Lebensfreude selbstgemacht

Eine Auflistung aller Blogartikel findest du hier.

 

 

"Gelassenheit-to-go" - Blog:

Das Buch zur Serie - Gesundheit selbstgemacht

Mein Buch ist fertig!

Ernährungsmythen, gesund abnehmen- diesmal anders, alles bloß kein Abnehm-Buch, Diätbuch, Ernährungsplan, gesund und vital abnehmen Heilen mit Nahrung, gesund essen, Ernährungskompass

Eeeeeendlich...

Mit meiner Blog-Serie habe ich mein neues Buch, bereits Stück für Stück vorgestellt. Die Übersicht aller Blogartikel auf einen Blick findest du weiter unten.

 

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.



Gesundheit selbstgemacht

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Die Serie zum Buch-Inhaltsverzeichnis

Die Serie zum Buch

Ernährungsmythen, gesund abnehmen- diesmal anders, alles bloß kein Abnehm-Buch, Diätbuch, Ernährungsplan, gesund und vital abnehmen Heilen mit Nahrung, gesund essen, Ernährungskompass

Inhaltsverzeichnis

Mit dieser Blog-Serie stelle ich mein neues Buch Stück für Stück vor.

 

Die Übersicht aller Blogartikel auf einen Blick findest du weiter unten:



"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

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Die Serie zum Buch-Teil 42

Die Serie zum Buch-Teil 42

Übergewicht Auslöser Krankheiten, Zeichen, dass wir schon lange krank sind. Weil wir uns krank essen. Falsches, nicht artgerechtes Essen schlägt auf Gesundheit, Gewicht, Gemüt. Abläufe im Organismus erfordern Mikronährstoffe, Enzyme und Botenstoffe

Das unvermeidliche Nachwort

Kennst du die 72-Stunden-Regel?

 

 „Alles, was du dir vornimmst,

musst du auch innerhalb von 72 Stunden beginnen,

sonst sinkt die Chance, dass du das Projekt jemals umsetzt,auf ein Prozent.“

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 41

Die Serie zum Buch-Teil 41

Frische, lebendige Sachen schmecken lecker, Erinnerungen Glücksgefühle Genuss-Killer Ablenkungen und Reizüberflutung Essen bewusst zu erleben Vergnügen Genusserlebnis Egofutter Gedanken ganz woanders Leber- Gallenblasenreinigung Florian Sauer LGR Essen mi

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 5

Oft verbinden wir Essen mit Erinnerungen und erlebten Glücksgefühlen.

Bei guter Gesellschaft oder im Zusammenhang mit schönen Situationen ist nicht nur das Essen fürs Genusserlebnis verantwortlich- das Gesamtpaket macht es aus.

 

 



"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

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Die Serie zum Buch-Teil 40

Die Serie zum Buch-Teil 40

Liebscher und Bracht Faszien Yoga Fayo Faszientraining Faszienrollen Sinnesorgan, Informationsträger Fibroblasten. Faszienfäden Zwischenzellflüssigkeit Flimmerhärchen Elastin und Kollagen BindegewebeVerklebungen Blockaden Triggerpunkte

Faszien

Verkebungen von Faszien, Blockaden und Triggerpunkte entstehen durch Stress, übermäßige Anspannung, Bewegungsmangel, Verletzungen, einen niedrigen pH-Wert (Übersäuerung) und ähnlichen Geschichten, die im Leben keinen Spaß machen...



Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:

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Die Serie zum Buch-Teil 39

Die Serie zum Buch-Teil 39

Bewegung erhöht Serotoninkonzentration im Gehirn Gelenkknorpel Gelenkflüssigkeit nicht Versorgungssystem angeschlossen, Ernährung über Be- und Entlastung (Bewegung des Gelenkes) Hirn braucht die Bewegung stimuliert die Vermehrung unserer Mitochondrien

Wer länger sitzt, ist früher tot

Früher mussten wir jagen und sammeln, Speere werfen und auf Bäume klettern. Heute brauchen wir kaum noch den Arm anzuheben, wenn wir zur Fernbedienung greifen, und müssen nicht mal aufstehen, um eine Pizza zu bestellen.

 

Unser Körper ist für das viele Sitzen und Rumgammeln einfach nicht gemacht.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 38

Die Serie zum Buch-Teil 38

Vitamin-D-Spiegel 30-50 ng/ml Anfangstherapie Dauertherapie Calciumaufnahme Vitamin K2 D3 Magnesium Chlorophyll 25-Hydroxy-Cholecaliferol (25-OH-D3), Calcidiol-Wert Dr. med. Raimund von Helden UVB-Strahlung Sonnenlicht 1 µg/l  1 ng/ml 2,5 nmol/l

Vitamin D3

Genaugenommen ist das Vitamin D gar kein richtiges Vitamin, denn unser Körper kann es selbst herstellen.

 

Für die Vitamin D-Produktion braucht er jedoch die Hilfe von Sonnenstrahlen, und darin liegt in unseren Breitengraden die Schwierigkeit- die durch unsere moderne Lebensweise noch verstärkt wird.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 37

Die Serie zum Buch-Teil 37

Quellwasser gefiltertes Wasser bevorzugen, nur leere Flüssigkeiten können Stoffe aufnehmen und transportieren. Mit Mineralien gesättigt Wassermangel Ernährung der Zellen eingeschränkt. Abfallstoffe, dickt Schleim, Blut, Lymphe ein

Wie viel sollten wir trinken?

Es gibt eine allgemeine Formel, die deinen Wasserbedarf berechnet:

 

Körpergewicht (in kg) multipliziert mit 0,03 bis 0,06

(je nach Außentemperaturen, körperlicher Anstrengung etc.)

entspricht der Menge an Wasser (in Litern),

die über den Tag verteilt getrunken werden sollte.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 36

Die Serie zum Buch-Teil 36

Fermentieren fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Käse, Miso japanische Würzpaste aus Sojabohnen Kimchi koreanische Variante des Sauerkrautes mit Chinakohl. Wildes Fermentieren , Milchsäuregärung ohne Starterkulturen pH-Wert im Gemüse sinkt

Sauer macht lustig

Wie geht Fermentieren?

Das Fermentieren ist unglaublich einfach und hat wie das Brotbacken viele positive Aspekte.

Im Prinzip kannst du alles fermentieren, was du auch roh essen kannst.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 35

Die Serie zum Buch-Teil 35

Schnellbrote, Rohkostbrot BROHT, Foodmaps, Backstationen Sauerteig Vollkorn frisch Keim ranzig Mühle mahlen Mehlvergleich Ratten Kühnau und Bernàsek Auszugsmehl Fertigbackmischungen enthalten Teigsäuerungsbackmittel Foodmaps Mehlvergleich Ratten Fütterung

Gutes Brot und echtes Vollkorn

Als mir bewusst wurde, wie ungesund Brotessen wirklich ist, versuchte ich, mir ein Leben ohne mein geliebtes Brot vorzustellen.

 

                           Es klappte nicht!

 

Also musste eine gesunde, aber genussvolle Lösung her...

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 34

Die Serie zum Buch-Teil 34

Frischkornbrei nach Dr. Bruker, Dr. Kollath (ähnlich dem Bircher-Benner-Müsli) vitaleVollwertkost Heilwirkung TCM-Porridge Frischkorngericht rohes Getreide keimfähig Kornquetscher, Getreideflocker, Müsli Getreide quetschen

Zauberhaftes Frischkorngericht

Der Frischkornbrei nach Dr. Bruker bzw. Kollath (ähnlich dem Bircher-Benner-Müsli) ist das liebste Kind der Vollwertköstler. Vollkornprodukte jeglicher Art sind ihnen sehr wichtig, doch durch den Backvorgang gehen einige Vitalstoffe im Vollkornbrot verloren.

Erst mit drei Esslöffeln rohem Getreide kann der tägliche Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen gedeckt werden.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 33

Die Serie zum Buch-Teil 33

Mikrowellenherd Nebenwirkung Handystrahlung schweizer Ernährungswissenschaftler Dr. Hans-Ulrich Hertel Kantonalgericht Federale Gericht Hitzepunkte (Hot Spots) Kältepunkte (Cold Spots) Salmonellenvergiftungen Wechselstromfeld extrem hohe Frequenzen

Und tschüss, Mikrowelle!

Ein Herd oder ein Ofen erzeugt direkt Wäre, die wiederum die Moleküle in dem Essen in Bewegung bringt- das ist ein natürlicher Vorgang. Ein Mikrowellenherd arbeitet genau umgekehrt, denn er kann keine direkte Wärme erzeugen. Vielmehr bringt er die Moleküle unserer Lebensmittel in Schwingung, und das wiederum erzeugt Wärme.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 32

Die Serie zum Buch-Teil 32

„Spare an Feuer, Wasser und Salz“, Dr. Kollath Vitalstoffreiche Vollwertkost Dr. Bruker, Auszugsmehle, Fabrikzuckerarten Fabrikfette Frischkorngericht, Rohkost, Vollkornbrote kaltgepresste Öle Rohkost Vitalkost Frischkost GGB Gesundheitsberater Lahnstein

Die vitale Vollwertkost

nach Dr. Max Otto Bruker

Die vitale Vollwertküche sehe ich als hervorragenden Einstieg in eine gesunde Lebensweise.

Es gibt vier Lebensmittelgruppen, die täglich auf dem Speiseplan von Vollwertköstlern stehen: 3 Esslöffel Getreide in Form eines Frischkorngerichtes, Rohkost, Vollkornbrote (in möglichst verschiedenen Sorten) und naturbelassene Fette wie zum Beispiel Butter, Sahne und kaltgepresste Öle.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 31

Die Serie zum Buch-Teil 31

Veganer Puddingvegetarier Dr. Bruker Dr. Kollath Ordnung der Nahrung Prof. Dr. Lothar Wendt die Eiweißspeicherkrankheit Paleo, Paläo, Primal, Steinzeitköstler, China Study Studie Aasfresser, Rohkost Vitalkost Fleisch krebserregend WHO 2015 Mensch Fleische

Vegan ist ungesund

Die China-Studie zusammengefasst: Wir essen einfach zu viel Fleisch und zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel. Natürlich hat jede Krankheit viele verschiedene Auslöser, und alleine an tierischen Produkten kann man es nicht festmachen. Allerdings halte ich es für wichtig, dass wir begreifen und einsehen, dass der Mensch einfach kein Fleischfresser ist.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 30

Die Serie zum Buch-Teil 30

Rohkost gefährlich unverträglich Phytinsäure Phasin Galaktose Hülsenfrüchte Nachtschattengewächse, , Solanin Oxalsäure Essener Brot Nüsse Getreide Samen Enzymhemmer Fressgifte angekeimtes Getreide Gluten resistente Stärke in Kartoffeln, Sprossen

Ist Rohkost immer gesund?

Es gibt kaum ein Lebensmittel, das du nicht roh verzehren kannst. Ein paar Hülsenfrüchte sind wirklich die einzigen, vor denen ich dich warnen möchte. Hülsenfrüchte enthalten in rohem Zustand unterschiedlich große Mengen eines Proteins namens Phasin, das zur Gruppe der Lektine gehört.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 29

Die Serie zum Buch-Teil 29

Rohkost nicht bekömmlich schwer verdaulich Durchfall, Verstopfung drückendes Völlegefühl. schwer im Magen“ „Unverträglichkeit“ ist ganz bestimmt nicht die Rohkost, sondern das Gekochte in Kombination mit der Rohkost, abends Rohkost

"Ich vertrage keine Rohkost...?!?"

Bei dem Ausdruck „schwer verdaulich“ denken wir an Durchfall, Verstopfung oder ein drückendes Völlegefühl. Mit unserer allgemeinen Denkweise sehen wir „schwer verdaulich“ als negativ und schädlich an.

 

Der Maßstab „Verdaulichkeit“ sagt aber absolut nichts über die Qualität und Wertigkeit der Nahrung aus.

 



"Gesundheit selbstgemacht"

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Die Serie zum Buch-Teil 28

Die Serie zum Buch-Teil 28

Schlank und gesund Intervall-Fasten, Fastenkuren, Buchinger, 16:8-Methode, Dinner Cancelling, Intermettierendes Fasten, Zellreinigung, Autophagie und Ketose, Ketonkörper, Mitochondrien, Vitalkost, Vollwetkost, Rohkost, Körperreinigungen

Fasten fördert Autophagie und Ketose

Fastenzeiten sind eine Wohltat für den Körper. Unsere Vorfahren mussten situationsbedingt fasten, weil sie weder Supermärkte noch Kühlschränke hatten, die sie ständig mit Nahrung versorgten. Die Zeit der Nahrungsknappheit (Winter können sehr lange dauern), nutzte der Körper, um sich zu reparieren und Kraft zu tanken.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 27

Die Serie zum Buch-Teil 27

Mythen und Märchen:„Morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler“ Organuhr, Organzeiten nach TCM Traditionelle chinesische Medizin, Warrier-Diät Ori Hofmekler, Intervall-Fasten Grazing, Sieben Mahlzeiten am Tag 16:8

Frühstücken wie ein Kaiser?

Was ist denn an diesem Spruch dran?

Über die Essenszeiten gibt es so viele Mythen und Märchen, dass einem schwindlig werden könnte.

 

Was sollen wir wann essen, und sind 5 Mahlzeiten am Tag empfehlenswert? Was ist Grazing und wie funktioniert die Warrier-Diät?



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 26

Die Serie zum Buch-Teil 26

„Richtige Ernährung“, Vollwert-Kost, Steinzeit-Diät (Primal-, Paleo-Diät), Vegetarische oder vegane Kost, Mittelmeerdiät, Blutgruppen-Diät, Die Vier-Temperamenten-Säfte-Lehre, TCM (Traditionelle chinesische Medizin) oder das altindische Ayurveda Christian

Ayurveda, TCM, Paleo und Co.

Es kann einfach keine universelle Ernährung geben, deshalb ist es wichtig, dass jeder für sich die Form findet, die ihm passt.

Ich möchte dich trotz des großen Durcheinanders ermuntern, in jede Ernährungslehre hinein zu schnuppern. Jede hat etwas für sich; wichtig ist deren Argumentation, damit du verstehst, warum du dieses und jenes Nahrungsmittel meiden oder nutzten solltest.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 25

Die Serie zum Buch-Teil 25

Weston Price, Christian Opitz befreite Ernährung, gesättigte rohe Fette, MCT-Öle, Caprylsäure, Mittellange gesättigte Fettsäuren, gesunde Naturvölker, Cholesterinlüge, weiße Smoothies Lubrikatoren, Schmiermittel, Mitochondrien

Rohe, gesättigte Fette

In den 70ern hatte es die Margarine-Industrie erfolgreich geschafft, Cholesterin und Butter in Verruf zu bringen, und die Angstmache vor dem bösen Cholesterin wirkt bis heute. Auch ich habe mein halbes Leben lang ausschließlich Halbfettmargarine gekauft, dabei sind in Wirklichkeit Butter und Sahne unendlich viel gesünder als Margarine. Ein Verzicht auf Cholesterin hat die Menschen aber nicht gesünder gemacht, sondern kränker…



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 24

Die Serie zum Buch-Teil 24

Chlorophyll, Hämoglobin, Blattgemüse, Weizengras, Gerstengras, Wildkräuter, Algen, Grassäfte, Saftgraspulver, grüne Smoothies ,Vitamix, Victoria Boutenko, Christian Opitz, Maria Kageaki, Prof. Fritz-Albert Popp, Biophotonen, Dr. Bircher-Benner Flüssige Fo

Wunderheiler Chlorophyll

Schon Dr. Bircher-Benner hat Chlorophyll als „Flüssige Form des Sonnenlichtes“ bezeichnet, denn nur mit Hilfe von Chlorophyll kann bei der Fotosynthese die Sonnenenergie in chemische Energie umgewandelt werden.

 

Bei der Energie, die in unserer Nahrung enthalten ist, handelt es sich somit um umgewandeltes Sonnenlicht.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 23

Die Serie zum Buch-Teil 23

Fit For Life Harvey und Marilyn Diamond, Helmut Wandmaker, „Willst du gesund sein? Dann vergiss den Kochtopf!“, Franz Konz, der Vater der „Urkost“, „Der große Gesundheits-Konz", Victoria Boutenko ist die Erfinderin der grünen Smoothies. „Green für Life“

Wie geht es nun weiter?

Menschen, die sich vor Veränderungen fürchten, konzentrieren sich hauptsächlich auf das, was sie verlieren werden, anstatt das zu sehen, was sie dazugewinnen können.

Deshalb ist es wichtig, dass du dein Ziel nie aus den Augen verlierst: Wohlbefinden. Das ist der Schlüssel zur Gesundheit und zu einem glücklichen Leben.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 22

Die Serie zum Buch-Teil 22

Rohkost Foodblocker, Zubereitungskurse, Online-Kongresse, Rohkost-Messen Produkte in Rohkost-Qualität Britta Diana Petri RainbowWay-Akademie Florian Sauer Nakurapie Rohköstlich RohvolutionMichaela Bartels Nelly Reinle-Carayon

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 4

Die Rohkostzubereitung hatte mich gepackt. Wer mich kennt, der weiß, dass ich keine Haushaltsfee bin; ich koche nicht gerne und Kuchenbacken bedeutet für mich Höchststrafe.

Und nun hatte ich etwas gefunden, was mich wirklich anmacht: Gesund zubereiten.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 21

Die Serie zum Buch-Teil 21

Darmhirn Kopfhirn Der Tod sitzt im Darm  Paracelsius Mikrobiom basische Ernährung antientzündliche Ernährungsweise säurebildende Nahrungsmittel Colon-Hydro-Therapie Wildkräuter Flohsamen übersäuerter Stuhl Darmtaschen Divertikel alter Kot verkrusteter Dic

Die Bedeutung des Darms für unsere Gesundheit

Bei immer mehr Menschen ist der Darm ein Schmerzzentrum, in dem es zwickt, rumpelt und krampft. Die einen müssen sich ständig entleeren, die anderen können es kaum noch. Geschwüre nisten sich ein, Entzündungen breiten sich aus. Aber auch für diejenigen, die keine Darmbeschwerden kennen, gilt: Es gibt in unserer modernen Welt kaum noch gesunde Därme.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 20

Die Serie zum Buch-Teil 20

Piere Jacque Antonie Béchamp Mikrozyme Louis Pasteur Infektion durch Krankheitserreger Übersäuerung Prof. Dr. Claude Bernard Dr. Otto Warburg Übersäuerung Calcium aus Knochen Zähne Entzündungen Bakterien Bindegewebe

Unser Biotop- wie unser Körper funktioniert

Ich werde von nun an das Wort „Schlacken“ benutzen, um diesem Müll einen Namen zu geben. Laut Schulmedizin existieren Schlacken überhaupt nicht, zumindest werden sie bis heute von „Experten“ hartnäckig bestritten.

Das ist ungefähr so, wie wenn dir ein Messie versichert, in seiner Wohnung befänden sich keine Abfälle, sondern „diverse Sammlerstücke“.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 19

Die Serie zum Buch-Teil 19

Leber Galle Körperreinigung ernährungsbedingte Krankheit Gallensaft Verdauung keine Galle mehr haben Gallenblase ein entbehrliches Organ Leberenzym-Werte Florian Sauer Thüringen LGR Detox-Coach Gesundheitslehrer Nakurapie Körperreinigung

Ist deine Leber wirklich gesund?

 

"Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, das hat Dr. Eckart von Hirschhausen scherzhaft gesagt. Das war schwarzer Humor, denn das ist eigentlich bitterer Ernst.

 

Eine kränkliche und überbelastete Leber führt zu fast allen Arten von Krankheiten, da sie der Dreh- und Angelpunkt in unserem Körper ist.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 18

Die Serie zum Buch-Teil 18

Darmbakterien Mitochondrien Gesundheit Immunsystem pathogener Krankheitserreger kompostieren, Parasit Infektionskrankheit Antibakterielle Stoffe Ackerbau Gartenerde Pilzsporen. biologischem und konventionellem Anbau Chemikalien. Düngemittel „Würze des Leb

Freispruch für die Bakterien

Den meisten fällt bei dem Wort „Bakterien“ oder „Mikroben“ sofort der Begriff „Krankheitserreger“ ein.

 

Dieses Vorurteil haben wir der schulmedizinischen Philosophie zu verdanken, mit der alles radikal bekämpft wird, was als „Feind“ bzw. als „Krankheit“ angesehen wird.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 17

Die Serie zum Buch-Teil 17

Körperreinigungen, Detoxkur Intensivseminar mit Leber- und Gallenblasenreinigung LGR Nakurapie Thüriner Wald Florian Sauer Detox-Coach Leber, Wut Aggressionen, Cassia Fistula Saftfasten Lebertee Andreas Moritz Hulda Clark Share Pflaume Bittersalz Öl Grape

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 3

Ich hatte mein Leben lang mit Wut, Aggressionen und Depressionen zu kämpfen und probierte einiges an Therapien und Energiearbeit aus, um diese Emotionen in den Griff zu bekommen.

Nachdem ich erfahren musste, dass meine Freundin an Darmkrebs erkrankt war, begann ich, Bücher über Ernährung und Gesundheitsvorsorge zu verschlingen. Dabei lernte ich, dass Emotionen sehr stark von der Ernährung abhängig und auch in den Organen gespeichert werden.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 16

Die Serie zum Buch-Teil 16

Zucker macht krank, Zuckerkrankheit, HFCS (High Fruktose Corn Sirup) „ektopisches“ Fett, Blutzuckerspiegel, Zuckerfalle, Zuckerloch, Glucose, Dr. Bruker, Dr. Lustig natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht

Das weiße Gift

Kommen wir nun zum Publikumsliebling Zucker, den verhängnisvollsten aller Zusatzstoffe. Für die Nahrungsmittelkonzerne ist er der wichtigste aller industriell produzierten Geschmacksstoffe, denn damit können sie billig ihre Ware aufpeppen. Sie sehen ihn längst nicht mehr als eine Zutat, sondern einen „Grundbaustein“.

Viele Nahrungsmittel könnten ohne Zucker gar nicht existieren oder würden so grausig schmecken, dass wir sie niemals anrühren würden.



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Die Serie zum Buch-Teil 15

Die Serie zum Buch-Teil 15

Aspartam, Glutamat, Nervengift, Neurotransmitter, gefräßig unkontrolliertes Essen, Übergewicht, Bressler Report, Nutrasweet, Grimm Ernährungslüge Dr. Herrmann Kruse, John W. Olney, Professor Michael Hermanussen FDA „Food and Drug Administration“

Der Grund für unkontrolliertes Essen

Nicht nur erhitztes Essen macht uns süchtig. Wir müssen uns nur umsehen um zu begreifen, dass Übergewicht bei uns allmählich epidemische Ausmaße annimmt.

Doch das ist keine Folge von falschem Essverhalten, sondern von unserer Nahrung, die mit Kunsthormonen und anderen Störfaktoren belastet ist.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 14

Die Serie zum Buch-Teil 14

Bloß nicht noch Abnehmbuch, traditionelle naturbelassene Nahrung, Lebensmittel, Rohkost, Intuitives essen, Vitamin-B12-Mangel, Wohlfühl-Gewicht, Weston Price, Christian Opitz, Bircher-Benner Geheimarchiv der Ernährungslehre

Die Naturvölker...

... ernährten sich oft einseitig und unregelmäßig. Niemand scherte sich um Kalorien, ausgewogene Ernährung, Vitamin-B12-Mangel oder Gifte, die angeblich in rohem Essen sind, und trotzdem blieben diese Menschen kerngesund. Sie lebten einfach von dem, was die Natur bereitstellte. Nach unserer Ernährungslehre müssten all diese Völker schwach, unterentwickelt und mangelernährt sein. Vitamin- oder Nährstoffdefizit konnten die Forscher aber bei keinem Volk nachweisen.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 13

Die Serie zum Buch-Teil 13

Verdauungsleukozytose Paul Kouchakoff Pottengers CatsVerlust von Mikronährstoffen und Vitalstoffen, HCH und PAH, Acrylamid, Glycoproteine, AGEs, „Advanced Glycation Endproducts“

Die Wahrheit über erhitztes Essen

Kochen zerstört nicht nur die Vielzahl der wertvollen Nährstoffe, sondern es bilden sich häufig unter Hitzeeinwirkung toxische und krebserregende Stoffe.

Durch das Erhitzen entstehen chemische Reaktionen in der Nahrung, die unsere Nahrungsmittel verändern.

Diese chemischen Produkte werden zu den Hauptauslösern von allen schweren Volkskrankheiten gezählt.



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Die Serie zum Buch-Teil 12

Die Serie zum Buch-Teil 12

Ego befriedigen bloß kein Abnehmbuch, Seelenfutter, intuitives Essen, genießen, Fressflash, Ausreißer, Psycho Diät, Intuitives essen, natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht, Egofutter, Futter für die Seele innerer Schweinehund

Futter für das Ego

In diesem Abschnitt möchte ich die Aufregung über die letzten Blogbeiträge etwas abmildern und dir zeigen, wie du trotz der „Wahrheit über unser Essen“ deine Lieblingsspeisen weiterhin genießen kannst.

 

Im Teil 4 dieser Serie hatte ich dir dein Ego bereits vorgestellt. Nun geht es darum, es beim Essen mit einzubeziehen.



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Die Serie zum Buch-Teil 11

Die Serie zum Buch-Teil 11

„Wie ernähre ich mich gesund?“, DGE, Ernährungspyramide ist ein Witz mit Lobbyismus, Intuitives essen, natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht, gesund und schlank, Mikronährstoffe, Vitalstoffe, Auxone, Dr. Max Otto Bruker Vollwertkost

Die Wahrheit über unser Essen

„Wie ernähre ich mich gesund?“

Wenn du diese Frage Medizinern stellst, kommt wohl stets die gleiche, aber im Grunde nichtssagende Auskunft: „Ausgewogene Mischkost mit mindestens 5 Portionen Obst oder Gemüse täglich.“

Dieses "Nimm fünf" kennen wir wohl alle, doch ist das wirklich die Lösung? Was bedeutet das eigentlich genau?



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Die Serie zum Buch-Teil 10

Die Serie zum Buch-Teil 10

Alles bloß kein Abnehmbuch, natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht, Dr. Bruker vitale Vollwertkost Die Ordnung der Nahrung von Dr. Kollath, Rohkost, Auxone, Frischkost, Vitalkost, Mikronährstoffe, Vitalstoffe

Lebensmittel und Nahrungsmittel

 

Eigentlich ist es total einfach, zu beurteilen, was gesund ist und was nicht. Wir dürfen das nur nicht zu kompliziert sehen...

 



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Die Serie zum Buch-Teil 9

Die Serie zum Buch-Teil 9

Alles bloß kein Abnehmbuch, Die Wahrheit über unser Essen, Arschengel, Matrix, Morpheus und Neo: rote oder blaue Pille Psycho Diät, Intuitives essen, artgerechtes Essen, Lebensmittel und Nahrungsmittel, vitalstoffarmes Essen, Mikronährstoffe

Artgerechtes Essen

Wenn wir von „artgerecht“ sprechen, dann meinen wir vor allem die Haltung von Haus- oder Wildtieren in unserer Gefangenschaft.

Wenn es um unsere Lieblinge geht, so achten wir gerne auf ihre Ernährung, aber wenn es um uns selbst geht…?

Weißt du, was ein „Arschengel“ ist? Jeder Arschengel überbringt eine Botschaft, ein Geschenk.

Ab jetzt werde ich dein Arschengel sein.

 



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Die Serie zum Buch-Teil 8

Die Serie zum Buch-Teil 8

Alles bloß kein Abnehmbuch, Abnehmen mit Yoga, Komfort-Zone, Coach-Potatoe, Fernseher ist Zeitfresser, Diätfalle, Gesund essen, Ernährungskompass, Mit essen heilen, Iss dich gesund, Fit for Life, Vitalkost, Rohkost Endlich Nichraucher

Die Biografie meiner Gesundheit

Im zweiten Teil der „Biografie meiner Gesundheit“ erzähle ich dir, wie sich mein Essverhalten seit meiner Jugend verändert hat und wie Yoga mein Leben umkrempelte.

 

 



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Die Serie zum Buch-Teil 7

Die Serie zum Buch-Teil 7

Das Fundament der Gesundheit, Gesundheit und Wohlbefinden stehen auf vier Säulen: Ernährung, seelische Verfassung, Bewegung und die Umwelt. Lebensqualität und Lebensfreude, Intuitives essen, natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht, Rohkost, Vitalkost

Das Fundament der Gesundheit

 

Es ist überhaupt nicht spießig, auf die Gesundheit zu achten, sondern notwendig.Du solltest damit anfangen, BEVOR du krank wirst. Lebensqualität und Lebensfreude hängen schließlich in erster Linie von deiner Gesundheit ab. 

 

 

Und daran solltest du auch beim Essen denken. Wenn ich mich für ein ungesundes Leben entschiede, dann entscheide ich mich automatisch für Krankheit- früher oder später.



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Die Serie zum Buch-Teil 6

Die Serie zum Buch-Teil 6

Lebensqualität und Lebensfreude, Natürlich schlank ohne Zwang und Verzicht, Wohlfühl-Gewicht, Das Leben genießen und essen, aber gesund, Ehepaar Leonard und Lillian Pearson Psycho Diät, Intuitives essen, gesund abnehmen, Rohkost, Vitalkost

Werde ich mein Leben noch genießen können?

Ernährung ist für viele ein Reizthema; wenn es ums Essen geht, sind wir alle hochemotional. Wir ernähren uns schon ein ganzes Leben lang auf die eine oder andere Weise, und daran wollen wir nur ungern was ändern. Alleine der Ausdruck „Ernährungsumstellung“ ist mit so vielen negativen Energien behaftet, dass viele sofort dichtmachen. Kaum denken wir an Verzicht, kriegen wir Bammel.



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Die Serie zum Buch-Teil 5

Die Serie zum Buch-Teil 5

Vergiss das Kalorien-Zählen! Gesund abnehmen- diesmal anders, Nicht mehr Abspecken-Wollen, Alles bloß kein Abnehmbuch, Vorbei Schlankheitswahn, Raus aus dem Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle, Ade Fressanfälle, Gesund essen, Rohkost, Vitalkost

Vergiss das Kalorienzählen!

Als logische Folge von dem „Nicht-mehr-Abspecken-Wollen“ ist nun meine Bitte, auch die Bezeichnung „Kalorien“ zu vergessen. Verabschiede dich von dem Kalorienzählmodell, auch wenn du es an jeder Ecke zu hören bekommst.


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Die Serie zum Buch-Teil 4

Die Serie zum Buch-Teil 4

Vergiss das Kalorien-Zählen sonst ist dein Ego beleidigt. Nicht mehr Abspecken-Wollen, grobbstofflich feinstoflich, Gesund abnehmen- diesmal anders! Vorbei Schlankheitswahn, Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle Ade Fressanfälle, gesund essen

Bei einer Ernährungsumstellung musst du das Ego mit ins Boot nehmen

Ich werde künftig häufiger das Ego erwähnen und du wirst dich sicher fragen, was ich damit meine.

Ein Ego haben wir alle, und wenn wir uns gegen unser Ego stellen, werden wir unglücklich und krank.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 3

Die Serie zum Buch-Teil 3

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Warum ist das Thema „Abnehmen“ überhaupt eines der größten „Schmerzthemen“?

Das Thema Abnehmen ist in all unseren Gedanken, Gesprächsthemen und Medien vorherrschend. Und nicht zuletzt hängt ein Riesen-Markt daran; unzählige Konzerne, Firmen und Einzelpersonen verdienen sehr gut an diesem Wunsch. Wenn wir plötzlich alle schlank und gesund werden würden, fänden das viele Leute gar nicht gut.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 2

Die Serie zum Buch-Teil 2

Alles bloß kein Abnehmbuch, Iss dich gesund, Endlich Nichtraucher Allan Carr Abnehmen ohne Schlankheitswahn, Raus aus dem Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle, Gesund essen, Mit essen heilen, Kalorien, Rohkost, Vitalkost, schlank und gesund

Die Biografie meiner Gesundheit

 

Ich bin ganz bestimmt nicht als „Gesundheitsfreak“, „Öko-Tante“ oder „Weltverbesserer“ auf die Welt gekommen. Im Gegenteil…

 

In der „Biografie meiner Gesundheit“ werde ich dir erzählen, wie ich meinem Weg zu einem gesunden Lebensstil gefunden habe.

Ich teile mit dir all die Erkenntnisse, die ich gewonnen habe. Ich möchte, dass Du meine Gedankengänge nachvollziehen kannst, denn nur so kannst du dir eine eigene Meinung bilden.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Serie zum Buch-Teil 1

Die Serie zum Buch-Teil 1

Bloß kein Abnehmbuch Schlankheitswahn Diät Modus Diätfalle Abnehmfalle, gesund abnehmen vital essen Mit essen heilen, Kalorien, schlank Rohkost Vitalkost Vollwertkost Kalorienlüge

Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Keine Sorge, das ist kein Abnehm-Buch. Hier geht es um viel mehr als um die böse Zahl auf der Waage.

Ich stelle dir deine Gesundheit vor, ganz ohne Abzocke oder teurem Coaching. Bei mir gibt es keine Vorschriften, keine Verwirrung und keinen Frust- folglich keinen Ernährungsplan, keine Tabellen und keine Verbote.

Dieses Buch enthält nur Augenöffner und Denkanstöße.

Was du letztendlich daraus machst, liegt ganz alleine bei dir...

 


"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

Zugegeben, dieser Arbeitstitel gefällt mir selbst nicht.

 

Allerdings halte ich diesen Titel für so dermaßen schlecht, dass er neugierig auf den Inhalt dieser Blog-Serie macht.

 

Damit verspreche ich nichts und halte doch viel.

 

Eines darf ich dir jedoch versprechen: Du darfst dich auf eine spannende Reise vorbereiten.

 

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Die Serie zum Buch-Zusammenfassung

Die Serie zum Buch

Expose: Kein Abnehmbuch, Nicht noch ein Diät-Buch, schlank und vital werden, Schlankheitswahn, Raus aus dem Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle, Fressanfälle, Gesund essen, der Ernährungskompass, Mit essen heilen, Iss dich gesund

Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

 

Nein, das ist kein neues Diätbuch, sondern viel mehr...

 

Es wird dir zu mehr Gesundheit verhelfen und gleichzeitig beim Abnehmen behilflich sein.

 


 

Über zehn Monate hält es mich dieses Buch bereits auf Trapp; oft schlafe ich mit dem Gedanken daran ein und wache am nächsten Morgen damit wieder auf. In meinen Texten steckt viel Herzblut, und nun möchte ich sie mit dir teilen.

 

Möchtest du zu meinen Testlesern gehören?

 

Dann folge mir einfach. Und um was geht’s?

 

"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

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2019-06_Sucht und Laster-7-Falsches Essen

Lust und Laster Teil 7

Du bist, was du isst

Oder besser: Dein Körper ist, was du isst.

 

Was ist "falsches Essen"?

Ich werde in diesem Teil unsere "Zivilisationskost" unter die Lupe nehmen.

  


Ich habe in den letzten Kapiteln immer wieder mal das „falsche Essen“ erwähnt, darauf werde ich nun eingehen.

Von dem Adjektiv „falsch“ möchte ich nun wegkommen, denn „falsch“ ist eine negative Bewertung. Verstehe dieses „falsch“ erst einmal im Sinne von „nicht artgerecht“. Auch das ist natürlich eine negative Bewertung, diesen Ausdruck behalte ich solange auch nur solange bei, bis du weißt, was ich überhaupt unter nicht artgerechtem Essen verstehe.

 

Um es vorweg zu nehmen:

Auch wenn du künftig etwas isst, das ich als „falsch“ oder „nicht artgerecht“ bezeichne, so ist das in Ordnung. Keine Verbote! Es macht auch keinen Sinn, ein schlechtes Gewissen zu haben, im Gegenteil.

 

Diese Aufklärung muss einfach sein, damit du dein Bewusstsein schärfen kannst. Ich werde dir zeigen, wie du mit nicht artgerechtem Essen umgehen kannst, ohne ganz darauf zu verzichten. Dein Ego braucht schließlich auch Futter, doch darauf komme ich später zurück.

 

 

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2019-05_Sucht und Laster-6-Genuss erleben

Lust und Laster Teil 6

Genuss bewusst erleben

Die meisten Menschen (darunter ich) essen eigentlich nur nebenher.

Bei Essen wird sich unterhalten, ein Buch gelesen, ferngesehen, usw. Viele schieben sich sogar schnell mal im Stehen, beim Gehen oder im Auto etwas zum Essen in den Mund.

 

 


Wenn es uns beim Essen doch so sehr um den Genuss geht (wie wir alle behaupten), warum konzentrieren wir uns dann nicht voll darauf?

 

In diesem Blogartikel befasse ich mich mit lustigen Essritualen und Macken.

 

Ich möchte kein unkontrolliertes und fremdgesteuertes Essen mehr. Ich möchte endlich ein

neues Essverhalten lernen.

 

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2019-04_Entgiftung, der Detox-Trend (LGR Teil3)

Körperreinigungen

Teil 3: Detox (Entgiftung)

 

„Detox“ ist groß in Mode. Kaum eine Zeitschrift, die ohne das Thema „Detox“ noch auskommt: Detoxkuren und -diäten, Detox-Yoga, Detoxtee, Nahrungsergänzungsmittel, sogar Detox-Shampoo und Duschgels sind der Renner…

 

Doch was genau ist "Detox" überhaupt,

und wie sinnvoll ist das?


 

Im ersten Teil meiner Blogreihe über Körperreinigungen erzählte ich, warum mir überhaupt empfohlen wurde, eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchzuführen. Im zweiten Teil erklärte ich, welche Funktionen Leber und Galle in unserem Körper überhaupt haben.

 

Bevor ich meine Geschichte nun weitererzähle, möchte ich noch ein paar wichtige Infos zum Thema „Entgiftung“ loswerden.

 

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2019-03_Sucht und Laster-5-Was ist Genuss?

Lust und Laster Teil 5

Was ist Genuss?

Was ist ein Leben ohne Genuss?

 

Bei Genuss denken die meisten erst einmal ans Essen. Wenn es ums Essen geht, verstehen wir alle keinen Spaß, denn niemand will auf „seinen Genuss“ verzichten. Der Genuss im Leben ist uns so wichtig, dass wir den Genuss sogar gerne vor die Gesundheit stellen.


 

Doch essen wir wirklich mit so viel Genuss? Was ist Genuss eigentlich genau?

 

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2019-02_Leberreinigung-wofür? (LGR Teil2)

Körperreinigungen

Teil 2: Ist deine Leber wirklich gesund?

"Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, das hat Dr. Eckart von Hirschhausen scherzhaft gesagt. Das war schwarzer Humor, denn das ist eigentlich bitterer Ernst.

 

Eine kränkliche und überbelastete Leber führt zu fast allen Arten von Krankheiten, da sie der Dreh- und Angelpunkt in unserem Körper ist.

 


Ich finde es wichtig, dass wir uns um unsere Leber kümmern, BEVOR wir Beschwerden bekommen. Auch wenn du dich gesund fühlst und deine Blutwerte super sind, heißt das nicht unbedingt, dass deine Leber wirklich gesund ist.

 

Die Leber funktioniert wie eine komplizierte und vielseitige chemische Fabrik, die Stoffe um- und aufbaut. Aber hierfür braucht sie viele „Rohstoffe“.

 

Fehlen ihr die nötigen Rohstoffe, so bleibt sie kreativ und macht das Beste daraus: Sie greift eben auf „minderwertige Ware“ zurück, doch damit produziert sie leider eben auch nur minderwertigere Produkte...

 

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2019-01_LGR und Detox-Vorwort (LGR Teil 1)

Körperreinigung und Entgiftung

Mein kleines Vorwort

 

Körperreinigung und Entgiftung-wozu eigentlich?

 

Wie ich zu Leber- und Gallenblasenreinigungen kam

 


Ich unterbreche meine Blogreihe über die Sucht, die in unserem Essen steckt, für ein Thema, das mir aktuell mehr unter den Nägeln brennt.

 

Ich hatte mich mal wieder verzettelt: Eigentlich wollte ich zuerst über Leber- und Gallenblasenreinigungen schreiben, doch dann bin ich letztes Jahr (2018) im Januar ganz unerwartet in die Welt der Rohköstler hineingestolpert.

Ich war so geflasht und begeistert und hatte so viele neue, unbekannte Eindrücke gewonnen, dass ich meinen Blog erst einmal in die Richtung „Gesundes und vitales Leben“ gelenkt habe.

 

In meinen nächsten Blogartikeln habe ich mich dann hauptsächlich mit gesundem Essen befasst.

 

Meine Begeisterung und die Anfänge kannst du in diesen Blogartikeln nachlesen:

 

2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

 

2018-09_Einstieg in ein gesundes Leben

 

 

Wenn dich Körperliebe und Körperbewusstsein interessiert, gefällt dir vielleicht auch folgender Artikel:

2018-08_Willst du WIRKLICH abnehmen?

 

Doch nun werde ich aus aktuellem Anlass wieder zum Ursprungsthema „Körperreinigungen“ zurückkehren.

Das hat zum Einen den Grund, weil ich heute meine inzwischen 7. Leber- und Gallenblasenreinigung beendet habe und nun mit einer 3-Monatigen Europa-Darmkur beginnen werde.

 

Zum Anderen musste ich heute erfahren, dass meine Freundin Elke gestorben ist- sie hat jahrelang gegen Darmkrebs gekämpft und nun leider verloren.

Ich bin immer noch erschüttert, zumal sie in ihren letzten Wochen ganz grausam leiden musste und sie leider kein schönes Ende gefunden hat.

 

Nun hat sie es überstanden.

 

Ruhe in Frieden, liebe Elke.

 

 

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2018-29_Sucht und Laster-4-Endlich Nichtraucher

Lust und Laster Teil 4

Die Nikotinsucht

Das Verhaltensmuster eines Rauchers zeigt sehr viele Ähnlichkeiten mit dem eines „zwanghaften Essers“, deshalb möchte ich nun beschreiben, was die Nikotinsucht mit uns (oder aus uns) macht.

So lässt sich eine Sucht am leichtesten verstehen und besiegen.

 


 

Eigentlich habe ich erst durch Allen Carrs Buch „Endlich Nichtraucher!“ verstanden, das Rauchen eben nicht nur eine „schlechte Angewohnheit“ ist, sondern eine ganz versch… Sucht.

 

 

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2018-28_Sucht und Laster-3-Nikotinsucht

Lust und Laster Teil 3

Die Nikotinsucht

Da ich jahrelang unter meiner Raucherei gelitten habe und es dabei einfach nicht schaffte, von den Zigaretten loszukommen, möchte ich hier meine Geschichte erzählen.

 

Das Verhaltensmuster eines Rauchers zeigt sehr viele Ähnlichkeiten mit dem eines „zwanghaften Essers“.

 


Erst nach vielen Jahren hatte ich einen recht einfachen Weg gefunden, mit dem Rauchen aufzuhören- und das war einfacher, als wieder zu einem normalen Essverhalten zurückzukommen…

 

 

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2018-27_Sucht und Laster-2-Sucht im Essen

Lust und Laster Teil 2

Essen als Sucht

Bist du ein zwanghafter oder ein normaler Esser?

 

Da ich ja leider zu den zwanghaften Essern gehöre, habe ich mich wegen meiner Gelüste immer total hilflos und mies gefühlt...

 

 


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2018-26_Sucht und Laster-1-Essverhalten

Lust und Laster Teil 1

Meinem Essverhalten auf der Spur

 

Ist mein etwas unkonventionelles Essverhalten bereits eine Essstörung?

 

Gegen gelegentliche Heißhungerattacken, sprich Fressanfälle bzw. „Überfressen“ bin ich scheinbar machtlos.


 

Warum esse ich so gerne das Falsche- und davon auch noch viel zu viel????

Und warum muss ich eigentlich immer in die Chipstüte greifen, wenn sie auf dem Tisch herumliegt- obwohl ich doch gar keinen Hunger habe???

 

 

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2018-25_Zusammenfassung Einhorn-Magie und Wolf-Weisheiten

Übersicht Einhorn-Wolf

Alle Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien bisher (Oktober 2018)

 

 

Meine Einhorn-Strategien bzw. Wolf-Weisheiten sind Sammlungen von hilfreichen Techniken und Methoden, die dich leichter durchs Leben bringen.

Vieles, was ich bei Access Consciousness® gelernt habe, findet sich hier wieder.

 

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2018-24_5. Einhorn-Strategie: Du bist, was du denkst

Du bist, was du denkst.

Einhorn Magie, Strategie: Gesetz der Anziehung, Gleiches zieht gleiches an. Du bist, was du denkst. Pfälzer Lebenslust

Das Gesetz der Anziehung:

Gleiches zieht Gleiches an.

 

Ändere deine Gedanken und du änderst die Welt.

 

Die Schwingungen der Gedankenkräfte sind die feinsten und die mächtigsten, die es gibt.


Sowie du einen Gedanken hegst, ziehst du gleiche Gedanken an.

 

Gedanken werden Dinge:

Gedanken senden ein magnetisches Signal aus, welches die entsprechende reale Sache zu dir zurückzieht.

 

 

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2018-23_5. Wolf-Weisheit: Sei dankbar

5. Wolf-Weisheit: Sei dankbar

 

Die größte Kraft des Lebens ist der Dank.

 

Dankbarkeit ist eine Einstellung, die ist essenziell für deinen inneren Frieden ist.

 

Durch das kosmische Gesetz von Aktion und Reaktion wird dich Dankbarkeit im Leben weiterbringen.

 


 

Mit Dankbarkeit fühlst du dich anders den Dingen gegenüber, die du bereits hast.

 

Auch wenn du vielleicht lieber etwas anderes haben wolltest: Wenn du anfängst, für das dankbar zu sein, was du hast, wirst du beginnen, mehr Gutes anzuziehen.

 

 

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2018-22_4. Einhorn-Strategie: Wissen ist schneller als denken

Vertraue deinem inneren GPS

Wissen ist schneller als Denken

Die 4. Einhorn-Strategie lautet:

 

Vertraue deinem eigenen Navigationssystem:

Fühlt es sich leicht an? Dann ist es richtig.

Was sich schwer anfühlt, ist immer eine Lüge.

 

 


Wissen ist immer schneller als Denken.

Schalte dein Denken aus und vertraue deinem Wissen. Mit dieser zuverlässigen Technik wirst du immer die Wahrheit herauszubekommen.

 

 

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2018-21_4. Wolf-Weisheit: Vermeide Bewertungen

Raus aus der Bewertungsfalle!

Wolf-Weisheit, Justan IPOV, Access Consciousness, Pfaelzer Lebenslust

4. Wolf-Weisheit:

 

 

Die höchste Form menschlicher Intelligenz ist die Fähigkeit, zu beobachten OHNE zu bewerten...

 

(Jiddu Krishnamurti, 1974)

 

 


 

Von Forrest Gumb, Arschengeln und interessanten Ansichten…

 

 

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2018-20_Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 3)

Wie ich zum Yogi mutierte (3)

Yoga, Jhana Mudra, Lina Labert, Wild Thing, Umkehrhaltung

Bewegen, bewegen, bewegen!

 

Das Türchen zum Yoga ging einfach vor meiner Nase auf...

 

Danke, Susanne Fröhlich!

 

Vielleicht kann ich dich mit diesem Blogartikel mit meiner Begeisterung anstecken und  fürs Yoga gewinnen. Oder vielleicht für eine andere Art der Bewegung- denn egal in welcher Form, Bewegung wird dein Leben ungemein bereichern.

 


 

Im ersten Teil 2018-14-Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

 

habe ich beschrieben, wie es bei mir KLICK gemacht hat. Mit diesem KLICK war der Punkt erreicht, an dem ich auch wirklich etwas tun WOLLTE.

 

Aber was genau, wusste ich immer noch nicht.

 

Das Türchen zum Yoga ging einfach vor meiner Nase auf, und ich bin froh und dankbar, dass ich dieses Türchen damals nicht übersehen habe…

 

In meinen drei Artikeln über die Geschichte, wie ich zu Yogi mutierte, möchte ich dir helfen herauszufinden, was für dich geeignet ist. Du musst dein Herz daran verlieren, es muss dich begeistern, es muss dir Freude bereiten und es muss dir Glücksmomente bescheren, nur dann ist es richtig.

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2018-19_Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 2)

Wie ich zum Yogi mutierte (2)

Yoga, Namaste, Angali Mudra, Pfalz, Lina Labert

Beweg dich, egal wie!

Der innere Schweinehund ist mächtig, ohne Frage.

 

 

Du kannst ihn nur mit echtem Herzblut besiegen.

 

Deshalb gib deine Suche nicht auf, bis du die richtige Sportart gefunden hast, die dich packt und nicht mehr loslässt.

 


 

 

Im ersten Teil der Geschichte, in der ich erzähle, wie ich zum Yogi mutierte,

 

2018-14-Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

 

beschrieb ich erst einmal den Prozess, bis es KLICK gemacht hat. Alles, was ich bisher (vielleicht probiert hatte, riss mich nicht wirklich vom Hocker- zumindest nicht längerfristig.

 

 

 Ich muss was tun!“ …

 

 

Das  hatte ich mir jahrelang vorgebetet- und jahrelang ist so gut wie nichts passiert. Ich wurde nur älter, und mit jedem Jahr kamen neue Zipperlein hinzu. Und mit jedem Jahr wurde ich fauler, schwerfälliger, kränklicher- und langweiliger…

 

 

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2018-18_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 4.2_ Keine Eile

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen gesund bleiben

Schritt 4.1: Keine Eile

 

 

Umstellung auf „gesund“, ohne zu leiden!

 


 

Trotz meiner Liebe zu Kohlenhydraten, tierischen Produkten und Rieslingschorle habe ich für mich einen Weg gefunden, gesünder zu leben.

 

Ich erzähle hier meine Geschichte, die als Anregung, nicht als Anleitung zu verstehen ist.

 

Lebe achtsam, aber ohne Zwang und ohne Verzicht!

 

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2018-17_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 4.1_ Kein Zwang

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen gesund bleiben

Schritt 4.1: Kein Zwang

 

Umstellung auf „gesund“, ohne zu leiden!

 

Wichtig für eine erfolgreiche und dauerhafte Ernährungsumstellung: Kein Zwang, kein Verzicht!


 

Was hindert uns eigentlich daran, gesund zu leben? Was lässt uns immer wieder scheitern, wenn wir es versuchen?

Was genau macht uns diese Angst, wenn wir an eine Umstellung der Lebensgewohnheiten denken? An was halten wir eigentlich so verzweifelt fest?

 

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2018-16_Rezept Mandelmayonnaise

Hier kommt mein zweites Lieblingsrezept:

Mandel-Mayonnaise_Rezept_Almonaise_Almonnaise_Almondaise_Mayoersatz_Rohkost_vegan_Vitalkost-Raw_gesund_Omega-3-Fettsäuren

Mandel-Mayonnaise

Diese Mayo war DIE Entdeckung für mich!

 

Sie schmeckt einfach fantastisch, und ist je nach Zubereitung kaum von einer „richtigen“ Mayonnaise zu unterscheiden.


Rezepte für die Mandel-Mayonnaise findest du auch unter „Almonaise“, „Almonnaise“, „Almondaise” oder einfach "Mayoersatz".

 

Kurz über den Gesundheitsaspekt:

Diese Almonaise ist super-gesund (viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren und pflanzliche Proteine), aber ein weiterer Vorteil ist, dass sich diese "eierlose" Mayonnaise problemlos über eine Woche im Kühlschrank hält.  

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2018-15_Rezept Flohsamenbrot

Mein liebstes Rohkost-Rezept!

Rohkost Brot_Roh_Raw-Broht_Vitalkost_Rohe Kräcker_Knäckebrot_gesund essen_Ballaststoffe

Das Flohsamenbrot, meine "ROHvolution"

Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass ICH mal Rohkost-Rezepte veröffentliche... kopfschüttel...!

 


Ich war (und bin) süchtig nach Brot, und der Ausdruck „Sucht“ ist nicht mal übertrieben.

 

Es war einer meiner wichtigsten Schritte in die Gesundheit, diesen krankmachenden Müll durch das heilsame Flohsamenbrot zu ersetzen...

 

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2018-14_Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

Wie ich zum Yogi mutierte (1)

"Ich muss was tun..."

 

Wer hat sich diesen Satz noch nicht wie ein Mantra vergeblich ins Hirn gehämmert?

 

Unser fauler Schweinehund ist eigentlich ein Ur-Instinkt!

 

Das Problem ist, dass wir uns in einem Zeitalter befinden, in dem wir nicht mal mehr von seiner Couch aufstehen müssen, um eine Pizza zu bestellen…


 

Der Urmensch hat, bevor er Waffen erfunden hat, seine Beute zu Tode hetzen müssen. Das war super anstrengend, aber er hatte wenigstens für einen längeren Zeitraum Nahrung im Überfluss. Und was machte der Urmensch in dieser Zeit?

Essen und Chillen!

Unser Vorfahre war auch schon ein Couch-Potato…!

 

 

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2018-13_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.3_Blender, Sprossengläser

Einstieg in ein gesundes Leben

Sprossen selbst ziehen, Sprossenglas Germline

Küchenhelfer Schritt 3.3

Ein kleiner Standmixer und Sprossengläser machen meine neue Sammlung an praktischen Küchenhelfern komplett.

 

Nachdem ich die teuren Geräte wie Saftpresse, Hochleistungsmixer und Dörrautomat vorgestellt habe,

wird es wieder günstiger...

 


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2018-12_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.2_Trockenofen, Dörrautomat

Einstieg in ein gesundes Leben

Sodona_Classic_Dörrgerät_Trockenofen_Keimling_Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen_grün

Schritt 3.2: Der Trockenofen

Mit Rohkost endlich gesund werden! Und es geht so einfach...

 

Mit dem dritten Schritt stelle ich Dir die prominentesten

Küchenhelfer von Rohköstlern vor.


 

Im Schritt 3.1 hatte ich Dir die Saftpresse und den Hochleistungsmixer vorgestellt und die Frage: "Smoothie oder Saft?" aufgegriffen.

Jetzt komme ich zu meinem Trockenofen, der in meiner Küche für eine wahre Revolution gesorgt hat.

 

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2018-11_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.1_Säfte und Smoothies

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_Saftpresse Omega Juicer Gemüsesaft, Obstsaft, Smoothie, Sprossenglas

Schritt 3.1: Küchenhelfer

Endlich gesund!

 

 Im dritten Teil werden dir kleine Küchenhelfer dir viel Freude bereiten. Zuerst stelle ich meine Saftpresse und einen Hochleistungsmixer vor.

 

Smoothie oder Saft, das ist die Frage.


 

Jetzt geht es mit der Rohkost los:

Ich stelle dir den Ferrari der Rohköstler vor: Den Vitamix, einen Hochleistungsmixer.

Außerdem zähle ich dir meine liebsten kleinen Helfer für die Rohkostküche auf.

 

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2018-10_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 2_Aufklärung

Einstieg in die Rohkost

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen

Schritt 2: Aufklärung

Endlich gesund!

Viele Deiner Krankheiten und Symptome wirst du dir plötzlich selbst erklären können.

Du wirst spannende Sachen über deinen Körper lernen.

 


 

Rohkost ist schmackhaft und gesund, es macht dich jung, schlank und glücklich. Außerdem kannst du mit Rohkost dein Leben ganz erheblich bereichern und verlängern.

 

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2018-09_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 1_ Bewusstsein

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen gesund bleiben

Schritt 1: Bewusstsein entwickeln

 Wenn wir uns in unserem Körper wohlfühlen,

glücklicher werden und länger leben möchten,

dann müssen wir unseren

Darm

pflegen!

 


 

Gekochte Speisen sind gefährlicher als wir ahnen.

Aber keine Angst vor Rohkost: Genuss pur, Geschmacksexplosionen im Mund, und als Belohnung einen Jungbrunnen und ein gesundes und langes Leben.

Fünf Schritte, die dir den Einstieg in die Rohkost richtig schmackhaft machen.

 

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2018-08_Willst du WIRKLICH abnehmen?

Körperliebe oder Körperhass?

Schlankwerden kein gutes Motiv

 

 

Gehörst du zu denen, die abnehmen, schlank werden, Gewicht verlieren, schöner sein, attraktiv sein wollen?

 

Wenn ja: Warum eigentlich? Und für wen?


 

Natürlich lässt es sich mit Yoga oder Rohkost super abnehmen.

Aber trotzdem solltest du den Wunsch, schlank werden zu wollen, bitte erst einmal vergessen. 

 

Frage dich lieber:

Kannst du dich gut leiden?

Magst du dich und deinen Körper?

 

 

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2018-07_Nachwort zu Access Consciousness

Nachwort zu Access Consciousness®

Im August 2017 habe ich meinen Blog über Access Consciousness® mit einem Vorwort begonnen, und seitdem hat sich wirklich viel verändert.


Noch während ich meine Geschichte über meine Emotionen geschrieben habe, um zu verdeutlichen, wie ich zu Access Consciousness® gekommen bin, habe ich viel dazugelernt, ausprobiert und umgestellt.

 

Die gleiche Meinung vom Anfang vertrete ich heute noch immer:

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2018-06_Kapitelübersicht: Wut/Emotionen und Energien verstehen

Überblick verloren?

Wut Zorn Emotionen Hilfe Therapie Energiearbeit

...ich so langsam auch!

Da will ich gar nicht wissen, wie es dir erst geht!

 

Nun habe ich ja meine Geschichte über Wut und Emotionen abgeschlossen, deshalb wird es jetzt höchste Zeit, ein ordentliches Inhaltsverzeichnis anzubieten:


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2018-05_Energien verstehen Teil 7-Energiearbeit

Energien verstehen (Teil 7)

Kosmische Energie, Chi, Ki, Gi, Prana Energiearbeit Heilung

Energiearbeit und Heilung

 

Meine Suche nach der Gelassenheit ging weiter:

 

Ich lernte noch einige Arten der Energiearbeit kennen, die jede auf ihre Art sehr interessant und wirkungsvoll sind.

 


 

Gleichzeitig beinhaltet dieser Artikel das Kapitel 5 meiner Geschichte über Emotionen und Wut. In dieser Geschichte beschreibe ich den Weg, wie ich zu meinen Wolf-Weiheiten und Einhorn-Strategien gekommen bin.

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2018-04_Alles, was nicht guttut, kann weg

Belastungen über Bord werfen

Kann weg Blumen Glücklichsein

...aber wie???

3. Einhorn-Strategie:

Was nicht glücklich macht, kann weg.

 

Wenn das doch immer so einfach wäre...

 


Zunächst mal musst du alle Glaubenssätze entlarven, die dich in der Zange halten.

 

Wie versprochen, kommt hier der Zusatz zu dem letzen Blogartikel:

2018-02-Energie Teil 6: Wovon hängt das Glück ab?

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2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

Ausflug ins Wohlbefinden

Wohlbefinden Lebensfreude Wellness Rohkost Natur Yoga Ausflug

 

Ich mache jetzt einmal eine kleine Pause von Access & Co. und verschiebe die Fortsetzung meiner Emotionen-Geschichte.

 

Der Grund: Ich möchte mich mal wieder meinen allgemeinen Blog zuwenden.

 

Im Moment hinke ich ja noch hinterher und schreibe nur über Dinge, die schon sehr weit zurückliegen.

 

Natürlich ist mein Ziel, das schnell aufzuholen, damit ich dann endlich mal über Dinge, die aktuell geschehen, schreiben kann.


Doch seit ich angefangen habe zu schreiben, gleicht mein Leben einer Achterbahn, und während ich über „alten Kram“ schreibe, passiert schon wieder so viel Neues, dass auch das schon wieder „alter Kram“ sein wird, bis ich endlich mal dazu komme, darüber zu schreiben...!

 

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2018-02_Energien verstehen Teil 6: Wovon hängt das Glück ab?

Energien verstehen (Teil 6)

Wut Zorn Emotionen Hilflos Aggression Therapie Hilfe Glück

Wovon hängt Glück eigentlich ab?

Gleichzeitig beinhaltet dieser Artikel das Kapitel 4 meiner Geschichte über Emotionen und Wut; also den Weg, wie ich zu meinen Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien gekommen bin.


 

In diesem Kapitel geht es noch einmal um Emotionen pur.

 

Meine Geschichte kann dir aufzeigen, dass die äußeren Umstände nicht verantwortlich für dein Gefühlsleben sind. Ich versichere dir, du dir keine Vorwürfe machen brauchst, wenn du dich in manchen Situationen einfach nicht „im Griff hast“.

 

Ich will verdeutlichen, dass Emotionen durch die üblichen „Strategien“ oder „Übungen“ einfach nicht in den Griff zu kriegen sind und dass die psychologische Sichtweise auch nicht wirklich hilfreich ist.

 

Das Problem „Emotionen“ lässt sich jedoch erfolgreich und nachhaltig über das Energiemodell und mit der ersten Wolf-Weisheit lösen!

 

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2018-01-Neujahrsauftakt und neue Pläne

Hurra, 2018!

Klee Glück neues Jahr Glücklich Wünsche Freude

Liebe Blogleser,

Ich wünsche euch allen ein

frohes, glückliches, gesundes

und erfolgreiches

neues Jahr!


 

Lasst uns voller Zuversicht, Tatendrang, mit vielen schönen Wünschen und vielen spannenden Fragen ins neue Jahr starten!

 

Welche Möglichkeiten werden sich auftun?

Was für großartige Abenteuer erwartet uns 2018?

 

Lasst uns immer neugierig bleiben und uns auf viele Überraschungen freuen!

 

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2017-16_Alltagstest von POD und POC und Erfahrungsberichte

Alltagstest und Erfahrungsberichte

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness Alltag Erfahrungsbericht Stresstest

Ist POD und POC alltagstauglich?

Das Gelassenheits-Armband im Stresstest:

Wie wirkt das Armband eigentlich genau?

Wie kann POD und POC mir helfen?

 


Es gibt sicher tausende Lebensweisheiten und Techniken zur Verbesserung unseres Lebens...

Und alle klingen sie richtig gut!  Du kannst dir das verinnerlichen, üben und visualisieren- aber mal ehrlich: Wie viel davon klappt denn noch, wenn es „hart auf hart“ kommt?

 

Deshalb kommt nun der Alltagstest von dem Gelassenheits-Armband, von POD und POC, den Wolf-Weisheiten und den Einhorn-Strategien.

Natürlich würde ich mich über eure Erfahrungsberichte unheimlich freuen!

 

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2017-15_Energien verstehen Teil 5: Anteilnahme

Energien verstehen (Teil 5)

Wolf Weisheit: Sei verlletzlich, zeig Anteilnahme

Die Anteilnahme

(Das ist Kapitel 3 meiner Geschichte über Emotionen)

 

Und es gibt die 3. Wolf-Weisheit:

Sei verletzlich!

(„Schotten runter“ statt „Schotten dicht“!)

 

Es geht nun überwiegend weiter mit schwierigen "Beziehungskisten".

 


Dieses Phänomen kennen viele:

 

„Ich verstehe das nicht, ich suche mir wieder und immer wieder den gleichen Typ Mann heraus, dabei will ich das doch gar nicht!

Ich wünsche mir eigentlich einen Mann, der das und das und das tut oder so und so und so ist. Aber immer wieder treffe ich nur auf solche Typen, die sich dann entpuppen als den gleichen…hmhmhm…, den ich schon hatte, und das passiert mir immer wieder!“

...

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2017-14_Einhorn-Strategie 2: Wünsch dir was!

Wünsch' Dir was!

Einhorn-Strategie Wünsch dir was alles was du willst

Dein Herzenswunsch wird in Erfüllung gehen:

 

 

Das ist meine zweite Einhorn-Strategie.

 

 


 

 

Diesen wunderbaren Tipp bekam ich vor fast 25 Jahren von einer Freundin, und davon möchte ich in diesem Artikel erzählen:

 

 

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2017-13_Energien Verstehen Teil 4: Therapieversuche + inneres Kind

Energien verstehen (Teil 4)

inneres Kind Schuld Wut Ohnmacht Mutter Abhängigkeit Emotionen Therapie

Therapieversuche

 

Das ist Kapitel 2 meiner Geschichte "Emotionen":

 

Nachdem ich alles versucht hatte, um meine Emotionen in den Griff zu kriegen, aber nichts richtig funktionierte, wollte ich mir von Fachleuten (Psychologen) helfen lassen.

Leider war auch das reine Zeitverschwendung.


 

Hier stelle ich meine 2. Wolf-Weisheit vor:

 

Hole dein inneres Kind mit ins Boot!

 

Wolf-Weisheit

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2017-12_Einhorn Strategie 1: Fragen stellen

Hier kommt die 1. Einhorn-Strategie:  Stelle Fragen!

Einhorn Strategie Glauben Hoffen Fragen

NICHT antworten...

Frage offene Frage rhetorische Frage

Der Schlüssel zu neuen Möglichkeiten

liegt in der Frage.

 

In der Frage, und NICHT in der Antwort!

 

Diese Aussage ist eine Beleidigung für unseren Verstand, ich weiß.


 Aber genau dieser Verstand bringt uns mit Problemlösungen doch oft nicht weiter-  warum also nicht mal was anderes versuchen?

 

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2017-11_Energien verstehen Teil 3: Emotionen

Energien verstehen (Teil 3):

Emotionen Wut Zorn Aggressiv Therapie Energie Access Consciousness

Emotionen- meine Geschichte

"Wohin mit meiner Wut?"

Nun geht es ans Eingemachte:

Jetzt kommen wir zu dem Grund, warum ich so begeistert und überzeugt von dem ganzen POC-n-POD-Kram bin.


 

Wer kennt nicht solche Sätze:

 

"Ich habe mich manchmal nicht im Griff..."

"Ich weiß nicht, was mit mir los ist..."

"Ich könnte wegen jeder Kleinigkeit in die Luft gehen!"

"Da ist mir der Gaul durchgegangen..."

"Ich kann mich selber nicht leiden..."

 

Es gibt noch viele solcher Sätze.

Diese Botschaften können sich ganz schnell als Glaubensatz ins Gehirn eingebrennen.

Was hast du schon alles versucht, um deine Emotionen in den Griff zu kriegen?

 

Nach allem, was ich all die Jahre ausprobiert und durchgemacht habe, war Access mit seinen „Bewusstseins-Strategien“ die einzige Methode, die wirklich richtig geholfen hat.

 

Auch wenn ich nicht glücklich darüber bin, so dermaßen privat und schonungslos von mir zu erzählen...

 

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2017-10_Das Kind braucht einen Namen!

Jetzt geht's los!

Einhorn-Strategie Wolf-Weisheit pfaelzer-lebenslust-lebensfreude

Die Einhorn-Strategien

Wunder gescheh'n…

Die Wolf-Weisheiten

Bist du schon Wolf oder bleibst du lieber Schoßhund?


 

Nun habe ich lange genug um den heißen Brei geschrieben und lange genug überlegt, wie ich die ganze „POC und POD-Geschichte“ für jedermann verständlich erklären kann.

Jetzt bin ich zu dem Schluss gekommen:

 

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2017-09_Wie ich zu POC and POC kam

Wie ich zu PODnPOC kam

Access Bars® sind bereits ein „Geheimtipp“ unter Yoga-Begeisterten.

Mein Weg zu POD und POC und Access Consciousness® war nicht unbedingt geradlinig, sondern eher krumm wie ein Holzhackerweg...

 


 

...Ich ging also total unsicher, absolut unwissend und leicht frustriert in meine erste Access-Bars-Ausbildung...

 

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2017-08_Energien verstehen Teil 2- Aufstellung erleben

Energien verstehen (Teil 2)

Energie Prana Qi Chi Ki Aufstellung systemisch Familienaufstellung

Wie ich Aufstellungen erlebt habe

Dieser Artikel ist die Fortsetzung des ersten Teils "Energien verstehen".

 

Aufstellungen sind ein prima Beispiel, um Energien zu sehen und zu spüren, in diesem Beitrag schildere ich meine persönlichen Erfahrungen von einem Aufstellungs-Seminar. Alles, was ich beschreibe, habe ich tatsächlich und selbst erlebt.


 

Dieser Artikel ist ein bisschen länger, bitte plane eine Lesezeit von etwa 20 Minuten ein.

 

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2017-07_Energien verstehen Teil 1- Aufstellungen

Energien verstehen (Teil 1)

kosmische Energie Prana Chi Ki  Qi systemische Aufstellung Familienaufstellung

Was ist Energie eigentlich?

Die Definition und einen Ausflug nach Fernost.

Energien wirken...

 

Was ist eine Aufstellung?

Die enorme Wirkung von Energien lässt sich wirklich sichtbar und fühlbar machen…


 

An die Energien, die wir quasi „im Griff haben“ oder „kennen“, glauben wir.

 

Die Energien jedoch, die UNS im Griff haben, können wir uns nur schwer vorstellen.

 

So was lernt man eben leider nicht in der Schule...

 

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2017-06_Warum ist mein Armband leicht beschädigt?

Warum hat mein POC'POD-Armband einen kleinen Macken?

Gelassenheit-to-go-Armband Geschenk POD und POC Pfälzer Lebenslust

Mein Armband ist beschädigt!

Das ist gewollt und da steckt eine kleine Geschichte dahinter.

Die Macken sind reine Handarbeit, da war ich echt fleißig...


...weil ich zu begeistert von meiner Idee war und deshalb viel zu schnell und zu spontan gehandelt habe (aber so bin ich halt).

 

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2017-05_Wer steckt hinter Access Consciousness®?

Wer steckt hinter Access Consciousness®?

Gary Douglas und Dr. Dain Heer

 

Anfangs suchte ich im Netz nach einem Pferdefuß bzw. einer Antwort.

Ich tippte also in die Suchmaschine ein: „Was ist Access Consciousness®?“, wollte aber eigentlich wissen:

 

„Wie verdienen die ihr Geld?

Ist das eine Firma? Ein Franchise-Unternehmen?

Eine Marke? Eine Gehirnwäsche? Ein Verein? Eine Sekte???“


 

Leider wird die "Was ist"- Frage nicht beatwortet mit: „Access Consciousness® ist das oder das…“, sondern mit Sätzen, die etwa so beginnen:

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2017-04_Was soll das Ganze? Was ist Access Consciousness®? Die Sache mit den Energien...

Die Sache mit den Energien....

lotusblüte Dubbeglas Pfaelzer-lebenslust

POC and POD- Was soll das Ganze?

Warum mir das Erklären so schwer fällt...

Worum geht es hier?

Was genau ist denn jetzt Access Consciousness®?

Wie funktioniert das mit den Energien?


 

Wenn du dich fragst, wo der Haken ist, kann ich dich beruhigen:

Du musst nirgends Mitglied werden und keiner will dir etwas verkaufen!

Es stecken keine wirtschaftlichen Interessen hinter Access Consciousness®.

 

Access Consciousness® ist eine Therapie-Form, eine Methorde oder Strategie, die energetisch arbeitet und immer öfter Einzug bei Psycho-Therapeuten oder Persönlichkeits-Trainern, aber auch in Physiotherapeutischen Praxen findet.

 

Es geht hier einfach nur für eine völlig neue Sichtweise.

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2017-03_Was heißt POC'n'POD®?

Was bedeutet POC and POD?

Armband Geschenk POD und POC Access Consciousness

Zauberspruch ???

Besser als "HexHex..." Bibi Blockberg lässt grüßen!

 

"POC'n'POD®" gehört zu einer Reihe energetisch wirkender Begriffe, die ich jetzt ausführlich erkläre:


 

Das POC'n'POD® auf dem "Gelassenheit-to-go-Armband" ist ein Teil bzw. die Kurzform eines "Zauberspruches" bzw. Löschungssatzes...

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2017-02_Wie verwende ich das POC'n'POD®-Armbändchen?

Wie verwende ich das "P'n'P"-Armband?

Gelassenheit-to-go-Armband Geschenk POD und POC

Gelassenheit immer dabei

Es funktioniert wirklich!

 

Immer, wenn es gerade nicht so gut läuft und deine Emotionen mit dir machen was sie wollen, hilft dir dieses Armband...


 

Worte haben Kraft und sind gleichzeitig der Schlüssel für Energiefelder und Programme. Deshalb POC und POD...

 

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2017-01_Mein Vorwort zu Access Consciousness®

Mein Vorwort zu Access Consciousness®

POC’n’POD oder Access Consciousness®... was denn nun?


Ich schreibe und rede lieber von POC’n’POD als von Access Consciousness®...

 

Und bevor ich einen Knoten in die Zunge bei „Äxess Kontschisness“ kriege,...

 

In diesem Block werde ich POC’n’POD mit meiner ganz eigenen Sichtweise beschreiben.

Die Art und Weise, wie ich mit Access Consciousness® umgehe, ist vielleicht etwas anders, ungewöhnlich und einzigartig.

Ich hoffe, damit niemandem auf die Füße zu treten...

 

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Die Auflösung der Geschichte "Beziehungsstatus kompliziert!"

Achtung Spoiler!!!

Romal lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert

 

Was war erfunden, was ist wirklich passiert und wie ging es weiter???

 

Hier kommt die Auflösung und die ganze Wahrheit über die Geschichte um den Roman „Beziehungsstatus kompliziert!“

 


 

Andreas und Thomas sind die einzigen Figuren, die es nicht gibt, die beiden sind komplett frei konstruiert.

 

Alle anderen Figuren habe ich nicht erfunden- die gibt es alle wirklich, und ihre Geschichten habe ich so wahrheitsgetreu wie möglich wiedergegeben.

 

Der Opel GT war ein gemeinsames Lebenswerk von Diddel und dem Krieger (das kam leider in der Geschichte gar nicht so raus, hab ich jetzt geändert), das nie beendet wurde.

 

Sie haben sich tatsächlich auf ewig verkracht, aber das passierte Jahre nach meinem Auszug. Ich bekam das leider nicht mit, und die Gründe kenne ich auch nicht. Vermutlich hatte es irgendwas mit ihren „krummen Geschäften“ zu tun.

 

Der Unfall passierte tatsächlich, nur eben nicht mit dem Opel GT. Der Krieger hatte damals sein eigenes Auto oder eines der unzähligen Autos, die kamen und gingen (mit roten Nummernschildern im Dauereinsatz) zu Schrott gefahren, das weiß ich nicht mehr genau.

 

Diese Amokfahrt ist auch nicht an Silvester passiert.

Diddel hat den Unfall zwar nicht mitbekommen (wie gesagt, nur er hatte dieses Autotelefon, Rene noch nicht), aber er kam zuerst an den Unfallort, weil er ihm intuitiv nachgefahren war. Die Handys habe ich dazugeschrieben, weil mir das glaubhafter vorkam.

 

Immerhin beendete ich das Buch Ende der Neunziger, und da gab es schon einen Haufen Handys. Als ich das Buch überarbeitete, schrieb ich alle Handys wieder raus, denn die gab es in der Geschichte tatsächlich noch nicht. Es gab noch nicht mal schnurlose Festnetztelefone, da verfolgte man das Kabel, wenn man sein Telefon suchte…

 

Den zeitlichen Ablauf der kompletten Geschichte habe ich übrigens zusammengebastelt, tatsächlich zog sie sich noch viel länger hin...

 

Das Anschieben des Autos ist original so meinen Eltern passiert, ich beobachtete das damals von meinem Kinderzimmerfenster aus- das war so köstlich, als meine Mutter auf den Boden flatschte, dass ich das nie vergessen werde.

 

Die Geschichte an Weihnachten ist zweien meiner Freundinnen passiert, einer das mit dem Ring (der Krieger war nicht die einzige Handtasche) einer anderen das mit den grausigen Geschenken.

 

Das Gesellschaftsspiel... ohhh ja: Mehrere Versuche, immer das gleiche Ende, der totale Krach unter allen Beteiligten, einfach großartig.

 

Dieses Spiel existierte wirklich, sogar mehrere dieser Art, doch keines hieß so. Ich wusste damals nicht, ob ich einfach den Namen eines bekannten Spieles nennen darf. Die Spielregeln hatte ich auch leicht abgewandelt, damit mir niemand an den Karren fahren konnte.

Leider weiß ich den richtigen Namen des Spieles nicht mehr, aber der Titel klang auf jeden Fall ähnlich. Oft wurde diese Spiel sowieso nicht gespielt, weil diese Spieleabende (die waren ja tatsächlich angesagt) wohl immer und überall im Streit endeten.

Ich glaube, solche Spiele gibt es heute gar nicht mehr ;-)

 

So, aber nun weiter: Original passiert ist mir: Norman mit seinem tollen Job und das komplette Finale mit Festnahme bei der Polizei und der "Diskussion" zwischen Hans-Dieter und Norman. (Das Billpa gibt es sogar heute noch, und da steht sogar immer noch diese englische Telefonzelle drin).

 

Aber: Nicht einmal hat es bei mir "gekribbelt", als ich den Krieger sah!

Den Volker hatte ich ein bisschen übertrieben sexy dargestellt, das stimmt nicht ganz so, dafür aber die ganze Geschichte mit Iris und ihm. Verliebt war ich nicht in ihn, das habe ich erfunden, denn ich dachte, das passt ganz gut zur Story.

 

Bei der Amokfahrt, bei der der Krieger die Tür eingetreten hatte, war ich dabei, nur war das nicht an Fastnacht.

Es ging sogar noch weiter: der Krieger und Volker hatten sich noch so sehr wegen Iris gestritten, dass Volker ausgerastet war und auf ca. 5-10 Autos, die in einer Reihe parkten, eingeschlagen und eingetreten hat. Da hat er lange dafür abbezahlt, der Sachschaden war immens. Iris und Volker sind tatsächlich noch ein paar Jahre zusammengeblieben. Leider habe ich mit beiden keinen Kontakt mehr.

 

Meine Pia hatte ich in dem Buch so dargestellt, wie ich sie gerne gehabt hätte. Leider war sie nicht so sehr die gute Freundin, wie ich sie mir gewünscht hätte- auch wenn die Geschichte schon im Großen und Ganzen so passierte. Auch die komplette Geschichte mit dem Kannengießer stimmt aufs Haar. Kurz darauf half ich ihr dann beim Ausziehen, da war sie bereits schwanger vom „Porsche-Pappel“.

Pia hat dann tatsächlich diesen Porsche-Pappel geheiratet, schließlich hatte er ihr diese tolle „Liebeserklärung“ gemacht... Aber das ging nicht lange gut- der Pappel ist eben immer noch stoffelig. Da der Pappel und ich uns nie richtig leiden konnten, hatte Pia mich damals ihrem Mann zuliebe „in den Wind geschossen“, und sie meldete sich erst wieder bei mir, als ihre Ehe in Trümmern lag. Und wieder half ich einer Freundin beim Ausziehen… allerdings erholte sich unsere Freundschaft nach diesem Knacks nicht mehr so ganz, und nach ein paar verzweifelten aber vergeblichen Wiederbelebungsversuchen zog ich vor ein paar Jahren endgültig den Schlussstrich.

Ach ja, ihren Meister hatte Pia gemacht, doch meines Wissens steht auf dem Meisterbrief der Name Pappel (bzw. die Namen sind ja geändert), das mit dem Mädchennamen hat nicht mehr geklappt.

 

Horst, „das wichtige Gesicht“ ist vor ein paar Jahren an einem Herzinfarkt gestorben, und wo Norman steckt, weiß nicht mal seine Familie. Aber bestimmt hat er irgendwo einen ganz tollen Job... ;-)

 

Die Story mit der Wohnung und dem Wohnungsschlüssel war mir tatsächlich genau so passiert. Original Diddel und Krieger, genau wie die Callboy-Anzeige. Kaum fassbar, aber absolut wahr.

Tatsächlich hatten wir die Wohnung auch nur 3 Monate. Danach war ich pleite. Ich zog alleine in eine günstige Kellerwohnung, bis ich mich finanziell und psychisch wieder aufgerappelt hatte.

 

Eine WG mit Tanja und mir gab es nie, tatsächlich hat sie seit ihrem Auszug bei dem Krieger den Kontakt zu allen komplett abgebrochen, aus reinem Selbstschutz.

 

Ich habe sie erst jetzt, nachdem ich das Buch veröffentlicht hatte, wieder ausfindig gemacht und getroffen. Der Krieger hatte sie noch 2 Jahre lang danach gestalkt und ließ sie erst in Ruhe, als sie wieder eine feste Beziehung hatte. Damals gab es das Wort noch nicht, aber der Krieger hatte das Stalken sozusagen erfunden…!

 

Mein Diddel gab bereits nach einem halben Jahr Ruhe, etwa ein Jahr nach der Trennung hängte ich mich ans nächste Arschloch, quasi nach dem Motto: „Viel erlebt und nix begriffen…“ ;-)

 

Tanja und ich haben unsere Freundschaft übrigens reloaded: Nachdem ich ihr von dem Buch erzählt hatte, trafen wir uns, und es stellte sich heraus, dass unsere Töchter im gleichen Alter sind und sich super vertragen, genauso wie unsere beiden Männer.

Nun treffen wir uns regelmäßig und sind sehr froh darüber. Von „früher“ reden wir nur noch ganz selten.

 

So, nun weißt du alles ;-)))

Falls ich was vergessen habe, erinnert mich dran.

Ich hoffe, ich hab euch mit meiner Geschichte nicht gelangweilt.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

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Von der Idee zum Buch- Ein Roman entsteht

Wie entsteht ein Buch?

Romal lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert

Dieses Buch hat seine ganz eigene Geschichte- neben der natürlich, die es erzählt. Der Grundstein für diesen Roman wurde bereits in den Neunzigern gelegt.

 

Ich war Mitte 20, als ich dieses Buch schrieb. Schreiben packte mich sehr früh, mein erstes Buch hatte ich schon mit 8 Jahren begonnen. Die Betonung liegt auf „begonnen“, denn von den gefühlten hundert Büchern, die ich begonnen hatte, brachte ich tatsächlich nicht eines über das fünfte Kapitel hinaus.

 

Die Projekte scheiterten neben dem Mangel an Durchhaltevermögen meist an den nervigen Beschreibungen der Einzelheiten und der Tatsache, dass ich keine Ahnung hatte, was ein Plot ist.


Diesmal sollte das anders werden. Ich begann einen Lehrgang in Belletristik, entwarf parallel dazu meine Geschichte und konstruierte die Figuren dazu.

 

Gleichzeitig machte ich in meinem Bekanntenkreis schön viel „Werbung“, um Druck von außen zu schaffen.

 

Mein Roman sollte eine Antwort auf Hera Lind und Gaby Hauptmann werden, die gerade den Buchmarkt beherrschten. In den Neunzigern waren die Buchhandlungen überschwemmt mit „heiteren Frauenromanen“, alles leicht verdauliche Kost, die das ein oder andere Schmunzeln aus einem Leser herauslockte. Jedoch drehte es sich meist um proseccotrinkende Upperclass-Frauen auf der Suche nach ihrem Mr. Right (den sie dann auch immer fanden) oder um Mamas, die ihr Leben irgendwie neu definierten (natürlich auch immer mit Happy End).

 

Das alles war aber nicht meine Welt.

 

Ich wollte einen Roman über junge (und naive) Frauen schreiben, die noch nicht so richtig ihren Platz im Leben gefunden haben. Frauen, die sich mit Existenzsorgen, Wohnungssuche und den typischen Wieso-bin-ich-überhaupt-noch-mit-dem-zusammen-Beziehungen herum schlugen. So, wie wir es eben fast alle mal erlebt hatten, als wir kaum flügge unsere ersten Schritte in die Selbständigkeit wagten.

 

In dieser Hinsicht hatte ich in meinen jungen Jahren tatsächlich schon einiges Verrücktes erlebt und zahlreiche interessante und spezielle Menschen getroffen, und irgendwann war die Idee geboren, dem Roman einfach autobiografische Züge zu geben.

 

Ich warf meine bisherige Stoffsammlung auf den Müll und kramte in meinem Gedächtnis. Tatsächlich kam dabei so viel Material zusammen, dass es für zwei Romane gereicht hätte.

 

Nun gab es kein Halten mehr, schließlich musste ich mir selber nichts mehr ausdenken, sondern nur noch vorhandene Szenen zu einem stimmigen Ablauf zusammenbasteln. Bis auf ein paar unbedeutende Nebenfiguren haben all meine Charaktere tatsächlich lebendige Vorbilder, die ich natürlich so verändert habe, dass mir niemand mit einem Anwalt drohen kann. Mit ein Grund, warum ich ein Pseudonym gewählt habe…

 

An dieser Stelle möchte ich versichern, dass sich selbst das leicht durchgeknallte Finale tatsächlich so einmal zugetragen hat. Auch wenn ich meine Titelheldin absichtlich überspitzt naiv dargestellt, dem Spaß zuliebe kein Klischee ausgelassen und viele einzelne verrückte Geschichten zu einer Szene zusammengebaut habe, sind alle unglaublichen Episoden wirklich passiert (allerdings nicht immer nur mir, ich verarbeitete teilweise auch die Erlebnisse meiner Freundinnen). Tatsächlich habe ich einige Szenen sogar wieder heraus gekürzt, weil ich befürchtete: „Das nimmt dir doch kein Mensch ab“…

 

Meine Werbung hatte Erfolg, denn ich wurde immer wieder gefragt, wann es denn endlich mal was zum Lesen gäbe. So bekam die Rohfassung meines Buches etwa zwanzig verschiedene Lektoren. Und nicht nur, dass sie lesen wollten, was ich schrieb: Wenn ich nicht schnell genug mit dem nächsten Kapitel fertig wurde, fragten sie ständig nach, wann es denn endlich mit meiner Geschichte weiterginge- so viel zum Thema: „Druck von außen“.

 

Unter meinen Lesern gab es welche, die selber in dem Buch eine Rolle spielten und welche, die mich einfach nur lange kannten, aber auch Bekannte oder Arbeitskollegen, die einfach gerne lasen.

 

Es war ein gutes Zeichen: Ich brauchte weit über ein Jahr, um dieses Buch in der Rohfassung fertig zu bekommen, und alle meine treuen „Lektoren“ hielten durch bis zum Schluss, bestärkten, lobten und kritisierten mich, brachten gute Ideen ein und bekräftigten immer wieder, ich solle bloß nicht aufhören. Ich bin heute noch jedem einzelnen dankbar dafür.

 

Die völlige Überarbeitung der Geschichte dauerte ein weiteres Jahr. Ich schätze mal, dass ich jede Seite mindestens hundert Mal umgeschrieben habe, und trotzdem würde ich selbst heute immer noch Sätze finden, die ich nicht so stehen lassen würde. Irgendwann konnte ich meine eigenen Figuren nicht mehr leiden- die Zeit war gekommen. Also Verlagssuche: Exposé und Bewerbungen schreiben, Leseproben verschicken.

 

Leider lief das Zeitalter der heiteren Frauenromane bereits aus, historische Romane waren derzeit schwer angesagt. Doch es gab tatsächlich einen größeren Taschenbuchverlag, der reagierte und mein komplettes Manuskript anforderte. Leider kam es nach ein paar (endlos erscheinenden) Monaten wieder zurück. Die Absage war nett und mit dem Hinweis, dass ich mich gerne mit dem Lektorat in Verbindung setzen dürfte. So erfuhr ich, dass „Erstlingsromane“ mit einer Norm-Seitenzahl von über 150 selten angenommen würden, um das Verlustrisiko in Grenzen zu halten. Nun hatte mein Manuskript aber weit über 300 Seiten!

 

Ein kürzeres Manuskript dürfte ich wieder schicken, also gab es zwei Optionen: Kürzen, was das Zeug hält, oder teilen. (Damals waren Trilogien aber noch nicht in Mode.)

Mit beidem tat ich mir sehr schwer. Inzwischen war ich ausgelaugt von diesem Projekt, das mich so lange so intensiv in Beschlag genommen hatte.

 

Die Luft war raus.

 

Ich wurde übrigens oft gefragt, ob ich mit diesem Buch etwas „verarbeitet“ hätte. Dazu habe ich immer gelacht und geantwortet: „Wenn ich es nötig gehabt hätte, mir irgendwas Schlimmes von der Seele zu schreiben, hätte ich es wohl nicht geschafft, einen derart witzigen Roman daraus zu machen.“

Schließlich hatte ich mich mit dieser Geschichte am meisten auf die Schippe genommen.

 

Erst viele Jahre später ist mir aufgegangen, dass ich nicht diese Beziehung aufgearbeitet hatte, die ich in dem Buch beschrieben habe, sondern die Partnerschaft, in der ich mich aktuell befand, als ich dieses Buch schrieb.

Es war eine Flucht: Ich lebte in meinem Roman. Wer sich täglich nach Feierabend mehrere Stunden zurückzieht und ganze Wochenenden und Urlaubstage über der Tastatur verbringt, ist privat wohl eher nicht glücklich ausgelastet. Nachdem ich mein Buchprojekt beendigt hatte und ich meine kleine Roman-Welt wieder verlassen musste, schaffte ich dann auch den Absprung zog kurz darauf aus. Und genau in dieser Phase, in der ich mir ein neues Leben aufbaute, teilte mir der Verlag mit, ich solle mein Manuskript, an dem ich fast drei Jahre lang gesessen hatte, nochmal komplett überarbeiten! Ich glaube, ich versuchte es noch ein paar Wochen lang mehr oder weniger motiviert, dann schmiss ich den Laptop frustriert in die Ecke.

 

Spätestens, als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte (und das war kurz danach), war ich endlich glücklich ausgelastet und mein Manuskript geriet somit in völlige Vergessenheit. Inzwischen sind wir über 13 Jahre (immer noch glücklich) verheiratet und haben zwei Kinder, die schon fast Teenies sind. Rundherum Happy End.

 

Dass ich diesen Roman nun doch noch einmal ausgegraben habe, verdanke ich einer meiner ehemaligen „Lektorinnen“, die mich darauf gestoßen hat, dass es im „eBook- und Print-on-demand-Zeitalter“ mittlerweile so einfach geworden ist, ein Buch zu veröffentlichen.

 

Leider musste ich völlig entsetzt feststellen, dass ich das Manuskript noch auf Diskette gespeichert hatte- ein Datenträger, den man inzwischen gar nicht mehr kennt!

Und nicht nur das: auch wenn die Geschichte gerade mal zwanzig Jahre alt ist, gibt es inzwischen so vieles, was man nicht mehr kennt!

 

Ich las die ersten Seiten meiner Geschichte durch und stieß auf Wörter wie: „Telefonhörer“ oder „langer Samstag“. Ja, die Geschichte ist tatsächlich aus dem letzten Jahrtausend!

 

Die erste Begeisterung verschwand schlagartig.

 

Ich dachte kurz über die Handlung nach und verwarf den Gedanken, alles in die heutige Zeit umzuschreiben, sofort wieder.

 

Zugetragen hatten sich die einzelnen Szenen ab dem Ende der Achtziger bis etwa 1993. Auch wenn die Story an sich zeitlos ist, die Technik hat sich rasend verändert, und so haben sich die Menschen verändert. In meiner Geschichte gab es zwar vereinzelt schon Mobil- bzw. Autotelefone, doch die waren noch zu teuer für den täglichen Gebrauch. Es gab keine Smartphones und soziale Netzwerke. Man benutzte noch Telefonzellen. Die jungen Leute haben sich in Stammkneipen zu Rudeln zusammengerottet und mussten miteinander reden, wenn sie sich unterhalten wollten.

 

Mit 20 hatten die meisten schon ihre eigene Wohnung, obwohl sie sich die kaum leisten konnten. Man konnte es nicht erwarten auszuziehen, Hautsache raus! Freundschaftliches Verhältnis mit den Eltern so wie heute? Wir hatten rebelliert und wollten schnell auf eigenen Füßen stehen.

Unterstützung von daheim hatten die wenigsten. Und einfach mal wieder heimziehen, wenn was nicht geklappt hat, kam selten in die Tüte. Kohle war permanent knapp, bloß für Zigaretten war komischerweise immer Geld da. Wir fuhren uralte Schrottschüsseln, die ständig repariert werden mussten und waren irre stolz drauf. Was ich beschreibe, klingt heute nach „sozialem Brennpunkt“, doch ich versichere, dass wir alle zur ganz normalen Mittelklasse gehörten.

 

Die jungen Mädels von heute lassen sich nicht mehr so viel gefallen, glaube ich. Frauen meines Alters (ich bin 1970 geboren) hatten fast alle im Leben mal einen „Diddel“ zum Freund, doch der hätte heute wohl kaum noch eine Chance. Bei den Erinnerungen an die verrückten Verhältnisse von damals und was wir alles haben mit uns machen lassen, müssen selbst wir „alten Weiber“ ungläubig und beschämt (aber auch belustigt) den Kopf schütteln, doch damals war das einfach so.

 

Und dann gab es vor zwanzig Jahren auch, wie die unzähligen Fake-Nachrichten, die heute durch Facebook und Co. mit Leichtigkeit verbreitet werden, schon unglaubliche Geschichten, die sozusagen mündlich überliefert wurden, mit einem entferntem Zusammenhang: „Das ist dem Bruder des Schwagers von meinem Arbeitskollegen passiert….“ Diese Storys werden in meinem Roman durch meine Figuren weitererzählt (und ich schwöre, dass ich alle selbst genauso und aus mehreren Ecken gehört habe), und spielen eine nicht unbedeutende Rolle. Auf 2016 hätte ich das niemals glaubwürdig umschreiben können.

 

Auch meine eigene Sprache hat sich verändert. Vieles würde ich heute so nicht mehr ausdrücken und viele Dialoge würden in dieser Form wohl nicht mehr geführt.

 

Also konnte ich meine Erzählung nur so lassen, wie sie eben ist.

 

Auch wenn das Drumherum für junge Leute vielleicht zunächst etwas altbacken wirkt, so hat die Story den gleichen Unterhaltungswert wie vor zwanzig Jahren, und inzwischen kann man es sogar als eine nette kleine Zeitreise betrachten. Die 90er-Parties boomen schließlich gerade, sie lösten den Achtziger-Kult ab, vermutlich weil der wohl inzwischen nur noch alte Säcke erinnert… Auf jeden Fall geht meine Geschichte gut als „Retro-Komödie“ durch.

 

Die Leute der „Generation Golf“, die wie ich inzwischen um die Fünfzig sind, werden erst recht ihren Heidenspaß haben.

 

So habe ich das Manuskript nur noch ein bisschen überarbeitet und für die jungen Leute der „Generation Smartphone“ ein kleines Wörter- und Geschichtsbuch erstellt, das mir viel Spaß bereitet hat. Es befindet sich am Ende dieses Buches.

 

Vielleicht musste es genauso kommen, wie es kam:

 

Mein Buch hatte nie einen richtigen Titel. Mir fiel einfach nichts passendes ein, und auch meine „zwanzig Lektoren“ hatten damals keine brauchbare Idee. Das Buch lief unter dem Arbeitstitel „Der ganz normale Wahnsinn“, aber das hat mich nie befriedigt.

„Heile Welt ist woanders“ war auch mal in der engeren Wahl, doch diese Überschrift finde ich heute bloß noch peinlich.

 

Dank heutiger sozialer Netzwerke kam ich auf den Titel „Beziehungsstatus: kompliziert!“, der es perfekt auf den Punkt bringt, wie ich finde.

 

Und das wäre vor zwanzig Jahren noch gar kein gängiger Ausdruck gewesen…

 

Und nun habe ich noch eine kleine Bitte an meine Leser:

 

Ich weiß, dass heute viel mehr analysiert und hinterfragt wird als früher. Meine Geschichte spielt in einer Zeit, in der man sich noch nicht so viel Gedanken gemacht hat, sondern einfach damit ausgelastet war, sein Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Erwarte also keinen großen Tiefgang, dieser Roman soll Spaß machen und wurde nur geschrieben, um den Leser herzlich zum Lachen zu bringen.

 

Ich hoffe, diese Geschichte wird vielen Lesern Freude bereiten.

 

Herzliche Grüße,

Lina Labert

 

 

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Das Pseudonym Lina Labert

Lina Labert heiterer lustiger Roman Beziehungsstatus kompliziert Retro 80er 90er

Logisch:

Lina Labert ist mein Pseudonym.

 

Selbiges hatte ich mir im September 2016 zugelegt, als ich relativ spontan (eine Geschichte für sich) meinen Roman, den ich knapp 16 Jahre zuvor geschrieben habe, wieder ausgegraben und innerhalb von 2 Tagen bei Amazon als Self-Publisher veröffentlicht habe.

 

Geschrieben habe ich schon immer gerne, und dass alles, was ich schreibe, irgendwie mit mir selbst zu tun hat, dafür kann ich nichts, das ist wohl angeboren... ;-)

 

Axel-Andersson-Akademie-Belletristik-Kurs, Fernstudium, Fernschule

Nachdem ich unzählige "Romane" angefangen und wieder aufgegeben und in die Ecke geschmissen hatte, wollte ich das Schreiben richtig lernen und zog das 2-jährige Fernstudium in Belletristik durch.

 

Das war von 1998-2000. Wow. Die Zeit vergeht...

 

Währenddessen begann ich meinen Roman, der damals noch keinen richtigen Titel hatte- mir fiel einfach keiner ein!

Ich kürze ab:

Der fertige Roman flog erst mal in die Schublade, ich krempelte derweil mein Leben komplett um.

 

Fazit: alles richtig gemacht und nix bereut!!!

 

 Dann kam der Tag, an dem er veröffentlicht werden sollte...

Romal lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert

 

Nun musste aber schnellestes ein Titel her, doch zum Glück gibt es ja jetzt Facebook & Co.:

 

"Beziehungsstatus:

kompliziert!",

 

passte wirklich perfekt!!!


 

Neugierig geworden?

Auf dieser Unterseite kannst du dir kostenkos eine Leseprobe herunterladen,

klicke hier.

 

 

 

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Von Kindle Self Publishing und Lovelybooks.de

Die Hintergrund-Geschichte meines Buches

lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert, Amazons KDP (Kindle Direkt Publishing) kindle self publishing award kindlestoryteller.

 

Was ich im Vorwort noch nicht erwähnt habe...

 

Hier kommt die Geschichte von einem Roman, der über 16 Jahre im Dornröschenschlaf lag und dann innerhalb 2 Tagen (!) veröffentlicht wurde…

 

Das ganze Vorwort kannst du hier nachlesen.


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Von Kindle Self Publishing und Lovelybooks.de

Die Hintergrund-Geschichte meines Buches

lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert, Amazons KDP (Kindle Direkt Publishing) kindle self publishing award kindlestoryteller.

 

Was ich im Vorwort noch nicht erwähnt habe...

 

Hier kommt die Geschichte von einem Roman, der über 16 Jahre im Dornröschenschlaf lag und dann innerhalb 2 Tagen (!) veröffentlicht wurde…

 

Das ganze Vorwort kannst du hier nachlesen.


Der Name Juliane

 

Wir schreiben den 08.09.2018: Dieser Tag beschert mir einen dicken Kloß im Hals, denn heute vor zwanzig Jahren ist meine Freundin Juliane mit ihrem Mann Steffen mit dem Motorrad tödlich verunglückt, während sie auf Rhodos Urlaub machten.

 

 

Juliane hatte ich 1996 (etwa 2 Jahre vor dem Unfall) auf einem Seminar kennengelernt, und das war quasi Liebe auf den ersten Blick. Wir waren gleichgesinnt und seelenverwandt, das war uns schon nach den ersten Minuten klar.

Wir beide freuten uns, dass wir genau ein verrücktes Huhn getroffen haben, wie wir es selbst waren.

 

 

Wir sahen und sprachen uns leider nicht so oft, da wir ca. 150 Kilometer auseinander wohnten. Da in dieser Zeit Telefonieren noch sehr teuer war, schrieben wir uns lange Briefe, die ich heute alle noch habe.

 

 

Als ich mein Buch anfing zu schreiben, fragte ich Juliane, ob es ihr etwas ausmache, wenn ich ihren Namen für meine Hauptfigur verwende. Sie freute sich sehr darüber, doch leider bekam sie das Ende des Buches nicht mehr mit.

 

 

Es war ihre kleine Schwester Susi, die mir die Nachricht von Julianes Unfall überbringen musste. Auf diese Weise lernte ich Susi überhaupt erst kennen.

Susi fand Briefe von mir in Julianes Sachen und machte meine Telefonnummer ausfindig.

 

 

 

Meine Freundin Susi

 

Susi ist mir bis heute erhalten geblieben.

 

Am Samstag, den 10.September 2016 war sie mit Ihrem Mann und ihren beiden Söhnen zu Besuch. Susi und ich sehen uns etwa drei bis fünfmal im Jahr- wie das eben so ist, wenn man mit Arbeit und seiner Family ausgelastet ist, außerdem wohnen auch wir beide etwa 150km auseinander.


Wir machten an diesem wunderschönen Tag ein Picknick auf der Madenburg-Ruine (die liegt bei Eschbach in der Nähe von Landau in der Pfalz, ein wundervolles Fleckchen Erde, nur zu empfehlen). Es gab reichlich zu Essen, alles durcheinander, unter anderem Zwiebelkuchen, Ofenkäse, Tiramisu und das alles gekrönt mit neuem Wein, Sekt und Rieslingschorle.


An diesem Tag hatte mich meine Freundin endlich weichgekocht:

In ausgelassener Alkohollaune musste ich ihr versprechen, mein Buch endlich wieder auszugraben und mich mit den heutigen Möglichkeiten der Self-Publisher auseinander zu setzen.

Das war der Startschuss.


Nun ging es meinem Mann und mir am Sonntag aber gar nicht gut.

Wir schoben das erst mal auf den Zwiebelkuchen, vielleicht auch ein bisschen auf den Alkohol (…), doch nach einem weiteren Tag später war klar: Wir haben uns einen Virus o.ä. eingefangen. Zum Glück hatten die Kids nichts abbekommen.


Wir waren beide gleichzeitig krankgeschrieben- sowas hatten wir noch nie, und erst ab Dienstag war ich überhaupt mal wieder ansprechbar. Noch nicht richtig fit, aber kaum noch müde, weil zu viel geschlafen- das war doch die beste Gelegenheit, nach Self-Publishing zu googeln.


So stieß ich auf den Wettbewerb von Amazon bzw. Kindle und "KDP" (Kindle Direkt Publishing), den „Kindlestoryteller 2016“. Einsendeschluss: 15.9.16. Wir schrieben den 13.!


Mein Mann, auch noch nicht fit, empfing mein Hilferuf: „Schatz, ich brauche ein Cover für mein Buch! Dringend! Da muss drauf: Ein Opel GT, eine Handtasche, ein altes Telefon in grün- aber  mit Tasten, keine Wählscheibe, 2 Sektgläser, am besten noch Billardkugeln und die Nuttenstiefel von Pretty Woman!“


Mein Mann ist kein Grafiker, aber er hat tolle Apps auf seinem I-Pad.

Tatsächlich hockte der arme Kerl die nächsten zwei Tage an dem Cover, ich überarbeitete in dieser Zeit mein altes Manuskript, erst einmal in Hinsicht auf Rechtschreibung (es war ja noch die „Alte“), dann musste ich ein Vorwort schreiben und eine Art „Wörterbuch“ für die jungen Leser.

Diese Nacht hatte ich durchgearbeitet, zum Glück waren die Bauchkrämpfe nicht mehr ganz so schlimm. Am nächsten Abend war das Manuskript bei Kindle hochgeladen (nachdem mich mal ganz schnell über die ganzen Vertragsbedingungen gehuscht bin.)


Doch sooo beeilen hätte ich mich nun auch wieder nicht müssen- Veröffentlichungsdatum ist tatsächlich der 14. September! (Liegt vermutlich an der Zeitverschiebung, das ging ja alles in die USA).


Kurz zum Wettbewerb: Das war der Witz des Jahres.

Eine reelle Chance hatte ich nie gehabt, da der Wettbewerb seit Mitte Juni lief und nach dieser Zeitspanne von einem Vierteljahr die „beliebtesten“ Bücher ausgewählt wurden- da war es nicht besonders günstig, einen Tag vor Ablauf dieser Frist noch ein Buch hochzuladen…


Dieses „Hopphoppschnellschnell“ hatte natürlich Folgen: Ich fand bei jedem Querlesen immer wieder etwas, das ich ändern musste, auch das Cover wurde noch mehrmals umgemodelt (Das mit den Nuttenstiefeln klappte bei einem schwarzen Cover schlecht).

 

Nach einer Woche gab es bereits fünf verschiedene Versionen von meinem Buch, und es wurden noch mehr. Ähnlich ging es dann auch, als das Buch als Taschenbuch (alles ja sooo einfach als „Druck-on-demand“) hochgeladen wurde.

 

Das Ganze ging eigentlich zu schnell, natürlich ohne eine hundertprozentige Überarbeitung.

 

Auf jeden Fall war ich jetzt ein „Indie“.

Das lernte ich auch viel später: Einen „Indie“ nennt man einen Self Publisher und das hat nichts mit Indiana Jones zu tun. Es kommt wohl eher von „independent“ (also unabhängig).

 

 

Aber die Moral von der Geschicht: (Auf pfälzisch)

 

"Hätt ich die Schiss ned kriegt, gäbs jetzt aach kä Buch ;-)

 

 

Leserunde auf Lovelybooks

 

Nach der enttäuschenden Erfahrung mit dem „Kindlestoryteller 2016“ bzw. „Kindle Self Publishing Award“ war ich erst einmal bedient.

Eine Kollegin empfahl mir Lovelybooks, von dieser Webseite hatte ich vorher noch nie etwas gehört.

 

Lovelybooks ist eine Community, die ich mir früher, als ich noch wesentlich mehr Zeit mit Lesen verbracht hatte, sehnlichst gewünscht hätte, denn ich hatte damals kaum jemand, mit dem ich mich über die gelesenen Bücher austauschen konnte.

Bei Lovelybooks kannst du das tun, Gleichgesinnte finden, Rezensionen abgeben, Bücher gewinnen und eben auch bei Leserunden teilnehmen.

 

Bei einer Leserunde wird unter allen Bewerbern eine individuelle Anzahl von Teilnehmern ausgelost.

Die Leserunden sind unterschiedlich eingeteilt, der Autor, der meist daran teilnimmt, gibt die Themen vor.

So können die Teilnehmer das Buch in Abschnitten lesen und geben danach ihre Kommentare und Kritik zu den jeweiligen Abschnitten ab, aber auch zu dem Cover oder eben alles, was der Autor von den Lesern erfahren möchte.

 

Das klang total spannend, deshalb hatte ich bei Lovelybooks so eine Leserunde zu meinem Buch gestartet. Ich war sehr neugierig, wie meine Geschichte unter Lesern, die mich nicht kannten, ankam. Auf die begeisterten Rezensionen von Freunden und Bekannten wollte ich mich nicht verlassen.

 

Weil die Geschichte schon so viele Jahre auf dem Buckel hat, war es mir auch sehr wichtig zu erfahren, wie die jungen Leute von heute auf die Figuren reagieren.

 

Geplant war gar nichts, es war genau so eine spontane Nummer, wie das Buch noch einmal auszugraben- und eigentlich wollte ich beim Veröffentlichen gar nicht mehr so viel Energie reinhängen.

 

Doch die Leserunde entpuppte sich als äußerst spannend.

 

Anfangs musste ich schon ziemlich schlucken, denn auf die teils sehr brutalen Beiträge und „Rezis“ war ich nicht vorbereitet.

Dennoch kam meine Geschichte überwiegend sehr gut an und alle Kritik und Anregungen waren hilfreich und wertvoll für mich.

 

Mit den Jahren habe ich den nötigen Abstand zu meiner Geschichte gewonnen, um sie objektiv zu betrachten. Aufgrund dieser neuen Impulse habe ich nun den Roman noch einmal komplett überarbeitet. 

 

 

Nach der Leserunde

 

Tatsächlich war jede Meinung und Kritik von allen Beteiligten sehr wichtig und hilfreich für mich, so dass ich das ganze Manuskript noch einmal überarbeiten MUSSTE.

 

An der Story habe ich nichts groß geändert, denn so war es nun mal gewesen :-)

 

 

 

Da ich nun durch die Leserunde gelernt habe, dass die Geschichte durchaus Potential hat, nur die Figuren (hauptsächlich) teilweise nicht ganz so glaubhaft agiert haben, habe ich mir doch nochmal die Zeit genommen, durch die Geschichte zu gehen, diesmal aus meiner heutigen Sicht.

Außerdem hatte ich ja damals einen zeitlosen Roman schreiben wollen, deshalb kamen die 90er nicht so raus, wie sie hätten können. Wer hätte denn damals gedacht, dass man die 90er irgendwann zum "Kult" erklärt…?  Da habe ich einiges eingefügt, was mir eingefallen ist.

 

 

Meiner Julie habe ich die Schärfe aus der Stimme genommen und sie endlich so naiv sein lassen, wie sie wirklich war. So wird der Leser ihre Beweggründe nun besser verstehen können. Einige Dialoge kamen hinzu, die, wie ich finde, die Figuren und die Geschichte nun besser nachvollziehbar werden lassen.

 


Auf jeden Fall bin ich froh, bei Lovelybooks gelandet zu sein, denn so hat sich richtig viel getan :-)

 

 

Die Überarbeitung

 

Achtung:

hier sind SPOILER dabei!

  

Während der Leserunde habe ich zum ersten Mal meine Geschichte wieder richtig mitgelesen. Als ich sie ein paar Wochen zuvor schnellstens überarbeitet hatte, ging es ja hauptsächlich um die neue Rechtschreibung, Absätze, Formatierung u.ä. und das im Flugverfahren.

Nun las ich das, was ich so vor über 16 Jahren geschrieben hatte und konnte meine Protagonistin selber nicht mehr leiden!

Viele Kritiken der Leserunde hatten mir damit aus der Seele gesprochen.

Das konnte doch nicht wahr sein, denn Julie ist mir doch tatsächlich sehr ähnlich...!

 

Die Erkenntnis war hart: So darüber gestanden, wie ich mir das damals einbildete, hatte ich wohl doch noch nicht.

Ich fand meine Julie total überheblich und die Art und Weise, wie sie ständig den Diddel niedergemacht hat, obwohl sie mit ihm zusammengeblieben ist, absolut unsympathisch!

 

Ich fand es total cool, dass man zu seiner eigenen Geschichte mal so einen großen Abstand hat, dass man den Mist, den man mit Mitte 20 verzapft hat, selber kritisieren kann ;-)

 

Jedenfalls konnte ich alle verstehen, die sich in Julie nicht hineingefunden haben- ich konnte es selber nicht mehr.

 

Julie war selbst mir nicht mehr glaubwürdig: Von der ersten Seite an hackte sie auf dem Kerl rum und gleichzeitig war sie so doof und ließ sich alles gefallen- das passte nicht ganz.

 

Ich vermute, der Grund für die oft dämlichen Kommentare der Autorin lag darin, dass sie sich doch etwas geschämt hat, wirklich so blöd gewesen zu sein und nicht zugeben konnte, dass das alles wirklich passiert ist. Mit dem überheblichen Schreibstil konnte sie demonstrieren, wie abgeklärt sie doch nun ist. Das ist unbewusst passiert.

 

Jedenfalls habe ich das Buch umgeschrieben, so konnte ich das unmöglich stehen lassen! Meine Julie bekam die rosarote Brille auf, wie ich es schon damals beabsichtigte, ich entschärfte ihre Sprache und löschte die bissigen Kommentare, die sich ein Autor sowieso sparen kann.

 

Ein paar Dialoge habe ich nun eingefügt, die Julies Verhalten auch rechtfertigen. Wenn man keine Kohle hat, keine Möglichkeit, wieder nach Hause zu ziehen, die Wohnungen knapp und teuer sind (damals war gerade die Mauer gefallen), dann ist Trennung und Ausziehen oft gar keine Option.

 

So wird der Leser ihre Beweggründe nun besser verstehen können.

 

Komisch, dass mir das damals nicht aufgefallen ist, und so viele, die mich und das Buch kennen, nicht gesagt hatten.

Diese Leserunde war für mich Gold wert, und ich danke allen dafür, es brachte die Sache viel weiter.

 

Was mit einem Schorle zu viel begonnen hat,

sollte nun einen würdigen Abschluss bekommen...!

 

Der Bezug auf die 80er und 90er: Damals sollte es ja ein zeitloses Ding werden, wer konnte denn damals ahnen, dass 80er oder 90er jemals zum Kult werden sollten!!! Die Geschichte spielte Ende 80er/Anfang 90er, etwa 92 war das Ganze beendet. Ich wollte beim Schreiben damals aber alles vermeiden, was auf eine bestimmte Zeit hinwies.

 

Deshalb habe ich auch den Titel des Spiels erfunden (und leider vergessen, wie der Originaltitel hieß). Der "Fick des Jahres" war in Wirklichkeit der "Fick des Jahrhunderts" und das war ein berühmtes Zitat aus dem Film „Basic Instinkt“. Das alles habe ich wieder zurückgeschrieben, und noch mehr. Nun haben meine Figuren sogar wieder ihr achteckiges Geschirr in schwarz-weiß...

 

Die Filme, von denen sich abzeichnete, dass sie Kult werden- zu erwähnen, das konnte ich mir nicht verkneifen. Und ich behielt recht- die „Blues Brothers“ kennt heute noch jeder, und die waren zu diesem Zeitpunkt ja schon uralt. ;-)

Da die Handys für Verwirrung gesorgt hatten, schrieb ich sie jetzt ganz raus, sie sind ja nicht wirklich relevant. Tatsächlich hatte Diddel (wichtiger Geschäftsmann, eben) als einziger so ein Teil, das als Autotelefon genutzt wurde. Ab 96, als ich die Beschichte aufschrieb, gab es dann schon Handys, deshalb brachte ich Handys extra mit rein, damit die Geschichte wieder zeitgemäß ist.

 

Aber nun ist es wieder eine Geschichte mit 80er und 90er pur-

So kann es manchmal laufen.

 

Hier ist der Link zur Leserunde:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Beziehungsstatus-kompliziert-1349392206-w/leserunde/1354966622/1355081260/

 

 


In meinem nächsten Blogartikel werde ich das Geheimnis der Geschichte um „Beziehungsstatus: kompliziert!“ auflösen:

 

Was war erfunden, was ist wirklich passiert- und wie geht die Geschichte weiter?

Achtung Spoiler…!

 

Hier kommst du zur Auflösung.

 


 

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Über eine Rezension würde ich mich natürlich sehr freuen.

Lina Laberts lustige 90er

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Das Taschenbuch in

"Special Black Edition"


Ich habe noch ein paar gedruckte Taschenbücher der Originalausgabe von 1999.

 

 

 

Wenn du eine signierte Originalausgabe

- ohne die Überarbeitung -

haben möchtest,

kannst du sie gerne bei mir bestellen.

(Preis: 9,90€ inkl. Portokosten)

 

Beziehungsstatus: kompliziert! 90er, Neunziger-Komödie, Kult, Roadmovie, Opel GT, Blues Brothers, Telefonzelle, langer Samstag, heiterer Frauenroman
Lina Labert

Du willst Lina Labert kontaktieren?

Schreibe einfach unter:     

lina.labert@gmail.com


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Das Pseudonym Lina Labert

Lina Labert heiterer lustiger Roman Beziehungsstatus kompliziert Retro 80er 90er

Logisch:

Lina Labert ist mein Pseudonym.

 

Selbiges hatte ich mir im September 2016 zugelegt, als ich relativ spontan (eine Geschichte für sich) meinen Roman, den ich knapp 16 Jahre zuvor geschrieben habe, wieder ausgegraben und innerhalb von 2 Tagen bei Amazon als Self-Publisher veröffentlicht habe.

 

Geschrieben habe ich schon immer gerne, und dass alles, was ich schreibe, irgendwie mit mir selbst zu tun hat, dafür kann ich nichts, das ist wohl angeboren... ;-)

 

Axel-Andersson-Akademie-Belletristik-Kurs, Fernstudium, Fernschule

Nachdem ich unzählige "Romane" angefangen und wieder aufgegeben und in die Ecke geschmissen hatte, wollte ich das Schreiben richtig lernen und zog das 2-jährige Fernstudium in Belletristik durch.

 

Das war von 1998-2000. Wow. Die Zeit vergeht...

 

Währenddessen begann ich meinen Roman, der damals noch keinen richtigen Titel hatte- mir fiel einfach keiner ein!

Ich kürze ab:

Der fertige Roman flog erst mal in die Schublade, ich krempelte derweil mein Leben komplett um.

 

Fazit: alles richtig gemacht und nix bereut!!!

 

 Dann kam der Tag, an dem er veröffentlicht werden sollte...

Romal lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert

 

Nun musste aber schnellestes ein Titel her, doch zum Glück gibt es ja jetzt Facebook & Co.:

 

"Beziehungsstatus:

kompliziert!",

 

passte wirklich perfekt!!!


 

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Von der Idee zum Buch- Ein Roman entsteht

Wie entsteht ein Buch?

Romal lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert

Dieses Buch hat seine ganz eigene Geschichte- neben der natürlich, die es erzählt. Der Grundstein für diesen Roman wurde bereits in den Neunzigern gelegt.

 

Ich war Mitte 20, als ich dieses Buch schrieb. Schreiben packte mich sehr früh, mein erstes Buch hatte ich schon mit 8 Jahren begonnen. Die Betonung liegt auf „begonnen“, denn von den gefühlten hundert Büchern, die ich begonnen hatte, brachte ich tatsächlich nicht eines über das fünfte Kapitel hinaus.

 

Die Projekte scheiterten neben dem Mangel an Durchhaltevermögen meist an den nervigen Beschreibungen der Einzelheiten und der Tatsache, dass ich keine Ahnung hatte, was ein Plot ist.


Diesmal sollte das anders werden. Ich begann einen Lehrgang in Belletristik, entwarf parallel dazu meine Geschichte und konstruierte die Figuren dazu.

 

Gleichzeitig machte ich in meinem Bekanntenkreis schön viel „Werbung“, um Druck von außen zu schaffen.

 

Mein Roman sollte eine Antwort auf Hera Lind und Gaby Hauptmann werden, die gerade den Buchmarkt beherrschten. In den Neunzigern waren die Buchhandlungen überschwemmt mit „heiteren Frauenromanen“, alles leicht verdauliche Kost, die das ein oder andere Schmunzeln aus einem Leser herauslockte. Jedoch drehte es sich meist um proseccotrinkende Upperclass-Frauen auf der Suche nach ihrem Mr. Right (den sie dann auch immer fanden) oder um Mamas, die ihr Leben irgendwie neu definierten (natürlich auch immer mit Happy End).

 

Das alles war aber nicht meine Welt.

 

Ich wollte einen Roman über junge (und naive) Frauen schreiben, die noch nicht so richtig ihren Platz im Leben gefunden haben. Frauen, die sich mit Existenzsorgen, Wohnungssuche und den typischen Wieso-bin-ich-überhaupt-noch-mit-dem-zusammen-Beziehungen herum schlugen. So, wie wir es eben fast alle mal erlebt hatten, als wir kaum flügge unsere ersten Schritte in die Selbständigkeit wagten.

 

In dieser Hinsicht hatte ich in meinen jungen Jahren tatsächlich schon einiges Verrücktes erlebt und zahlreiche interessante und spezielle Menschen getroffen, und irgendwann war die Idee geboren, dem Roman einfach autobiografische Züge zu geben.

 

Ich warf meine bisherige Stoffsammlung auf den Müll und kramte in meinem Gedächtnis. Tatsächlich kam dabei so viel Material zusammen, dass es für zwei Romane gereicht hätte.

 

Nun gab es kein Halten mehr, schließlich musste ich mir selber nichts mehr ausdenken, sondern nur noch vorhandene Szenen zu einem stimmigen Ablauf zusammenbasteln. Bis auf ein paar unbedeutende Nebenfiguren haben all meine Charaktere tatsächlich lebendige Vorbilder, die ich natürlich so verändert habe, dass mir niemand mit einem Anwalt drohen kann. Mit ein Grund, warum ich ein Pseudonym gewählt habe…

 

An dieser Stelle möchte ich versichern, dass sich selbst das leicht durchgeknallte Finale tatsächlich so einmal zugetragen hat. Auch wenn ich meine Titelheldin absichtlich überspitzt naiv dargestellt, dem Spaß zuliebe kein Klischee ausgelassen und viele einzelne verrückte Geschichten zu einer Szene zusammengebaut habe, sind alle unglaublichen Episoden wirklich passiert (allerdings nicht immer nur mir, ich verarbeitete teilweise auch die Erlebnisse meiner Freundinnen). Tatsächlich habe ich einige Szenen sogar wieder heraus gekürzt, weil ich befürchtete: „Das nimmt dir doch kein Mensch ab“…

 

Meine Werbung hatte Erfolg, denn ich wurde immer wieder gefragt, wann es denn endlich mal was zum Lesen gäbe. So bekam die Rohfassung meines Buches etwa zwanzig verschiedene Lektoren. Und nicht nur, dass sie lesen wollten, was ich schrieb: Wenn ich nicht schnell genug mit dem nächsten Kapitel fertig wurde, fragten sie ständig nach, wann es denn endlich mit meiner Geschichte weiterginge- so viel zum Thema: „Druck von außen“.

 

Unter meinen Lesern gab es welche, die selber in dem Buch eine Rolle spielten und welche, die mich einfach nur lange kannten, aber auch Bekannte oder Arbeitskollegen, die einfach gerne lasen.

 

Es war ein gutes Zeichen: Ich brauchte weit über ein Jahr, um dieses Buch in der Rohfassung fertig zu bekommen, und alle meine treuen „Lektoren“ hielten durch bis zum Schluss, bestärkten, lobten und kritisierten mich, brachten gute Ideen ein und bekräftigten immer wieder, ich solle bloß nicht aufhören. Ich bin heute noch jedem einzelnen dankbar dafür.

 

Die völlige Überarbeitung der Geschichte dauerte ein weiteres Jahr. Ich schätze mal, dass ich jede Seite mindestens hundert Mal umgeschrieben habe, und trotzdem würde ich selbst heute immer noch Sätze finden, die ich nicht so stehen lassen würde. Irgendwann konnte ich meine eigenen Figuren nicht mehr leiden- die Zeit war gekommen. Also Verlagssuche: Exposé und Bewerbungen schreiben, Leseproben verschicken.

 

Leider lief das Zeitalter der heiteren Frauenromane bereits aus, historische Romane waren derzeit schwer angesagt. Doch es gab tatsächlich einen größeren Taschenbuchverlag, der reagierte und mein komplettes Manuskript anforderte. Leider kam es nach ein paar (endlos erscheinenden) Monaten wieder zurück. Die Absage war nett und mit dem Hinweis, dass ich mich gerne mit dem Lektorat in Verbindung setzen dürfte. So erfuhr ich, dass „Erstlingsromane“ mit einer Norm-Seitenzahl von über 150 selten angenommen würden, um das Verlustrisiko in Grenzen zu halten. Nun hatte mein Manuskript aber weit über 300 Seiten!

 

Ein kürzeres Manuskript dürfte ich wieder schicken, also gab es zwei Optionen: Kürzen, was das Zeug hält, oder teilen. (Damals waren Trilogien aber noch nicht in Mode.)

Mit beidem tat ich mir sehr schwer. Inzwischen war ich ausgelaugt von diesem Projekt, das mich so lange so intensiv in Beschlag genommen hatte.

 

Die Luft war raus.

 

Ich wurde übrigens oft gefragt, ob ich mit diesem Buch etwas „verarbeitet“ hätte. Dazu habe ich immer gelacht und geantwortet: „Wenn ich es nötig gehabt hätte, mir irgendwas Schlimmes von der Seele zu schreiben, hätte ich es wohl nicht geschafft, einen derart witzigen Roman daraus zu machen.“

Schließlich hatte ich mich mit dieser Geschichte am meisten auf die Schippe genommen.

 

Erst viele Jahre später ist mir aufgegangen, dass ich nicht diese Beziehung aufgearbeitet hatte, die ich in dem Buch beschrieben habe, sondern die Partnerschaft, in der ich mich aktuell befand, als ich dieses Buch schrieb.

Es war eine Flucht: Ich lebte in meinem Roman. Wer sich täglich nach Feierabend mehrere Stunden zurückzieht und ganze Wochenenden und Urlaubstage über der Tastatur verbringt, ist privat wohl eher nicht glücklich ausgelastet. Nachdem ich mein Buchprojekt beendigt hatte und ich meine kleine Roman-Welt wieder verlassen musste, schaffte ich dann auch den Absprung zog kurz darauf aus. Und genau in dieser Phase, in der ich mir ein neues Leben aufbaute, teilte mir der Verlag mit, ich solle mein Manuskript, an dem ich fast drei Jahre lang gesessen hatte, nochmal komplett überarbeiten! Ich glaube, ich versuchte es noch ein paar Wochen lang mehr oder weniger motiviert, dann schmiss ich den Laptop frustriert in die Ecke.

 

Spätestens, als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte (und das war kurz danach), war ich endlich glücklich ausgelastet und mein Manuskript geriet somit in völlige Vergessenheit. Inzwischen sind wir über 13 Jahre (immer noch glücklich) verheiratet und haben zwei Kinder, die schon fast Teenies sind. Rundherum Happy End.

 

Dass ich diesen Roman nun doch noch einmal ausgegraben habe, verdanke ich einer meiner ehemaligen „Lektorinnen“, die mich darauf gestoßen hat, dass es im „eBook- und Print-on-demand-Zeitalter“ mittlerweile so einfach geworden ist, ein Buch zu veröffentlichen.

 

Leider musste ich völlig entsetzt feststellen, dass ich das Manuskript noch auf Diskette gespeichert hatte- ein Datenträger, den man inzwischen gar nicht mehr kennt!

Und nicht nur das: auch wenn die Geschichte gerade mal zwanzig Jahre alt ist, gibt es inzwischen so vieles, was man nicht mehr kennt!

 

Ich las die ersten Seiten meiner Geschichte durch und stieß auf Wörter wie: „Telefonhörer“ oder „langer Samstag“. Ja, die Geschichte ist tatsächlich aus dem letzten Jahrtausend!

 

Die erste Begeisterung verschwand schlagartig.

 

Ich dachte kurz über die Handlung nach und verwarf den Gedanken, alles in die heutige Zeit umzuschreiben, sofort wieder.

 

Zugetragen hatten sich die einzelnen Szenen ab dem Ende der Achtziger bis etwa 1993. Auch wenn die Story an sich zeitlos ist, die Technik hat sich rasend verändert, und so haben sich die Menschen verändert. In meiner Geschichte gab es zwar vereinzelt schon Mobil- bzw. Autotelefone, doch die waren noch zu teuer für den täglichen Gebrauch. Es gab keine Smartphones und soziale Netzwerke. Man benutzte noch Telefonzellen. Die jungen Leute haben sich in Stammkneipen zu Rudeln zusammengerottet und mussten miteinander reden, wenn sie sich unterhalten wollten.

 

Mit 20 hatten die meisten schon ihre eigene Wohnung, obwohl sie sich die kaum leisten konnten. Man konnte es nicht erwarten auszuziehen, Hautsache raus! Freundschaftliches Verhältnis mit den Eltern so wie heute? Wir hatten rebelliert und wollten schnell auf eigenen Füßen stehen.

Unterstützung von daheim hatten die wenigsten. Und einfach mal wieder heimziehen, wenn was nicht geklappt hat, kam selten in die Tüte. Kohle war permanent knapp, bloß für Zigaretten war komischerweise immer Geld da. Wir fuhren uralte Schrottschüsseln, die ständig repariert werden mussten und waren irre stolz drauf. Was ich beschreibe, klingt heute nach „sozialem Brennpunkt“, doch ich versichere, dass wir alle zur ganz normalen Mittelklasse gehörten.

 

Die jungen Mädels von heute lassen sich nicht mehr so viel gefallen, glaube ich. Frauen meines Alters (ich bin 1970 geboren) hatten fast alle im Leben mal einen „Diddel“ zum Freund, doch der hätte heute wohl kaum noch eine Chance. Bei den Erinnerungen an die verrückten Verhältnisse von damals und was wir alles haben mit uns machen lassen, müssen selbst wir „alten Weiber“ ungläubig und beschämt (aber auch belustigt) den Kopf schütteln, doch damals war das einfach so.

 

Und dann gab es vor zwanzig Jahren auch, wie die unzähligen Fake-Nachrichten, die heute durch Facebook und Co. mit Leichtigkeit verbreitet werden, schon unglaubliche Geschichten, die sozusagen mündlich überliefert wurden, mit einem entferntem Zusammenhang: „Das ist dem Bruder des Schwagers von meinem Arbeitskollegen passiert….“ Diese Storys werden in meinem Roman durch meine Figuren weitererzählt (und ich schwöre, dass ich alle selbst genauso und aus mehreren Ecken gehört habe), und spielen eine nicht unbedeutende Rolle. Auf 2016 hätte ich das niemals glaubwürdig umschreiben können.

 

Auch meine eigene Sprache hat sich verändert. Vieles würde ich heute so nicht mehr ausdrücken und viele Dialoge würden in dieser Form wohl nicht mehr geführt.

 

Also konnte ich meine Erzählung nur so lassen, wie sie eben ist.

 

Auch wenn das Drumherum für junge Leute vielleicht zunächst etwas altbacken wirkt, so hat die Story den gleichen Unterhaltungswert wie vor zwanzig Jahren, und inzwischen kann man es sogar als eine nette kleine Zeitreise betrachten. Die 90er-Parties boomen schließlich gerade, sie lösten den Achtziger-Kult ab, vermutlich weil der wohl inzwischen nur noch alte Säcke erinnert… Auf jeden Fall geht meine Geschichte gut als „Retro-Komödie“ durch.

 

Die Leute der „Generation Golf“, die wie ich inzwischen um die Fünfzig sind, werden erst recht ihren Heidenspaß haben.

 

So habe ich das Manuskript nur noch ein bisschen überarbeitet und für die jungen Leute der „Generation Smartphone“ ein kleines Wörter- und Geschichtsbuch erstellt, das mir viel Spaß bereitet hat. Es befindet sich am Ende dieses Buches.

 

Vielleicht musste es genauso kommen, wie es kam:

 

Mein Buch hatte nie einen richtigen Titel. Mir fiel einfach nichts passendes ein, und auch meine „zwanzig Lektoren“ hatten damals keine brauchbare Idee. Das Buch lief unter dem Arbeitstitel „Der ganz normale Wahnsinn“, aber das hat mich nie befriedigt.

„Heile Welt ist woanders“ war auch mal in der engeren Wahl, doch diese Überschrift finde ich heute bloß noch peinlich.

 

Dank heutiger sozialer Netzwerke kam ich auf den Titel „Beziehungsstatus: kompliziert!“, der es perfekt auf den Punkt bringt, wie ich finde.

 

Und das wäre vor zwanzig Jahren noch gar kein gängiger Ausdruck gewesen…

 

Und nun habe ich noch eine kleine Bitte an meine Leser:

 

Ich weiß, dass heute viel mehr analysiert und hinterfragt wird als früher. Meine Geschichte spielt in einer Zeit, in der man sich noch nicht so viel Gedanken gemacht hat, sondern einfach damit ausgelastet war, sein Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Erwarte also keinen großen Tiefgang, dieser Roman soll Spaß machen und wurde nur geschrieben, um den Leser herzlich zum Lachen zu bringen.

 

Ich hoffe, diese Geschichte wird vielen Lesern Freude bereiten.

 

Herzliche Grüße,

Lina Labert

 

 

Im nächsten Blogartikel beschreibe ich, wie ich mit meinem Buch eine Leserunde auf Lovelybooks.de gestartet habe und was dann alles passiert ist: Klicke hier.

 

 

Außerdem werde ich das Geheimnis der Geschichte um „Beziehungsstatus: kompliziert!“ auflösen: Was war erfunden, was ist wirklich passiert- und wie geht die Geschichte weiter? Achtung Spoiler…!

 

 

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Ich habe noch ein paar gedruckte Taschenbücher der Originalausgabe von 1999.

 

Nachdem ich mit diesem Buch eine Leserunde auf Lovelybooks.de

gestartet hatte, bekam ich so viele Anregungen,

dass ich die Geschichte noch einmal leicht umgeschrieben habe.

Ich empfehle dir, die überarbeitete Version zu lesen,

mir persönlich gefällt sie auch besser

und vieles ist so stimmiger geworden.

 

Wenn du jedoch eine signierte Originalausgabe

(Preis: 9,90€ inkl. Portokosten)

haben möchtest,

kannst du sie gerne bei mir bestellen.

 

Beziehungsstatus: kompliziert! 90er, Neunziger-Komödie, Kult, Roadmovie, Opel GT, Blues Brothers, Telefonzelle, langer Samstag, heiterer Frauenroman
Lina Labert

Du willst Lina Labert kontaktieren?

Schreibe einfach unter:     

lina.labert@gmail.com


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Die Auflösung der Geschichte "Beziehungsstatus kompliziert!"

Achtung Spoiler!!!

Romal lustiger Frauenroman, witzig, Beziehungssatus kompliziert

 

Was war erfunden, was ist wirklich passiert und wie ging es weiter???

 

Hier kommt die Auflösung und die ganze Wahrheit über die Geschichte um den Roman „Beziehungsstatus kompliziert!“

 


 

Andreas und Thomas sind die einzigen Figuren, die es nicht gibt, die beiden sind komplett frei konstruiert.

 

Alle anderen Figuren habe ich nicht erfunden- die gibt es alle wirklich, und ihre Geschichten habe ich so wahrheitsgetreu wie möglich wiedergegeben.

 

Der Opel GT war ein gemeinsames Lebenswerk von Diddel und dem Krieger (das kam leider in der Geschichte gar nicht so raus, hab ich jetzt geändert), das nie beendet wurde.

 

Sie haben sich tatsächlich auf ewig verkracht, aber das passierte Jahre nach meinem Auszug. Ich bekam das leider nicht mit, und die Gründe kenne ich auch nicht. Vermutlich hatte es irgendwas mit ihren „krummen Geschäften“ zu tun.

 

Der Unfall passierte tatsächlich, nur eben nicht mit dem Opel GT. Der Krieger hatte damals sein eigenes Auto oder eines der unzähligen Autos, die kamen und gingen (mit roten Nummernschildern im Dauereinsatz) zu Schrott gefahren, das weiß ich nicht mehr genau.

 

Diese Amokfahrt ist auch nicht an Silvester passiert.

Diddel hat den Unfall zwar nicht mitbekommen (wie gesagt, nur er hatte dieses Autotelefon, Rene noch nicht), aber er kam zuerst an den Unfallort, weil er ihm intuitiv nachgefahren war. Die Handys habe ich dazugeschrieben, weil mir das glaubhafter vorkam.

 

Immerhin beendete ich das Buch Ende der Neunziger, und da gab es schon einen Haufen Handys. Als ich das Buch überarbeitete, schrieb ich alle Handys wieder raus, denn die gab es in der Geschichte tatsächlich noch nicht. Es gab noch nicht mal schnurlose Festnetztelefone, da verfolgte man das Kabel, wenn man sein Telefon suchte…

 

Den zeitlichen Ablauf der kompletten Geschichte habe ich übrigens zusammengebastelt, tatsächlich zog sie sich noch viel länger hin...

 

Das Anschieben des Autos ist original so meinen Eltern passiert, ich beobachtete das damals von meinem Kinderzimmerfenster aus- das war so köstlich, als meine Mutter auf den Boden flatschte, dass ich das nie vergessen werde.

 

Die Geschichte an Weihnachten ist zweien meiner Freundinnen passiert, einer das mit dem Ring (der Krieger war nicht die einzige Handtasche) einer anderen das mit den grausigen Geschenken.

 

Das Gesellschaftsspiel... ohhh ja: Mehrere Versuche, immer das gleiche Ende, der totale Krach unter allen Beteiligten, einfach großartig.

 

Dieses Spiel existierte wirklich, sogar mehrere dieser Art, doch keines hieß so. Ich wusste damals nicht, ob ich einfach den Namen eines bekannten Spieles nennen darf. Die Spielregeln hatte ich auch leicht abgewandelt, damit mir niemand an den Karren fahren konnte.

Leider weiß ich den richtigen Namen des Spieles nicht mehr, aber der Titel klang auf jeden Fall ähnlich. Oft wurde diese Spiel sowieso nicht gespielt, weil diese Spieleabende (die waren ja tatsächlich angesagt) wohl immer und überall im Streit endeten.

Ich glaube, solche Spiele gibt es heute gar nicht mehr ;-)

 

So, aber nun weiter: Original passiert ist mir: Norman mit seinem tollen Job und das komplette Finale mit Festnahme bei der Polizei und der "Diskussion" zwischen Hans-Dieter und Norman. (Das Billpa gibt es sogar heute noch, und da steht sogar immer noch diese englische Telefonzelle drin).

 

Aber: Nicht einmal hat es bei mir "gekribbelt", als ich den Krieger sah!

Den Volker hatte ich ein bisschen übertrieben sexy dargestellt, das stimmt nicht ganz so, dafür aber die ganze Geschichte mit Iris und ihm. Verliebt war ich nicht in ihn, das habe ich erfunden, denn ich dachte, das passt ganz gut zur Story.

 

Bei der Amokfahrt, bei der der Krieger die Tür eingetreten hatte, war ich dabei, nur war das nicht an Fastnacht.

Es ging sogar noch weiter: der Krieger und Volker hatten sich noch so sehr wegen Iris gestritten, dass Volker ausgerastet war und auf ca. 5-10 Autos, die in einer Reihe parkten, eingeschlagen und eingetreten hat. Da hat er lange dafür abbezahlt, der Sachschaden war immens. Iris und Volker sind tatsächlich noch ein paar Jahre zusammengeblieben. Leider habe ich mit beiden keinen Kontakt mehr.

 

Meine Pia hatte ich in dem Buch so dargestellt, wie ich sie gerne gehabt hätte. Leider war sie nicht so sehr die gute Freundin, wie ich sie mir gewünscht hätte- auch wenn die Geschichte schon im Großen und Ganzen so passierte. Auch die komplette Geschichte mit dem Kannengießer stimmt aufs Haar. Kurz darauf half ich ihr dann beim Ausziehen, da war sie bereits schwanger vom „Porsche-Pappel“.

Pia hat dann tatsächlich diesen Porsche-Pappel geheiratet, schließlich hatte er ihr diese tolle „Liebeserklärung“ gemacht... Aber das ging nicht lange gut- der Pappel ist eben immer noch stoffelig. Da der Pappel und ich uns nie richtig leiden konnten, hatte Pia mich damals ihrem Mann zuliebe „in den Wind geschossen“, und sie meldete sich erst wieder bei mir, als ihre Ehe in Trümmern lag. Und wieder half ich einer Freundin beim Ausziehen… allerdings erholte sich unsere Freundschaft nach diesem Knacks nicht mehr so ganz, und nach ein paar verzweifelten aber vergeblichen Wiederbelebungsversuchen zog ich vor ein paar Jahren endgültig den Schlussstrich.

Ach ja, ihren Meister hatte Pia gemacht, doch meines Wissens steht auf dem Meisterbrief der Name Pappel (bzw. die Namen sind ja geändert), das mit dem Mädchennamen hat nicht mehr geklappt.

 

Horst, „das wichtige Gesicht“ ist vor ein paar Jahren an einem Herzinfarkt gestorben, und wo Norman steckt, weiß nicht mal seine Familie. Aber bestimmt hat er irgendwo einen ganz tollen Job... ;-)

 

Die Story mit der Wohnung und dem Wohnungsschlüssel war mir tatsächlich genau so passiert. Original Diddel und Krieger, genau wie die Callboy-Anzeige. Kaum fassbar, aber absolut wahr.

Tatsächlich hatten wir die Wohnung auch nur 3 Monate. Danach war ich pleite. Ich zog alleine in eine günstige Kellerwohnung, bis ich mich finanziell und psychisch wieder aufgerappelt hatte.

 

Eine WG mit Tanja und mir gab es nie, tatsächlich hat sie seit ihrem Auszug bei dem Krieger den Kontakt zu allen komplett abgebrochen, aus reinem Selbstschutz.

 

Ich habe sie erst jetzt, nachdem ich das Buch veröffentlicht hatte, wieder ausfindig gemacht und getroffen. Der Krieger hatte sie noch 2 Jahre lang danach gestalkt und ließ sie erst in Ruhe, als sie wieder eine feste Beziehung hatte. Damals gab es das Wort noch nicht, aber der Krieger hatte das Stalken sozusagen erfunden…!

 

Mein Diddel gab bereits nach einem halben Jahr Ruhe, etwa ein Jahr nach der Trennung hängte ich mich ans nächste Arschloch, quasi nach dem Motto: „Viel erlebt und nix begriffen…“ ;-)

 

Tanja und ich haben unsere Freundschaft übrigens reloaded: Nachdem ich ihr von dem Buch erzählt hatte, trafen wir uns, und es stellte sich heraus, dass unsere Töchter im gleichen Alter sind und sich super vertragen, genauso wie unsere beiden Männer.

Nun treffen wir uns regelmäßig und sind sehr froh darüber. Von „früher“ reden wir nur noch ganz selten.

 

So, nun weißt du alles ;-)))

Falls ich was vergessen habe, erinnert mich dran.

Ich hoffe, ich hab euch mit meiner Geschichte nicht gelangweilt.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

Im vorherigen Blogartikel beschreibe ich, wie es überhaupt zu diesem Buch gekommen ist: Klicke hier.

 

 

Neugierig geworden?

Auf dieser Unterseite kannst du dir kostenkos eine Leseprobe herunterladen,

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Über eine Rezension würde ich mich natürlich sehr freuen.

Lina Laberts lustige 90er

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Ich habe noch ein paar gedruckte Taschenbücher der Originalausgabe von 1999.

 

Nachdem ich mit diesem Buch eine Leserunde auf Lovelybooks.de

gestartet hatte, bekam ich so viele Anregungen,

dass ich die Geschichte noch einmal leicht umgeschrieben habe.

Ich empfehle dir, die überarbeitete Version zu lesen,

mir persönlich gefällt sie auch besser

und vieles ist so stimmiger geworden.

 

Wenn du jedoch eine signierte Originalausgabe

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kannst du sie gerne bei mir bestellen.

 

Beziehungsstatus: kompliziert! 90er, Neunziger-Komödie, Kult, Roadmovie, Opel GT, Blues Brothers, Telefonzelle, langer Samstag, heiterer Frauenroman
Lina Labert

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lina.labert@gmail.com


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2017-01_Mein Vorwort zu Access Consciousness®

Mein Vorwort zu Access Consciousness®

POC’n’POD oder Access Consciousness®... was denn nun?


Ich schreibe und rede lieber von POC’n’POD als von Access Consciousness®...

 

Und bevor ich einen Knoten in die Zunge bei „Äxess Kontschisness“ kriege,...

 

In diesem Block werde ich POC’n’POD mit meiner ganz eigenen Sichtweise beschreiben.

Die Art und Weise, wie ich mit Access Consciousness® umgehe, ist vielleicht etwas anders, ungewöhnlich und einzigartig.

Ich hoffe, damit niemandem auf die Füße zu treten...

 

POC’n’POD oder Access Consciousness®... was denn nun?

Ich schreibe und rede lieber von POC’n’POD als von Access Consciousness®,

weil ich mir mit der amerikanischen Aufmachung noch immer etwas schwertue.

Und bevor ich einen Knoten in die Zunge bei „Äxess Kontschisness“ kriege,

rede ich lieber von POC’n’POD, das flutscht so schön locker leicht aus dem Mund.

Es ist übrigens völlig wurscht, wie rum: POC’n’POD oder POD’n’POC.

Letzeres fließt sogar noch ein bisschen leichter, deshalb wird es so gerne umgedreht.

Manchmal erlaube ich mir auch, Access Consciousness® einfach mit "Access" oder "AC" abzukürzen...

Noch eine kleine Anmerkung vorweg:

In diesem Block werde ich Access Consciousness® aus meiner Sichtweise beschreiben.

 

Die Art und Weise, wie ich mit POC’n’POD umgehe, ist vielleicht etwas anders, ungewöhnlich und einzigartig. Damit spreche ich in erster Linie diejenigen an, die bis jetzt noch nicht den Zugang zu Access Consciousness® gefunden und eher verständnislos auf die üblichen Erklärungen reagiert haben. Was teilweise merkwürdig, seltsam und unheimlich klingt, möchte ich entschärfen und gleichzeitig jedem zugänglich machen. Und bei „Zugänglich machen“ sind wir ja auch schon wieder beim Thema von Access Consciousness®…

 

Auch wenn ich einiges eher kritisch betrachte und hinterfrage, möchte ich damit niemandem auf die Füße treten. Ich bin von POC’n’POD restlos begeistert, und es bereichert mein Leben Tag für Tag. An Access Consciousness® selbst gibt es auch nichts zu kritisieren, sondern eher an seiner „Verpackung“.

 

Ich schlucke eben nicht alles, was ich vorgesetzt bekomme und picke mir einfach das heraus, was mir schmeckt. Deshalb habe ich mir nur die Teile in mein Leben eingebaut, die zu mir passen. Und genau dazu lade ich in meinem Blog ein.

 

 

Das gilt übrigens für alle meine Blog-Artikel:

 

Grundsätzlich beschreibe ich nur das, was ich weiß bzw. zu wissen glaube. Es geht hier um meine Ansichten und Erfahrungen, nicht um den Nabel der Welt.

Auch wenn ich recherchiere, schließe ich nicht aus, dass ich dabei Fakten auch einmal übersehe bzw. falsch interpretiere.

 

Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen, und ich bilde mir auch nicht ein, alles zu wissen.

Deshalb möchte ich dich stets einladen, dir deine eigene Wahrheit zu bilden.

 

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 


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Eine Liste mit den Links zu allen Artikeln mit Kapiteln zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen" findest du hier.


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2017-02_Wie verwende ich das POC'n'POD®-Armbändchen?

Wie verwende ich das "P'n'P"-Armband?

Gelassenheit-to-go-Armband Geschenk POD und POC

Gelassenheit immer dabei

Es funktioniert wirklich!

 

Immer, wenn es gerade nicht so gut läuft und deine Emotionen mit dir machen was sie wollen, hilft dir dieses Armband...


 

Worte haben Kraft und sind gleichzeitig der Schlüssel für Energiefelder und Programme. Deshalb POC und POD...

 

Du hast noch kein Armband?

Die Gelassenheit-to-go-Armbänder sind ein Geschenk für meine Blogleser.

Hier kannst du dich informieren.

Wenn Du mir schreibst, schicke ich Dir gerne eins zu.

 

 

"Bedienungsanleitung" für das Gelassenheit-to-go-Armband

Da ich mich noch genau erinnere, wie ich anfangs auf Access Consciousness® (übersetzt als: "Zugang zu deinem Bewusstesein") reagiert habe, fällt mir die Erklärung von POC'n'POD® etwas schwer.

Access Consciousness® nenne ich eine "Alternative Heilmethode", die immer öfter von Psycho-Therapeuten oder Persönlichkeits-Trainern, aber auch in Physio-Praxen angewandt wird.

Was Access Consciousness® genau ist, erfährst du in einem eigenen Beitrag hier.

(Ich habe den Artikel ganz unten noch einmal verlinkt.)

 

Jeder, der mich kennt, würde mich bestimmt als einen sehr emotionalen Menschen beschreiben (was ja auch stimmt), und doch habe ich mich immer als einen Kopfmenschen gesehen. Oh ja, was war ich stolz auf meinen scharfen Verstand! Ich musste immer alles ganz genau wissen und brauchte für alles logische Erklärungen, damit mein Verstand Ruhe geben konnte.

 

Und ausgerechnet ich sage dir, auf dem Armbändchen steht ein kleiner Zauberspruch:

 

Ich brauche es dir nicht wirklich erklären,

es funktioniert auch so!

 

Ok, das ist jetzt ein bisschen vage, und natürlich kann ich es auch erklären. Aber um es zu verstehen, muss man offen sein für Neues.

 

Es geht um Energien, die in uns und um uns sind:

Dass die Energien existieren und sich lenken lassen, weiß die Menschheit schon seit über 3000 Jahren. Egal, ob in Indien, China, Thailand oder sonstwo, alle wissen das gleiche und machen sich die Energien zunutze. Wir erleben großartige Energiearbeit zum Beispiel bei Yoga, Osteopathie, Quantenheilung oder Bioresonanz-Therapien, und selbst wenn wir nichts über die Energien wissen, wirken sie trotzdem.

Energiearbeit ist so faszinierend, dass ich viele Blogbeitrag darüber schreiben werde. Einige sind schon fertig: Hier kommst du zur Übersicht.

 

Doch zurück zu POC'n'POD®: dazu muss ich das Pferd von hinten aufzäumen, denn eigentlich müsste ich erst mal erklären, um was es bei Access Consciousness© geht. Das kommt aber später, Schritt für Schritt.

Nun wollen wir ja erst mal wissen, wie unser Armband funktioniert.

 

Dieses Bändchen ist eine erste Hilfe, wenn du dir Gelassenheit wünschst:

 

Wenn dich irgendwas aufregt, egal was und wie, nimm die linke Hand (die geht vom Herzen aus) und lege sie um das Band, das du am rechten Arm trägst. Atme tief durch, spüre kurz hinein in die ganzen Emotionen, die da gerade hochkochen und sage dir einfach nur:

 

NICHT MEINS!

 

Oder noch besser, du stellst die Frage:

 

WEM GEHÖRT DAS?

 

Das wars. Und nun schau, was sich in dir tut.

Es werden ganz automatisch Fragen aufpoppen, bewusst oder unbewusst. Lass die Fragen unbeantwortet und einfach wirken. So oder so ähnliche Fragen könnten sich auftun:

 

Ist das wirklich nicht meins?

Wem gehört das denn sonst?

Was ist das?

Was mache ich damit?

Wie bekomme ich es los?

 

Wichtig ist, dass du nicht versuchst, dir diese Fragen selber zu beatworten!

 

Mit diesen Fragen werden Energien frei, die in deinem Ärger festgesteckt haben. Durch POC'n'POD kannst du sie loslassen, und das wird dich ungemein erleichtern.

 

POC'n'POD ist ein Teil bzw. die Zusammenfassung eines Löschungssatzes, der lautet:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Hier habe ich mehr über den Löschungssatz geschrieben. Diesen Artikel habe ich ganz unten in der Fußnote auch noch einmal verlinkt.

 

Dieser Satz muss nicht übersetzt werden.

Du musst ihn nicht einmal verstehen.

Das ist einfach ein Zauberspruch (Harry Potter lässt grüßen), der wirkt!

Du musst den Satz nicht auswendig lernen, denn du brauchst ihn nicht mal auszusprechen.

Es reicht die Gewissheit, dass du ab jetzt einfach eine andere Wohl hast.

 

Verrückt, ich weiß. Großartig, oder?

 

Ich werde nach und nach im Blog erklären, wann und wie du diesen Löschungssatz anwendest, nun aber hast du erst mal mit dem Armbändchen deine erste Hilfe für jede Art von Ärger immer dabei:

 

Gelassenheit-to-go!

 

Probiers aus, du kannst nichts verlieren!

 

Oftmals ist es ja so, dass du SO plötzlich in eine Situation kommst, dass dein Hirn zumacht und dir gar nicht in den Sinn kommt, dass du eine ganz andere Wahl hast, als dem alten und nervigen Verhaltensmuster zu folgen (zum Beispiel in die Luft zu gehen und rumzubrüllen, oder erstarrt und sprachlos zu bleiben oder dich einfach tierisch zu ärgern...)

 

Wenn du im Bewusstsein bleibst, umso besser.

 

Wenn du aber von Null auf Hundert hochfährst, denkst du natürlich nicht mehr daran, dein Armband zu umklammern und Fragen zu stellen, schon klar. Dann hast du einfach zu viel Stress im System, und dein Hirn schaltet um auf Selbstschutz.

(Für unsere Vorfahren bedeutete das: "Denk nicht, du Idiot, sondern renn um dein Leben!"

 

Aber das macht nichts. 

Auch wenn dein Hirn gerade dichtgemacht hat, so wirkt das Armband trotzdem und kämpft sich durch dein limbisches System in dein Bewusstsein zurück.

 

Und es wirkt auch, ohne dass du es anfasst oder wenn du es links trägst. Das war nur ein Vorschlag, um die Wirkung zu verstärken, denn Rituale sind immer hilfreich.

 

Rechts zu tragen war die Idee, weil links gerne eine Uhr getragen wird und da die linke Hand direkt zum Herzen geht, fand ich das einfach eine schöne Kombi.

 

Auch die Farbe des Armbändchens ist völlig egal. Gehe bei der Auswahl der Farbe einfach nach deinem Geschmack oder Gefühl.

 

Wie du es benutzt, bleibt dir ganz alleine überlassen. Keine Sorge, dass du etwas falsch machst oder "Energien blockierst". Das Armband wirkt auch, wenn du völlig vergessen hast, dass du es trägst.

 

VERSPROCHEN!

 

Dafür ist das Armband da, das dich mit seinen Energien daran erinnert, dass du auch einen anderen Weg wählen kannst: Nämlich den, all die Energien, die dich gerade so belasten, mit POD und POC wegzuhauen.

 

Das ist eine ganz andere Nummer, als dir einfach nur einzureden, dass das nicht deine Baustelle ist, dass dich das nicht belasten muss, dass es dir egal sein kann/sollte usw.

Denn mal ehrlich, das klappt meist nur mäßig gut.

 

Ich schlage dir in einer brenzligen Situation vor, dass du dir solche Energien bildlich vorstellst (ich stelle mir z.B. farbige Wolken vor, und die Farbe wechselt nach Stimmung- mir ist aufgefallen, dass es immer Chakren-Farben sind), dann fällt es dir leichter, die einfach loszulassen oder sogar wegzuschicken.

Das braucht etwas Übung, aber es lohnt sich sehr.

 

Über Energien habe ich bereits schon einige Blogartikel verfasst, denn ich weiß, wie irre schwer das ist, sich das richtig vorzustellen und die ganze Geschichte überhaupt zu verstehen.

Ich kann dich nur einladen, dich mit den Dingen, die dir keine Wissenschaft vernünftig erklärt, zu befassen und dir ein eigenes Bild davon zu machen.

 

Es würde mich freuen, wenn mein Blog dir eine Hilfe dabei sein kann. Ich kann dir versprechen, dass es dein Leben ungemein bereichern wird.

Du wirst plötzlich Antworten erhalten, auf Fragen, die du dir nur insgeheim gestellt hast. Da lüften sich plötzlich Vorhänge, die du vorher gar nicht bemerkt hast, und das ist eine total spannende Sache!

 

Bitte schreibe mir deine Erfahrungen, ich freue mich schon darauf!

 

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

Du kannst mich auch gerne auf Facebook besuchen:

https://www.facebook.com/lina.labert

oder meine Seite auf Facebook:

Lebensfreude selbstgemacht

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

Die Armbänder sind bereits in der zweiten Auflage!

Hier kannst du sie bestellen. 

 



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2017-03_Was heißt POC'n'POD®?

Was bedeutet POC and POD?

Armband Geschenk POD und POC Access Consciousness

Zauberspruch ???

Besser als "HexHex..." Bibi Blockberg lässt grüßen!

 

"POC'n'POD®" gehört zu einer Reihe energetisch wirkender Begriffe, die ich jetzt ausführlich erkläre:


 

Das POC'n'POD® auf dem "Gelassenheit-to-go-Armband" ist ein Teil bzw. die Kurzform eines "Zauberspruches" bzw. Löschungssatzes...

Wie kann das  P'n'P funktionieren?

POC'n'POD® ist ein Teil bzw. die Kurzform von:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Vielleicht geht es Dir ähnlich wie mir, als ich das zum ersten Mal von diesem Satz gehört habe. Eigentlich habe ich nur ungläubig den Kopf geschüttelt und absolut gar nix kapiert.

 

Dieser Satz hatte mich auf der einen Seite fasziniert, doch auf der anderen Seite bereitete er mir Schwierigkeiten. Ich habe mich sehr lange dagegen gewehrt, ich fand ihn sogar doof und peinlich. Ich wollte ihn übersetzen, damit es sich für mich stimmiger anfühlt, und ihn einfach anders anwenden.

 

Doch es stecken so viel Energien und Schwingungen in diesen Worten und in dem Wortklang, dass ich das irgendwann nicht mehr wollte.

 

Jetzt, da ich weiß, dass er funktioniert, habe ich meinen Frieden mit ihm gemacht.

Und jetzt kann ich auch ungefähr erklären, was er bedeuten soll:

 

Kurz erklärt geht dieser Satz energiemäßig genau an den Punkt zurück, an dem ein Problem überhaupt erst geboren und entstanden ist.

Wir sind es gewohnt, Probleme "an der Wurzel zu packen". Hast du schon mal Unkraut an der Wurzel herausgerissen? Dann weißt du auch, wie schnell das wieder nachwächst...

 

Der Löschungssatz geht noch viel weiter zurück, nämlich an den Punkt, an dem der Samen des Unkrautes überhaupt erst entstanden und in den Boden gekommen ist.

Und nur von diesem Punkt aus lassen sich Probleme und die Energien, die wir uns (ähnlich wie eine Erkältung) eingefangen und seitdem festgehalten haben, wieder auflösen.

 

Probleme basteln wir uns schließlich selten freiwillig bzw. bewusst zusammen, sondern wir nehmen einfach nur irgendwas auf, das gar nicht von uns selbst gekommen ist, z.B. eine Ansicht, ein Verhaltensmuster, einen Glaubenssatz, eine Emotion usw.

Wenn wir ein Problem „eingefangen“ haben, passt das meist so gut, dass wir denken, es gehört zu uns. Wir reden uns ein, das haben wir uns "angewöhnt" oder "so gelernt" usw.

Und da wir überzeugt sind, dass es unseres ist, versuchen wir dieses Problem zu lösen- doch so funktioniert das eben nicht.

Wenn wir uns klarmachen, dass es sich hier nur um Energien handelt, die uns nicht einmal gehören, dann ist es ganz leicht, sie loszuwerden.

 

Energien zu verstehen, ist nicht ganz so einfach. Mir hat sehr geholfen, dass ich schon einiges durch meine Yogalehrer-Ausbildung und mein Interesse für Quantenheilung kennengelernt habe. Aber da die Energie so ein komplexes Thema ist, widme ich ihr den Energien eigene Blockbeiträge. Hier kommst du zur Übersicht.

 

Ich habe zwei YouTube-Filmchen herausgesucht, die den Löschungssatz erklären werden.

Die Links habe ich ganz unten an diesen Artikel gehängt.

So kannst du dich gerne jetzt oder später ausführlich informieren; jetzt erkläre ich den Zauberspruch zunächst mit meinen Worten.

 

Ich konnte nämlich mit diesen Erklärungen in den Filmen zunächst nicht viel anfangen.

 

Die einzige Frage (und bei Access Consciousness® geht es ja hauptsächlich um Fragen), die bei mir aufpoppte, war:

 

Wovon zum Geier reden die nur???

 

Ich habe die Erklärungen nicht verstanden, ich war skeptisch und unsicher, weil mir das Ganze zu sektenmäßig klang und ich weigerte mich schlichtweg, Fragen zu stellen, ohne eine Antwort erwarten zu dürfen!

 

Heute weiß ich:

Es war mein Verstand, der mir im Wege stand. Ich will eben immer alles genau wissen und alles genau erklärt haben und alles muss logisch sein.

 

Aber an diesem Löschungssatz ist nichts logisch!

Diese Begriffe ergeben zusammen gesprochen bzw. übersetzt

NULL SINN!!!

Aber wen juckt das? Es funktioniert einfach!

 

Ok, ein bisschen Erklärung und Übersetzung ist nötig. Ich werde es auf meine Art versuchen. Ausführlicher ist die Übersetzung hier zu finden:

 

http://ger.accessconsciousness.eu/access-consciousness-loschungssatz/

 

Ich habe mir eine persönliche Interpretation dieses Zauberspruches zusammengebastelt:

 

„Du ganzer Mist, was auch immer du bist,

geh fort und bleib dort!

 

Als Pälzer Mädel sage ich's noch kürzer:

"Scher disch fort und kumm bloß nimmi zurick!"

 

 

Und nun erkläre ich, wofür die einzelnen Begriffe stehen:

Right and Wrong, Good and Bad:

Richtig und Falsch, Gut und Schlecht steht für die Bewertungen, die unser Leben beherrschen.

Wir bewerten ständig alles und jeden, auch uns selbst. Das begrenzt uns völlig und lässt keinen Raum für andere Möglichkeiten.

Bewertungen und Vergleiche sind der sicherste Weg zum Unglücklichsein.

 

POC & POD:

POC steht für Point of Creation - Quasi der Moment, in dem dieser Samen in die Erde gepflanzt wird.

Der Punkt, an dem Gedanken, Gefühle und Emotionen entstanden sind.

Sie sitzen fest als Energien in Ansichten, Glaubenssätzen und Überzeugungen, die wir an diesem Punkt von irgendwoher aufgenommen haben.

 

POD steht für Point of Destruction – Der Punkt der Zerstörung bezieht sich auf jede Art und Weise, wie du dich selbst zerstörst, indem du an diesen Ansichten, Glaubenssätzen und Überzeugungen festhälst.

Also der Moment, ab dem du glaubst, dieser ganze Hirnschrott ist deiner.

 

In diesem Zauberspruch geht es also darum, zur Entstehung unserer Probleme zurückzugehen und den Samen auszugraben, aus dem dieses Problem gewachsen ist. Dieser Samen wird zerstört. Und nun geht es darum, dafür zu sorgen, dass dieser Samen nie wieder zurückkommt:

 

All 9:

Alle 9 steht für alle 9 Schichten von den Dingen, die wir energetisch klären. Es sind so viele Schichten, um energetisch so tief zu gehen wie möglich, um das Problem so effektiv und schnell wie möglich aufzulösen. Was die neun Schichten im einzellnen bedeuten, lässt sich auf der Seite von Access Consciousness® nachlesen. Ich gehe hier nicht näher darauf ein, um dich nicht zu langweilen.

 

Shorts:

Shorts ist eine Kurzform für alles, was für uns von Bedeutung ist, aber auch das, was wir uns bedeutungslos machen.

Zum Beispiel alles, was wir uns bedeutungslos machen, obwohl das gar nicht so ist, kommt später wieder zurück und entläd die Energie, die wir damit zurückgehalten haben.

 

Boys (Boyz in the hood):

Boys steht für geschlossene Sphären, den sogenannten Nukleonen-Sphären. Diese Sphären sind zu verstehen als Informationen, die wir unabhängig von Sprache, Intonation, Mimik und Gestik wahrnehmen. Sie umgeben ein Problem wie feste Schalen in unendlich vielen Schichten.

Die Boys stehen für Bereiche unseres Lebens, in denen wir ohne jeglichen Erfolg immer und immer wieder versucht haben, etwas in den Griff zu bekommen.

In diesem Artikel habe ich die Boys aufgegriffen und in einem verständlichem Beispiel erklärt.

 

Beyonds:

Die Beyonds stehen für alles, was uns aus der Bahn wirft. Es sind Schrecken, Gefühle oder Empfindungen in unserem Körper, die uns erstarren lassen.

(Als Beispiel folgende Situationen: Du erhälst eine Rechnung, die zehnmal so hoch ausfällt, als du vermutet hast. Oder jemand macht dich mit einem unverschämt blöden Spruch von der Seite an, dass dir die Spucke wegbleibt.)

 

 

In meinem Blog werde ich so nach und nach die Begriffe einzeln aufgreifen und Beispiele für Alltagssituationen zusammentragen.

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

oder: POC and POD

oder: POD and POC

 

(ganz egal, wie rum)

 

Der Satz passt immer und überall, in jeder Situation. Du wirst spüren, wenn du ihn brauchst.

 

Wenn dich etwas belastet, erinnert dich dieser Satz daran, dass es nur Energien sind, die du loswerden musst. Und dann hast du sie los- so leicht kann es sein!

 

Wende ihn ein einfach an, so oft du willst und kannst.

Du brauchst ihn nicht zu verstehen.

Du brauchst ihn nicht einmal laut auszusprechen.

Du musst ihn auch nicht "auswendig lernen", er wirkt, sobald du seiner Existenz und seiner Energien bewusst wirst.

Er wirkt einfach so!

 

Das Gelassenheit-to-go-Armband ist eine große Hilfe, denn es erinnert dich immer daran, dass du diese Möglichkeit hast.

Noch mehr Erklärungen zu dem Armband findest du hier.

 

Ich verschenke diese Armbänder an meine Blog-Leser. Ich bin sicher, dass das Gute, dass ich damit tue, sich fortpflanzt und ausbreitet und somit jeder etwas davon hat.

Hier kommst du auf die Unterseite, auf der die Farben und Größen der Armbänder aufgelistet sind.

 

Probiere es einfach, auch wenn du immer noch Bahnhof verstehst.

(Ich gebe mir echt Mühe, das alles zu erklären, und das war ja erst der Anfang.)

 

Aber du kannst schließlich nichts verlieren!

Los geht's, es tut ja nicht weh, und falschmachen kannst du auch nichts.

 

Probiere es aus und schau, was passiert. Das wird eine total spannende Sache. Auf Erfahrungsberichte freue ich mich natürlich sehr.

 

Viel Spaß!

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 


 Alle Themen aus meinem Blog findest du in der Gesamtübersicht.

 

Eine Liste mit den Links zu allen Artikeln mit Kapiteln zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen" findest du hier.

 


The Clearing Statement™ “LÖSCHUNGSSATZ”

“Right and Wrong, Good and Bad, POD, POC, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

auf englisch erklärt von Dr.Dain Heer (mit deutschen Untertiteln)


The Clearing Statement™ “LÖSCHUNGSSATZ”

“Right and Wrong, Good and Bad, POD, POC, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

auf deutsch erklärt von Mag. Susanna Mittermaier



 

Update 2021:

Hallo Ihr Lieben,

 

nachdem ich diesen Blog-Artikel geschrieben habe, bin ich einen großen Entwicklungsprozess durchlaufen.

 

Ich werde bald mehr darüber schreiben, deshalb nur so viel:
Access und "POD'n'POC" war ein großartiger Anfang. Also nicht die "Endstation" einer Suche, wie ich zunächst dachte, sondern eine offene Tür. Durch diese Tür zu treten war eine großartige Sache, und seitdem durchlebe ich eine sehr spannende Zeit. Gerade in dem verrückten Jahr 2020 bekam ich die Gelegenheit, zu erwachen, und seitdem nahm meine Transformation richtig Fahrt auf.

Über Umwege bin ich auf die 3 Bände „
Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-Ru-Shin gekommen, die mein Leben vollends auf den Kopf gestellt haben. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet. Endlich habe ich Antworten gefunden, die mich zufrieden stellen. Endlich bin ich mir sicher: Ich bin auf dem Wege zum Licht.

 
Mit Access Consciousness stand ich nur auf der ersten Stufe einer riesigen Treppe, die sich hinter der Tür befand, die ich vor etwa vier Jahren aufgestoßen habe.

 

Inzwischen bin ich ein paar Stufen weitergekommen, doch ein sehr großer Teil liegt noch vor mir. Es bleibt spannend, und sobald ich meine Gedanken etwas geordnet habe, werde ich sie hier mit Dir teilen.

 

Herzlich, deine Lina

 

 

Im Lichte der Wahrheit-Gralsbotschaften

Buchbeschreibung:

Die drei Bände des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ umfassen insgesamt 168 Vorträge, die, inhaltlich aufeinander aufbauend, ein vollständiges Bild vom Schöpfungsganzen geben. Diese umfassende Welterklärung basiert auf der Grundlage der uns bekannten Naturgesetze, die den Leser die verborgenen Zusammenhänge im Leben erkennen lassen und dadurch wertvolle Lebenshilfen bietet. Die Vorträge, die in diesem Buch zusammengefasst sind, entstanden zwischen 1923 und 1938.

 

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ wurde weltweit vor allem deshalb bekannt, da es schlüssige Antworten auf die großen Menschheitsfragen bietet wie etwa nach dem Sinn des Lebens, der Gerechtigkeit im Schicksal oder im Hinblick auf das Weiterleben nach dem Tod. Es wurde bisher in 23 Sprachen übersetzt und ist weltweit erhältlich.

Ziel des Autors war es, den Leser dem wahren Leben näherzubringen, ihm wertvolle Impulse für die Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten und ihn auf einen Erkenntnisweg zu führen, der auch die Gotterkenntnis mit einschließt. Die im Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gesammelten Vorträge sollen dabei als Leuchte und Stab dienen, unabhängig der religiösen Gesinnung oder der konfessionellen Zugehörigkeit eines Menschen. Abd-ru-shin wollte weder eine neue Religion noch eine Sekte gründen.

Die Erklärungen des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ bauen auf der Grundlage einfacher, verständlicher Naturgesetze auf, die in der Außenwelt ebenso wirksam sind wie im seelischen Innenleben. Sie sprechen menschliche Erfahrungen an, zeigen Stärken und Schwächen auf und weisen auf verborgene Unzulänglichkeiten hin- aber auch auf die vielen Gelegenheiten, die das tägliche Leben für den geistigen Fortschritt bietet.

Der Leser hat damit die Möglichkeit, den Inhalt der Vorträge im eigenen Leben wiederzuentdecken und als wahr zu erkennen. So können persönlich empfundene Erlebnisse mit logischen Schlussfolgerungen zu einem umfassenden, ganzheitlichen Weltbild verbunden werden, in dem es keine Trennung zwischen naturwissenschaftlicher und religiöser Wahrheitssuche gibt.

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ trägt den Untertitel „Gralsbotschaft“. Den Begriff Gral verbindet man heute meist mit Sehnsuchtsbildern und Visionen wie sie in Mythen, Sagen und vor allem auch in Werken der Kunst überliefert worden sind. Abd-ru-shin erklärt jedoch, dass sich diese Überlieferungen auf eine tatsächliche Gegebenheit gründen, die für das Bestehen und den Erhalt der gesamten Schöpfung von zentraler Bedeutung ist.

Es ist ein klarer Weg, den das Werk Im Lichte der Wahrheit zeichnet. Er hat nichts mit Mystik oder esoterischer Abgehobenheit zu tun, stellt dafür aber, genau wie die ursprüngliche Lehre Jesu, erhebliche Anforderungen an den Einzelnen. Denn es soll nicht nur das eigenständige, vorurteilsfreie, sachliche Denken gefördert werden, sondern vor allem das feste Wollen zu dem Guten. Diese Arbeit an sich selbst und im Dienste des Nächsten kann den Menschen zu geistiger Reife führen.

6 Kommentare

2017-04_Was soll das Ganze? Was ist Access Consciousness®? Die Sache mit den Energien...

Die Sache mit den Energien....

lotusblüte Dubbeglas Pfaelzer-lebenslust

POC and POD- Was soll das Ganze?

Warum mir das Erklären so schwer fällt...

Worum geht es hier?

Was genau ist denn jetzt Access Consciousness®?

Wie funktioniert das mit den Energien?


 

Wenn du dich fragst, wo der Haken ist, kann ich dich beruhigen:

Du musst nirgends Mitglied werden und keiner will dir etwas verkaufen!

Es stecken keine wirtschaftlichen Interessen hinter Access Consciousness®.

 

Access Consciousness® ist eine Therapie-Form, eine Methorde oder Strategie, die energetisch arbeitet und immer öfter Einzug bei Psycho-Therapeuten oder Persönlichkeits-Trainern, aber auch in Physiotherapeutischen Praxen findet.

 

Es geht hier einfach nur für eine völlig neue Sichtweise.

Was soll das Ganze?

Verzweifelte Erklärungsversuche...

 

Falls du meine beiden ersten Artikel über "POC and POD" und das Gelassenheit-to-go-Armband gelesen hast und immer noch hier bist, dann freut mich das sehr.

 

Wenn du es aus reiner Neugier tust, weil du bis hier nur Bahnhof verstanden hast, und einfach wissen willst, was dieser ganze PnP-Kram bedeuten soll, dann wundert mich das nicht: Mir ging es schließlich ganz genau so.

 

Ich kann nur immer wieder betonen, dass es eben diese Anfangsschwierigkeiten waren, die mich darauf brachten, einen Blog über dieses Thema anzufangen.

Dieser Blog ist quasi eine Verzweiflungstat...

 

Denn ich habe etwas absolut Großartiges entdeckt und würde gerne allen davon erzählen- Aber ich weiß nicht, wie!!!

 

Alles, was bei Erklärungsversuchen herauskommt, ist hilfloses Herum-Gestottere,

 

WEIL ICH ES NICHT SO EINFACH ERKLÄREN KANN!!!

 

Zumindest nicht so, ohne dass mich danach alle für absolut plemplem halten… das wäre zwar nicht tragisch, aber ich möchte ja, dass am Ende alle was davon haben!

 

Es ist unglaublich: Da büffle ich mich 2 Jahre durch einen Fernkurs in Belletristik, wirke aktiv bei Schreibwerkstätten mit, schreibe sogar einen ganzen Roman und kriege es trotzdem nicht gebacken, in ein paar einfachen Sätzen zu erklären, um was es bei Access Consciousness® und dem Löschungssatz geht!

 

Es kann nicht daran liegen, dass ich Angst habe, für verrückt erklärt zu werden.

Ich bezeichne mich ja selber als verrückt und bin total stolz darauf. Und es hat mich noch nie gekratzt, was andere von mir denken.

Nein- ich möchte nur vermeiden, dass du genervt abwinkst und an Sektenquatsch oder igendeine Abzocke einer dubiosen Firma denkst, bevor ich zum Ende gekommen bin.

 

Ich möchte einfach unbedingt, dass alle verstehen, was ich nach einigen Anläufen erst verstanden habe, und fürchte, dass viele nicht durchhalten, bevor ich es verständlich erklärt habe.

Denn das ist so eine großartige und einfache Methode, sein Leben auf die Reihe zu kriegen und inneren Frieden zu finden, dass unbedingt jeder die Chance dazu haben sollte!

 

Also, warum kriege ich das nicht hin???

Antwort:

Weil es so eine verdammt neue Sichtweise ist!

 

Es ist ungefähr so, wie wenn du auf einen alten verlassenen Speicher kommst, auf dem viele alte verstaubte Kisten herumstehen. Zunächst musst du einen grauen Vorhang von Staub und Spinnenweben zur Seite schieben, um den Raum überhaupt erst richtig sehen zu können.

 

Auch ich beginne erst ganz langsam, alles zu verstehen. Den Vorhang habe ich lüften können, aber die meisten Kisten sind noch verschlossen.

 

Aber trotz aller Zweifel und Skepsis bin ich mir von Anfang an sicher gewesen, hier auf etwas absolut Großartiges gestoßen zu sein. Und das bestätigt sich immer wieder- also BIN ich auf dem richtigen Weg!

 

Deshalb kann ich nur dazu einladen, mich auf diesem Weg zu begleiten, vielleicht finde ich dann auch mal irgendwann die richtigen Worte…

Worum geht es bei Access Consciousness®?

Zuerst das Wichtigste:

Es stecken keine wirtschaftliche Interessen hinter Access Consciousness®.

Du musst nirgends Mitglied werden und verkaufen will dir auch keiner was.

 

Ich habe lange nach einem Haken gesucht. In einem eigenen Beitrag erkläre ich, wer hinter Access Consciousness® steckt, hier kannst du es nachlesen. Ganz unten habe ich aber diesen Artikel noch einmal verlinkt.

 

Access Consciousness® steht einfach nur für eine völlig neue Sichtweise und eine Methode, das innere Gleichgewicht zu finden.

 

Bücher oder Videos von Vorträgen über Access Consciousness® kann ich für „Anfänger“ leider nur unter Vorbehalt empfehlen, denn wenn es dir damit genauso geht wie mir, dann bist du vielleicht eher abgeschreckt statt entflammt.

Wenn man erst einmal verstanden hat, wobei es bei Access Consciousness® geht, dann sieht das anders aus, dann sind diese Medien sicher hilfreich.

Ich breite gerade eine Seite vor, auf der ich diese Bücher beschreiben, rezensieren und u.U. auch empfehlen werde, das das braucht noch ein bisschen Zeit. Im Moment liegt mir mehr am Herzen, endlich mal verständlich zu erklären, um was es überhaupt geht.

 

Nun werde ich diese ganze "POC and POD-Geschichte" mal aus meiner Sicht und mit meinen Worten erklären:

mit meinen Worten...

Stellen wir uns einfach mal vor, dass der Mensch einen Urzustand besitzt, mit dem er auf die Welt kommt. Diesen Urzustand nenne ich Kern, und dieser Kern ist ähnlich zu sehen wie die Grundeinstellung eines technischen Gerätes, das wir neu gekauft und zum ersten Mal eingeschalten.

Und dieser Kern ist: DIE REINE FREUDE.

Was soll es bitte auch sonst sein?

 

Menschen kommen nicht kreuzunglücklich auf die Welt, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Das würde schließlich keinen Sinn machen und dem Leben nicht dienlich sein.

 

Also noch mal: wir kommen auf die Welt, völlig „unschuldig“, wie man so schön sagt, mit einem gesunden Egoismus ausgestattet und eben voller reiner Freude.

 

Kaum auf der Welt, geht es auch los mit dem "Daten-Sammeln".

Wir kennen solche Worte wie "Prägung", „Lernen“, "Erfahrung", "Glaube", und mit diesen Dingen wird unser Kern fleißig gefüttert bzw. umhüllt.

 

Leider speichert unser Gehirn nicht nur die reinen Daten bzw. Informationen unserer Erfahrungen ab. Wenn das so wäre, hätten wir keine Probleme! (So geht es schließlich allen anderen Lebewesen unserer Erde.)

 

Wir speichern (leider) noch viel mehr ab, bewusst und unbewusst: Ansichten, Einstellungen, Überzeugungen, Glaubenssätze, Bewertungen, usw.

Und so nach und nach wird unser Kern, also die reine Freude, damit eingepackt.

 

Schicht für Schicht vergällen wir uns unsere reine Freude z.B. mit Ängsten, Sorgen, Problemen, Bewertungen, Ansichten, Emotionen, Kritik (anderen und sich selbst gegenüber) und legen immer mehr Schichten um unseren wahren Kern.

Diese Hüllen sind so fest und überzeugend, dass wir glauben, sie gehören wirklich zu uns. Und das sehen wir als Normalzustand an. Und wo ist unsere wahre Freude? Zugemüllt von allem möglichen Schrott, ganz fest ummantelt.

 

Mein persönlicher Ausdruck dafür: “HIRNSCHROTT“

 

Wenn die wahre Freude es zwischendurch mal kurz schafft, an die Oberfläche zu kommen, dann sind wir total dankbar und glücklich, denn wir haben die reine Freude gleich wiedererkannt. Wir freuen uns wie ein kleines Kind und sehnen uns danach, diese reine Freude öfter zu erleben. Gleichzeitig akzeptieren wir aber, dass die Freude und das Glück nicht lange anhalten. Aber warum eigentlich nicht?

 

Für uns ist es einfach „normal“, dass wir diese reine Freude nur manchmal erleben dürfen und dass nach einer Phase des Glücks oft wieder dunklere Zeiten folgen. Aber wer hat denn beschlossen, dass DAS „normal“ ist? Schlimmer noch: Sollten wir einen Menschen treffen, der ständig glücklich ist, dann sind wir uns sicher, dass MIT DEM was nicht stimmen kann. Der Typ kann doch nicht „normal“ sein! Der macht sich doch mit Sicherheit selber was vor!!!

 

Und DIESE Ansicht ist für uns „normal“. Das ist ein schönes Beispiel für den HIRNSCHROTT, den ich meine.

 

Aber wo genau kommen denn die Ansichten her? Wer oder was entscheidet denn, was „normal“ oder „nicht normal“ ist?

 

Was wäre, diese reine Freude einfach wieder zu befreien und dauerhaft an die Oberfläche zurück zu holen?

 

Quasi so, wie ein Gerät auf die Grundeinstellungen zurückzusetzen. Allerdings hinkt der Vergleich, denn es soll ja alles Erlernte in reinen Daten und Informationen noch erhalten bleiben und lediglich der ganze unnötige Hirnschrott gelöscht werden. Also nenne ich das jetzt: „Gehirnreinigung“, denn leider ist der Begriff „Gehirnwäsche“ (wobei das Wort so treffend wäre) bereits mit einem negativen Image behaftet.

 

Und diese „Gehirnreinigung“ geschieht mit den Access Bars®. Mit den Bars wird ganz einfach die Löschtaste betätigt und weg sind die Blockaden.

 

Mehr zu Access Bars® habe ich hier geschrieben. Das ist kein Blogartikel; ich habe den Bars eine eigene Seite in "Linas Welt" gewidmet.

 

Den Kopf aufräumen, diese „Gehirnreinigung“ ist schon mal ein erster Schritt- die Erleichterung ist unbeschreiblich. So als hättest du einfach mal die "Lösch-Taste" am Computer gedrückt, oder die Festplatte frisch formatiert. Das Gedankenkarussell kommt endlich mal zur Ruhe.

 

Wenn wir erkannt haben, was wir nicht brauchen, weil es uns gar nicht gehört, können wir es loslassen und wegschicken. Und das wird besiegelt mit einem Löschungssatz, dem Clearing Statement®.

 

Meine Bezeichnung ist die Kurzform POC’n’POD, meine persönliche Übersetzung bzw. Umsetzung des Zauberspruches lautet:

 

„Du ganzer Mist, was immer du bist,

geh ganz schnell fort und bleib auch dort!“

 

Harry Potter würde vor Neid erblassen, da bin ich mir sicher!!!

 

So, und spätestens jetzt kommen bei vielen Lesern Zweifel auf, ist es nicht so? Klingt schon ein bisschen durchgeknallt, zugegeben… Aber das ist auch so ein eingetrichterter Glaubenssatz: So einfach kann das doch gar nicht sein! Schon wieder HIRNSCHROTT: Wer sagt denn, dass es so einfach nicht sein kann?

 

Mehr zu dem Clearing Statement® bzw. POC’n'POD gibt es hier. Ganz unten habe ich aber diesen Artikel noch einmal verlinkt.

 

Dass die Bars einfach großartig wirken, weiß jeder bereits bei der ersten Behandlung. Die Wirkung merkt jeder, selbst wenn er gar nicht weiß, wofür diese Behandlung ist. Man muss nicht einmal über Energien Bescheid wissen!

 

Salopp gesagt wird bei den Bars ein bisschen auf dem Kopf rumgedrückt (Als Pfälzer-Mädel würde ich einfach sagen: „Dubbedrigge“) und schwubbs- geht es einem spürbar besser!

So, und wer glaubt mir das jetzt?

 

Das meine ich mit Hirnschrott:

Irgendwie sind wir alle davon überzeugt, dass das nicht so schnell und leicht gehen kann. Wir glauben, dazu sind lange Therapien nötig und viel harte Arbeit mit sich selbst. Aber woher wissen wir DAS denn so genau???

 

Ist das vielleicht nicht auch nur einfach eine Ansicht bzw. ein Glaubenssatz?

 

Die Sache mit den Energien

Ich möchte noch einmal zu unserem Kern, der reinen Freude, zurückgehen und fragen: wie sind wir denn genau zu diesem ganzen Hirnschrott gekommen? Woher kommen die ganzen Ansichten, Glaubenssätze, Bewertungen, Schreckensgedanken? Wer hat denn damit angefangen?

 

Uns ist schon irgendwie klar, dass wir uns das alles eingefangen haben wie einen Schnupfen. Aber nachdem wir es aufgenommen haben, halten wir es fest und lassen es nicht mehr los- wir glauben, es gehört jetzt zu uns und damit müssen wir halt leben.

Das sehen wir als „normal“ an, dagegen können wir uns schließlich nicht wehren, und das nennen wir dann "Verhaltensmuster",  "schlechte Angewohnheit" oder einfach "schlechten Einfluss gehabt" und haken das ab unter: „Erfahrungen“.

 

Aber nun blicken wir auf den energetischen Gesichtspunkt:

Es sind nämlich gar nicht die blanken Erfahrungen, die uns zu dem machen, was wir sind. Würde unser Gehirn die Erfahrungen nur als reine Information abspeichern, würden diese Daten unser Verhalten (inklusive aller Emotionen und Ansichten) überhaupt nicht beeinflussen.

Das, was ich als „Hirnschrott“ bezeichne, sind die Energien, die wir mit diesen Informationen mit aufgenommen haben. Die Energien von jemand anderem!

 

Bewertungen, Ansichten, Gedanken, Glaubenssätze und Schlussfolgerungen:

einfach nur Energien!

(die zu 95% nicht mal deine eigenen sind!!!)

 

Wenn du zum Beispiel einen sehr negativen Menschen ständig um dich hast, der immer nur schlecht über alles und jeden redet, fühlst du dich mit der Zeit selber schlecht- das kennen wir alle. Und am Ende denkst du oft genauso schlecht, obwohl du doch eigentlich weißt, dass das gar nicht stimmen kann. Selbst wenn du dich dagegen wehrst, es siegt oft die schlechte Stimmung.

 

Am schlimmsten finde ich, dass wir diese Situation als „normal“ hinnehmen, „weil das eben so ist“. Aber WARUM ist das so?

 

Das liegt daran, dass wir diese Energien nicht nur empfangen und aufnehmen, sondern ganz fest einschließen. Und damit denken wir automatisch, dass sie (zu) uns gehören.

 

Nun haue ich einen unglaublichen Satz heraus, der deine bisherige Sichtweise vermutlich komplett über den Haufen wirft. Aber gib diesem Satz bitte eine Chance und lasse ihn einwirken:

 

Gefühle und Emotionen sind eigentlich nur eine Wahrnehmung von Energien.

 

Wut, Frust, Hektik, Unsicherheit, Angst… wenn du das alles entlarven kannst als Energien, die gar von dir sind, lassen sie sich ganz einfach wieder loswerden!

Mit dem Löschungssatz, mit POD'n'POC.

Dann ist es ungefähr so, als würdest du einen fremden Kuli zurückgeben, den du versehentlich eingesteckt hast.

 

Ein Beispiel, das viele kennen und das sich leicht nachvollziehen lässt:

 

Wenn du einen leeren Raum betrittst, in dem vorher heftig gestritten wurde, dann wirst du die Energien spüren. Das kann sich ganz unterschiedlich anfühlen:

Du spürst einfach, „dass da was in der Luft ist oder war.“

Du fühlst dich plötzlich nicht mehr wohl in deiner Haut, kannst dir aber nicht erklären, warum.

Du fühlst dich plötzlich total schlapp, ausgelaugt oder müde.

Du bekommst schlechte Laune.

Das alles passiert, weil du die Energien aufnimmst, ohne es zu wissen. Und da du diese Energien spürst, denkst du logischerweise, dass es deine sind.

 

Selbst wenn du deine Gefühle als Energien entlarven kannst, wäre es müßig, nachzuvollziehen, wo und bei wem du dir die Energien eingefangen hast- und das ist auch überhaupt nicht wichtig. Es ist nur wichtig zu verstehen:

 

DAS IST NICHT DEINS!

 

Also: Return to sender!

 

Es ist keine jahrelange Verhaltenstherapie nötig, um ein unliebsames Verhalten oder heftige Emotionen in den Griff zu kriegen, du musst einfach nur auf die Energien schauen, die sich dahinter verbergen.

In diesem Artikel habe ich die Therapien beschrieben, die ich schon (ohne Erfolg) versucht habe.

 

hier ist nochmal ein ausführlicher Bericht;

ich habe das als meine erste Wolf-Weisheit

("Wem gehört das?")

zuammengefasst.

 

Es ist die Kunst zu lernen, diese Energien erkennen und loszulassen- und vor allem:

Dich selbst dauerhaft durchlässig zu machen, damit die Energien, mit denen du ständig konfrontiert bist, künftig einfach durch dich "hindurch rauschen"- und dir so nichts mehr anhaben können.

 

Ich weiß, die Arbeit mit Energien ist kein Thema für jedermann. Damit kannst du schnell anecken, man hält dich gerne für völlig durchgedreht, viele denken gleich an Hokuspokus. Und Hokuspokus gibt es nicht. Denken wir...

 

Allerdings stößt die Schulmedizin an so viele Grenzen, und wer experimentierfreudig ist, findet irgendwann den Weg zur Bioresonanz-Therapie, Osteopathie, Cranio Sacral, Akupunktur, Schiatsu-Massagen, Reki, Quantenheilung uvm. und wird schnell von der Wirkung dieser Methoden überzeugt, auch wenn man sonst mit „diesen Energien“ nichts am Hut hat.

 

Alles, was mit „Blockaden lösen“ zu tun hat, ist schließlich reine Energiearbeit, und dabei ist das Chakren- und Meridian-System noch das Greifbarste der feinstofflichen Anatomie, die noch so viel tiefer geht.

 

Aber da die feinstoffliche Anatomie so ein komplexes Thema ist, werde ich mich auch damit ausführlicher befassen in einem eigenen Beitrag. Aber zunächst möchte ich diesen hier zuende bringen...

 

Inzwischen ist zwar auch die Schulmedizin zur Erkenntnis gekommen, dass a) der Mensch nicht nur aus Fleisch und Blut besteht und b) der Mensch ganzheitlich gesehen werden muss, wenn man die Ursache von Beschwerden herausfinden will. Schließlich sitzen die Ursachen selten da, wo das „Problem“ liegt.

 

Trotzdem ist meine Einschätzung, dass es der Menschheit nicht besser gehen wird, solange sture Diagnosen gestellt, Fragelisten abgearbeitet werden, und man sich nur auf das verlässt, was durch Studien und Wissenschaft belegt ist.

 

Und auch die Psychologie stößt oft an ihre Grenzen. Wie hoch ist wohl die Heilungsrate bei den klassischen diagnostizierten Krankheitsbildern wie z.B. Depressionen, Ängsten, Autismus oder ADHS? Ich weiß es nicht, doch ich persönlich kenne niemanden, der eine Therapie gemacht hat und danach „geheilt“ war. Ich kenne aber einige, die durch eine (meist sehr lange) Therapie lediglich gelernt haben, mit ihrem „Problem“ zu leben und ihr Verhalten entsprechend angepasst haben, oder sie befinden sich noch heute in Therapie. Aber auch das finden wir irgendwie „normal“.

 

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Medizin ein großer Markt ist, und dabei denke ich nicht nur an die Pharmaindustrie. Mit Energie-Arbeit und „Blockaden lösen“ kann ein Konzern aber kein Geld verdienen, da wundert es nicht, dass das allgemeine Interesse an Energien eher verhalten ist. (Wo keine Werbung, da auch kein Interesse.) Gesunde Menschen sind der Wirtschaft ohnehin nicht dienlich, aber damit will ich gar nicht erst anfangen...

 

Ich habe mir inzwischen abgewöhnt, alles genau zu erklären zu müssen (und diese Einstellung zu erlangen ist mir echt schwer gefallen). Ich weiß nur: da ist viel mehr, was wir wissenschaftlich erforscht, bestätigt und bewiesen haben, so viel mehr. Und das machen wir uns jetzt zunutze!

 

Der nächste Schritt von Access Consciousness® wäre, Bewertungen und Begrenzungen loszuwerden und Fragen zu stellen.

 

Das mit den Fragen ist auch nicht so einfach zu verstehen: sie sind nötig, um zum Beispiel herauszufinden, wo Begrenzungen sind oder was wir für Möglichkeiten im Leben haben, die wir bis jetzt noch nicht erkannt haben. Diese Fragen werden nur gestellt und nicht beantwortet, denn wenn wir uns die Antwort selbst geben, begrenzen wir uns ja schon wieder von neuem. Die Antwort kommt von ganz alleine.

 

Auch damit tat ich mir sehr schwer. Inzwischen habe ich meinen Artikel darüber fertig bekommen. Hier kannst du hinspringen.

 

Mein nächster Artikel befasst sich noch einmal mit Access Consciousness®.

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

 

Linas Tipp:

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Der Schirner-Verlag bietet einen

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in dem das Stöbern Spaß macht.

Hier findest Du alles

(nicht nur Bücher) zu den Themen:

 

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Alle Themen aus meinem Blog findest du in der Gesamtübersicht.

 

Eine Liste mit den Links zu allen Artikeln mit Kapiteln zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen" findest du hier.

 


 

Update 2021:

Hallo Ihr Lieben,

 

nachdem ich diesen Blog-Artikel geschrieben habe, bin ich einen großen Entwicklungsprozess durchlaufen.

 

Ich werde bald mehr darüber schreiben, deshalb nur so viel:
Access und "POD'n'POC" war ein großartiger Anfang. Also nicht die "Endstation" einer Suche, wie ich zunächst dachte, sondern eine offene Tür. Durch diese Tür zu treten war eine großartige Sache, und seitdem durchlebe ich eine sehr spannende Zeit. Gerade in dem verrückten Jahr 2020 bekam ich die Gelegenheit, zu erwachen, und seitdem nahm meine Transformation richtig Fahrt auf.

Über Umwege bin ich auf die 3 Bände „
Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-Ru-Shin gekommen, die mein Leben vollends auf den Kopf gestellt haben. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet. Endlich habe ich Antworten gefunden, die mich zufrieden stellen. Endlich bin ich mir sicher: Ich bin auf dem Wege zum Licht.

 


Mit Access Consciousness stand ich nur auf der ersten Stufe einer riesigen Treppe, die sich hinter der Tür befand, die ich vor etwa vier Jahren aufgestoßen habe.

 

Inzwischen bin ich ein paar Stufen weitergekommen, doch ein sehr großer Teil liegt noch vor mir. Es bleibt spannend, und sobald ich meine Gedanken etwas geordnet habe, werde ich sie hier mit Dir teilen.

 

Herzlich, deine Lina

 

 

Im Lichte der Wahrheit-Gralsbotschaften

Buchbeschreibung:

Die drei Bände des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ umfassen insgesamt 168 Vorträge, die, inhaltlich aufeinander aufbauend, ein vollständiges Bild vom Schöpfungsganzen geben. Diese umfassende Welterklärung basiert auf der Grundlage der uns bekannten Naturgesetze, die den Leser die verborgenen Zusammenhänge im Leben erkennen lassen und dadurch wertvolle Lebenshilfen bietet. Die Vorträge, die in diesem Buch zusammengefasst sind, entstanden zwischen 1923 und 1938.

 


Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ wurde weltweit vor allem deshalb bekannt, da es schlüssige Antworten auf die großen Menschheitsfragen bietet wie etwa nach dem Sinn des Lebens, der Gerechtigkeit im Schicksal oder im Hinblick auf das Weiterleben nach dem Tod. Es wurde bisher in 23 Sprachen übersetzt und ist weltweit erhältlich.

Ziel des Autors war es, den Leser dem wahren Leben näherzubringen, ihm wertvolle Impulse für die Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten und ihn auf einen Erkenntnisweg zu führen, der auch die Gotterkenntnis mit einschließt. Die im Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gesammelten Vorträge sollen dabei als Leuchte und Stab dienen, unabhängig der religiösen Gesinnung oder der konfessionellen Zugehörigkeit eines Menschen. Abd-ru-shin wollte weder eine neue Religion noch eine Sekte gründen.

Die Erklärungen des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ bauen auf der Grundlage einfacher, verständlicher Naturgesetze auf, die in der Außenwelt ebenso wirksam sind wie im seelischen Innenleben. Sie sprechen menschliche Erfahrungen an, zeigen Stärken und Schwächen auf und weisen auf verborgene Unzulänglichkeiten hin- aber auch auf die vielen Gelegenheiten, die das tägliche Leben für den geistigen Fortschritt bietet.

Der Leser hat damit die Möglichkeit, den Inhalt der Vorträge im eigenen Leben wiederzuentdecken und als wahr zu erkennen. So können persönlich empfundene Erlebnisse mit logischen Schlussfolgerungen zu einem umfassenden, ganzheitlichen Weltbild verbunden werden, in dem es keine Trennung zwischen naturwissenschaftlicher und religiöser Wahrheitssuche gibt.

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ trägt den Untertitel „Gralsbotschaft“. Den Begriff Gral verbindet man heute meist mit Sehnsuchtsbildern und Visionen wie sie in Mythen, Sagen und vor allem auch in Werken der Kunst überliefert worden sind. Abd-ru-shin erklärt jedoch, dass sich diese Überlieferungen auf eine tatsächliche Gegebenheit gründen, die für das Bestehen und den Erhalt der gesamten Schöpfung von zentraler Bedeutung ist.

Es ist ein klarer Weg, den das Werk Im Lichte der Wahrheit zeichnet. Er hat nichts mit Mystik oder esoterischer Abgehobenheit zu tun, stellt dafür aber, genau wie die ursprüngliche Lehre Jesu, erhebliche Anforderungen an den Einzelnen. Denn es soll nicht nur das eigenständige, vorurteilsfreie, sachliche Denken gefördert werden, sondern vor allem das feste Wollen zu dem Guten. Diese Arbeit an sich selbst und im Dienste des Nächsten kann den Menschen zu geistiger Reife führen.

5 Kommentare

2017-05_Wer steckt hinter Access Consciousness®?

Wer steckt hinter Access Consciousness®?

Gary Douglas und Dr. Dain Heer

 

Anfangs suchte ich im Netz nach einem Pferdefuß bzw. einer Antwort.

Ich tippte also in die Suchmaschine ein: „Was ist Access Consciousness®?“, wollte aber eigentlich wissen:

 

„Wie verdienen die ihr Geld?

Ist das eine Firma? Ein Franchise-Unternehmen?

Eine Marke? Eine Gehirnwäsche? Ein Verein? Eine Sekte???“


 

Leider wird die "Was ist"- Frage nicht beatwortet mit: „Access Consciousness® ist das oder das…“, sondern mit Sätzen, die etwa so beginnen:

 

Access Consciousness® hat das Ziel…

Access bietet eine Vielfalt an Werkzeugen …

Access Consciousness® bemächtigt dich...

Bei Access geht es darum…

Das Ziel von Access ist es,…

Access Consciousness® erlaubt dir, …

 

Das hat mich echt genervt.

 

Als Pfälzer Mädel dachte ich nur: „Herrschaft, jetzt sagt doch endlich e mol en grade Satz!!!“

(Auf deutsch: Kommt endlich mal auf den Punkt!)

 

Dann tauchen bei den Erklärungen auch noch ständig komische Ausdrücke auf, wie „Access Consciousness® gibt dir Werkzeuge (tools) in die Hand...“

 

Sorry, "tools" im Zusammenhang mit Computerprogrammen kann ich ja noch akzeptieren, aber eigentlich ist ein Werkzeug für mich ein Hammer, eine Säge oder von mir aus ein Kugelschreiber.

 

Etwa in jedem 2. Satz findet sich der Begriff "kreieren".

Ich konnte mir zwar vorstellen, was mit „Probleme kreieren", oder "sein Leben neu kreieren" gemeint ist, doch dann kam das Gegenteil, und zwar "unkreieren" ins Spiel.

(Ich habe eine Weile gebraucht, um zu kapieren, dass das nicht "UMkreieren" heißt, sondern tatsächlich UNkreieren, das ist kein Schreibfehler!)

Also, das ging ja gar nicht!

 

Ich war wirklich kurz davor, auszusteigen. Mir wurde das langsam zu blöd. Aber zum Glück war ich viel zu neugierig um aufzugeben...

 

Auch wenn ich inzwischen meinen Frieden mit diesen befremdlichen Ausdrücken und Beschreibungen gemacht habe (ich muss sie schließlich nicht benutzen, es reicht ja, wenn ich sie verstanden habe), so finde ich persönlich diese Formulierungen sehr ungünstig für Neueinsteiger.

 

Das hat gar nichts mit schlechter Übersetzung zu tun, diese Begriffe sind gewollt und werden mit Begeisterung und Hingabe genutzt.

Das Ganze wird dann auch noch in verwirrende Fragesätze verpackt, und mit diesen offenen Fragen werden die Neulinge bombardiert- sorry, da darf eben auch keiner böse sein, wenn das bei so manchem „Unwissenden“ auf Ablehnung stößt und man sogar an eine Sekte denkt.

 

ABER ich kann dich beruhigen:

Access Consciousness® ist keine Sekte.

Und nicht nur für „ausgesuchte“ Menschen geeignet.

Du musst auch nicht komisch reden, um „dazu“ zu gehören.

Du kannst einfach Access Consciousness so für dich zu nutzen, wie es zu dir passt.

 

Ich sehe Access Consciousness als einen großen Kuchen oder einen Raum voller Geschenke- deshalb esse das, was dir schmeckt und nehme davon weg, was dir gefällt.

(Und genau deshalb schreibe ich ja diesen Blog.)

 

Das Schöne ist ja: bei Access Consciousness hast du immer die Wahl, das ist auch deren Motto. Du bist in nichts eingeschränkt und von niemandem abhängig. Es geht immer nur um Dich und um DEINE Wahl. Also genau mein Ding!

 

Es geht hier lediglich um eine völlig andere Sichtweise, mit der es sich super leben lässt.

 

Meine eigene Definition lautet also so:

 

Access Consciousness® (angefangen mit Access Bars®) nenne ich "alternative Sichtweise und energetische Heilmethode".

Wer zum Beispiel Reki, Matrix-Transformation, Feldenkrais, Pencil-Massage, Oseopathie, Cranio-Sakral usw. kennt, der versteht auch, dass sich die Access Bars dort locker einreihen können. Psycho-Therapeuten, Persönlichkeits-Trainern und Yogalehrer finden immer mehr Gefallen daran.

 

Bei Access Consciousness® gibt es Ausbildungen wie überall auch. Die Ausbildung ist für jeden Therapeuten oder Trainer geeignet, der diese Techniken bei seinen Kunden bzw. Patienten anwenden möchte, oder aber auch für Privatpersonen, die sich selbst behandeln möchten (oder auch die Familie, Freunde...)

 

Access Consciousness® ist ein geschützter Begriff, der zusammengefasst dafür steht, neue Methoden und Sichtweisen zu lernen, mit denen jeder sein Leben positiv verändern kann.

(Das ist wohl mit „Tools“ gemeint.)

 

Mit diesen Techniken kommst du mit dir ins Reine, findest deinen inneren Frieden und genießt wieder die reine Lebensfreude.

 

Und wer steckt denn nun hinter Access Consciousness®?

Der Amerikaner Gary Douglas ist der Gründer von Access Consciousness® und der Entwickler der Access Bars®.

 

Laut den Daten, die ich habe, hat er bereits vor zwanzig Jahren sein Konzept entwickelt und die Bars erforscht. Er befand sich zu dieser Zeit in einer schweren Lebenskrise, doch leider konnte ich bis jetzt noch nichts Genaueres darüber herausfinden. Es interessiert mich brennend, wie er die Bars erforscht hat bzw. überhaupt auf die Bars gekommen ist. Es heißt, er habe Talente in „Psychic und Channel“, doch so genau habe ich mich noch nicht mit seiner Vita befasst und so weit bin ich noch nicht vorgedrungen, werde es aber noch tun.

(Ich musste Prioritäten setzen: Bars- und Yoga-Kurse geben, mich weiterbilden und Blogartikel schreiben… aber irgendwann finde ich die Zeit dazu, versprochen!)

 

Recht schnell stieß Dain Heer (er nennt sich Dr. Dain Heer, aber ob er wirklich einen Doktortitel hat, habe ich nicht herausfinden können. Er ist Chiropraktiker) zu ihm, zunächst als Patient (Selbstmordkandidat), mutierte dann zum treuen Fan und anschließend zu seinem Freund und Geschäftspartner.

 

Sie entwickelten gemeinsam die Methode weiter.

Gary Douglas gründete die Firma Access Consciousness® aus folgendem Grund:

Er sagt von sich selber, er sei kein Guru und möchte auch gar keiner sein. Alles das, was er gechannelt, herausgefunden und durch Ausprobieren weiterentwickelt hat, kann jeder lernen und jeder weitergeben, das alles sei nicht von seiner Person abhängig.

Und wenn es ihn einmal nicht mehr gibt (immerhin dürfte er an die Siebzig sein), können alle Methoden immer noch weitergegeben werden.

 

Er und Dain tingeln durch die ganze Welt und halten Seminare und Kurse.

Und da die Menschen richtig glücklich und beschwingt aus den Seminaren kommen, wird auch schnell der Gedanke an eine Sekte laut.

Nun, es passt ja auch zu einer Sekte, dass die Leute total geflasht aus Vorträgen kommen, doch meist, weil sie einer mächtigen Gehirnwäsche unterzogen worden sind.

In den AC-Seminaren passiert aber das genaue Gegenteil einer Gehirnwäsche: Der Hirnschrott wird eher beseitigt und das Gehirn gereinigt.

 

Außerdem ist eines der wichtigsten Mottos (Tools) von Access:

 

Du hast IMMER die Wahl!

 

Und in einer Sekte hast du überhaupt keine Wahl, eine Sekte ist absolut beratungsresistent und gibt sich verschlossen.

Access hingegen ist total offen, nimmt neue Impulse sofort auf und entwickelt die Methoden ständig weiter. Und du wirst zu nichts genötigt oder gedrängt.

 

Und wie verdienen die beiden ihr Geld?

Die Kurse und Seminare sind vergleichsweise teuer (und ich bin bereits hochwertige und hochpreisige Workshops gewohnt), die Lizenzen und Lizenzverlängerungen auch. Außerdem gibt es Mitgliedsbeiträge (für die, die wollen), Bücher, Vorträge und viele, viele (teure) Aufbaukurse und "Foundations".

 

Aber auch da habe ich die Wahl:

Meine Bars-Sessions darf ich auch ohne Vorgabe oder Lizenz geben und berechnen wie ich will.

 

Mit einer Lizenz darf ich dann Access Bars®-Practioners selber ausbilden. Aber auch das muss ich nicht tun; ich darf mir das selbst auswählen.

 

Unabhängig, bei wem die Workshops angeboten werden, kosten diese "Ausbildungen zum Access-Bars-Anwender" immer genau gleich und fließen an den Ausbilder.

Die Preise sind tatsächlich weltweit identisch, das funktioniert dann wohl so franchise-mäßig.

 

Ganz ehrlich?

Es ist mir völlig egal, wie viel Geld die beiden an mir verdienen. Ein Energieausgleich hat auf jeden Fall stattgefunden und das passt.

Ich finde es okay und sie haben es sich verdient, denn was ich gelernt habe, ist so hilfreich und großartig und deshalb jeden Cent wert.

Ich gönne den beiden von Herzen ihren Erfolg und ihr persönliches Glück. Zumal die beiden ja auch nicht unsympathisch sind.

 

Von Abzocke kann wirklich keine Rede sein, denn ich muss kein Mitglied sein, um Kurse zu geben, und auch die Foundations und Aufbaukurse sind freiwillig. Ich kann mir das nehmen, was ich will und auch nur das umsetzen, was ich will.

Die Entscheidung bleibt immer bei mir- und genau das ist eines der wichtigsten "Werkzeuge" von Access.

 

Aber da es mich so gepackt hat, mache ich natürlich noch ein bisschen weiter, und das zahle ich dann auch gerne.

 

Wie heißt es doch so schön:

 

Teuer ist das, was du dir selber nicht wert bist.

 

 

Sei du selbst und verändere die Welt

 

Einer der häufigsten Werbesätze von Access Consciousness® lautet:

 

Das Ziel von Access ist: “Sei du selbst” und verändere die Welt.

 

Das ist übrigens auch der gleichnamige Titel von Dr. Dain Heers Buch zu diesem Thema.

 

Ich finde, der Titel klingt sehr „groß“, um nicht zu sagen größenwahnsinnig. Der Titel trifft zwar den Punkt, aber das muss man auch erst einmal verstehen.

 

Mit “Sei du selbst” ist gemeint, deinen wahren Kern wieder auszugraben und freizulegen. Einige Erklärungsversuche hierzu findest du meinem letzten Blogartikel hier.

 

„Verändere die Welt“ klingt ja wirklich ein bisschen megaloman. Anfangs hätte mir "verändere DEINE Welt" eigentlich besser gefallen, doch wenn ich jetzt so darüber nachdenke, und mich frage:

 

Was wäre eigentlich, wenn jeder Mensch auf dieser Welt

mit sich total im Reinen wäre?

Gäbe es dann überhaupt noch

Gier?

Missgunst?

Unmoral?

Diktatoren?

Kriege?

 

dann ist die Idee vielleicht doch nicht so größenwahnsinnig...

 

Ich wünsche mir wirklich nichts sehnlicher als Frieden auf dieser Welt, gerade in der heutigen Zeit. Und wenn mein kleiner Beitrag mit diesem Block einigen Menschen zu ihrem inneren Frieden verhilft, so ist das doch schon mal ein Anfang.

 

Im Kleineren betrachtet, haben wir alle schon erlebt, wie sich unser Umfeld automatisch verändert, sobald wir uns selbst ändern. Wie heißt es so schön: „Wenn du möchtest, dass sich die Menschen ändern, so fange bei dir an.“

Es ist kein Geheimnis, dass dich die Menschen in deiner Umgebung freundlicher behandeln, sobald du offen und freundlich auf sie zugehst, (anstatt vielleicht wie sonst übellaunig und stoffelig), aber es geht noch tiefer, nämlich dass sich deine Mitmenschen in deinem Dunstkreis auch besser FÜHLEN, sobald du dich besser fühlst.

 

Und das kann sich tatsächlich auf etwas Größeres ausweiten, wenn wir das vom energetischen Gesichtspunkt aus sehen und wir uns klar machen, dass alle Menschen auf eine Art miteinander vernetzt sind.

 

Und weil auch das so ein komplexes und unglaubliches Thema ist, werde es in einem eigenen Beitrag näher betrachten.

 

Was mit Werkzeugen (tools) gemeint ist:

(Ich gebe zu: Es ist tatsächlich schwierig, einen anständigen Begriff dafür zu finden… wie wäre es mit Technik, Methode, Strategie?)

 

Ein „Werkzeug“ sind die Access Bars, die habe ich ja schon erklärt. Guckst du hier.

 

Zusammen mit dem Clearing-Statement® (der Harry-Potter-Spruch), löschen wir mit den Bars den ganzen Hirnschrott, der uns belastet und unnötig beschäftigt.

 

So können alte Glaubenssätze, Muster, Ideen, die Du im Laufe der Jahre und Jahrzehnte angesammelt hast, entrümpelt werden. Das habe ich unter „POC and POD“ erklärt, hier.

 


Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.


 

Ein weiteres wichtiges „Werkzeug“ ist: Fragen stellen, aber nicht darauf antworten.

(Hier ist ein Blogartikel dazu.)

 

Weitere nützliche Strategien von Access Consciousness® sind:

 

Reinspüren: Fühlt es sich leicht an? Dann mach weiter. Fühlt es sich schwer an? Dann wechsle die Richtung. (Das werde ich noch genauer erklären)

 

Alle Bewertungen aufgeben: Bewerten und Vergleichen ist der sicherste Weg zum Unglücklichsein. (Auch das ist ein Thema für sich, kommt noch)

 

Mit Energien umgehen lernen: Sie erkennen und entlarven. Dann kannst du sie loswerden und gegebenenfalls an den Absender zurückschicken, oder aber auch für dich nutzen.

 

Und mit diesem Thema befasse ich mich nun als nächstes. Die ersten Blogartikel dzu gibt es schon, hier kommst du zur Übersicht.

 

(Ach ja, übrigens: mein persönlicher Ausdruck für UNKREIEREN ist „ungeschehen machen“ oder auch „den Samen zerstören“ oder einfach "etwas aufgeben". Auch dazu irgendwann mehr.)

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

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(nicht nur Bücher) zu den Themen:

 

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Die Wohlfühloase

Gesundheit und Ernährung

Mitten im Leben

 

 

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 Alle Themen aus meinem Blog findest du in der Gesamtübersicht.

 

Eine Liste mit den Links zu allen Artikeln mit Kapiteln zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen" findest du hier.


 

Update 2021:

Hallo Ihr Lieben,

 

nachdem ich diesen Blog-Artikel geschrieben habe, bin ich einen großen Entwicklungsprozess durchlaufen.

 

Ich werde bald mehr darüber schreiben, deshalb nur so viel:
Access und "POD'n'POC" war ein großartiger Anfang. Also nicht die "Endstation" einer Suche, wie ich zunächst dachte, sondern eine offene Tür. Durch diese Tür zu treten war eine großartige Sache, und seitdem durchlebe ich eine sehr spannende Zeit. Gerade in dem verrückten Jahr 2020 bekam ich die Gelegenheit, zu erwachen, und seitdem nahm meine Transformation richtig Fahrt auf.

Über Umwege bin ich auf die 3 Bände „
Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-Ru-Shin gekommen, die mein Leben vollends auf den Kopf gestellt haben. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet. Endlich habe ich Antworten gefunden, die mich zufrieden stellen. Endlich bin ich mir sicher: Ich bin auf dem Wege zum Licht.

 


Mit Access Consciousness stand ich nur auf der ersten Stufe einer riesigen Treppe, die sich hinter der Tür befand, die ich vor etwa vier Jahren aufgestoßen habe.

 

Inzwischen bin ich ein paar Stufen weitergekommen, doch ein sehr großer Teil liegt noch vor mir. Es bleibt spannend, und sobald ich meine Gedanken etwas geordnet habe, werde ich sie hier mit Dir teilen.

 

Herzlich, deine Lina

 

 

Im Lichte der Wahrheit-Gralsbotschaften

Buchbeschreibung:

Die drei Bände des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ umfassen insgesamt 168 Vorträge, die, inhaltlich aufeinander aufbauend, ein vollständiges Bild vom Schöpfungsganzen geben. Diese umfassende Welterklärung basiert auf der Grundlage der uns bekannten Naturgesetze, die den Leser die verborgenen Zusammenhänge im Leben erkennen lassen und dadurch wertvolle Lebenshilfen bietet. Die Vorträge, die in diesem Buch zusammengefasst sind, entstanden zwischen 1923 und 1938.

 


Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ wurde weltweit vor allem deshalb bekannt, da es schlüssige Antworten auf die großen Menschheitsfragen bietet wie etwa nach dem Sinn des Lebens, der Gerechtigkeit im Schicksal oder im Hinblick auf das Weiterleben nach dem Tod. Es wurde bisher in 23 Sprachen übersetzt und ist weltweit erhältlich.

Ziel des Autors Abd-ru-shin war es, den Leser dem wahren Leben näherzubringen, ihm wertvolle Impulse für die Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten und ihn auf einen Erkenntnisweg zu führen, der auch die Gotterkenntnis mit einschließt. Die im Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gesammelten Vorträge sollen dabei als Leuchte und Stab dienen, unabhängig der religiösen Gesinnung oder der konfessionellen Zugehörigkeit eines Menschen. Abd-ru-shin wollte weder eine neue Religion noch eine Sekte gründen.

Die Erklärungen des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ bauen auf der Grundlage einfacher, verständlicher Naturgesetze auf, die in der Außenwelt ebenso wirksam sind wie im seelischen Innenleben. Sie sprechen menschliche Erfahrungen an, zeigen Stärken und Schwächen auf und weisen auf verborgene Unzulänglichkeiten hin- aber auch auf die vielen Gelegenheiten, die das tägliche Leben für den geistigen Fortschritt bietet.

Der Leser hat damit die Möglichkeit, den Inhalt der Vorträge im eigenen Leben wiederzuentdecken und als wahr zu erkennen. So können persönlich empfundene Erlebnisse mit logischen Schlussfolgerungen zu einem umfassenden, ganzheitlichen Weltbild verbunden werden, in dem es keine Trennung zwischen naturwissenschaftlicher und religiöser Wahrheitssuche gibt.

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ trägt den Untertitel „Gralsbotschaft“. Den Begriff Gral verbindet man heute meist mit Sehnsuchtsbildern und Visionen wie sie in Mythen, Sagen und vor allem auch in Werken der Kunst überliefert worden sind. Abd-ru-shin erklärt jedoch, dass sich diese Überlieferungen auf eine tatsächliche Gegebenheit gründen, die für das Bestehen und den Erhalt der gesamten Schöpfung von zentraler Bedeutung ist.

Es ist ein klarer Weg, den das Werk Im Lichte der Wahrheit zeichnet. Er hat nichts mit Mystik oder esoterischer Abgehobenheit zu tun, stellt dafür aber, genau wie die ursprüngliche Lehre Jesu, erhebliche Anforderungen an den Einzelnen. Denn es soll nicht nur das eigenständige, vorurteilsfreie, sachliche Denken gefördert werden, sondern vor allem das feste Wollen zu dem Guten. Diese Arbeit an sich selbst und im Dienste des Nächsten kann den Menschen zu geistiger Reife führen.

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2017-06_Warum ist mein Armband leicht beschädigt?

Warum hat mein POC'POD-Armband einen kleinen Macken?

Gelassenheit-to-go-Armband Geschenk POD und POC Pfälzer Lebenslust

Mein Armband ist beschädigt!

Das ist gewollt und da steckt eine kleine Geschichte dahinter.

Die Macken sind reine Handarbeit, da war ich echt fleißig...


...weil ich zu begeistert von meiner Idee war und deshalb viel zu schnell und zu spontan gehandelt habe (aber so bin ich halt).

 

Seit ich die „POCnPOD-Methoden“ umsetze, sprudeln die geilsten Ideen aus mir heraus, als wäre ich ein Springbrunnen.

 

Die Idee mit dem Gelassenheits-Armband war ganz plötzlich da, genauso wie die Idee mit dem Block. Ich war total begeistert und habe beides sofort aufgegriffen und umgesetzt.

 

Das Layout für das Armband war schnell gemacht und an eine Herstellerfirma geschickt, kurz darauf bekam ich auch schon die fertige Druckvorlage zum Bestätigen.

 

Ich sah mir die Vorlage an und grübelte kurz, ob der „POD and POC“ -Ausdruck ähnlich geschützt ist wie der ganze Löschungs-Zauberspruch. Deshalb ging ich einfach auf Nummer sicher und schrieb der Firma eine Mail mit der Bitte, noch ein Copyright-Zeichen hinter das POD’n’POC zu setzen.

 

Die Änderung kam prompt, ich bestätigte das Design und bestellte die Armbänder.

 

Danach begann ich, meinen Blog aufzubauen und Artikel aufzusetzen.

 

Ich beschloss, wie in den Schulungsunterlagen von Access Consciousness®, alle geschützten Begriffe von Access eben mit diesem Copyright-Zeichen zu versehen.

 

Aber Moment mal!

Ich hatte schon ein paar Artikelseiten geschrieben, bis mir auffiel, dass das ja gar kein Copyright-Zeichen ist! Da stand kein „C“ sondern ein „R“ in dem Kringel!!!

 

Ich rief also bei dem Armband-Hersteller an und wollte das noch schnell ändern, doch die Produktion war schon in vollem Gange. Mist.

 

Erster Gedanke: Das fällt doch keinem Schwein auf, ich lasse das jetzt einfach so.

 

Nächster Schritt: Erst mal schlau machen, um was denn eigentlich geht. (Okay, das hätte ich echt auch schon vorher machen können, aber nun ist das halt so)

 

Nun, mir war der Unterschied zwischen Urheberrecht und Markenschutz wirklich nicht klar. Leider musste ich auch lesen, dass es strafbar ist, das Copyright-Zeichen fälschlicherweise zu benutzen…oh….

 

Kurzer Moment von SCHHHHHHHH………. Dann aber stopp:

 

Wie war das noch mit den Fragen ans Universum?

 

„Was für Möglichkeiten habe ich?“

 

Dann fühlte es sich plötzlich wieder leicht an.

 

 

Als die Bänder ankamen, schnippelte ich an jedem einzelnen Copyright-Zeichen herum und das Gute ist:

So hatte ich die Gelegenheit, jedes einzelne Band fest in die Hand zu nehmen, kurz an mich zu drücken und ganz fett mit Energie aufzuladen. Das Ganze besiegelte ich dann mit meinem „Zauberspruch“.

 

Wenn das mal jetzt nicht wirkt!!!

 

Da die Armbänder schon super angekommen sind, gibt es bereits eine weitere Auflage. Dort ist das richtige Zeichen draufgeprägt,  und es gibt noch kleine Einhorn- und Wolf-Logos.

Warum Einhorn und Wolf erfährst du hier.

 

Falls also Dein Bändchen ein „zerstörtes“ Copyright-Zeichen trägt, dann weißt du jetzt, dass es nicht nur zur „ersten Generation“ gehört, sondern mit viel Energie und Liebe aufgeladen worden ist!

 

Aber auch die neuen Bändchen sind liebevoll mit Energien aufgeladen. Wenn du eines der "next generation" möchtest, springe hin.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

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2017-07_Energien verstehen Teil 1- Aufstellungen

Energien verstehen (Teil 1)

kosmische Energie Prana Chi Ki  Qi systemische Aufstellung Familienaufstellung

Was ist Energie eigentlich?

Die Definition und einen Ausflug nach Fernost.

Energien wirken...

 

Was ist eine Aufstellung?

Die enorme Wirkung von Energien lässt sich wirklich sichtbar und fühlbar machen…


 

An die Energien, die wir quasi „im Griff haben“ oder „kennen“, glauben wir.

 

Die Energien jedoch, die UNS im Griff haben, können wir uns nur schwer vorstellen.

 

So was lernt man eben leider nicht in der Schule...

 

Was sind Energien eigentlich genau?

Laut Definition ist Energie eine physikalische Größe, die in allen Teilgebieten der Physik, Chemie, Biologie, Technik und der Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt.

 

Ein ganz wichtiger Lehrsatz lautet:

Energie kann weder erzeugt noch vermehrt oder verbraucht werden.

 

Energie wird unter anderem benötigt, um einen Körper zu bewegen, eine Substanz zu erwärmen, elektrischen Strom fließen zu lassen oder ein Gas zusammenzudrücken.

 

Mit Energie lassen sich elektromagnetische Wellen abstrahlen oder in einem im leeren Raum materielle Teilchen entstehen. Energie benötigt man für jegliche wirtschaftliche Produktion und auch in der Telekommunikation und für den Betrieb von Computersystemen.

 

Am allerwichtigsten aber ist:

Alle Lebewesen benötigen Energie, um überhaupt leben zu können.

 

Energie ist also überall und auch überall nötig.

 

Wenn wir das nicht gerade studiert haben, so sind uns die wissenschaftlichen Erklärungen darüber vielleicht nicht in allen Bereichen völlig klar und vorstellbar, und trotzdem sind wir sicher, dass Energie existiert.

 

Wenn Hurrikans wüten oder ein Gewitter in der Luft liegt, dann wissen wir, dass hier irre viel Energie am Werk ist, auch ohne dass wir ganz genau wissen, wie.

 

Wir würden zum Beispiel nie daran zweifeln, dass es elektrischen Strom wirklich gibt, auch wenn wir ihn noch nie gesehen haben. Vielleicht ist in unserem Schulwissen noch das Modell mit den geladenen Teilchen hängengeblieben, wir kennen den Unterschied zwischen Strom und Spannung und haben noch das Bild im Physiksaal im Kopf, als der Lehrer stolz eine Lampe zum Leuchten brachte.

 

Aber wir haben so ein „geladenes“ Teilchen noch nie gesehen, aus dem gleichen Grund warum wir ein Atom noch nie gesehen haben- eben weil die Dinger viel zu klein sind. Das heißt, unser Wissen über Physik und Chemie (und über viele andere Bereiche) basiert zum Großteil auf Theorien. Niemand zweifelt diese Theorien an, dazu ist alles zu logisch, und schließlich haben wir das alles in der Schule gelernt. Und irgendwie denken wir sogar, alles zu wissen, denn es ist ja bereits alles erforscht worden. Und das, was wir nicht kennen, das gibt es auch nicht. Punkt.

 

Aber die spannendsten Dinge liegen nun mal im Verborgenen...

 

Ein kurzer Ausflug nach Fernost:

 

Energie ist nicht nur eine physikalische Größe.

 

Energie spielt die größte Rolle bei allen fernöstlichen Heilmethoden wie zum Beispiel in der TCM (nicht Tchibo! sondern die traditionelle chinesische Medizin) und der Thai-Medizin oder deren Übungssysteme (zB. Chi Gong oder Thai Chi) und natürlich im Yoga.

 

Energie hat viele Namen: Prana (indisch), Ki (japanisch), Chi, Qi (chinesisch)…

 

Die generelle Lebensenergie wird auch als kosmische und spirituelle Energie angesehen. Leider steigen an diesem Punkt viele aus, weil es es eben kein rationales Thema ist. Für diese Energie gibt es keine Maßeinheit, und sie bringt auch keinen wirtschaftlichen Nutzen- auch wenn sie für uns lebenswichtig ist.

 

Die Energie ist das Zentrum der feinstofflichen Anatomie, und die ist sehr komplex.

Wenn wir das Chakren- und Meridian-System kennen, so ist das noch das Greifbarste der feinstofflichen Anatomie, die noch so viel tiefer geht. Das ist ein eigener Artikel wert, der bereits auf meiner TO-DO-Liste steht.

 

 

Biophysikalische Grundlagen

 

Energien können auch mithilfe von biophysikalischen Grundlagen erklärt werden:

 

Materie besteht aus Millionen von Partikeln verdichteter Energie. Und da Energie Strahlung abgibt, hat jede Materie ihre eigene Wellenlänge und ein eigenes Frequenzmuster.

Unter Materie versteht man z.B. Körperzellen, aber auch Bakterien, Nahrungsmittel, Toxine usw.

Körperzellen kommunizieren miteinander, und das ist notwendig für die Selbstregulation des Körpers. Wenn diese Kommunikation dauerhaft gestört ist, wird der Körper krank.

Mit diesen Erkenntnissen wurde zum Beispiel die Bioresonanz-Therapie entwickelt, die Heilpraktiker größtenteils bei Allergien anwenden.

 

Wenn man nun noch die magnetischen Schwingungen der Energie mit ins Boot nimmt (diese Strahlungen sind nämlich geladen), kommt man auf weitere interessante Therapiemethoden wie z.B. die Magnet-Resonanz-Therapie.

Hier geht man davon aus, dass Lebewesen ein natürliches Spannungsfeld brauchen, damit der Stoffwechsel in den Zellen im Fluss bleibt.

Schließlich ist die ganze Erde magnetisch gepolt. Magnetfeldgeneratoren werden z.B. von der NASA in die Raumschiffe eingebaut, um die Astronauten vor der "Weltraumkrankheit" (Muskel- und Knochenschwund, Gleichgewichtsstörungen) zu schützen.

 

Also: Jede Materie schwingt, ist energiegeladen und beinhaltet Informationen.

 

Die Quantenheilung beruht auf den Kenntnissen aus der Quantenphysik und setzt bei den Schwingungen an. Hier geht es darum, die Schwingungen wieder in Einklang zu bringen, und so die Energie zu transformieren.

 

Das ist alles kein esoterischer Quatsch, auch wenn diese Therapie-Methoden, die meist nur Heilpraktiker anwenden, gerne von Ärzten belächelt werden.

Aber sie wirken eben, da können die Ärzte noch so lächeln.

Und sollte sich tatsächlich etwas mal nicht spürbar verändern, so gibt es wenigstens keine schädlichen Nebenwirkungen!

 

Leider können wirtschaftliche Interessen mit dieser Wissenschaft schlecht bedient werden, und die Krankenkassen haben so rein gar keine Lust, solche Therapien zu bezahlen.

Deshalb klingt diese Wissenschaft für viele unseriös oder auch unglaubwürdig.

 

Wenn uns aber ein Arzt eine Pille verschreibt, zweifeln wir die Wirkung dieses Medikamentes erst einmal nicht an...

 

An die Energien, die wir quasi „im Griff haben“ oder „kennen“, glauben wir also.

 

Die Energien jedoch, die UNS im Griff haben, können wir uns nur schwer vorstellen.

 

Sowas lernt man eben leider nicht in der Schule.

 

Dabei können wir die Energien SPÜREN!

 

Energien spüren

Wenn du dich schlapp und depressiv fühlst, ist dir schon klar, dass irgendwo deine Energie blockiert wird. Wenn du fit bist wie ein Turnschuh und Bäume herausreißen könntest, dann „sprühst“ du nur vor Energie, auch das spürst du sehr deutlich.

 

Es gibt Menschen, bei denen du das Gefühl hast, sie saugen die Energie aus dir raus, diese nennst du Energieräuber. Und dann gibt es Menschen, die dir richtig guttun, diese schenken dir Energie im Überfluss. Allein eine herzliche und innige Liebkosung ist ein wahrer „Energieschub“.

 

Wo wir bei Umarmungen sind: Es kann passieren, dass ein Mensch dir zur Begrüßung mit offenen Armen entgegenkommt und dich umarmt, und trotzdem hast du das Gefühl, eine Bronzestatue im Arm zu halten. Dann wiederum gibt es Menschen, die möchtest du am liebsten gar nicht mehr loslassen.

Das sind zwei völlig unterschiedliche energetische Erlebnisse.

 

Also ist da etwas, was sich nicht fassen und beschreiben lässt, aber es ist da.

 

Unter einem älteren Beitrag habe ich bereits begonnen, Emotionen als reine Wahrnehmung der Energie zu entlarven, hier kannst du mehr dazu lesen. Den gleichen Artikel habe ich ganz unten noch einmal verlinkt.

 

Dass Menschen in jeder Beziehung energetisch miteinander verbunden sind, ist schon schwieriger zu begreifen. Das klingt ziemlich kitschig und unglaublich oder gar verrückt. Ich glaube, um das zu verstehen, muss man Energiearbeit erlebt haben.

 

Mir ging es jedenfalls so.

 

Bevor ich ein Aufstellungsseminar besucht hatte, war mir die Existenz von Energien gar nicht bewusst, vielmehr hatte ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht.

 

Um überhaupt erst einmal eine Ahnung von der enormen Wirkung von Energien zu bekommen, ist eine Aufstellung eine sehr deutliche Methode; klarer können dir Energien nicht vor Augen geführt werden.

Aufstellungen machen dir Energien nahezu spürbar und fühlbar!

 

Als ich das erste Mal an einem Aufstellungs-Seminar teilnahm, war das war lange bevor ich mit Yoga, Access Bars®, Access Consciousness® oder ähnlichem in Berührung kam.

 

Dort konnte ich zunächst nicht glauben, was sich da vor meinen Augen abspielte.

 

Von diesen Erfahrungen möchte ich in einem anderen Beitrag erzählen, zunächst versuche ich zu erklären, was Aufstellungen überhaupt sind.

 

Wie immer in meinem Block beschreibe ich das, was ich weiß bzw. zu wissen glaube. Es geht hier um meine Ansichten und Erfahrungen, nicht um den Nabel der Welt.

Auch wenn ich recherchiere, schließe ich nicht aus, dass ich dabei Fakten auch einmal übersehe bzw. falsch interpretiere.

 

Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen, und ich bilde mir auch nicht ein, alles zu wissen.

Deshalb möchte ich dich stets einladen, dir deine eigene Wahrheit zu bilden:

 

Was sind Aufstellungen?

Es gibt viele Ausdrücke dafür: Aufstellung, Familienaufstellung, Systemaufstellung, Systemische Aufstellung, Aufstellen, Familienstellen, Familienaufstellen, Systemisches Stellen.

 

(Nicht alle Ausdrücke stehen für die selbe Technik, denn auch da gibt es Unterschiede, aber mit Großen und Ganzen ist das gleiche gemeint)

 

Aber was ist eine Aufstellung genau?

 

Laut Wiki gründet das Familienstellen (Zitat) „auf der Vermutung, dass innerlich-grundlegende Beziehungen auch innerlich räumlich abgespeichert wirken… In der Aufstellungsarbeit sucht der betroffene Teilnehmer für jedes Symptom bzw. für wichtige Anteile dieses Symptoms, einen Stellvertreter aus der Gruppe. Er stellt sie im Raum so auf, wie es seinem inneren Bild, seinen Vorstellungen oder Gefühlen entspricht. So wird das Muster der inneren Problematik im Außen sichtbar…“

 

"... Verstrickungen, Verknotungen und Disharmonien im Körpersystem, aber auch in unserem persönlichen und sozialen Umfeld..." (sprich „Probleme aller Art“), "...werden so sichtbar. Durch achtsame Bewegungen können Symptom und Anteile den Platz finden, der ihnen angemessen ist. Im günstigen Fall wird eine Harmonie gefunden, die Heilung möglich macht." („Problem gelöst“)

 

Es finden sich im Netz viele Erklärungen, WIE eine Aufstellung abläuft.

 

Man kann tatsächlich ALLES aufstellen, sogar eine Krankheit oder eine Schreibblockade. Viele Firmen, in denen Kreativität gefordert ist, nutzen Aufstellungen für „Brainstorming“, und da kann es dann auch schon mal passieren, dass eine Satellitenschüssel aufgestellt wird.

 

WARUM genau Aufstellungen funktionieren, erklärt Wiki nicht. Ich habe auch sonst im Netz gestöbert, aber keine befriedigende Antwort gefunden. Die Wirkungsweise mit „Energien“ zu erklären, trauen sich die wenigsten. Meist sind das so stark esoterisch angehauchte Seiten, dass viele spätestens da aussteigen.

 

Dabei handelt es sich bei Aufstellungen NICHT um Rollenspiele!

 

In einer Aufstellung kann zwar ein Problem sichtbar und fühlbar gemacht werden (man spürt es wirklich körperlich), aber diese Arbeit geht eben weit über das rein Rationale hinaus.

 

Meine Schilderung des ungefähren Ablaufes einer Aufstellung in der Gruppe, so wie ich sie erlebt habe:

 

(Es gibt auch Einzelaufstellungen, doch ich war noch nie bei einer und kann deshalb nicht beschreiben, wie die funktionieren.)
 

Du stellst dich selbst und dein „Problem“ auf, und dazu suchst du dir die Stellvertreter aus der Gruppe aus. Es spielt keine Rolle, ob die Stellvertreter dich kennen, vermutlich ist sogar besser, wenn dem nicht so ist.

 

Es kommt oft vor, dass dir selber eigentlich gar nicht klar ist, worin dein Problem genau besteht, deshalb wird gerne erst mal deine „Ursprungsfamilie" aufgestellt, um zu sehen, was passiert.

 

Wenn du dann mit deinen Eltern, evtl. Großeltern und Geschwistern (in Form von Stellvertretern) dastehst, passiert oft schon viel. Aber oft kommt es vor, dass noch andere Personen dazu aufgestellt werden müssen, um an die Antworten zu kommen, die du suchst. Das können auch Personen sein, die bereits verstorben sind bzw. in deinem Leben gar keine Rolle (mehr) spielen.

 

Dein „Problem“ kann auf diese Weise tatsächlich gelöst werden, denn die Stellvertreter erkennen Dinge, vor denen sich die „echten“ Personen, die aufgestellt wurden, verschlossen haben. Und wenn die Stellvertreter einen Knoten lösen, so ist er dann tatsächlich gelöst, denn das überträgt sich auf die „echten“ Personen.

 

Das funktioniert selbst dann, wenn die meisten Personen, die aufgestellt wurden, gar nicht anwesend sind.

 

Und wie bitte, soll man das vernünftig erklären?

 

Nochmal: Aufstellungen sind keine Rollenspiele, auch wenn es danach vielleicht aussieht!

 

 

Der Unterschied zwischen Rollenspiel und Aufstellung

Ich erkläre nun mit erfundenen Namen, wie ich den Unterschied zwischen Aufstellung und Rollenspiel verstanden habe:

 

Otto sucht eine Lösung für ein Problem oder eine Frage, Willi hilft ihm dabei.

 

Beim Rollenspiel übernimmt Willi Ottos Rolle, das heißt, Willi versetzt sich in die Lage von Otto und beleuchtet so das Problem von einer anderen Seite, nämlich von seiner (also Willis) Sichtweise. Durch neue Impulse von Willi findet Otto so vielleicht seine Antwort.

 

Bei einer Aufstellung ist Willi Ottos Stellvertreter, das heißt: Willi IST Otto. Also hat Willi Sendepause, der ist raus. Otto sieht SICH dastehen (auch wenn er aussieht wie sein Freund Willi) und es zeigen sich SEINE Ansichten und Denkweisen, die ihm selbst vielleicht gar nicht bewusst waren.

 

Sich ein Rollenspiel vorzustellen, fällt also nicht schwer.

 

Was genau passiert aber bei einer Aufstellung?

Die Stellvertreter werden schließlich nicht hypnotisiert. Es ist auch nicht so wie beim Exorzisten, dass sich andere Wesen sich der Körper der Stellvertreter bemächtigen. Die Stellvertreter fallen auch nicht in eine Art Koma, um dann wieder anders erweckt in einem schlafähnlichen Zustand zu handeln.

 

Die Stellvertreter müssen nicht mal meditieren oder viel üben, um ein Stellvertreter zu sein.

 

Aber genau das ist die Schwierigkeit:

Die Logik oder wissenschaftliche Kenntnis stößt hier an ihre Grenzen. Es lässt sich eben nicht alles mit Logik erklären…

 

Die Stellvertreter wirken schon etwas ferngesteuert, haben aber noch ihr eigenes Bewusstsein und Macht über sich und könnten auch jederzeit aus der Aufstellung aussteigen.

 

Der Stellvertreter stellt sich einfach in das energetische Feld, das durch die Aufstellung entsteht, und spürt in sich hinein. Durch die Energien der Person, die aufgestellt wurde, fühlt der Stellvertreter deren Gefühle und Emotionen, aber auch deren Gedanken. Wie ich bereits betonte, geht das weit über das Rationale hinaus.

 

Ich wollte das schließlich auch nicht wirklich glauben und bin deshalb froh, dass ich zwei tolle Wochenend-Seminare besucht und so am eigenen Leib erlebt habe, wie es wirkt und funktioniert.

 

Das alles wusste ich noch nicht, als ich völlig unbedarft, neugierig und offen für alles in dieses Wochenend-Seminar ging.

 

 

Wie kam ich zu dem Seminar?

systemische Familienaufstellung

Jahre zuvor (ich glaube, das war 2006) hatte mir eine Ärztin während einer Mutter-Kind-Kur zu einer Aufstellung geraten, und das war auch das erste Mal, als ich von Aufstellungen überhaupt hörte.

 

Den Merkzettel, den mir die Ärztin damals in die Hand drückte, habe ich bis heute aufgehoben.

 

Dass es solange dauerte, bis ich tatsächlich in dieses Seminar ging, hatte den Grund, dass ich zuvor nichts passendes in der Art gefunden (vielleicht hatte ich auch nur halbherzig gesucht, weil ich mir sowieso nichts darunter vorstellen konnte) und es dann anschließend wieder vergessen hatte.

 

 Der Tipp für dieses Seminar kam aus einer völlig unerwarteten Ecke, als ich etwa 5 Jahre später durch Zufall in einem Gespräch mit einer Arbeitskollegin darauf kam. Diese war schon mehrmals begeistert dabei gewesen.

Der Grund, warum wir nicht schon früher auf das Thema Aufstellungen gekommen sind: Man redet nicht einfach mal so und mit jedem über Aufstellungen! Das ist kein Thema für jedermann, und man muss echt aufpassen, dass man nicht aneckt oder für total verrückt erklärt wird. Schnell wird man auch gerne mal in die Sekten-Ecke gedrängt, obwohl das völliger Quatsch ist. Aber was unbekannt und unerklärlich ist, jagt vielen richtig Angst ein. Und wovor man sich ängstigt, das bekämpft man gerne.

 

Meine Kollegin brachte mir ein Programmheft mit. Dieses Seminar wurde zweimal im Jahr, jeweils einmal im Frühjahr und Herbst über die evangelische Erwachsenenbildung angeboten, das klang schon mal sehr seriös. Es war gerade Mai, das Seminar war zwei Wochen später, zwei Plätze waren noch frei und meine Kollegin begleitete mich bei meinem ersten Mal. Es passte alles perfekt- vermutlich sollte das genau so sein...

 

Davon möchte ich in meinem nächsten Artikel gerne erzählen.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

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Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

Hier geht es zur Übersicht aller Blogartikel

 

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2017-08_Energien verstehen Teil 2- Aufstellung erleben

Energien verstehen (Teil 2)

Energie Prana Qi Chi Ki Aufstellung systemisch Familienaufstellung

Wie ich Aufstellungen erlebt habe

Dieser Artikel ist die Fortsetzung des ersten Teils "Energien verstehen".

 

Aufstellungen sind ein prima Beispiel, um Energien zu sehen und zu spüren, in diesem Beitrag schildere ich meine persönlichen Erfahrungen von einem Aufstellungs-Seminar. Alles, was ich beschreibe, habe ich tatsächlich und selbst erlebt.


 

Dieser Artikel ist ein bisschen länger, bitte plane eine Lesezeit von etwa 20 Minuten ein.

 

Energien wirken einfach so…

Ich möchte meine Erfahrungen mit Aufstellungen nutzen, um die enorme Wirkung von Energien deutlich zu machen. Nur so lassen sich der „Zauberspruch“ und alle Bewusstseins-Strategien, die Access Concsiousness® vermittelt, überhaupt verstehen.

 

Diese Erfahrungen habe ICH selbst gemacht, also nicht der Schwager einer Freundin von der Nachbarin- das heißt, ich kann WIRKLICH davon erzählen. Ein bisschen Seelenstriptease ist da zwar nötig, aber es ist mir einfach sehr wichtig:

 

Ich möchte allen verständlich machen, dass es um Energien geht, die wir für uns nutzen können, um endlich unser Leben in den Griff zu kriegen. Wir müssen nur begreifen, dass sie existieren.

 

So wie Energien nach biophysikalischen Grundlagen oder sogar nach esoterischen Ansichten definiert werden, klingt das für viele schon zu unfassbar und abstrus.

 

Alles, was sich nicht messen und in Formeln pressen lässt, bereitet uns die größten Schwierigkeiten, daran überhaupt zu glauben. Ich selber schließe mich da nicht aus, hatte ich doch immer behauptet: „Ich glaube nur an das, was ich sehe!“

Mein Verstand hätte auch gar nichts anderes zugelassen.

 

Doch wie heißt es so schön im „kleinen Prinzen“: „Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar…“

 

Wir funktionieren zusammen mit unseren Körpern von Natur aus energetisch.

Energien und Ladungen herrschen aber auch um uns und verbinden alle Lebewesen miteinander. Auch wenn das völlig phantastisch klingt.

 

Spätestens, wenn man ein „energetisches Erlebnis“ hatte, fällt es leichter, an Energien zu glauben. Viele haben jedoch ein „energetisches Erlebnis“, ohne zu wissen, dass es das war. Wer macht sich schon Gedanken, wie genau Akkupunktur, Homöopathie oder Osteopathie funktioniert? Hauptsache, es wirkt- und diese Einstellung ist völlig in Ordnung.

 

Beim oder nach dem Yoga fühlen sich alle Teilnehmer phantastisch und schieben das gerne auf die Bewegung und den Sport an sich. Vielleicht auch auf die Entspannungseinheiten, doch den wenigsten ist bewusst, dass mit Yoga vorsätzlich Energiearbeit betrieben wird, indem die Chakren systematisch geöffnet werden, damit Prana (die Energie) ungehindert fließen kann.

Ist auch völlig wurscht, denn das funktioniert auch, ohne dass man es so genau weiß.

 

Das gleiche gilt für Shiatsu- oder traditionelle Thai-Massagen (also NICHT die Touristen-Version), alle fernöstlichen Heilmethoden und Trainings (Chi Gong usw.) und so vieles mehr.

 

Das alles wirkt, ohne dass man das gleich mit Energien in Verbindung bringt.

 

Was bei dem Aufstellungs-Wochenende passierte

 

Bevor ich ein Aufstellungsseminar besucht hatte, war mir die Existenz von Energien auch nicht bewusst, vielmehr hatte ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht.

 

Die Aufstellungen machten mir die Energien wirklich sichtbar, spürbar und fühlbar, das war echt abgefahren.

 

Als ich das erste Mal an einem Aufstellungs-Seminar teilnahm, war das war lange bevor ich mit Yoga, Access Concsiousness® oder ähnlichem in Berührung kam.

 

Dort konnte ich zunächst nicht glauben, was sich da vor meinen Augen abspielte. Ich bin heute noch froh, dass mich damals meine Arbeitskollegin und Freundin Angela* begleitet hatte, sonst wäre ich vielleicht sogar abgehauen und hätte mich tierisch verarscht gefühlt.

 

Angela* kannte aber Aufstellungen bereits, und sie konnte mir die Dinge erklären, die mein rationaler Verstand damals einfach noch nicht fassen wollte.

 

(*Alle Namen, die ich zu einem besseren Verständnis benutze, habe ich frei erfunden, die Personen, die hinter den Namen stehen, gibt es aber tatsächlich.)

 

Ich hatte also absolut keine Ahnung, was mich erwartete. Ich verkniff es mir, Angela im Vorfeld zu löchern, weil ich mir immer gerne meine eigene Meinung bilde.

 

Angela schwärmte lediglich von der Seminarleiterin Anke*, die als „Moderatorin“ die Teilnehmer durch die Prozesse begleitete. Sie meinte, eine gute Aufstellung sei abhängig von der richtigen Moderation.

Ich erinnerte mich, dass mir damals auch die Ärztin, die mir zu einer Aufstellung geraten hatte, einbläute, ich solle mir unbedingt eine gute und erfahrene Moderation suchen.

Daran ist es dann wohl auch gescheitert, dass ich nicht gleich zu einer Aufstellung gegangen bin. Und dann hatte ich das erst einmal wieder vergessen…

 

Der erste Seminar-Tag

Wir waren etwa 20 Leute (2 Männer und der Rest Frauen), und saßen in einem Stuhlkreis.

 

Zunächst machten wir eine Vorstellungsrunde und klärten dabei gleich, wer selbst aufstellen bzw. wer Stellvertreter/in sein wollte. (Ich lasse den Gender-Kram mal weg und beschränke mich bei allgemeinen Personenbeschreibungen auf ein Geschlecht).

 

Anke zählte diejenigen durch, die aufstellen wollten und legte dann die Reihenfolge der Aufstellungen des ersten Tages fest.

 

Ich war die einzige, die sich gar nicht meldete, weil ich mich noch nicht traute. Erst einmal wollte ich zuschauen. Das Seminar ging über 2 volle Tage, so dass ich am nächsten Tag ja noch eine Möglichkeit hatte, selbst aufzustellen oder Stellvertreter zu sein. Aber erst mal abwarten…

 

An die erste Aufstellung des Tages kann ich mich ganz besonders erinnern, auch wenn das schon so viele Jahre zurückliegt. Das war schließlich meine erste Aufstellung, die ich miterlebte.

 

Natürlich weiß ich nicht mehr die Einzelheiten, aber die Entwicklung dieser Aufstellung war so krass, dass ich das nicht vergessen habe. Außerdem kann ich mich noch genau an meine Gefühle dieser Aufstellung erinnern, zu diesem Zeitpunkt war ich noch völlig verwirrt, schockiert und begriff überhaupt nichts.

 

Mein Verstand protestierte heftig, ständig schoss mir der Gedanke in den Kopf: Wo bist du hier nur hineingeraten???

 

Die Aufstellung mit Maria und ihrem Ehemann

Die erste Teilnehmerin Maria* setzte sich zu Anke in die Mitte.

 

Maria riss ihr Problem kurz an. Ihr Thema war in etwa: „Soll ich mich von meinem Mann trennen oder versuchen, meine Ehe zu retten?“

 

Anke stellte ein paar Fragen zu der Ehe, doch irgendwie kam dabei nicht heraus, was für ein Problem Maria überhaupt hatte. Marie war über 20 Jahre verheiratet, sie konnte nichts Schlechtes über ihren Mann sagen, sie beklagte sich lediglich, dass die Nähe fehlte, sie sich auseinandergelebt hätten und sie dem ganzen irgendwie überdrüssig sei. Sie gebe ihrem Mann eigentlich gar nicht so richtig die Schuld, aber sie könne ihren Mann auch nicht mehr verstehen. Aber im Prinzip habe sie auch keine Ahnung, was eigentlich los ist. Maria war genau so ratlos wie wir alle. Wir verstanden ihr Problem nicht- genau wie sie selbst.

 

Anke schlug zunächst vor, Maria solle sich und ihren Mann aufstellen.

 

So räumte Anke die beiden Stühle aus dem Kreis, während Maria suchend in die Runde blickte. Sie wählte eine Dame aus und fragte sie: „Möchtest du meine Stellvertreterin sein?“ Als diese einwilligte, schaute sie sich ein weiteres Mal um und suchte nach einem Stellvertreter für ihren Mann. Bei der niedrigen Männerquote fiel auch da ihre Wahl auf eine Frau, doch das schien keine Rolle zu spielen. Auch diese Dame zeigte sich einverstanden, und so stellte Maria die beiden in die Mitte des Kreises, und zwar so wie sie dachte, das sei stimmig: Sie stellte „sich“ etwas distanziert von „ihrem Mann“ und ging danach aus dem Kreis, um sich wieder zu setzen.

 

In der Zwischenzeit konzentrierten sich die beiden Stellvertreter.

Da passierte etwas, die beiden Stellvertreter wirkten plötzlich ferngesteuert: „Maria“ rückte etwas weiter von „ihrem Mann“ weg, der aber wieder näher kam und verzweifelt versuchte, ihre Hand zu nehmen. Die Stellvertreterin von Maria sagte ständig „ich muss hier weg, ich kann das nicht, ich kann das nicht ertragen!“, und schob „seine“ Hand weg. „Maria“ rückte wieder ab, „der Mann“ versuchte, hinterher zu kommen. Der Mann, also dessen Stellvertreterin, sah sehr traurig aus.

 

Ich starrte nur ungläubig zwischen den beiden hin und her und wollte es nicht glauben. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Das lag wohl daran, dass ich noch nicht unterscheiden konnte zwischen Stellvertreter und Schauspieler.

 

Anke kam mit den beiden so nicht weiter und stoppte dieses Elend. Dann ließ sie Maria nach und nach weitere Personen aus ihrer Familie dazu stellen. Erst ihre Kinder, Eltern, Geschwister, oder so ähnlich- so genau bekomme ich das nicht mehr zusammen, denn das ist auch nicht weiter relevant.

 

Das Ergebnis war enttäuschend, es passierte nicht mehr viel. Anke schob die Leute in der Gegend herum, stellte mal den Bruder zu der Mutter, dann wieder zur Schwester, die Tochter zum Ehemann uns so weiter. Das dauerte eine Weile, denn jedes Mal, wenn sie etwas verändert hatte, ließ Anke das erst einmal einwirken. Doch es tat sich einfach nichts, was einen besseren Einblick erlaubt hätte. Anke blickte sehr unzufrieden ins Leere, jeder im Raum war ratlos.

 

Anke grübelte und sagte: „Ich weiß nicht, da ist etwas, da fehlt etwas, da muss doch noch was sein!“ Maria musste weitere Personen aufstellen, da war dann in der Mitte ganz schön was los. Wenn Anke merkte, dass sie mit der Person gar nichts anfangen konnte, schickte sie den Stellvertreter wieder raus. Der Stellvertreter wedelte dann kurz mit den Händen oder schüttelte sich durch und atmete erst einmal tief durch, nachdem er aus dem Kreis gegangen war. Inzwischen hatte Anke selbst den Ehemann in eine Ecke gestellt, weil sie mit ihm nichts anfangen konnte.

 

Am Ende stand dann sogar Marias Großvater da, obwohl der schon lange tot war. Und das hatte verheerende Folgen: Die Stellvertreterin von Maria begann zu zittern und fiel in sich zusammen. Sie hockte auf dem Boden, umschlang ihre Beine und machte sich ganz klein, als wollte sie in ihr Schneckenhaus kriechen.

 

Ich war schon fast eingeschlafen, doch nun bekam ich den Mund nicht mehr zu und konnte nur ungläubig staunen.

 

Das wurde spannend: Die Stellvertreter mussten sich mitteilen und beschreiben, wie sie sich fühlten und was sie dachten. Anke stellte Fragen, wenn die beiden nicht mehr weiter wussten oder stellte noch ein anderes Familienmitglied dazu.

 

Tatsächlich kam so nach und nach heraus, dass Maria als kleines Mädchen von ihrem Opa missbraucht worden war. Keine zehn Jahre später ist der Großvater dann gestorben.

 

Das hatte Maria tatsächlich so tief verdrängt, dass sie sich dessen gar nicht mehr bewusst war. Maria wurde erwachsen und heiratete. Die Ehe lief gut, es kamen Kinder, die großgezogen wurden. Maria hatte in ihrer Ehe so gut sie konnte funktioniert und dabei gar nicht gemerkt, wie sehr sie sich selbst immer mehr mit ihren schrecklichen Erinnerungen eingeschlossen hatte.

 

Bei dieser Aufstellung stellte sich Maria ihren Erinnerungen. Die „echte Maria“ saß ja am Rand und war Zuschauerin ihrer eigenen Geschichte. Sie sah zu, wie ihre Stellvertreterin Frieden mit sich und ihrem Großvater machte und war sichtlich ergriffen. Die beiden standen sich nun gegenüber, der Rest der Stellvertreter hatte Anke am Rand des Stuhlkreises geparkt.

 

Die Stellvertreterin des Großvaters zeigte sich tief berührt und voller Reue. Der Großvater, immer noch durch den letzten Weltkrieg tief traumatisiert, (Vergewaltigungen in alle Richtungen und Demütigungen jeglicher Art waren dort leider an der Tagesordnung), konnte seine Enkelin um Verzeihung bitten und selbst seine Ruhe finden.

Als so etwas wie eine Versöhnung zwischen den beiden stattfand, war es, als ob ein dicker Knoten platzte.

 

Nun stellte Anke die „echte Maria“ in den Kreis neben ihre Stellvertreterin, ihrem Großvater gegenüber. Nun konnte Maria in ihre Aufstellung hinein spüren und den Frieden für sich übernehmen, den ihre Stellvertreterin bereits fühlte.

 

Marias Eheprobleme waren plötzlich überhaupt kein Thema mehr. Anke stellte zu der echten Maria noch den Ehemann dazu, und die beiden sprachen sich aus. Die echte Maria wirkte sehr glücklich und gelöst, der „Ehemann“ nahezu erleichtert.

 

Ich hatte das Ganze zwar überhaupt nicht kapiert, aber irgendwie war ich mir sicher, dass mit den beiden nun alles gut werden würde.

 

Maria war sichtlich froh, aber auch erschöpft.

 

Anke beendete die Aufstellung. Die vielen Stellvertreter atmeten tief durch und wedelten mit den Händen bzw. schüttelten sich durch.

Für mich sah es so aus, als würden sie wieder aus ihrer „Rolle“ schlüpfen.

 

Danach wurden die Fenster aufgerissen und alle verließen den Raum für eine kurze Pause.

 

Ich war ziemlich verwirrt. Was war denn das? Wer hatte sich denn dieses bescheuerte und übertriebene Drehbuch ausgedacht?

Mein Verstand gab mir das Gefühl, in einem billigen Filmstudio zu sein, und das hätte ich am liebsten gefragt: „Bin ich denn hier bei RTL2 mit versteckter Kamera????“

 

Nach jeder Aufstellung gab es eine Pause und nach etwa der dritten wagte ich endlich mal, Angela die Meinung zu sagen. Ich verstand einfach gar nichts. Ich glaubte das Ganze auch nicht! Da kamen Dinge ans Licht, die vorher niemand geahnt hatte, und anschließend war das Problem wie weggefegt?

 

Es fühlte sich wirklich an wie Geschichten, bei denen kreative Drehbuchschreiber am Werk waren. Ich hatte die Vorstellung im Kopf, das seien alles „Schauspieler“, mit dem Ausdruck „Stellvertreter“ konnte ich immer noch nichts anfangen.

 

Ich fragte also so oder so ähnlich: „Sag mal, kennen die sich alle? Woher wissen die Spieler denn, was sie machen und sagen sollen und wie sie reagieren müssen?“

 

Angela hatte wirklich Geduld mit mir, als sie mir das erklärte: „Das sind doch keine Spieler! Das sind Stellvertreter und die kennen sich alle natürlich nicht! Die Stellvertreter stellen sich einfach in dieses Energiefeld und nehmen so die Energien war. So fühlen und denken sie dann wie die Person, für die der Stellvertreter aufgestellt wurde. Oft haben sie auch das Bedürfnis, etwas zu sagen, und das sind dann meist Dinge, die der „echten“ Person nie eingefallen wären. Wenn sie beschreiben, was sie da gerade fühlen, kann man vieles besser verstehen. In dem Moment, in dem Du Stellvertreter bist, bist du für kurze Zeit wirklich nicht du selbst, sondern der Stellvertreter dieser Person. Das funktioniert wirklich! Das verstehst du erst, wenn du selber mal Stellvertreter warst.“

 

Ich war fasziniert. Ich wollte es wirklich gerne glauben, doch das war nicht so einfach.

 

Nun hatte ich für diesen Tag ja nicht gemeldet, doch am nächsten Tag wollte ich unbedingt mal Stellvertreter sein und auch selbst aufstellen.

 

 

Es gab an diesem Tag noch zwei oder drei andere Aufstellungen, an deren Ablauf ich mich nicht mehr richtig erinnere. Aber jede war eine spannende Sache und es kamen ähnlich unvorhersehbare Dinge ans Tageslicht wie bei der ersten.

 

Tatsächlich wurden viele Probleme an diesem Tag gelöst. Ich war echt neidisch.

 

 

Es gab aber noch eine Aufstellung an diesem Tag, die ich nicht vergessen habe, weil es da so einen dramatischen Verlauf gab:

 

Die Aufstellung von Maren, Ihrer Tochter und deren Hautproblem

Maren* setzte sich sehr selbstbewusst zu Anke und erläuterte, dass sie schon eine ganz klare Vorstellung ihrer Aufstellung habe, sie wolle nämlich gar nicht was für sich, sondern für ihre Tochter aufstellen, nämlich ihre schlechte Haut.

 

Nicht nur Anke staunte nicht schlecht. Wir schauten alle ziemlich verdutzt in die Runde.

 

Maren erklärte es uns: Sie sorgte sich um ihre Tochter, die immer depressiver wurde und sich immer mehr in sich zurück zog. Auch wenn die Tochter versuchte, ihre schlechte Haut vorzuschieben, sei sich Maren ganz sicher, dass ihre Tochter nicht wegen ihrer Hautkrankheit so depressiv sei.

 

Dem Mädel ginge es richtig schlecht, doch die Tochter war überzeugt, dass ihre Hautkrankheit dafür verantwortlich war, dass sie Depressionen hatte. Das sei auch kein Wunder, sie sehe einfach schrecklich aus, mit vielen offenen nässelnden Pusteln und Ausschlag mitten im Gesicht- wem würde das nicht zu schaffen machen?

 

Mama Maren sah das aber genau anders rum: sie vermutete, dass das Kind vorher schon depressiv war, und das habe die Krankheit überhaupt erst ausgelöst. Nun wollte sie den wahren Grund ihrer Depression herausfinden, damit sie ihrer Tochter helfen konnte, erst ihre Depression zu behandeln und dann ihre Haut.

 

Anke war überhaupt nicht begeistert, für jemanden ein Problem aufzustellen, der gar nicht anwesend war. Sie sagte gleich, sie könne sich nicht vorstellen, dass da etwas herauskam. Doch Maren war sehr hartnäckig und so versuchten sie es wenigstens.

 

Also stellte Maren einen Stellvertreter für ihre Tochter Lisa* und einen Stellvertreter für Lisas Hautkrankheit.

 

Die „Hautkrankheit“ machte einen total zufriedenen und selbstbewussten Eindruck, während „Lisa“ eher zornig wirkte. Anke fragte zunächst die Hautkrankheit: „Wie fühlst du dich?“ Die „Hautkrankheit“ sagte strahlend: „Super, ich fühle mich pudelwohl! Ich habe Lust, mich auszubreiten und zu wachsen, hier ist es so angenehm und gemütlich!“

„Lisa“ sah das ganz anders, sie schrie ihre „Hautkrankheit“ an: „Ich kann dich nicht leiden, du kotzt mich an, hau bloß ab!“

 

Auch wenn das total spannend war zu beobachten, kam so niemand weiter. Nach einer Weile schüttelte Anke auch mit dem Kopf und meinte: „So wird das nix. Lasst uns etwas anderes versuchen.“

Sie forderte Maren auf, Stellvertreter für die komplette Familie herauszusuchen.

 

So stellte Maren die Familienmitglieder auf, und zwar so, wie sie meinte, dass das am besten passt. Sie gab Erklärungen dazu: „Das ist meine älteste Tochter Lisa, sie stelle ich mal ganz nah zu ihrem Papa, denn die beiden sind sehr eng miteinander und lieben sich sehr. Das bin ich und das ist meine Jüngste, und auch wir beide haben ein sehr enges und liebevolles Verhältnis...“ Sie stellte die Personen sehr eng und doch pärchenweise zusammen und setzte sich dann hin.

 

Dieser Moment ist immer spannend, wenn die Stellvertreter hineinspüren und dann so agieren und reagieren, je nach den Schwingungen, die sie empfangen.

Niemand hatte wohl mit dem gerechnet, was nun passierte: Als hätten sich die vier abgesprochen, stoben sie alle auseinander wie gleichpolige Magnete und japsten und wedelten mit den Händen, dabei atmeten sie tief. Scheinbar konnten sie nicht so eng beieinander stehen. Dass dies war für alle Beteiligten unerträglich war, konnte sogar ein Blinder erkennen.

 

Maren fiel buchstäblich das Gesicht in Scheiben. Ihr klappte die Kinnlade herunter und bekam das gar nicht auf die Reihe.

 

Ich stelle mir das echt schlimm vor: Da hast du eine Vorstellung von dem Gefühlsleben deiner Familie (inklusive der eigenen) und dann kriegst du so deutlich gezeigt, wie sehr du danebengelegen und dass du dir anscheinend die ganze Zeit was vorgemacht hast.

 

Auch Anke staunte. Sie versuchte, das ganze abzuschwächen, indem sie die Personen herumschob und anders zusammen stellte. Doch das machte es eher noch schlimmer, denn so stellte sich heraus, dass Lisa ihren Vater regelrecht hasste, die kleine Schwester auf die Große eifersüchtig war und ihre Mutter nicht leiden konnte. Die Mutter, also Maren, war auch nicht gerade happy, sondern zeigte sich eher genervt von allen Familienmitgliedern.

 

Maren war sichtlich getroffen. Ich glaube, wir alle in dem Raum hielten die Luft an. Anke schlug eine Pause vor, doch das Kind war bereits in den Brunnen gefallen. Maren konnte die neue Situation nicht akzeptieren- schließlich war gerade ihre heile Welt zusammen gebrochen.

 

Und trotz Marens ablehnender Reaktion waren wir alle sicher, dass sich hier in diesem Kreis die traurige Wahrheit gezeigt hatte. Das spürten wir einfach. Und Maren wohl auch.

 

Das „Hautproblem“ war Nebensache, nun ging es an viel tiefere Schichten.

Marens Verzweiflung war jedoch zu groß, um diese Probleme gleich an diesem Tag noch anzugehen. So schlug Anke vor, die Sitzung an diesem Punkt zunächst abzubrechen, damit Maren drüber schlafen konnte und diese Konfrontation erst einmal verarbeitete.

Anke sagte: „Maren, wir müssen hier Schluss machen, aber das können wir so nicht stehen lassen. Morgen befassen wir uns damit noch einmal in aller Ruhe, bitte setze das nicht aus.“

 

Damit war die Sitzung beendet. Maren war echt fertig mit den Nerven und verabschiedete sich kurz danach.

 

In der Pause war diese Aufstellung noch ein großes Thema, und die Stellvertreter fühlten sich nicht gut. Aber auch wenn die sich leichte Vorwürfe machten, sagten sie: „Ich kann nichts dafür, ich habe das so intensiv gefühlt! Ich musste das sagen!“ oder: „Ich dachte echt, ich müsste ersticken, wenn ich neben der stehen bleibe!!!!“

 

Boah, das war so abgedreht und ich war so wild darauf, auch mal Stellvertreter zu sein!

 

Ich sehnte den nächsten Tag herbei...

 

Was es noch so gab

In einer Aufstellung wurde meine Freundin Angela als Vertreter für einen Mann gewählt, und das war wirklich spannend.

 

Ich kenne kaum einen sanftmütigeren Menschen wie Angela, und ich beneidete sie sehr um ihre Gelassenheit und ihren Großmut- das ist einer der Gründe, warum ich sie so sehr mag. Sie hat ihre Emotionen völlig im Griff, um nicht sogar zu sagen: sie ist tiefenentspannt. Ihr Wesen ist völlig frei von Bewertungen, Angela ist einfach ein sehr angenehmer Mensch.

 

Und diese Angela war nun Stellvertreter für einen Mann, der wohl einen fetten Zorn mit sich herumtrug.

 

Ich weiß nicht mehr, worum es bei dieser Aufstellung ging. Ich war so fasziniert von Angela, bei der ich wusste, dass sie DAS nicht spielen konnte! Angela machte bei dieser Aufstellung gar nicht viel, sie stand meistens am Rand und gab nur bitterböse Kommentare ab. Das alleine passte schon mal gar nicht zu Angela, aber das Schlimmste war Angelas Gesicht, das ich wohl niemals vergessen werde:

 

Ihre Augen waren zusammengekniffen und es schien, als würde sie Giftpfeile damit verschießen. Sie sah so hasserfüllt aus, dass mir echt angst wurde. So hatte ich sie noch nie erlebt.

 

Als sie dann aus der Aufstellung rausging, war sie wieder ganz die alte, doch sie schüttelte sich und sagte: „Puh, das war anstrengend. Das hat mich echt total belastet. Ich glaube, heute mache ich keinen Stellvertreter mehr!“

 

Oh Mann, ich wollte auch! Unbedingt!

 

Auf dem Heimweg erzählte Angela, dass sie es schon erlebt hatte, dass eine Frau mit ihrer Tante ein großes Problem hatte, die inzwischen in den USA lebte und mit der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte.

 

Ein paar Wochen nach der Aufstellung, in der ein Problem erkannt und gelöst wurde, erhielt diese Frau einen Anruf dieser Tante. Diese beiden hatten sich auch im wirklichen Leben versöhnt- wenn das mal kein Happy End ist!

 

Ich war wild entschlossen: Am nächsten Tag wollte ich unbedingt Stellvertreter sein und auch selbst aufstellen.

 

Der zweite Seminar-Tag

Am nächsten Tag musste ich alleine zum Seminar fahren.

 

Angela entschuldigte sich mit heftigen Kopfschmerzen. Sie sagte, die Aufstellung mit diesem Typen hatte sie dermaßen fertiggemacht, dass sie nun eine heftige Migräne hatte. Das glaubte ich ihr aufs Wort. Ich hatte sie ja live als „Wutmensch“ erlebt und konnte das sehr gut nachvollziehen.

 

Maria war wie verwandelt und überglücklich. Sie erzählte uns strahlend, dass sie noch die ganze Nacht mit ihrem Mann geredet hatte, und Trennung war tatsächlich kein Thema mehr.

 

Maren kam jedoch nicht.

Ich schätze mal, das war einfach alles zu viel und hoffte für sie, dass sie irgendwann die Kraft besaß, sich dem Thema noch einmal stellen, damit es gelöst und aufgelöst werden konnte. Schade, ich hätte gerne gewusst, wie das weiter ging.

 

Wir bedauerten alle ihr Fortbleiben und Anke machte sich Sorgen. „Das ist nicht gut“, sagte sie immer wieder.

 

Endlich mal selbst Stellvertreter!

Diesmal meldete ich mich: Ich wollte aufstellen und Stellvertreter sein. Ich war ja so gespannt!

 

Da ich jedoch am Tag zuvor gesagt hatte, dass ich blutiger Anfänger sei und ich die einzige war, die kein Stellvertreter sein wollte, weil ich mich noch nicht traute, stürzte man sich am nächsten Tag auch nicht gerade auf mich.

 

Ich wurde nicht ausgewählt, und nach der dritten Aufstellung hat mir das ziemlich gestunken. Deshalb fasste ich mir in der nächsten Pause ein Herz und ließ durch die Blume verlauten, WIE GERNE ich doch mal Stellvertreter sein würde...es war mir völlig egal, ob man mich deshalb aus lauter „Mitleid“ auswählte. Ich wollte endlich mal dran!

 

Meine eigene Aufstellung war eine der letzten, und deswegen war ich schon ganz hibbelig. Bei der nächsten durfte ich endlich mal in den Kreis und der Stellvertreter für irgendeinen Onkel sein.

 

Hurra, ENDLICH!

 

Es ist verrückt, du musst als Stellvertreter wirklich gar nichts weiter tun. Du musst dich nicht einmal konzentrieren. Du stehst einfach da, und dann spürst du es. Aber das sind nicht deine Gefühle, das weißt du sicher. Du selbst bist gerade nicht präsent, aber das ist ok. Du kannst das trennen, ohne dass du darüber nachdenken musst.

 

Ich habe keine Ahnung, inwieweit dieser Onkel, den ich vertrat, in das Problem, das aufgestellt wurde, verwickelt war. Es war mir auch echt egal. Um nicht zu sagen, mir war ALLES egal. Ich sah, wie die Frauen miteinander redeten, diskutierten und rumheulten und war total abgenervt von denen. Ich konnte nicht hinhören, das war alles so bescheuert. Scheiß-Weiber mit ihren Scheiß-Problemen- mein Gott, was gingen die mir alle auf den Sack! Dieses Gejammere und Rumgeheule, diese lächerlichen Problemchen, die keiner verstand, dieses ganze Blaablaa, das kotzte mich einfach nur an! Ich wäre so gerne gegangen, aber aus irgendeinem Grund wollten die, dass ich bleibe. Also ob ICH was für dieses peinliche Getue dieser blöden Weiber konnte! Ich hörte einfach nicht hin, ich sagte nix, die konnten mich alle mal!

 

Also: wer mich kennt, der weiß, dass ich IM LEBEN NICHT so bin. Wenn jemand vor mir in Tränen ausbricht, heule ich sofort mit, wenn jemand unendlich traurig ist, dann bin ich es auch.

 

Aber DAS, was ich als Stellvertreter gefühlt (bzw. eben NICHT gefühlt) hatte, war echt, war wirklich so! Wie gesagt, ich habe nicht einmal mitgekriegt, um was es genau ging und ob oder wie das Problem gelöst wurde. Für diese kurze Zeit war ich einfach ein gefühlskaltes Riesen-Arschloch, und das hatte mich echt beeindruckt.

 

Mein Verstand resignierte und gab auf. Und so wurde ich überzeugt, dass da etwas ist, was sich eben nicht mit Logik erklären lässt.

 

Meine Aufstellung

Nun, was wollte ICH eigentlich aufstellen? So genau wusste ich das gar nicht.

 

Eigentlich ging es mir gerade sehr gut, auch wenn das ganz bestimmt nicht immer so war. Aber mein Leben hatte sich inzwischen gefestigt, ich war stolz auf meine (wirklich) glückliche Ehe und beiden tollen Kinder. Ein konkretes Thema für eine Aufstellung hatte ich eigentlich nicht.

 

Das einzige, was mir hin und wieder zu schaffen machte, waren meine „Geister der Vergangenheit“, wie ich sie gerne nannte. Diese Geister schwirrten in meinem Kopf herum, gaben keine Ruhe und machten mir manchmal das Leben schwer.

 

Und genau so sagte ich das zu Anke und wartete voller Vertrauen ihre Entscheidung ab.

 

„Nun“, meinte sie, „dann lass uns doch mal deine Ursprungsfamilie aufstellen.“

 

Das hatte ich geahnt bzw. befürchtet. Davor hatte ich etwas Bammel, doch da musste ich nun durch:

Schließlich machte ich ja meine Eltern für mein ständiges Unglücklichsein in der Vergangenheit verantwortlich.

 

Ich habe mich zu diesem „Seelenstriptease“ entschlossen (ich meine, ich wünsche mir ja, dass mein Blog fleißig gelesen wird, und im Internet kann es schließlich JEDER lesen!), weil ich mir sicher bin, das jeder auf irgendeine Weise sein Päckchen zu tragen hat. Vielleicht finden sich manche in meiner Geschichte teilweise auch wieder? Und da bei mir ja alles zu einem wirklichen glücklichen Ende gekommen ist, kann jeder davon profitieren. Meine Geschichte soll einfach Mut machen und offen für Neues.

 

Tatsächlich komme ich später zu dem Ende, dass ich mit einem einfachen „Zauberspruch“, den du jetzt auf deinem Gelassenheit-to-go-Armband trägst, mein Leben endlich auf die Reihe bekommen habe!

 

Aber damit das wirklich nachvollziehbar ist, muss ich erst einmal diesen steinigen Weg beschreiben, den ich vorher endlos gegangen bin, ohne je erfolgreich meine Probleme in den Griff zu kriegen.

 

Seit über zwanzig Jahren habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern, und das ist auch gut so. Das denke ich selbst heute noch, denn meine Eltern tun mir einfach nicht gut. Ich hatte bereits eine unglückliche Kindheit und Jugend, den Rest meines Lebens wollte ich mir nicht auch noch versauen lassen. Meine Eltern hatten schon immer null Interesse für mich und schlossen mich aus ihrem Herzen aus, dieses Leid hatte ich nur abstellen können, indem ich mich von ihnen löste.

 

Meine Mutter war schon immer eine unzufriedene, grimmige und teils bösartige Frau, die mich gerne und oft „untergebuttert“ hat. Das hatte zur Folge, dass ich mich immer noch klein fühlen würde, sobald sie vor mir steht, auch wenn mir inzwischen vollkommen klar ist, dass sie mir gar nicht das Wasser reichen kann.

Doch diese jahrelange Prägung hat eben dazu geführt, dass ich völlig ohne Selbstvertrauen bin, sobald sie in meinem Dunstkreis ist. Dann also lieber Abstand halten.

 

Ich werde noch ausführlicher werden müssen, doch das soll zum besseren Verständnis meiner Aufstellung erst einmal genügen.

 

Also stellte ich zunächst diese Frau zusammen mit mir und meinem Vater auf.

Mein Vater hat eigentlich nichts zu melden, und da er sich nie durchgesetzt hatte, spielte er bei der Aufstellung auch wohl eher keine Rolle. Trotzdem war ich neugierig zu sehen, wie diese beiden sich miteinander verhielten.

 

Ich suchte mir also die Stellvertreter und stellte meine Familie so auf, wie ich dachte, dass es so passt. Ich stellte meine Eltern Hand in Hand und mich ganz weit weg in eine Ecke.

 

Von da an war ich nur noch Beobachter. Sofort passierte was: Meine Eltern, die Hand in Hand standen, drängten noch enger zusammen und umarmten sich innig, hielten sich fest. Meine Stellvertreterin rückte noch weiter ab, in die hinterste Ecke und drehte sich japsend von den beiden weg.

Sie klopfte sich hektisch auf die Brust und keuchte: „Oh mein Gott! Hilfe! Ich kriege keine Luft, oh mein Gott! Das halte ich nicht aus! Hilfe! Ich kann kaum atmen!“

 

Sie legte sich eine Hand auf die Schlüsselbeine und jammerte: „Was ist das? Das ist so schwer! Das zieht mich herunter, oh Hilfe, was ist das? Das nimmt mir die Luft!“

 

Ich war schwer beeindruckt. DAS hätte sich niemand ausdenken können, zumal ich mich keiner kannte und ich nichts von mir erzählt hatte.

 

Oh ja, ich wusste genau, was sie meinte!

 

Ich kannte dieses Gefühl nur zu gut, doch noch nie wurde mir dieses Gefühl so treffend beschrieben und vor Augen geführt. Das war ein Schock für mich, denn: Sie hatte ins Schwarze getroffen! Sie beschrieb MEINEN BACKSTEIN! Auf diesen Backstein komme ich später noch einmal zurück, wenn ich diese Erzählung beendet habe.

 

So schlimm hatte ich „meinen Backstein“ gar nicht mehr gesehen, ich lebte ja schon ewig damit… Ich war schockiert, wie richtig und stimmig mir mein eigenes Leben vor die Füße geknallt wurde.

 

Meine Stellvertreterin rang um Luft und es ging ihr sichtlich schlecht. Sie umschlang sich selbst ganz eng, krümmte sich nach vorne zusammen und machte sich ganz klein. Auch dieses Gefühl des „Klein-seins“ war mir schmerzlich vertraut. Meine Eltern beobachteten das ganze Schauspiel mit absoluter Verständislosigkeit: Sie begriffen nicht, was in mir vorging, sie begriffen nicht, warum ich so litt.

 

Genau so war das.

 

Es fiel mir wie Schuppen von den Augen! Ich dachte immer, meine Eltern verletzten mich absichtlich und ich dachte sogar noch, ich hätte das aus irgendeinem Grund, den ich nicht verstand, VERDIENT! Dabei hatten die gar keine Ahnung, was sie mir antaten! Niemals wäre ich von selbst auf so was gekommen.

 

Ich möchte hier erst einmal meine persönliche Geschichte anhalten.

Da ich in einem anderen Artikel noch erklären möchte, wie Energiearbeit HEILEN kann, werde ich noch genug auf unangenehme Sachen eingehen müssen, wenn ich meinen weiteren „Leidensweg“ beschreibe.

 

In diesem Beitrag wollte ich schließlich erst einmal erklären, was bei Aufstellungen passiert, und wie sie helfen können.

 

Als ich diese Stellvertreter meiner Eltern und mir dort stehen sah, war plötzlich alles ganz klar. Das war der Punkt, an dem ich verstand, dass es Energien geben MUSS. Und auch wenn ich es nicht erklären konnte: es wirkte und es funktionierte. Es war einfach Wahnsinn.

 

Meine Stellvertreterin kam übrigens später auf mich zu und fragte voller Betroffenheit: „Wie hältst du dieses schreckliche Gefühl nur den ganzen Tag aus?“

Tja, was sollte ich sagen? Verdrängung ist ein sehr wirkungsvoller aber auch verhängnisvoller Mechanismus…

 

Bei meiner ersten Aufstellung kam ich leider zu keinem Schluss, der mich zufrieden stellte.

 

Im weiteren Verlauf stellte sich nämlich heraus, dass ich trotz der langen Funkstille so etwas wie Rachegedanken meiner Mutter gegenüber hegte und meine tiefe Gekränktheit eben doch nicht so gut überwunden hatte, wie ich mir bis dato eingebildete.

Anke sagte mir knallhart ins Gesicht: „Solange du nicht zur Vergebung bereit bist, wirst du dich selbst quälen. Vergebung ist jetzt deine Hausaufgabe!“

 

Das wollte ich aber nicht hören, da kam sofort mein trotziges Kind zum Vorschein und stellte sich stur. Es brauchte ein gutes Jahr, bis ich mich mit diesem Denkanstoß überhaupt erst einmal ANFREUNDEN konnte.

 

Deshalb ging diese Geschichte erst viel später weiter.

 

Aber davon möchte in meinem nächsten Blogartikel erzählen, denn natürlich muss ich auch da mal wieder viiiieeeeel weiter ausholen…

 

Mein persönliches Fazit:

Sollte dich irgendein Problem über einen längeren Zeitraum nerven und du möchtest es loshaben, dann kann ich dir eine Aufstellung nur empfehlen.

Ich schätze, in fast jeder Familie oder Beziehung steckt irgend was fest, dass sich weder ahnen noch auf „herkömmliche Weise“ lösen lässt.

 

Versöhnung in jeder Form ist so wichtig für den eigenen inneren Frieden!

 

Wer zu einer Aufstellung geht, sollte sich jedoch auch klar darüber sein, dass einem Dinge aufgezeigt werden könnten, die man vielleicht gar nicht sehen möchte. Wie am Beispiel Maren schön zu sehen war, kommt oft nicht das, was man vielleicht erwartet.

 

Ich kann eine Aufstellung nur denjenigen raten, die offen sind für alles und eine Veränderung auch WOLLEN.

Manchmal muss man sich der Wahrheit stellen, auch wenn sie noch so wehtut. Oft ist das der einzige Weg zur Veränderung.

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

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Nächster Blog-Artikel:

2017-09_Wie ich zu POC and POC kam

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2017-09_Wie ich zu POC and POC kam

Wie ich zu PODnPOC kam

Access Bars® sind bereits ein „Geheimtipp“ unter Yoga-Begeisterten.

Mein Weg zu POD und POC und Access Consciousness® war nicht unbedingt geradlinig, sondern eher krumm wie ein Holzhackerweg...

 


 

...Ich ging also total unsicher, absolut unwissend und leicht frustriert in meine erste Access-Bars-Ausbildung...

 

Warum tat ich mir mit POD'n' POC so schwer?

Ich muss mich noch einmal vorstellen:

 

„Skeptiker heißt mein zweiter Vorname.

Sobald mir irgendwas komisch vorkommt oder was mir nicht logisch erscheint:

ratter-ratter-ratter, legt mein Verstand los.

Das Gedankenkarussell ist nicht mehr zu bremsen,

jetzt muss erst einmal alles wieder in Ordnung gebracht werden…“

 

Oh ja, ich musste immer alles ganz genau wissen und brauchte für alles logische Erklärungen, damit mein Verstand wieder Ruhe geben konnte…

 

Wenn so jemand wie ich auf Access Consciousness® stößt, prallen zwei Welten aufeinander.

 

Doch das ist bei mir ja nichts Neues: Vor ein paar Jahren ist mir das schon einmal passiert, als ich Yoga für mich entdeckte. Niemand hätte gedacht (ich am allerwenigsten), dass eine hibbelige, hochemotionale ADHS-Kandidatin und Yoga so ein gutes Team werden könnten.

 

Aber was soll ich sagen? Yoga hat mein Leben durchweg positiv und nachhaltig verändert.

„POC and POD“ ist jetzt das Sahnehäubchen obendrauf.

 

Beim Yoga-Praktizieren ist es auch nicht geblieben, zu sehr habe ich mich danach gesehnt, diese großartigen Erfahrungen weiterzugeben. Vordergründig ging es mir zunächst um die Bewegung und die sportlichen und therapeutischen Aspekte des Yoga.

Meditieren, OM-chanten und Mantras-singen war eher nicht so mein Ding.

(Das sieht heute anders aus, denn ich mache da auch mal ganz gerne mit, auch wenn ich es nicht selbst anleiten möchte).

 

Aber alleine das Yoga-Praktizieren macht ja schon irgendwas mit dir, das sich schwer erklären lässt.

Während meiner Ausbildung zur Yogalehrerin wurden natürlich alle Bereiche des Yoga durchleuchtet, so auch die großartige Energiearbeit, die dahinter steckt.

Und auch wenn sich das sich nicht so einfach mit Worten einfangen lässt: sich diese Energien zunutze zu machen, ist das größte Geschenk, das man sich selber geben kann.

 

Es ist deshalb eigentlich gar nicht so verwunderlich, dass ich zu POC’n’POD gekommen bin.

 

Durch meine Yogalehrer-Ausbildung, zahlreichen Fortbildungen und Workshops lerne ich eine Menge interessanter und faszinierender Leute kennen. Es ist ein riesengroßes Netzwerk und doch irgendwie eine kleine Welt. Und Yogis haben die Access Bars“® schon lange für sich entdeckt- es war also nur eine Frage der Zeit.

 

Die Empfehlung gab mir ausgerechnet meine Physiotherapeutin.

Nebenbei bemerkt eine großartige Physiotherapeutin mit zig Zusatzausbildungen, die ihren Beruf als Berufung sieht und seit Jahren erfolgreich Energiearbeit leistet: von Osteopathie über Cranio-Sacral bis hin zur Matrix-Transformation.

 

Wir kennen uns schon eine Weile, und gerne nehme ich ihre heilenden Künste in Anspruch. Auch sie ist Yoga-Lehrerin (und wieder schließt sich ein Kreis), und bei diesen Gemeinsamkeiten kamen wir auf die Access Bars“® zu sprechen. Das heißt, zunächst sprach ich sie auf die Matrix-Arbeit an, denn sie hat diese Therapie schon mehrmals bei mir angewendet. Quantenheilung ist ein faszinierendes Thema, und ich hatte mich bereits mit Seminaren und Ausbildungen befasst.

 

Doch da sagte sie zu mir: „Ich matrixe so gut wie gar nicht mehr, denn die Access Bars wirken noch viel besser!“

 

WOW!

 

Dieser Satz hat mich dann umgehauen: „Was buddhistische Mönche erst durch jahrelanges Meditieren erreichen, dass schafft eine Bars-Sitzung oft schon beim ersten Mal!“

 

Na, das war doch mal ne Aussage! Schnell und leicht, so was hört man immer gerne...

 

Sofort war ich zu einem Workshop angemeldet, ohne eigentlich genau zu wissen, wofür. Billig war das nicht, doch ich war voller Vertrauen, dass es das Geld wert ist.

 

Ein paar Tage hatte ich noch Zeit, mich vorzubereiten und mich zu erkundigen, um was es bei den Access Bars überhaupt geht. Es hörte sich einfach so gut und stimmig für mich an, dass ich mich voller Vorfreude an die Suchmaschinen und ans Bücherbestellen machte.

 

Erst mal tobte der Widerstand

Das Ergebnis zog mich erst einmal runter. Mit den ganzen Erklärungen zu Access Bars und Access Consciousness im Internet konnte ich so gar nichts anfangen, und das Buch von Dr. Dain Heer Sei du selbst und verändere die Welt machte mich richtig aggressiv.

 

Es kommt selten vor, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese, normalerweise quäle ich mich durch, egal wie schlecht das Buch ist. Immerhin ist es bezahlt! Dieses hier schmiss ich aber nach keinem Drittel völlig frustriert in die Ecke.

Ich konnte diesen Dr. Heer nicht leiden und war echt sauer!


Ich hatte mich so auf diesen Bars-Kurs gefreut und jetzt motzte ich ein Buch an, das in der Ecke lag: „Wovon quatscht denn dieser Kasper die ganze Zeit? Komm endlich mal auf den Punkt, Mann! Diese ewigen rhetorischen Fragen gehen mir auf den Keks!“

 

Ich gebe zu, das war nicht gerade nett.

Und inzwischen habe ich meinen Frieden mit ihm gemacht.

Jetzt verstehe ich ihn ja auch.

 

Ich habe tatsächlich dieses Buch auf meinem ersten Bars-Kurs verkauft und war damals so froh, es losgeworden zu sein. Inzwischen habe ich es mir doch wieder zugelegt und auch ganz gelesen!

Und nun werde ich diesen Block benutzen, dieses Buch „zu übersetzen“ und mit meinen Worten zu erklären. Verrückte Welt...

 

Ich ging also total unsicher, absolut unwissend und leicht frustriert in meine erste Access-Bars-Ausbildung.

 

Und in mir tobte ein Gefühlschaos. Auf der einen Seite war ich mir sicher, dass es genau das richtige für mich ist und alles war stimmig.

 

Auf der anderen Seite war dieses komische Buch, das ich nicht kapiert habe, mit diesen komischen Fragen, diesem typisch amerikanischen Motivationsgefasel...

 

Die Bars-Session war toll, ohne Frage. Ich bin schließlich für ziemlich alles zu haben.

Bei einem Tages-Workshop empfängst du jeweils zweimal die Bars und gibst sie.

 

(Den Access Bars habe ich eine eigene Seite gewidmet, dort habe ich genau erklärt, um was es geht. Du findest die Seite in der Unternavigation bzw. in diesem Artikel ganz unten, dort habe ich die Seite nochmal verlinkt)

 

Das Geben hat mir sogar noch mehr Spaß gemacht als das Empfangen, da ich zu dieser Zeit keine konkrete „Baustelle“ für mich sah. Diese Bars-Sitzungen waren sehr angenehm und sie haben auch einiges angestoßen und aufgelöst, doch hinterher wurde mir bewusst, dass ich total blockiert gewesen war durch meine eigene Unsicherheit und diese seltsame Atmosphäre.

 

Insgeheim war mein Hauptmotiv zu lernen, die Bars zu geben, um meinen Mädels während Shavasana (der End-Entspannung beim Yoga) etwas Gutes zu tun und eine kleine Kopfmassage zu gönnen. Doch das verwarf ich schnell wieder, da eine Bars-Session doch etwas länger dauert, idealerweise 60-90 Minuten.

 

Ich war immer noch sicher, dass diese Access Bars genau mein Ding sind, nur verstanden habe ich es trotzdem nicht ganz. Ich fühlte mich wie ein Alien. Die Access Bars sind toll und wirken prompt.

Trotzdem wusste ich nicht, was wir da eigentlich genau machten und worüber wir redeten. Ständig wurden Fragen gestellt, aber niemand gab eine Antwort, niemand erwartete eine Antwort.

 

Das war total befremdlich.

 

Ich hatte eine Menge Fragen und stellte diese auch, denn ich wollte das Ganze ja verstehen.

Doch auch die blieben größtenteils unbeantwortet oder durch eine Gegenfrage entkräftet: „Wie wäre es, wenn es egal ist?“

 

HÄ???

 

In mir tobte ein Widerstand, ich wollte unbedingt die Bars lernen und dieses Access Consciousness verstehen, aber ohne „das Getue drumrum“. Dieses Geschwafel nervte mich. Was ist denn so schlimm daran, mal einen geraden Satz zu sagen und eine ordentliche Antwort zu geben?

 

Irgendwie hatte es für mich einen Sekten-Charakter, es fühlte sich ein bisschen so an, als wüssten wir mehr und konnten uns somit von „den anderen“ abheben.

 

So ging es mir ja auch mit Dain Heers Buch. Access Consciousness ist sowas von amerikanisch und damit muss man erst einmal klarkommen. Mein Ding ist es halt überhaupt nicht. Ich habe unzählige psychologische Bücher verschlungen, deutsche wie amerikanische.

 

Der Vorteil der amerikanischen Bücher ist, dass hier alles nicht so eng gesehen wird und (nicht wie bei den deutschen Kollegen) alles genau wissenschaftlich belegt und durch Studien untermauert werden muss. Es reichen Fallbeispiele, die in Einzelheiten erklärt werden, deshalb lesen sich amerikanische Psychologie-Bücher meist sehr locker und lassen viel Spielraum für eigene Interpretationen.

 

Leider wird das Ganze gerne verziert mit typisch-amerikanischen Motivationsansagen, vielen rhetorischen Fragen und direkter Ansprache an den Leser. Um nicht zu vergessen: viele Lobenshymnen von „geheilten“ und begeisterten Patienten, die in keinem Buch fehlen dürfen.

 

So eine Aufmachung stört mich. Ich stellte mir dabei eine Verkaufs- oder Motivations-Massenveranstaltung vor, ähnlich der MAOAM-Werbung von früher. Einer schreit vorne auf der Bühne in die Menge: „Wollt ihr ein glückliches, perfektes Leben?“, und alles schreit begeistert zurück: „Jaaaaaaaaaaaaaa!“, und die Menge tobt. Oh, nee...

 

Nach diesem Workshop saß ich buchstäblich zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite bin ich doch zu sehr Kopfmensch und zu bodenständig, um mich einer Gruppe zugehörig zu fühlen, die mit leicht entrücktem Lächeln geheimnisvolle Formeln murmelt, viele Fragen stellt, ohne auch nur eine einzige davon zu beatworten und ein bisschen so tut, als wären die „wissenden“ auserwählt und auf dem einzig richtigen Weg- und alle „unwissenden“ arme Schweine.

 

Auf der anderen Seite fühlte ich aber auch etwas anderes, was es in „meiner realen Welt“ nicht gibt. Dieses „andere“ fühlte sich gut an, aber ich konnte das mit niemandem teilen. Weil ich nicht die rechten Worte fand, um das anständig zu erklären!

 

Ich bin ein Freund des „geraden Satzes“, und jegliches Rumgeeier macht mich ungeduldig. Es gibt Menschen, die viel reden, ohne etwas zu sagen, und die können mich damit zur Weißglut bringen! Das schaffen auch Leute, die ich als „Geheimnisträger“ bezeichne. Geheimnisträger kommen nie auf den Punkt, sondern stoppen im entscheidenden Moment mit einem überheblichen Lächeln, so dass es dir zu blöd ist, nachzubohren. Damit machen sie dir unverständlich klar, dass du nicht würdig bist, dieses Geheimnis zu erfahren.

 

So, und nun war ich auf etwas gestoßen, das ich selber nicht richtig erklären und folglich auch nicht darüber reden konnte. Jetzt war ich der Geheimnisträger. Ich fühlte mich wie ein abgeknickter Gartenschlauch- so gerne hätte ich meine Erfahrungen mit allen geteilt, aber ich blieb stumm wie ein Fisch- das ist eigentlich so gar nicht meine Art.

 

ENDLICH begriffen!

Also mache ich mich nach dem Workshop auf meine Art an dieses Thema.

 

Ich ackerte mich durch ein weiteres Buch, das eine österreichische Psychologin geschrieben hat und für mich etwas verständlicher klang. Mit „verständlicher“ meine ich „verständlicher als das Buch von Dr. Dain Heer, das ich damals frustriert in die Ecke geschmissen habe“.

 

Es war aber leider nicht so, dass ich es las und plötzlich war mir alles klar... Ich musste es mindestens zweimal lesen. Aber gleich beim ersten Mal war ich auf ein paar wenige Sätze gestoßen, bei denen ich mich wie „angestochen“ wurde. Und seitdem bin ich so wild darauf, das alles zu verstehen.

 


Zumindest hatte ich kapiert, dass es um Energien geht (und mit Energien habe ich ja schon meine Erfahrung). Und wie die Energien durch die Fragen, die mich zunächst so abgenervt hatten, freigesetzt werden können.

 

Eigentlich waren diese Methoden ganz ähnlich wie die der Quantenheilung.

Und mit diesen Ansätzen habe ich angefangen, zu experimentieren und mit den Energien herumgespielt.

Am Ende kramte ich sogar wieder das Buch "The Secret" hervor, über das ich mich früher ähnlich aufgeregt hatte wie über das Buch "Sei du selbst und verändere die Welt".

 

Und siehe da: Es war, als lüfte sich ein Schleier vor meinen Augen. Endlich klar sehen, diese Erkenntnis war einfach großartig! Jetzt fühlte sich alles stimmig an.

 

Ich stellte immer mehr Fragen und erhielt tatsächlich Antworten- wenn auch nicht auf die herkömmliche, gewohnte Art.

(Diesen Weg werde ich noch genauer beschreiben.)

 

Inzwischen gehe ich übrigens sehr gerne auf die "Gift-and-Receive-Treffen" von Access-Bars-Practicioners und fühle mich sehr wohl in dieser Gruppe. Ich bin kein Alien mehr, und dafür musste ich mich nicht einmal ändern.

 

(Ich lebe mein Leben genauso wie vorher, nur dass ich jetzt so vieles so viel klarer sehe).

 

Dort schenken wir uns gegenseitig jeweils eine Bars-Session und und hauen mit unserer gebündelten POC'n'POD-Energie alles weg, was uns belastet. Großartig. Es ist so herrlich anders, ich genieße das- und hinterher sprudelt die Energie.

 

Ich verstand so nach und nach, was genau mit Begrenzungen gemeint ist, und wie die sich auflösen lassen.

Ich habe verstanden, wie schädlich ein Leben voller Bewertungen ist und lernte, sie zu erkennen und dann aufzugeben. Denn auch das, was man als „gut“ bewertet, muss man aufgeben...

 

Die Wendung

 

Und dann kam der entscheidende Punkt:

Meine Emotionen, meine Wut und meinen „Backstein“ auf der Brust.

 

Ich habe so viele Jahre verzweifelter (und leider vergeblicher) Versuche hinter mir, endlich die Gelassenheit zu finden, die ich mir so sehr wünschte.

Die verschiedensten Therapie-Methoden haben nichts gebracht. Meinen „Backstein“ habe ich damit auch nicht loskriegen können, sondern lediglich gelernt, mit ihm „zu leben“.

 

Und als ich diese Access-Methode endlich kapierte, ging plötzlich alles ganz schnell:

Mein „Backstein“ und meine Wut sind definitiv weg.

 

WEG!!!

 

Richtig weg und für immer- das weiß ich. Ich hatte jahrzehntelang einfach nur die falsche Sichtweise- genau wie „wir alle“.

 

Das muss man sich vorstellen: einfach eine neue Sichtweise lernen und schon hast du die Probleme los, die dich dein ganzes Leben genervt haben!

Du denkst sicher das gleiche, was ich gedacht habe: Das klingt so irre, so verrückt, das glaubt dir doch kein Mensch!!!

 

Keine Angst vor einer neuen Sichtweise


Aber bitte keine Angst vor einer „neuen Sichtweise“.

Ich weiß, dass Neues vielen Leuten erst einmal Angst macht.

 

Viele Menschen halten einfach gerne an dem fest, was sie haben, selbst wenn sie das, was sie haben, völlig scheiße finden- Hauptsache, bloß keine Veränderung.

 

Keine Sorge, natürlich musst du schon eine Veränderung WOLLEN, aber dabei musst du nicht dein Leben total umkrempeln oder völlig „anders“ werden, sondern einfach nur ein bisschen bewusster durch dein schönes Leben gehen!

 

Vielleicht verstehst du auch jetzt, warum ich in allen vorherigen Artikeln und bis jetzt herumeiere, ohne einfach mit einem Satz zu erklären, was ich entdeckt habe.

 

Aber vielleicht konnte ich dich neugierig machen, damit du durchhältst, bis du es genau so begriffen hast wie ich. Und das ist keine „Gehirnwäsche“ sondern eine „Gehirnreinigung“ ;-)

 

Und genau das möchte ich jedem verständlich erklären, das muss jeder wissen- diese Chance hat wirklich JEDER verdient!

 

Ich weiß, es gibt noch viele „Backsteine“,

die in dieser Welt herumgeschleppt werden.

Es gibt so viele bescheuerte Verhaltensmuster,

die uns nur kaputt machen.

Es gibt noch viele Emotionen,

die niemand will

und viele Sorgen und Ängste,

die kein Mensch braucht.

 

Lasst uns das alles einfach loswerden!

 

 

Willkommen in meinem Block ;-)

 

 

Ach ja, beim Durchlesen ist mir aufgefallen:

Irgendwie klingt mein Geschreibsel ähnlich einer Motivationsansprache, bei der man dann am Ende nach ganz viel Blabla und Trommelwirbel irgendeine überteuerte DVD, ein Buch oder sonstwas angedreht bekommt.

Ich stelle jetzt gleich mal klar, dass davon nichts geschehen wird-ich gebe lediglich Buchtipps, die ich mit Partnerlinks versehen habe. Ich lasse sie ab und zu in meinen Texten auftauchen bzw. habe ihnen auch eine Extra-Seite unter "Tipps und Partner" gewidmet.

Wer über diese Partnerlinks bestellt, schenkt mir damit ein paar Prozente, das ist alles. (Allerdings fahnde ich gerade nach anderen Partnerprogrammen, weil ich ja eigentlich total gegen die Firma mit dem "lächlenden Pfeil" bin!)

 

Kleines Update Frühjahr 2018:

Inzwischen habe ich ganz viele tolle Firmen gefunden,

die mich unterstützen (auch Online-Buchhandel)

und hinter denen ich hundertprozentig stehen kann.

So nach und nach werde ich diese Firmen in meinem Blog vorstellen

und meine Empfehlungen und Produktmails auf diese Firmen umstellen.

 

Ansonsten möchte ich einfach nur bloggen...

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

 

Update 2021:

Hallo Ihr Lieben,

 

nachdem ich diesen Blog-Artikel geschrieben habe, bin ich einen großen Entwicklungsprozess durchlaufen.

 

Ich werde bald mehr darüber schreiben, deshalb nur so viel:
Access und "POD'n'POC" war ein großartiger Anfang. Also nicht die "Endstation" einer Suche, wie ich zunächst dachte, sondern eine offene Tür. Durch diese Tür zu treten war eine großartige Sache, und seitdem durchlebe ich eine sehr spannende Zeit. Gerade in dem verrückten Jahr 2020 bekam ich die Gelegenheit, zu erwachen, und seitdem nahm meine Transformation richtig Fahrt auf.

Über Umwege bin ich auf die 3 Bände „
Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-Ru-Shin gekommen, die mein Leben vollends auf den Kopf gestellt haben. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet. Endlich habe ich Antworten gefunden, die mich zufrieden stellen. Endlich bin ich mir sicher: Ich bin auf dem Wege zum Licht.

 
Mit Access Consciousness stand ich nur auf der ersten Stufe einer riesigen Treppe, die sich hinter der Tür befand, die ich vor etwa vier Jahren aufgestoßen habe.

 

Inzwischen bin ich ein paar Stufen weitergekommen, doch ein sehr großer Teil liegt noch vor mir. Es bleibt spannend, und sobald ich meine Gedanken etwas geordnet habe, werde ich sie hier mit Dir teilen.

 

Herzlich, deine Lina

 

 

Im Lichte der Wahrheit-Gralsbotschaften

Buchbeschreibung:

Die drei Bände des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ umfassen insgesamt 168 Vorträge, die, inhaltlich aufeinander aufbauend, ein vollständiges Bild vom Schöpfungsganzen geben. Diese umfassende Welterklärung basiert auf der Grundlage der uns bekannten Naturgesetze, die den Leser die verborgenen Zusammenhänge im Leben erkennen lassen und dadurch wertvolle Lebenshilfen bietet. Die Vorträge, die in diesem Buch zusammengefasst sind, entstanden zwischen 1923 und 1938.

 

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ wurde weltweit vor allem deshalb bekannt, da es schlüssige Antworten auf die großen Menschheitsfragen bietet wie etwa nach dem Sinn des Lebens, der Gerechtigkeit im Schicksal oder im Hinblick auf das Weiterleben nach dem Tod. Es wurde bisher in 23 Sprachen übersetzt und ist weltweit erhältlich.

Ziel des Autors war es, den Leser dem wahren Leben näherzubringen, ihm wertvolle Impulse für die Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten und ihn auf einen Erkenntnisweg zu führen, der auch die Gotterkenntnis mit einschließt. Die im Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gesammelten Vorträge sollen dabei als Leuchte und Stab dienen, unabhängig der religiösen Gesinnung oder der konfessionellen Zugehörigkeit eines Menschen. Abd-ru-shin wollte weder eine neue Religion noch eine Sekte gründen.

Die Erklärungen des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ bauen auf der Grundlage einfacher, verständlicher Naturgesetze auf, die in der Außenwelt ebenso wirksam sind wie im seelischen Innenleben. Sie sprechen menschliche Erfahrungen an, zeigen Stärken und Schwächen auf und weisen auf verborgene Unzulänglichkeiten hin- aber auch auf die vielen Gelegenheiten, die das tägliche Leben für den geistigen Fortschritt bietet.

Der Leser hat damit die Möglichkeit, den Inhalt der Vorträge im eigenen Leben wiederzuentdecken und als wahr zu erkennen. So können persönlich empfundene Erlebnisse mit logischen Schlussfolgerungen zu einem umfassenden, ganzheitlichen Weltbild verbunden werden, in dem es keine Trennung zwischen naturwissenschaftlicher und religiöser Wahrheitssuche gibt.

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ trägt den Untertitel „Gralsbotschaft“. Den Begriff Gral verbindet man heute meist mit Sehnsuchtsbildern und Visionen wie sie in Mythen, Sagen und vor allem auch in Werken der Kunst überliefert worden sind. Abd-ru-shin erklärt jedoch, dass sich diese Überlieferungen auf eine tatsächliche Gegebenheit gründen, die für das Bestehen und den Erhalt der gesamten Schöpfung von zentraler Bedeutung ist.

Es ist ein klarer Weg, den das Werk Im Lichte der Wahrheit zeichnet. Er hat nichts mit Mystik oder esoterischer Abgehobenheit zu tun, stellt dafür aber, genau wie die ursprüngliche Lehre Jesu, erhebliche Anforderungen an den Einzelnen. Denn es soll nicht nur das eigenständige, vorurteilsfreie, sachliche Denken gefördert werden, sondern vor allem das feste Wollen zu dem Guten. Diese Arbeit an sich selbst und im Dienste des Nächsten kann den Menschen zu geistiger Reife führen.


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2017-10_Das Kind braucht einen Namen!

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2017-10_Das Kind braucht einen Namen!

Jetzt geht's los!

Einhorn-Strategie Wolf-Weisheit pfaelzer-lebenslust-lebensfreude

Die Einhorn-Strategien

Wunder gescheh'n…

Die Wolf-Weisheiten

Bist du schon Wolf oder bleibst du lieber Schoßhund?


 

Nun habe ich lange genug um den heißen Brei geschrieben und lange genug überlegt, wie ich die ganze „POC und POD-Geschichte“ für jedermann verständlich erklären kann.

Jetzt bin ich zu dem Schluss gekommen:

 

Das Kind braucht einen neuen Namen!

Alles, was ich beschreibe, hat seinen Ursprung bei Access Consciousness®, doch ich habe nicht alles 1:1 übernommen, sondern nur das herausgepickt, was zu mir passt.

 

Durch Access Consciousness® inspiriert, habe ich wieder die alten "Schinken" (Bücher) ausgegraben, mit denen ich früher schon gearbeitet hatte.

Mit den Denkanstößen von großartigen Autoren wie zum Beispiel Dr. Joseph Murphy, Birkenbihl und Carnegie befasste mich mich also ein weiteres Mal, und plötzlich gab alles, was sich mir vor Jahren leider noch nicht erschlossen hatte, einen Sinn.

 

Deshalb habe ich mit dem, was ich nun weiß, herumprobiert.

 

Durch meine Yoga-Ausbildung kam ich logischerweise zu den Sutras von Patanjali, las ich mich ein bisschen durch die alten indischen Schriften, den Veden und den Upanishaden, befasste mich aber auch mit dem chinesischen Taoismus und tibetanischen bzw. russischen Heilmethoden.

 

Und egal, wo und wie das Thema Heilung und Spiritualität angegangen wird, irgendwie laufen alle Fäden immer wieder zusammen.

Egal wie alt und egal woher: Im Prinzip sind alle Lehren gleich, und alles, was ich über Quantenheilung und Access Consciousness® gelernt habe, findet sich bereits vielem alten Schriften wieder.

 

Ich habe am Ende des Artikels ein paar Bücher aufgelistet, die mich ganz besonders beindruckt haben.

vun allem ebbes...

Das alles habe ich mir so zusammengebastelt, dass ich voll und ganz dahinterstehen kann. Und da ich viele Ausdrücke (ganz voran der Ausdruck „Werkzeug“) und Ausdrucksweisen von Access Consciousness® nicht wirklich mag, möchte ich dem Kind nun einfach einen anderen Namen geben.

 

Ich möchte nicht von Access Consciousness sprechen, wenn es nicht hundertprozentig da drinsteckt. Das heißt keinesfalls, dass ich diese Weisheiten für mich beanspruchen oder AC herunterspielen will!

Auch wenn ich sie nun anders benenne, werden POC’n’PODler ihre „Werkzeuge“ trotzdem auf jeden Fall erkennen.

 

Die Namen waren plötzlich einfach da:

 

Zum Einen die „Wolf-Weisheiten“ und zum Anderen die „Einhorn-Strategien“.

 

Wolf-Weisheit
Einhorn-Strategie

 

Diese Begriffe kamen genauso selbstverständlich und stimmig auf mich zu, wie zum Beispiel die Idee, diesen Blog anzufangen.

 

Ich habe für mich POD and POC und Access Consciousness ganz grob in 2 Bereiche aufgegliedert:

 

-Hirnschrott loswerden und das Bewusstsein wiederfinden: Das sind die Wolfs-Weisheiten.

-Wunder geschehen lassen: Mit den Einhorn-Strategien.

 

 

Wie kommt man bloß auf so was?????

 

 

Die Wolf-Weisheiten

Ich lümmelte auf der Couch, machte Mind Mapping zum Thema „Hirnschrott“ und streichelte meinen Hund, der neben mir lag. Wir haben 2 Havaneser, eine absolut tolle Hunderasse. Havaneser sind stressfreie und freundliche kleine Hunde ohne Jagdtrieb, und sie fusseln noch nicht mal.

Als ich ihn so liebevoll betrachtete, kam mir der Gedanke, dass Zucht rein durch Selektion geschieht und unsere kleinen Zwockel ja eigentlich vom Wolf abstammen.

Von einem Wolf haben unsere süßen Kleinen wirklich gar nichts mehr, aber natürlich bin ich froh, dass es diese großartige Hunderasse gibt. Ich hoffe bloß, dass sie sich nicht irgendwie „erinnern“ und vermissen, ein Wolf zu sein…

 

Doch nun fragte ich mich:

 

Wieviel Wolf steckt eigentlich noch in mir???

 

Wie hat sich das Bewusstsein der Menschen mit den Jahren verändert und den Situationen angepasst? Wie sehr wurde unser wahrer Kern durch Erziehung, Kommunikation, Medien, Fortschritt und Erfahrungen zugekleistert und eingehüllt?

 

Ohne an die Genetik zu denken- wurde unser gesundes Bewusstsein nicht auch irgendwie „weggezüchtet“?

Und was ist das Ergebnis?

Die Menschen leben in einer Art Einheitsbrei, sind fest eingebunden in ein System und merken das kaum. Ein Schoßhund-Leben.

 

Und wenn ich die Wahl hätte- Was will ich sein? Ein Wolf oder ein Schoßhund?

 

Auch wenn meine beiden Schoßhunde mit Sicherheit ein Traumleben führen: Ich spüre den Wolf ganz deutlich in mir, und auf ein Schoßhund-Leben habe ich keinen Bock.

 

Die Bewusstseins-Strategien holen wieder den Wolf aus dir raus. Sie sind dafür da, unseren wahren Kern, und damit die reine Lebensfreude, wieder freizulegen.

Verhaltensmuster, Überzeugungen und Glaubenssätze werden mit POD und POC einfach aufgelöst.

 

Deshalb nenne ich diese neue Sichtweise jetzt: „Die Wolf-Weisheiten“.

 

Bist du schon Wolf oder bleibst du lieber Schoßhund?

 

 

Die Einhorn-Strategien

Einhorn Sternenstaub Strategie

Ich bin sehr dankbar für den Einhorn-Hype, dem gerade niemand entrinnen kann:

 

Meine Tochter steht gerade im perfekten Einhorn-Outfit vor mir (Einhorn-Schlafanzug, Einhorn-Socken und Einhorn-Hausschuhen) und trinkt aus einem Glas, auf dem steht: „Fresst meinen Sternenstaub, ihr Langweiler!“, und das brachte mich auf eine Idee:

 

Wer Einhörner mag, der kann auch Wunder geschehen lassen.

 

Bei Access Consciousness geht es nicht nur um das Bewusstsein, sondern um noch mehr:

 

Wir ALLE haben unendlich viele Möglichkeiten.

 

Sobald wir nur genauer hinschauen, öffnen sich neue Türen, und sobald wir nur bitten, wird uns das Universum helfen. Genau so passieren Wunder, auch wenn das natürlich mal wieder total abgedreht klingt.

 

Aber AC hat da gar nichts Neues entdeckt, sondern ganz altes Wissen einfach nur großartig verfeinert und ausgebaut. Tatsächlich findet sich das alles bereits in den jahrtausend alten Schriften aus Indien, Russland, China usw.

Angeschubst vom Murphy-Prinzip („Die Macht des Unterbewusstseins“) wurde vor etwa zehn Jahren das Buch "The Secret" zum Millionen-Bestseller.

Das "Gesetzt der Anziehung" (Gleiches zieht gleiches an) war plötzlich in aller Munde, obwohl auch dieses Gesetz schon uralt ist.

In der Leserschaft gab es eine krasse Gesellschaftsspaltung: Diejenigen, die sich über das Buch ärgerten und darüber schimpften, was für eine geqirlte Sch… das doch sei (dazu gehörte ich) und dann war da noch ein viel größerer Prozentsatz, der absolut gefesselt, begeistert und überzeugt von „The Secret“ war. (Das war für mich tatsächlich das einzige SECRET-also Geheimnis: wie konnten so viele arme Irre diesen Mist gut finden?).

 

Heute kann ich das erklären. Und genau das werde ich in meinem Blog so nach und nach tun.

Du musst jetzt diese Bücher gar nicht mehr lesen.

 

Und diese Erklärungsversuche nenne ich ab jetzt: „Die Einhorn-Strategien“.

 

 

Und wie erkläre ich das jetzt?

Es gibt nur eine Möglichkeit:

 

Ich werde MEINE Geschichte erzählen.

 

Ich werde von meinen Problemen, Ängsten und Sorgen berichten, von meinen Emotionen bzw. Aggressionen, und wie ich das alles mit diesen Bewusstseins-Methoden von Access endlich in den Griff bekommen habe.

 

Ich weiß, dass sich viele in meiner Geschichte wiederfinden werden.

 

Ich werde erst einmal ausführen, was ich bisher schon alles versucht hatte, um meine Probleme zu lösen- und warum nichts davon geholfen hat.

Danach möchte ich dann genau das mit den "Wolf-Weisheiten" und "Einhorn-Strategien" noch einmal durchleuchten.

Spätestens dann versteht jeder, wie diese Methoden funktionieren, und so kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er Access Consciousness® und POD-und-POC eine Chance geben will...

 

Buchtipps

Hier kommen ein paar Buchtipps:

(Durch einen Klick auf die Bilder kommst du auf den Partnershop.

Dort kannst du dir die genaue Beschreibung mit den Rezensionen ansehen.)

 

Wenn du dich ein bisschen mit dem Thema Spiritualität befassen möchtest, kann ich ein wundervolles Buch empfehlen, das ich immer wieder mal in die Hand nehme. Es passt  prima in unsere Zeit:

In dem Buch „Der innere Kompass“ erzählt Jorge Bucay sehr humorvoll aus der eigenen Praxis und Erfahrung.

Seine Geschichten und Anekdoten sind unterhaltsam und inspirierend.

Er gibt Anleitungen, wie man lernt loszulassen und die Welt, in der man lebt, zu akzeptieren.


Dieses Buch empfehle ich für den Einstieg zum "Positiven Denken":

 

Alle namhaften Autoren, die viele tolle und eindrucksvolle Bücher geschrieben haben, kommen zu Wort.

 

So kann sich jeder zunächst ein Bild von den Autoren machen und bekommt vielleicht Lust auf mehr...


Achtung, dieses Buch ist nichts für Fans der Schulmedizin!

 

Hier geht es um Heilung durch Harmonisierung des Energiesystems.

Das menschliche Energiesystem wird physikalisch und biophysikalisch erklärt.

Die Energiemedizin und Bioenergetische Therapien werden in dem Buch näher beschrieben und aufgelistet.

 

Das ist ein Buch für Einsteiger, die sich zunächst ein Bild von der Energiearbeit und den verschiedenen Behandlungsmethoden machen möchten.


„Matrix Inform“ ist eine ganze Bücherreihe, die sich mit der Quantenheilung befasst.

Matrix-Inform ist ähnlich der Matrix-Trasformation oder Matrix-Energetics.

 

Dieses kleine Büchlein ist eine preiswerte Zusammenfassung, mit der man grob in das Thema Heilung durch Quantenenergie einsteigen kann.

Neben der genauen Beschreibung gibt es auch Basisübungen und kleine Module, die sich ganz leicht durchführen lassen.

Eine schöne Hilfe zur Selbsthilfe.


Ganz zuletzt habe ich den umstrittenen Millionenbestseller „The Secret“ (den ich schon vor Jahren verflucht hatte) noch einmal in die Hand genommen, und siehe da: Das war das letzte Puzzleteilchen!

 

Vor ein paar Monaten hätte ich diesen Schinken noch wütend in die Tonne getreten, heute kann ich das endlich begreifen und anwenden- und vor allem:

 

Ich werde das jetzt erklären und weitergeben!


 

 

Nachfolgend habe ich noch ein paar Klassiker aufgelistet, die heute noch akueller denn je sind:

 

Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug von Büchern, die ich empfehle.

Keines dieser Bücher musst du gelesen haben, um zu verstehen, worum es in meinem Blog geht.

Da ich diese Bücher alle gut kenne, reicht es eigentlich, meinen Blog zu verfolgen, denn so nach und nach werde ich all diese Weisheiten zusammengefasst hier aufdröseln und beschreiben.

 

Noch ein kleiner Tipp am Rande,

falls du, so wie ich, Bücher zum Leben brauchst:

Ich "adoptiere" ganz gerne auch gebrauchte Bücher,

zum Einen natürlich, um Geld zu sparen,

zum Anderen habe ich das Gefühl, damit etwas Gutes zu tun

und den energetischen Kreislauf wieder zu schließen,

wenn ich ein Buch aufnehme,

für das jemand anderes keine Verwendung mehr gefunden hat.

Bücher haben schließlich auch eine Seele ;-)

 

einfach hier klicken:


Nun werde ich zunächst meine Lebensgeschichte aufschreiben.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

Hier geht es zur Übersicht aller Blogartikel

 

 

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    Die spirituelle Welt

    Die Wohlfühloase

    Gesundheit und Ernährung

    Mitten im Leben

 

 

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2017-11_Energien verstehen Teil 3: Emotionen

Energien verstehen (Teil 3):

Emotionen Wut Zorn Aggressiv Therapie Energie Access Consciousness

Emotionen- meine Geschichte

"Wohin mit meiner Wut?"

Nun geht es ans Eingemachte:

Jetzt kommen wir zu dem Grund, warum ich so begeistert und überzeugt von dem ganzen POC-n-POD-Kram bin.


 

Wer kennt nicht solche Sätze:

 

"Ich habe mich manchmal nicht im Griff..."

"Ich weiß nicht, was mit mir los ist..."

"Ich könnte wegen jeder Kleinigkeit in die Luft gehen!"

"Da ist mir der Gaul durchgegangen..."

"Ich kann mich selber nicht leiden..."

 

Es gibt noch viele solcher Sätze.

Diese Botschaften können sich ganz schnell als Glaubensatz ins Gehirn eingebrennen.

Was hast du schon alles versucht, um deine Emotionen in den Griff zu kriegen?

 

Nach allem, was ich all die Jahre ausprobiert und durchgemacht habe, war Access mit seinen „Bewusstseins-Strategien“ die einzige Methode, die wirklich richtig geholfen hat.

 

Auch wenn ich nicht glücklich darüber bin, so dermaßen privat und schonungslos von mir zu erzählen...

 

...ist das nötig.

 

Ich weiß, dass sich viele in meiner Geschichte wiederfinden werden.

 

Ich werde erst einmal ausführen, was ich bisher schon alles versucht habe, um meine Probleme in den Griff zu kriegen- und warum nichts davon geholfen hat.

Danach möchte ich dann genau das mit der „neuen Sichtweise“, also den Wolf-Weisheiten, noch einmal durchleuchten. Ich glaube, so wird am Ende jedem leicht verständlich, wie und dass die Methode von Access funktioniert.

 

Das Tolle daran ist: wenn du erst einmal verstanden hast, wie das abläuft, kannst du das ganz schnell und einfach all deine eigenen Probleme übertragen.

Und wer ist schon frei von Problemen und hat keine „Baustellen“ im Leben?

 

Diese „Bewusstseins-Strategien“ sind unglaublich einfach, schnell und wirkungsvoll. Spätestens dann verstehst du, warum ich mein Gelassenheit-to-go-Armband unter die Leute bringen möchte.

 

Wie gesagt, es ist nur nötig, diese Sache mit den Energien zu verstehen und offen zu sein für eine völlig neue Betrachtungsweise.

 

Ich habe meine Geschichte in fünf Kapitel eingeteilt, sonst wird das alles zu lang.

Da die einzelnen Kapile auch schon sehr lang sind, habe ich die Unter-Kapitel verlinkt, damit du durch einen Klick gleich auf die Textstelle springen kannst:

 

Die Kapitel

Kapitel 1: Meine Gefühle, meine Wut

Ich habe Jahrzehnte gebraucht, um mein „Problem“ überhaupt richtig zu erkennen, zu verstehen und zu beschreiben.

 

Inzwischen weiß ich sehr genau: was mich mein Leben lang begleitet hat, war die WUT.

 

Ich war ein extrem zorniges Kind. Man nannte mich „emotional“, und hätte es damals schon die ADHS-Diagnose gegeben, wäre ich wohl die erste gewesen, die man mit Tabletten vollgestopft hätte.

 

1.1: Eine Kindheit mit der Wut

Als Kind war mir natürlich nicht bewusst, dass die Wut mein Problem war.

 

Ich merkte nur:

Das war etwas, was ich nicht wollte und was ich an mir selbst nicht mochte. Es gab so viele Situationen, in denen ich einfach nicht so reagierte (meist eben heftig und wütend), wie ich eigentlich reagieren wollte und ich mich so gerne anders verhalten hätte, es aber nicht konnte.

Ich kriegte Wutanfälle- obwohl ich das nicht wollte. Auch meine Gedanken und mein Verhalten waren immer mit Wut eingefärbt, doch so genau verstand ich das damals natürlich nicht.

Meine Emotionen hatten mich völlig im Griff.

Ich fühlte mich manchmal wie ferngesteuert und sagte und tat Dinge, die ich gar nicht sagen oder tun wollte.

 

Ich wollte ein friedfertiger, freundlicher und glücklicher Mensch sein.

Wie gerne hätte ich geistreiche Sachen gesagt, bedacht und gelassen in bestimmten Situationen reagiert und wäre gerne beliebt gewesen.

Pustekuchen.

Immer wenn es nicht so lief, wie ich es mir gewünscht hatte, verurteilte ich mich dafür, wurde traurig und –eben wieder wütend. Oft konnte mich selber nicht leiden.

 

Dass Wut schlecht ist, bekommt man als Kind schon ganz früh eingetrichtert, und so versuchte ich diese Wut zu unterdrücken- schließlich will jedes Kind den Erwachsenen gefallen. Ich gab mir alle Mühe, in diese Welt hineinzupassen und riss mich zusammen, so gut ich eben konnte.

 

Das klingt vielleicht ziemlich dramatisch, doch inzwischen weiß ich, dass ich keinesfalls alleine mit meinem wirren Gefühlssalat dastand.

 

Wut und Aggressionen ist für viele Menschen ein Thema. Und es ist einfach unmöglich, mit diesen Emotionen zu leben und damit richtig glücklich zu sein.

 

1.2: Rechtfertigungs-Versuche für die Wut: Das Elternhaus

Ich schob den Grund für mein „schlechtes“ Verhalten auf meine Eltern und bildete mir ein, ich hätte mir das eben „abgeschaut“ und so „angewöhnt“. Meine Eltern hatten nie wirklich Interesse an mir (zum Glück bin ich ein Einzelkind geblieben), zumindest sah ich das so.

Eine richtige Verbindung zu meinen Eltern spürte ich nicht, auch wenn ich mir nichts sehnlicher gewünscht hätte.

 

Aufgewachsen bin ich bei meinen Großeltern und was besseres hätte mir nicht passieren können: meine beiden Omas haben mich geprägt und ich bin ihnen heute noch in tiefster Dankbarkeit verbunden.

Kaum war ich ein Schulkind, wurde ich eines dieser „Schlüsselkinder“, die den ganzen Nachmittag nach der Schule „sturmfreie Bude“ hatten, was ja auch einen gewissen Reiz hatte, als ich ins Teenie-Alter kam.

 

Trotzdem hätte ich mir lieber eine „normale Familie“ gewünscht, in der man zusammen saß, sich unterhielt und gegenseitig Interesse zeigte. Das gab es bei uns eben nicht.

 

Ich war neidisch auf meine Freundinnen, die mittags nach der Schule mit der Mutter zusammen essen und von der Schule erzählen konnten. Aber auch Freundinnen, deren beide Eltern berufstätig waren, habe ich beneidet, denn auch diese Eltern beschäftigten sich mit ihren Kindern.

Meine Alten wollten immer nur ihre Ruhe, zeigten für nichts Interesse, waren ständig übellaunig und unzufrieden, lagen auf der Couch vor dem Fernseher und qualmten das Wohnzimmer voll.

 

„Normale Gespräche“ gab es kaum. Meinen verbitterten Eltern schimpften eigentlich nur auf alles und jeden- und am liebsten auf mich. Ich konnte es ihnen selten recht machen.

 

Meine Mutter butterte mich oft und gerne unter, und ich hatte den Eindruck, das machte ihr richtig Spaß. Danach ging es mir dreckig, und da wirkte sie zufrieden.

Deshalb glaubte ich wohl irgendwann, ich hätte das alles (aus einem Grund, den ich nicht verstand) verdient: Irgendwie war ich sowieso immer an allem schuld.

 

Selbst wenn sich da immer ein Widerstand regte, so glaubte ich ihnen doch irgendwie. Ich hörte das so oft, da musste doch etwas dran sein!

 

Rebellion und Zweifel wechselten sich von nun an ständig ab.

 

Ich beschreibe das alles nicht, um großes Mitleid zu erregen, sondern weil ich noch bis vor kurzem davon überzeugt war, dass das Verhalten meiner Eltern der Grund seien für alles Schlechte, was mir im Leben widerfahren ist:

 

Für mein Unglücklichsein in Kindheit und Jugend, dass ich mein Leben als junge Erwachsene nicht so richtig auf die Reihe kriegte, mir immer und immer wieder ein Arschloch als Partner aussuchte und immer mit meinen Emotionen zu kämpfen hatte, die ich doch gar nicht wollte.

 

Mir war schon klar, dass meine Wutausbrüche ähnlich die meiner Mutter waren. Ich wollte auf keinen Fall so sein wie sie, war es aber doch irgendwie.

Das machte mich fertig, denn ich konnte einfach nicht „aus meiner Haut“. Das erklärte ich mir mit „abgekuckt“, „angewöhnt“, „geprägt“, „unter schlechtem Einfluss großgeworden“ und „Verhaltensmustern“.

 

Ich war neidisch auf alles und jeden; ich bildete mir ein, dass alle „wohlbehütet“, also in einer „intakten Familie“ lebten und wurde richtig zornig, wenn „so jemand“ mir wegen etwas anderem die Ohren volljammerte. Ich hätte so gerne Mitgefühl gezeigt, wenn sich zum Beispiel eine Freundin mir anvertraute, doch innerlich dachte ich voller Ungeduld und Verbitterung: „Was willst du denn, was willst du mir erzählen, du verwöhnte Gans! Sollen wir tauschen? Dann weißt du, was Probleme sind!“

 

1.3: „Ich verstehe mich selber nicht!“

So in der Art sah es in mir drin aus.

Ich wollte diese Wut und diese Verbitterung nicht, doch sie steckte tief, sie war immer da bzw. kam immer mal wieder hoch, und ich bekam sie einfach nicht weg! Und ich begriff nie, wieso ich diese Wut überhaupt hatte.

 

Dabei ging es mir doch gar nicht so schlecht!

 

Und das war das Schlimmste: Mir war schon klar, dass ich eigentlich gar keinen Grund hatte, so unglücklich und wütend zu sein, meine Omas boten mir immer eine Anlaufstelle, ich bekam alles, was man mit Geld bezahlen konnte, und lieber Himmel- eigentlich lief es bei keiner meiner Freundinnen optimal mit den Eltern.

Viele beneideten mich sogar, dass ich mittags meine Ruhe hatte und mir meine Alten nicht auf den Keks gingen.

Andere Kinder wurden zu sehr bemuttert oder richtig streng erzogen.

Manche wurden noch geschlagen, das war in meiner Generation fast noch üblich- also eigentlich hatte ich es doch gut!?!

 

Aber warum war ich dann immer so wütend und unglücklich?

Darauf fand ich leider nur eine Antwort:

Das lag allein an mir.

Irgendwas machte ich falsch.

Bloß WAS?

 

Und weil ich nichts ändern konnte, fühlte ich mich erst recht unfähig und schlecht.

 

1.4: Der „Backstein“

Ich weiß nicht mehr, ab wann das anfing.

Es begann sehr früh, ich schätze mal, er kam bereits im Grundschulalter und ab der weiterführenden Schule war er ganz präsent und begleitete mich ständig: Mein Backstein.

Er saß fest auf mir drauf, zwischen Schlüsselbein und Brust, raubte mir den Atem und zog mich nach unten. Er war echt schwer. Bis ich diesem Backstein richtig bewusst wurde und er diesen Namen von mir bekam, dauerte es aber noch viele Jahre.

Bis dahin war es einfach nur ein „blödes Gefühl“.

 

Es war ein Gefühl der Beklemmung, dass mich von nun an ständig begleitete.

 

Und wie lebt es sich mit so einem Backstein?

Ich schätze, es ist wie bei allem, was sich nicht gut anfühlt oder sogar weh tut: Wenn ein Gefühl dauerhaft unangenehm ist, schaltet das Gehirn auf Überlebensstrategie und blendet es aus- so gut es eben geht.

Das unangenehme Gefühl habe ich also in die hinterste Ecke meines Gehirns geschoben, doch sobald eine blöde Situation kam, und ich mich nur ein bisschen unsicher fühlte, war der Backstein sofort wieder da.

 

Ich hatte das als „Unsicherheit“ bzw. „fehlendes Selbstwertgefühl“ interpretiert. Therapeuten würden auf den gleichen Schluss kommen und Behandlungen und Verhaltenstherapien würden wohl genau da ansetzen.

 

Inzwischen weiß ich es zum Glück besser, denn ich habe meinen Backstein und die Wut ENDLICH los bekommen- aber eben nicht mit einer der üblichen Methoden und Therapien, sondern viel, viel einfacher...

 

Ich glaube inzwischen, dass dieses ungute Gefühl gar nichts Besonderes ist. So geht es vielen jungen Leuten, aber es gibt auch noch viele Erwachsene, die einen Backstein mit sich herumtragen.

 

Für diejenigen, die dieses Gefühl auch kennen, kann meine Geschichte noch sehr spannend und hilfreich werden...

 

1.5: Ein Leben mit der Wut und dem Backstein

Eigentlich wollte ich doch nur Aufmerksamkeit. Dafür hätte ich einfach alles getan.

Hätte ich DAS damals bloß gewusst!

 

Ich rebellierte sehr früh gegen meine Eltern, denn mir war schon irgendwie klar, dass was mit denen falsch lief.

Doch die Selbstsicherheit, die ich für diese Rebellion gebraucht hätte, fehlte mir.

Ich preschte also nach vorne in den Kampf, doch dann kam mein Backstein und zog mich runter. So konnte ich mich natürlich nicht mehr verteidigen und selbst schützen.

Die Unsicherheit war wieder da, ich machte einen Rückzieher und bot somit eine riesige dankbare Angriffsfläche für alles und jeden. Damit fühlte mich natürlich schlecht- und dann:

„Hallo Wut“.

In diesem Kreislauf blieb ich gefangen.

 

In der Schule spielte ich gerne den Clown, damit bettelte ich um Aufmerksamkeit und so ließ sich wunderbar diese Unsicherheit verbergen.

 

Als ich älter wurde, legte ich mir eine große Klappe zu.

Meine Verteididungsmauern waren hochgezogen, deshalb konnte ich von dort aus nur schießen.Mein scharfer Verstand, kombiniert mit meiner innerlich feststeckenden Wut und einer überaus spitzen Zunge- oje, ich habe meinen Mitmenschen nicht nur Freude bereitet...

 

Und das war eigentlich das paradoxe:

Ich wollte geliebt werden und Liebe geben, denn die hatte ich im Überfluss. Ich wollte friedfertig und großzügig sein, und alle Menschen um mich herum glücklich machen.

Das war leider die Theorie:

Ich meinte es gut und machte es scheiße.

 

Ich war ein Gerechtigkeits- und Wahrheitsfreak. Und deshalb knallte ich jedem „meine Wahrheit“ einfach ins Gesicht.

 

1.6: Selbstschutz

Meine große Klappe wurde mir unzählige Male zum Verhängnis.

Ich sagte schließlich jedem meine Meinung, ob er sie nun hören wollte oder nicht und bot damit eine Riesen-Angriffsfläche. Meine „Ehrlichkeit“ verletzte ja oft (auch wenn ich das weder wollte noch merkte) und wenn dann logischerweise nichts Nettes zurückkam, war ich kreuzunglücklich.

Und dann kam wieder dieser Gedanke: „Scheiße, jetzt hab ich ja SCHON WIEDER alles verkehrt gemacht!“

 

Und zack- zog mich mein Backstein wieder in den Keller.

 

Tatsächlich war das immer „gut gemeint“, so bescheuert das auch klingt. Ich war ja nicht böse in dem Sinne.

Leider begriff ich erst sehr spät, dass die „Wahrheit“ eigentlich kaum jemand hören wollte- und schon gar nicht von mir.

 

Vielleicht war dieses ständige Keifen nur ein Selbstschutz, der mich vor weiteren Verletzungen bewahren sollte.

Als ich das erkannte, versuchte ich natürlich damit aufzuhören, was nicht so einfach war. Jeder Rückschlag, zusammen mit der Reaktion desjenigen, den ich mal wieder tierisch verletzt hatte- war jedes Mal eine verdammt fette Kröte, die ich schlucken musste.

Mein Backstein jubelte.

So blieb ich trotz meines zynischen Schutzwalls sehr verletzlich und nahm alles gleich persönlich.

  

Ich konnte mich selber nicht leiden- das genau war eigentlich durchweg mein Thema.

Ich hasste meine Wut und meine Art, mit meinen Mitmenschen umzugehen- doch ich konnte einfach nicht aus meiner Haut.

 

Das waren meine Glaubenssätze: „Ich kann mich selbst nicht leiden“, oder „Ich kann nicht aus meiner Haut“, „ich habe mich nicht im Griff“?

 

Wenn auch nur einer dieser beiden Sätze manchmal in dein Hirn springt, so wird Access-Strategie dir genau so helfen wie mir. Spannend, oder?

 

Mit dieser Wut wuchs ich also auf, wurde erwachsen und zog recht früh von zuhause aus. Meine Wut bekam ich mit den Jahren zwar besser in „den Griff“, doch sie war noch präsent, und eigentlich hatte ich mich nur damit abgefunden, dass diese Wut ein Teil von mir ist.

 

Ich merkte schon, dass mit mir irgendwas nicht stimmte.

 

Ich verschlang alle möglichen Bücher über Psychologie, weil ich mir selbst helfen wollte.

Es gibt viele Bücher über Depressionen und Wut, ich kannte sie alle.

 

An einige Titel kann ich mich sogar noch erinnern: „Wohin mit meiner Wut?“, „Giftige Beziehungen“, „Versöhnung mit dem inneren Kind“, auch wenn ich gar nicht mehr weiß, was da drin stand.

Ich weiß aber, dass mir keines der Bücher wirklich geholfen hat.

 

Ich war ständig zwischen Wut und Backstein hin- und hergerissen. Auf der einen Seite hätte ich so gerne in der Welt funktioniert.Auf der anderen bestätigte ich mich immer wieder als Versager.

Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als ein friedfertiges, gelassenes Wesen zu sein, statt dessen war ich auf alles und jeden neidisch, war ständig auf Konfrontationskurs und schon als junge Frau stark verbittert.

 

1.7: Interpretation

Hier endet das erste Kapitel meiner Geschichte.

Später erzähle ich noch von allen möglichen Therapien, Energiearbeiten und Strategien, eben allen Versuchen, um mich endlich in den Griff zu kriegen.

Ich erkläre, warum ich mir immer und immer wieder den falschen Partner herausgesucht habe und warum ich selbst dann, seit ich glücklich verheiratet bin und alles erreicht habe, was ich mir erträumte, immer noch die Gelassenheit auf sich warten ließ.

 

Ich schätze, groß kommentieren muss ich meine bisherigen Beschreibungen nicht. Die Ansicht darüber ist eindeutig, und jeder Psychologe, ich selber und wohl die meisten, die das gelesen haben, werden das gleiche interpretieren:

 

„Meine Mutter hatte mir diesen Zorn vorgelebt, den ich für mich übernommen habe. Dass ich gerne den Kasper gespielt bzw. jedem meine (selten gute) Meinung ins Gesicht geknallt hatte, war nur ein Betteln nach Aufmerksamkeit. Wenn schon keine positive Zuwendung, dann wenigstens irgendeine, auch wenn es nur negative Aufmerksamkeit war.

 

Diplomatisch zu sein habe ich nie gelernt.

 

Der Grund, warum ich meine Wut nicht losgeworden bin, ist weil ich nie gelernt habe, mich richtig in den Griff zu bekommen. Die Techniken haben nicht angeschlagen.

 

Auch wenn ich es mir vielleicht gewünscht habe, so habe ich nicht konsequent genug diese Ziele verfolgt, und die Therapien nicht richtig für mich genutzt. Es bedarf harte Arbeit, um „Verhaltensmuster“ wieder loszuwerden, und ich habe das eben bis jetzt nicht geschafft.“

 

So. Bis vor einigen Monaten habe ich noch so gedacht. So wurde mir das vermittelt, und so glaubte ich das.

 

Auch wenn ich meinen weiteren Werdegang und meine vergebliche Suche nach der Gelassenheit näher ausführen werde, nehme ich gleich die „Auflösung“ vorweg.

 

Weil ich es ENDLICH besser weiß!

 

1.8: Die 1. Wolf-Weisheit

Wolf-Weisheit

 

Nun kommen wir zur ersten (und meiner persönlich wichtigsten) Wolfs-Weisheit aus dem Hause Access Consciousness®:

 

Wem gehört das?

 

Access Consciousness heißt ja übersetzt: Der Zugang zu deinem Bewusstsein.

 

Und auch wenn ich den Klassiker von Dr. Murphy: Die Macht Ihres Unterbewusstseins immer noch sehr schätze und auch jedem wärmstens empfehle (ich lese immer mal wieder darin), so hat mir seine Aufgliederung in Bewusstsein und Unbewusstsein, zunächst nicht wirklich weitergeholfen.

 

Alle Autosuggestionen und Übungen für „positives Denken“ stößt an seine Grenzen, wenn man nicht verstanden hat, was das Bewusstsein überhaupt ist.

Auf das Buch von Murphy und das Bewusstsein komme ich später noch einmal zurück, doch nun bleibe ich zunächst bei Access:

 

Unser Bewusstsein ist eingelullt mit dem ganzen HIRNSCHROTT, den ich schon in einem anderen Beitrag beschrieben habe.

Von diesem Hirnschrott muss man erst einmal loskommen, wenn man wirklich eine positive Änderung in seinem Leben erfahren will.

 

MEIN schlimmster Hirnschrott war: „Ich habe Wut“, „Ich habe mich nicht im Griff“.

 

Denn:

DIESE WUT WAR GAR NICHT MEINE!

 

Punkt.

Diese einfache Erklärung ist die Lösung des Rätsels, warum ich mit meinen Emotionen nie umgehen konnte. Diese Emotionen gehörten mir gar nicht!!!

Und bitte nicht verwechseln mit: "Ich habe diese Wut vorgelebt bekommen und sie mir so abgeschaut und angewöhnt", denn so glaube ich ja schon wieder, dass diese Wut mir gehört- WEIL ICH SIE SPÜRE. Aber das stimmt nicht!

 

Ich versuchte mein Leben lang ein Problem zu lösen, das nicht meines war. Das kann doch gar nicht funktionieren!

 

Ich kam, wie jedes andere Kind auch, als glückliches Kind voller Lebensfreude auf die Welt- wie kann es dann sein, dass ich wütend bin, seit ich denken kann?

 

Die Antwort ist so easy, das es unglaublich wirkt:

 

Ich habe nur ständig diese ENERGIEN der Wut um mich herum gespürt. Und die waren eben überzeugend echt, so dass ich glaubte: die gehören zu mir, das sind MEINE GEFÜHLE.

 

Kinder sind saugfähig wie ein Schwamm, und so nahm ich alles auf, was so um mich herum kreuchte und fleuchte.

Immer her damit!

So, wie andere ständig erklältet sind, nahm ich alle Energien auf und schloss sie ein. Ich spürte diese Emotionen, und weil ich sie für meine eigenen hielt, dachte und handelte ich entsprechend.

 

Ich hatte ja als Kind schon gespürt, dass da irgendwas ist, was ich nicht wollte.

Das war sehr verwirrend und frustrierend, und dann kamen noch die Reaktionen der Erwachsenen hinzu, die diese Hilflosigkeit unbewusst bestärkten:

 

„reiß dich zusammen“,

„du schreckliches Kind“,

„warum hörst du nie?“,

„mit dir hält es kein Mensch aus!“,

„geh in dein Zimmer und spinne dich aus“...

 

Das „schlechte Gefühl“, das daraus resultierte, das war mein Backstein.

 

Aber auch dieses "schlechte Gefühl" war nie meins!

 

Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich mein Universum aufhellte, als mir das klar wurde! Endlich kann ich mir das alles sinnvoll erklären und verstehe jetzt, was die ganzen Jahre mit mir passiert ist.

 

Das war die Lösung! So einfach, und doch wäre ich da alleine nie darauf gekommen!

 

Und von da an ging alles ganz schnell:

 

Du musst dir nur klar machen:

 

Wut, Zorn, Sorgen, Zweifel, Ängste, Aggressionen usw.

sind nur gefühlte Energien,

von denen über 95% gar nicht deine eigenen sind!

 

 

Ich kann dich nur dazu einladen, es einmal auszuprpbieren.

 

Du kannst dich bei allem, was du fühlst, zunächst einmal fragen:

 

Wem gehört das?

 

Bitte nur fragen und nicht nach einer Antwort suchen, denn es ist völlig egal, WEM das gehört. Wenn du das Denken kurz ausschaltest und einfach nur hineinspürst, dann kommt die Antwort automatisch, denn du WEISST die Antwort bereits.

Wissen ist schneller als Denken.

Und so kommt dann ganz oft heraus: Das ist GAR NICHT DEINS!

 

Es kann überall passieren:

Im Supermarkt schneit eine eilige, genervte Frau an dir vorbei, und plötzlich bist du zornig auf die Kassiererin, weil sie so langsam ist, diese Trantüte.

 

Wenn dich auf der Autobahn ein anderer Wangen schneidet, bist du gleich auf Hundertachzig und brüllst laut „Arschloch“! Da kam ein Haufen aggressiver Energien ins Auto geweht. Manchmal gibt es aber Tage, da würdest du vielleicht über die gleiche Situation schmunzeln- das liegt immer daran, wieviel „Stress“ du schon „im System“ hast.

Und dieser Stress ist auch wieder nur ein Haufen Energien, die du aufgenommen und eingeschlossen hast. Energien, von denen nur die wenigsten deine eigenen sind.

 

Diese Sichtweise ist ungeheuer erleichternd. Zumal du diese Energien ganz schnell mit dem Löschungssatz loswerden kannst:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Es ist verrückt, aber seit dem ist meine Wut und mein Backstein wirklich WEG!

 

Und das tollste:

Ich habe sofort gespürt: Das ist es.

Ich ich wusste, ich habe es los, und nichts davon kommt zurück.

Und genauso war es auch.

 

Keine schwarzen Gedanken mehr, die mich überrollen, keine ständigen Zweifel, kein Gefühl, ein Versager zu sein, kein „schlechtes Gefühl“, das mich herunterzieht, ich fühle mich wie befreit.

Ich muss mich NIE MEHR zusammenreißen! Endlich darf ich so sein, wie ich bin!

 

Ich kann gar nicht richtig beschreiben, wie geil sich DAS anfühlt!

 

Und endlich bin ich so, wie ich immer sein wollte:

Ein glückliches, friedfertiges Wesen, das die Reine Lebensfreude an alle weitergeben möchte!

 

Dieses Gefühl der reinen Lebensfreude gönne ich allen Menschen. Deshalb hoffe ich, dass alle verstehen, was ich hier schreibe.

 

Es ist so einfach:

 

Spüre hinein und stelle offene Fragen.

 

Finde dein Bewusstsein, denn wissen ist viel schneller und zuverlässiger als denken.

Spüre die reine Lebensfreude und Zuversicht, denn damit kann alles nur gut werden!

 

Und es geht sogar noch weiter:

 

Ich habe mir zum Beispiel früher nie Gedanken darüber gemacht, warum meine Mutter eigentlich so ist, wie sie ist- dazu war ich viel zu sehr mit mir beschäftigt.

Ich glaube nicht, dass ich all meine Wut nur von ihr habe, sicher habe ich mir viele Emotionen auch woanders eingesammelt.

Aber das bedeutet im Umkehrschluss, dass meine Mutter genauso mit den Emotionen-Energien zu kämpfen hatte und quasi auch nur ein „Opfer“ ist.

Wer weiß, viele Generationen das noch zurückreicht?

 

Deshalb ist es auch müßig, nachzuforschen, woher die Energien gekommen sind.

Es ist nur wichtig, sie endlich loszulassen und wieder an den (unbekannten) Empfänger zurückzuschicken.

Diese Energien hast du ja zuvor mit deinem Bewusstsein angereichert, und so kannst du dem armen Schwein, von dem du die hast, noch etwas Gutes damit tun. Wer weiß, welche Knoten sich damit unbekannterweise noch lösen?

 

Es klingt verrückt einfach, doch mit diesem Löschungssatz kannst du die Emotionen bzw. Energien ganz einfach zurückgeben, wie einen Kuli, den du dir aus Versehen eingesteckt hast.

 

Glaube mir, das Leben fühlt sich so unendlich viel leichter an.

 

Und spannend! Immer, wenn du dich nicht so gut fühlst, fragst du einfach:

 

Was ist das?

Wem gehört das?

 

Dein BeWUSSTsein (das Wort kommt von WISSEN) weiß es. Und dir ist sofort klar, ob das wirklich deins ist. Und wenn nicht, dann weg damit! Mit dem Löschungssatz.

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Dafür gibt es das Armband: es erinnert dich immer wieder an diesen Satz und daran, dass es so einfach sein kann!

 

So.

Das war der erste Streich.

Ich kann dich nur dazu einladen, diese neue Sichtweise einmal auszuprobieren und den Löschungssatz anzuwenden.

Mein Leben hat es so viel leichter gemacht, und dieses Gefühl gönne ich auch dir von Herzen.

Viel Spaß!

 

Falls du noch zweifelst (vielleicht an meinem Verstand), macht nichts, das ist ja erst der Anfang...

Ich bin natürlich total neugierig, was du davon hälst.

Vielleicht magst du mir ja schreiben?

 

 

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2017-12_Einhorn Strategie 1: Fragen stellen

Hier kommt die 1. Einhorn-Strategie:  Stelle Fragen!

Einhorn Strategie Glauben Hoffen Fragen

NICHT antworten...

Frage offene Frage rhetorische Frage

Der Schlüssel zu neuen Möglichkeiten

liegt in der Frage.

 

In der Frage, und NICHT in der Antwort!

 

Diese Aussage ist eine Beleidigung für unseren Verstand, ich weiß.


 Aber genau dieser Verstand bringt uns mit Problemlösungen doch oft nicht weiter-  warum also nicht mal was anderes versuchen?

 

Wer, wie, was...

wieso, weshalb, warum?

Wer nicht fragt, bleibt dumm!

 

Wer erinnert sich noch an das Lied aus der Sesamstraße?

 

Unsere Kinder machen es goldrichtig:

Sie fragen!

Kinder haben noch ein echtes Feeling, weil sie sich selber noch spüren, und deshalb sind sie viel gescheiter als wir!

 

Mit Fragen können wir Wunder geschehen lassen!

 

Eine Antwort begrenzt, denn sie beendet sofort wieder das Thema.

 

Stellen wir uns aber ganz einfach eine Frage und lassen sie wirken, so zeigen sich Möglichkeiten, die wir gar nicht bemerken, wenn wir diese Frage gleich beantworten würden.

 

Die Kunst ist also, eine Frage zu stellen, ohne selbst nach einer Antwort zu suchen. Dazu müssen wir den Verstand auszuschalten, damit er uns mit seiner Logik nicht dazwischenfunkt.

 

Die Antwort kommt ohne nachzudenken, versprochen! Du hast die Frage an das Universum gestellt und jetzt lässt du das Universum für dich arbeiten. Auf das Universum und dem Gesetz der Ordnung und des Gleichgewichtes ist Verlass!

 

Klingt verrückt?

 

Mag sein, aber gefährlich ist das nicht.

 

Du machst nichts kaputt,

wenn du das mal ausprobierst.

Was hast du schon zu verlieren?

 

Die übliche Art und Weise, den Verstand alles machen zu lassen, kennen wir doch schon zu genüge. Und? Wie geht es uns damit?

 

Mit unserem Verstand machen wir unseren Lebensweg aus und stecken unsere Ziele. Und genau in diese Richtung laufen wir dann. Diese Richtung legt unser Verstand so starr und fest, dass wir rechts und links von uns nur Mauern sehen. Als einzige Möglichkeit sehen wir diese eine Richtung, die wir uns selbst festgelegt haben. So, als ob dies die einzige Wahl im Leben gewesen wäre- und genau deshalb stellen wir auf unserem Weg kaum noch Fragen. Wozu auch? In der Regel läuft‘s ja irgendwie…

 

Wenn mal eine Frage auftaucht, so gibt unser Verstand die Antwort, und damit halten wir diese Mauern ständig aufrecht.

 

Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind und uns fragen, wie gut das eigentlich funktioniert, wie sieht dann die Antwort aus?

Wie oft stecken wir in einer Situation ewig fest, obwohl wir uns damit gar nicht wohl fühlen?

 

Wie brauchbar ist also unser Verstand, funktioniert er wirklich, wenn es um unsere Probleme geht?

Oder andersrum gefragt:

Warum haben wir überhaupt Probleme, wenn unser genialer Verstand doch alle Probleme lösen kann???

 

Manchmal, in der Regel erst, wenn es uns erst so richtig dreckig geht, stellen wir Fragen, die nicht an den Verstand gerichtet sind.

Das sind dann meist so verzweifelte Fragen, die wir ans Universum stellen ohne das zu ahnen:

 

Warum immer ich?

Wieso musste mir das passieren?

Was mache ich bloß falsch?

 

Das ist eigentlich ein guter Anfang! Durch Fragen entstehen neue Möglichkeiten.

 

Wenn dir solche Fragen „herausrutschen“, hast du nicht darüber nachgedacht. Das kam einfach. Da hat sich nämlich dein Bewusstsein durch den ganzen Hirnschrott an die Oberfläche gekämpft und diese Fragen hervorgebracht, damit sie wirken können.

Damit wurde dem Verstand in den Hintern getreten und sein Versagen bescheinigt.

 

An solch einem Punkt ändert sich dann etwas.

 

Doch es geht auch anders, man muss ja nicht erst warten, bis man total verzweifelt ist, um Fragen zu stellen.

 

Fragen passt zu jeder Situation,

es ist einfach,

schnell,

kostet nix

und es ist immer hilfreich!

 

Einfach eine Frage stellen und das Universum die Antwort suchen lassen- da öffnen sich Türen, die wir vorher gar nicht sehen konnten.

 

Wie geht das?

Mit den meisten Fragen kommt unser Verstand prima klar.

 

Er kann Fragen nämlich nicht ausstehen und macht sich sofort an die Antwort. Es rattert und rattert, und er macht so lange weiter, bis er eine Lösung gefunden hat. Logisch muss es sein!

 

Der Verstand kennt nur Null und Eins, gut und schlecht, richtig und falsch und saust wie ein Pendel zwischen zwei Magneten immer hin und her. Der Verstand braucht diese Polarität.

offene Fragen rhetorische Fragen Antwort

 

Hier geht es immer um Bewertungen, d.h. um Ladungen, mit der die Energie angereichert wird.

 

Hat er die Antwort gefunden, ist die Ordnung wieder hergestellt.

 

Eigentlich ist unser Verstand unaufhörlich damit beschäftigt, nach den „richtigen“ Antworten zu suchen, und so entsteht unser Gedankenkarussell: Richtig? Falsch? Richtig? Falsch? Ratter-ratter-ratter…damit lässt sich ein ganzer Abend füllen.

 

Offene Fragen

Womit der Verstand aber überhaupt nicht umgehen kann, sind sogenannte offene Fragen.

 

Eine offene Frage lässt viele unterschiedliche Antworten zu, und hierfür hat unser Verstand selten eine Antwort parat.

 

Mit einer offenen Frage schaffen wir quasi eine Gedankenlücke, denn da der Verstand mit seiner Logik nicht weiterkommt und keine direkte Antwort findet, fällt er in den Suchmodus. Wenn er so beschäftigt wird, können wir ihn für eine Weile aushebeln und uns mit den Dingen beschäftigen, die uns WIRKLICH weiterbringen.

 

Eine offene Frage lässt Energie entstehen, die unser Universum durchdringen kann. Sie zeigt sich, du kannst sie sogar spüren, wenn du es zulässt. Genau deshalb hast du die Frage überhaupt gestellt: um die Energie hervorzubringen, die letztendlich der Grund für deine Frage war.

 

Offene Fragen beginnen meist mit einem W-Wort: wer, wie, was, wo, wann, warum, weshalb, wieso? (Du erinnerst dich an die Sesamstraße?)

 

Stelle einfach eine Frage!

Fragen, die sich für jeden Tag und jede Situation eignen, wären zum Beispiel:

 

Was kann ich heute alles tun?

Was habe ich für Möglichkeiten?

Welche großartigen und schönen Momente werde ich heute erleben?

 

Du wirst staunen, wie toll dieser Tag wird und was dir an Impulsen, Gedanken und Möglichkeiten alles zufliegt!

 

Mal ehrlich: Sprüche wie „Guten Morgen, liebe Sorgen“, oder „der frühe Vogel kann mich mal“, sind ja ganz witzig, aber bringen sie uns irgendwie weiter?

 

Es lohnt sich wirklich, diese Fragen mal in den Raum zu werfen und einfach wirken zu lassen!

 

Und falls alles schon super läuft, begrenze das nicht bloß mit der Ansicht:

„Besser geht’s nicht und damit bin ich zufrieden. Bloß nicht so unverschämt sein und noch mehr verlangen…“ Was soll das? Wie willst du denn beurteilen, wann es genug ist, wenn du schon so früh die Bremse reinhaust?

 

Frage doch stattdessen mal:

 

Wie kann es noch besser werden?

 

 

Wenn Du in irgendeinem Bereich eine Veränderung wünschst:

 

Wie kann ich das ändern?

Was würde helfen, dies zu verändern?

Wer kann mir helfen, das zu ändern?

 

Es klingt abgefahren, aber es funktioniert auch bei der Frage:

 

Wie werde ich reich?

 oder

 Was kann ich tun, um reich zu werden?

 

Du kannst dich sowieso immer fragen:

 

Was kann ich tun, um…?

 

Oftmals begrenzt dich dein Hirnschrott so sehr, dass du dir bei der Lösung eines Problems gerne mal selbst im Wege stehst. Dann hilft die Frage:

 

Was begrenzt mich hier?

 Was steht mir hier im Wege?

 Was habe ich bis jetzt noch nicht erkannt?

 

Und gerade, weil du die Antwort darauf nicht kennst, kannst du gleich POD und POC, den Löschungssatz hinterher schicken:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Das ist das tolle an dem Löschungssatz:

 

Wenn du fragst, was dich hier begrenzt, haut POD und POC Begrenzungen weg, ohne dass es wichtig war, WAS dich genau begrenzt hat.

 

Wenn Emotionen hochkochen und du dich fragst:

 

Wem gehört das?

 

Ist doch völlig egal, wem das tatsächlich gehört. Wichtig ist doch nur zu erfahren, dass es nicht deins ist, also: weg damit!

 

Right, Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®

 

Nicht vergessen:

Egal was dir im Wege steht, kick es weg! Du hast einen Zauberspruch, der wie eine Löschtaste am Computer funktioniert, sei dir nicht zu fein ihn zu benutzen...

 

Wenn du noch nicht weißt, wie und warum er wirkt, kannst du das hier noch einmal nachlesen. Ganz am Ende habe ich diesen Artikel noch einmal verlinkt.

 

Manchmal würde eine Antwort nicht reichen...

Wenn es um solche Fragen geht:

 

Was steht mir im Wege…?

Wer könnte mir dabei helfen…?

Was für Möglichkeiten habe ich…?

 Was kann ich tun, um…?

 

Wenn ein Problem hinter dieser Frage stand, kommt manchmal gar keine Antwort, sondern die Frage ist einfach weg, weil das Problem gelöst ist.

 

Wenn der Verstand ausgeschaltet ist, kommen bei offenen Fragen die Antworten oft direkt und intuitiv.

 

Geht es um größere Probleme, kann es auch länger dauern, bis sich eine Antwort zeigt. Oftmals musst du erst ein eine Ruhepause kommen oder dich mit etwas ganz anderem beschäftigen.

 

Die Antworten können auf allen Wegen kommen, meist dann, wenn du dem Thema vorübergehend gar keine Aufmerksamkeit mehr schenkst. Dann kann es sein, dass du die Antwort aus einem Gespräch am Nebentisch aufschnappst, ein Magazin liest, ein Schaufenster betrachtest oder plötzlich einen Gedankenblitz hast.

 

Manchmal braucht ein Problem mehr als eine Antwort.

Das Tolle ist, sobald du eine Frage ans Universum stellst, macht sich das Universum daran, das Problem zu lösen. Dazu werden nach dem Gesetz des Gleichgewichtes die Energien so verteilt, dass in dem riesigen Netzwerk auch die Personen oder Dinge, die dir bei der Lösung des Problems behilflich sein können, mit vernetzt werden.

 

Es ist so wie ein Samen, den du eingepflanzt und gewässert hast. Und das kann natürlich auch etwas dauern. Denn genau wie ein Samen erst einmal auskeimen und anwachsen muss, so braucht auch die Lösung von komplizierteren Dingen seine Zeit.

 

Sei geduldig und erlaube deinem Verstand nicht,

das alles wieder kaputt zu machen!

 

Dein Verstand giert nämlich darauf, dass du unsicher und ungeduldig wirst, damit er seine Zweifel losschießen kann. Er möchte nämlich, dass du aufgibst!

 

Wenn du nach ein paar Tagen vergeblichen Wartens denkst:

 

„Es klappt nicht! Dachte ich‘s mir doch, so ein Quatsch!

Ich hätte doch wissen müssen,

dass das nicht funktioniert, so ein Humbug!

Die liebe Lina hat mich ja ganz schön verarscht

mit ihrem esoterischen Stuss!“

 

Dann hat dein Verstand leider gewonnen.

Und alles bleibt beim Alten.

Die Türen zugeschlagen, die Möglichkeiten verflogen.

Nun geht der „Wunsch“ deines Verstandes in Erfüllung, nämlich: „Es klappt sowieso nicht!“

 

Lass das nicht zu!

 

Woher kommt wohl der Spruch: „Glaube versetzt Berge“?

 

Spinnt die jetzt???

 

Ok, ich schreibe das so lockerflockig, dabei hatte ich mit dem Verstehen und dem Anwenden der Fragen total meine Anfangsschwierigkeiten.

 

Fragen, ohne eine Antwort zu suchen, fällt unheimlich schwer, vor allem solchen Kopfmenschen wie mir.

 

Und ich gebe zu, mein Verstand hat dagegen tierisch rebelliert. Hätte ich diese Fragen nicht fleißig ausprobiert und so tolle Erfahrungen damit gemacht, wäre ich vielleicht ganz schnell wieder zurück in mein altes Denkmuster zurückgefallen.

 

Fragen bringen uns in eine Schieflage, denn es gilt als unhöflich, eine Frage nicht zu beantworten.

 

Wenn zum Beispiel Verkäufer die Fragerei regelrecht zelebrieren („Wer fragt, der führt!“) und damit mit dem Unbehagen ihrer „Opfer“ spielen, kann man schon fast als gesellschaftlich geduldete Nötigung bezeichnen. Die Fragen fühlen sich dann oft sehr unangenehm an.

 

Kinder fragen gerne, doch je älter sie werden, umso mehr nimmt die „Fragerei“ leider wieder ab. Am Anfang sind die kleinen Zwerge mit ihrer Fragerei und der „Warum-Phase“ ja noch süß, aber je älter sie werden, um so öfter bekommen sie die Rückmeldung, wie sie mit ihren vielen Fragen eigentlich nerven.

 

Es ist zwar nicht wirklich unhöflich, zu fragen.

Trotzdem wurde uns das Fragen, genau wie das „Um-Hilfe-bitten“ mit der Zeit regelrecht „wegerzogen“.

 

Also müssen wir das jetzt wieder lernen!

 

Ich tat mir anfangs wirklich sehr schwer.

Zuerst musste ich lernen, meinen Verstand einen Maulkorb zu verpassen, und das war nicht leicht, mein Verstand war schließlich jahrelang mein bester Freund!

 

Aber ein bisschen Üben lohnt sich:

 

Ich habe nicht schlecht gestaunt, wie ich mein Leben bereichert habe, nur weil ich einfach mal GEFRAGT habe!

 

 

Es ist ganz einfach:

 

Wenn du keine Ahnung hast, was oder wie du fragen sollst, dann frage doch mal:

 

Was könnte hier meine Frage sein?

 Welche Frage könnte ich stellen, die mein Bewusstsein erweitert?

 

 Probiere es einfach mal aus!

 

In meinen nächsten Artikeln werden immer wieder mal solche Fragen auftauchen und ich werde immer wieder mal meine Erkenntnisse zu den Fragen schreiben, denn auch hier gibt es einen Lernprozess und eine spannende Entwicklung.

 

Diese Fragen werden bei der Quantenheilung benutzt und sind ein wichtiges Werkzeug von Access Consciousness®. Unter diesen Stichworten findest du noch viel mehr Informationen, es lohnt sich wirklich, sich einmal mit diesem Thema zu beschäftigen.

 

Nun wünsche ich dir viel Spaß mit deinen neuen Möglichkeiten,

 

Herzlich, Deine Lina labert

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

 

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2017-13_Energien Verstehen Teil 4: Therapieversuche + inneres Kind

Energien verstehen (Teil 4)

inneres Kind Schuld Wut Ohnmacht Mutter Abhängigkeit Emotionen Therapie

Therapieversuche

 

Das ist Kapitel 2 meiner Geschichte "Emotionen":

 

Nachdem ich alles versucht hatte, um meine Emotionen in den Griff zu kriegen, aber nichts richtig funktionierte, wollte ich mir von Fachleuten (Psychologen) helfen lassen.

Leider war auch das reine Zeitverschwendung.


 

Hier stelle ich meine 2. Wolf-Weisheit vor:

 

Hole dein inneres Kind mit ins Boot!

 

Wolf-Weisheit

Kapitel 2 meiner Geschichte "Emotionen":

Ich kann von insgesamt drei Therapien berichten.

 

Die Sitzungen verteilten sich auf fast drei Jahrzehnte- und es gab auch ein paar Dinge, die ich mir von den vielen Gesprächen herausziehen konnte.

 

Wenn ich jedoch über den enormen Zeitaufwand und den gesamten Nutzen nachdenke, muss ich leider eingestehen, dass mir keine Therapie wirklich was gebracht hat.

Zumindest nichts, was mein Hauptproblem und Wurzel aller anderen Probleme, nämlich meine Emotionen, anging.

 

Es wurden lediglich Symptome behandelt, damit ich in dieser Welt wieder besser funktionieren konnte, aber die Ursache dieser Symptome habe ich durch die Therapien noch nicht einmal aufdecken bzw. erkennen können. Ich vermute, das war auch gar nicht vorgesehen.

 

Es gab übrigens nicht einen Therapeuten bzw. Psychologen, bei dem ich eine Therapie gerne weitergeführt oder wiederholt hätte- wenn ich so recht darüber nachdenke, hat die Chemie bei keinem bzw. keiner richtig gestimmt.

 

Doch in Anbetracht der Lage musste man nehmen, was man kriegte:

Bereits in den Neunzigern war es schon sehr schwierig, überhaupt einen Therapieplatz zu bekommen, die Wartezeit für ein Vorgespräch betrug mehrere Wochen, wenn nicht Monate.

 

Inzwischen ist die Situation eher noch schlimmer: Auch wenn es heute wesentlich mehr Psychologen am Start sind als früher, habe ich den Eindruck, es sei einfacher, an harte Drogen heranzukommen als an einen anständigen Therapieplatz!

 

Dass der Bedarf an psychologischem Beistand enorm angestiegen ist, bekomme ich bereits in meinem direkten Umfeld mit.

Selbst im engsten Freundeskreis wird die Zahl derer, die sich „professionelle Hilfe“ holen, immer größer. Doch meist läuft alles auf das Gleiche heraus: leider werden Probleme immer öfter und immer schneller mit Medikamenten behandelt.

 

Wie das Ganze begründet ist bzw. welche Systematik (auch krankenkassentechnisch) dahintersteckt, weiß ich auch nicht, ich bin ja nicht vom Fach.

 

Ich kann mich jedoch daran erinnern, dass mir überhaupt NUR die Möglichkeit einer "Verhaltenstherapie" angeboten wurde. In den Neunzigern bzw. um die Jahrtausendwende (das betone ich, weil ich leider nicht weiß, ob die Information heute noch so gilt) gab es zwei Möglichkeiten, sich psychologisch behandeln zu lassen:

 

Es gäbe zum Einen eine Art "Tiefenpsychologie", die sehr zeitaufwendig und langfristig angesetzt und deshalb die Wartezeit so lange war, dass man die besser gar nicht beantragt hatte. (Vermutlich müsste eine schwangere Mutter eine solche Therapie für ihr Kind beantragen, damit es dann mit dreißig davon profitieren konnte?)

 

Die billige und kürzere Alternative nannte sich „Verhaltenstherapie“, da war die Aussicht, innerhalb eines Vierteljahres mal ein Vorgespräch zu bekommen, wesentlich besser. Diese Therapie ging im Schnitt mit 30-40 Behandlungen von der Bühne.

 

Es hieße, die Verhaltenstherapie ginge um ein konkretes und aktuelles Problem, und man lerne somit, im Alltag mit diesem Problem umzugehen bzw. klarzukommen; die Tiefenpsychologie finge ganz von vorne an und arbeite alles von Anfang bis zum Schluss in allen Einzelheiten auf und dauerte deshalb so lange.

 

Keine Frage, mit diesen Aussichten machte ich mich gar nicht erst schlau, was das eine oder andere genauer bedeutete, sondern entschied mich gleich für die Verhaltenstherapie.

 

Nachdem ich mit meinem ersten Psychologen nicht wirklich begeistert war, wurde ich danach etwas wählerischer, auch wenn die Wartezeiten für ein Vorgespräch unerträglich lang waren.

 

Die nächste Therapie brach ich nach drei Sitzungen jedoch wieder ab, weil mir die Psychologin (oder Therapeutin? Ich kenne den Unterschied nicht so genau) mit ihrer leisen Fiebs-Stimme total auf den Keks ging. Dazu hatte sie so eine schlaffe Mimik und Gestik, dass ich kein Vertrauen in ihre Kompetenz entwickeln konnte.

Sorry, aber ich brauchte ein selbstbewusstes Gegenüber, und als ich den Eindruck hatte, ich könnte dieser Dame selbst noch etwas beibringen, schmiss ich die Termine hin.

 

Das zog einen Riesenhuddel mit der Krankenkasse nach sich, und diese komische Tante wollte mir tatsächlich ihre Therapie, die ich nicht in Anspruch nehmen wollte, privat in Rechnung stellen.

Ich weiß nicht mehr, wie ich mich da herausgewunden hatte, doch letztendlich kam ich mit einem blauen Auge davon und machte ich mich dann erneut auf die Suche.

 

Doch es war wie verhext!

 

Die nächste Therapeutin, bei der ich ein Vorgespräch hatte, fiel sofort durch einen Tick auf:

Sie blinzelte andauernd und kniff dabei das halbe Gesicht zusammen.

Diesen Anblick konnte ich nicht ertragen, und so war ich sehr erleichtert, dass sie mich für zwei Monate vertröstete. Sie meinte, sie melde sich, wenn sie wieder Termine frei habe.

Zum Glück, so konnte ich ihr in der Zwischenzeit einen netten Brief schreiben, dass ich keine Therapie bei ihr wünsche, da ich der Meinung sei, die Chemie zwischen uns würde nicht  stimmen.

Ich war sehr stolz auf mich, dass ich das durchgezogen hatte und war heilfroh, auch diese Dame los zu sein.

 

Das war wohl der Grund, warum zwischen meinen beiden ersten Therapien fast zehn Jahre lagen:

 

Die Wartezeiten auf die Vorgespräche, das Hin und Her mit den Krankenkassen- dann kommen ja auch zwischendurch solche lichte Momente im Leben, in denen du denkst: es läuft, das klappt, auch ohne fremde Hilfe- und schwupps! Schon sind zehn Jahre vorbeigerannt und nichts hat sich wirklich verändert…

 

Für die zweite Therapie suchte ich mir übrigens dann doch wieder einen männlichen Therapeuten.

 

In diesem Kapitel berichte ich von meinen ersten beiden Therapien, denn die liefen nach einem ähnlichen Muster ab:

 

Eigentlich ging es dabei gar nicht richtig um mich und meine Emotionen, sondern darum zu lernen, mit meinem Umfeld klarzukommen.

Mir wurden hauptsächlich Techniken aufgezeigt, mit denen ich mich künftig besser behaupten konnte.

Mein eigentliches „Problem“ kam dabei überhaupt nicht ans Licht, doch vermutlich ist das gar nicht das Ziel einer Verhaltenstherapie.

 

Ich möchte nichts verteufeln oder schlecht reden, doch nach diesen Therapien war ich deprimierter als vorher.

Auch wenn ich daraufhin mein Leben ändern konnte, so spürte ich, dass das Grundproblem nach wie vor noch genauso stank vorhanden war.

Das Gefühl des Versagens wurde dadurch sogar eher noch verstärkt.

 

 

Die Übersicht von Kapitel 2:

Kapitel 2.1   Erste Therapie

Mit Anfang 20 entschied ich mich zum ersten Mal für eine Therapie.

Sie ging etwa 2 Jahre lang und brachte mich kein Stückchen weiter, was meine Wut und mein Backstein anging.

 

Der Therapeut war (wie ich) überzeugt, mein Problem läge in dem schwierigen Mutter-Tochter-Verhältnis und bestätigte mich damit in meinem Leid.

Und so versuchte er mir abzugewöhnen, dass ich mir von meiner Mutter Zuneigung und Interesse wünschte und mir immer die Schuld dafür gab, dass das nicht klappte.

 

Dazu gab es Rollenspiele und Übungen (ich musste auch zu Hause immer wieder üben), damit ich mich künftig gegen meine Mutter behaupten konnte.

 

Leider nützte das alles überhaupt nichts- denn wenn ich alleine war und klar denken konnte, war mir schon bewusst, dass ich meine Mutter locker „in die Tasche stecken“ konnte. Doch das war leider nur die Theorie: Sobald sie nämlich vor mir stand, war ich wieder das kleine verängstigte Mädchen, fühlte mich nur noch klein und mein Backstein zog mich in den Keller.

So brachte ich natürlich kein vernünftiges Wort heraus, und noch weniger konnte ich mich so toll behaupten, wie es bei den „Trockenübungen“ klappte.

 

Irgendwann (nach vielen, vielen Monaten und Rezept-Verlängerungen) merkte auch der Therapeut, dass diese Übungen überhaupt keinen Wert hatten.

 

Unter Schmerzen geboren Abhängigkeit Ohnmacht schlechtes Gewissen Mutter Kind Huhn ausgemerkelt

Das Fazit war letztendlich, dass ich den Kontakt zu meinen Eltern abbrach- dazu hatte mir der Therapeut geraten. Er schenkte mir ein Bild, auf dem eine fette Henne zu sehen war, und die saß stolz auf einem ausgemerkelten und erbärmlich aussehenden Huhn, das zwar flog, aber mehr schlecht als recht die beiden in der Luft hielt. Darunter stand der Satz: „Und vergiss nie, dass ich dich unter Schmerzen geboren habe!“

Das Bild rechts ist nicht das Original, doch so ähnlich hatte das ausgesehen.

 

Der Therapeut bläute mir ein, dass Eltern niemals von ihren Kindern Dank erwarten dürfen, ich folglich also in keiner Weise ein schlechtes Gewissen haben musste.

 

Klang logisch und gut, nur umsetzen konnte ich das nicht.

 

Also wollte ich mir mein eigenes Leben aufbauen und die Wut und mein Elternhaus hinter mir lassen. Die „Trennung“ vollzog sich jedoch in Etappen, ausgezogen war ich ja bereits. Trotzdem versuchte ich immer mal wieder, mich ihnen noch einmal anzunähern.

Doch jedes Mal verzweifelte ich an ihrem Desinteresse und an dieser Gefühlskälte, und natürlich machte ich mich dafür verantwortlich- auch wenn ich das gar nicht wollte.

 

So noch ein paar Mal „rückfällig“ und dann am Ende doch wieder verletzt worden, zog ich dann den endgültigen Schlussstrich mit 24 und brach jeglichen Kontakt zu meinem Elternhaus ab.

 

Es dauerte Jahre, bis ich mich davon „erholte“, doch letztendlich war der Rat des Therapeuten richtig. Ich spürte, dass ich langsam halbwegs erholte und so konnte ich endlich hoffen, „seelisch gesund“ zu werden.

 

Meine Wut war zwar immer noch da und gewann auch manchmal die Oberhand. Doch das schob ich auf die sogenannten „Nachwehen“, so eine Trennung von den Eltern ist schließlich nicht ohne. Ich litt noch viele Jahre.

 

Ich musste mich oft rechtfertigen. Niemand verstand, dass ich „so hart“ zu meinen Eltern sein konnte. So oft musste ich diesen blöden Satz ertragen: „Nun sei doch nicht so, es ist doch deine Mutter!“

Bei jedem Vorwurf hatte ich sofort ein schlechtes Gewissen, dabei hatte mich meine Mutter überhaupt nicht vermisst! Sie unternahm nie einen Versuch, mich zu kontaktieren.

 

Diese Vorhaltungen von dem „Rest“ meiner Familie machten mich sehr wütend, und plötzlich war alles wieder wie früher. Am liebsten wollte ich um mich schlagen wie ein kleines Kind und fühlte mich wieder in meiner Wut gefangen.

Ich fand das so gemein! Alle versuchten mir einzureden, ich täte meinen Eltern unrecht, doch niemand hatte so einen Satz jemals zu meinen Eltern gesagt: „Seid doch nicht so, es ist doch eure Tochter!“

 

Ich hätte gerne mal gefragt, warum sich das niemand traute und man nur auf mir herumhackte. In mir schrie die Rebellion: „Ihr habt doch gar keine Ahnung! Warum geht ihr mit diesem Scheiß nicht einfach meinen Alten auf den Keks und lasst mich endlich in Ruhe, ihr Klugscheißer!“

 

Doch das hatte ich komischerweise nie laut gesagt. Ich zog mich immer mehr zurück und leckte alleine meine Wunden.

 

Kapitel 2.2   Zweite Therapie

Ich war fast 30, als ich mich zu einer nächsten Therapie entschloss. Inzwischen hatte ich vieles versucht, um mich selbst zu heilen.

 

Ich versuchte Übungen, mit meinem inneren Kind zu meditieren, mit Entspannungskursen, Chi Gong, den fünf Tibetern und Achtsamkeitstraining versucht, gelassener zu werden, leider alles ohne richtigen Erfolg*.

 

(*siehe die Anmerkung in Kapitel 2.3)

Ich schrieb sogar einen fast 400-seitigen lustigen Roman, bei dem ich selbstironisch und mit meinem schwarzen Humor eine alte Beziehung "aufarbeitete".

Damit klinkte ich mich etwa 3 Jahre lang aus meinem „richtigen Leben“ aus, mit einem interesselosen Partner klappte das wunderbar.

 

Jahre später wurde mir erst bewusst, dass ich mit dieser Schreiberei eigentlich meine aktuelle Situation aufgearbeitet hatte.

 

Sobald ich das Buch fertig hatte, musste ich mich wieder mit der Wirklichkeit befassen, und das war gar nicht mehr lustig.

Hier erfähst du mehr

über dieses Buch.


 

Meine damalige Beziehung lief dermaßen schlecht, aber aufgrund meiner Schuld- und Schamgefühle und auch der Angst vor dem Versagen schaffte ich es einfach nicht, alleine aus diesem Hamsterrad auszusteigen.

 

Durch eine kurze Paartherapie wurde sehr schnell deutlich, dass beide Parteien eine eigene Therapie nötig hatten. Und da mein Partner der Auffassung war, die ganze Schuld läge sowieso bei mir und er habe „so etwas“ gar nicht nötig (er machte schließlich nie etwas falsch), war dann auch die Paartherapie sehr schnell wieder beendet.

 

Diese Therapie hatte mir zwar nicht geholfen, meine Wut loszuwerden, sie hat mir aber wenigstens die Augen geöffnet, was mein derzeitiges Leben anging.

 

Wenigstens war ich am Ende nicht mehr überzeugt, alleine für all die Beziehungsprobleme verantwortlich zu sein, sondern mir wurde klar, dass mir das nur ständig eingeredet worden ist.

 

Ich lernte, Verhaltensmuster dieser Beziehung zu erkennen und teilweise, aus diesen auszusteigen. Ich lernte, meine Schuldgefühle zu erkennen, und nicht mehr auf die Masche mit dem schlechten Gewissen reinzufallen. Ich lernte, was eine Co-Abhängigkeit ist.

Ich habe eingesehen, dass man einen Partner niemals ändern kann, und dann bekam ich diesen Denkanstoß, mit dem ich es endlich geschafft hatte, aus diesem Leben auszubrechen:

 

„Stell dir vor,

dass du an dieser Stelle deines Lebens,

an der du jetzt stehst,

in 20-30 Jahren immer noch stehst,

weil sich einfach nichts verändert hat.

Möchtest du das?“

 

Himmel, NEIN!

 

Etwa ein Jahr nach Beginn packte ich endlich meine Koffer und beendete damit die Therapie.

 

Ich kempelte mein Leben völlig um.

 

 

Kapitel 2.3   Kleine Anmerkung:

In diesem Kapitel habe ich die Therapie-Versuche aufgeschrieben, die mir geholfen haben etwas besser mit meinem Leben klarzukommen, ohne überhaupt jemals an den Kern der Wahrheit zu kommen.

 

Ich steckte weiterhin in meinem Leben fest, ohne mich richtig wohl zu fühlen. Da konnte ich noch so strampeln.

 

Was hier komplett fehlte (und das war auch der Grund, warum solche Techniken nicht funktionieren), war das BEWUSSTSEIN:

 

Hier hat nur der Verstand gearbeitet, und nur der wurde trainiert: mit Übungen, wie man sich verhalten und handeln könnten und mit Trainingsmethoden, wie man im Leben besser funktioniert, usw.

 

Allerdings ist es doch genau dieser Verstand, der uns im Wege steht, die Dinge so zu sehen, wie sie in Wirklichkeit sind!

 

Wer sich mit dem POD und POC-Löschungssatz auseinandersetzt, hat hier ein tolles Beispiel für die BOYS (Boyz in the hood), denn das sind diese prä-verbalen, geschlossenen Sphären. Bei diesen Sphären geht es um die Bereiche des Lebens, in denen wir ohne jeglichen Effekt immer wieder versuchen, etwas in den Griff zu kriegen.

So als würden wir eine Zwiebel schälen, weil wir vermuten, dass da was Tolles drin ist. Wir schälen und schälen, ohne an das kommen, was wir uns erhoffen- und das einzige, was wir kriegen, sind verheulte Augen.

 

Bei Access Consciousness® wird diese Zwiebel gerne als bildliches Beispiel herangezogen. Ein weiterer schöner Vergleich ist eine Seifenblasenmaschine:

 

Eine Seifenblase kommt auf dich zu, du kannst aber Seifenblasen nicht leiden und machst sie kaputt, lässt sie also platzen.

 

Aber anstatt dass die nun weg ist, kommen fünf neue heran geschwebt. Und egal, wie viele du zum Platzen bringst, es kommen immer wieder neue nach.

So nimmt das nie ein Ende, weil du zu sehr damit beschäftigst bist, gegen die Seifenblasen anzukämpfen und so gar nicht die Chance bekommst, an die Seifenblasenmaschine vorzudringen und das blöde Ding einfach auszuschalten.

 

Und hier sind wir wieder bei „einfach“:

Mach dich einfach mal frei von diesem Glaubenssatz,

dass jede Veränderung hart erarbeitet werden muss.


 

Es geht so leicht!

 

Der Löschungssatz hilft immer- und eben ganz einfach (und schaltet in diesem Falle einfach diese Seifenblasenmaschine ab):

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Hier kannst du nochmal nachlesen, wie und warum es wirkt und funktioniert.

 

Es ist doch unser Verstand, der Übeltäter, der unser Bewusstsein mit Glaubenssätzen und Ansichten von anderen einlullt!

 

Unser Verstand ist es, der uns permanent verarscht, indem er uns weismacht, die Bewertungen, Sichtweisen und Emotionen, die wir irgendwo aufschnappen, seien unsere eigenen.

 

Und genau diesen Verstand hatte ich all die Jahre mit den Therapien „trainiert“, um mit Problemen klarzukommen, die ich ohne ihn gar nicht gehabt hätte!

 

Der Verstand löst Probleme nur mit Logik und Denken. Das WISSEN, das BeWUSSTsein, wird damit aber verdrängt.

 

Aber wenn doch alles sooooo logisch ist, warum haben wir dann überhaupt noch Probleme??? Mit Logik kann doch unser Verstand jedes Problem lösen, unser Verstand ist schließlich ein brillanter Arbeiter. Tja, und warum klappt das dann nicht?

 

Das, was wir Probleme nennen, ist eben in den seltensten Fällen logisch.

 

(Sonst hätte unser Verstand "dieses Problem" ja lösen können.)

 

Nun kommt eine ganz ungewohnte Frage, deren Energie wir einmal wirken lassen wollen:

 

Was würde passieren,

 wenn wir unseren Verstand

 einfach mal ignorieren

 und nicht mehr „ernst nehmen“?

 

Du musst gar nicht verstehen, weshalb du Probleme hast und was sie verursacht!

 

All diese Gedanken in deinem Kopf, die dir ständig einreden, dass du nicht gut genug bist, dass du zu schlecht bist oder zu hässlich oder zu unfähig, dass du keine Ahnung hast, dass du nicht weißt, was zu tun ist oder wohin du zu gehen hast oder wie du deine Probleme lösen sollst- das sind alles Erfindungen deines Verstandes.

 

Es sind nur Energien!

 

Lass sie los, und schicke sie einfach wieder dahin zurück, wo sie hergekommen sind!

 

Du WEISST nämlich, was möglich ist! Dein Wissen ist nur eingelullt von all den „logischen“ Denkmustern deines Verstandes, und so versperrt er dir den Blick für die Wahrheit.

 

Schalte dein Denken ab, und sofort weißt du es.

Wissen ist schneller als Denken.

Es ist immer DEINE Wahl, du musst die Ansichten und Beurteilungen anderer nicht real sein lassen, stattdessen kannst du selber herausfinden, was für DICH wahr ist.

 

Du musst nur den Verstand ausschalten und deinem Bewusstsein eine Chance geben.

 

Du bist nicht deine Probleme, Gefühle und Gedanken. Nein! Du bist so viel mehr!

 

Gönne dir noch einmal POD'n'POC:

 

“Right, Wrong, Good, Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

 

Wie gerne habe ich mir früher alles erklären müssen und wie wichtig war es für mich, für alles „ein Bild“ vor Augen zu haben! Aber genau das hat mich kirre gemacht.

 

Heute habe ich eingesehen: Es ist einfach nicht alles logisch! Und diese Erkenntnis allein hat mich von meinem schweren Backstein befreit.

 

Heute denke ich so oft und meine es auch wirklich so:

 

SCHEISS DRAUF!

 

Und das tut soooo gut, glaube mir!

 

 

Kapitel 2.4   Weißt du, was ein „Heiler“ ist?

Viel Leid wäre beiden Seiten erspart geblieben, und das Verhältnis zu meinen Eltern hätte so auch nicht enden müssen.

 

Wenigstens konnte ich heute meinen Frieden mit ihnen machen und somit meinen eigenen Frieden finden.

 

Endlich ist das für mich auch schlüssig, und inzwischen erkläre ich mir das so:

 

Als Kind kapierte ich ja gar nicht, was los war.

Ich kämpfte mit Emotionen, die ich nicht wollte, und ohne zu wissen, dass die mir gar nicht gehören. Gleichzeitig machte ich alles falsch, und das konnte ich auch nicht verstehen.

 

Ich habe mir für alles die Schuld gegeben.

 

Ich konnte keinen Zugang zu meinen Eltern finden, und auch deshalb gab ich mir die Schuld. Ich wollte sie „heilen“ und das bekam ich einfach nicht hin. Ich habe mich deshalb als Versager gefühlt.

 

Dabei hätte ich ihnen so gerne gezeigt, dass sie von mir geliebt werden, dass sie ein viel schöneres Leben haben könnten, dass sie nichts und niemanden zu bewerten brauchten, dass Wut und Frust nicht ihre einzige Wahlmöglichkeit wären.

 

Doch meine Eltern wollten oder konnten mich, beziehungsweise mein Geschenk an sie, einfach nicht annehmen.

 

Heute weiß ich, dass das nicht meine Schuld war.

 

Meine Eltern sind aber auch nicht schuld.

 

Sie hatten sicher ihr bestes versucht, um in ihrem Leben klarzukommen, doch sie hatten einfach bereits ihre feste Meinung, und sie hatten sich für dieses Leben entschieden.

 

Und wie wollte ich das ändern?

 

Ich ahmte den Elternteil nach, der mich am wenigsten geliebt hat, und da ich diesen Elternteil nicht „heilen“ konnte, suchte ich mir auch noch Partner, die genauso waren.

 

Wahrscheinlich nahm ich an, wenn ich den Partner ändere, dann kann ich auch endlich das „heilen“, was ich bei meinen Eltern vermisst habe. Dann hätte ich aufhören können, mich weiter als Versager zu fühlen.

 

Ich wollte mich gar nicht selbst verurteilen, kam aber aus dieser Nummer nicht mehr heraus. Die einzige Methode, damit aufzuhören sah ich darin, meine Eltern zu „heilen“:

Ich war nämlich überzeugt, dass mein Versagen der eigentliche Grund dafür ist, dass mit mir etwas nicht stimmt.

 

Endlich habe ich begriffen, dass es überhaupt gar nicht meine Aufgabe war, Vater und Mutter zu heilen!

Schon gar nicht und auch deshalb, weil sie das überhaupt nicht wollten.

 

Endlich ist mir bewusst, wie viel Energie ich darin VERSCHWENDET hatte, „normal“ oder angepasst zu sein!

 

An mir IST überhaupt nichts verkehrt gewesen und ganz bestimmt war ich kein Versager. Mein nagendes Gefühl, von Nicht-in-Ordnung-sein, mein Backstein, der stammte gar nicht von mir, sondern von jemand anderem!

 

Was heißt „heilen“?

 

In jedem von uns steckt ein „Heiler“, auch in dir- mal mehr, mal weniger:

 

Das alles läuft nicht bewusst ab, denn es beginnt mit einem Gefühl, das plötzlich da ist und nicht guttut. Also willst du das wieder los werden.

 

Du spürst, dass diese Energien von irgendwoher kommen, und deshalb möchtest du das arme Schwein, von dem die Energien ausgehen (auch wenn du gar nicht weißt, wer das ist- das läuft sowieso nicht bewusst ab), davon befreien.

 

Deshalb nimmst du diese fremde Energien auf und schließt sie fest ein, ohne zu ahnen, dass diese Person gar nicht befreit werden kann. Sie hat nicht einmal was von dieser „Heilung“ bemerkt, denn sie ist bereits wieder dabei, sich neue Energien mit ihrer Polarität anzureichern (denke an die Boys, die Seifenblasen).

 

Auf diese Weise kann diese Person also nicht geheilt werden, aber das weißt du ja nicht.

 

Du schlägst dich dann mit diesen Energien rum (manchmal ein Leben lang), weil die sich so echt anfühlen und du glaubst, es seien deine.

Und irgendwann passen sie ganz super zu dir und deinem Leben, deinem Charakter: für dieses Gleichgewicht sorgt dann schon fleißig dein Verstand.

 

Wolf-Weisheit Wut Zorn Sorgen Gefühle Emotionen nicht deins

Ich erinnere wieder an die 1. Wolfs-Weisheit:

 

Wut, Zorn, Sorgen, Zweifel, Ängste, Aggressionen usw.

sind nur gefühlte Energien,

von denen über 95% gar nicht deine eigenen sind!


 

Und alles, was jetzt noch an Zweifel übrig geblieben ist, zerstören wir ganz schnell mit dem Access-Clearing:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Mit diesem Löschungssatz wurde mir schlagartig klar, dass ich eine andere Wahl habe, als das Opfer meiner Vergangenheit zu sein.

Ich konnte plötzlich etwas ganz anderes wählen!!!

 

Mit diesem Löschungssatz konnte ich endlich alles aus dem Weg räumen, was mich daran hinderte, ICH selbst zu sein.

 

In dem Moment, als ich aufhörte, mich falsch zu bewerten, konnte ich damit beginnen, mein Leben neu zu gestalten.

 

Und indem ich meine eigene Welt ändere, kann ich auch eine Einladung für andere sein.

 

Das Leben ist einfach großartig!

 

 

Kapitel 2.5   Das innere Kind

 

Bei allen Therapien fiel gerne mal das Stichwort: „Das innere Kind“.

 

Leider wurde das innere Kind eher kurz am Rande erwähnt, dann aber nicht mehr sonderlich behandelt. Das Thema kam meist kurz als durchschlagender Satz auf, quasi als Denkanstoß:

 

 

"Da hat sich wohl Ihr inneres Kind verletzt gefühlt...-"

 "In dieser Situation könnte Ihr inneres Kind beleidigt gewesen sein..."

 "Ihr inneres Kind fühlte sich ungeliebt..."

 "In Ihrer Wut zeigen sich die Verletzungen Ihres inneren Kindes..."

 

Ich horchte jedes Mal sofort auf, denn das Thema "inneres Kind" hatte mich schon immer in den Bann gezogen, auch wenn ich noch nicht genau wusste, warum.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon ein bisschen mit dem Thema befasst, kam aber alleine und ohne Hilfe nicht weiter.

 

Eigentlich hätte ich da schon merken müssen, dass mir Therapien nicht viel bringen, denn ich spürte mein inneres Kind sehr deutlich:

 

Es saß nämlich zusammengekauert in der letzten Ecke und schmollte.

 

Doch keine Therapie half mir in diesem Punkt weiter.

 

Es war mir nie möglich gewesen, an dieses innere Kind überhaupt heranzukommen, geschweige mich mit ihm zu versöhnen. Und weil das keinen Erfolg brachte, wurde es also sehr schnell wieder von dem Therapeuten ignoriert und andere Strategien wurden ausprobiert.

 

Heute denke ich: Jetzt verstehe ich, dass das arme Kind all die Jahre schmollte!

 

Damals war ich auf der richtigen Fährte, ohne es zu wissen.

 

Schade, dass ich nicht auf mein Gefühl gehört hatte bzw. mein Bewusstsein zu eingelullt mit anderem Hirnschrott war.

Schade, dass die Therapeuten nicht genauer hingesehen hatten.

 

Vielleicht war aber die Psychologie auch nicht so weit wie heute.

 

Heute weiß ich, wie wichtig es ist, sein inneres Kind liebevoll zu behandeln!

 

 

Wolf-Weisheit: Liebe dein inneres Kind

Deshalb heißt meine zweite Wolfs-Weisheit:

 

Liebe dein inneres Kind!

 


 

Ich kann diese Weisheit nur jedem empfehlen, der seine Probleme in den Griff bekommen möchte oder gar eine Therapie macht:

 

Ignoriere dein inneres Kind nicht!

 

Es ist sehr wichtig, das Kind klar und positiv wahrzunehmen.

 

Wenn du dein inneres Kind ignorierst, verleugnest oder einfach nicht an seine Existenz glaubst, dann behandelst du es lieblos, und diese Lieblosigkeit richtet sich automatisch gegen dich.

 

Durch mein Yoga hatte ich bereits einen Weg gefunden, mich wieder mit meinem Körper zu verbinden.

Heute sehe ich meinen Körper und mich als eine Einheit und ich bezeichne meinen Körper als meinen besten Freund.

 

Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, doch wer lebt schon so?

 

Fühlst du dich ehrlich mit deinem Körper verbunden???

Wenn nicht, so sollte das deine wichtigste Baustelle sein!

 

Deine innere Mitte zu finden und mit deinem inneren Kind eine Einheit zu sein, ist wichtiger als alles andere: erst dann sollte das Bestreben nach Gesundheit, Glück und Reichtum folgen, denn solange du mit deinem inneren Kind nicht im Reinen bist, bist du NICHTS!

Diese Leere wirst du niemals füllen können.

 

Das habe ich lange nicht begriffen, ich hatte schließlich mein inneres Kind jahrzehntelang verdrängt, weil es ja eh nur schmollend in der Ecke saß.

Mir, als sehr ungeduldiger Mensch, ging das tierisch auf den Keks, und so hatte ich das Problem unter den Teppich gekehrt.

 

Heute denke ich über meine früheren Probleme nach und die verzweifelten und vergeblichen Versuche, sie in den Griff zu kriegen.

 

Dabei kann ich nur schwermütig den Kopf schütteln und denken: „KEIN WUNDER!“

 

 

2.6. Das innere Kind verstehen und lieben               (Zweite Wolfs-Weisheit)

 

Jede Persönlichkeit hat zwei verschiedene Aspekte:

 Den Erwachsenen und das Kind.

 

Nur wenn diese beiden Teile zusammenarbeiten, entsteht ein Gefühl der Ganzheit, und nur so können wir glücklich sein und unsere Lebensfreude spüren.

 

Oftmals sind diese beiden Teile aber nicht in Kontakt miteinander, und so entsteht ein Gefühl von Leere, Konflikt und Einsamkeit.

 

Wer als Kind nicht richtig wertgeschätzt wurde, der wird sich schwer damit tun, sein inneres Kind zu wertschätzen.

Schnell halten wir das Kind für unwichtig, brechen den Kontakt zu ihm ab und setzen so unsere Kindheitserfahrungen endlos weiter fort.

 

Genau so ist mir das passiert und das war der Grund für meinen langen Leidensweg, bei dem mich immer das Gefühl von Elend und Unglück begleitet hat.

 

Ich konnte erst eine heile, ganze Persönlichkeit werden, nachdem ich mein inneres Kind liebevoll annahm und ihm meine Wertschätzung zeigte.

 

Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg.

 

Heute wundert es mich nicht mehr, dass alle früheren Versuche, mich mit meinem Kind auszusöhnen, gescheitert sind.

Sämtliche Übungen mit inneren Dialogen und Briefen an das Kind, aber auch Meditationen konnten mich leider nicht weiterbringen.

 

Zu diesem Zeitpunkt war ich einfach noch nicht so weit.

Ich hatte mich so sehr von meinem wahren Ich abgespalten, weil ich überzeugt war, nur so wenigstens halbwegs in dieser Gesellschaft funktionieren zu können.

 

Jegliche Versuche, in diesem Zustand Kontakt mit meinem inneren Kind aufzunehmen, mussten wie der blanke Hohn für das Kind gewesen sein.

 

Genauso wenig, wie man sich selber kitzeln kann, kann man sich halt selbst verarschen…

 

Ich kann dieses Buch eigentlich empfehlen, auch wenn es mir zunächst nicht weiterhelfen konnte:

 

In diesem Buch werden auch Übungen vorgestellt und Beispiele für innere Dialoge gegeben.

 

Um das innere Kind und den inneren Erwachsenen überhaupt erst einmal zu verstehen, und sich darüber klarzuwerden, warum es überhaupt so wichtig ist, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, hilft dieses Buch sehr.


Es beseitigt sämtliche Zweifel, Ängste und Skepsis und zeigt viele kurzweilige Fallbeispiele und Patientenberichte auf.

 

Etwa ein Drittel des Buches befasst sich mit Übungen und Techniken, wie man mit seinem inneren Kind in Kontakt tritt und kommuniziert.

 

Wie bereits erwähnt, hatte das bei mir damals nicht geklappt.

 

 

Ein weiterer Schwachpunkt, der auch nicht jedermanns Sache ist, ist übrigens das regelmäßige „Üben.“ Das hört sich schon wieder an, als sei das „mit Arbeit verbunden“ und mal ehrlich: wer hat darauf schon Bock?

 

Ein weiterer Bestseller zu dem Thema wäre dieses Buch:

 

Um in das Thema „inneres Kind“ überhaupt hereinzukommen, sind beide Bücher hilfreich. Die Übungen sind Geschmacksache.


 

Nachdem ich jahrelang immer wieder mal solche Übungen vergeblich versucht und schnell wieder aufgegeben hatte, klappte das auf einmal ganz leicht und total überraschend:

 

Als ich meinen Hirnschrott durch die Access Bars® los war und ich die ganzen Energien, die ich für meine Emotionen gehalten hatte, quasi „in den Wind geschossen“ hatte, kam mein inneres Kind plötzlich von ganz alleine auf mich zu!

 

Dieses Gefühl war unbeschreiblich, und ich werde diesen Tag wohl nie vergessen.

 

Es war der gleiche Tag, an dem mein Backstein verschwand und ich mir sofort von dem Moment an sicher war, dass dieser Backstein nie mehr zurückkehrt (was bis heute so ist).

 

An diesem Abend ging ich mit einem fetten und glücklichen Grinsen früh ins Bett, immer noch total geflasht davon, meinen Backstein los zu sein.

Ich kann meinem Mann wirklich alles erzählen, doch in diesem Glücksmoment hatte ich noch gar keinen Schimmer, wie ich das jemals in Worte fassen sollte. So ging ich früh ins Bett, um zu verarbeiten, was ich noch so gar nicht richtig begriffen hatte.

 

Und da sah ich mein inneres Kind plötzlich vor mir, ganz klar. Ich weiß jetzt sogar, wie alt es ist!

 

Es kam auf mich zu, ganz schüchtern lächelnd, und seine ganze Wut und das ewige Schmollen war einfach verschwunden!

Ich sah meinen Erwachsenen glücklich die Arme ausbreiten und auf mein Kind zugehen. Ich umarmte mein inneres Kind und ließ es nicht mehr los.

 

Ich kann immer noch nicht in Worte fassen, wie wahnsinnig gut und erleichternd sich das angefühlt hat!

 

Ich schlief in Embryohaltung in dieser Nacht, und genauso wachte ich morgens wieder auf. Mein Erwachsener hielt mein Kind die ganze Nacht eng und glücklich umschlungen, und am Morgen spürte ich immer noch dieses unbeschreibliche Glück und diesen heilenden Frieden in mir.

 

Seitdem kann ich dieses schöne Erlebnis und all diese Glücksgefühle jederzeit wieder abrufen und genießen.

Mein inneres Kind ist nicht immer präsent, aber immer, wenn meine Lebensfreude zum Vorschein kommt, ist mein Kind auch da.

Das innere Kind IST meine Lebensfreude!

Und nun klappt es auch mit den Dialogen, und da war kein Üben notwendig.

 

Irgendwo hatte ich allerdings mal gelesen, dass man regelmäßig mit seinem Kind reden sollte, sonst würde es sich wieder verlassen fühlen und angstvoll und schmollend zurückziehen.

Ich finde, das stimmt nicht!

Wenn ich das „müsste“, wenn eine Regelmäßigkeit Voraussetzung für ein gutes Verhältnis zum inneren Kind nötig wäre, wäre das nicht gut für mich. Ich finde, unter einem gewissen Zwang könnte das niemals funktionieren, zumindest nicht bei mir.

 

Mein inneres Kind und ich kommunizieren eigentlich gar nicht so oft miteinander.

Wir sind uns nur bewusst und nehmen uns wahr, und da ist ganz viel Vertrauen, Liebe und Wertschätzung.

 

Und seit dem ist dieses Vertrauen, diese Liebe und Wertschätzung ständig da. Ein großartiges und bereicherndes Gefühl!

 

Du kannst dir nicht vorstellen, wie schön das ist, mit diesem Gefühl aufzuwachen! Es lohnt sich wirklich, das einmal auszuprobieren.

 

Ich bin sicher, wenn jeder Mensch sein inneres Kind und dieses wertvolle Gefühl spüren würde, wäre die Welt eine viel bessere Welt.

 

Gier, Neid, Unmoral, das gäbe es alles nicht mehr!

 

Deshalb kann ich nur jedem empfehlen: Nimm Kontakt zu deinem inneren Kind auf und behandle es liebevoll. Das, was du zurück bekommst, wird dein Leben ungemein bereichern.

 

Ich wünsche Dir und deinem inneren Kind alles, alles Liebe, und eine großartige Zukunft!

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

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2017-14_Einhorn-Strategie 2: Wünsch dir was!

Wünsch' Dir was!

Einhorn-Strategie Wünsch dir was alles was du willst

Dein Herzenswunsch wird in Erfüllung gehen:

 

 

Das ist meine zweite Einhorn-Strategie.

 

 


 

 

Diesen wunderbaren Tipp bekam ich vor fast 25 Jahren von einer Freundin, und davon möchte ich in diesem Artikel erzählen:

 

 

Damals, in den frühen Neunzigern…

Leider weiß ich gar nicht mehr, wie wir da draufgekommen sind und woher diese Freundin diesen „Tipp“ hatte. Von diesem Gespräch weiß ich so gut wie nichts mehr.

Damals war ich Anfang 20, besagte Freundin ist ein paar Jahre älter als ich und wohnte sehr weit weg- wir sahen uns also nicht so oft.

(„Ferngespräche“ mit dem Telefon waren noch sauteuer, Handys, e-Mails und Smartphones gab es noch nicht).

 

Da wir beide in dieser Zeit dazu neigten, sehr oft umzuziehen, haben wir uns dann irgendwann aus den Augen verloren. Trotz „Nachsendeantrag“ waren die Briefe plötzlich nicht mehr zustellbar und kamen zurück.

 

Aber wir haben uns dank sozialer Netzwerke vor etwa einem Jahr wieder aufgespürt, deshalb kann es gut sein, dass sie sich hier irgendwann mal zu diesem Thema äußert... ;-)

 

Formuliere deinen Herzenswunsch!

Es ging um Herzenswünsche, und der Tipp meiner Freundin war:

 

„Wenn du einen richtig großen Herzenswunsch hast,

dann schreibe ihn auf und formuliere ihn genauestens aus.

(Heute muss man wohl dazu sagen: Schreibe deinen Wunsch auf Papier…)

Dann suchst du einige Dinge aus, die dir sehr am Herzen liegen.

Packe diese Dinge mit dem Zettel, auf dem dein Wunsch geschrieben steht,

gut und fest ein, damit du gar nicht mehr drankommst.

Dann lege ihn irgendwo hin, wo er in Ruhe liegen bleiben kann,

damit du nicht ständig über ihn drüber stolperst.

Lass ihn liegen und denke nicht mehr ständig daran.

Am besten, du vergisst ihn.“

 

 

Damit meinte sie natürlich nicht solche Wünsche, die man als Zehnjährige hat, zum Beispiel ein rosa Pony, das fliegen kann. Ob das klappen würde, weiß ich natürlich nicht...

 

Aber wer hat ihn nicht, diesen Herzenswunsch, der eigentlich auch realistisch sein könnte, er für dich aber im Moment, in derzeitigen Lebenssituation einfach unerreichbar erscheint.

 

Wenn du über Wünsche nachdenkst und vor allem dein Gefühl sprechen lässt, dann ist dein Wunsch auf jeden Fall erfüllbar, auch wenn er dir in dem Moment, in dem du diesen Wunsch aussprichst, noch ganz weit weg ist.

 

Tu‘s einfach!

Ich hatte mir damals gar nicht so viele Gedanken darüber gemacht, wieso und weshalb (obwohl ich ja eigentlich der totale Verstandesmensch bin bzw. war, aber vielleicht lag das am Alter), ich fand die Idee einfach geil und machte mich sofort an meinen ersten Wunsch.

 

In dieser Zeit bis heute hatte ich vier Herzenswünsche, und ich habe lange überlegt, ob ich sie hier im Blog offenlegen soll.

 

Aber was soll‘s, mit diesem Blog habe ich schon so viel Seelenstriptease hinter mir, da kommt‘s jetzt auch nicht mehr darauf an!

 

Meine „Angst“ war auch eher die, ob das nicht „Pech“ bringt, diese Wünsche offenzulegen, schließlich habe ich als Kind (und ich gebe zu, ich habe nie damit aufgehört) jede Wimper, die ich mir mit dem Finger aus dem Auge gerieben habe, mit einem Wunsch weggepustet- und den durfte man ja auch schließlich nicht verraten!!!

 

(Kennst du das auch noch? „Verrate deinen Wunsch nicht, sonst geht er nicht in Erfüllung!“ Ich bin ehrlich, ich habe eigentlich nie darüber geredet, und weiß deshalb gar nicht, ob außer mir überhaupt noch jemand seine Wimpern mit einem Wunsch wegpustet, aber meinen Kindern habe ich das auch beigebracht.)

 

Heute habe ich keinen „Aberglauben“ mehr. Ich glaube nur noch daran, dass man sich mit Zweifel und Kaputtreden viele Wünsche selbst zerstören kann.

Deshalb habe ich auch keine „Angst mehr, meine Wünsche offenzulegen.

 

Ich bin froh, dass ich schon immer an diese Dinge geglaubt habe.

 

Heute ist dieses „glauben daran“ ein bisschen verstärkt worden durch ein WISSEN, das ich in mir mit POD und POC freigelegt habe.

 

Dazu musst du nur diesen nervigen Verstand ausschalten, der für alles wissenschaftliche Erklärungen und Beweise fordert und ständig rattert: Richtig? Falsch? Richtig? Falsch? Rhabarber, Rhabarber…

 

Du WEISST, dass du ein Teil des Universums bist

und das Universum voll auf deiner Seite ist.

 

Das Universum arbeitet für dich

und kann dir all deine Wünsch erfüllen!

 

Zweifel? Dann bist du wieder im DENK-Modus ("hallo, Verstand…!"). Wenn Du umschaltest auf den BEWUSSTSEINS-Modus, dann weißt du einfach, dass ich hier keinen Stuss schreibe.

 

Ok, so einfach ist das nicht, diesen verf... Verstand auszuschalten und seinem Wissen zu vertrauen. Das ist kein einfacher Prozess, und etwas Üben ist hilfreich...

 

Dein Verstand ist NICHT dein Freund!

Mein Tipp:

Ich bin eine sehr ungeduldige und hektische Person, und ich merke sofort, wenn was schneller oder langsamer geht. Ich kann dir versprechen:

 

WISSEN ist super-super-schnell!

 

Das Wissen ist sozusagen schon da,

bevor du überhaupt anfängst, zu denken.

 

Und dass ein Gehirn träge ist, wissen wir spätestens nach dem Experiment mit dem Türrahmen:

Du stellst dich in den Türrahmen, lässt die Arme nach unten fallen und drehst die Handflächen nach außen. Dann presst du deine Handflächen, so fest du kannst, nach außen gegen den Rahmen und hältst das eine Minute lang.

Wenn du dann aus dem Türrahmen heraustrittst, dann gehen deine Arme automatisch hoch. Du drückst also gar nicht mehr nach außen, aber es dauert jetzt ein paar Sekunden, bis dein Hirn kapiert hat, dass du das gar nicht mehr machst und da kein Widerstand mehr ist…zack, Arme gehen hoch.

 

Ok, der Vergleich hinkt etwas, aber das hilft vielleicht, dir klarzumachen, dass unser großartiges Gehirn doch nicht ganz großartig und so unfehlbar ist, als wir alle DENKEN.

 

Jetzt musst du nur noch lernen, deinem WISSEN zu vertrauen.

 

Alles, was dir zuerst in den Kopf schießt, das stimmt auch meistens.

Alles, was danach kommt (Zweifel, Grübelgrübel, Logik usw.), ist wieder dein Verstand, dieser blöde Hund. Wenn du dir das vor jeder Entscheidung klar machst, fällt es dir immer leichter, deinen Verstand zu entlarven. Aber dazu schreibe ich später nochmal mehr.

 

Glaube mir einfach:

 

Das Universum ist auf deiner Seite.

 

Und wie es so schön heißt:

 

So wie man säht, so erntet man.

 

 

Wünsch dir was!

Zurück zu den Wünschen:

 

Auch wenn du noch denkst, das ist absolut bescheuert, kannst du es trotzdem versuchen, es tut ja nicht weh:

 

Schreibe deinen Wunsch auf und packe ihn schön ein, stell ihn weg.

 

Und BITTE: Frage mir keine Löcher in den Bauch, was du genau schreiben sollst, was du dazu packen sollst, ob du auch 5 Wünsche auf einmal schreiben kannst, uswusw.

 

Ich weiß nicht, was für DICH am besten ist, nur DU kannst das wissen! Deshalb: spüre rein und mach einfach. Punkt.

Genauso habe ich es auch gemacht.

 

Ich gebe zu, die Erfüllung dieser Wünsche kann manchmal sehr, sehr lange dauern.

Geduld ist ganz wichtig und Zweifel macht alles wieder kaputt.

Du darfst deinen Wunsch gerne „vergessen“, denn vergessen kann nur dein Verstand, der deinen Wunsch in die letzte Ecke drängt, weil er das nicht für wichtig hält. Gut so. Dann zweifelst du auch nicht und lässt den Wunsch einfach wirken.

 

Vergiss nicht:

Manchmal braucht das Universum einfach seine Zeit, um alles zu richten.

 

Um einen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, braucht es ja „Helfer“ und das ist Materie (oft in Form von Mitmenschen) jeglicher Art. Diese Materie muss ja erst einmal so ausgerichtet werden, dass alle Zahnrädchen zusammenpassen. Und das kann schon mal ein paar Jahre dauern.

 

Gib bitte nicht auf!

 

Was ist sonst noch möglich?

Wenn ich heute auf meine Wünsche schaue (ich habe sie nämlich alle aufgehoben), bin ich immer wieder von neuem fasziniert, wie PRÄZISE diese Wünsche in Erfüllung gegangen sind!

 

Ich habe sie so genau formuliert, dass sie fast eine Seite füllten.

Und ganz GENAU SO, wie ich es geschrieben habe, so ist es auch in Erfüllung gegangen-

BIS HEUTE!

 

Ich hatte sehr viel Ehrfurcht, als ich meine Wünsche ausformulierte, und mir war wichtig, nicht zu „viel“ zu verlangen und „bescheiden“ zu bleiben.

Ich hatte wohl etwas Schiss, dass mein Wunsch nicht in Erfüllung geht, wenn ich zu unverschämt bin und zu viel verlange...

 

(Also ich würde mir niemals eine Villa am See wünschen oder so. Aber das steht ja jedem frei).

 

Heute, da ich mit Access Consciousness® vertraut bin, frage ich mich natürlich:

„Was wäre noch möglich gewesen?“, und damit meine ich nicht, dass ich nicht zufrieden und glücklich mit dem bin, was ich habe, im Gegenteil:

 

Diese Frage: „Was ist sonst noch möglich?“, stelle ich nur aus einem ganz wichtigen Grund. Denn auch die Ansicht: „Alles ist super, es kann gar nicht besser sein!“, lässt dich festfahren, auch wenn du in dem Moment gerade wirklich dieser Meinung bist.

Denn so wirst du die Türchen gar nicht erkennen, die hinter dir gerade aufgehen, und dir vielleicht ganz viele neue Möglichkeiten bieten.

 

Wenn Du glücklich bist, aber trotzdem weitere Veränderungen zulässt, heißt das ja nicht, dass du insgeheim unzufrieden warst!

Nur weil es einem gut geht, muss es doch nicht sein, dass man erstarrt und sich nicht mehr verändern darf- es geht auch beides, und wir haben immer die Wahl.

 

Das ist mit dem „Good and Bad….“ in dem Clearing Statement (dem POD-POC-Löschungssatz von Access) gemeint.

 

(Hast du schon ein POD und POC-Armband

von mir geschenkt bekommen?

Wenn nicht, dann schreibe mir!)

 

Mein erster Wunsch

Meinen ersten Wunsch schrieb ich mit Anfang Zwanzig, und zu diesem Zeitpunkt war ich schon etwa ein halbes Jahr arbeitslos.

Ich hatte schon über 100 Bewerbungen geschrieben und fuhr die ganze Nacht Arzneimittel aus, damit ich wenigstens irgendwas gemacht hatte.

Ich sah meine Lage ausweglos, weil ich alle Unternehmen in meinem Umkreis bereits mehrfach abgeklappert hatte. Aus der schönen Pfalz wegzuziehen, das konnte ich mir nicht vorstellen! (Ein Glück…)

Viele Unternehmen hatten so viele Bewerbungen von mir erhalten, dass die Absagen bereits so begannen: „ERNEUT müssen wir Ihnen mitteilen…“

 

Ich war so verzweifelt, dass ich trotz der anstrengenden Nachtfahrten morgens um 6 Uhr aufstand und ich mich mit dem Auto in den Berufsverkehr quetschte, um ein bisschen das Gefühl zu haben, „dazu“ zu gehören.

Ich ging nur gegen Mittag oder in den Abendstunden einkaufen, weil ich mich schämte, dass ich eigentlich den ganzen Tag Zeit dafür hatte.

 

Ich hatte mich wirklich unterirdisch mies gefühlt.

 

Dank dem Tipp meiner Freundin schrieb ich dann das auf, das ist das Original:

 

(Boah, das hatte ich ernsthaft mit lila Tinte geschrieben...!)

 

Es dauerte noch etwa drei Jahre, aber dann ging mein Wunsch ganz genau so in Erfüllung, wie es auf dem Blatt stand.

Es war kein leichter Weg bis dorthin, aber ich möchte nicht mit zu vielen Einzelheiten langweilen.

 

Als ich zu meinem 20-Jährigen Firmenjubiläum im Frühjahr 2016 gratuliert bekam, postete ich den nachfolgenden Text öffentlich in Facebook, und mehr muss ich zu diesem Wunsch auch nicht mehr schreiben.

 

Es laufen mir immer noch Schauer über den Rücken und mir schießen dankbare Tränen in die Augen, wenn ich nur daran denke:

 

 

Unter diesem Link kannst Du Dir meinen Originalpost in Facebook ansehen:

 

https://www.facebook.com/yvonne.weimer.12/posts/1067768823243863

 

Das war der Text:

"20 Jahre, Wahnsinn!! In einer Zeit, in der viele Menschen, darunter auch Freunde und Bekannte, Angst um Ihren Arbeitsplatz und ihre Zukunft haben, bedankt sich diese großartige Firma BEI MIR über die langjährige Zusammenarbeit!!! Dabei habe doch ICH zu danken, und das aus tiefstem Herzen!

Solche Firmen wie „die gute alte Thor“ muss man inzwischen wirklich suchen, leider leben wir ja in einer Gesellschaft, in der „Wachstum und Fortschritt“ an erster Stelle steht. „Wachstum“ bedeutet doch nur noch, dass die große Gier regiert und keine Moral und Menschlichkeit mehr etwas zählt. Es ist Mode geworden, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, weil es dort billiger ist, Mitarbeiter gegen Leiharbeiter auszutauschen oder hierzulande die Leute auszubeuten, zu dengeln und dann noch mit einem Hungerlohn abzuspeisen (wie z.B. im Versandhandel), viele Firmen ihre Vorstände wechseln wie Klamotten, nur um den Umsatz zu steigern (was meist bedeutet, Kosten zu sparen, indem die kleinen Arbeiter zu entlassen werden), usw, usw.

Deshalb liegt mir sehr viel daran, dass ICH „Danke“ sage für die letzten 20 Jahre, und für die Dinge, die ich NIE für selbstverständlich angesehen habe:

 

Ich konnte immer ruhig und friedlich schlafen, weil ich Zukunftsängste (wie sie um mich herum leider an der Tagesordnung sind) nicht kenne. Ein sicherer Arbeitsplatz war die einzige positive Konstante, die mich in den letzten 20 Jahren begleitet hat, und auch wenn mir im Leben noch so viel Scheiße passiert ist, ohne diese Sicherheit wäre ich niemals da angekommen, wo ich heute bin.

Ich darf den Beruf auszuüben, den ich liebe und eine abwechslungsreiche Arbeit ausführen, die mir Spaß macht- ich möchte nie etwas anderes tun!

Mir wird vertraut und ich darf meine eigenen Entscheidungen treffen.

Ich kann meine Kinder entspannt großziehen, weil ich meine Arbeitszeit immer so anpassen durfte, wie es am besten passt.

Ich bekam eine Sonderparkgenehmigung, damit ich mich in den stressigen Zeiten nicht so abrennen musste.

Jeden Tag bekomme ich ein leckeres Essen spendiert.

Auch wenn es mal ein Problem geben sollte, weiß ich genau, dass ich einen Ansprechpartner habe und eine Lösung gefunden werden kann. Ich weiß, dass diese Firma niemals einen fremden Vorstand von außen holen würde, der sich dann aufführt wie eine Wildschweinhorde im Salatbeet. Unsere Geschäftsführung ist mir Herzblut dabei und dieses Sicherheitsgefühl ist einfach unbezahlbar!

Vom Betriebssport über diverse Veranstaltungen (ich denke da an großartige Boule-Turniere, Weihnachtsfeiern, Sommerfeste, Fußballturniere, Badminton, Englischkurs, Rafting-Touren, Skifreizeiten, Gesundheits-Tag, Tennis, Yoga uvm.): was umsetzbar war, wurde immer genehmigt und gerne (auch finanziell) unterstützt. Ich habe viele schöne Erinnerungen, danke auch dafür.

Und natürlich freue ich mich über den Sonderurlaub und den Blumenstrauß ;-)

 

Am Ende möchte ich Herrn Hans Heck gedenken, einem wunderbaren Menschen, der leider viel zu früh von uns gegangen ist. Ohne ihn würde ich wohl nicht hier sitzen und all das schreiben. Diesem Mann verdanke ich das alles, da er immer an mich geglaubt hat.

 

DANKE THOR! Ich bin froh und stolz, zu dieser Belegschaft zu gehören!!!!

So, das musste jetzt mal raus!"

 

Mein zweiter Wunsch

Als ich meinen zweiten Wunsch aufschrieb und einpackte, war ich etwa Mitte Zwanzig, und auch zu diesem Zeitpunkt ging es mir echt beschissen.

Ich war festgefahren in einer völlig kaputten Beziehung, hatte keine Kraft und keine Nerven mehr und fand keinen Ausweg:

Wir hatten uns zusammen ein Haus gekauft, das sich als wertlose Bruchbude entpuppte und waren dadurch gemeinsam völlig verschuldet.

Mein „Partner“ hatte seine ehemalige Alkoholsucht verlagert, indem er sich mit sinnlosem Konsum und Amphetaminen ablenkte. Übermäßiger Konsum ist geil, wenn du eh schon pleite bist… und diese Amphetamine hatten die Nebenwirkung, dass etwa alle zwei Monate eine Frustwelle ausgelöst wurde, die regelmäßig in heftiger Aggression und Brutalität endete.

 

Dieses ständige Ping-Pong zwischen Aufgeben-Abhauen und Noch-eine-Chance-letzter-Neuanfang hatte mich mürbe gemacht. Ich hatte keine Kraft mehr, einfach das Handtuch zu werfen.

Ich hatte keine Unterstützung in der Familie zu erwarten und meine Freundinnen hatte ich alle schon ausgereizt, weil ich schon etwa hundert Mal zu ihnen geflüchtet und dann doch zurückgekehrt war.

Fast zehn Wohnungen hatte ich schon angemietet und dann doch wieder die Anzahlung sausen lassen, weil ich es dann doch nicht gepackt hatte, auszuziehen.

 

Als ich meinen Wunsch aufschrieb, befand ich mich in einer für mich total ausweglosen Situation. Das letzte, was ich noch hatte, war meine Hoffnung.

 

Ich formulierte diesen Wunsch genau aus.

 

So in etwa lautete er:

 

„Ich wünsche, dass ich wieder Kraft bekomme und es schaffen werde,

aus dieser schrecklichen Beziehung auszusteigen.

Dass ich einen Mann finden werde,

der mich genau so liebt und zu schätzen weiß, wie ich bin.

Dass ich ein oder zwei gesunde Kinder haben werde,

denen ich eine liebevolle Mutter sein darf.

Dass ich mit meinem Mann in einem kleinen Häuschen

oder einer Wohnung mit einem schönen Garten leben werde.“

 

So oder so ähnlich lautete mein Wunsch.

 

Dieser Zettel existiert noch.

 

Ich schreibe ihn hier deshalb nur sinngemäß auf, da mein geliebter Ehemann sich weigert, ihn rauszurücken.

Als wir beide nämlich etwa 5 Jahre später zusammengekommen sind, erzählte ich ihm, dass mein Wunsch nun in Erfüllung gegangen sei- und seitdem hat er ihn, ganz stolz, fest verwahrt.

 

Er hatte ihn zunächst jahrelang in seinem Geldbeutel getragen und jedes Mal, wenn ein weiterer Teil meines Wunsches in Erfüllung gegangen war (zum Beispiel als unsere Kinder auf die Welt kamen oder wir unsere Wohnung kauften), mich wieder daran erinnert.

 

Wir sind inzwischen über 14 Jahre glücklich verheiratet und ich bezeichne meinen Mann immer noch als "Sechser im Lotto". Umgekehrt übrigens auch!

 

Mein dritter und vierter Wunsch

Einen Wunsch hatte ich mir leider selbst zerstört.

 

Diesen Wunsch hatte ich mir aufgeschrieben, bevor ich meinen zweiten Wunsch ausformuliert hatte:

Ich schrieb 2-3 Jahre lang an einem Roman, und mein Traum war natürlich, einen erfolgreichen Roman zu schreiben, der dann soviel Geld einbrachte, dass ich endlich diesen Schuldenberg abtragen und aus dieser Beziehung aussteigen konnte.

Doch ich hatte die Nerven verloren und riss den Umschlag nach etwa einem Jahr wieder auf, weil ich eh nicht daran glaubte- und weil ich an mich nicht glaubte.

 

Auch diesen Zettel hatte ich aufbewahrt. (Das will was heißen, ich bin insgesamt in meinem Leben 14 Mal umgezogen, und es gibt nicht viel, dass ich bis heute behalten habe!)

 

Ich habe diesen Wuschzettel nie vergessen, weil ich mich tierisch geärgert hatte, meinen Wunsch damals kaputtgemacht zu haben.

 

Ich habe ihn vor ein paar Wochen erst wieder ausgegraben. Es war ja nur der Umschlag zerrissen gewesen und nicht der Zettel.

Mit der Formulierung bin ich heute noch zufrieden, deshalb habe ich ihn jetzt einfach wieder eingepackt, ein paar Lieblingsgegenstände von mir dazugelegt und wieder sicher verwahrt. Von wegen Wunsch kaputt gemacht!

Wer sagt denn, dass der sich nicht mehr aktivieren lässt? Ich habe nur die ganze Zeit nicht mehr daran geglaubt, doch damit ist nun Schluss!

 

Wer weiß, was das Universum für mich noch auf Lager hat???

 

 

 

So, der Vierte und letzte Wunsch ist noch am Arbeiten.

 

Diesen Wunsch habe ich auch schon wieder über drei Jahre lang ganz hinten in meinem Schrank liegen, und damit habe ich mir etwas für meinen Mann gewünscht, und deshalb möchte ich das hier nicht aufschreiben (Er weiß nämlich nicht, was).

 

Ich kann nur eines schon sicher sagen:

 

Im Moment arbeitet es ganz schön, und es sieht ganz so aus, als könnte er in der nächsten Zeit in Erfüllung gehen... wie heißt es so schön: ES LÄUFT!

 

Wenn es soweit ist, dann werde ich das sicher hier mal schreiben...

 

Mein Fazit für Dich:

Ich finde es einfach schön, einen Herzenswunsch zu haben: Er begleitet dich, manchmal ist der in deinen Gedanken, oft auch nicht.

Aber er ist da und gibt ein schönes Gefühl.

 

Und selbst, wenn du es nicht glauben kannst:

Mensch, wir leben in einer Welt voller Einhörner!

 

Es kann ja nicht schaden, einen Wunsch zu haben!

 

Schreibe ihn einfach auf und räume dir alle Zweifel aus dem Weg.

 

Sag bitte niemals:

„Das klappt doch eh nicht!“

Sonst schnappen das Universum und dein Unterbewusstsein genau diesen Zweifel auf und verwechseln den mit deinem Wunsch. Und wenn es dann nicht klappt, dann wurde dieser Wunsch (der Zweifel) erfüllt!

 

Lass das Universum arbeiten und hab einfach Geduld.

 

Warten tut ja nicht weh, und verlieren kannst du auch nichts.

 

 

Ich bin echt gespannt, ob sich hier bald viele schöne Geschichten von erfüllten Wünschen wiederfinden!

Über Kommentare ganz unten in der Kommentarfunktion würde ich mich sehr freuen.

 

 

 

Herzlich, deine Lina Labert

 

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2017-15_Energien verstehen Teil 5: Anteilnahme

Energien verstehen (Teil 5)

Wolf Weisheit: Sei verlletzlich, zeig Anteilnahme

Die Anteilnahme

(Das ist Kapitel 3 meiner Geschichte über Emotionen)

 

Und es gibt die 3. Wolf-Weisheit:

Sei verletzlich!

(„Schotten runter“ statt „Schotten dicht“!)

 

Es geht nun überwiegend weiter mit schwierigen "Beziehungskisten".

 


Dieses Phänomen kennen viele:

 

„Ich verstehe das nicht, ich suche mir wieder und immer wieder den gleichen Typ Mann heraus, dabei will ich das doch gar nicht!

Ich wünsche mir eigentlich einen Mann, der das und das und das tut oder so und so und so ist. Aber immer wieder treffe ich nur auf solche Typen, die sich dann entpuppen als den gleichen…hmhmhm…, den ich schon hatte, und das passiert mir immer wieder!“

...

Natürlich gilt das auch umgekehrt für Männer, doch ich vermute mal, dass dieser Blog mindestens zu 90% von Frauen gelesen wird, deshalb mögen mir die Männer verzeihen, wenn ich nur in der weiblichen Form schreibe…

 

Ich habe bewusst keine Eigenschaften erwähnt, denn DEN „Traumpartner“, den alle wollen, gibt es nicht.

 

Jeder hat seine eigene Vorstellung, wie ein Traumpartner sein muss.

In diesem Artikel geht es darum, dass man sich oft das Gegenteil bzw. etwas völlig anderes in sein Leben holt, als man eigentlich will.

 

Übersicht von Kapitel 3

Kapitel 3: Die Partnerwahl

Das ist das dritte Kapitel meiner Geschichte, in der ich erzähle, wie ich meine Emotionen (vor allem meine Wut) nach vielen vergeblichen Versuchen und unendlich vielen Jahren in den Griff bekommen habe.

 

Liebe und Partnerschaft sind immer vorherrschende Themen. Jeder Mensch verbringt – und vergeudet- nun mal sehr viel Zeit und Energie mit dem Thema Beziehungen.

 

Jeder wünscht sich eine perfekte Beziehung, auch wenn das vielleicht so mancher abstreitet und somit auf „cool“ macht (Ich denke da gerade an die Fabel mit dem Fuchs und die Trauben…). Es gibt so viele unterschiedliche Bewertungen und Ansichten, was wahre Liebe ist oder nicht, aber schlauer macht das niemand.

 

In diesem Kapitel geht es um meine verzweifelten Versuche, einen Menschen zu finden, der mir Halt im Leben gibt und die Bestätigung, dass ich doch nicht so schlecht bin, wie ich glaubte.

 

Leider fand ich nur Menschen, die mich in dieser irrigen Ansicht, ich sei nichts wert, nur bestätigten, bis…

ja bis…

... zum Glück gibt es ja ein Happy End!

 

(Die ersten beiden Kapitel dieser Geschichte habe ich unten noch einmal verlinkt.)

 

Als Kind meiner Eltern hatte ich also versagt- glaubte ich bisweilen.

In meinen Beziehungen wollte ich deshalb alles besser machen, doch das Gegenteil war der Fall.

Sie liefen richtig mies, und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mir immer wieder einen Menschen ins Leben holte, der genau so scheiße drauf war wie meine Mutter.

Meine Mutter zeichneten viele Eigenschaften aus, die mich stinksauer und aggressiv machten.

 

Und eigentlich ging ich Menschen, die so ähnlich drauf waren, aus dem Weg oder ich zeigte ihnen heftig die Zähne.

 

Kapitel 3.1: Was machte mich wütend?

Zusammenfassend kann ich heute sagen, dass ich auf alle Menschen wütend war, die nicht offen waren und mich nicht an sich heranließen.

 

Leider trifft das auf eine sehr große Personenzahl zu. Wir Menschen haben die Offenheit verlernt und Zurückweisung äußert sich ganz unterschiedlich.

 

Besonders schlimm fand ich die „ewigen Opfer“, die ständig jammern und sich über andere beschweren, aber nie selbst an etwas schuld sind und lieber ersticken würden, bevor sie sich zu einer Selbstreflexion oder zu einem Eingeständnis durchringen.

 

Auch bei „schwachen“ Leuten, die sich gerne hängen lassen und in Selbstmitleid zerfließen, zerrte meine Wut wild an der Kette.

Das lag wohl daran, dass ich ständig mein eigenes Selbstmitleid bekämpfte und alles tat, um mich „zusammenzureißen“. Kämpferin eben. Vielleicht zeigte ich mich deshalb solchen Menschen gegenüber extrem ungeduldig, weil sie sich an mich selbst erinnerten.

 

Zurückweisung, Interessenlosigkeit, Gefühlskälte, jede Form der Beleidigung (oft verpackt in einen „Witz“ oder dummen Spruch), Respektlosigkeit, abfälliges Verhalten, Arroganz, Egoismus, das alles waren Dinge, die ich von meiner Mutter kannte.

Und mich machte dieses Verhalten, ganz gleich ob es mich traf oder jemand anderen, sehr schnell und heftig aggressiv.

 

Wenn man für solche Eigenschaften sensible Antennen hat, dann ist die Welt leider voll von rücksichtslosen und arroganten Menschen, und meine Wut fand eigentlich immer Nahrung.

 

Kapitel 3.2: Mieser Anfang- wird das besser?

All meine Partnerschaften begannen mies- und wurden nicht besser.

 

Deshalb bin ich heute immer hellhörig, wenn eine Frau jammert (wie gesagt, es trifft auch Männer und es gibt alle Varianten, aber mit dem ganzen Gender-Kram will ich bitte erst gar nicht anfangen), ihr Mann habe sich „erst in der letzten Zeit sooooo verändert…“

 

Es mag diese Veränderungen ja wirklich geben, aber das, was ich erlebt habe, war bisher stets das Gleiche, egal ob das mir oder Bekannten passiert ist:

 

Zum Arschloch wird man nicht, man ist es schon.

 

Die „Veränderung“ findet meist im Partner schafft, der das Arschloch vorher mit anderen Augen gesehen hat.

 

Heute kann ich nur raten:

Wenn deine Beziehung schon kompliziert ist, bevor es überhaupt eine richtige Beziehung ist, dann nimm die Beine in die Hand und hau ab!

Das Leben ist einfach zu kurz, um sich mit Exfreundinnen, Suchtproblemen, Schulden, Bewährungsauflagen, falschen Freunden und anderen Schwierigkeiten herumzuschlagen.

 

Du bist nicht die großartige Mutter Theresa, die selbst gesagt hat:

„Du kannst nicht die ganze Welt retten“!

 

Meine Beziehungen begannen immer kompliziert, ich hatte die komplette Bandbreite wie oben beschrieben nach und nach durch.

Und nicht, weil es Liebe auf den ersten Blick war und ich total hingerissen- NEIN!

 

Diese Typen machten mich anfangs nicht einmal richtig an, ABER:

 

Es war wohl die Herausforderung, auch wenn das total bescheuert klingt:

 

Hurra, ein Problem, das nicht meines war,

und ICH konnte helfen, konnte jemandem beistehen!

Und wenn wir das dann alles gemeinsam durchgestanden haben,

dann kommen wir zur Ruhe und leben glücklich bis an unser Ende…

haaa haaa...

 

So oder so ähnlich habe ich wohl getickt, und da bin ich ganz sicher nicht alleine.

Ein bisschen Helfersyndrom steckt in jedem von uns, und die Beweggründe, sich freiwillig in Verstrickungen zu stürzen für einen Menschen, von dem wir bis dato noch gar nicht wissen können, ob er’s überhaupt wert ist, sind ganz vielschichtig.

 

Irgendwann hast du dann so viel Energie in diese problemgeladene „Beziehung“ gesteckt, dass du den Notausgang gar nicht mehr findest.

Dann kommt die Resignation: „Was soll‘s, dann ziehst du es halt weiter durch...“

 

Das ist schlimm, aber viele halten sich lieber an einer frustrierenden Beziehung fest, als alleine zu sein. Das ist die Angst vor Veränderung.

 

Das hat nichts mit „dumm sein“ zu tun, „Verliebtsein“ ist das aber auch nicht.

Da ich es selbst kenne, habe ich vollstes Verständnis.

 

Es ist einfach ein Zeichen, dass man selbst so dermaßen verkorkst ist, dass man sich lieber selbst mit anderer Leute Mist bewirft, und so den eigenen Problemberg in die Ecke schiebt.

 

Also: bevor du dich um deine frustrierende Beziehnung kümmerst, mach dich frei und kümmere dich um dich selbst! Andersrum funktioniert das NIE.

 

Kapitel 3.3: Griff ins Klo!

Genau diese Attribute, die mich so wütend machten, zeigten in der Vergangenheit all meine Partner- egal, wen ich mir als nächstes aussuchte.

(Manchmal hatte ich auch einfach nur einen Langweiler erwischt- das wollte ich nun aber auch nicht, und solche Typen konnte ich seltsamerweise gleich wieder in den Wind schießen...)

 

Ich fragte mich wirklich oft, was ich verbrochen habe, dass ich SO abgestraft wurde!

 

Es soll Therapeuten geben, die dieses „Phänomen“ psychologisch beweisen und erklären können.

Doch selbst wenn: Was bringt es, dass man WEISS, dass man immer und immer wieder den gleichen Fehler macht, wenn man das doch eigentlich gar nicht will?

 

Erst viel später wurde mir bewusst, dass ich gar nicht anders konnte.

Ich hatte mich ja selbst abgeschottet gegen alles, was mir vermeintlich wehtat. So abgeschottet ist es unmöglich, sich selbst zu akzeptieren, geschweige denn sich selbst zu lieben.

Ständig machte ich mich selbst herunter und kritisierte mich. Und dann holte ich mir auch noch genau die Menschen in mein Leben (Partner, aber auch ein paar „Freundinnen“), die mich darin tatkräftig unterstützen. Sie hatten mich eigentlich ganz genau so herunter gemacht (auch wenn das oft in ein „Späßchen“ verpackt wurde) und mich kritisiert („Mit dir hält es doch kein Mensch aus, sei froh, dass du mich hast“), wie ich es selber immer tat.

 

„Mit dir hält es doch kein Mensch aus“, war ein Glaubenssatz, der mich viele Jahre begleitet hatte.

 

Und ich hockte abgeschottet in meiner Höhle und wetterte insgeheim auf alle, die so böse zu mir waren. Ich dachte, das würde mich schützen, doch das Gegenteil war der Fall. Ich nährte nur meine Opferrolle.

 

Ich wollte doch nur meinen Frieden und Gelassenheit finden, meine Wut loszuwerden und endlich glücklich leben! Doch genau die Menschen, die ich mir ausgesucht hatte, hinderten mich daran.

 

Abbrechen konnte ich diese frustrierenden Beziehungen dennoch nie sofort und zog das Ende jahrelang in die Länge, auch wenn ich sehr schnell gespürt hatte, dass mir das nicht gut tat.

 

Ich hatte eben noch nicht so viel Erfahrung im „gut fühlen“, und außerdem war ich schon immer eine Kämpferin.

 

Ich rebellierte ja schon mein halbes Leben:

Gegen die Schuldzuweisungen meiner Eltern hatte ich mich schon immer innerlich gesträubt und wollte unbedingt beweisen, dass sie falsch lagen.

Also MUSSTE ich diese Beziehungen hinkriegen, dann konnte ich endlich zeigen, dass deren Unglück an ihnen selber lag!

 

Ich KONNTE mich glücklich machen!

Ich KONNTE einen anderen Menschen glücklich machen!

Ein Mensch KONNTE es mit mir aushalten!

 

Und das musste ich mir unbedingt beweisen, das wurde zu meiner Mission- auch wenn ich noch so mies dafür behandelt wurde.

 

Natürlich kann das nicht funktionieren, das weiß ich heute auch ohne POD und POC... aber sag das mal einer jungen Frau, die so verzweifelt darum kämpft, endlich mal alles richtig zu machen!

 

Solltest du in einer Partnerschaft feststecken, in der du dich eigentlich nicht so wohlfühlst, empfehle ich dir ein paar offene Fragen, um etwas klarer zu sehen.

Je allgemeiner du sie hältst, umso mehr Antworten werden sich auftun:

 

Ist es das, was ich mir wünsche?

 Wie kann es besser werden?

 Was hält mein Leben noch für mich bereit?

 Welche großartigen Abenteuer werde ich noch erleben?

 

 Du wirst staunen, welche Möglichkeiten dir das Universum anbietet!

 

Du hast dir nur deshalb immer und immer wieder den "gleichen Mist" gewählt, weil du ihn dir insgeheim gewünscht hast.

"Bitte, und dir wird gegeben" ... über Wünsche habe ich ja schon einen Artikel geschrieben, doch dieses Thema werde ich noch öfter behandeln.

 

Zunächst graben wir wieder unser Bewusstsein aus und legen es frei, damit wir nicht immer wieder auf unseren Verstand reinfallen.

 

Nur so kannst du endlich etwas Neues für dein Leben wählen.

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

 

Und vergiss das großartige Pod und Poc nicht, dass dir hilft, Emotionen und Glaubenssätze als Energien zu erkennen, die sich ganz leicht loswerden lassen.

 

Falls du noch kein Gelassenheits-Armband hast, das dich an den Löschungssatz erinnert, schreibe mir einfach über den Kontakt, ich schicke dir gerne eins.

 


Kapitel 3.4: Hart aber herzlich

Es war ja nicht alles schlecht:

Durch mein ständiges Rebellieren gegen alles und jeden habe ich mir zwar nicht nur Freunde gemacht, ich schaffte es aber auch, mich nach und nach freizuschaufeln.

 

Irgendwann glaubte ich das wirklich, wenn ich behauptete: „ist ist mir sch...egal, was die Leute von mir denken!“

 

Ich legte mir einen großartigen schwarzen Humor zu, und steckte mir hohe Ziele.

Ich biss mich durch und zeigte bei dem Erreichen meiner Ziele eine Hartnäckigkeit, die ich heute noch habe. Langweilig war mein Leben noch nie- irgendwas ging immer.

 

Ich interpretierte mir mein Leben so, dass ich eben zu oft verletzt worden war und dadurch so geworden bin, wie ich nun mal war.

Diese Verletzungen waren dann wohl auch der Grund, warum ich auf der anderen Seite so „verletzlich“ geworden bin: Denn ganz im Gegensatz zu meiner gnadenlosen Wahrheitsliebe entwickelte ich eine Empathie, die mir ziemlich zu schaffen machte.

Ich konnte kaum mehr einen Film schauen ohne zu heulen- da gab es selbst im dunklen Kino sehr viele peinliche Momente. Jede große Freude oder jedes große Leid saugte ich auf wie ein Schwamm und suhlte buchstäblich darin.

Ich spürte die Emotionen meiner Mitmenschen so heftig wie sie selbst. Das war echt schon nervig, doch da hatte ich mich absolut nicht im Griff. Meine Freundinnen hatten mich also „ganz oder gar nicht“: grundehrlich, aber auch sehr gefühlvoll.

 

Wie gesagt, krasser Gegensatz zu meiner spitzen Zunge, mit der ich mich schützte.

Was ich in meinen Beziehungen nie schaffte, kriegte ich locker in meinem restlichen Umfeld hin: Mich zu wehren, bis aufs Messer, um für Gerechtigkeit und um Respekt zu kämpfen.

 

Auf diese Weise konnte ich doch eine Art Selbstvertrauen entwickeln, wenn auch auf sehr trotzige, bissige Art und Weise.

Ich konnte mich so zumindest vor Verletzungen schützen.

 

Wie heißt es so schön? „Hart aber herzlich“.

Kapitel 3.5: Anmerkung

Wenn ich nun meine Geschichte nochmal so durchlese, dann fällt mir auf, dass ich sehr dramatisch und fast ausschließlich negativ geschrieben habe, obwohl ich das heute gar nicht mehr so sehe.

 

Das liegt daran, dass ich mich hauptsächlich beim Beschreiben auf meine Wut und derzeitige Sichtweise konzentriert habe, weil ich ja anhand meines Beispiels zeigen möchte, dass sich eine völlig neue Betrachtungsweise lohnt, wenn es um „unliebsame“ Verhalten, Denkmuster oder Emotionen geht, die man loswerden möchte.

 

Trotzdem muss ich noch einmal klarstellen, dass mein Leben ganz bestimmt nicht nur durchweg scheiße war.

Es gab auch viele schöne Momente (wenn meine Tiefen vielleicht immer abgrundtief waren, so waren meine Höhen sicher auch überdurchschnittlich hoch), und ich habe auch ganz bestimmt nicht nur Arschlöcher in meinem Leben gehabt.

Ich habe sehr viele großartige Persönlichkeiten kennengelernt und auch viele tolle Freundschaften, die teils (mitunter mit längerer zeitlicher Unterbrechung) bist heute noch anhalten und mein Leben sehr bereichern.

Und ich bin sicher, dass auch ich für meine Mitmenschen eine Bereicherung bin.

 

Wenn ich heute so über mein Leben nachdenke, so sind die ersten einunddreißig Lebensjahre vielleicht nicht optimal gelaufen, doch ich bin jetzt 47 und kann bereits auf 16 absolut glückliche Jahre zurückblicken.

Ich stehe an einem Punkt, an dem ich täglich meine Lebensfreude, meine PFÄLZER LEBENSLUST spüre und einfach glücklich, dankbar und zufrieden bin.

Und ich habe noch so viele geile Jahre vor mir...!

 

Wenn ich heute die Wahl hätte, diesen steinigen Weg noch einmal zu gehen, nur um damit wieder an diesen Punkt zu kommen, dann würde ich das wieder tun.

 

Nie und nimmer wollte ich mein Leben gegen ein anderes eintauschen, selbst wenn ich dann vielleicht „wohlbehütet“ aufgewachsen wäre und die Tiefen des Lebens vielleicht nicht ganz so tief gewesen wären.

 

Wer weiß, dann würde ich jetzt ein Leben im langweiligen „Einheitsbrei“ führen... nein, ich denke, es hat alles so sein müssen.

 

Mein bisheriges Leben hat einen Grund gehabt.

Zumindest weiß ich heute das zu schätzen, was ich habe. Sonst hätte ich vielleicht mein Glück gar nicht erkannt, auch wenn ich mit der Nase draufgefallen wäre?

 

Und meine „Wut-Vergangenheit“ kann schließlich auch noch ein wichtiger Beitrag werden.

 

Wenn das, was ich schreibe, auch nur einigen wenigen Menschen hilft, aus IHRER Wut herauszukommen, dann ist das meine Aufgabe und mein Geschenk an alle, die es haben möchten.

 

Was für ein schönes Gefühl!

Kapitel 3.6: Fazit und eine andere Sichtweise

So, genug gesülzt, nun komme ich noch einmal auf meine Partnerwahl zurück und den Schwierigkeiten, die damit zusammenhingen:

 

Wie gesagt, ich suchte mir Typen, die meiner Mutter ähnelten, nicht, um mich selbst zu quälen, sondern um mir (und ihr) zu beweisen, dass ich DOCH liebenswert bin.

Weil ich es ja nie verstanden hatte, warum diese Menschen so zu mir waren und ich immer glaubte, ich alleine sei schuld daran.

 

Und wer dieses Gefühl des Versagens kennt, der weiß auch, dass dir hunderte Menschen, die es gut dir meinen, einreden können, dass das NICHT so ist, du wirst ihnen nicht glauben.

 

Du glaubst weiterhin dieser kleinen Energie, die dir den Glaubenssatz eingepflanzt hat, dass DU der Loser bist!

 

Und da kommen wir wieder zu POD und POC, und das ist der entscheidende Unterschied:

 

Es muss genau DIESER Samen zerstört werden, also genau dieser Augenblick, ab dem ich geglaubt habe, nicht liebenswert und unfähig zu sein.

Dieser Moment muss ungeschehen gemacht werden. Denn bleibt dieser Samen drin, kannst du noch so viel Unkraut rausreißen, es wächst immer wieder nach.

 

Deshalb bringen auch Therapien und Verhaltens-Strategien nichts, denn damit glaubst du ja, das Problem sei deins, und das versuchst du, durch diese Therapien zu lösen.

Das ist ungefähr so, als wenn dir nachts vor deinem Haus der Schlüssel runterfällt, und du suchst ihn zwei Straßen weiter unter einer Laterne, weil da eben Licht ist und vor deinem Haus alles dunkel. (Mehr davon in dem Kapitel 2 meiner Geschichte.)

 

Das ist mit dem "POC" aus dem Clearing-Statement gemeint: Der „Point of Creation“, der Moment, an dem sich dieser belastende Glaubenssatz eingepflanzt hat.

 

Und jeder hat viele POCs, glaube mir. Wer kennt sie nicht?

 

Ich bin’s nicht wert.

Ich kann das nicht.

Ich bin schuld.

Keiner kann mich richtig leiden.

Das werde ich nie hinkriegen.

Ich habe kein Talent.

Das ist unmöglich.

 

Ich erinnere wieder an die Energien, mit denen wir uns solche Ansichten und Glaubenssätze einfangen und hauen sie schnell weg mit dem Löschungssatz:

 

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Hier kannst du nochmal nachlesen, wie und warum es wirkt und funktioniert.

 

Mit diesem Löschungssatz wurde mir schlagartig klar, dass ich eine andere Wahl habe, als das Opfer meiner Vergangenheit zu sein. Ich konnte plötzlich etwas ganz anderes wählen!!!

 

Nun kommen wir aber noch einmal zu meiner Wut zurück und zu den Eigenschaften und Verhalten von Menschen, die mich sehr wütend machten:

 

Jetzt erst habe ich erkannt, dass all diese Eigenschaften und Verhaltensweisen eine Gemeinsamkeit haben:

 

Diese Menschen ließen mich nicht an sich heran!

 

Egal, ob Arroganz, „ewiges Opfer“, Egoismus usw: Das sind alles Strategien, um „die Schotten dicht“ zu machen, und Menschen von sich fern zu halten.

 

Diese Strategien kennen wir alle, denn wir haben gelernt, uns vor Verletzungen zu schützen. Wir denken, Verletzlichkeit ist nicht gut.

 

Und das ist ein schönes Beispiel für den POD, den „Point of destruction“:

 

Das ist nämlich der Punkt, an dem wir entschieden haben, solche völlig bescheuerten Glaubenssätze zu glauben.

Sobald wir diese Ansichten für wahr halten, nehmen wir sie auf, und dann sind das unsere eigenen Ansichten. Und das ist der Punkt, an dem wir uns damit selbst zerstören.

 

„Verletzlichkeit ist nicht gut“, ist ein ganz verheerender Glaubenssatz!

 

Jeder von uns hat mehr oder weniger die Schotten hochgefahren, denn haben wir einmal einen großen Schmerz erfahren, so errichten wir dicke Mauern um uns herum, damit das nicht mehr passiert. So haben wir das eben gelernt.

 

Aber nun stelle ich eine unverschämte Frage:

 

Wenn du genügend Mauern um dich gebaut hast-

WER wird da vor WEM geschützt?

Oder noch besser:

Wer wohl ist hinter diesen Mauern gefangen???

 

Mal ehrlich: Bringt das was?

Den Schmerz hast du schon erfahren, der sitzt.

Und jetzt schließt du dich mit diesem Schmerz durch diese Mauern auch noch fest ein, weil du glaubst, so kannst du nicht mehr verletzt werden. Das funktioniert überhaupt nicht, weil du dich damit im Grunde ständig selbst verletzt, indem du dich und deine Mitmenschen andauernd verurteilst.

 

Du verharrst in einem permanenten Zustand der Bewertung und verschwendest damit wertvolle Energie.

 

Das ist der Grundgedanke meiner dritten Wolf-Weisheit, die ich 1:1 von Access Consciousness® übernommen habe.

 

Ich komme gleich darauf zurück, doch nun möchte ich erst einmal zu Ende bringen, WAS genau mich so wütend gemacht hatte:

 

Die Wut war ja nur der Ausdruck meiner Hilflosigkeit und Verletztheit, die ich mir durch die Energien herum aufgenommen habe, und die habe ich ja seit POD und POC im Griff.

 

Aber ich war gar nicht deshalb verletzt, weil mir diese Menschen ganz offensichtlich absichtlich wehgetan haben!

Wut Zorn Emotionen Machtlos Hilflos Therapie Hilfe

Das glaubte ich nur all die Jahre.

 

Ich glaubte, die gemeinen Sprüche, das Rumgejammere und Schuldzuweisungen an die anderen, die Witze auf meine Kosten, die Arroganz, der Egoismus, die Respektlosigkeit hätten mich verletzt, aber in Wirklichkeit interessierte mich das nicht die Bohne!

 

Was mich WIRKLICH verletzt hat, war die Tatsache, dass diese Menschen mich nicht an sich ranließen!

Kapitel 3.7: Anteilnahme

Ich habe derzeit einen trotzigen Teenager zu Hause, der mich gerne mal zur Verzweiflung bringt mit dem ständigen Satz:

 

„Das ist mir doch egal!“

 

Meiner Tochter ist gerade alles egal:

Egal, was wir machen, was sie macht, was sie nicht macht, was sie nicht machen darf, was sie nicht machen kann, was geschieht usw.

 

Mit so gut wie nichts lässt sie sich aus ihrem muffigen Schneckenhaus herauslocken, selbst bei Strafen gibt sie sofort zu verstehen: „Das macht mir doch nichts aus!“

 

Hier haben wir ein wunderbares Beispiel für die SHORTS aus dem POD und POC-Löschungssatz:

 

Ist meiner Tochter wirklich alles egal? Natürlich nicht!

 

Die „Shorts“ bezeichnen alles, was man sich bedeutungsvoll macht, aber eben auch das, was man sich bedeutungsLOS macht. Und da ist mein Töchterlein in bester Gesellschaft:

 

Wenn ich mich nämlich als Erwachsene anschaue:

Wie oft mache ich mir Dinge bedeutungslos,

obwohl das gar nicht so ist?

 

Ein nettes Beispiel ist der berühmte Klodeckel:

Stell dir ein frischverliebtes Pärchen vor, vielleicht das erste Date bei der Dame zu Hause, der Mann geht aufs Klo und klappt den Klodeckel nicht mehr herunter.

Die verliebte Frau bemerkt das etwas später- schluckt- und es steigt leichtes Unbehagen in ihr auf. Normalerweise hätte sie ihn ja darauf hingewiesen, dass sie das überhaupt nicht mag, aber sie ist ja sooooo verliebt… und hält erst einmal den Mund.

Sie macht das Ganze bedeutungslos und verdrängt ihren Ärger, von dem der Mann überhaupt nichts mitbekommt.

Damit fährt sie quasi die Schotten hoch und schließt ihren insgeheimen Ärger fest ein.

Wie geht das wohl weiter, wenn die beiden fest zusammenbleiben?

 

Noch ein Beispiel, das ich mir gerade zusammengebastelt habe:

Ein Mann liebt seine Modelleisenbahn und verbringt viele Stunden in der Woche mit seinem Hobby.

Die Frau ist genervt, denn sie würde gerne mehr Zeit mit ihrem Mann verbringen, aber weil sie ihm sein Hobby gönnt, macht sie ihre Gefühle bedeutungslos.

Manchmal, unter Gesellschaft, vielleicht wenn Alkohol im Spiel ist, lässt die Frau dann doch mal ein paar spitze Bemerkungen fallen und verpackt diese in kleine „Witzchen“.

Der Mann ist darüber gekränkt, macht aber auch das bedeutungslos, da er ja dankbar ist, dass seine Frau ihn sein Hobby ausleben lässt.

Aber der Stachel bleibt stecken. Auf beiden Seiten.

 

Es gibt so viele Dinge, die uns viel mehr ausmachen, als wir uns eingestehen.

 

Ganz besonders schlimm ist es, wenn es um blöde Witze und Bemerkungen geht, oder darum, dass uns jemand verletzt. Wir reden uns ein: „Das macht mir nichts aus", oder "damit kriegst du mich nicht", und meinen damit: "Das ist mir egal!“ und machen damit die Schotten dicht.

 

Damit stellen wir unsere ANTEILNAHME ab. Wir glauben, die Anteilnahme ist es, die uns schwächt und für unseren Schmerz verantwortlich ist.

In dem Wort Anteilnahme steckt ja „teilnehmen“. Indem wir die Schotten hochfahren, schneiden wir uns von dieser Anteilnahme – für uns selbst und für andere- ab.

 

Das ist immer das Erste, was wir abstellen, sobald wir in eine Situation kommen, in der uns jemand verletzten will.

 

Ich mache da nicht mit, ich nehme nicht mehr teil,

das ist mir total egal. DU bist mir egal!

Das macht mir überhaupt nichts aus!

Da steh ich doch drüber!

Du KANNST mich nicht verletzen, DU NICHT!

Nicht mit mir!

Dein Kram ist nicht meine Baustelle, nicht mein Bier!

 

 

Sind unsere Mauern dicht, so fällt es leicht, jemanden zu bewerten und zu verurteilen- so können wir uns von diesem Menschen fernhalten.

So kann man motzen, sich beschweren- und alles von sich wegschieben.

 

Der perfekte Selbstschutz… aber Hand aufs Herz: Funktioniert das? 

Kapitel 3.8: Die dritte Wolfs-Weisheit:

Sei Verletzlich!

Also: „Schotten runter“, nicht „Schotten dicht“!

 

Nun kommt die neue Sichtweise von Access Consciosness®:

 

Das mit den „Schotten dicht“ kann nicht funktionieren, weil wir Wesen sind, die ihren Artgenossen nahe sein wollen.

Wir sind doch alle energetisch miteinander verbunden!

 

Wenn jemand auf dich zukommt und dir einen blöden Spruch ins Ohr drückt, fällt es dir viel leichter, „Arschloch“ zu sagen, als das, was WIRKLICH in dir vorgeht. Stell dir mal vor, du würdest das sagen:

 

„Weißt du, es fällt mir schwer, das zuzugeben, aber ich möchte dir so gerne nahe sein. Mit deinem Angriff zeigst du mir, dass du diese Nähe, die ich so gerne zu dir hätte, nicht willst. Dass du dich so von mir abschottest, tut mir sehr weh. Deshalb kann ich nicht anders, als es dir gleich zu tun, ich stelle meine Anteilnahme ab, dann kann ich dich verurteilen und beleidigen und dir alles heimzahlen. So versuche ich, mich von DIR zu entfernen.“

 

Kannst du dir die Reaktion darauf vorstellen? Ich auch nicht.

 

Leider haben wir alle gelernt, dass Verletzlichkeit nichts Gutes ist.

Bloß nicht zu nett sein!

Wer verletzlich ist, ist schwach, wird ständig verletzt und ausgenutzt.

Irgendwann haben wir angefangen uns zu schützen, indem wir uns über unsere Mitmenschen aufregen.

 

Wir haben Angst, dass wir uns um Menschen, die sich gegen diesen Sanftmut verschließen, nicht kümmern können.

Das Problem ist aber, dass wir uns trotzdem kümmern wollen, denn das können wir gar nicht abstellen. Da können die sich noch so doof benehmen!

Ganz gleich, wie wir behandelt werden, wir möchten diese Nähe trotzdem, denn wir spüren, dass derjenige auch „nur“ seine Schotten hochgefahren hat.

 

Es ist also eine fette Lüge, wenn du dir einredest:

„Das kratzt mich nicht",

oder:

"Die anderen sind mir egal!“

 

Es gibt nur einen, den du vernichtest, wenn du dich so verhältst: Dich selbst.

 

Sobald du dir einredest, dass du dich nicht um die anderen kümmern willst, hast du aufgehört, dich selbst ernst zu nehmen.

Wenn du das Bedürfnis danach aufgibst, dich um die anderen zu kümmern, kümmerst du dich als erstes nicht mehr um dich selbst.

 

Und damit hast du aufgehört, auf dich selbst zu achten. POD! (Der Punkt der eigenen Zerstörung.)

 

Wenn sich jemand dir gegenüber mies verhält, tut die Zurückweisung weh und sonst nichts. Dieser Jemand will deine Zuwendung nicht annehmen, genauso wenig wie er seine eigene Zuwendung annehmen will. Und das verletzt dich: Dieses Leid, das du spürst, verletzt dich! Es geht nicht darum, dass derjenige dich verletzten will, sondern darum, dass du sein Leid und seinen Schmerz, den du über die Energien wahrnimmst, gerne auflösen würdest. (Erinnerst du dich an den "Heiler" in Kapitel 2?).

Egal, wie jemand dich behandelt, du empfindest trotzdem Anteilnahme, trotz deiner eigenen hohen Mauern.

 

Es ist ganz egal, ob es sich um Belästigung, Verrat, Unfreundlichkeit, Gemeinheiten oder sogar noch noch schlimmere Dinge handelt, du empfindest IMMER Anteilnahme.

Und NATÜRLICH fällt es schwer, sich das einzugestehen. So was stand nicht auf dem Lehrplan unserer Lebensschule.

 

Du glaubst, das sollte so nicht sein und fährst deshalb die Schotten hoch.

Dann redest du dir ein: „Ich ziehe mich da jetzt raus, dann tut‘s nicht mehr weh.“

Sobald du deine Anteilnahme unterdrückst, beginnt wieder das erlernte Verhaltensmuster: Gegenreaktion, Wut, Hass, Hilflosigkeit, Rache, usw.

 

So kannst du dich dein Leben lang in Gleichgültigkeit üben, aber tief in deinem Inneren ist dir eben überhaupt nichts egal!

 

Und deshalb fühlt sich das so schrecklich an:

Deine Anteilnahme ist viel zu groß, als dass du sie abstellen kannst.

Und wenn du dich trotzdem von anderen Menschen abschneidest, dann schneidest du dich auch von dir selbst ab.

Und das ist das, was so furchtbar weh tut. Es ist eine grausame Leere, die du spürst.

 

Und genauso geht es demjenigen, der dich gerade blöd von der Seite anmacht. Dieser Mensch hat die Schotten so dicht und seine Anteilnahme so unterdrückt, dass er gar nicht anders handeln KANN, als dich so zu behandeln!

Ich kann ein Lied davon singen, schließlich war ich viele Jahre selber so!

 

Von klein auf wurde uns beigebracht, uns von allem abzuschirmen, alles und jeden zu kontrollieren, damit uns keiner die Butter vom Brot nehmen kann.

 

Deshalb wird es dich erst einmal ängstigen,

wenn ich mit meiner 3. Wolf-Weisheit behaupte:

 

Finde deine Verletzlichkeit wieder,

fahre die Schotten runter und gehe offen auf die Menschen zu!

 

Wenn du dir eingestehst, dass du gerne für deine Mitmenschen sorgst, kannst du dich auch wieder um dich selbst sorgen.

 

Fühlst du ein Misstrauen? Skepsis?

 

Unser Verstand spielt uns immer Streiche, doch auch der ist ein Teil von uns, und wir müssen mit ihm leben. Deshalb ignoriere ihn nicht, wenn er bei diesem Artikel aufschreit:

 

"Du kannst dir doch nicht alles gefallen lassen!

Du machst dich doch selber zum Deppen,

wenn du für alles und jeden Verständnis zeigst!"

 

Solange dein Verstand so dagegen schießt, wirst du bei diesem Artikel ein Unwohlsein spüren, weil du dir einfach nicht vorstellen kannst, dass diese Wolf-Weisheit wirklich funktioniert. Das verstehe ich sehr gut, wir sind unser ganzes Leben geprägt worden und wir haben einfach gelernt, uns abzuschotten und zurückzuschießen, um uns selbst zu schützen.

 

Das alles aufzugeben, heißt aber eben nicht, dass man sich künftig alles gefallen lassen muss!

 

Nach allem, was du jetzt durch den Blog erfahren hast, bastelt sich dein Verstand ein Bild von dir zusammen, dass dir sicher nicht gefällt:

Da kommt so ein absolut friedliches, emotionsloses, langweiliges, immerzu lächelndes Wesen angeschwebt, das leicht der Realität entrückt durch die Welt geht und das kein Mensch mehr versteht...

 

Glaube mir, ich habe mir meinen schwarzen Humor, meinen Sarkasmus und meine scharfe Zunge trotzdem nicht abgewöhnt!

Ich verhalte mich ganz bestimmt nicht immer „richtig“.

Wenn ich rumbrüllen will, dann brülle ich rum, ich lasse immer noch meinen Emotionen freien Lauf, weil ich mir das so wähle!

Allerdings hat alles eine völlig andere Qualität bekommen: Ich frage mich immer wieder „wem gehört das?“ und ich behalte nur noch das, was mir gehört.

So habe ich mein Wesen behalten und mich nur von dem unnötigen Schrott befreit, der mich belastet hat.

 

Und wenn das Menschen waren, die mich belastet haben, dann habe ich mich auch von denen befreit, selbst wenn ich deren Beweggründe nun besser verstehe.

Ich habe schließlich immer und bei allem die Wahl, und was sich nicht gut, bzw. „schwer“ anfühlt, das lasse ich einfach los. Aber jetzt habe ich für eine weitere Einhorn-Strategie vorgegriffen…

 

Also, vergiss nicht, du hast immer die Wahl!

Und die Menschen um dich herum haben es auch,

selbst wenn einige das vergessen haben.

 

Das heißt, ein Mörder kann noch so viele Energien gespürt haben, die nicht seine eigenen waren, das ist keine Entschuldigung für seine Tat. Natürlich muss so ein Mensch verurteilt werden! Du kannst so denken und trotzdem Anteilnahme haben!

 

Freundinnen, oder Ex-Partner, die mich früher verletzt haben, mögen ihren Energien gefolgt sein, doch auch wenn ich das jetzt besser verstehe und nachvollziehen kann, habe ich keine Lust mehr, einen Neuanfang mit denen zu versuchen.

Ich habe durch meine Anteilnahme einfach mehr inneren Frieden gefunden- doch das, was ich früher für mich abgeschlossen habe, das lasse ich jetzt auch so.

Es wäre müßig, alles von früher mit dem neuen Bewusstsein aufzuarbeiten.

 

Jeder Mensch hat jederzeit die Wahl, was auch immer er tut. So auch die, die dir wehgetan haben bzw. es noch tun werden.

 

Der entscheidende Unterschied ist, dass DU jetzt die Wahl hast!

 

Du kannst weiterhin auf die übliche Art reagieren, die meist mit Verurteilung beginnt und dann die Gegenreaktion auslöst, die (sind wir doch mal ehrlich) meist in Frust auf beiden Seiten endet.

(Wenn du diesen Weg wählst, so ist das völlig in Ordnung. Auch danach hast du die Wahl, diese Situation zu analysieren und dir das gleiche Geschehen vorzustellen, wenn du dich eben mal völlig anders verhalten hättest.)

 

Du kannst nämlich nun in so einer Situation deine Schotten bewusst runterfahren und den Verstand an die kurze Leine nehmen. Dann spürst du eine Anteilnahme und kannst dich überraschen lassen, was dann passiert.

 

Du hast immer die Wahl, deshalb mache dich selbst nicht runter, wenn du dich manchmal für einen Weg entscheidest, der dich vielleicht doch nicht zu dem Ziel führt, das du dir gewünscht hast.

Wähle einfach beim nächsten Mal etwas anderes. Je mehr Bewusstsein hinzu kommt, umso leichter wird’s.

 

Irgendwann wirst du diesen Satz,

den ich noch einmal wiederhole, richtig verstehen:

 

Wenn du dir eingestehst, dass du gerne für deine Mitmenschen sorgst,

kannst du dich auch wieder um dich selbst sorgen.

 

Kapitel 3.9: Deine Verletzlichkeit macht dich unbesiegbar!

„Um sich selbst sorgen“ und „Freude empfinden“ gehen Hand in Hand.

 

Es funktioniert einfach nicht, dich von deiner Zuwendung dir selbst und den anderen gegenüber abzuschneiden.

Du kannst das nicht tun und dabei weiter Freude empfinden. So kannst du dich nicht verbunden fühlen, so kannst du nur Leere spüren.

 

Anteilnahme ist das Wichtigste, was uns fehlt!

 

Unsere Welt wird immer verrückter:

Es herrscht so viel Rücksichtslosigkeit, Brutalität und Gewissenlosigkeit,

weil immer mehr Anteilnahme verloren geht.

 

Dabei ist die Anteilnahme genau die „Waffe“ gegen diesen Trend!

 

Wenn du deine Schotten runterfährst und deine Verletzlichkeit lebst, zeigst du deine Verbundenheit.

Und das bedeutet NICHT, dass du dir alles gefallen lassen musst! Im Gegenteil: Wenn du voller Anteilnahme bist, bist du frei von Urteilen und den störenden Emotionen, die da mit dranhängen. Und so kannst du alles sagen, was du dich früher die getraut hättest, du kannst tun und lassen, was du willst!

Das war dir mit dem "alten Verhaltensmuster" nie möglich gewesen!

 

Jedes miese Verhalten (egal ob durch Zorn, Hass, Verurteilung usw.) hat das Ziel der Manipulation. Diese Manipulation, diese Kontrolle, dient aber auch nur dem Selbstschutz, der uns beigebracht wurde. Wer manipuliert und kontrolliert, sitzt doch auch nur zwischen seinen Mauern.

 

Und nun stell dir vor, du kommst daher, voller Anteilnahme und Liebe im Herzen.

Menschen, die versuchen dich einzuschüchtern, sind total verunsichert, wenn du dich weiterhin mit ihnen verbunden fühlst.

 

Diese Energien, die du ausstrahlst, machen machtlos.

 

In diesem Fall weiß dein „Gegner“ einfach nicht, wie er dich manipulieren und deine Knöpfe drücken kann. Und das jagt ihm Angst ein.

 

Das ist mal was ganz anderes, als sich wie üblich beim Handeln von Emotionen bewegen zu lassen und damit eine endlose Spirale von Gewalt und Gegengewalt auszulösen.

Ein bisschen erinnert das an Jesus‘ provokative Aussage: „Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“ (Matthäus 5,39).

 

Die Wolf-Weisheit bei der Sache ist, die Schotten WIRKLICH herunter zu fahren!

 

Dein Gegenüber spürt das, und seine eigenen Schotten werden wackeln.

Im Grunde sind wir alle nur verletzte Kinder und gefangene Geister, wie Sarah Lesch in ihrem großartigen Lied „Testament“ singt.

 

Wenn du Anteilnahme zeigst, dann hast du auch echtes MITLEID, ganz ohne Sarkasmus und Häme.

Das ist so ganz anders als eine verärgerte oder zynische Reaktion, die sowieso nicht funktioniert.

 

Wenn du verletzlich bist und völlig offen, wirst du dich entspannen.

Denn dann bist du ganz du selbst. Im Grunde deines Herzens möchtest du nämlich am liebsten jeden Augenblick deines Lebens Dankbarkeit und Anteilnahme empfinden. Dankbarkeit für alles, was der Moment gerade bringt, unabhängig davon, wo auch immer du gerade bist oder in welcher Gesellschaft du dich befindest.

 

Du kannst übrigens für jemanden eine tiefe Anteilnahme empfinden, ohne dass du ihn gleich zu einem wichtigen Menschen in deinem Leben machst.

 

Anteilnahme hat nichts mit Bedürftigkeit und mit Bedeutsamkeit zu tun, und da wären wir schon wieder bei den "SHORTS" aus POD und POC.

 

Wahre Anteilnahme ist vollkommene Freiheit, weil du sie dir ERLAUBST.

 

Natürlich bekommt man in Verhaltenstherapien Techniken beigebracht, die aus ähnlichen Denkansätzen entstanden sind. Dazu kannst du unzählige Rollenspiele zum Üben machen.

 

Der Unterschied ist wieder der, dass das nur auf der Verstandesebene abläuft und du dich nur in Mitleid, Verständnis und Sanftheit „übst“.

 

Doch solange das Ganze auf dieser Verstandesebene bleibt, kannst du noch so viel Üben, an den Energien hast du gar nichts verändert.

Und so passiert es oft, dass du im „Ernstfall“, in einem kleinen unachtsamen Moment, ganz schnell wieder in dein altes Verhaltensmuster zurückfällst.

Kapitel 3.10: Sich die Mauern bildlich vorstellen

Übe dich lieber daran, die Schotten bewusst herunter zu fahren und freue dich auf deine echte Anteilnahme.

 

Dazu brauchst du ein bisschen Kopfkino und die erste Einhorn-Strategie:

Stelle eine Frage, um den Verstand für eine Weile auszuhebeln.

 

(Zumindest am Anfang hilft das, später geht das ganz schnell und auch ganz ohne Frage.)

 

Die Frage könnte so oder so ähnlich lauten:

 

Was hat mich dazu verleitet zu glauben, dass mir die anderen egal sind?

 

Wie viel echte Zuwendung, die mir die Freude am Leben gibt,

gönne ich mir selbst gegenüber?

 

Was ist noch alles möglich?

 

Und dann kannst du noch den Löschungssatz benutzen:

 

Alles, was meiner Anteilnahme im Wege steht

und meine Schoten hochfahren lässt,

zerstöre ich jetzt:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

 

Im Zweiten Schritt reißt du deine Mauern runter und dabei hilft ein Bild.

 

Ich mache das ungefähr so:

 

Ich stelle mir zunächst mich vor, wie ich zwischen meinen Mauern sitze oder stehe.

Das Bild wechselt bei mir je nach Stimmung: Mal ist es eine kreisrunde, fette Mauer und es sieht so aus, als säße ich in einem Brunnen, mal es ist ein schmaler endloser Weg mit hohen Mauern rechts und links. Mal besteht die Mauer aus Backsteinen, manchmal aus Beton...

 

Wenn ich dann die Schotten runterfahre, sehe ich diese dicken Mauern in der Erde versinken. Das stelle ich mir in etwa so vor, wie zwei Fahrstuhltüren, die statt zur Seite einfach nach unten fahren und verschwinden.

 

Inzwischen geht das super und ich bekomme mehr und mehr Übung:

 

Komme ich in eine blöde Situation, spüre ich sofort die Energien.

Ein schnelles Pod und Poc und tief ausatmen, das macht frei. Dann sehe ich das Bild von den Fahrstuhltüren, die in der Erde versinken.

 

Was dann passiert, brauche ich nicht zu üben und zu steuern. Das läuft von alleine, denn mein Verstand, der mir alles vermasseln würde, hat Pause.

 

Ich merke, wie mein Gesicht aufhellt und ich von innen heraus strahle. Es ist kaum zu glauben, die blöde Situation ist oft alleine schon dadurch wie weggefegt.

Der Rest ist ein Klacks. Jedenfalls reagiere ich so, wie ich reagieren möchte und nicht, wie ich es gelernt hatte, zu reagieren. Es ist faszinierend!

Ich bin nicht verletzt und werde sauer und schieße zurück! Früher ist mir bei einem blöden Spruch die Spucke weggeblieben- ein schönes Beispiel für die „BEYONDS“ aus dem Löschungssatz.

 

Bei einem blöden Spruch kann ich endlich so „cool“ reagieren, wie ich es in unzähligen Kommunikationstechniken vergeblich geübt hatte. (Dazu komme ich später zurück, dann werde ich noch genauer auf dieses Buch eingehen).

 

Bei einer anderen blöden Situation finde ich auch genau die Worte, die mir früher im Hals steckengeblieben wären- sofern sie mir überhaupt eingefallen wären.

 

Das ist eine super-spannende Sache, und ich kann nur jeden dazu einladen, das einmal auszuprobieren: Einfach mal die Schotten runter…!

 

Verrückt:

Deine Anteilnahme und deine Verletzlichkeit

machen dich unverletzlich-

und somit unbesiegbar!

 

Kapitel 3.11: Vertrauen

Yoga Asana FISCH Matsyasana Anteilnahme Verletzlichkeit Vertrauen

Und wieder schließt sich ein kleiner Kreis: Verletzlichkeit zu zeigen, hat viel mit Vertrauen zu tun.

Und ohne Vertrauen gibt es kein Selbstvertrauen.

 

Egal, wie meine Yogastunden aufgebaut sind, die letzte Asana (Haltung) vor der Endentspannung ist immer der FISCH (Matsyasana).

Er dient als Ausgleichposition zum Schulterstand (wir kennen den als Kerze), aber gleichzeitig ist der Fisch die verletzlichste Haltung, die man sich vorstellen kann:

Wir geben den Herzraum und die Kehle preis, und da ist das Vertrauen ganz präsent.

Vertrauen ist ein sehr angenehm warmes Gefühl, das wir am Ende der Yogastunde ganz bewusst spüren und genießen.

Es erhellt unseren Geist und erweitert den Horizont.

 

Verletzlichkeit und Vertrauen zuzulassen, ist die wahre Stärke.

 

Und vor allem: Wenn du deine ganze Verletzlichkeit und Schwächen auf den Tisch legst, womit soll man dich dann noch besiegen können?

 

Ein paar Freundinnen zeigen sich etwas besorgt über mich, da ich so offen in meinen eigenen alten Wunden herumstochere und das jeder im Netz lesen kann. Ich mache so schließlich meine ganzen Schwächen jedem zugänglich.

 

Aber macht mich das auch angreifbar? Womit sollte man mich denn angreifen können? (Und zu welchem Zweck?)

Hier sind wir wieder beim Vertrauen, das ich beim Schreiben unentwegt genieße. Solange ich zu meinen Schwächen stehe, kann niemand diese Schwächen benutzen, um mir weh zu tun. Dadurch, dass ich meine Mauern herunter gefahren sind und ich mich zugänglich gemacht habe, macht es doch gar keinen "Spaß" mehr, mich anzugreifen!

 

Diese Erfahrung war sehr auffällig: Früher habe ich solche Situationen, solche BEYONDS, angezogen wie das Licht die Motten.

 

Weil ich mich so abgeschottet hatte, bot ich eine riesengroße Angriffsfläche für andere. Und hinter meinen vermeintlich sicheren Mauern hatte ich permanent die Messer gewetzt.

 

Seit ich voller Anteilnahme bin, komme ich gar nicht mehr in solche Situationen!

 

Und auch das hat was mit den Energien zu tun: Das gehört zu den prä-verbalen Sphären, den BOYS aus dem Löschungssatz: Wir kommunizieren so viel untereinander, ganz ohne Worte, Mimik und Gestik.

Oft tun wir das jedoch ohne unser Bewusstsein, und damit pellen wir wieder sehr tränenreich die Zwiebel, ohne je an den Kern zu kommen.

 

Wir Menschen sind energetisch vernetzt, und wir SPÜREN unsere Energien, auch wenn sie die wenigsten WAHRNEHMEN können.

 

Wenn du so mit deiner Offenheit und Anteilnahme durchs Leben gehst, musst du das niemandem sagen. Deine Mitmenschen spüren das! Und entsprechend werden sie auf dich zugehen. Viele Konflikte entstehen so erst gar nicht.

 

Eigentlich ein bisschen "schade":

Was war ich früher in total blöden Situationen, bei denen ich mich hinterher geärgert hatte,

dass ich nie so reagieren und nie was schlaues sagen konnte, wie ich mir das wünschte.

Und nun, wo ich es könnte, passiert nichts mehr...

Das musste ich schreiben, da mir gerade der Schalk im Nacken sitzt.

NATÜRLICH vermisse ich diese Konflikte nicht!!!

 

Es gibt übrigens keine „schlechten“ oder „guten“ Energien, sondern nur unterschiedliche Ladungen.

 

Wenn ich Anteilnahme empfinde, dann lasse ich mich nicht zu Bewertungen verleiten. Und wenn ich frei von Bewertungen bin, dann sind meine Energien frei und ungeladen. Und das strahle ich nach innen und nach außen aus. Und das kommt auch wieder zu mir zurück.

 

Auch das ist mit dem Löschungssatz behandelt, mit dem "Good, bad, right und wrong" sind alle Bewertungen gemeint, die uns und unser Denken und Handeln ungeheuer begrenzen. Über die Bewertungen werde ich als nächstes etwas schreiben.

 

Oh, ich liebe mein neues Hobby!

 

Kapitel 3.12: Da war noch was…

Stopp, ich gebe zu, ich habe noch nicht alles im Griff. Aber ich übe noch, und ich merke, wie auch das so nach und nach, gaaaaaanz langsam besser wird…

 

Es gibt nur noch einen Menschen in meinem Leben, der mich so schnell auf Hundertachtzig kriegt, dass ich meine Fahrstuhltüren und mein Pod und Poc total vergesse. Das liegt daran, dass mein Hirn zu schnell dichtmacht, und deshalb mein Verstand mechanisch sein altbekanntes Muster abspult.

 

Dieser jemand ist meine älteste Tochter, die gerade mitten in der Pubertät steckt.

 

Ich glaube, mein Problem ist, dass ich bei ihr ZU „verletzlich“ bin. Da ich sie so sehr liebe und ich schon so viel Zurückweisung in meinem Leben erfahren habe, ist ihre Ablehnung und Gleichgültigkeit für mich natürlich ganz besonders hart und ich bin zutiefst gekränkt, bevor ich überhaupt klar denken und meinen Verstand an die Leine nehmen kann.

 

Eigentlich weiß ich am allerbesten, dass sie das nicht so meint, wenn sie behauptet, ihr sei das „egal“. Aber in dem Moment bin ich dann so dermaßen verletzt, dass mein Verstand sofort auf Gegenangriff geht, bevor ich überhaupt begriffen habe, was da gerade passiert.

 

Ich vermute, ich habe von der Vergangenheit noch so viel Stress im System fest eingeschlossen, dass der sich erst so nach und nach löst.

 

Immer, wenn es zwischen meinem Töchterlein und mir eskaliert, wird dieser Stress aus dem System losgerüttelt und schwappt bröckchenweise raus wie ein Biofilm aus der Rohrleitung. Ist der erst mal draußen, bekomme ich ihn nachträglich mit meinem Pod und Poc weg, aber leider erst, nachdem es eskaliert ist…

 

Aber ich bin sicher, auch das wird bald verschwinden!

Ich merke, dass die Qualität unserer Streits sich schon verändert hat: Das Wichtigste ist, dass meine unbändige Wut von früher verschwunden ist. Wenn ich jetzt einen Brüllanfall bekomme, so ist das einfach die Verzweiflung einer Mutter, die ihren Job eben verantwortungsbewusst durchziehen will.

 

Ich freue mich auf den Tag, an dem die Süße mich provoziert und ich die Schotten runterfahre, an mein Pod und Poc denke und ich meinen geliebten kleinen Kaktus einfach umarme…

 

Nun bin ich natürlich neugierig, wie dieser Denkanstoß ankommt:

 

Wer zeigt Mut zur Verletzlichkeit und berichtet mir, wie sich das anfühlt?

 

Ich bin schon sehr gespannt.

Über Kommentare ganz unten in der Kommentarfunktion würde ich mich sehr freuen.

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

Hier geht es zur Übersicht aller Blogartikel

 

 

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2017-16_Alltagstest von POD und POC und Erfahrungsberichte

Alltagstest und Erfahrungsberichte

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness Alltag Erfahrungsbericht Stresstest

Ist POD und POC alltagstauglich?

Das Gelassenheits-Armband im Stresstest:

Wie wirkt das Armband eigentlich genau?

Wie kann POD und POC mir helfen?

 


Es gibt sicher tausende Lebensweisheiten und Techniken zur Verbesserung unseres Lebens...

Und alle klingen sie richtig gut!  Du kannst dir das verinnerlichen, üben und visualisieren- aber mal ehrlich: Wie viel davon klappt denn noch, wenn es „hart auf hart“ kommt?

 

Deshalb kommt nun der Alltagstest von dem Gelassenheits-Armband, von POD und POC, den Wolf-Weisheiten und den Einhorn-Strategien.

Natürlich würde ich mich über eure Erfahrungsberichte unheimlich freuen!

 

Ich selbst bin vor circa einem halben Jahr auf Access Consciousness® und POD und POC gestoßen und kann schon ein paar nette Geschichten liefern. Was heißen will, dass ich die Wirkung wirklich spüre.

 

Wenn mich dieses Thema nicht so dermaßen gepackt hätte, wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, diesen Blog anzufangen. Und um das verständlich zu machen, schreibe ich über meine früheren verzweifelten Versuche, mit denen ich meine Probleme in den Griff bekommen wollte (und ich bin ja noch nicht mal fertig, zwei Kapitel fehlen noch), es aber nie so richtig schaffte.

Wenn du dir nocheinmal einen Überblick über die einzellnen Blogbeiträge verschaffen willst, kommst du hier zur Übersicht.

 

Wenn ich also von „früher“ schreibe, meine ich die Zeit vor POD und POC, auch wenn die noch gar nicht so lange zurückliegt.

 

Auch wenn ich selber noch ganz am Anfang bin, kann ich jetzt schon behaupten:

Es hat sich so viel geändert! Es funktioniert wirklich, und nach allem, was ich bisher vergeblich versucht habe, ist das bis jetzt auch das einzige, was wirklich hilft.

 

Meine Wut habe ich endlich im Griff, auch alle anderen Emotionen.

Es ist wirklich so leicht, wenn man die Emotionen erst einmal als Energien enttarnt hat...!

 

Die Zusammenfassung der ersten Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten

Zuerst möchte ich noch einmal der Reihe nach alle Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien aufzählen.

Ganz am Ende dieses Artikels werde ich dann zur besseren Übersicht die dazugehörigen Beiträge verlinken. Danach schauen wir mal, wie das Gelassenheit-to-go-Armband den Alltagstest besteht.

 

Die Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien lassen sich ganz einfach lernen und anwenden:

 

„Wem gehört das?“

Wolf-Weisheiten-pfaelzer-lebenslust-lina-labert

Die erste Wolf-Weisheit ist für mich die wichtigste.

 

Sie geht sehr schnell in Fleisch und Blut über, du musst nur ein klein wenig „üben“:

Sofort, wenn du ein „komisches Gefühl“ hast, egal, in welcher Situation, erst mal fragen:

 

„Wem gehört das?“

 


Das alleine reicht schon und ist schon super-hilfreich.

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.

 

„Was für Möglichkeiten habe ich?“

Auch die erste Einhorn-Strategie lässt sich ganz leicht umsetzen:

 

Egal, ob du ein Morgenmuffel bist oder nicht (ich weiß, wie Morgenmuffel drauf sind, bin nämlich selber einer), kannst du dir morgens noch im Bett eine hübsche Frage ausdenken.

Einhorn-Strategie: Fragen stellen, wer, wie , was-offene Fragen

Beispiel:

„Was ist heute alles möglich?“

Oder:

„Welche großartigen Abenteuer werde ich heute erleben?“

 

Auch das macht keine Arbeit, tut nicht weh und hat eine enorme Wirkung.

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.

 

„Liebe und respektiere dein inneres Kind!“

Wolf-Weisheit: Liebe dein inneres Kind

Bei der zweiten Wolf-Weisheit wird es schon schwieriger, denn das ist keine Technik, die sich schnell lernen lässt, sondern ein Prozess.

 

Ich kann dich nur einladen, dich mit deinem inneren Kind auseinanderzusetzen; wie du mit diesem Rat umgehst, ist deine Entscheidung.


Ich kann dir aber versprechen, dass es eine großartige Bereicherung in deinem Leben sein wird, wenn du dein inneres Kind erkennst, anerkennst, und liebevoll behandelst.

 

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.

 

„Wünsch dir was!“

Die zweite Einhorn-Strategie ist wieder einfacher und macht richtig Spaß:

 

Wünsch dir was!

Nimm dir eine Weile Zeit, dir über deine Ziele und Wünsche klarzuwerden und schreibe deinen Wunsch auf.

Einhorn-Strategie: Wünsch dir was alles wass du willst Erfüllung

Schon alleine beim Ausformulieren deines Herzenswunsches wird dir schon klar, mit wieviel unnützigen, zeit- und energiefressenden Dingen du dich eigentlich beschäftigst. Nebenher wirst du also auch noch deine Bedürfnisse sortieren und dich so wieder mehr auf die Dinge konzentrieren können, die dir wirklich wichtig sind.

 

Auch diese Einhorn-Strategie geht schnell, ist einfach und tut nicht weh.

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.

 

„Schotten runterfahren!“

Wolf-Weisheit Abschotten Anteilnahme Verletzlichkeit

Die 3. Wolf-Weisheit finde ich persönlich sehr spannend:

 

Lerne, verletzlich zu sein und fahre deine Schotten runter.

Hier bedarf es schon etwas Übung und Vorstellungskraft. Ein inneres Bild vor Augen ist da sehr hilfreich.

 

Mein Bild sind zum Beispiel die fetten Fahrstuhltüren, die im Boden versinken, aber das ist nur ein Vorschlag.


 

Der Phantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Dieses Bild hilft sehr, wenn du in eine „heftige Situation“ kommst. Bei diesem Stichwort komme ich nun zum Alltagstest, zuerst verlinke ich aber auch hier noch einmal den kompletten Artikel zur 3. Wolf-Weisheit, hier.

 

Wie wirkt das Gelassenheit-to-go-Armband?

Ich freue mich sehr, dass die Armbändchen bis jetzt sehr gut angekommen sind.

Inzwischen konnte ich sie schön kräftig verteilen, sie sind mittlerweile in der zweiten Auflage und was ich bis jetzt als Rückmeldung bekommen habe, freut mich total.

Mein Angebot steht weiterhin,

die Armbänder sind ein Geschenk für meine Blogleser,

und wenn du noch keins hast,

dann geht mal auf diese Seite:

Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Dort kannst du dir eins aussuchen und ich schicke es dir zu.

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

 

Nun kommen wir zum Alltagstest, und ich erkläre noch einmal, wie ein einfaches Silikon-Armbändchen zu mehr Gelassenheit verhelfen soll.

 

Über Erfahrungsberichte, aber auch Kritik und Anregungen bin ich euch jetzt schon dankbar, bitte nutzt die Kommentar-Funktion am Ende des Artikels. Ich freue mich über jeden Kommentar.

 

Nur so kann ich wissen, ob mein vieles Geschreibsel überhaupt Sinn macht… ;-)

 

 

Unser Unterbewusstsein hat eine ungeheure Macht, das hat Dr. Josepf Murphy bereits in den 60er-Jahren in einem zeitlosen Bestseller "Die Macht Ihres Unterbewusstseins", den ich nur jedem ans Herz legen kann, verewigt.

 

Zu dem Unterbewusstsein komme ich noch einmal in einem anderen Artikel zurück, zunächst musst du mir jetzt einfach mal glauben, dass wir unser Unterbewusstsein „programmieren“ können.

 

Und genau das macht unser Gelassenheits-Armband

mit nur sieben Buchstaben:

POD’n‘POC.
 

Wie wirkt POD und POC???

Mit diesem Bändchen trägst du einen Zauberspruch ständig bei dir, und auch wenn du es nicht merkst, so brennt sich ganz langsam und stetig dieses "POD und POC" in dein Unterbewusstsein ein.

 

Wir erinnern uns an den großartigen Löschungssatz von Access Consciousness®:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Jedesmal, wenn du auf dein Armband schaust und über diese Worte “drüberliest”, erinnern sie dich an diesen Löschungssatz (d.h. du musst ihn gar nicht ganz verstehen oder auswendig können), und es bleibt ein bisschen was davon in deinem Unterbewusstsein hängen.

 

POD und POC ist die Kurzform dieses Satzes,

und das reicht auch schon.

 

Dieses POD und POC trägst du schließlich die ganze Zeit mit deinem Armband bei dir.

 

Ich fasse diesen Satz mit meinen Worten noch einmal zusammen:

 

Ein „Problem“ kann vieles sein:

Eine unliebsame Emotion, ein Verhaltensmuster, eine Ansicht usw.

 

Ich bezeichne ein Problem als den Grund, warum man es nicht schafft, aus dem verdammten Hamsterrad alleine auszusteigen, denn genau dieses Hamsterrad ist die Ursache für viel größere Probleme, die sicht- und spürbar sind:

Zum Beispiel Beziehungsprobleme, Geldprobleme, Stress aller Art, Probleme bei der Arbeit, usw.

 

Wenn du immer nur versuchst, dein aktuelles „großes“ Problem zu lösen, wirst du aus diesem Hamsterrad nie herauskommen, weil die Ursache ganz woanders liegt.

 

Der Löschungssatz löst diese Probleme, indem er sich energetisch genau an den Punkt begibt, an dem das Problem überhaupt erst entstanden ist:

 

An den Punkt, BEVOR du überhaupt eine Emotion,

ein Verhaltensmuster usw. aufgenommen hast,

mit dem du dann in dein Hamsterrad gestiegen bist.

 

Und dieser Punkt,

der so unendlich weit von dem eigentlichen Problem zurückliegt,

ist:

 

POD und POC.

 

POC (Point of Creation) ist quasi der Punkt, an dem du das „Problem“ aufgefangen hast, und POD (Point of Destruction) ist der Punkt, an dem du angefangen hast zu glauben, dass dieses Problem tatsächlich dein eigenes ist und damit quasi ins Hamsterrad eingestiegen bist.

 

POD ist der Punkt, mit dem du begonnen hast, dich mit falschen Glaubenssätzen selbst zu zerstören, denn ab dann versuchst du Probleme zu lösen, die sich auf die altbekannte Art und Weise einfach nicht lösen lassen.

 

Der Löschungssatz spürt diese „Samen“ auf, bevor sie eingepflanzt werden und zerstört sie. So kann ein Problem tatsächlich „ungeschehen“ gemacht werden.

 

Irre, ich weiß- aber es wirkt!

 

Und diesen großartigen Zauberspruch trägst du am Arm.

 

Zusammen mit den Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien (und ich habe ja noch ganz viele, ich bin ja erst am Anfang) wird POD und POC zu einem großartigen Helfer-Team.

 

Du wirst bald merken, dass mit diesem Team das Leben zu einem Abenteuer werden kann, vieles wirst du plötzlich mit ganz anderen Augen sehen!

 

Was verändert sich?

Das erste, was mir sofort aufgefallen ist, dass ich beim Autofahren nicht mehr schimpfe wie ein Rohrspatz. Und dass ich ein richtig großer „Motzer“ war, können meine Kinder nur bestätigen...!

 

Natürlich gibt es immer noch gefährliche Situationen, bei denen ich das ungünstige Fahrverhalten von anderen parieren muss, und noch immer erschrecke ich fürchterlich und mein Herz klopft mir bis zum Hals. Die Situationen, in denen man bedrängt, geschnitten, genötigt wird, haben sich ja nicht verringert.

 

Doch heute muss ich meinem Schreck und Unmut nicht mehr lautstark Luft machen, und Zorn kocht auch nicht mehr in mir hoch. Früher hätte ich sofort „Arschloch!!!“, geschrien und ich wäre zitternd weitergefahren.

Inzwischen bewerte ich dieses Verhalten nicht gleich als Rücksichtslosigkeit, denn das ist ein Urteil, das nur mir schlecht tut.

 

Es passieren so viele gefährliche Situationen allein aus Gedankenlosigkeit, und wem ist das nicht auch schon passiert? Wir alle machen mal Fehler, und auch wenn ich schon jahrzehntelang unfallfrei fahre, heißt das ja nicht, dass mir nicht manchmal auch blöde Dinge passieren, bei denen andere im Auto auch lauthals schimpfen würden.

Gerade vor ein paar Tagen hätte ich beinahe in einem Kreisel eine Oma vom Fahrrad geholt, diese alte Dame war sicherlich noch mehr erschrocken als ich…

 

Selbst ein Raser, der mich auf der Autobahn abdrängt, oder nötigt, lässt mich inzwischen kalt. Was weiß denn ich, was in diesem Mensch gerade vorgeht? Und wenn ich seine Beweggründe nicht kenne, warum sollte ich ihn dann verurteilen?

Ich lasse seine Energien durch mich hindurch rauschen und ich bin einfach froh, dass nichts passiert ist.

 

Hätte diese Geschichte jemand anderes geschrieben und ich hätte sie noch vor einem halben Jahr gelesen, hätte ich nur ungläubig den Kopf geschüttelt. Meine alten Gedankenmuster wären angefahren und mein Verstand hätte empört aufgeschrien:

 

„Man kann sich doch nicht alles gefallen lassen!

Solche rücksichtslosen Arschlöcher

müssten richtig bestraft werden!“

 

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass jegliches rücksichtsloses und unmoralisches Verhalten in irgendeiner Form bestraft werden sollte. Allerdings hat sich die Qualität meiner Meinung dazu geändert. Heute denke ich nicht mehr an „Rache“, wenn ich „bestrafen“ meine, sondern eher an ein Statement und einen Wegweiser für mehr Bewusstsein.

 

Letztendlich bringt es ja nichts, im Auto zu schreien und zu toben. Das wusste ich natürlich vorher auch schon, doch ich habe es trotzdem gemacht und mich hinterher dann auch noch über MEIN Verhalten geärgert. Also doppelt mies gefühlt.

 

Mit POD und POC ist es WIRKLICH ganz einfach! Und ich finde, wenn auch du ein „Motzer“ im Auto bist, so ist das eine prima Übung, die Energien zu entlarven, die um dich herum sind. Im Auto ist das ja sowieso anonym.

 

Frag dich einfach:

„Wem gehört das?“

 

Du wirst staunen, wie sehr dich das entspannt.

 

Wenn du anfängst, alles neugierig zu beobachten, wird dein Leben wirklich ein interessantes Abenteuer. Spiele mal ein bisschen mit deinen Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien herum und probiere sie aus!

 

Vergiss nicht:

Indem du dich über Missgeschicke jeglicher Art (von dir oder von anderen) aufregst, nimmst du sie auch so hin. Und alles, was du hinnimmst, ist abgehakt, darum kümmerst du dich nicht mehr- dein Urteil hast du ja bereits gefällt.

Wenn du aber über die Mauern schaust und dabei so manches Verhalten einfach hinterfragst (ohne eine direkt Antwort zu erwarten), kommen interessante Dinge ans Tageslicht.

 

Wenn deine Schotten unten sind, bist du offen für die Welt und du musst nichts und niemanden mehr bewerten.

 

Das ist Frieden und Freiheit.

 

Mein ganzer Alltag hat sich entschleunigt und entstresst.

 

Sobald ich in den Modus den „Funktionierens“ zurückfalle, kommt ganz automatisch die Bremse.

Früher hatte mich manchmal noch ein Strudel von schlechten Gedanken, Selbstmitleid und Perspektivlosigkeit nach unten gezogen; solche Tage habe ich seit POD und POC überhaupt nicht mehr.

Und das liegt nicht daran, dass ich keine Gründe mehr hätte – die sind noch genauso da wie vorher-, sondern das Positive Denken entfaltet sehr schnell seine Wirkung, und mein Unterbewusstsein hat es dankbar aufgenommen.

 

Ich kümmere mich viel mehr um mich selbst und habe kein schlechtes Gewissen mehr deswegen.

(Der wohl bescheuertste Glaubenssatz,

den nur Frauen haben können:

„Du musst stets für alle da sein!“

So ein Quatsch, weg damit mit POD und POC!!!

Wenn Dein Körper vor lauter Funktionieren in die Knie geht,

hat schließlich keiner mehr was davon…)

 

Eine total spannende Sache ist es, mit runtergefahrenen Schotten in größere Menschenmassen (bsp. Supermarkt, ein großes Fest oder momentan Weihnachtsmärkte) einzutauchen und neugierig zu beobachten.

Probiere es mal aus, du wirst staunen!

 

Funktioniert es wirklich???

Wie gesagt, auch wenn sich schon sehr viel getan hat, bin auch ich noch ganz am Anfang.

 

Vieles hat sich ganz schnell und nachhaltig verändert, zum Beispiel ist meine Wut und der Zorn, der mir so viel zu schaffen gemacht hat, völlig verschwunden.

 

Was aber nicht heißt, dass ich mein Wesen komplett geändert habe.

Ich habe schließlich so viele Jahre gebraucht, um mit mir klarzukommen und mich selbst zu mögen, dass ich ganz besimmt kein völlig anderer Mensch sein wollte!

Auch wenn ich nun viel mehr Verständnis aufbringen kann, heißt das ja nicht, dass ich nun selig grinsend alles über mich ergehen lasse… nee, ich gebe meinen schwarzen Humor ganz bestimmt nicht auf -der macht nämlich Spaß- und ich kann immer noch sehr zynisch sein und auch noch großartig herumbrüllen!

 

Als Mutter von zwei Teenagern muss das auch manchmal sein. Oft, dass ich überhaupt gar nicht bemerkt werden würde, wenn ich alles in einem normalen freundlichen Ton sagen würde… Teeny-Mütter werden mich da sicher verstehen.

 

Was sich aber total geändert hat, ist die Qualität meiner Rumbrüllerei:

Das passiert ganz ohne meine gewohnte Wut, die mich richtig ohnmächtig gemacht hatte. Ich ticke nicht mehr völlig aus, sondern ich schreie sozusagen kontrolliert. Und das ist ein riesengroßer Unterschied: Mir geht das nicht an die Seele, und meinen Kindern auch nicht. Kein Bereuen hinterher, keine Selbstvorwürfe.

Ich habe immer die Wahl, und wenn ich die Wahl getroffen habe, mit meinen Kindern rumzuschreien, dann ist das in Ordnung!

 

Natürlich falle ich manchmal wieder in meine alten Verhaltens- und Denkmuster hinein.

 

Entscheidend ist jedoch, dass hinterher, sobald ich das erkannt habe, ich auch aus dieser Erfahrung noch etwas herausziehen kann.

Früher wäre ich einfach nur verzweifelt gewesen und hätte mich über mich selbst geärgert. Wäre bei der nächsten Gelegenheit wieder und wieder in das gleiche Hamsterrad gestiegen und hätte mich wieder über mich geärgert, dass ich mich nicht im Griff habe.

 

Heute ist es so, dass ich aus jeder Erfahrung wirklich lerne.

Ich bewerte mich nicht mehr und mache mich nicht selbst herunter, und alleine das ist schon der Grund, dass ich es beim nächsten Mal wieder besser machen kann.

 

Dabei ist es wirklich sehr schwer, aus einem alten Verhaltensmuster auszusteigen.

 

Das ist ja ungefähr so, wie dass du einen Trampelpfad verlässt, an dem rechts und links das Gras schon ewig hoch gewachsen ist.

Aber es lohnt sich, du schlägst einen anderen Weg ein, der sich für dich besser anfühlt, und bildest dir deinen neuen Trampelpfad- diesmal den Weg, den du dir gewählt hast.

 

Im Sport heißt es, dass ein neues Bewegungsmuster mehr als hundert Mal wiederholt werden muss, damit ein altes Bewegungsmuster damit ausgetauscht werden kann.

Ich vermute einfach mal, dass sich diese Faustregel auf alle Lebensbereiche übertragen lässt.

Und auch wenn das nicht stimmen sollte, so ist das trotzdem ein Trost, falls nicht gleich alles so funktioniert, wie man es sich wünscht.

 

"Rückfälle" sind ganz normal

Vor „Rückschlägen“ ist niemand sicher, wichtig ist jedoch, dass man das Beste noch dabei rausholt und sich vor allem nicht fertig macht deswegen.

 

In meinem letzten Artikel habe ich bereits erwähnt, dass ausgerechnet in meiner Familie, eben weil da ganz viel Liebe zu Hause ist, die meisten "Rückschläge" passieren. Wenn es um meine Lieben geht, dann vergesse ich am ehesten meine eigenen Strategien und Weisheiten.

Warum das so ist, habe ich noch nicht ganz herausgefunden. Doch ich forsche weiter, das ist mit Sicherheit einen eigenen Artikel wert.

 

Ich habe ein nettes Beispiel, das mir gerade vor einigen Tagen passiert ist:

 

Seit ich blogge, verbringe ich sehr viel Zeit über der Tastatur.

 

Auf der einen Seite ist es genau das, was ich gerade tun will, und eine bemerkenswerte Energie und Begeisterung treibt mich voran, dass ich manchmal stundenlang am Wochenende nicht mehr zu sehen bin.

Auf der anderen Seite hatte ich meiner Familie gegenüber ein schlechtes Gewissen, obwohl mir niemand Vorwürfe machte deswegen. Meinem Körper gegenüber hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, weil ich lange nicht mehr so viel bewege wie vorher und mein Yoga sträflich vernachlässige.

 

Nun hatte ich mein ganzes Leben lang schon ein schlechtes Gewissen.

Allem und jedem gegenüber: Ich wollte diplomatisch sein, kriegte es nicht hin. Ich wollte alles richtig machen und kriegte es nicht hin. Ich wollte freundlich sein und kriegte es nicht hin. Ich wollte es jedem recht machen und kriegte es nicht hin, ich wollte für alle da sein und kriegte es nicht hin…usw.

 

Da auch dieses „schlechte Gewissen“ von Glaubenssätzen genährt ist, auf die wir gerne verzichten können, kriegt man das mit POD und POC eigentlich recht gut in den Griff.

 

Aber trotzdem sitzt dieses Gefühl so tief und zeigt so viele verschieden Facetten, dass besonders Frauen ganz viel POD und POC brauchen, um dieses permanent schlechte Gewissen ganz und nachhaltig loszuwerden.

(Ich sage nur: Access Bars, die perfekte Gehirnreinigung! Es lohnt sich wirklich, das mal auszuprobieren!)

 

Dass ich auch noch nicht ganz frei davon bin, habe ich letzte Woche sehr deutlich gemerkt: Ich hatte einen freien Tag, und mein Mann war auch zu Hause.

Ich hatte mir diesen Tag extra freigenommen, weil ich schreiben wollte. Mir lag so viel auf der Seele, das musste jetzt endlich zu Papier gebracht werden, ich fühlte mich wie ein abgeknickter Gartenschlauch. Mein Mann wusste das.

 

Ich bin sehr froh und dankbar, so einen verständnisvollen Mann zu haben, der mich in allem, was ich tue, unterstützt und mir den Rücken freihält.

 

Doch an diesem Tag ging ich in die Luft wie eine Rakete, nur wegen einem "falschen" Satz:

Mein Mann hatte für uns zu Mittag gekocht, und am Nachmittag schaute er ins Büro rein und sagte (etwas vorwurfsvoll, wie ich meinte): „Du könntest eigentlich auch mal mit den Hunden gehen.“

 

Damit hatte er unbewusst was bei mir angetriggert.

Bevor mein Hirn richtig anschaltete, motze ich sofort zurück: „Na klasse, nun nehme ich mir extra einen Tag frei, um zu schreiben, und jetzt machst du mir ein schlechtes Gewissen! Seh ich so aus, als hätte ich Zeit zum Spazieren? Kannst du mich denn nicht hier sitzen sehen? Heut ist mein freier Tag, eigentlich wäre ich doch gar nicht hier! Mensch, ich bin die ganze Zeit für euch alle da, jetzt will ich E I N M A L… Blaablaablaa…“

 

Was war da passiert???

Mein Mann war völlig verdattert, aber das fiel mir natürlich in diesem Moment überhaupt nicht auf.

Eigentlich hatte er doch nur den Vorschlag gemacht, dass ich mit den Hunden ein bisschen rausgehe, um mir nach dem vielen Sitzen mal die Beine zu vertreten. Im Nachhinein ist mir das auch völlig klar.

Immerhin redete ich seit Wochen davon, dass ich endlich wieder mehr für meinen Körper tun und einen Ausgleich für die viele Schreiberei finden müsste.

Mein Mann hat es sicher gut gemeint, auch wenn er es vielleicht etwas unglücklich formuliert hatte.

 

Aber was genau ließ mich so in die Luft gehen?

 

Es war zum einen mein schlechtes Gewissen, das ich mir selbst in den letzten Wochen und Monaten durch meine viele Schreiberei genährt hatte, ohne es zu merken. Dieses schlechte Gewissen war besonders in den letzten vier Jahren präsent:

Vor vier Jahren hatte ich meine Yogalehrerausbildung begonnen. Ich hatte unzählige Wochenenden und Urlaubstage auf vielen Aus- und Fortbildungen verbracht, dazu noch Workshops und Sportevents, und mein Mann hatte mir stets den Rücken freigehalten und unsere Kinder bespaßt.

 

Auch wenn ich bis jetzt noch keinen einzigen Vorwurf gehört habe, im Gegenteil: meine Familie steht voll hinter mir, und anstatt mich einfach darüber zu freuen, machte ich mir Schuldgefühle.

 

Zum anderen spürte ich die Energien meines Mannes, die er selber nicht merkte:

 

Wieder ein super Beispiel für die SHORTS aus dem Access-Löschungssatz:

Gerade weil mein Mann mich unterstützen möchte, machte er sich bedeutungslos, dass ich momentan so viel Zeit am PC sitze bzw. in der Vergangenheit mit meinem Yoga und Sport verbracht habe, obwohl er eigentlich die Zeit lieber mit mir verbringen würde.

 

Auch wenn diese SHORTS nicht so stark waren und ihm selbst das gar nicht bewusst war, habe ich diese Energien gespürt, und das passte ganz prima zu meinen Schuldgefühlen.

Es bildete sich eine fette Blase, die sich Tag für Tag mehr aufblähte, immer wenn ich am PC saß und ein schlechtes Gewissen hatte.

 

So blies sich eine Bombe auf, von der niemand auch nur etwas ahnte:

Als dann mein Mann mir vorschlug, ich solle mit den Hunden rausgehen, platzte diese Bombe.

Ich hörte nur einen Vorwurf: "Du könntest dich auch mal wieder beteilligen, schlimm genug, dass du deine Familie und den Haushalt vernachlässigst, dann geh wenigstens mit den Hunden raus!"

So hatte er das aber überhaupt nicht gesagt! Aber ich hörte eben nur das.

 

Als ich so in die Luft ging, war mein Mann zunächst völlig verdattert, weil er mit so einer Reaktion nicht gerechnet hatte. Er hatte auch mit so einem Gedankengang nicht gerechnet. Er wollte mir ja gar keinen Vorwurf machen, sondern eben nur, dass ich mal wieder ein bisschen Bewegung hatte.

 

Ich war so stinkig und im Nachhinein denke ich: wie blöd, ich hatte doch gar keinen Grund, sauer zu sein! Aber ich war eben in meinem alten Muster drin und diskutierte nun in ein Loch hinein.

Mein Mann machte sofort dicht und wollte sich durch ein paar blöden Sprüche dieser Szene, die ich ihm machte, entziehen. Doch mit den Sprüchen goss er noch Öl ins Feuer.

 

Doch selbst als er dann einlenkte und (selber ziemlich stinkig) sagte, kein Thema, dann gehe eben er mit den Hunden raus, wollte ich DAS aber auch nicht!

 

Nein, ich motzte weiter rum, ganz nach dem Motto:

"Vielen Dank, erst machst du mir ein schlechtes Gewissen, dann willst du dich als Held aufspielen? Nix da, jetzt geh ich!"

 

Und so waren wir fett verkracht wegen einer kleinen Bemerkung!

 

Als ich das jetzt aufgeschrieben hatte, dachte ich nur: "Wow, da hatte ich wirklich einen an der Klatsche!" Aber genau das war mein altes Verhaltensmuster!

Völlig bescheutert lief ich dann vor mich hin motzend und keifend übers Feld, die Hunde hatten nicht wirklich Spaß mir mir.

 

Aber das Laufen tat wirklich gut. Mir wehte der Wind um die Nase und blies mein Gehirn wieder frei.

 

Und dann war alles recht schnell wieder klar:

 

Nicht mein Mann hatte mir ein schlechtes Gewissen gemacht,

sondern nur ich selber!

Das hatte ich selbst gewählt!

 

So kam ich langsam wieder runter, und als mir bewusst wurde,

was genau eben passiert war, atmete ich tief ein und rief:

 

„Weg damit!“

 

Und dann noch ein paarmal den Löschungssatz hinterher:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Das Gute ist:

Auch wenn das nun nicht optimal gelaufen ist, meine alte Wut ist wirklich verschwunden. Das, was mich jetzt so stinkig gemacht hat, sind keine „alten“, ewig festsitzenden Energien mehr, sondern „frische“ Energien, gegen die ich auch nicht immer resistent bin.

 

Ich spüre das, weil die Qualität der Wut eine völlig andere ist:

Ich bin dann wirklich „nur“ stinkig und zickig, und das verfliegt auch ganz schnell, sobald ich wieder meine Sinne zusammen habe und ich mich fragen kann:

 

„Moment mal, wem gehört das?“

 

Natürlich ist es nicht einfach, wenn man in Millisekunden von Null auf Hundert gefahren ist, dann nochmal die Bremse reinzukriegen und an solche Fragen wie: „Wem gehört das?“, oder POD und POC zu denken.

 

Natürlich wird es noch einige Rückschläge geben.

 

Aber das Entscheidende ist doch, dass es besser wird.

Dass nach so einem „Rückschlag“ nicht wieder das alte Muster mit dem schlechten Gewissen und den Schuldgefühlen aufgefahren wird, sondern dass du hinterher diese Situation noch einmal analysieren kannst und die Energien entlarven, die dich wieder gelenkt haben.

 

Denn je öfter du das machst und die Energien hinterher durchschaust, umso zuverlässiger reagierst du beim nächsten Mal.

 

Ich spüre meine Fortschritte und ich bin sicher, dass es irgendwann gar keine „Rückschläge“ mehr geben wird.

 

...jetzt bist Du dran!

Natürlich bin ich tierisch neugierig, wie es Dir mit dem POD und POC-Armbändchen geht.

 

Bringt es Dir die Gelassenheit, die ich versprochen habe?

 

Natürlich sind Zweifel ganz verständlich und berechtigt, aber das heißt nur, dass es ein bisschen länger dauert, bis sich das POD und POC an deinem Verstand vorbei in dein Unterbewusstsein vorgearbeitet hat.

 

Über viele Geschichten und Erfahrungsberichte (auch Kritik und Anregungen) würde ich mich sehr freuen.

 

Wenn Du die Kommentar-Funktion am Ende des Artikels wählst, kannst Du jeden Namen auswählen, den du willst: so kannst Du ganz anonym bleiben.

 

So wie ich hoffe, dass meine Geschichte eine Hilfe für andere sein kann, so wird auch deine Geschichte eine Bereicherung sein.

Gleichzeitig wird so dieser Artikel wachsen.

 

An dieser Stelle möchte ich mich nun erst einmal ausklinken,

damit ich die Weihnachtszeit ganz mit meiner Familie genießen kann.

Natürlich werde ich ein bisschen schreiben,

doch ich nehme mir so selbst den Druck heraus,

bald wieder einen neuen Artikel zu liefern.

Nächstes Jahr ist auch noch Zeit!

 

Ich wünsche Dir und Deiner Familie

ein großartiges Weihnachtsfest

(voller Gelassenenheit)

und einen Guten Rutsch in 2018!

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

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2018-01-Neujahrsauftakt und neue Pläne

Hurra, 2018!

Klee Glück neues Jahr Glücklich Wünsche Freude

Liebe Blogleser,

Ich wünsche euch allen ein

frohes, glückliches, gesundes

und erfolgreiches

neues Jahr!


 

Lasst uns voller Zuversicht, Tatendrang, mit vielen schönen Wünschen und vielen spannenden Fragen ins neue Jahr starten!

 

Welche Möglichkeiten werden sich auftun?

Was für großartige Abenteuer erwartet uns 2018?

 

Lasst uns immer neugierig bleiben und uns auf viele Überraschungen freuen!

 

Es war sooooo schön...

 

Auf das vergangene Jahr blicke ich mit einem breiten Lächeln zurück.

 

Ich habe mir mit meinem Blog einen lang gehegten Traum verwirklicht und mit dem Thema „Lebensfreude“ endlich etwas gefunden, worüber ich von Herzen gerne schreibe.

 

Bisher bin ich mit der Resonanz meines Blog total zufrieden und glücklich. Der Blog ist noch sehr jung, und ich hätte ehrlich nicht gedacht, in so kurzer Zeit so viele nette Leser zu bekommen.

 

An dieser Stelle danke euch allen! Fürs Lesen, für eure Geduld, eure Treue und danke für die vielen lieben Mails!

 

Und nun hätte ich eine kleine Bitte:

 

Manchmal gehen Mails auf der Facebook-Seite ("Lebensfreude selbstgemacht") einfach unter, und mein Email-Fach ist inziwschen ziemlich unübersichtlich geworden.

Ich würde mich so sehr freuen, wenn ihr die Kommentar-Funktion unter den Blogartikeln künftig mehr nutzt, damit ich eure Anregungen besser zuordnen und umsetzen kann.

Im Prinzip ist es das gleiche, wie einen Facebook-Post zu kommentieren.

Bei der Kommentar-Funktion muss gar nicht der vollständige bzw. korrekten Name stehen, also keine Sorge, das bleibt alles unter uns ;-)

 

Bitte nur zu, auch Kritik nehme ich gerne an.

Falls ihr Schreib- oder Formfehler findet, oder falls ein Link nicht funktioniert, würde ich mich auch sehr freuen, wenn ihr mich darauf hinweist.

 

Nur wer seine Fehler kennt, kann sie ändern...

Vorsätze für 2018?

 

Einen Vorsatz nehme ich sofort in Angriff:

 

Ich möchte etwas Ordnung in meine Blogartikel bringen.

 

Zu Recht habt ihr angeregt bzw. bemängelt, dass allmählich alles etwas unübersichtlich geworden ist.

 

In den letzten Blogartikeln hatte ich etwas vorgegriffen.

 

Ursprünglich wollte ich zunächst meine Geschichte erzählen, wie ich überhaupt zu meinen Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien gekommen bin.

Doch dann kamen mir andere Dinge in den Sinn, die mir in diesem Moment wichtiger waren, deshalb habe ich zwischen den einzelnen Kapiteln noch andere Themen behandelt.

 

Auch wenn dadurch meine Kapitel etwas unübersichtlich werden, muss das wohl so sein, weil ich mich beim Schreiben einfach treiben lasse, ohne dass mein Verstand dazwischenfunkt.

 

Mein Verstand hätte natürlich lieber eine richtige Ordnung gehabt.

 

Damit du mir aber nicht verzweifelst oder sogar den Überblick verlierst, bemühe ich mich nun wenigstens um ein anständiges Inhaltsverzeichnis.

 

Wenn „meine Geschichte“ fertig ist (es sind noch zwei weitere Blogartikel in ähnlich großem Umfang wie ihre Vorgänger geplant), werde ich noch einmal eine Zusammenfassung mit detaillierter Übersicht schreiben.

 

Dass mein Blog allmählich unübersichtlich wird, liegt zum anderen natürlich daran, dass viele Blogartikel irre lang geworden sind.

 

Diese „Miniromane“ liest man nicht eben mal schnell nebenher, aber ein bisschen Absicht steckt hier dahinter:

 

Ich beobachte mit leichtem Schrecken, wie schnelllebig und oberflächlich unsere Gesellschaft dank Facebook & Co. allmählich wird:

 

Wischiwischi, „gefällt mir“, wischiwischi, „gefällt mir“,... usw.

 

Ich persönlich kapiere den Sinn von Instagram noch nicht so wirklich, doch meine Theorie ist, das Instagram nur deshalb so viel Erfolg hat, weil bei Facebook zu viel Text beim Bildergucken stört.

 

Von den vielen Bewertungen, schnellen Urteilen und Ansichten will ich gar nicht anfangen. Ich bin ja selber bei Facebook und Instagram, und ich finde soziale Netzwerke auch praktisch und nützlich (sofern sie in Maßen und mit Hirn genutzt werden).

Doch wenn ich miterlebe, wie schnell und oft ein Shitstorm entstehen kann, macht mir das schon ein bisschen Angst:

 

Schließlich lege ich so nach und nach mein ganzes Leben im Netz offen und kann noch gar nicht absehen, was da auf mich zukommen könnte.

 

Wenn man viel schreibt, tritt man so manchem unweigerlich auf die Füße. Wie heißt es so schön:

„Es ist unmöglich, Staub aufzuwirbeln, ohne dass einige Leute husten!“

 

Doch wenigstens mache ich es niemandem einfach, an meine Geschichte ranzukommen, denn jeder muss eine gewisse Zeit in meinen Blog investieren und vor allem viel LESEN.

 

Ich vermute einfach mal, dass meine langen Texte „Trolle“ abschrecken können.

 

Denn auch das musste ich lernen, auch wenn es mir selbst noch nicht passiert ist:

Blogger warnen solche Bloganfänger wie mich vor sogenannten „Trollen“, das sind übellaunige Wesen, die im stillen Kämmerlein einfach über alles und jeden gemeine Kommentare abgeben, um dem Blogger das Leben schwerzumachen.

 

Ich glaube, wenn ich alles nur scheiße fände und Bock hätte, einfach nur rumzuhetzen und zu lästern, dann wäre es mir zu blöd, mir vorher so viel Text reinzuziehen...

 

Eines noch:

 

Ich verspreche Dir, wenn Du diese Kapitel bereits geschafft hast und meine nächsten beiden auch, dann werden die nächsten Blogartikel kürzer. Ich peile eine erträglich Durchschnitts-Lesezeit von etwa 10-15 Minuten an.

 

Außerdem werde ich mich um eine ordentliche Übersicht (und vielleicht ein ganz anderes Layout) bemühen, da ich auch die Themen breiter fächern möchte.

 

Lebensfreude ist von so vielen kleinen Dingen abhängig, dass ich einfach alle Seiten beleuchten will.

Dazu zählt neben positivem Denken und Energiearbeit unter anderem auch Gesundheit und Bewegung. Keine Sorge, ich werde kein Moralapostel sein und dich mit Ernährungstipps oder Fitnesswahn langweilen.

Aber vielleicht wirst Du unter den vielen Themen einige Dinge finden, die Dein Leben ändern werden.

Ich gebe mir die größte Mühe, möglichst viele interessante Dinge zusammenzutragen, bei denen sich jeder etwas herauspicken kann.

 

Ich habe bereits ein ganzes Notizbuch vollgekritzelt mit allen möglichen Ideen und Themen, die aus mir herausgesprudelt sind.

 

Ich hoffe, dass Du mich weiterhin auf dieser spannenden Reise begleiten wirst.

 

Was hälst du von eBooks oder Downloads?

 

Ich werde demnächst alles schön sortieren und mich in baldiger Zukunft –falls Interesse besteht- mit eBook- bzw. pdf-Formaten auseinandersetzen, damit die Artikel künftig auch als Downloads zur Verfügung stehen.

 

Natürlich würde ich dazu gerne wissen, was du davon hältst.

 

Würde sich diese Arbeit überhaupt lohnen? Besteht Interesse daran? Und was wäre wichtiger: eBook oder Papierformat?

 

Im Moment habe ich noch gar keine Ahnung von nichts und muss mich erst mal schlaumachen, wie das umzusetzen wäre.

Deshalb bin ich für jeden Tipp und für jede Anregung dankbar.

 

Das Gleiche gilt für einen RSS-Feed, von dem ich auch noch nicht so genau weiß, wie er funktioniert. Da ich aber bereits mehrmals auf die Möglichkeit angesprochen wurde, ob und wie man meinen Blog abonnieren kann, muss ich auch mal drangehen.

 

In diesem Sinne freue ich mich auf viele neue Aufgaben und wünsche uns allen eine großartige Zukunft!

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

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2018-02_Energien verstehen Teil 6: Wovon hängt das Glück ab?

Energien verstehen (Teil 6)

Wut Zorn Emotionen Hilflos Aggression Therapie Hilfe Glück

Wovon hängt Glück eigentlich ab?

Gleichzeitig beinhaltet dieser Artikel das Kapitel 4 meiner Geschichte über Emotionen und Wut; also den Weg, wie ich zu meinen Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien gekommen bin.


 

In diesem Kapitel geht es noch einmal um Emotionen pur.

 

Meine Geschichte kann dir aufzeigen, dass die äußeren Umstände nicht verantwortlich für dein Gefühlsleben sind. Ich versichere dir, du dir keine Vorwürfe machen brauchst, wenn du dich in manchen Situationen einfach nicht „im Griff hast“.

 

Ich will verdeutlichen, dass Emotionen durch die üblichen „Strategien“ oder „Übungen“ einfach nicht in den Griff zu kriegen sind und dass die psychologische Sichtweise auch nicht wirklich hilfreich ist.

 

Das Problem „Emotionen“ lässt sich jedoch erfolgreich und nachhaltig über das Energiemodell und mit der ersten Wolf-Weisheit lösen!

 

Nun kommt die Fortsetzung (Teil 6) meines großen Mehrteilers „Energien verstehen“.

 

Zur besseren Übersicht liste ich die Vorgänger noch einmal auf:

 

2017-07-Energien verstehen Teil 1-Aufstellungen

2017-08-Energie-Teil 2-Meine Erfahrungen mit Aufstellungen

2017-11-Energie Teil 3-Emotionen Kapitel 1

2017-13-Energie Teil 4-Therapien Kapitel 2

 

Der letzte Blogartikel zum Thema „Energien verstehen“ heißt:

2017-15-Energie Teil 5-Anteilnahme Kapitel 3

 

Meine Geschichte endete damit, dass ich mich dank Therapieunterstützung von einer langjährigen giftigen Beziehung lösen konnte und auszog.

 

Hier findest Du eine Übersicht über alle Blogartikel.

 

Mein Weg zu den Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten geht nun weiter, doch erst einmal zurück in das Jahr 2001:

 

Kapitel 4: Endlich glücklich?

 

So. Mit Anfang 30 war ich also endlich alleine! Und FREI!

 

Kein Mensch mehr in meinem Leben, der mich klein machte. Niemand, der mir blöde Sprüche an den Kopf warf und das als ein „Späßchen“ abtat. Kein abfälliges, arrogantes Verhalten mehr in meinem Dunstkreis und niemand, der mich für sein eigenes Versagen oder schlechte Laune verantwortlich machte.

 

Das Leben war so schön!

 

Mir ging es gut, und so versuchte ich alles, was ich bisher erlebt hatte, einfach unter „dumm gelaufen“ abzuhaken.

Mieses Umfeld ausgesucht- eben ein bisschen Pech gehabt.

 

Aber ich glaubte selbst nicht, dass ich mir das so einfach machen durfte. Mein Backstein, das Gefühl, an allem schuld zu sein und das schlechte Gewissen blieb nämlich.

 

Kapitel 4.1  Der Wunsch ging in Erfüllung. Und jetzt?

Als dann 2001 mein jetziger Mann und ich uns über den Weg liefen, gab es eine ganz entscheidende Wendung in meinem Leben.

Die letzte Therapie hatte doch so einiges gebracht, denn dieser Mann passte überhaupt nicht mehr in die Reihe der Arschlöcher, die ich sonst immer angezogen hatte wie ein Magnet.

 

Endlich hatte ich einen Partner, der mich respektierte, mich so nahm wie ich war, der keine negative Grundeinstellung besaß, dem viel daran lag, das Leben einfach zu genießen und der alles einfach nicht so schwer nahm.

 

Meine „Pfälzer Lebenslust“ durfte endlich mal raus!

 

Das war Balsam für meine verwundete Seele, und die Tatsache, dass unser weiterer Lebensweg so super klappte, ließ mich entspannen.

 

Mein Selbstvertrauen war jedoch immer noch sehr klein.

Ich zweifelte zwar nicht an ihm und an seiner Liebe, dennoch staunte ich immer wieder darüber und fragte mich, was er denn eigentlich an mir findet.

 

Wir heirateten zwei Jahre später und bekamen zwei wunderbare Töchter. Endlich konnte ich so sein, wie ich immer sein wollte: Ein liebevolles, großzügiges Wesen, dass alle um sich herum glücklich machen wollte.

 

Ich fühlte das Glück und die Zufriedenheit. Alles war perfekt.

(Und wenn sie nicht gestorben sind...)

 

Falls du alle vorherigen Blogartikel von mir kennst, erinnerst du dich vielleicht an die zweite Einhorn-Strategie?

Ich hatte zu einer Zeit, in der ich noch so richtig unglücklich in dieser alten Beziehung feststeckte und ich das noch gar nicht für möglich gehalten hatte, einen Wunsch aufgeschrieben, in dem ich mir ganz genau so einen Mann gewünscht hatte- Wort für Wort, wie ich ihn eben hier beschrieben habe.

 

Mein Mann hatte ihn damals an sich genommen und ich habe den Zettel schon ewig nicht mehr durchgelesen.

 

Er trägt ihn immer noch bei sich, und er hat ihn nun mal endlich rausgerückt und mir erlaubt, ihn zu fotografieren:

 

Heute bin ich ganz sicher, dass Herzenswünsche in Erfüllung gehen können.

 

Falls du also noch keinen Herzenswunsch aufgeschrieben hast, dann lade ich dich dazu ein, dir etwas Schönes auszuformulieren und das Universum wirken zu lassen.

 

Wenn Du den Artikel noch einmal lesen möchtest, findest du ihn hier.

Kapitel 4.2: Wo blieb die Gelassenheit?

Es war nur eine Kleinigkeit, doch das quälte mich weiterhin:

 

Die Gelassenheit fehlte mir immer noch, und manchmal meldeten sich meine Wut und mein Backstein wieder.

 

Was war da los?

An meiner Ehe lag das nicht- bis heute habe ich noch keine einzige Sekunde bereut. Nun hatte ich endlich eine eigene Familie, die ich mit meiner Liebe überschütten konnte.

Ich konnte die Mutter sein, die ich mir als Kind immer gewünscht hatte.

Ich holte mit dem Glück meiner Kinder quasi ein Stück meiner eigenen Kindheit nach und war glücklich wie noch nie.

 

Ich hatte alles, was ich mir gewünscht hatte.

Es könnte nicht besser sein, und ich hatte sogar oft ein schlechtes Gewissen, weil es mir SO gut ging!

 

Und trotzdem:

Auch wenn es selten war, kam meine Wut trotzdem ab und zu heraus und zeigte ihre hässliche Fratze.

Ich verstand das nicht!

Es ging mir wirklich super, und trotzdem überkamen mich Wutausbrüche wegen Nichtigkeiten, und oft lag ich eine ganze Nacht wach, weil ich irgendwas, was mich tags zuvor geärgert hatte, nicht mehr aus meinem Kopf bekam.

 

Das war für mich total schlimm:

Ich hatte einen Partner, der das überhaupt nicht verdient hatte und meine Kinder konnten doch auch nichts dafür!

(OK, Kinder können einem zur Weißglut bringen, und meine Ausbrüche waren ja auch relativ selten, doch wenn, dann waren sie eben zu heftig für meinen Geschmack.)

 

Ich hatte mich einfach nicht in jeder Situation im Griff, und dass machte mir sehr zu schaffen. Auch wenn mir andere Mütter versicherten, dass auch sie sehr oft ausrasten, weil die Kinder eben ständig ihre Grenzen austesten, so war für mich das kein Trost.

 

Wie gerne hätte ich einfach mal gesagt: „Schwamm drüber“, doch wenn ich erst einmal in einer Wutspirale drin hing, kam ich da nicht mehr heraus.

 

Es gibt tausend Gründe, um Wutausbrüche zu rechtfertigen. Ich versuchte das zu analysieren, hatte sogar mal ein Wut-Tagebuch geführt. Die Auslöser waren meist kleinere Machtkämpfe oder wenn ich das Gefühl hatte, nicht für voll genommen zu werden.

Alles keine wirklichen Gründe, so dermaßen in die Luft zu gehen!

Hunger, Müdigkeit, Zyklus (oder Hormonschwankungen in der Schwangerschaft) be(un)günstigten die Situation.

 

Nach jedem Wutausbruch fühlte ich mich wieder extrem schlecht, mein Backstein zog mich nach unten- wie früher.

Schlimmer noch wie früher: Denn all die Gründe, die ich früher für mein Verhalten vorschob, um mich vor mir selbst zu entschuldigen, hatte ich doch gar nicht mehr!

 

Was also war es dann?

 

Ich fühlte mich unfähig, meine Gefühle im Griff zu halten, und deshalb machte ich mich selbst wieder klein. Hallo, Backstein. Es war ein schlimmer Teufelskreis und ich verurteilte mich ständig selbst.

 

Manchmal dachte ich, ich wäre irgendwie besessen.

 

Ich war schon kurz davor, mir Ritalin oder Psychopharmaka verschreiben zu lassen- meiner Familie zuliebe.

 

Kapitel 4.3: Die Qual fand kein Ende

Mir ist es wichtig, das niederzuschreiben, denn diese Erfahrung ist so wertvoll für all diejenigen, die vielleicht in einem Leben stecken, das sie nicht wirklich mögen und genau diesen Zustand für ihre unliebsamen Emotionen und Verhaltensweisen verantwortlich machen.

 

Nein, das ist es eben nicht!

In meinem letzten Blogartikel hatte ich ja auch die Therapien beschrieben, die genau da ansetzen: Oberfläche verändern, dann wird der Rest von alleine gut.

 

Ich weiß auch, dass viele Beziehungen in dieser Spirale feststecken:

Ein Partner sagt: „Wie, du bist unzufrieden mit unserer Beziehung? Dann bring dich erst mal selber auf die Reihe, dann können wir über unsere Beziehung reden!“ und der andere Teil denkt: „Wenn DU DEIN Verhalten mir gegenüber ändern würdest, dann ging es mir besser, und wir hätten gar keine so schlechte Beziehung!“

 

So oder so ähnlich habe ich es schon so oft erlebt, bei mir, bei Freunden und Bekannten. Auf diese Weise kann man sich jahrelang bzw. sein ganzes Leben lang unzufrieden im Kreis drehen.

 

Das liegt an den Glaubenssätzen,

die tief in uns drinstecken:

Da läuft ein Programm ab, das schon so alt ist wie die Menschheit:

„Wenn das und das (nicht) wäre, dann ging es mir besser!“

 

Ich widme den Glaubenssätzen bald einen eigenen Blogbeitrag, sobald ich mit meiner Geschichte geendet habe, weil es so wichtig ist, diese miesen kleinen Programme zu erkennen und zu entlarven, damit sie endlich gelöscht werden können.

 

Unser Verstand gaukelt uns diese Glaubensätze ständig vor, die wir im Unterbewusstsein fest eingespeichert haben.

 

Wenn Du also ständig in Geldnot steckst und dir einredest: „Ach, wenn ich doch nur mehr Geld hätte, dann könnte ich endlich glücklich werden!“, oder du hängst in einer unglücklichen Beziehung fest und sagst: „Wenn ich doch nur einen Mann hätte, der richtig zu mir passt, wäre ich nicht so unglücklich!“, dann kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass die äußere Hülle deines Lebens kaum Einfluss auf dein Gefühlsleben hat.

 

Ich das schreibe ICH, die ihr halbes Leben lang andere für ihr eigenes Leid verantwortlich gemacht hat!

Mir das einzugestehen, ist mir echt nicht leicht gefallen, das kannst du mir ruhig glauben.

 

Natürlich habe ich mit meinem Mann verdammtest Glück gehabt. Und natürlich ging es mir mit ihm auch oberflächlich gesehen deutlich besser.

 

Doch gleichzeitig ging ich innerlich kaputt, weil eben doch die alten Emotionen und Verhaltensmuster noch da waren und ich denen (anders als früher) keine Berechtigung mehr zugestand.

Solange es mir beschissen ging, konnte ich mich wenigstens damit entschuldigen, dass ich es ja so verdammt schwer im Leben hatte.

Doch nun, da ich alles hatte, was ich wollte, DURFTE diese Wut einfach nicht mehr sein!

 

Und trotzdem war sie da.

 

Ich war völlig hilflos, verstand die Welt nicht und verzweifelte immer mehr, ohne das so richtig wahrzunehmen- weil ich ja sooooo glücklich war!

Niemand hätte mich verstanden, ich war mit diesem kleinen Makel völlig alleine.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Menschen in eine Depression fallen, das sogar bis zum Selbstmord gehen kann. So ähnlich muss es so einer Person ergehen: innerlich zerrissen, und kein Mensch versteht es.

 

Mein Verstand spielte auch gegen mich, denn er sagte:

„Mensch, du hast doch alles, was du willst- reiß dich gefälligst zusammen!“

 

Und auch wenn mein Mann und ich uns tausendprozentig vertrauen und aufeinander verlassen können, wollte ich ihm meinen Gefühlssalat niemals zumuten.

 

Ich drehte nämlich den Satz um, der mein Therapeut mal zu mir gesagt hatte, als ich noch um meine alte Beziehung kämpfen wollte. Damals ging es um das Thema Co-Abhängigkeit:

 

„Ein Partner kann niemals dein Therapeut sein!“

 

Und warum sollte ich meinen geliebten Partner mit einem Problem belasten, das ich selber nicht verstand, geschweige denn, genau beschreiben konnte? Das ließ mich leider noch hilfloser, unglücklicher und innerlich einsamer werden.

 

Und heute???

Beim Niederschreieben schüttle ich den Kopf, weil mir diese innerliche Qual von diesem Hin- und Hergerissensein noch so lebhaft in Erinnerung ist.

Dabei war die Lösung war so einfach, und ich habe mich jahrelang so doll gequält!

 

Aber ich bedauere das nicht wirklich, weil ich denke, dass auch dieser Prozess seinen Sinn gehabt hat.

 

Erstens bin ich froh, dass ich meine Emotionen nun im Griff habe, seit ich weiß, dass es "nur" Energien sind.

Und Zweitens ist es so ein tolles Gefühl, darüber zu schreiben!

 

Wenn meine Geschichte dazu beiträgt, nur ein paar Leser aus ihrem Unglücklichsein herauszuhelfen, dann hat sich dieser Weg gelohnt!

 

Aber dieser Weg ist ja noch lange nicht zu Ende.

 

Natürlich verdrängte ich „mein Problem“ so gut ich konnte, und das ging jahrelang ja auch halbwegs gut.

 

Meine Wut kam und ging, meine Familie lebte damit- und ich irgendwie auch.

 

Zunächst widmete ich mich einem anderen Thema, das mir schwer auf dem Herzen lag, ohne zu ahnen, dass es eng mit meinem „Hauptproblem“ verwandt war:

 

Kapitel 4.4: Die dritte Therapie

Ich entschied mich 2009 zu einer weiteren Therapie, und das war das erste Mal, dass ich ganz bewusst meine Emotionen zum Thema machte.

 

Vordergründig stand da zunächst eine Sache, die mich ganz tierisch nervte:

 

Ich konnte keinen traurigen oder rührenden Film sehen, ohne dass ich heulen musste wie ein Schlosshund. Wenn sich eine Freundin bei mir ausheulte, war ich danach tagelang unglücklich und fühlte mich krank.

 

Bei freudigen Ereignissen war es leider genauso.

 

Bei glücklichen Szenen, ob sie mich nun direkt betrafen oder nicht, heulte ich wie verrückt und konnte mich gar nicht mehr einkriegen.

 

Es verging keine Schulaufführung meiner Kinder, ohne dass ich ins Taschentuch flennte. Das war so peinlich, auch für meine Kids!

Es reichte schon, dass im Radio eine Zuhörerin sich freute und jubelte, weil sie gerade irgendwas gewonnen hat- ich heulte vor Freude mit!

 

Nie vergesse ich meinen peinlichen Auftritt in der Kirche,

als meine Freundin heiratete und ich ein Gedicht vorlesen sollte.

Ich hatte zuvor wochenlang daheim vor dem Spiegel geübt.

Die ersten fünfzig Mal (und das ist nicht übertrieben)

habe ich fast nur geheult.

Das Gedicht war einfach nur schön!

Wie bescheuert war ich eigentlich?!

 

Dann schaffte ich es irgendwie, es vorzulesen ohne die Heulerei,

brauchte aber noch weitere fünfzig Übungsversuche,

damit ich das endlich sauber vorlesen konnte.

 

In der Kirche jedoch hielt ich nur einen Absatz lang durch.

Meine Stimme brach, ich hatte einen fetten Klos im Hals.

Ich brachte kein vernünftiges Wort mehr heraus,

stand da vorne und weinte wie ein kleines Kind.

Mein Gott, wie peinlich!

Es tat mir so leid für das Brautpaar, dass ich alles versaut hatte

(obwohl das alle ziemlich lustig fanden)

und ärgerte mich mal wieder über mich.

 

Nun stand aber die Taufe meiner Kinder (die beide bereits im Kindergarten waren) an und die kirchliche Trauung von meinem Mann und mir. Und ich wollte mich und meine Familie auf keinen Fall blamieren!

Valium oder sonstwas nehmen wollte ich aber auch nicht- was also tun?

 

Ich fragte die Therapeutin (ich hatte mir für jede Therapie jeweils einen neuen Therapeuten gesucht, weil ich, ehrlich gesagt, von keinem richtig begeistert gewesen war) nach einer wirkungsvollen Strategie.

 

Viel kam bei der Therapie leider nicht heraus.

Die Frau war nämlich total von mir begeistert. Sie erklärte mir, ich solle das als ein Geschenk ansehen, dass ich so super empathisch sei. Es sei so eine schöne Gabe, sich in andere hineinversetzen zu können! Viele Menschen könnten das gar nicht!

 

Na, toll.

 

Es klang ja sehr nett, brachte mich aber überhaupt nicht weiter.

Trotzdem hatte ich das aus diesem Gesichtspunkt noch gar nicht gesehen, und es war mir vorher tatsächlich nicht klar, dass es Leute gibt, die sich eben nicht in ihre Mitmenschen hineinversetzen können.

Gerade, weil ich davon ausging, dass es jedem so ginge wie mir, war ich ja so verletzlich!

 

So lernte ich wenigstens, mich selbst ein bisschen mehr anzunehmen, und mich selbst nicht mehr so sehr für meine Gefühle zu verurteilen.

 

„Abklopfen“

Für die Hochzeit und Taufe bekam ich folgenden Tipp: Abklopfen.

 

Das geht so:

Emotionen steigen langsam hoch, und mit etwas Übung kann man vorher schon die Anzeichen erkennen. Mich zum Beispiel überläuft es heiß und kalt, und dann muss ich schnell reagieren.

 

Emotionen steigen tatsächlich, nämlich vom Bauchraum durch die Brust bis hoch zum Hals.

Wenn sie am Hals sind, hast du verloren.

Doch wenn du es vorher schaffst, dir ganz sanft mit den Fingerkuppen (am besten mit flacher Hand) oben auf die Brust (unterhalb des Schlüsselbeins) zu klopfen, dann kannst du die Emotionen wieder lösen und wieder nach unten bringen.

 

Ein ganz sanftes, aber schnelles Klopfen, nur mit den Fingerkuppen an die Stelle zwischen Brust und Schlüsselbein.

 

Manche machen das sogar instinktiv: Wenn Du dir alte Filme anschaust, so wie "Sissi" oder "Vom Winde verweht", dann sieht man öfter noch die feinen Damen in ihren Korsetts, die sich abklopfen, wenn sie in eine aufregende Situation kamen.

(D.h., wenn sie keinen Fächer oder Riechsalz greifbar hatten.)

Im Theater kann man diese Geste auch noch öfter beobachten.

 

Die Kunst ist lediglich, auf das „Hochkochen“ schnell zu reagieren.

Doch manchmal gibt es ja Situationen, da ahnst du schon, was kommt, und wenn du vorbereitet bist, ist diese Methode sehr wirkungsvoll.

 

Mehr kann ich von dieser Therapie auch nicht erzählen, denn mehr kam da nicht raus.

Ich wollte meine Emotionen in den Griff kriegen, und die Dame lobte mich nur dafür, dass ich welche hätte und versuchte mir, meine Selbstkritik deswegen auszureden.

 

Nach der Traufe (bei der das Klopfen übrigens geholfen hat, keine peinlichen Zwischenfälle, es war ein wirklich großartiger Tag) brach ich das Ganze dann ab...

 

Lassen sich Emotionen einfach abklopfen?

Damals war das Abklopfen eine kleine Hilfe.

Und doch ich hatte das Abklopfen nie so richtig vertieft.

Es gibt zwar eine kurze Erleichterung, doch erstens sieht das ziemlich bescheuert aus und zweitens hatte ich damals das Gefühl, dass es nicht nachhaltig helfen konnte, sondern nur oberflächlich.

Also einfach nur einen Gartenschlauch abgeknickt.

 

Heute denke ich, das war tatsächlich so:

Deine Emotionen kochen hoch und du kopfst sie wieder runter, quasi dahin, wo sie hergekommen sind. Und dann? Wo sind sie dann? Was machen sie dann mit dir? Dass sie dann weg sein sollen, daran glaubte ich von Anfang an nicht.

 

Auch hier ist wieder der Fall, dass ich mich viel zu sehr mit diesen Emotionen beschäftigt hatte. Was ja bedeutet, dass ich glaubte, dass sie MEINE sind. Ich versuchte, MEINE Emotionen herunterzuklopfen und schloss sie damit noch mehr ein!

 

Seit ich weiß, dass ich sie loslassen muss, weil sie mir eben gar nicht gehören, hat das eine völlig neue Qualität bekommen.

 

Ein Selbstversuch war das wert:

 

Wenn ich ein komisches Gefühl hatte,

das ich mir nicht erklären konnte,

klopfte ich mir auf die Brust,

anstatt mich zu fragen:

 

 "Was ist das?"

"Wem gehört das?"

 

Das POD und POC musste ich mir regelrecht verkneifen.

 

Das Ergebnis:

 

Das Gefühl war zwar teilweise weg,

aber irgendwie blieb da was zurück, was nicht guttat.

Außerdem hielt das Gefühl von dem „bisschen Befreitsein“ nicht lange an.

Das machte so keinen Spaß.

 

Also schnappte ich mir danach wieder

meine erste Einhornstrategie und fragte ganz einfach:

 

"Was ist das?"

"Wem gehört das?"

 

ignorierte meinen Verstand und suchte keine Antwort,

sondern erinnerte mich stattdessen an 1. Wolfs-Weisheit:

 

Wut, Zorn, Sorgen, Zweifel, Ängste, Aggressionen usw.

sind nur gefühlte Energien,

von denen über 95% gar nicht deine eigenen sind!

 

Und so konnte ich alles, was noch an Zweifel übrig geblieben war,

ganz schnell mit dem Access-Clearing zerstören:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

(Hier kannst du nochmal nachlesen, wie und warum es wirkt und funktioniert.)

 

Am Ende des Artikels verlinke ich noch einmal die erste Einhorn-Strategie und die erste Wolf-Weisheit.

 

Es ist tatsächlich ein großer Unterschied!

Also vergiss das Abklopfen, POD und POC ist einfach unschlagbar.

Das ist so ein spannendes Thema, dass ich auch darüber einen eigenen Artikel schreiben werde. Ich finde es inzwischen total faszinierend, wie schnell dich Emotionen übermannen können und du dem (fast) hilflos ausgeliefert bist.

 

Fremde Energien spürt jeder, der eine stärker, der andere schwächer. Und jeder reagiert anders darauf.

 

Natürlich hatte die Therapeutin recht, als sie sagte, Empathie sei eine besondere Gabe.

 

Das erklärt mir heute, warum mich die Emotionen immer in so einer Heftigkeit umgehauen hatten. Jemand anders hätte vielleicht nur einen kleinen Hauch gespürt und hätte so vielleicht die glückliche Zuhörerin im Radio gar nicht richtig gehört. Oder seiner Freundin eine wirkliche Stütze sein können, statt einfach nur mitzuheulen.

 

Ich kann dich nur einladen, dich selber mal zu beobachten,

was zum Beispiel mit dir und deinen Gefühlen geschieht,

wenn du ein freudiges Ereignis miterlebst oder ein sehr trauriges.

 

Frage dich dann:

 

"Was davon gehört eigentlich mir?"

 

Schau, was passiert,

wenn du das einfach mal das Universum alles regeln lässt-

Das ist superspannend, das kann ich dir versprechen!

 

Kapitel 4.5: Weitere Versuche, „sich in den Griff zu bekommen“.

Nach drei Therapien war mir klar, dass es sinnlos war, meine Wut bekämpfen.

 

So bemühte ich mich, den Rat meiner Therapeutin umzusetzen und mich mitsamt meinen Emotionen anzunehmen.

Meine Empathie sei ja so eine wertvolle Gabe, ... jaaa jaaa.

 

Ich warf also meine Psychologie-Bücher in die Ecke und machte mit Büchern über Kommunikationstraining weiter. Ein paar Bücher begleiteten mich auf meinen Weg, die ich gerne vorstellen möchte. Zwei davon haben mir besonders gut gefallen, damit konnte ich einiges für mich umsetzen.

 

In dem Buch geht es um Kommunikations-Techniken, mit denen man sich gut wehren kann. Das brauchte ich dringend, denn auch wenn ich sonst sehr schlagfertig war, blieb mir oft die Spucke weg, wenn jemand mich blöd und unsinnig von der Seite anmachte.

Ich schätze, es ist die Respektlosigkeit (gegen die ich ja mein Leben lang schon kämpfte), die mich erstarren ließ und schwupps- war ich wieder ganz klein.

 

Wenn jemand zum Beispiel scheinheilig auf mich zu kam und fragte: „Wieso machst du das eigentlich so und so?“, ging ich sofort in den Rechtfertigungs-Modus und ärgerte mich hinterher, dass ich mich


überhaupt provozieren ließ. Schließlich stecken hinter solchen Fragen selten richtiges Interesse, sondern eher die Absicht, jemanden vorzuführen. Die tollsten und schlagfertigsten Antworten wären erst Stunden später gekommen- meist nachts im Bett.

 

Diese Techniken in dem Buch sind einfach und hilfreich, doch es reicht leider nicht, sie zu kennen.

Du musst sie üben, damit sie dann auch sofort abrufbar sind, falls es mal „ernst“ wird.

 

Barbara Berckhan hat ein weiteres Buch geschrieben, das mir wie auf den Leib gepinselt war: „So bin ich unverwundbar“

Eines der für mich wichtigsten Kapitel: „Verschaffen Sie sich Respekt“ und „Raus aus der Schlangengrube.“ In einer Schlangengrube wird gezischelt und gebissen, die Menschen gehen mehr giftig als freundlich miteinander um.

 

Auch wenn gemeinsames Hetzen und Lästern auch soziale und kommunikative Vorteile haben soll (Gemeinschaftssinn und so), habe ich mich damit nie wohl gefühlt.

 

Ich zog mich von nun an aus allen „Schlangengruben“ heraus, beruflich wie privat. Diese Strategie holte mir sehr viel Stress aus dem System.


 

Natürlich rutscht mir immer noch gerne die eine oder andere zynische Bemerkung heraus, das verbuche ich unter „schwarzem Humor“, denn Humor ist oft der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.

(Mit den Jahren habe ich meinen scharfen Verstand ja auch zu schätzen gelernt.)

 

Seit ich mich aus dem „allgemeinen Hetzen“ heraus halte, bin ich zwar nicht mehr so perfekt informiert und „up to date", doch die wichtigsten Dinge bekomme ich trotzdem mit.

Es ist übrigens gar nicht so schwer, sich herauszuhalten, und das geht auch, wenn man mit Empathie gesegnet ist ;-)

Wenn mich jemand in einen Streit hineinziehen möchte, erlaube ich mir einfach, gar keine Meinung darüber zu haben. Und wenn sich das erst einmal herumgesprochen hat, wird man ganz automatisch rausgehalten.

 

Ich habe auch das Gefühl, dass die Leute viel netter zu dir sind, wenn sie wissen, dass du neutral bist, und es tut so gut, nicht mehr bei allem mitreden zu müssen und nicht mehr alles mitzukriegen.

 

Mit der Zeit lernte ich immer mehr Strategien, die auf mich passten und fand immer mehr Gefallen daran, in meinem Leben ordentlich aufzuräumen.

 

Eine weitere nette Strategie:

 

Alles, was nicht gut tut, kann weg.

 

Ich trennte mich von Bekannten und „Freundinnen“, die mir nicht gut taten, auch wenn es teils langjährige Freundschaften waren.

Inzwischen hatte ich begriffen, dass ich es nicht jedem Recht machen kann und dass manche Menschen einfach nicht zueinander passen.

Es gibt ja den Spruch: „Wir leben in unterschiedlichen Welten“, und genau das sollte man akzeptieren.

 

Allerdings tat ich mir mit jeder „Trennung“ und dem Loslassen sehr schwer, und es beschäftigte mich hinterher noch monatelang.

Dazu habe ich inzwischen auch etwas interessantes herausgefunden, das ich gleich im Anschluss in einem separaten Blogartikel behandeln werde, sonst wird dieser Artikel hier wieder zu lang…

 

Kapitel 4.6: Und wie ging es weiter??

Ich machte noch ein zweites Aufstellungsseminar und kam das erste Mal mit Energiearbeit in Form von Matrix-Transformation in Kontakt.

Über diese spannende Sache geht es dann in der Fortsetzung, also im 5. (und letzten) Kapitel meiner Geschichte.

 

Ein Tag mit Yoga ist ein besserer Tag

 

2014 entdeckte ich dann Yoga für mich. Zunächst mit klassischen Motiven: Rückenschmerzen, und eben weil „man was tun sollte“.

 

Das Yoga hat meinem Leben noch einmal einen entscheidenden Push gegeben. Doch das ist ein eigener Block wert, den ich auch irgendwann mal, wenn ich mit diesem Thema fertig bin, starten werde…

 

Nun springe ich zeitlich nach vorne:

 

Als letztes begann ich 2017 im Frühjahr mit Leberreinigungen, fast zeitgleich mit der ersten Access Bars-Ausbildung.

 

In der Leber sitzt auch eine Menge Wut fest, mal von ganz vielen anderen schädlichen Artefakten abgesehen.

Und ganz unabhängig von meinem POD und POC ziehe ich die Leberreinigungen weiter durch, denn auch da hängt so viel Schädliches und Unnötiges fest, was ich so nach und nach mit den Reinigungen loswerde. Die dritte Reinigung habe ich schon erfolgreich abgeschlossen, die nächste starte ich in den nächsten Tagen.

 

Ich habe schon begonnen, ein Tagebuch (mit Anleitung) über meine Leberreinigungen zu schreiben, auch das werde ich irgendwann mal in eine ansehnliche Form bringen, auch das wirst du irgendwann als Blogartikel finden...

 

Übermorgen fahre ich für eine Woche in den Thüringer Wald, um eine Leber- und Gallenblasenreinigung unter Betreuung und mit professioneller Anleitung durchzuführen.

Es gibt viele spannende Vorträge und Workshops, und ich bin sicher, dass ich mit viel interessantem Wissen und vielen Erfahrungen, über die ich dann schreiben kann, heimkomme...

Ich freue mich schon sehr darauf und verbleibe jetzt einfach mal mit ganz vielen Grüßen.

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

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Lebensfreude selbstgemacht

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

Hier geht es zur Übersicht aller Blogartikel

 

 

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2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

Ausflug ins Wohlbefinden

Wohlbefinden Lebensfreude Wellness Rohkost Natur Yoga Ausflug

 

Ich mache jetzt einmal eine kleine Pause von Access & Co. und verschiebe die Fortsetzung meiner Emotionen-Geschichte.

 

Der Grund: Ich möchte mich mal wieder meinen allgemeinen Blog zuwenden.

 

Im Moment hinke ich ja noch hinterher und schreibe nur über Dinge, die schon sehr weit zurückliegen.

 

Natürlich ist mein Ziel, das schnell aufzuholen, damit ich dann endlich mal über Dinge, die aktuell geschehen, schreiben kann.


Doch seit ich angefangen habe zu schreiben, gleicht mein Leben einer Achterbahn, und während ich über „alten Kram“ schreibe, passiert schon wieder so viel Neues, dass auch das schon wieder „alter Kram“ sein wird, bis ich endlich mal dazu komme, darüber zu schreiben...!

 

Aber um nicht zu vergessen:

Mein Blog hat das Thema:

„Lebensfreude“ bzw. Lebensqualität

und eben alles, was dazugehört.

 

Und da Lebensfreude nicht nur positives Denken und Energiearbeit bedeutet, sondern auch abhängig ist von unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden, möchte ich natürlich auch diese Themen behandeln.

 

All die wichtigen Punkte, die zu unserer Lebensqualität beitragen, sind miteinander verwoben, auch wenn wir die Zusammenhänge vielleicht nicht immer sehen (oder sehen wollen):

 

Positives Denken

(als Überbegriff von allen Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien),

Energiearbeit,

unser Umfeld, unsere Arbeits- und Freizeit,

aber auch vor allem Bewegung, gesunde Ernährung

und ein gesunder Lebensstil

bringen uns zu dem erfüllten Leben,

das wir uns alle wünschen!

 

Der Großteil der Leser wird nun vermutlich denken:

„Oh nein, nicht schon wieder so ein Moralapostel! Ich weiß ja, ich müsste mehr tun, aber ich habe keine Lust, mir das ständig vorhalten zu lassen...!“

 

Wenn du so oder so ähnlich denkst, bin ich völlig auf deiner Seite.

 

Bloß keine Moralpredigten!

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich kann die ganzen Vorträge und Challenges über Fitness und Ernährung nicht mehr hören.

 

Die Welt ist voll von Ernährungsberatern und Fitnesscoaches, und jeder hat das beste Programm und die wirkungsvollste Methode. Und jeder sagt dir was anderes…

 

Facebook ist voll von diesen Vorher-Nachher-Selfies, bei dem jeder ein schlechtes Gewissen bekommt, der noch nicht seinen Schweinehund besiegt hat- da ist es doch kein Wunder, dass schon fast aus Trotz lieber alles so bleibt, wie es war!

 

Ich weiß nicht, ob du zu denen gehörst, die schon viele Diäten oder Nahrungsumstellungen gemacht haben und trotzdem gescheitert sind. Alle Schicksale, die ich kenne, endeten leider nie mit dem Ziel, das ursprünglich mal angepeilt war.

 

Ich habe zum Glück noch nie eine Diät versucht, denn ich kenne mich und mir ist klar, dass mir dazu die Konsequenz fehlt. Dafür esse ich viel zu gerne, und mir etwas zu verkneifen, was ich gerne mache, fällt mir einfach schwer.

Nun habe ich allerding noch nie dramatische Gewichtsprobleme gehabt, auch wenn ich Phasen hatte, in denen ich etwas zu schwer für meine Knochen war, war mir das nie akut genug, deshalb auf Kohlsuppe o.ä. umzusteigen.

Aber ich habe viele Leidensgeschichten rund ums Abnehmen hautnah miterlebt und kann mir deshalb gut vorstellen, wie frustrierend dieser Weg sein kann.

 

Was sind deine Ziele?

Seit ich so ein bisschen in der Öffentlichkeit stehe und auf Facebook viel von Lebensfreude, Motivation und ähnlichem poste, rennen mir junge Damen die Bude ein, die mich gerne in ihr Boot holen wollen:

Ob ich nicht Partnerin werden wolle und mir mit viel Spaß etwas Geld dazuverdienen möchte??? Dabei rücken sie gar nicht so wirklich raus, was genau sie sich unter einer “Partnerschaft“ vorstellen- ok, ich habe auch nicht nachgefragt.

Und obwohl ich das nicht wollte, wurde ich trotzdem in geschlossene Gruppen aufgenommen, in denen glückliche Menschen ihre Erfolgsberichte ausführlich und mit vielen Bildern beschreiben, wie sie dank Powerfood, Disziplin und kleinen Pillchen bzw. Kapselchen endlich (und in Rekordzeit) ihre Ziele erreicht haben.

Das Ziel ist natürlich immer „abnehmen“ und „sexy aussehen“, und als Beweis wurde zum Ende des Berichtes das berühmte Bauchfrei-Waschbrettbauch-Selfie mit Badezimmerhintergrund gesetzt.

 

So ganz habe ich nicht verstanden, um was es in diesen Gruppen geht (außer, dass diese Damen ihre Wunderkapseln, die sie liebevoll „Powerzwerge“ nennen, verkaufen wollen), aber da es ganz bestimmt nicht meiner Lebensphilosophie entspricht, habe ich diese Gruppen so schnell es geht wieder verlassen.

Mittlerweile ignoriere ich sämtliche Freundschaftsanfragen von diesen perfekten Supermodels, auch wenn sie behaupten, dass wir angeblich ähnliche Ziele verfolgen.

 

Eigentlich habe ich mit meinem Blog gar kein richtiges Ziel!

 

Mich freut es schon, wenn sich in dem,

was ich schreibe, viele wiedererkennen.

Und so kann mein Weg zur Lebensfreude

vielleicht ein kleiner Anstoß

oder eine Hilfe für andere sein.

Wohin genau das führen wird, weiß ich selber nicht…!

 

Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, mit dem Ziel „abnehmen wollen“ oder „wieder sexy aussehen“, das Pferd von hinten aufgezäumt wird. Ähnlich wie die Glaubenssätze aus meinem letzten Blogartikel (2018-02-Energie Teil 6: Wovon hängt das Glück ab?), in dem ich beschrieben habe, dass wir unser Glück bloß nicht von äußeren Dingen abhängig machen dürfen, hängt uns diese Einstellung fest im Gehirn fest:

 

„Wenn ich erst einmal abgenommen habe, werde ich mich besser fühlen!“

 

Ich glaube, man kann überhaupt erst abnehmen, WENN man sich gut fühlt.

Also erst mit dem Sport beginnen, viel schwitzen, dann gesund ernähren, und zwar ohne auf die Kalorientabelle zu schauen.

Wenn Körper und Geist dann wieder im Einklang sind, musst du nur reinspüren, und dein Körper sagt dir genau, was er will und was er braucht. Und so klappt das Abnehmen ganz von alleine, ohne dass du sonst was tun musst.

 

Das ist meine Einstellung, deshalb finde ich ganz schlimm diese „Gesundheitsapostel“, die dir ständig vorbeten, was du mit deiner Ernährung oder deinem Lebensstil verkehrt machst. Meistens bekommst du sowieso nur Fakten vor die Füße geschmissen, die du zum Großteil eh schon irgendwo gehört hast, oder- noch schlimmer- es wird alles, was du glaubtest, bisher zu wissen, schlecht geredet.

Also wird so ein Typ dich auch nicht großartig weiterbringen, sondern nurr dein schlechtes Gewissen noch verstärken.

 

Warum ich das jetzt schreibe?

 

Weil diese Webseite „Pfälzer Lebenslust“ heißt!

 

Lebensfreude finden

Ich möchte einen Weg suchen, der all das beinhaltet, was unsere Lebensqualität ausmacht, ohne dass wir unser Leben so umkrempeln müssen, so dass uns hinterher keiner mehr kennt (oder leiden kann)!

 

Gesunde Ernährung ist superwichtig für unser Wohlbefinden (und damit meine ich nicht nur das Körpergewicht), das steht außer Frage. Fakten über unser Essen, die in den Medien vielleicht nicht so deutlich auftauchen, die aber ausschlaggebend sind für unsere Gesundheit, finde ich wichtig, zu verbreiten.

 

Trotzdem finde ich es genauso wichtig, dass jeder für sich einen Weg findet, mit diesen Fakten umzugehen. Ein paar Umstellungen im Leben sind spannend und tun nicht weh, aber es müssen Umstellungen sein, mit dem man glücklich weiterleben kann!

 

Bewegung und Fitness ist wichtig, auch das ist uns allen klar.

 

Wenn ich mich aber nicht gerne bewege, dann wird mir diese Aussage am Allerwertesten vorbeigehen. Auch hier muss ein Weg gefunden werden, mehr Bewegung und Schwung ins Leben zu bringen, ohne dass man sich zu sehr herumquält.

 

Es ist einfach unmöglich, sich sein Leben lang „zusammenzureißen“ und etwas zu tun (oder zu lassen), was man eigentlich (gar nicht) will, „nur“ weil es der Gesundheit dient.

 

Zumindest ist es unmöglich, dabei noch ein glückliches, erfülltes Leben zu leben!

 

Darüber möchte ich schreiben, aber:

 

Ich möchte kein „Moralapostel“ sein, sondern dir einfach die Möglichkeit geben, selbst herauszufinden, was gut für dich ist.

Dabei möchte ich einfach nur ein paar Fakten als Denkanstoß und Motivationsschub dalassen.

 

Yoga Asana Madenburg Pfalz Lebensfreude Wohlbefinden Veränderung

Demnächst möchte ich damit beginnen zu beschreiben, was mich an meinem Yoga so begeistert.

 

Damit werde ich ein Riesenfass aufmachen, denn Yoga ist so umfangreich, dass ich es niemals vollständig behandeln werden könnte.

Es gibt unendlich viele Yoga-Stile, und nicht jeder Yogastil ist für jeden geeignet. Allerdings gibt es mindestens einen Stil, der für DICH etwas sein könnte!

 

Wenn du allerdings mal in einer Yogastunde warst und du jetzt sagst: „Nee, Yoga ist nichts für mich, wir haben das und das gemacht, und das ging gar nicht, hat mir überhaupt nicht gefallen!“, dann verstehe ich das. Mir ist es in vielen Yogastunden nämlich auch so gegangen. Ich hatte einfach das große Glück gehabt und gleich den richtigen Stil gefunden, sonst wäre ich mit Sicherheit auch nicht beim Yoga geblieben.

Yoga Hambacher Schloss Asana Krähe Yogalehrer Lebensfreude Wellness Pfalz

Als ich im Rahmen meiner Ausbildung in vielen Yogastudios hospitiert und mir so alle gängigen Yogastile angeschaut hatte, hatte ich nämlich oft gedacht:

 

„Wenn das meine erste Yogastunde gewesen wäre, so wäre das auch meine letzte geblieben!“

 

Es ist tatsächlich für jeden etwas dabei- doch das muss man ja erst einmal herausfinden.

Und genau das wird künftig mein Thema sein, doch auch das ist wieder eine große Zeitfrage.

 

Zumal das nur eines von vielen ist, das mir unter den Nägeln brennt!

 

Genuss ohne Reue

Ich schwenke nun doch noch einmal zum Thema Ernährung:

 

Ich bin ein waschechtes Pfälzer Mädel, und ich könnte mir ein Leben ohne Riesling-Schorle, Pfälzer "Hausmacher" und Leberknödel niemals vorstellen!

 

Ich bin ein riesengroßer Tierfreund, doch ich könnte niemals ganz auf Fleisch verzichten (auch wenn ich von meiner Blutgruppe her eigentlich Vegetarier sein sollte).

 

Alkohol tut mir nicht gut, ich vertrage nichts und bin viel zu schnell betrunken. Am nächsten Tag habe ich oft Schädelbrummen oder mehr, und trotzdem: „scheee war’s!“, und nie wollte ich darauf verzichten!

 

„Genuss ohne Reue!“, eben.

 

Gesund ist das ja nicht, was ich tue… ich finde aber trotzdem:

 

Man kann alles haben, denn nur die Menge macht das Gift.

 

Ich kann gesund leben und trotzdem mal einen faulen Tag auf der Couch verbringen.

 

Ich kann mich gesund ernähren und trotzdem mal „Schrott“ essen.

Ich bekomme regelmäßig einen „Fressflash“,

d.h. ich schlage noch mal nach und esse viel zu viel,

und am Ende liege ich müde

und schlecht gelaunt auf der Couch

und kann mich nicht leiden.

Na und?

Das hat halt auch mal sein müssen!

 

Ich kann Spaß haben und trotzdem auf meine Gesundheit achten.

 

Ich kann mich gesund ernähren,

ohne dass ich mir ständig um das Essen

und deren Zubereitung Gedanken machen muss.

Schmecken muss es!

Der Genuss steht an erster Stelle!

 

Ich bin ganz sicher, dass ich da einen guten Mittelweg finde, und ich lade dich dazu ein, dir davon die Dinge herauszupicken, die für dich infrage kommen.

 

Warum ich ausgerechnet nun mit diesem Thema anfange?

 

Weil ich vor drei Wochen ein absolut großartiges Erlebnis hatte!

 

Leber- und Gallenblasenreinigung

Ich war eine Woche lang im Thüringer Wald, bei einem „Intensivseminar mit Leber- und Gallenblasenreinigung“.

 

Auch das ist ein Thema, dass ich nach und nach behandeln wollte, denn es war bereits meine vierte Leber- und Gallenblasenreinigung, und ein „Tagebuch“ ist bereits in Arbeit.

 

Doch da ich aktuell noch so geflasht bin, muss ich das jetzt vorwegnehmen.

 

Ich hatte mich zu diesem Seminar angemeldet, da ich nach drei Reinigungen auch mal wissen wollte, ob ich alles richtig mache, zumal ich ja künftig darüber bloggen möchte.

 

Deshalb wollte ich herausfinden, ob ich überhaupt kompetent genug dazu bin, denn ich finde nichts schlimmer, wenn Menschen Fakten verbreiten, von denen sie eigentlich überhaupt keine Ahnung haben.

 

Außerdem fand ich die Vorstellung ziemlich lustig, quasi im Rudel eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchzuführen. Das ist nämlich nicht ohne.

 

Zur genauen Durführung werde ich noch kommen, dann wirst du auch verstehen, was ich meine. Im Moment will ich sie noch nicht grob zusammengefasst beschreiben, da ich dich nicht abschrecken möchte.

Ich persönlich bezeichne diese Leber und Gallenblasenreinigung als eine „Liebeserklärung an meinen Körper“, und so ohne weiteres würde ich sie auch nicht jedem empfehlen.

Du musst einfach der Typ dazu sein.

Deshalb verzeih mir, dass ich diesen Fakt einfach jetzt mal so stehen lasse.

 

Wenn du total neugierig geworden bist und unbedingt wissen willst, was ich da gemacht habe, kann ich nur ein einziges Buch empfehlen, weil es das Beste ist.

 

Andreas Moritz ist der Vorreiter, der alle Fakten über Leber und Galle sehr eindrucksvoll schildert.

 

Ich habe seine Methode der Leberreinigung allerdings nicht 1:1 umgesetzt, sondern leicht und etwas körperschonender abgewandelt, doch dazu komme ich wirklich später.


Zurück ins Wohlbefinden

Warum ich mir die Leber- und Gallenblasenreinigungen überhaupt antue???

 

Aus Dankbarkeit und als Entschuldigung und Wiedergutmachung an meinen Körper:

 

Ich habe früher echt viel Raubbau mit ihm betrieben.

Als Jugendliche habe ich meinen Körper nicht geschont,

habe mich nur ungerne bewegt,

habe mit 12 angefangen zu rauchen

und 15 Jahre lang 2 Schachteln am Tag geraucht,

schon immer viel Alkohol getrunken

und eigentlich immer nur Schrott gegessen.

Fitness und gesunde Ernährung war für mich

etwas für Freaks, MOFs (Menschen ohne Freunde) und Uncoole.

Von dem ganzen Nervenkrieg,

den ich ja in meinen anderen Blogartickeln beschreibe,

brauche ich gar nicht anzufangen...

 

Bis Anfang 40 war ich ein fernsehsüchtiger Couch-Potatoe in Vollendung, unbeweglich, kränklich und meistens faul, mit einem BMI knapp über dem Normbereich, Kleidergröße 42.

 

Es wurde zunächst einmal schlagartig besser, als ich das Yoga für mich entdeckte.

Yoga bringt das Denken und das Fühlen wieder zusammen, und so auch das Körperbewusstsein.

 

Mein Mann hatte etwa ein halbes Jahr vor meinem Yoga-Coming-out mit dem Lauftraining angefangen und so nach und nach 30 Kilo abgenommen. Laufen war aber nichts für mich, das machte mir keinen Spaß.

Als mich dann das Yoga packte, kam meine Agilität und Beweglichkeit schlagartig zurück.

 

Pfalz wandern Wingert Löwenzahn Genuss Wohlbefinden Lebensfreude Bewegung

Plötzlich brachte Bewegung Freude und keine Qual. Ich ging sogar wieder gerne ins Schwimmbad oder unternahm mit meiner Familie Radtouren und Wanderungen.

 

Aktiv und kreativ waren wir eigentlich schon immer, doch unsere Projekte beschränkten sich in der Vergangenheit eher auf unsere Bauprojekte im Garten und die Veranstaltungen für unsere Kinder.

Pfalz Picknick Schmackerl Genuss Ausflug Tour Lebensfreude Lebenslust

Plötzlich hatten wir viel mehr Power und Freude, waren ständig unterwegs und verbanden unsere Aktivitäten mit Bewegung und Genuss.

 

Unsere Picknicks wurden legendär, wir lernten Ecken in unserer wunderschönen Pfalz kennen, die wir vorher nicht kannten.

Pfalz Picknick Schmackerl Genuss Ausflug Tour Lebensfreude Lebenslust

Plötzlich hatten wir einen völlig anderen Freundesreis.

 

Auf einmal waren wir mit positiven Leuten unterwegs, die auch viel unternahmen, statt uns wie früher immer mit den gleichen Leuten nur zum Sitzen, Essen, Trinken und Rumhetzen zu treffen.

 

Plötzlich war ich froh und dankbar, gesund zu sein und einen Körper zu haben, der mich bis heute so treu

Pfalz Riesling Schorle Dubbeglas Picknick Schmackerl Genuss Ausflug Tour Lebensfreude Lebenslust

und tapfer durch mein chaotisches Leben getragen hat… und bei diesem Lebenswandel immer noch gesund ist!

 

Ich glaube, an diesen Punkt musst du kommen, bevor du dir über Körperreinigungen Gedanken machst.

 

Du brauchst eine Verbindung zu deinem Körper, und du musst ihn als deinen Freund und nicht deinen Feind betrachten.

Dein Körper ist dein Freund

Glaube mir, vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie ihren eigenen Körper als lästigen Feind sehen- sie haben einfach noch nicht begriffen, dass sie in ihm WOHNEN!

 

Aber was bringt dir denn schon ein tolles Haus

und eine bequeme Couch,

wenn du dich in deinem KÖRPER nicht wohlfühlst?

 

Jedenfalls kam für mich irgendwann die Erkenntnis, dass wir Menschen zwar wie verrückt Köperhygiene betreiben (ok, vielleicht bis auf ein paar wenige, die man dann gerne mal in der Straßenbahn oder in einer Warteschlange trifft), unsere Wohnung schrubben und nie einen Ölwechsel am Auto auslassen würden- aber wir uns die wenigste Zeit mit unserem Körper befassen.

 

Die regelmäßige Inspektion am Auto und eine saubere Wohnung ist uns so selbstverständlich wie ein gepflegtes Äußeres, aber was ist mit unserem Körperinneren, unseren Organen (und natürlich auch mit unseren Muskeln und Gelenken)???

 

Es wäre schlicht naiv zu denken, dass unser Darm ein glattes Fallrohr ist und dass der ganze industriell verarbeitete Schrott, den wir heute „Nahrungsmittel“ nennen, unser Körper wegsteckt wie nix.

 

Ich bin sicher, das glaubt auch kaum jemand wirklich, nur ist es eben so, dass man sich am liebsten gar keine Gedanken darüber machen möchte...!

 

Diese Verdrängung klappte bei mir jahrelang ausgezeichnet,

doch irgendwann musste ich mich einfach mal damit befassen,

ich schätze, sowas kommt zwangsläufig,

wenn du einfach etwas mehr Körperbewusstsein entwickelst.

 

Die Lust auf gesunde Lebensmittel kam ganz automatisch, als ich mit Yoga begann, da musste ich gar nichts umstellen oder antrainieren oder mir Gelüste verkneifen.

 

Das habe ich übrigens schon oft gehört, da bin ich ganz bestimmt kein Einzelfall:

 

Yoga macht etwas mit dir, auch wenn du es gar nicht bewusst wahrnimmst.

 

Wenn du zum Beispiel nach dem Yoga einkaufen gehst, zieht es dich in die Gemüseabteilung, als wärst du ferngesteuert. Da hast du richtig Bock auf Gesund.

Du machst dir auf einmal Gedanken, wie du deinem Körper mehr etwas Gutes tun kannst. Dein Geschmack verändert sich.

Alles, was dir nicht gut tut, wird plötzlich gar nicht mehr so gut schmecken, und du wirst plötzlich hinterfragen, warum du das überhaupt gemocht hast!

 

Direkt nach einer Leberreinigung ist das Empfinden total krass:

Mein Bewusstsein, mein Geschmack, meine Gelüste auf ungesunde Sachen- alles ist wie auf „Null“ gestellt, und ich habe sogar eine Abneigung gegen kalte Getränke und auch – Achtung! – Alkohol! Mein Essverhalten ist erst einmal so, als wäre meine Festplatte frisch formatiert.

 

Ich sage dann jedesmal zum Spaß, dass ich mir alle schlechten Angewohnheiten jetzt erst mal wieder antrainieren muss, und bisher klappt das prima…!

 

Aber im Ernst, wenn du dich komplett umstellen WOLLTEST, wäre eine vorausgehende Leberreinigung auf jeden Fall hilfreich.

 

Und wenn wir mal wieder zu den Emotionen zurückkommen:

 

Die Ernährung ist ganz wesentlich für deine Stimmung verantwortlich!

 

Viel Wut hängt buchstäblich in der Leber,

und ein Zusammenhang von Aggressionen

und raffinierten Zucker und übersäuertem Köper

ist schon wissenschaftlich belegt.

 

Warum sagt man wohl:

 

„Sei doch nicht so sauer!“

oder:

"Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?"

oder:

"Boah, da steigt mir die Galle!"

 

Es heißt nicht umsonst:

 

"Du bist, was du isst!"

 

 

Körperbewusstsein

Aber nun wieder zurück zu den Körperreinigungen:

 

Ok, ich war da schon immer ziemlich unbedarft und „schmerzfrei“ bei diesen Themen, ich kann mich sogar beim Essen über Durchfall oder sonstige Ausscheidungen unterhalten, ohne dass mir der Appetit vergeht.

 

Alles, was sich in meinem Körper abspielt bzw. was da rauskommt, war für mich immer interessant und auch wichtig zu wissen.

Gute Ärzte sollten sich sowieso damit befassen, für Heilpraktiker ist das selbstverständlich.

 

Eine Darmspülung ist zum Beispiel eine feine Sache:

 

Früher habe ich Kopfwehtabletten geschluckt wie Bonbons und mir nichts dabei gedacht.

Bis ich dann eine Freundin mit einer schweren Gastritis, ausgelöst durch die Einnahme von Ibuprofen, in die Notaufnahme fahren musste.

 

Das war der Auslöser, meinen Medikamentenkonsum zu überdenken, und so begann ich mir abzugewöhnen, mir bei jedem Wehwehchen gleich alles einzuwerfen, was der (prallvolle) Medikamentenschrank so hergab.

 

Früher war ich zum Beispiel bei einem Suffkater einen ganzen Tag lang todsterbenskrank. Da ich Alkohol nicht gut vertrage und eben in der Pfalz unter vielen echten Pfälzern lebe, kommt das leider halt immer wieder mal vor…

 

Ich konnte mir Vomex und Paracetamol nur über Zäpfchen verabreichen, weil ich mir an dem „Tag danach“ die Seele aus dem Leib kotzte, und dabei drohte mein Kopf zu zerplatzen (was dann nur noch mehr Brechreiz auslöste- so lässt sich ein ganzer Tag füllen, aber schön ist das wirklich nicht).

 

Heute mache ich mir lieber einen Einlauf- dann bin ich superschnell wieder fit und muss meinen Körper nicht mit den harten Medikamenten belasten- der Arme hat schließlich noch genug damit zu tun, den Alkohol zu verkraften…

 

Ich kann dir nur empfehlen, das mal auszuprobieren: Statt Schmerztablette einen Einlauf machen: Du wirst staunen, wie gut das wirkt!

 

Allerdings kann ich auch verstehen, dass es Leute gibt, die sich einen Einlauf gar nicht selbst machen könnten und alles, was im Körperinneren so los ist, schlichtweg eklig finden.

 

Das kommt daher, dass uns schon als Kind eingeredet wurde: „Kacka is bäh!“ und Doktorspielchen jeglicher Art bei Eltern meist nicht gut ankamen.

 

Es kommt immer auf die Erziehung und die vielen Ansichten und Glaubenssätze an, die wir unser Leben lang geschluckt haben.

 

Aber da war doch was: GLAUBENSSÄTZE???

 

Wolf-Weisheit Glaubenssätze Energien: Wem gehört das?

Ich erinnere wieder an die 1. Wolfs-Weisheit:

 

Ekel und fest verankerte Glaubenssätze

 sind nur gefühlte Energien,

 von denen über 95% gar nicht deine eigenen sind!

 

(Den kompletten Blogartikel über die 1. Wolf-Weisheit findest du hier.)

 

Ich kann dich nur dazu einladen, bei allem, was du eklig findest, dich mal zu fragen:

 

„Wo habe ich das her?“

 „Wem gehört das?“

 „Was bringt mir dieses Ekelgefühl?“

 

Und dann gleich den Löschungssatz hinterherzuschicken:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Hier kannst du nochmal nachlesen, wie und warum der Löschungssatz wirkt und funktioniert.

 

Die Kurzform tut’s auch, oder einen Blick auf Dein “Gelassenheit-to-go-Armband“:

 

POD’n‘POC, POD’n‘POC, POD’n‘POC, POD’n‘POC, POD’n‘POC, POD’n‘POC, POD’n’POC…

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Wie, du hast noch gar kein Armband???

 

Das gibt’s doch gar nicht, da wird es aber Zeit, dass Du mir schreibst! Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

Darm mit Charme

Zum Glück hat die charmante Giulia Enders das Kacken gesellschaftsfähig gemacht.

 

Dieses Buch ist zu Recht ein Bestseller, und wer es noch nicht kennt, dem kann ich es nur wärmstes ans Herz legen.

 

Giulia schreibt nicht nur sehr kurzweilig und mit erfrischendem Schreibstil, sondern sie hat auch eine Ahnung von dem, was sie schreibt.

Durch ihre netten Metaphern (sie vergleicht zum Beispiel die Darmwand des Dünndarms mit dem Gleis 9 ¾ , in dem Harry Potter


verschwindet wie eben der Essensbrei, der grade verdaut wird) wird die Reise durch den Körper superspannend, und informativ ist es sowieso.

 

Du wirst deinen Körper mit anderen Augen sehen, wirst ihn lieben und bewundern lernen. Vor allem lernst du, dass dein Gehirn nicht nur im Kopf sitzt, sondern auch im Darm.

 

Das Darmgehirn steht mit unserem Kopfgehirn in ständiger Kommunikation, nicht umsonst reden wir von einem „Bauchgefühl“.

 

Wenn du deinem Körper (und somit dir selber) etwas Gutes tun möchtest, musst du ihn verstehen lernen. Dann musst du dich auch mit deinem Stoffwechsel und deinen Ausscheidungen befassen.

 

Ich empfehle dieses Buch wirklich jedem, denn es ist so wichtig, wieder ein bisschen mehr Körperbewusstsein zurückzugewinnen.

 

Unser Körper ist ein Wunderwerk der Natur,

nicht alleine deshalb,

weil alles perfekt funktioniert und zusammenpasst,

sondern auch, weil unser Körper durchaus in der Lage ist,

Mängel und Raubbau auszugleichen

(Natürlich alles in einem gesunden Maß).

Alleine deshalb schon hat er unsere Hochachtung und Wertschätzung verdient.

 

Es ist DEIN Körper, DEIN eigener kleiner Mikrokosmos, und das, was da rauskommt ist das, was du oben in ihn hineinstopfst…

 

Ich werde mich noch intensiver mit meinem Weg zu mehr Körperbewusstsein beschäftigen, doch zunächst möchte ich mal kurz erzählen, was ich dort im Thüringer Wald erlebt habe:

 

Das Seminar

Eigentlich hatte ich noch gar keine Ahnung, was da in dieser Woche außer der Leber- und Gallenblasenreinigung auf mich zukommt.

 

Ich hatte ein „Intensivseminar“ gebucht, da ich wusste, dass Florian Sauer, der das Seminar leitete, aufgrund seiner früheren Krankheitsgeschichte über eine Riesenkompetenz und Wissensspektrum verfügt.

 

Ich wusste zwar, dass alle dort Rohköstler waren, doch eigentlich konnte ich mir unter einem Rohköstler noch so rein gar nichts vorstellen.

Irgendwie dachte ich, dass die den ganzen Tag Stangesellerie (,die ich hasse wie die Pest,) und Karotten knabbern.

 

Außerdem glaubte ich nicht, dass mich das irgendwie betreffen würde, zumal in dieser Woche vor der Leberreinigung 3 Tage Saftfasten angesagt war.

 

Ich ging mit folgender Einstellung in dieses Seminar und stellte mich dementsprechend in der Runde vor:

 

Ich erklärte, dass ich ein Allesfresser sei (ein echter Pfälzer Saumagen also), und dass ich auch nicht wirklich vorhabe, das zu ändern.

 

Ich esse jeden Mittag in der Kantine, lasse aber unter der Woche das Fleisch weg, den Tieren zuliebe. Ich esse sehr gerne und viel Salat und Obst, und auch öfter mal auch Rohkost (darunter verstand ich eigentlich nur geschnittenes rohes Gemüse zu knappern).

 

Trotzdem esse ich viel Ungesundes (ich liebe zum Beispiel Brot und Brötchen und darauf Fleischwurst, Aufschnitt oder Wiener Würstchen- von der Leberwurst will ich erst gar nicht anfangen…) und trinke gerne meinen Riesling-Schorle.

Ich trinke nur gut gekühlte Getränke, obwohl ich weiß, dass Kaltgetränke pures Gift für meine Leber ist.

 

Da für mich der Genuss an erster Stelle steht und ich mein Essverhalten nicht umstellen will (weil es zu gut schmeckt und ich nicht zu viel Zeit und zu viele Gedanken über Nahrungsbeschaffung und Nahrungsaufnahme machen möchte), will ich deshalb künftig 1-2 mal jährlich eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchführen, quasi als Entschuldigung an meinen Körper und als Ausgleich meines ungesunden Lebenswandels.

 

Meine Pfälzer Lebenslustwill ich mir schließlich nicht nehmen lassen...

 

Ist Rohkost etwa noch die "Steigerung" von veganer Kost???

Über dieses Seminar werde ich noch ausführlich berichten, denn es war einfach großartig, und ich habe irre viel gelernt.

 

Die Leberreinigung in der Gruppe war auch ein ganz besonderes Erlebnis, „Urlaub einmal anders“ im wahrsten Sinne des Wortes!

 

Doch was mich vor allem fasziniert hat, war die Rohkostküche:

Von wegen nur Paprika und Gurken knabbern! Wir bekamen Gerichte gezaubert, die uns Geschmacksexplosionen im Gaumen bescherten!

 

Vorher hatte ich mir über „Rohkost“ nie Gedanken gemacht, und ich wusste auch nicht mal genau, was es bedeutet, wenn „Rohkostqualität“ auf einem Lebensmittel steht.

 

Rohkost bedeutet auch nicht immer nur kalt essen, oder einfach „nur“ Salate. Es gibt komplette Gerichte, und da die auch gerne mal angewärmt werden, kämst du nie auf die Idee, dass du gerade reine Rohkost isst!

 

Wir haben sogar Brot gemacht und Kuchen, und auch da würde niemals jemand ahnen, dass alles „roh“ war! Ich habe den Kuchen zum Test meiner Familie vorgesetzt, und das wollten sie mir nicht glauben. Beim Brot war es ähnlich.

 

Es war Wahnsinn, was wir alles gegessen hatten und vor allem: Ich habe mich noch nie so fantastisch gefühlt!

 

Ich meine, ich hatte mich vorher auch schon als das blühende Leben betrachtet, aber so gut ging es mir wirklich noch nie!

Es war das erste Mal, dass ich Rohköstler kennenlernte, und ich kann wirklich behaupten, dass ich noch nie solche gesunden, vitalen und positiven Menschen getroffen habe. Mir ist sofort aufgefallen, dass sie alle so dermaßen gut in ihrer Kraft standen- sie sprühten förmlich vor Energie- ganz genau so, wie ich mich diese ganze Woche gefühlt hatte.

 

Rohköstler und Veganer leben in verschiedenen Welten

Um es vorweg zu nehmen:

 

Was meine Tierliebe und meine moralischen Ansichten angeht, müsste ich eigentlich Veganer sein. Aber ich weiß, dass ich zu schwach dafür bin und einfach viel zu gerne tierische Produkte esse.

Veganer haben meinen vollen Respekt, und auch wenn das, was ich jetzt schreibe, vielleicht nicht ganz schmeichelhaft klingt, so möchte ich betonen, dass ich Veganer als absolut großartige Menschen achte!

 

Ich hoffe, dass ich nicht gesteinigt werde, wenn ich hier meine so ganz subjektive Meinung loslasse:

 

Ich kenne einige Veganer (die meisten davon mag ich sehr, denn ich vermeide Diskussionen über den Verzehr von tierischen Produkten) und habe nun ein paar Rohköstler kennengelernt. Dieser himmelhohe Unterschied hat mich wirklich beeindruckt.

 

Ich habe eigentlich immer schon ein bisschen daran gezweifelt, dass die vegane Ernährung wirklich gut für den Körper ist. Das liegt wohl daran, dass ich noch nie einen kerngesunden, kraftstrotzenden und richtig glücklichen Veganer kennengelernt habe.

Aber ich betone hier noch einmal, dass meine Meinung bitte total subjektiv zu werten ist!

 

Wenn ich ehrlich bin, auch wenn ich die Motive der Veganer ehrenhaft und bewundernswert finde, so kommen mir die meisten von ihnen oft als etwas blässliche (um nicht zu sagen graue), kränkliche und oft schlecht gelaunte Typen vor.

Auch wenn das bitte nicht die Regel sein soll- das ist eben nur mein Eindruck. Allerdings habe ich nun auch auf diesem Seminar gelernt, dass Veganer auch vieles richtig verkehrt machen und so damit schnell in einen Mangel kommen können.

 

Dann wäre mein Eindruck zumindest erklärt: Wenn ich nur Gemüse, Samen und Körner esse und dann zum Beispiel das Gemüse totkoche und Samen nicht ankeimen lasse, dann bleibt mir zum Leben nicht mehr viel. Aber dazu später mehr.

 

Ich glaube, die Umstellung zum veganen Essen hängt ganz viel mit Idealismus und Überzeugung zusammen. Was ja wirklich lobenswert ist, und alle Veganer haben meine Hochachtung. Natürlich gibt es auch welche, die aus gesundheitlichen Gründen umsteigen, damit wäre der Weg zur Rohkost quasi schon geebnet.

 

Wenn man aber etwas aus Überzeugung tut, muss man das auch hundertprozentig durchziehen: Also darf man sich eigentlich auch keinen „Ausrutscher“ erlauben, „Sündigen“ ist verboten, sonst sieht man sich ja selbst als schwach an.

 

Vegetarier, Flexitarier, Selektarier, Veganer…

Hast du gewusst, dass das Wort Vegetarier

aus dem Indianischen kommt?

 

„Vegetarier“ heißt übersetzt:

„Schlechter Jäger“.

(Hehe. Kleiner Scherz am Rande)

 

 

Vegetarier wird man meist aus Tierliebe oder weil einem Fleisch nicht guttut oder nicht schmeckt.

Aber hier gibt es Abstufungen, so dass jeder in dem Rahmen Gutes tun kann, in dem er sich bewegt: Manche Vegetarier essen Fisch, und es gibt „Flexitarier“ oder „Selektarier“ o.ä., für jeden ist also etwas dabei.

Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, und jeder sollte schauen, was für ihn möglich ist.

 

Ich selber sehe mich als Mischung „Flexitarier“ oder „Selektarier“ an, denn ein gewisses Bewusstsein zum Essen hatte ich schon immer.

 

Ich bin noch nie in den Supermarkt gegangen und habe mir den Korb mit abgepackten Fleisch- oder Wurstwaren vollgestopft. Im Gegenteil, wenn mir dieses Überangebot wieder bewusst wird, wenn ich an den überlaufenden Kühltheken mit diesen Unmengen an billiger Wurst und billigem Fleisch vorbeigehe, dann habe ich kein gutes Gefühl.

 

Ich versuche schon immer, meinen Fleisch- und Wurstverzehr in Grenzen zu halten und faire und qualitativ hochwertige Produkte zu kaufen- sofern es mein Geldbeutel verkraftet.

 

Trotzdem ist natürlich das, was wir Menschen den Tieren antun, grausam und schlecht. Das ist mir voll bewusst, und ich finde es Scheiße.

 

Aber trotzdem will ich nicht tagtäglich mit diesen schlimmen Filmen konfrontiert werden, in denen mir die Massentierhaltung und Tierquälerei so grausam vor Augen geführt wird. Das wird das allgemeine Essverhalten genauso wenig ändern, wie Raucher allein durch schlimme Fotos auf den Zigarettenschachteln niemals dazu bewegt werden, das Rauchen aufzugeben.

 

Wenn aber ein Veganer zum Beispiel solche Filme auf Facebook postet, hängt gerne mal ein persönlicher Kommentar dran, bei dem du dich als Fleischesser so richtig schön betroffen und schlecht fühlst.

 

Die Veganer haben mit ihrer Einstellung natürlich recht, das ist auch jedem Fleischesser klar.

Selbst Vegetarier sollten sich schämen, da ja schließlich alle tierischen Produkte mit Tierquälerei verbunden sind.

 

Es ist eigentlich nicht einmal ein Streitthema, denn uns allen ist klar, dass hier moralisch ziemlich viel schief läuft.

 

Aber wir leben nun einmal in einer Gesellschaft, in der Unmoral und Gier in Konzernen, Industrie und Politik an der Tagesordnung sind, da finde ich es nicht schön, auf den kleinsten (den Konsumenten) herumzuhacken und ihnen ständig ins Gewissen zu reden.

 

Natürlich haben die Konsumenten eigentlich die „Macht“, doch den Weg zum bewussten Essen und fairen Einkauf muss jeder für sich selber finden, da ist es wenig hilfreich, wenn man eingeredet bekommt, ein schlechterer Mensch zu sein, nur weil man gerne Fleisch isst oder auf tierische Produkte nicht verzichten möchte.

 

Allen Weltverbesseren zu Ehren, ich glaube, mit der Holzkhammer-Methode lässt sich nicht viel erreichen.

 

Aufgrund ihrer Überzeugung und Konsequenz, gibt es bei Veganern nur alles oder nichts, oder hast du schon mal etwas von einem „Fastveganer“ oder „halbem Veganer“ gehört???

 

Das heißt, selbst wenn die Gelüste auf Tierisches riesengroß wären, muss sich ein Veganer zusammenreißen, weil „sündigen“ ja gegen seinen Idealismus ginge. So was muss einem doch aufs Gemüt gehen!

 

Rohköstler

Die Rohköstler stattdessen essen roh, weil sie alle Nährstoffe vollständig aus ihrer Nahrung ziehen wollen. Im Prinzip arbeiten sie also gegen die „Energieverschwendung“:

 

Als „roh“ gilt alles, was naturbelassen ist, also nicht über 48°C erhitzt, nicht industriell behandelt oder durch Zusatzstoffe verändert wurde.

 

Rohe Nahrungsmittel besitzen Heilkräfte, machen uns gesund und schenken uns echte Energie. Eigentlich sollte man nur diese Nahrungsmittel auch als „Lebensmittel“ bezeichnen dürfen!

 

Erhitzte Speisen verlieren bis zu 70% ihrer Nährstoffe, kein Wunder also, dass wir so viel essen und uns trotzdem Nahrungsergänzungsmittel einwerfen müssen, um die ganzen Mängel halbwegs wieder auszugleichen.

 

Noch nie war die Menschheit so übergewichtig und gleichzeitig so krank wie heute.

 

Ein Rohköstler isst Rohkost, weil er gecheckt hat, was ihm guttut.

 

Das heißt aber auch, dass ein Rohköstler mal „sündigen“ könnte, falls er das wollte- ohne dass er sich gleich mit Selbstvorwürfen ins Hemd macht.

 

Die Rechnung gibt ihm ja sein Körper und nicht sein schlechtes Gewissen.

 

Ein Rohköstler ist also nicht zwangsläufig vegan.

 

Ein Rohköstler spürt in seinen Körper hinein, und wenn der Körper zum Beispiel eine energiereiche Knochenbrühe haben möchte oder gedünsteten Fisch, so wird er auf seinen Körper hören und ihm geben, was er braucht.

Rohköstler sind wahre Genießer. Also nix da, von wegen nur lustlos auf der Stangensellerie rumkauen! Mit der Zubereitung der rohen Lebensmittel entstehen Geschmacksexplosionen, da bekomst du einen wahren Gaumenorgasmus!

 

Mit der Rohkost nimmst du viel Feinstoffliches zu dir, und das bewirkt ganz automatisch, dass du zu deiner Umwelt und der Natur einen anderen Bezug bekommst und mitfühlender lebst.

 

So schließt sich der energetische Kreis wieder und alles Gute kommt zu dir zurück.

 

"Sündigen" ohne Reue!

Das ist genau mein Ding:

 

Wenn ich was esse, auch wenn ich weiß, dass mein Körper das nicht mag, dann tue ich das, weil mein Ego eben auch manchmal befriedigt werden will.

Aber selbst wenn ich weiß, dass das, was ich gerade reinstopfe, mir eigentlich nicht gut tut, werde ich mir diesen GEILEN SCHROTT mit Hochgenuss reinziehen!

 

Die Einstellung zum Essen spielt nämlich auch eine große Rolle, wo wir wieder beim Feinstofflichen und Energetischen wären.

 

Wenn ich mit super-schlechtem Gewissen

etwas Ungesundes esse und innerlich jammere:

 

„ich weiß ja, dass das nicht gut für mich ist,

aber ich bin zu schwach zu widerstehen, ich muss es tun…“,

 

ist das auch wirklich nicht gut für mich.

Wenn ich mir stattdessen sage:

 

„Du geiler Schrott, heute bist du Mein, und ich bereue nichts!“,

 

dann wird mein Körper dieses Essen viel besser wegstecken

und es wird NOCH besser schmecken!

 

Wenn danach mein Magen rebelliert und der Darm sich windet, dann habe ich zwar die Bestätigung, dass das jetzt nicht so wirklich prickelnd für meinen Körper war, aber ich hatte es trotzdem genossen und muss dann halt durch die Krämpfe durch...

 

2/3 Gutes auf 1/3 Schrott

Wenn ich weiß, dass ich meinem Körper zu 75% nur Gutes tue, dann kann ich auch sicher sein, dass er 25% Schrott locker wegsteckt.

 

Und so brauche ich keine Grillpartys auslassen, kann mich in einer Pfälzer Waldhütte noch blicken lassen, mir meinen Schorle und meine Leberknödel bestellen, und Freunde werde ich durch meine neue Ernährungsweise auch nicht verlieren.

 

Aber mit dieser „2/3 Gutes auf 1/3 Schrott- Bilanz“ werde ich meinen Körper auf jeden Fall vital, gesund und jung halten können.

 

Rohköstler vs. Veganer

Während Veganer also gerne die „Weltverbesserer“ sind und sich als „Aufklärer“ und „Bekehrer“ öfter mal unbeliebt machen (Nochmal: meine Entschuldigung an alle Veganer, ich beschreibe hier NUR meinen subjektiven Eindruck, außerdem bestätigen Ausnahmen die Regel), sind Rohköstler mit einem gesunden Egoismus ausgestattet (im wahrsten Sinne...)

 

Sie machen einfach aus dem ganzen Mist, der um uns herum passiert, das Beste daraus.

 

Eigentlich möchte ich gerne jedem Veganer raten, sich mit einem Rohköstler zusammenzusetzen und sich von ihm über die richtige Zubereitung seiner Nahrungsmittel aufklären zu lassen. Der Veganer könnte von dem Rohköstler so viel lernen, und so weit sind die beiden in ihrem Idealismus auch gar nicht entfernt.

 

Mangelernährung, egal in welcher Form, ob vegan oder „allesfressend“, führt zu schlimmen Krankheiten und Depressionen.

 

Da gibt es wirklich noch verdammt viel, was wir eigentlich nicht wissen, aber wissen sollten!

 

Diese Fakten werde ich so nach und nach zusammentragen.

 

Rohkost im Alltag

Ich war wie infiziert. Dieses geile Lebensgefühl wollte ich nicht mehr hergeben!

 

Die Rohkostküche hat mich total gepackt.

 

Und wer mich kennt, der weiß, dass ich absolut keine Haushaltsfee bin, im Gegenteil! Ich habe noch nie gerne gekocht, backen hasse ich wie die Pest.

 

Mein Mann sagt gerne zu Spaß:

„Ich habe dich nicht wegen deinen hausfraulichen Eigenschaften geheiratet!“,

und zum Glück kocht er selber sehr gerne.

Für mich war Kochen schon immer eine Strafe.

 

Thermomix-Kochsessions finde ich ganz nett, auch da lernt man tolle Sachen und viele neue Kniffe, aber ganz ehrlich hat mich das nie richtig angemacht. Auch wenn der neue Thermomix ja für solche Kochbanausen wie mich super-ideal gewesen wäre, der macht ja

(fast) alles selber.

Das Ding staubt stattdessen bei uns daheim ein und wird nur im Winter für den Eierlikör aktiviert…. (Oje, ich hoffe, das liest niemals meine Thermomix-Beraterin… Schande über mein Haupt, liebe Jasmin!)

Da ich eben schon immer gerne Gemüse gegessen hatte (ich liebe zum Beispiel Pfannengemüse al dente), dachte ich vermutlich: Da wird mein Gemüse ja noch mehr verkocht und zerkleinert…“

 

Jedenfalls ist die Küche für mich der uninteressanteste Ort in unserer Wohnung gewesen.

 

Aber jetzt hat es mich gepackt und ich habe genau das gefunden, was mich wirklich anmacht:

Gesund zubereiten!

Ich glaube, im Grunde meines Herzens bin ich schon immer ein Rohköstler gewesen, denn gesundes Essen hatte bei mir schon immer einen hohen Stellenwert.

 

Also Kochen, was ich so sehr hasse, kann ich mir künftig sparen…

 

Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich scharf darauf bin, Rezepte auszuprobieren und die Vorratskammer etwas umzuräumen, um Platz für völlig neue Zutaten zu schaffen.

 

Fettablagerungen in der Küche- auch in uns drin???

Bei der Aufräumaktion hatte ich übrigens ein paar der oberen Küchenregale erwischt, die mit Sachen vollgestopft waren, die wir so gut wie nie benutzten.

 

Als ich mich an das große Ausmisten machte, musste ich logischerweise auch mal über die Sachen und Regale darüberwischen, was zuvor eher nicht so oft passiert ist (wie gesagt, ich bin keine Haushaltsfee).

 

Da war aber nicht mehr viel mit Wischen, sondern ich musste eher mit einem Spachtel ran, um diesen Brabbs (eine Mischung aus abgelagertem Fett und Staub) von den Regalen zu kriegen!

 

Als ich fassungslos den völlig zugeklebten und ruinierten Schwamm betrachtete, kam mir der Gedanke, dass genauso meine Darmwand wohl auch aussehen muss…

 

Jedenfalls bestätigte mich das, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben ernährungstechnisch auf der richtigen Fährte bin!

 

Was ist alles möglich?

Nun bin ich trotz aller Begeisterung ein bodenständiger Mensch, und mir ist schon klar, dass ich niemals meine Familie und mich auf 100%ige Rohkost umstellen könnte- und das wollte ich auch gar nicht.

 

Dazu liebe ich mein Leben viel zu sehr und denke da auch zu pragmatisch.

 

Deshalb bin ich gerade am Austesten, was an Umstellung möglich ist, ohne dass uns das alle zu sehr in unserem Leben, das wir eben so lieben, einschränkt.


Ich werde jede Änderung notieren, ein paar abgewetzte Gewohnheiten ablegen, Rezepte ausprobieren, mich weiter mit Körperreinigungen beschäftigen und auch eben mal beobachten, wie sich die eine oder andere Umstellung aushalten lässt.

 

Keiner wird mir meine Leberknödel, Pfälzer Hausmacher oder meinen Riesling-Schorle nehmen können, und auf unsere Picknicks oder „Nachtschmackerl“ wollte ich auch niemals verzichten.

 

Ich möchte weiterhin Grillabende veranstalten und auf Partys eingeladen werden, ohne die Gastgeber in Verlegenheit zu bringen, weil sie nichts für mich zu essen haben...

 

Doch es gibt bereits Dinge, die leicht Einzug in mein Leben gefunden haben:

So habe ich zum Beispiel überhaupt keinen Genuss mehr an herkömmlichen Brot oder totgekochtem Gemüse.

 

Das Rohkostbrot ist so lecker, und du spürst die Energie bereits beim Essen!

So hat sich das Rohkostbrot ganz ohne Probleme in unser Picknick und „Nachtschmackerl“ einbauen lassen. Rohes Gemüse (richtig zubereitet) statt Gekochtes, diese Umstellung ging auch ganz einfach.

Ich teste gerade tolle Dressings für Rohkostsalate, sogar ein Mayonaise-Dressing in veganer Rohkostqualität habe ich schon hinbekommen.

(Noch ein Vorteil: Du kannst das länger im Kühlschrank aufbewahren, nix mehr mit Salmonellengefahr....)


Kuchen habe ich auch schon gemacht, das geht schnell und einfach.

 

Das und alles andere teste ich nun gerade aus.

 

Meine Familie, Freunde und Kollegen müssen gerade als „Testesser“ herhalten, zusätzlich achte ich bei den Rezepten darauf, dass auch so ein „küchenphober“ Mensch wie ich seinen Spaß an der Umsetzung behält.

 

Mein wichtigstes Motto:

Nicht zu viel Aufwand betreiben,

bezahlbar muss es bleiben

und schmecken muss es!

 

Dazu muss ich natürlich auch einen Langzeittest machen, denn die ganze Begeisterung bringt ja nichts, wenn sie nach ein paar Wochen wieder abflaut. Deshalb schaue ich erst einmal, ob und wie ich das so durchhalte, wobei ich mir das wirklich gut vorstellen kann.

 

Alle Rezepte und Ideen, die einen längeren Zeitraum überlebt haben und alltagstauglich sind, werde ich dann so nach und nach vorstellen, das ist mein Plan.

 

Und in der Zwischenzeit werde ich meine Emotionen-Geschichte zu Ende bringen, das fünfte und letzte Kapitel steht ja noch aus.

 

Sollte ich mit dem Schreiben also nicht so schnell vorwärtskommen, so liegt es nun daran, dass ich so ganz für mich untypisch in der Küche stehe und geile Speisen zubereite, fotografiere und dokumentiere.

Lass dich überraschen, es bleibt spannend ;-)

 

Übrigens bin ich auf meiner Suche nach Quellen für

qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte

auf viele total nette Leute gestoßen.

Kleine Firmen, die mit Herzblut geführt werden

und Online-Shops, in denen nur Produkte verkauft werden,

die von den Betreibern auch selbst genutzt werden

und somit absolut empfehlenswert sind.

 

Ich unterstütze diese Firmen sehr gerne,

denn es ist auch ein Beitrag für unsere Erde,

die Produkte der gierigen Großkonzerne zu meiden

(von denen wir ja nicht einmal ahnen können,

was da drin alles verarbeitet wurde).

 

Außerdem ist das ja auch wieder eine energetische Geschichte:

Die kleinen Unternehmen, in denen so viel Herzblut steckt,

bringen durch ihre liebevolle Handhabung so viele

gute Energien in ihre Produkte, die zu dir zurückkommen.

Und das spürst du.

 

Die kleinen Unternehmen, die mir ans Herz gewachsen sind, werde ich so nach und nach vorstellen. Unten habe ich bereits ein paar Bilder mit den Shops verlinkt. Einige Firmen konnte ich sogar als Partner gewinnen, was natürlich sehr erfreulich ist, denn so können wir uns gegenseitig unterstützen.

Es würde mich freuen, wenn du mal durch die Shops stöberst.

Wenn du mir ein paar Prozente gönnst, so gehe jeweils über meine Verlinkungen in die Shops, wenn du etwas bestellen möchtest.

Damit unterstützt du wiederum den Blog und meine weitere Arbeit.

 

Ganz besonders freut mich, dass ich Nelly von der Firma RohKöstlich als Partner gewinnen konnte.


Nicht nur, dass diese großartige Firma in Speyer beheimatet ist (also bei mir um die Ecke), sondern Nelly bietet auch ganz tolle Zubereitungskurse an.

Ich bin bereits für eine ganze Reihe angemeltet und freue mich schon sehr darauf.

Zusätzlich bietet RohKöstlich neben einem interessanten Blog und vielen Veranstaltungen einen tollen Online-Shop, bei dem du einfach ALLES zum Thema Rohkost bekommst: Lebensmittel, Geräte und Bücher, Wellness-Produkte und mehr.

Reinschauen lohnt sich!

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

Linas Tipp:

 

Ich habe einen tollen Online-Shop gefunden,

der für Rohköstler ein absolutes Paradies darstellt!

Bei Keimling bekommst du alles:

Wichtige Infos, Beratung, Lebensmittel, die richtigen Geräte...

ein Blick in den Shop lohnt sich.


Der Shop Regenbogenkreis.de findest du viele "Rohköstlichkeiten", aber auch Bücher und DVDs, Seelennahrung und viele Produkte zum Entschlacken.

Dort gibt es einen Blog mit vielen interessanten Themen und viele spirituelle Sachen, total schön.

Zum Beispiel gibt es dort ganz viele Artikel von der "Blume des Lebens", die ich so sehr liebe.

Reinschauen lohnt auch hier.


2 Kommentare

2018-04_Alles, was nicht guttut, kann weg

Belastungen über Bord werfen

Kann weg Blumen Glücklichsein

...aber wie???

3. Einhorn-Strategie:

Was nicht glücklich macht, kann weg.

 

Wenn das doch immer so einfach wäre...

 


Zunächst mal musst du alle Glaubenssätze entlarven, die dich in der Zange halten.

 

Wie versprochen, kommt hier der Zusatz zu dem letzen Blogartikel:

2018-02-Energie Teil 6: Wovon hängt das Glück ab?

Einhorn-Strategie: Was nicht glücklich macht, kann weg.

In diesem Artikel hatte ich unter Kapitel 4.5 weitere Versuche, „sich in den Griff zu bekommen“ bereits diese lebenswichtigen Strategie erwähnt: Alles, was nicht gut tut, kann weg. Leider lässt sie sich so schwer im Alltag umsetzen, deshalb mache ich aus diesem Thema die

 

3. Einhorn-Strategie:

Was nicht glücklich macht, kann weg.

 

Es ist eigentlich Wahnsinn, aber die meisten von uns  (ich schließe mich da nicht aus- bin auch mehr Sammler als Jäger) halten tatsächlich gerne an Menschen und Zuständen fest, von denen wir eigentlich wissen, dass sie uns nicht gut tun. Aber warum fällt es uns (verdammt noch mal) so schwer, einfach die Bremse zu ziehen?

 

Wir lassen uns zum Beispiel oft in Gespräche verwickeln,

die wir eigentlich gar nicht führen wollen.

 

Wir verbringen unsere Zeit mit Menschen,

bei denen wir uns nicht richtig wohl fühlen.

 

Wir lassen uns in Kleinkriege reinziehen,

die wir nicht führen wollen.

 

 

Dinge, die die Welt nicht braucht

 

Ein paar Beispiele:

(Die ich mir einfach mal schnell ausgedacht habe. Ich schreibe hier nicht nur aus meinem Leben- bevor die, die mich kennen, grübeln, wen ich jeweils damit meinen könnte…!)

 

Da gibt es die Kollegin, bei der du dich ständig bemühst, nett zu sein, obwohl sie dich nur mit abfälligen Bemerkungen und herablassendem Verhalten ärgert.

 

Da gibt es den Cousin, der gerne Witze auf deine Kosten macht, und du versuchst, geistreich und höflich zu antworten, obwohl du innerlich vor Zorn ausbrennst.

 

Da gibt es das Paar, das sein halbes Leben lang in ihrer unglücklichen Beziehung festsitzt und sich (wenn überhaupt) vielleicht erst dann trennen kann, wenn ein Teil sich anderweitig verliebt.

 

Da gibt es die langjährige Freundin, mit der du dich immer noch in regelmäßigen Abständen triffst, obwohl ihr überhaupt nichts mehr gemeinsam bzw. etwas zu sagen habt und du dich eigentlich gar nicht mehr wirklich wohl in ihrer Gesellschaft fühlst.

 

Es gibt Kollegen, die die Pläne und Vorhaben anderer regelmäßig mit Ironie und Spott kommentieren und trotzdem immer wieder um Rat gefragt werden.

 

Oder die Bekannte, die ständig nur von sich erzählt, und die sich selbst eigentlich nie wirklich für dich interessiert. Trotzdem fragst du sie beim nächsten Treffen, wie es ihr geht.

 

Da gibt es die Klatschtante, die über jeden alles (Negative) weiß und sich über jeden aufregt. Trotzdem bist du höflich und hörst ihr zu, obwohl du genau weißt, dass sie bei der nächsten Gelegenheit über DICH herzieht.

 

Und da gibt es die „perfekte Helikoptermutter“, die dich mit Vorträgen über Kindeserziehung bombardiert, bis du dich am Ende selbst als schlechte Mutter fühlst. Du ärgerst dich über sie und dich selber und beim nächsten Mal gibst du dich erneut ihrem Gequatsche hin.

 

Warum lassen wir uns das alles gefallen? Haben wir denn alle eine masochistische Ader???

 

 

Das sind doch alles Dinge, die kein Mensch braucht!

 

 

Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber wenn ich in so eine Falle getappt bin und in einer Situation stecke, in der ich mich überhaupt nicht wohl fühle, dann ärgere ich mich hinterher noch ohne Ende!

 

Das heißt, ich bestrafe mich doppelt:

Zuerst, weil ich mich aus dieser frustrierenden Situation nicht sofort heraushole und danach, weil ich so schwach war und es nicht getan habe. Dann quälen mich die Selbstvorwürfe.

 

Doch was passiert, wenn es dir doch einmal gelingen würde,

so zu handeln, wie du es eigentlich willst?

 

Falls du es tatsächlich mal geschafft hast, zu sagen:

„Ich möchte das nicht“,

„Du, sorry, darüber möchte ich nicht reden“,

„Können wir das Thema wechseln?“,

oder sogar:

„Ich fände es besser, wenn wir uns nicht mehr treffen“,

ist das doch eine tolle Leistung,

denn endlich hast du dich mal getraut,

auf DICH zu hören und DIR etwas Gutes zu tun.

 

Doch wie geht es dir danach meistens?

 

Du fühlst dich schlecht, weil du so „eiskalt“ reagiert hast und einen Menschen verletzt hast…

 

Finde den Fehler!!!

 

 

Entlarve die Glaubenssätze

Hier hat mir sehr geholfen, alle Glaubenssätze, die dahinterstecken, zu finden und zu entzaubern.

 

Also mein Vorschlag, wenn du dich in einer Situation befindest, in der du gar nicht sein willst: Entlarve alle Glaubenssätze, wie zum Beispiel

 

Warum hältst du dich für „eiskalt“, nur wenn du einem Menschen,

der sich anstandslos verhält, nicht mehr zuhören willst?

 

Warum machst du dir so viel Gedanken um Menschen,

die sich selbst überhaupt nicht um dich scheren?

 

Warum fühlst du dich herzlos, wenn du einen Menschen verlässt,

der regelmäßig dafür gesorgt hat, dass du dich schlecht fühlst?

 

Warum erlaubst du dir nicht, die Wahrheit zu sagen?

 

Warum hast du Angst, jemanden mit der Wahrheit zu verletzen,

auch wenn dieser jemand dich selber respektlos behandelt?

 

Warum gehst du nicht einfach, wenn es dir nicht gefällt?

 

 

Du musst gar keine Antworten dafür finden!

 

Frag dich einfach:

 

Was ist das?

 

Was soll das?

 

Wem gehört dieser ganze Scheiß?

 

Was mache ich damit?

 

Was kann ich tun, damit mich diese Glaubenssätze nicht mehr im Griff haben?

 

Denke an die Energien und erinnere dich an das Access-Clearing, weg mit dem ganzen Mist:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

(Solltest du meine älteren Blockartikel noch nicht kennen, so kannst du hier nochmal nachlesen, wie und warum es wirkt und funktioniert.)

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform dieses Löschungssatzes, "POD und POC", findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

Schotten runter statt hoch

 

In meinem Blogartikel 2017-15-Energie Teil 5-Anteilnahme 3 schrieb ich von Anteilnahme und Verletzlichkeit.

 

Daraus ergab sich die

3. Wolf-Weisheit:

 

„Schotten runter“ statt „Schotten dicht“!

 

 

Manchmal kannst du den Leuten nicht aus dem Weg gehen, obwohl du es gerne möchtest. Du kannst nicht jedes Mal den Job wechseln, wenn ein Kollege schnippisch zu dir ist bzw. nicht jedes Mal umziehen, wenn eine Nachbarin eine verhetzte Pissnelke ist, wenn du verstehst, was ich meine.

 

Mit dieser 3. Wolf-Weisheit kannst du aber genau mit solchen Leuten prima klarkommen lernen.

 

Hier kommen wir wieder zu meinem Lieblingsthema „Gelassenheit“, denn unsere Gelassenheit stellen viele Menschen in unserem Dunstkreis auf eine harte Probe.

 

Allerdings können wir uns Gutes tun, indem wir unsere Einstellung verändern, wie eine Beziehung mit diesen Menschen aussehen soll.

 

Manchmal sind wir der irrigen Meinung, dass uns nahestehende Menschen (wie zum Beispiel Familie oder enge Freunde), uns auch immer in jeder Hinsicht nahe sein müssen.

Diese irrige Meinung kommt daher, dass wir oft Liebe mit Nähe gleichsetzen, was aber auch eine irrige Meinung ist.

 

Beziehung Krise Kreise Stress Ringsystem Freunde Familie

Es gibt ein Modell, das uns als Mittelpunkt beschreibt und unsere Beziehungen wie konzentrische Kreise um unseren Mittelpunkt angeordnet sind. Ich stelle mir das gerne wie eine Zielscheibe oder wie Planetenringe vor.

 

Jeden Menschen, der in unser Leben tritt, ordnen wir in dieses Ringsystem ein.

Damit hat diese Beziehung jedoch keine unveränderliche Position.

 

 

Es liegt an uns, die jeweilige Nähe ständig zu überprüfen und die Anordnung dieses Menschen in das Ringsystem bei Bedarf anzupassen. Wie gesund eine Beziehung ist, hängt ganz stark davon ab, ob die Platzierung stimmt. Je nachdem, wie stimmig die Anordnung ist, leben wir harmonisch oder gefrustet mit den jeweiligen Mitmenschen zusammen.

 

Natürlich sollten unsere Lieben in unserem Zentrum sein oder mindestens im ersten oder zweiten Ring. Doch wer uns nahe ist, der sollte uns auch gut tun.

 

Wenn aber eine Person, ganz egal, wie nahe sie uns STEHT, ein Verhalten an den Tag legt, das uns verärgert oder verletzt, dann kann diese Person uns nicht nahe SEIN!

 

Manchmal müssen wir dann einfach den Abstand erhöhen, um jemanden weiter (oder wieder) lieben zu können. Das gilt für die engsten Familienmitglieder genauso wie für die engsten Freunde.

 

Wer uns verletzt, gehört einfach nicht in die Mitte.

 

Und auch nicht in den ersten oder zweiten Ring. Setzen wir ihn aber weiter weg, etwa in den fünften Ring oder noch weiter nach außen, dann sieht das Ganze vielleicht wieder ganz anders aus: Es geht schließlich NICHT darum, dass wir uns nicht mehr verletzen lassen wollen, sondern vielmehr darum, dass wir diese Person wieder LIEBEN können!

 

Dieses Modell passt so wunderbar zu den „heruntergefahrenen Schotten“ meiner dritten Wolf-Weisheit:

Wir haben mit der 3. Wolf-Weisheit gelernt, dass es überhaupt nichts bringt, sich zu verschanzen, um nicht mehr verletzt zu werden. Vielmehr müssen wir die Anteilnahme erhalten, denn sie ist so wichtig für uns selbst und unsere Beziehungen.

 

Und zur Anteilnahme sind wir nur fähig, wenn wir die Schotten unten lassen, aber dafür müssen wir die richtige Distanz zu unseren Mitmenschen wahren.

 

Eine Person weiter nach außen auf den Ring zu setzen, bedeutet also nicht, sich abzuschotten, im Gegenteil:

 

Das einzige Ziel dieser Anordnungen in das Ringsystem ist,

die Liebe und Anteilnahme zu bewahren.

 

So wird zum Bespiel deine alte Schulfreundin, die dein halbes Leben lang in deinem Zentrum platziert war, vielleicht dieser Anordnung gar nicht mehr gerecht.

Wenn du merkst, dass du dich mit jedem Treffen unwohl fühlst, weil sie zum Beispiel nur über ihr Leben jammert und mit allem unzufrieden ist und ihr beide überhaupt keine gemeinsamen Gesprächsthemen mehr habt, dann wird es höchste Zeit, diese Freundin umzuparken!

 

Um sie weiter lieben zu können, musst du deine Gelassenheit und dein inneres Gleichgewicht wieder finden. Und das kannst du nur, wenn du sie mehr aus der Entfernung liebst. Natürlich kann es dann passieren, dass sie deshalb aus deinem Leben geht, aber genauso gut kann es sein, dass sie ihr Verhalten ändert.

 

Wenn sie sich aus deinem Leben entfernt, empfehle ich dir, sie ohne schlechtes Gewissen gehen zu lassen. Schließlich hast du alles getan, was dir möglich war.

 

 

Trotzdem finde ich, dass man sich manchmal das ganze Beziehungs-Kreise-Modell auch sparen kann, weil es sich bei manchen Menschen einfach nicht lohnt.

 

Nenne mich eiskalt, aber mein Leben ist zu kurz, um meine Zeit und Energie an Menschen zu verschwenden, von denen ich selbst so rein gar nichts zurückbekomme (das meine ich nicht materiell).

Das hat auch nichts mit „Aufrechnen“ zu tun. Aber eben zu der Erkenntnis zu kommen, dass ein Mensch für dich ein „Energieräuber“ ist, musst du schließlich ein paar einschlägige Erfahrungen gemacht haben- und die lohnt es sich immer wieder neu abzuwägen.

 

Kein Mensch sollte sich für einen anderen selbst aufgeben.

 

Deshalb ist manchmal eine glatte Trennung nötig.

 

Ich kann dich nur einladen, jede Beziehung ordentlich ausloten, ob du für diese Person ein angemessenes Plätzchen in Deinen Planetenringen hast, oder ob du vielleicht gar keine Stufe mehr finden kannst.

 

Wenn wir doch die einfache Wahl haben, uns von dem zu trennen, was uns nicht gut tut, dann sollten wir das auf jeden Fall tun!

 

Aussortieren, was nicht mehr funktioniert

Vor ein paar Jahren hatte ich begonnen, in meinem Leben ordentlich aufzuräumen.

 

OK, ich habe eine große Klappe, doch in der Beziehung leider nicht viel dahinter:

Bevor es Smartphones und Whatsapp gab, konnte ich mich eigentlich nur von jemandem distanzieren, indem ich mich rar machte und dafür sorgte, dass ich nicht mehr erreichbar war.

Mit etwas Glück liefen auf diese Weise solche Bekanntschaften dann einfach aus.

 

Ich weiß, das ist nicht die feine englische Art, doch so handle ich noch immer, und ich glaube, da geht es mir nicht alleine so.

Falls du eine andere, humanere Methode kennst, so lasse sie mich bitte wissen, ich bin für jeden Tipp dankbar und lerne gerne dazu.

 

Fluch und Segen ist Whatsapp.

Ich bin ja kein Smartphone-Junkie, aber Whatsapp ist für so einen Telefoniermuffel wie mich ein wahrer Segen:

Termine ausmachen, Dinge abklären, ohne zu telefonieren- perfekt. Ich gehe ein bis zwei Mal am Tag online, um alles „abzuarbeiten“ und dann schnell wieder offline- ich find‘s großartig!

 

Für mich ist Whatsapp sehr hilfreich, um auch mal ganz schnell unliebsame Menschen in den Wind zu schießen.

 

Natürlich ist es ist total armselig,

per Whatsapp Schluss zu machen,

doch der Zweck heiligt die Mittel:

 

Es gibt ja meist einen triftigen Grund,

wenn man Schluss machen möchte,

und oft ist der Grund:

 

fehlender Anstand,

fehlender Respekt,

fehlende Rücksichtnahme…

des Menschen, den du nicht mehr in deinem Leben haben möchtest.

 

 

Ich trennte mich also von allen Bekannten und „Freundinnen“, die mir nicht gut taten, auch wenn es teils langjährige Freundschaften waren.

Inzwischen hatte ich begriffen, dass ich es nicht jedem Recht machen kann und dass manche Menschen einfach nicht zueinander passen.

Es gibt schließlich den Spruch „Wir leben in unterschiedlichen Welten“. Genau, und genau das sollte man akzeptieren!

 

Wenn ich das heute vom energetischen Gesichtspunkt aus betrachte, hatte ich durchweg eine gute Wahl getroffen:

 

Eine Beziehung zwischen zwei Menschen (egal welcher Art),

muss sich, wie alles auf der Erde,

immer in einem energetischen Gleichgewicht befinden,

sonst entsteht auf einer Seite ein Mangel,

und das ist auf Dauer einfach nicht verkraftbar.

 

 

Natürlich bin ich nicht so abgebrüht, dass ich in solchen Situationen ganz ehrlich sein kann, aber das muss es ja auch nicht.

In der Vergangenheit habe ich durch meine Gedankenlosigkeit und mangelnde Diplomatie schon genug Menschen verletzt, da muss ich niemandem die Wahrheit ins Gesicht knallen, wenn ich genau weiß, dass derjenige mich sowieso nicht versteht.

 

Das „erste Mal“

Das „erste Mal Schluss machen“ war für mich das Schlimmste, aber diese Erfahrung hat mein weiteres Vorgehen geprägt. Dieses Erlebnis war einfach fabelhaft.

 

Es handelte sich um eine Mutter, mit der ich mich seit der Krabbelgruppe traf, weil unsere Kinder sich gut verstanden haben. So lange meine Kinder noch klein waren, traf ich mich oft mit anderen Müttern, mit denen ich mich wohl eher nicht angefreundet hätte, wenn ich keine Kinder gehabt hätte.

Die meisten Mütter sind echt nicht mein Fall, und damals war kaum eine dabei, mit der ich abends gerne um die Häuser gezogen wäre.

 

Dass ich mich mit dieser Frau über so viele Jahre regelmäßig trag, lag eigentlich gar nicht an mir. Die Treffen regte sie regelmäßig an, doch ich sagte nie nein, obwohl ich eigentlich gar nicht wirklich Lust dazu hatte.

 

Sie wollte eigentlich immer in einen Indoor-Spielplatz oder Freizeitpark, damit die Kids bespaßt sind und sie in Ruhe ihren Kaffee trinken und dabei quatschen konnte (Geld spielte für sie keine Rolle). Ich wollte aber nicht jedes Mal so viel Geld ausgeben, zumal ich diese Hüpfburgen nicht besonders mag und wir eine Spielesammlung zu Hause bzw. tolle Spielplätze in der Umgebung haben.

 

Sie war konsumsüchtig, und ich gehörte eher zu der produktiven Sorte, die chronisch pleite war.

Ihre Shoppingerlebnisse interessierten mich genauso wenig, wie sie Verständnis für meine „kreativen Phasen“ hatte. Sie betrachtete regelmäßig meine neuesten Kunstwerke kopfschüttelnd mit der Bemerkung: „Na, du musst ja Zeit haben“, und damit war für sie das Thema erledigt.

Sie wurde jedoch nicht müde, mich zu diesem oder jenem tollen Produkt bekehren zu wollen. Sie empfahl mir zum Beispiel monatelang diese Super-Kaffebohnen direkt von der Rösterei, "an der ich doch täglich vorbeifahre und UNBEDINGT probieren muss", ohne zu registrieren, dass wir überhaupt keine Kaffeemaschine mehr besitzen, weil wir unseren Vollautomaten nach 5 Reparaturen völlig genervt rausgeschmissen hatten (das erklärte ich ihr zwar jedes Mal von Neuem und rührte ihr dabei einen löslichen Kaffee an, aber das kapierte sie gar nicht.)

 

Eigentlich war ich immer froh, wenn wir uns verabschiedeten, und hinterher war ich völlig genervt und verärgert.

 

Das ging tatsächlich jahrelang so, bis unsere Kinder in ein Alter kamen, in dem sie sich nicht mehr so ohne weiteres verkuppeln ließen. Irgendwann beschwerten sich meine Mädels, dass sie mit den beiden Kindern dieser Dame eigentlich gar nichts anfangen können. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Die Kinder würden eigentlich nur von ihren neusten Spielsachen oder Klamotten erzählen, aber dafür kannten sie nicht einmal das einfachste Kartenspiel.

 

Das war der Ausschlag.

 

Es war zwar schon ein bisschen schäbig, doch zunächst reagierte ich auf die unzähligen Mails, ob man sich nicht bald mal wieder treffen könne, einfach nicht mehr.

 

Irgendwann kam die befürchtete Whatsapp:

„Ist irgendwas? Warum meldest du dich nicht?“

Ich atmete tiiiieeeeef durch:

Jetzt oder nie!

 

Schreiben ist ja leicht, auch wenn ich für diesen Satz eine gute halbe Stunde gebraucht habe (und noch eine weitere halbe Stunde, bis ich ihn dann auch abgeschickt hatte):

 

„Du, ich finde es besser, wenn wir den Kontakt einschlafen lassen.

Wir leben in verschiedenen Welten, und die Kinder haben sich auch auseinandergelebt.

Du bist ein toller Mensch, und ich wünsch dir alles Gute.“

 

So oder so ähnlich hatte ich das formuliert, und ich war mächtig stolz auf mich.

 

Der befürchtete Shitstorm blieb aus!

Als Antwort kam einzig: „Danke für deine Ehrlichkeit.“ Und danach: NICHTS. Keine weiteren Mails, keine Vorwürfe, keine Stalking, nein, einfach Ruhe.

 

Diese Erleichterung und dieses Glück- einfach unbeschreiblich!!!!

 

Danach war das Eis gebrochen.

 

Von da an achtete ich ganz genau darauf, wie ich mich vor und nach einem Treffen mit ganz gewissen Menschen fühlte und wägte ab, was mir diese Bekannt- oder Freundschaft überhaupt brachte.

 

Ich möchte ja gar nicht behaupten, dass diejenigen,

die ich aus meinem Leben geworfen hatte,

grundsätzlich "doofe" Menschen waren.

Ich finde, jeder Mensch ist auf seine Weise großartig.

Nur passen eben nicht alle zusammen,

das sollte man einfach akzeptieren…

 

Dazu kann ich ein superwitziges Buch empfehlen:

 

Ich hatte es mir eigentlich gekauft, weil ich mich bei dem Titel schon vor Lachen weggeschmissen habe.

 

Doch die Autorin beschreibt auf so witzige Weise Alltagssituationen, in denen sich jeder wiedererkennt, dass sich dieser Kauf wirklich gelohnt hat.

 


Wo wir gerade dabei sind:

 

Horst Lichter schreibt genauso sympathisch, wie er ist und auch dieses Buch ist lesenswert.

 

Es nimmt uns  ein bisschen das schlechte Gewissen, dass wir sowieso nicht haben müssen.


Trennungsschmerz???

 

Allerdings tat ich mir nach jeder „Trennung“ mit dem Loslassen sehr schwer, und es beschäftigte mich hinterher noch monatelang. Das habe ich nicht verstanden, da mir zu diesem Zeitpunkt die Energien und die energetischen Vernetzungen von allen Lebewesen noch nicht bewusst waren.

 

Ich hatte zwar nie die Entscheidung bereut, mich von jemandem zu trennen, der mir nicht guttat, doch ich verbrachte unzählige schlaflose Nächte damit, mir die Szenen noch einmal abzurufen, bei denen ich mich ganz besonders über diese Person geärgert hatte. Natürlich wollte ich das gar nicht, aber mein Gedankenkarussell gab einfach keine Ruhe.

Es war, als wollte ich mich mit diesem unnötigen Kopfkino für mein Handeln rechtfertigen.

 

Ich dachte stundenlang darüber nach, was ich denn gesagt hätte,

wenn es denn einen Sinn gehabt hätte, mit dieser Person zu reden

und ihr zu erklären, warum ich diese Entscheidung getroffen hatte.

Und obwohl ich wusste, dass ich so mit dieser Person nie hätte reden können

(denn wir sprechen leider nicht alle die gleiche Sprache),

habe ich ihr im Geiste in hunderten Versionen meine Meinung gesagt.

 

Jedes Mal, wenn ich an dieser Kafferösterei vorbeifuhr, dachte ich zum Beispiel an diese Mutter, die mir immer und immer wieder diesen sagenhaft köstlichen Kaffee empfohlen hatte.

(Dort konnte man auch direkt Kaffe trinken und frühstücken, und aus lauter Trotz ging ich da nicht hin.)

Und dann war diese Dame wieder total präsent und ich erklärte ihr im Geiste:

„Du hast bis heute nicht begriffen, dass ich gar keinen Kaffeeautomaten habe, weil du einfach nie zugehört hast! Mit deinem Endlosgequatsche von deinen Einkäufen, das kauf ich da, das kauf ich dort, hast du mich zu Tode gelangweilt. Du hast noch nicht mal gemerkt, dass ich überhaupt gar nicht gerne shoppen gehe, obwohl ich das schon so oft gesagt habe… blablabla…"

 

Heute weiß ich, dass es tatsächlich so war: Ich hatte den Zwang, mich rechtfertigen zu müssen!

Aber warum?

Und vor wem?

 

Obwohl ich mit niemandem einen Streit provoziert hatte, wurde ich beispielsweise manchmal bei Facebook von der Freundesliste entfernt. Eigentlich eine Kleinigkeit, und ich kam da eher aus Zufall darauf. Am Anfang schüttelte ich noch ungläubig den Kopf und dachte mir: „Wie kindisch ist das denn? Kann man da nicht drüberstehen?“, doch nachts im Bett ging das Gedankenkarussell wieder los: Ratter-ratter-ratter…

 

Heute kenne ich den Grund und verstehe, was sich da abgespielt hat:

 

Ich spürte die Energien dieser Person noch ganz deutlich,

ohne dass ich sie richtig deuten konnte!

Natürlich war diese Person verletzt und hat nicht verstanden,

warum ich den Kontakt abgebrochen hatte.

Natürlich musste sie auf meine Aktion in irgendeiner Weise reagieren.

Ob Wut, Unverständnis, Trauer oder Erleichterung (was ich ja nicht weiß),

ich spürte das alles, weil wir immer noch miteinander energetisch vernetzt sind.

Und da ich das nicht wusste, ging es mir mies, ohne zu ahnen, warum-

ich hatte ein schlechtes Gewissen, ohne zu wissen, warum.

 

Heute ist mir das so klar!

Es waren nur Energien, die mich daran hinderten, das alles einfach loszulassen!

Und die waren seeeehr hartnäckig, das kann ich versichern!

 

Ich spürte einfach alles und verstand noch nicht, dass mir das alles gar nicht gehörte.

 

Die Trennung von meinen Eltern zu verkraften, dauerte fast zwanzig Jahre.

 

Auch bei einer „Freundin“, die mich jahrelang ausgenutzt hatte und sich als Energiefresser, Narzisst und Egomanin entpuppte, dauerte es Jahre, bis ich nicht mehr an sie dachte, obwohl ich die Freundschaft nicht mal abrupt beendet hatte, sondern einfach „auslaufen“ ließ.

 

Je mehr Platz diese Menschen in meinem Leben eingenommen hatten und je mehr mich deren Verhalten genervt, empört oder verletzt hatte, umso mehr quälte ich mich hinterher, wenn es eigentlich hätte vorbei sein sollen.

Hätte ich die bloß alle mal vorher in den äußersten Ring gesetzt!

 

Manche Szenen liefen wie eine Endlosschleife vor meinen Augen ab, das ging mir ganz schön auf den Geist- ohne dass ich eine Idee hatte, wie ich das abstellen konnte.

 

Ausbruch aus einer Beziehung

Am einfachsten wurde ich tatsächlich jeweils mit der Trennung von meinen beiden langjährigen Expartnern fertig, und meine Erfahrungen widerlegen eigentlich die wissenschaftliche Theorie, dass man zum Verarbeiten einer gescheiterten Beziehung genauso lange braucht, wie die Beziehung gedauert hat.

 

Zum Glück…

Vielleicht wurde durch die vielen Streits während der Beziehung schon alles auf Tisch gebracht, so dass ich das für mich nicht mehr verarbeiten musste. Außerdem musste ich nach beiden Trennungen (die immer von mir eingeleitet wurden) noch monatelangen Psychoterror ertragen. Da wurde die komplette Bandbreite von Stalking, Streit um Geld und Hab und Gut und Haustieren, über Hassbriefe und Telefonterror, und sogar mit Anwaltsbriefen alles abgedeckt.

 

Zum Glück gab es damals noch keine sozialen Netzwerke!

 

Mein letzter Ex hatte das Stalking quasi erfunden und schreckte beispielsweise nicht einmal davor zurück, meinen Omas Schauergeschichten über mich zu erzählen. Selbst als ich meinem neuen Freund (und jetzt Ehemann) kennenlernte, terrorisierte er mich weiter, und ich befand mich in einer doppelt miesen Situation, weil ich meinen Mann da nicht reinziehen wollte.

Doch der Ex ließ es sich nicht einmal nehmen, ihm einen Brief zu schicken, vermutlich um ihn zu warnen, was für eine schreckliche Frau er doch kennengelernt hat.

(Kein Mensch außer dem Verfasser weiß, was da drinstand. Die Schrift meines Ex war eindeutig identifiziert, und der Brief war an meinen Mann adressiert. Doch er nahm den Brief und warf ihn ungeöffnet in den Mülleimer mit den Worten: „Ich weiß, was ich weiß, da muss so ein Arsch nicht daherkommen und mir was anderes erzählen!“ Für meinen Mann war damit die Sache tatsächlich erledigt. Also, ich hätte das wohl nicht gekonnt (Neugier, dein Name ist Weib). Doch ich erlebe sehr oft solche Szenen, bei denen ich seinen Großmut und diese Stärke einfach nur bewundern kann!)

 

Diese ätzenden Erinnerungen schreibe ich nur auf, damit ich erklären kann, was der Unterschied war zwischen meinen durchgeknallten Exfreunden und den anderen Menschen, die ich aus meinem Leben gekickt habe:

 

Die beiden Expartner hatten sich nach der Trennung

mit ihren Terroraktionen zu genüge und vollständig ausgetobt.

Als sie dann allmählich und endlich Ruhe gaben,

hatten sie dann auch tatsächlich Ruhe

und so musste ich auch keine Energien mehr spüren.

Das Spiel war aus, der "Bann" gebrochen.

 

Vielleicht liegt der Unterschied aber auch einfach darin, dass Männer grundsätzlich eine Trennung anders verarbeiten, denn bei den Freund- und Bekanntschaften, bei denen ich einen Schlussstrich gezogen hatte, handelte es sich ausschließlich um Frauen, und da verhielt es sich völlig anders.

Aber das ist nur meine Einschätzung, ich bin ja keine Psychologin.

 

Jedenfalls hatten sich meine Expartner eher nicht so einen Kopf gemacht, sondern haben ihren Frust, den verletzten Stolz oder was auch immer, schön nach außen getragen. Als der Frust weg war, gab es auch keinen Psychoterror mehr, für den Mann war die Sache ausgestanden, und ich durfte mich dann auch endlich erholen.

 

Bei den Frauen, zu denen ich einfach den Kontakt

abgebrochen hatte (wie auch immer),

war das Spiel eben noch nicht zu Ende,

denn da waren vielleicht noch zu viel unausgesprochene Dinge in der Luft.

Also wurden da noch Unmengen Energien frei,

die mich, aber auch den Gegenpart fest im Griff hielten.

 

Das war der Grund, warum ich mir noch monatelang danach Szenen vor meinen Augen abspulte. Ich versuchte verzweifelt, mich zu rechtfertigen, vor mir und der Person, von der ich nichts mehr wissen wollte.

 

Ich habe wie eine Satellitenschüssel alles empfangen, mit meinen eigenen Energien angereichert und unbewusst wieder zurückgesendet.

 

So hat sich ein Kreislauf gebildet, so dass der Gegenpart mit Sicherheit auch nicht zu Ruhe kommen konnte. Damit hielten wir uns gegenseitig bei Laune, ohne das auch nur ansatzweise zu ahnen.

Das ist vielleicht auch der Grund, warum wir Weiber uns noch monatelang über Dinge aufregen und debattiern können, die eigentlich schon lange erledigt sind...?

 

Return to sender

Seit ich weiß, dass es „nur“ Energien sind, ist es wieder ganz einfach:

 

Ich habe diese Energien einfach akzeptiert wie sie waren: Nicht meine, aber Energien, die einfach noch vorhanden sind. Aber eben nicht mehr meine Baustelle.

 

Wenn ich diese akzeptiere und auch ihren Grund respektiere, kann ich meinen Frieden mit ihnen machen.

 

Seit ich diese Gedanken, die mich nachts wachhielten, als Energie enttarnen und sie an den Absender zurückschicken kann, steht mein Gedankenkarussell tatsächlich still und diese Erleichterung kann ich nur jedem gönnen.

 

Und damit meine ich auch den Gegenpart.

„An den Absender zurückschicken“

heißt nämlich nicht,

dass ich demjenigen damit etwas Schlimmes antue.

 

Im Gegenteil:

Da ich diese Energien mit meinem Bewusstsein angereichert habe,

bevor ich sie zurück schicke,

kann der ursprüngliche Absender

damit seine Heilung empfangen und selbst zur Ruhe kommen.

 

 

Du kannst also jederzeit und ohne schlechtes Gewissen Energien, die dir nicht guttun, an den Absender zurückschicken.

Denn dein Bewusstsein ist frei von Bewertungen und Urteilen.

Wenn der Absender seine Energien mit deinem Bewusstsein zurück erhält, so ist das wie ein Geschenk. Doch was er daraus macht, ist jedoch seine Sache. Das betrifft dich nicht mehr.

 

Das funktioniert übrigens auch, wenn du den Absender gar nicht kennst und einfach nur etwas spürst, von dem du weißt, dass es nicht deins ist.

 

Sobald du dich fragst: „Wem gehört das?“, findet das Universum die Antwort und leitet die Energien an den richtigen Urheber weiter.

 

Also bei allem, was dir nicht gehört:

 

RETURN TO SENDER!

 

 

Du hast plötzlich eine unsägliche Macht: Nämlich die Macht, sich von NIEMANDEM mehr bemächtigen zu lassen! Du bist frei! Du musst dir nichts mehr einreden oder aufzwingen lassen, niemand wird dich mehr manipulieren können, weil du erkannt hast, dass all diese Prozesse nur ENERGETISCH ablaufen.

 

Übrigens habe ich mich vor ein paar Wochen mit einer Freundin zum Schnacken genau in dieser Kaffeerösterrei getroffen, die mich zuvor immer an diese konsumgeile Horrortante erinnert hat. Was soll ich sagen: Der Kaffee schmeckt einfach köstlich dort!

Und was noch besser ist: Meine inneren Stimmen geben endlich Ruhe...

 

Da wir uns in einem großen Energiefeld befinden, kommen freilich immer wieder neue Energien, die uns Streiche spielen, und manchmal gehen wir ihnen noch auf den Leim. Aber es wird von Mal zu Mal einfacher, sie zu entlarven.

 

Welche fremden Energien halten dich noch in deinem Gedankenkarussell?

 

Welche Beziehungen beschäftigen dich noch, obwohl du sie schon lange beendet hast?

 

Alles, was du jetzt noch festhälst und alles was dich daran hindert, endlich frei durchzuatmen, möchtest du das jetzt zerstören und ungeschehen machen?

 

Na, dann los:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POD, POC, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

DANKE!

 

 

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4 Kommentare

2018-05_Energien verstehen Teil 7-Energiearbeit

Energien verstehen (Teil 7)

Kosmische Energie, Chi, Ki, Gi, Prana Energiearbeit Heilung

Energiearbeit und Heilung

 

Meine Suche nach der Gelassenheit ging weiter:

 

Ich lernte noch einige Arten der Energiearbeit kennen, die jede auf ihre Art sehr interessant und wirkungsvoll sind.

 


 

Gleichzeitig beinhaltet dieser Artikel das Kapitel 5 meiner Geschichte über Emotionen und Wut. In dieser Geschichte beschreibe ich den Weg, wie ich zu meinen Wolf-Weiheiten und Einhorn-Strategien gekommen bin.

Kapitel 5: Erste Versuche mit Energiearbeit

 

Nun kommt der 7. und letzte Teil von „Energien verstehen“.

 

Zur besseren Übersicht liste ich die Vorgänger noch einmal auf:

 

Energien verstehen Teil 1: Was sind Aufstellungen?

Energien verstehen Teil 2: Meine Erfahrungen mit Aufstellungen

Energien verstehen Teil 3: Emotionen (Kapitel 1)

Energien verstehen Teil 4: Therapien (Kapitel 2)

Energien verstehen Teil 5: Anteilnahme (Kapitel 3)

Energien verstehen Teil 6: Wovon hängt das Glück ab? (Kapitel 4)

 

Der letzte Blogartikel endete damit, dass ich mein Leben zwar grundlegend geändert hatte und glücklich eigentlich war, aber meine Wut trotzdem noch nicht im Griff hatte.

Deshalb ging meine Suche nach der Gelassenheit weiter.

 

Im Grunde genommen habe ich das Geheimnis meiner Gelassenheit bereits verraten.

Während meiner Geschichte habe ich bereits öfter vorgegriffen und die Access-Methoden, die ich zum Teil in meine Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien eingebaut habe, vorgestellt.

 

Nun möchte ich die Geschichte abschließen, indem ich noch einige Methoden der Energiearbeit vorstellen möchte.

Ich beschreibe nur die Arten der Energiearbeit, die ich selber kennengerlernt habe. Das bedeutet nicht, dass es nicht noch andere wunderbare Methoden gibt.

 

Übrigens ist auch die Shiatsu-, Cranio Sakral- und traditionelle Thaimassage sehr feinstofflich und unglaublich wirkungsvoll.

Sie sollten in meiner Aufzählung nicht fehlen. Doch da diese Methoden schon etwas bekannter sind, verzichte ich hier auf eine genaue Schilderung.

 

Übrigens möchte ich noch einmal betonen, dass ich die Methoden so beschreibe, wie ICH sie verstanden bzw. erfahren habe. Ich zitiere die Dinge so, wie sie für mich stimmig sind.

 

Aber ich bin nicht vom Fach, also sehe bitte meine Ausführungen nicht als Tatsache an, sondern bleibe neugierig und informiere dich selbst ausführlich, wenn dich ein Thema besonders fesselt.

 

Die Kapitel

Kapitel 5.1: Zweites Aufstellungsseminar

 

Von meinem ersten Aufstellungsseminar habe ich ja bereits erzählt und die Wirkung der Energien beschrieben:

 

2017-08_Energien verstehen Teil 2- Aufstellung erleben

 

Damit war ich auf der richtigen Fährte:

Meine erste Aufstellung hat mir geholfen, ein bisschen Frieden zu finden, zumindest was meine Eltern anging. Ich verstand sie nun besser und konnte meine „Rachegedanken“ aufgeben. Ich fand tatsächlich etwas mehr Ruhe. Doch das war leider nur die Spitze des Eisberges.

 

Ich glaube, es war im Jahre 2013, als ich ein weiteres Aufstellungs-Seminar besuchte, das auch wieder Anke leitete. Diesmal hatte ich das Thema „Wut“ zum ersten Mal bewusst mit im Gepäck.

 

Das war ich meiner Familie schuldig: Für mich waren meine Wutausbrüche „nicht normal“, auch wenn mir viele andere Mütter versicherten, sie würden auch regelmäßig ausrasten.

 

Ich wollte das so nicht mehr!

 

Inzwischen war ich mit meiner Wut so vertraut, dass ich zwar während des Anfalls schon irgendwie spürte, dass gerade etwas völlig aus dem Ruder läuft, ich das aber trotzdem nicht mehr stoppen konnte.

 

Diese Aufstellung wollte ich für meine Kinder.

Ich musste unbedingt wissen, ob ich mit meinen Wutausbrüchen bereits einen Schaden angerichtet hatte und hoffte, einen Weg zu finden, das wieder gutzumachen und eben künftig zu vermeiden.

 

Ich wollte mit der Aufstellung meinen Kindern erklären, dass ich das nicht ich selbst war. Ich hatte wirklich tierisch Angst, dass die beiden deswegen schon einen Knacks abbekommen haben.

 

Deshalb erklärte ich Anke, dass ich meine kleine Familie aufstellen wolle, um herauszufinden, wie sie mit meinen Wutausbrüchen umgeht.

 

Die Aufstellung beruhigte mich.

 

Meinem Mann und meinen Kindern ging es gut,

sie nahmen mich an und liebten mich einfach so, wie ich war.

Meine Kinder hatten keinen seelischen Schaden von meinen Ausrastern abbekommen,

sie waren mit einem gesunden Selbstvertrauen ausgestattet

und wussten, wie sehr ich sie liebte.

Mein Mann war und ist stets der Fels in der Brandung,

auf den ich weiterhin bauen konnte.

 

Was natürlich nicht heißt, dass meine Familie sich nicht gefreut hätte,

wenn ich mich endlich mal in den Griff bekäme…!

 

Die Stellvertreterin meiner Kleinen sagte zu mir: „Mama, du bist wie eine Tretmine. Man weiß nie, wann es losgeht, ein falscher Tritt, und dann kracht’s!“

 

Das brach mir fast das Herz.

 

Ich war verzweifelt und flehte Anke heulend an, sie solle diese „Scheißwut“ bitte endlich aus mir herausholen!

 

Anke überlegte kurz, dann schlug sie mir einen etwas ungewöhnlichen Versuch vor:

 

Das „Wutgefäß“

Was ich jetzt beschreibe, stellt alle Exorzisten-Filme oder die Szene aus dem Film „Alien“, in der das Vieh aus dem Bauch seines Wirtes herausbricht, in den Schatten.

 

Zumindest für mich, denn ich war ja live dabei.

 

Das war wirklich abgefahren:

Anke sagte, ich solle mir einen Stellvertreter für ein „Wutgefäß“ auswählen.

(Kennst du noch den Film „Ghostbusters“? Die hatten ihre Geister eingefangen und in solche kleinen schwarz-gelben Kästen verstaut- genau so stellte ich mir mein Wutgefäß vor.)

 

Die Dame, die ich ausgesucht hatte, stellte Anke mir gegenüber und sagte:

„So, hier ist dein Wutgefäß. Jetzt holst du alle Wut aus dir raus und packst sie da rein. Dort ist sie gut aufgehoben und eingeschlossen.“

 

Es dauerte eine Weile, bis ich mich darauf einlassen konnte, denn dieser Versuch war wirklich sehr befremdlich.

Ich blickte auf mein „Wutgefäß“ und konzentrierte mich auf meine Emotionen.

 

Da überrannte mich plötzlich was, und das war kalt wie ein heftiger Schauer. Ich musste mich zusammenkrümmen und meine Knie sackten ein, als hätte mir jemand in den Bauch geboxt.

 

Dann musste ich würgen und husten und würgen und husten. Ich japste, ich heulte, ich würgte, ich schrie, ich hustete, mein Gesicht war tränenüberströmt, ich war in Sekunden klatschnass geschwitzt.

Eine ganze Weile war ich wie weggetreten.

Ich hatte eine Ahnung, wie lange das ging, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Tatsächlich dauerte meine gesamte Aufstellung über eine Stunde.

 

Ich war furchtbar erschöpft, doch das Husten und Würgen und Schreien und Heulen hörte einfach nicht auf.

Mit der Zeit kehrte mein Bewusstsein ganz langsam und zaghaft zurück.

 

Und damit aber leider auch mein schlechtes Gewissen.

 

Mein „Wutgefäß“ tat mir plötzlich total leid, weil ich ja nicht wusste, was die Stellvertreterin gerade durchmachte (hinterher sagte sie mir, das war gar nicht schlimm, sondern einfach nur total interessant. Eigentlich hatte merkte sie gar nichts gemerkt).

 

Ich dachte, während ich so herumwürgte und herumhustete, tatsächlich so was wie:

„Oh je, wie lange mache ich das jetzt schon? Das kann ja noch ewig gehen! Aber die anderen wollen doch auch noch drankommen, ich muss doch jetzt mal langsam aufhören...“ So was in der Art hatte ich wirklich gedacht.

 

Im „Zusammenreißen“ hatte inzwischen jahrelange Übung, also riss ich mich zusammen. Und sobald ich etwas klarer war, brach ich dann wirklich total verschämt ab und behauptete, dass es mir jetzt gut gehe. Doch das stimmte leider nur zum Teil.

Tatsächlich ging es mir sehr viel besser, doch mir war auch klar, dass ich es nicht zu Ende gebracht hatte.

Dieses bescheuerte schlechte Gewissen! Es stand mir mal wieder im Weg...ich habe mich noch sehr lange darüber geärgert.

 

Allerdings weiß ich nicht, wie lange dieser „Exorzismus“ noch gegangen wäre, wenn ich ihn nicht selbst gestoppt hätte, und ob ich das überhaupt körperlich noch viel länger verkraftet hätte.

 

Ich war danach völlig erschöpft, und diese Erschöpfung hielt auch noch mehrere Tage an.

 

Ich wollte danach unbedingt mit Anke eine Einzelsitzung ausmachen, damit sie dann in aller Ruhe den Rest aus mir herausholen konnte- doch dazu ist es leider bis heute nicht gekommen…

 

Kapitel 5.2: Matrix- und Quantenheilung

Ein paar Monate später erzählte mir eine Bekannte von Matrix-Transformation.

 

Ihre Geschichte begann in etwa so, dass sie nach einem Unfall Schmerzen in der Schulter (es kann auch die Hüfte gewesen sein, das habe ich leider vergessen) hatte, die eine Physiotherapeutin noch monatelang behandelte. Diese Schmerzen gingen aber überhaupt nicht weg und irgendwann sagte ihr die Therapeutin ganz ehrlich: „Das Gelenk ist völlig gesund. Eigentlich dürftest du gar keine Schmerzen mehr haben!“

„Habe ich aber!“, protestierte meine Bekannte sofort, doch die Physiotherapeutin beruhigte sie und erklärte ihr:

 

„Zellen haben so etwas wie ein Gedächtnis, und da hängt der Schmerz noch drin.

Das Schmerzgedächtnis einer Zelle hat sogar bereits die Schulmedizin akzeptiert.

Wir könnten das mal matrixen“.

 

Nachdem ihr die Physiotherapeutin erklärt hatte, wie „matrixen“ funktioniert, war sie einverstanden und ließ sich behandeln.

 

Beim Matrixen wird das Schmerzgedächtnis quasi wieder „auf Null“ gestellt, so als würde man eine Festplatte frisch formatieren.

 

Das funktioniert mit jeder Art von Schmerz, also auch seelischem Leiden.

Auch wenn ich nie ganz verstanden habe, was da überhaupt passiert, war das eine faszinierende und spannende Sache.

 

Quantenheilung

 

Matrixen (Matrix-Transformation / Matrix Inform / Matrix Power u.ä.) ist eine Art der „Quantenheilung“.

 

Die Quantenheilung geschieht auf feinstofflicher Ebene.

 

Alle Gegenstände und Lebewesen verfügen über eine ursprüngliche Form, der Matrix.

Die Matrix kann man sich als einen „Plan“ vorstellen. Die Matrix quasi ein Bauplan des Lebens, so wie ein Bauplan bei einem Haus.

 

Auf quantenphysikalischer Ebene ist alles in Schwingung und damit in Bewegung.

(Selbst ein harter Steinboden, auf dem du stehst, ist in Schwingung).

 

Alle Teilchen sind energetisch miteinander verbunden und gleichzeitig Informationsträger. Deshalb ist auch in der Matrix nie etwas fest und starr, sondern alles mit allem verbunden und beeinflusst sich gegenseitig.

Das ist natürlich für diejenigen verständlicher, die sich schon ein bisschen mit Energiearbeit und Quantenphysik beschäftigt haben.

 

Noch ein bisschen Theorie:

 

Materie kommt in den unterschiedlichsten Dichtegraden vor und somit mit den unterschiedlichsten Schwingungen.

 

Je verdichteter ein Stoff, umso langsamer und niedriger ist das Schwingungsfeld. Bringt man aber (zum Beispiel in der Technik) einen hoch schwingenden Schwingkreis mit einem niedrig schwingenden zusammen, passen sich die beiden Schwingkreise an.

So wird der langsam schwingende Schwingkreis in seiner Schwingung angehoben. Du kannst dir das als ein „Sich Einschwingen“ vorstellen, so wie ein Radioempfänger, der auf einer bestimmten Frequenz empfängt.

 

Nach diesem Prinzip funktioniert das Matrixen:

 

Unter dem Aspekt, dass wir alle Lichtwesen sind, und nach dem universalen Gesetz, dass hoch schwingende – also lichtvolle- Energien niedrig schwingende Energien transformieren, können wir eine Anbindung an lichtvolle Ebenen erreichen.

 

Energien fließen immer in die Richtung des geringsten Widerstandes, doch durch die Matrix-Anwendung können hoch schwingende Energien in ein verdichtetes Feld einfließen.

 

Ganz einfach beschrieben:

 

Es werden Blockaden gelöst,

was nichts anderes bedeutet,

dass deine Lebensenergie wieder ungehindert fließen kann.

 

 

Meine Bekannte war übrigens nach ein paar wenigen Matrix-Sitzungen völlig schmerzfrei. Das begeisterte sie so, dass sie einen Workshop besuchte, um das auch selbst bei sich und ihrer Familie anzuwenden. Das erstaunte mich sehr, denn ich kannte sie bisher als absoluten „Kopfmenschen“, und da passte solches „Hokuspokus“ irgendwie nicht in das Bild.

Das machte es umso spannender!

 

Das Thema ist so interessant wie umfangreich, deshalb kann ich dich nur einladen, dich selbst schlau zu machen, wenn es dich interessiert.

Wenn du allerdings nur „Martix“ in eine Suchmaschine eingibst, wirst du lediglich über Keanu Reeves und den Film „Matrix“ informiert...!

 

„Matrix-Inform“ bzw. „Matrix-Transformation“ sind Begriffe und Methoden, die ähnlich funktionieren, doch natürlich hängt da auch schon wieder ein kleiner Markt mit dran.

 

Wenn du aber keine teure Ausbildung machen, sondern nur mal wissen möchtest, um was es beim „matrixen“ überhaupt geht, kann ich dir dieses kleine preisgünstige Büchlein empfehlen:

 

Das Büchlein reicht aus, um die Matrix-Transformation bzw. Matrix-Inform u.ä. zu beschreiben.

Es sind kleine Übungen und Anleitungen drin, mit denen man die wichtigsten Schritte der „2-Punkt-Methode“ lernt, doch wenn Du das Matrixen wirklich lernen möchtest, wird kein Buch ausreichen.

 

Natürlich ist der Markt von Fachbüchern über dieses Thema riesengroß...

 


 

Meine Bekannte meinte, was sie auf dem Tages-Workshop gelernt habe, reiche nur für den Hausgebrauch und sei kein Vergleich zu dem, was die Therapeutin mit ihr machte.

Deshalb gab sie mir deren Karte.

 

Nach Ankes „Exorzismus“ ging es mir zwar besser, doch die Wut war noch nicht ganz draussen, und mir fehlte immer noch die Gelassenheit. Es war also einen Versuch wert.

 

Ich ging zu der gleichen Therapeutin, die mir viele Jahre später die Access Bars empfahl.

Zu ihrer Praxis musste ich eine längere Fahrt einkalkulieren, und ihre Termine waren sehr gefragt. Doch auch die wenigen Sitzungen brachten mir einiges- zumindest für einen längeren Zeitraum.

Auch sie kam schnell auf das Thema „inneres Kind“, und das saß zu dieser Zeit noch schmollend in deiner Ecke. Mein Lieblingsthema war immer noch „Gelassenheit“, doch mit einem schmollenden inneren Kind war die eben nicht zu erreichen.

 

Nach jeder Sitzung hatte ich das Gefühl, dass sich etwas verbessert hat. Tatsächlich war ich sehr hoffnungsvoll, auf diese Weise langsam meinen Frieden zu finden. Doch leider hielten die Wirkungen nur wenige Monate an, und zu meinem inneren Kind fand ich immer noch keinen Zugang.

 

Mein inneres Kind hatte ich bereits in

 

2017-13_Energien Verstehen Teil 4: Therapieversuche + inneres Kind

 

beschrieben, und wie ich es endlich gefunden habe.

Zu diesem Thema hatte ich auch 2 Bücher empfohlen:

Yoga

 

Inzwischen hatte ich Yoga für mich entdeckt und als ich mit den Ausbildungen zu Yoga- und Fitnesstrainer begann, brauchte ich viel Zeit für mich.

 

Die Kinderbetreuung blieb in dieser Zeit komplett an meinem Mann hängen.

Er merkte, wie gut mir das tat und gönnte mir das. So ermöglichte er mir meine ganzen Ausbildungen und bespaßte an diesen Wochenenden alleine unsere Kinder.

Darüber war ich so froh und dankbar, dass ich weitere Aufstellungen und Matrix-Sitzungen, die ja schließlich auch sehr zeitaufwendig waren, hinten anstellte.

 

Yoga tut mir sehr gut und brachte mich damals meiner Gelassenheit ein Stückchen näher.

 

Aber eben nur ein Stückchen. Natürlich hätte es auch so bleiben können, eigentlich war ja alles gut.

Oft redete ich mir auch zu, dass ich mich nicht allzu sehr verrückt machen, sondern mein Glück einfach annehmen und leben sollte.

 

Doch ich bin eben einfach nicht der Typ, der lockerlassen kann. Eine offene Baustelle einfach abzuschließen, das wäre für mich ein No-Go.

 

(Im Hinterkopf behalte ich sowas immer, auch wenn es mal längere Zeit „ruht“.)

 

Wie du an unseren kleinen „Baustellen“ im Garten (siehe Gartenblog der Laberts) schön sehen kannst, liegen unsere Baustellen auch gerne mal monatelang brach, doch wir kehren irgendwann immer zurück.

 

Deshalb glaube ich nicht, dass ich mich damit irgendwann abgefunden hätte, dass ich in manchen Situationen eben immer noch nicht so reagierte, wie ich wollte.

 

Und so ging meine Suche noch ein bisschen weiter.

 

Wenn ich so darüber nachdenke, hatte jede Station im Leben bisher einen Sinn. Vielleicht musste ich erst mit all diesen Arten der Energiearbeit vertraut werden, dass ich dann zugänglich für Access Consciousness® war.

 

Vielleicht musste ich erst diese vielen (guten wie schlechten) Erfahrungen im Leben machen, damit ich nicht einfach blind vertraute, sondern diese Methoden auch kritisch betrachten und für mich umbauen konnte.

 

Alles, was ich hier aufgeschrieben habe, musste einfach so passieren, damit ich meine eigenen Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten finden konnte.

 

Doch nun schreibe ich erst einmal, wie die Reise weiter ging…

 

 

Kapitel 5.3: Die Akupunkt-Massage nach Penzel

 

Auch diese Behandlungsform lernte ich durch einen glücklichen Zufall kennen. Es war meine zweite (und letzte) Mutter-und-Kind-Kur.

 

Bei der ersten Kur kurierte ich an der Nordsee meine Lungenentzündung aus.

 

Dort empfahl mir die hiesige Psychologin die Familienaufstellung:

2017-07_Energien verstehen Teil 1- Aufstellungen

 

Bei der zweiten Mutter-und-Kind-Kur zog es mich und mein asthmatisches Kind nicht mehr an die Nordsee, sondern in eine Tropfsteinhöhle.

 

Das war ein Glücksfall, denn seitdem ist das Asthma meiner Tochter völlig verschwunden. Gleichzeitig kamen wir an einen bemerkenswerten Therapeuten, der uns mit der Penzel- Massage behandelte.

 

Auf meinem „Anwendungszettel“ der Kur war folgender Termin vermerkt:

„Physiologische Beratung.“

Da konnte ich mir so rein gar nichts darunter vorstellen.

Ich war eine der ersten meines Kurganges, die so einen Termin hatte, und so konnte ich niemanden fragen, also ließ ich mich überraschen.

 

Zusammenfassend war das eine der interessantesten Sitzungen, die ich je hatte.

Ich weiß nicht einmal, was für eine Art Therapeut dieser Therapeut war, ich nenne ihn jetzt einfach mal „Herr B.“

(…und ich bin ganz sicher, dass diejenigen, die das hier lesen und in der gleichen Kureinrichtung waren wie ich, sofort wissen, von wem ich schreibe…!)

 

Herr B. war ein ruppiger, älterer Herr, den ich aber nach kurzer Zeit schon mochte.

(Als wir auf die Pfalz und unseren guten Riesling zu sprechen kamen, war das Eis gebrochen.)

 

Bevor ich mich auf die Liege legte, musste ich zunächst ganz seltsame Fragen über mich ergehen lassen, wie:

 

Wieviele und welche Operationen hattest du?

Welche Narben hast du und wo?

Tattoos oder Piercings?

Wie hast du deine Kinder geboren,

natürlich oder Kaiserschnitt? Dammschnitt?

Wie sieht es mit Zahnersatz aus?

 

Zu dieser Zeit hatte ich noch ein mäßiges Vertrauen in die Schulmedizin, bei einem Heilpraktiker war ich aus finanziellen Gründen noch nie gewesen, außerdem sind meine Familie und ich sowieso selten krank.

 

Heute ist mir klar:

Eigentlich sollte jeder, der dich untersucht und herausfinden möchte, was dir fehlt, egal ob Arzt, Heilpraktiker oder Physiotherapeut, solche Fragen mit im Gepäck haben.

 

Sind dir solche oder ähnliche Fragen schon einmal gestellt worden?

 

Während der Behandlung hat Herr B. mich kaum angefasst, sondern fast ausschließlich mit einem Metallstift berührt und mit der anderen Hand eine Metallspirale gewedelt.

 

Auf diese Weise hat er alle meine Narben, inklusive Tattoos und Permanent-Make-up abgefahren und bearbeitet.

 

Nach der Behandlung warnte er mich vor, dass ich jetzt vielleicht etwas Muskelkater bekommen könnte und ich mich nicht wundern sollte, wenn ich plötzlich anfange zu heulen.

 

Ich weiß noch genau, dass ich mit einem lautlosen „jaaajaaa“ im Geiste die Augen gerollt habe, doch dann kam ich an die Treppe. Der Behandlungsraum lag im Keller und ich musste hoch in den zweiten Stock. Ich hangelte mich am Treppengeländer einzeln die Stufen hoch, weil ich nur noch Pudding in den Knien hatte.

Ich schaffte es kaum ins Zimmer, da brach ich in Tränen aus. Von wegen Tränen, das waren Sturzbäche!

Ich war erledigt und kreuzunglücklich- für etwa eine Stunde.

 

Und dann: Völlige Ruhe, Zufriedenheit, Wohlbefinden.

 

Das war der Wahnsinn. Was hatte der bloß mich seinem Metallstab und dieser komischen Spirale gemacht???

 

Als ich abends mit meinem Mann telefonierte, sprudelte ich völlig begeistert los und erzählte:

„Da hat der Typ diesen Metallstab an meine Dammnaht gehalten und sein Ding gewedelt, und jetzt geht’s mir super und ich spüre endlich meinen Beckenboden!“

Zum Glück führen wir eine glückliche Ehe auf der Basis des Vertrauens, aber ein bisschen komisch geguckt hat mein Mann wohl schon…!

 

Unser gesamter Kurgang schwärmte innerhalb kürzester Zeit von diesem Herrn B., und sein Name fiel beim Essen regelmäßig und an jedem Tisch.

 

Es lässt sich kaum beschreiben, wir waren alle einfach hingerissen, und immer, wenn eine Frau mit einem entrückten Lächeln an mir vorbeischwebte, wusste ich genau, woher sie kam…!

 

Er hat auch meine beiden Kinder behandelt mit einem ähnlichen verblüffenden Ergebnis. Herr B. wollte erst einmal alles, von der Geburt bis zu den Kinderkrankheiten, über meine Kinder wissen.

 

Meine Große zum Beispiel konnte kaum still auf einem Stuhl sitzen. Als er sie dann untersuchte, sagte er: „Ist ja gar kein Wunder, die ist ja total krumm! Wenn die still sitzen würde, hätte sie Schmerzen! Ist sogar gut, dass sie sich so viel bewegt.“

Er brauchte keine Viertelstunde, und danach war keine weitere Behandlung nötig.

Es kam nie mehr eine Beschwerde aus der Schule, meine Tochter sei so unruhig im Unterricht!

 

Meine Tochter sagt heute noch (und das ist über 5 Jahre her):

„Der Mann da aus der Kur, der hat mich gerade gemacht, gell?“

 

Eigentlich war mir wurscht, wie es funktionierte, denn jede Behandlung steht und fällt mit dem Therapeuten. Dieser Herr B. ist einfach begnadet, und das kann ich so stehen lassen.

 

Ich habe nach diesen Pencil-Massagen zuhause Ausschau gehalten und auch mal eine ausprobiert, aber das war einfach kein Vergleich. Diese Massage war auch gut, keine Frage. Aber es war eben nicht Herr B.

 

 

Ein paar Fakten

 

Der Hauptfokus bei der Akupunkt-Massage nach Penzel liegt auf den Meridanen.

Meridiane sind Energieleitbahnen im Körper und elektrisch messbar.

Sie versorgen den Körper mit Lebensenergie, wie z.B die Stromleitbahnen ein elektrisches Gerät versorgen.

 

Bei der Akupunktur wird ebenfalls mit dem Meridiansystem gearbeitet.

Die Penzelmassage unterscheidet sich von der Akupunktur, die nur die Reizpunkte nadelt, wird aber bei überwiegend ähnlichen Krankheitsbildern angewandt.

 

 

Das Prinzip der Penzel-Massage:

 

Schmerzqualitäten werden in „Fülle“ und „Leere“ unterschieden:

 

Energie-Fülle-Schmerzen sind meist warm und akut.

Leere-Schmerzen dagegen fühlen sich kalt an

und sind überwiegend im chronischen Zustand.

 

Mit diesem Metallstab, genannt APM – Massagestäbchen, streicht der Therapeut zunächst „zur Probe“, um den Energiezustand des Körpers zu ermitteln.

Dort, wo er einen Energiemangel gefunden hat, regt er durch Streichen den Energiefluss wieder an.

 

Durch das Ausgleichsprinzip füllt sich somit die Leere mit Energie aus „den mit Energie gefüllten Gebieten“ auf.

Somit wird der der Energiehaushalt des gesamten Organismus reguliert: die Energiefülle wird abgebaut und der Energiemangel ausgeglichen.

Wie bei Ebbe und Flut wird der Körper durch diesen einseitigen Reiz im YIN- bzw. im YANG-Versorgungsgebiet zu einer Energieverlagerung gezwungen. Mit diesem Massagestab wird der Energiefluss aller energieleeren Meridiane angeregt.

 

Erst dann, wenn die Energie vorhanden ist, kann das Blut zufließen. Damit wird ein Schmerzzustand beruhigt, deshalb nennt sich das auch Spannungsausgleichsmassage.

 

Diese Durchblutung wird wirklich sichtbar!

Ich hatte überall auf der Haut rote Striche, allerdings nicht bei Herrn B., sondern während der anderen Penzel-Massage, die ich nach Herrn B. ausprobiert hatte.

 

Herr B. hat sich hauptsächlich auf die Narben-Störfelder konzentriert, die er mit seinem Spezialgerät, eben dieser Metallspirale, behoben hat.

 

Und Narben, das weiß ich heute, können den Energiefluss erheblich blockieren!

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich mich heute noch mal tätowieren lassen würde. Zum Glück sind meine Tattoos alle entstört und Piercings habe ich keine...

 

Kaptel 5.4: ...und dann kam die „Heilung“

 

So, damit schließe ich meine Geschichte über meine Emotionen erst einmal ab.

 

Das war mein Weg bisher.

Im Frühjahr 2016 bin ich dann auf die Access Bars® gestoßen, von den Access Bars bin ich auf Access Consciousness® gekommen- aber den Rest kennst du ja bereits.

Ich hatte während meiner Schilderung schon vorgegriffen und erzählt, wie ich meine Wut letztendlich in den Griff bekam.

 

Meine wichtigsten Wolf-Weisheiten möchte ich noch einmal erwähnen und die Blogartikel dazu verlinken:


Wolf-Weisheit: Wem gehört das?

Die 1. Wolfs-Weisheit:

 

Wut, Zorn, Sorgen, Zweifel, Ängste, Aggressionen usw.

sind nur gefühlte Energien,

von denen über 95% gar nicht deine eigenen sind!



 

 Die 2. Wolfs-Weisheit:

 

Hole dein inneres Kind mit ins Boot. Akzeptiere und liebe es!

 

Wolf-Weisheit: Liebe dein inneres Kind


Die Wut und die Leber

 

Was ich bisher nur angedeutet, aber noch nicht näher ausgeführt habe:

 

In dieser Zeit, als ich meine hilfreichen Wolf-Weisheiten gefunden habe, hatte ich mich gerade ganzheitlich um meine seelische und körperliche Gesundheit gekümmert.

Das war sehr wichtig für meine Heilung.

 

Seelisches und körperliches Wohlbefinden

sind voneinander abhängig,

und keines darf vernachlässigt werden!

 

Wenn zum Beispiel in der Leber noch ganz viel Wut festhängt und dein Körper übersäuert ist, so dass du ständig „sauer“ bist, dann kannst du noch so viel „POD-und POCen“, das wird dich von deiner Wut nicht befreien.

 

Wenn du das für total abgefahren hältst,

dann gönne dir doch mal den Spaß

und gib die beiden Wörter

"Wut" und "Leber"

in eine Suchmaschine ein.

 

Ich hatte das Glück (wobei ich auch hier nicht wirklich an Zufälle glaube), auf beides gleichzeitig aufmerksam geworden zu sein:

So habe ich meine Leber und Galle gereinigt und bin gleichzeitig mit den Werkzeugen von Access die fremden Energien losgeworden.

 

Seitdem habe ich meine Wut im Griff (und spucke nicht mehr „Gift und Galle“.)

 

Körperreinigungen sind ein sehr wichtiges Thema, mit dem ich bald beginnen werde.

 

 

Karma und Dharma

 

Das Gute ist, dass ich das früher niemals hätte aufschreiben, geschweige denn öffentlich machen können.

Ich hätte mich viel zu sehr deswegen geschämt.

Außerdem wären bei allen Situationen, die ich beschrieben habe, wieder so viele Emotionen hochgekommen, dass ich wahrscheinlich geheult hätte wie ein Schlosshund. Danach wäre ich wohl wieder krank geworden und vermutlich hätte ich mir dann wieder unendlich leidgetan.

 

Doch nun bin ich ja gesund und habe mein POD und POC und meine Wolf-Weisheiten.

 

Und endlich verstehe ich, was die ganzen Jahre vorgegangen ist.

 

Deshalb schäme ich mich nicht mehr für das,

was ich getan,gesagt und erlebt habe.

Und ich tue mir auch nicht mehr leid.

Ich bin nicht mehr sauer auf meine Eltern und Ex-Partner.

Ich kann mich endlich gut leiden.

Ich empfinde endlich die Freude,

die ich so vergeblich gesucht hatte.

 

Mein Backstein und meine Wut sind weg und ich weiß endlich, wie sich GELASSENHEIT anfühlt!

 

Es ist grandios!

 

Mir kam zwar schon öfter der Gedanke:

"Mensch, so ein Mist, dass ich nicht schon früher darauf gekommen bin, mir wäre so viel Leid erspart geblieben!“

Doch auch damit habe ich meinen Frieden gemacht.

 

Meine Erfahrungen waren nicht nur schlecht und schon gar nicht sinnlos.

Inzwischen bin ich ganz sicher, dass das Leben diese Aufgabe für mich bereit gehalten hat.

 

Kannst du mit „Karma“ und „Dharma“ etwas anfangen?

 

Jeder Mensch kommt mit einer Aufgabe ins Leben, quasi auf einen festen Platz, in ein vorgegebenes „Programm“, das nennt sich Karma.

Nun kommt es darauf an, was dieser Mensch aus diesem Programm macht.

Die Art und Weise, WIE ein Mensch sein Karma lebt und seine Aufgabe erfüllt, das nennt sich Dharma.

Es sollte immer unser Ziel sein,

aus dem Karma herauszukommen,

um im Dharma zu leben,

erst dann wird’s spaßig.

Wo wir wieder beim Thema „Lebensfreude“ wären...

 

Dieses Ziel habe ich schon erreicht: Mein Dharma ist dieser Blog.

 

Es sollte wohl genauso sein, dass ich meine Geschichte erzähle und damit vielen Menschen helfen kann (wie ich hoffe), ihre Augen zu öffnen und ein neues Bewusstsein zu lernen.

 

Im Sommer letzten Jahres hatte ich wild drauf los geschrieben, und damals wusste ich noch gar nicht, wohin die Reise führt.

 

Dass ich von diesem Zeitpunkt ab bis heute bereits über 16 Blogartikel verfasst habe, erstaunt mich selber.

Die Worte sind nur so aus mir herausblubbert, ich hämmerte wie besessen in die Tasten und da ging so manche Nacht drauf.

 

Wenn ich bedenke, dass jeder Blogartikel

über eine halbe Stunde Lesezeit in Anspruch nimmt…

umso dankbarer bin ich dir, dass du es geschafft hast, mich bis hier zu begleiten!

 

Ursprünglich wollte ich EINEN Artikel schreiben!

 

Aber das wurde so irre viel Text, dass ich ihn in immer mehr Kapitel aufgliedern musste. Während des Überarbeitens sprudelten noch mehr Ideen hervor, was heißt: ich bin noch lange nicht am Ende und würde mich freuen, wenn du mich auch weiterhin begleitest.

 

 

Chakren

 

Nun ist schon eine Weile vergangen, in der ich mich mit Access Consciousness® befasse und die Armbänder unter die Leute bringe.

 

Meine Armbänder trage ich ständig; manchmal eins, manchmal auch drei, gerne farblich abgestimmt, manchmal nach Lust und Laune, und manchmal in der Farbe eines Chakras, das gerade in mir vorherrscht.

 

(Wenn du ein bisschen in dich gehst und die Augen schließt:

Welche Farbe siehst du dann?

Das ist die Farbe des Chakras und Themas, das dich gerade beherrscht.

Den Chakras werde ich bald einen eigenen Blogartikel widmen).

 

Die Armbänder funktionieren, genauso wie das POD und POC funktioniert.

Warum das so ist, ist mir eigentlich egal.

 

Den Löschungssatz sage ich mittlerweile nur noch ganz selten, denn inzwischen funktioniert das von ganz alleine. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Armband trage???

 

POD und POC funktioniert auch ohne es auszusprechen und ohne es bewusst anzuwenden, denn im Entlarven von Energien werde ich langsam immer besser.

 

Manchmal sage ich auch meinen Pfälzer Spruch auf

mit einem Grinsen im Gesicht:

 

"Scher disch fort und kumm bloß nimmi zurick!"

 

Oder die Übersetzung, die klappt inzwischen auch:

 

„Du ganzer Mist, was auch immer du bist,

geh fort und bleib dort!“

 

 


Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.


Den eigenen Weg finden

 

Ich bin Access Consciousness® für dieses wunderbare „Werkzeug“ POD und POC dankbar, obwohl es eigentlich nur die Erkenntnis war, dass ich meine Glaubenssätze als Energien entlarven muss.

 

Es war wirklich, als hätte plötzlich jemand einen grauen Schleier vor meinen Augen gelüftet.

 

Natürlich war die Antwort schon lange vorher schon da, doch es brauchte eben dieses kleine Puzzleteilchen, das mich verstehen ließ. Das ist der Grund, warum ich mich nicht so fest an Access Consciousness® klammere, sondern trotzdem noch zugänglich bin für Anderes und Neues.

Das ist mir sehr wichtig: Sich nicht blind auf eine Säule verlassen, sondern immer selbst aktiv und immer neugierig bleiben.

 

Dass meine Emotionen nur fremde Energien sind, habe ich verstanden. Den weiteren Weg gehe ich jetzt wieder alleine und halte dabei schön brav die Augen offen.

 

Ich hoffe, ich konnte dir näherbringen, dass diese Energien existieren.

Natürlich gibt es immer wieder sture Schulmediziner und Hobby-Skeptiker, die sowieso alles kritisieren, lächerlich machen und niederwalzen, was nicht in ihre programmierte Welt hineinpasst.

 

Lass dich von denen nicht verunsichern,

sondern spüre einfach in dich hinein, du kennst die Wahrheit.

 

Und finde deine eigene Methode, sich die Energien zunutze zu machen. Es muss ja nicht undbedingt Access Consciousness® sein- vielleicht wird es etwas ganz anderes?

 

Lass es mich doch bitte wissen, was für einen Weg du gefunden hast, ich bin immer neugierig und lerne gerne dazu.

 

Kapitel 5.5: Und wie geht es jetzt weiter?

 

Eines finde ich sehr wichtig:

Egal welche Methode das ist, die dir das Leben erleichtert, sie muss vor allem eines sein:

 

Authentisch.

Sie muss einfach passen.

 

Im Prinzip habe ich an meinem Wesen nichts geändert, meine spitze Zunge und meinen Sarkasmus habe ich behalten, mein Temperament auch.

 

Ich könnte niemals ein sanftes, emotionsloses Wesen sein, das glückseelisch durch die Gegend schwebt und auf alles eine Antwort hat (beziehungsweise jede Antwort nur noch als Frage formuliert).

 

Ich bin noch immer leidenschaftlich und emotional, kritisch und kopflastig, und das lasse ich mir auch nicht nehmen. Alles andere würde zu mir gar nicht passen. Endlich habe ich es geschafft, mich so anzunehmen und zu mögen wie ich bin, da wollte ich das doch nicht mehr aufgeben!

 

Natürlich hat sich die Qualität meiner Ausbrüche geändert.

Sie sind nicht mehr heftig und besorgniserregend, was aber nicht heißt, dass ich nicht mehr laut werden kann. Ich kann noch rumbrüllen, dass die Wände wackeln und meine Lieblinge die Ohren anlegen.

Aber wenn es raus ist, ist es auch gleich wieder gut, und es belastet einfach nicht mehr.

POD und POC.

 

Ich erlaube mir auch mal, schlecht gelaunt zu sein, anstatt gleich zu fragen: „Was ist es, was ich gerade nicht zulasse?“, und falle auch noch oft genug auf Energien rein, die mir eine schlechte Laune bescheren.

 

Ich bin geblieben wie ich bin, nur fällt mir das heute eben nicht mehr so schwer.

 

Was ich auf meinem weiteren Weg erlebe, werde ich weiter aufschreiben. Es kommen noch einige Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten hinzu, und auch noch viele andere Dinge, die ich mit dir teilen möchte.

 

Ich würde mich freuen, wenn du die eine oder andere Lebensweisheit für dich verwenden kannst und ab und zu in meinem Blog vorbeischaust.

 

Ich schreibe diesen Blog nicht, um den Stein der Weisen zu anzupreisen.

 

Der Blog ist gewissermaßen als kleine Hilfestellung gedacht, damit jeder für sich seine eigenen Methoden findet, mit denen er sein Leben leichter meistern kann.

 

Stelle dir meinen Blog,

meine Ausführungen über Access Consciousness®,

über verschiedene Methoden der Energiearbeit,

meine Einhorn-Strategien und meine Wolf-Weisheiten

wie ein großes Buffet vor:

 

Es muss dir nicht alles schmecken,

was dort herum steht,

du kannst dir einfach nur das nehmen,

was dir gefällt.

Ich freue mich, wenn du satt wirst…

 

Aber ganz wichtig: Bleibe immer neugierig und sei wachsam!

Mache dir dein eigenes Bild und finde deinen eigenen Weg.

 

Das Glück wartet bereits auf dich.

 

 

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Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

Alle Themen aus meinem Blog findest du in der Gesamtübersicht.

 

Eine Liste mit den Links zu allen Artikeln mit Kapiteln zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen" findest du hier.

 

Buchtipps

Ich hatte diese Bücher bereits in anderen Blogartikeln schon vorgestellt, und da ich sie gut und hilfreich finde, stelle ich sie hier nochmal zusammen.

 

Mit einem Klick auf die Bilder kommst du zu meinem Partnerprogramm,

dann kannst du dir die genaue Inhalts-Beschreibung

und die Rezensionen anschauen.

Sollte über diesen Link ein Kauf zustande kommen,

schenkst du mir damit ein paar Prozente, über die ich mich sehr freuen würde.

(So kommt wieder ein wunderbarer Energieausgleich zum Tragen.)


Achtung, dieses Buch ist nichts für Fans der Schulmedizin!

 

Hier geht es um Heilung durch Harmonisierung des Energiesystems.

Das menschliche Energiesystem wird physikalisch und biophysikalisch erklärt.

Die Energiemedizin und Bioenergetische Therapien werden in dem Buch näher beschrieben und aufgelistet.

 

Das ist ein Buch für Einsteiger, die sich zunächst ein Bild von der Energiearbeit und den verschiedenen Behandlungsmethoden machen möchten.



Wenn du dich ein bisschen mit dem Thema Spiritualität befassen möchtest, kann ich ein wundervolles Buch empfehlen, das ich immer wieder mal in die Hand nehme. Es passt  prima in unsere Zeit:

In dem Buch „Der innere Kompass“ erzählt Jorge Bucay sehr humorvoll aus der eigenen Praxis und Erfahrung.

Seine Geschichten und Anekdoten sind unterhaltsam und inspirierend.

Er gibt Anleitungen, wie man lernt loszulassen und die Welt, in der man lebt, zu akzeptieren.



Dieses Buch empfehle ich für den Einstieg zum "Positiven Denken":

 

Alle namhaften Autoren, die viele tolle und eindrucksvolle Bücher geschrieben haben, kommen zu Wort.

 

So kann sich jeder zunächst ein Bild von den Autoren machen und bekommt vielleicht Lust auf mehr...



Hier kommen drei unschlagbare Klassiker, die in keinem Bücherregal fehlen sollten:

 


Zu weiteren Buchtipps kommst du hier.

 

 

Noch ein kleiner Tipp am Rande,

falls du, so wie ich, Bücher zum Leben brauchst:

 

Ich "adoptiere" sehr gerne gebrauchte Bücher,

zum Einen natürlich, um Geld zu sparen,

zum Anderen kann ich damit etwas Gutes zu tun:

Es schließt sich ein energetischer Kreislauf,

wenn ich ein Buch aufnehme,

für das jemand anderes keine Verwendung mehr hat.

Bücher haben schließlich auch eine Seele ;-)

 

einfach hier klicken:


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2018-06_Kapitelübersicht: Wut/Emotionen und Energien verstehen

Überblick verloren?

Wut Zorn Emotionen Hilfe Therapie Energiearbeit

...ich so langsam auch!

Da will ich gar nicht wissen, wie es dir erst geht!

 

Nun habe ich ja meine Geschichte über Wut und Emotionen abgeschlossen, deshalb wird es jetzt höchste Zeit, ein ordentliches Inhaltsverzeichnis anzubieten:


Das sind die einzelnen Blogbeiträge zu dem Thema: "Energien verstehen":

Alle Kapitel

 

 

2017-07_Energien verstehen Teil 1- Aufstellungen

Kapitel 1: Meine Gefühle, meine Wut

Kapitel 1.1: Eine Kindheit mit der Wut

Kapitel 1.2: Rechtfertigungsversuche für die Wut: Das Elternhaus

Kapitel 1.3: „Ich verstehe mich selber nicht!“

Kapitel 1.4: Der „Backstein“

Kapitel 1.5: Ein Leben mit der Wut und dem Backstein

Kapitel 1.6: Selbstschutz

Kapitel 1.7: Interpretation

Kapitel 1.8: Die 1. Wolf-Weisheit: "Wem gehört das?"

 

2017-08_Energien verstehen Teil 2- Aufstellung erleben

Kapitel 2: Therapieversuche

Kapitel 2.1: Erste Therapie

Kapitel 2.2: Zweite Therapie

Kapitel 2.3. Kleine Anmerkung

Kapitel 2.4: Weißt du, was ein „Heiler“ ist?

Kapitel 2.5: Das innere Kind

Kapitel 2.6: Die 2. Wolf-Weisheit: Verstehe und liebe dein inneres Kind

 

2017-11_Energien verstehen Teil 3-1: Emotionen

Kapitel 3: Die Partnerwahl

Kapitel 3.1: Was machte mich wütend?

Kapitel 3.2: Mieser Anfang- wird das besser?

Kapitel 3.3: Griff ins Klo!

Kapitel 3.4: Hart aber herzlich

Kapitel 3.5: Anmerkung

Kapitel 3.6: Fazit und eine andere Sichtweise

Kapitel 3.7: Anteilnahme

Kapitel 3.8: Die 3. Wolfs-Weisheit: Sei verletzlich!

Kapitel 3.9: Deine Verletzlichkeit macht dich unbesiegbar!

Kapitel 3.10: Sich die Mauern bildlich vorstellen

Kapitel 3.11: Vertrauen

Kapitel 3.12: Da war noch was…

 

2017-13_Energien Verstehen Teil 4: Therapieversuche + inneres Kind

Kapitel 4: Endlich glücklich?

Kapitel 4.1:  Der Wunsch ging in Erfüllung. Und jetzt?

Kapitel 4.2: Wo blieb die Gelassenheit?

Kapitel 4.3: Die Qual fand kein Ende

Kapitel 4.4: Die dritte Therapie

Kapitel 4.5: Weitere Versuche, „sich in den Griff zu bekommen“

Kapitel 4.6: Und wie ging es weiter?

 

2017-15_Energien verstehen Teil 5: Anteilnahme

 

2018-02_Energien verstehen Teil 6: Wovon hängt das Glück ab?

 

2018-05-Energien verstehen Teil 7-Energiearbeit

Kapitel 5: Erste Versuche mit Energiearbeit

Kapitel 5.1: Zweites Aufstellungsseminar

Kapitel 5.2: Matrix- und Quantenheilung

Kapitel 5.3: Die Akupunkt-Massage nach Penzel

Kapitel 5.4: ...und dann kam die „Heilung“

Kapitel 5.5: Und wie geht es jetzt weiter?

Buchtipps

 

 

Alle Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien bisher (Februar 2018)

Wolf-Weisheit
Einhorn-Strategie

So, nun schreibe ich noch ein Nachwort zu POD und POC und Access Consciousness®, und dann habe ich es wirklich geschafft!

 

Nun kennst du meine Lebensgeschichte und weißt alles über meine Wut und Emotionen, mit denen ich mich ein Leben lang herumgerissen habe.

Vielleicht hat dir mein Bericht etwas geholfen, deine eigenen Emotionen besser zu verstehen.

 

Es ist mein großer Wunsch gewesen, mit meiner Geschichte anderen helfen zu können; und diesen Wunsch habe ich mir in soweit selbst erfüllt, indem ich ihn nun im Rahmen meiner Möglichkeiten umgestetzt habe.

Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn du mir ein bisschen über mich erzählst oder berichtest, ob du nun auch "POD-und-POCst" oder ob du eine ganz andere Methode für dich gefunden hast.

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

Du kannst mich auch gerne auf Facebook besuchen:

https://www.facebook.com/lina.labert

oder meine Seite auf Fachebook:

Lebensfreude selbstgemacht

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

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Herzlich, Deine Lina Labert

 

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.

 

 

 

Hier geht es zur Übersicht aller Blogartikel

 

 

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2018-07_Nachwort zu Access Consciousness

Nachwort zu Access Consciousness®

Im August 2017 habe ich meinen Blog über Access Consciousness® mit einem Vorwort begonnen, und seitdem hat sich wirklich viel verändert.


Noch während ich meine Geschichte über meine Emotionen geschrieben habe, um zu verdeutlichen, wie ich zu Access Consciousness® gekommen bin, habe ich viel dazugelernt, ausprobiert und umgestellt.

 

Die gleiche Meinung vom Anfang vertrete ich heute noch immer:

 

Die „Verpackung“ von Access Consciousness® gefällt mir immer noch nicht, den Inhalt bewerte ich jedoch als brauchbar und sehr hilfreich.

 

Ich tat mir von Anfang an mit der Erklärung von Access Consciousness® (Was sind die? Was machen die? Wie funktioniert das?) sehr schwer und schrieb in den ersten Blogartikeln viel um den heißen Brei herum.

Ich konnte kaum in Worte fassen, was sich hinter Access Consciousness® verbirgt, weil ich befürchtete, dass mir meine Leser genervt das Handtuch werfen, bevor ich verständlich erklären kann, um was es überhaupt geht. Ich wollte unbedingt mit meinen Erklärungen auch „Kopfmenschen“ erreichen, die für das Unerklärliche und Spirituelle vielleicht gar nicht so empfänglich sind; denn so ein Kopfmensch bin ich ja selber.

 

Letztendlich habe ich deshalb so weit mit meiner Geschichte ausgeholt, weil ich erst einmal für jedermann die Existenz von Energien glaubhaft und zugänglich machen wollte.

 

So hat eins zum anderen geführt. Dass ich fast meine gesamte Lebensgeschichte mit diesem Weg verknüpft habe, war eigentlich nie geplant.

Doch als ich erst einmal angefangen habe, musste das einfach so kommen:

Ich habe deshalb alles so ausführlich beschrieben, damit du verstehst, dass ich nicht einfach so zufällig über eine Hokuspokus-Heilmethode gestolpert bin und mich ihr dann total blind und naiv in die Arme geworfen habe.

 

Mit meinem Seelenstriptease wollte ich beweisen,

dass ich wirklich schon alles im Rahmen

meiner Möglichkeiten erlebt und ausprobiert habe.

Zumindest war ich immer auf der Suche nach einem Weg,

um mein Problem zu lösen.

 

Ich habe nie aufgegeben- über vierzig Jahre lang nicht.

Ich bin sicher, dass dieser Weg so aussehen musste,

denn mit jeder neuen „Station“

kam eine neue Erkenntnis und neues Wissen hinzu,

so dass ich dann letztendlich „reif“ für Access Consciousness® war.

 

Am Ende war es tatsächlich so,

dass mir Access Consciousness®

die Lösung für meine Probleme bereitstellte,

die ich so dringend brauchte.

 

 

Ich möchte jedoch nicht behaupten, dass mein Weg DER Weg zum Erfolg ist und für jeden geeignet! Deshalb betone ich immer wieder, dass es MEIN Weg war, den ich beschrieben habe, und das muss nicht zwingend bedeuten, dass Access Consciousness® für jeden DER Schlüssel zum Glück ist.

 

 

Das Rad kann nicht neu erfunden werden

Im Grunde genommen hat Access Consciousness® ja nichts Neues entdeckt.

Ich habe bereits beschrieben, dass sich alles, was wir von Access Consciousness® lernen, sogar in tausenden Jahre alten Schriften wiederfindet.

 

Was „neu“ und allein Access Consciousness® zuzuschreiben ist, sind die 32 Energiepunkte am Kopf (die Access Bars®) und diesen energetischen Satz, dem Clearing-Statement (POD’n‘POC als Abkürzung).


Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness Geschenk

Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.


Diese Methoden hat Gary Douglas seiner eigenen Legende nach von dem 1916 verstorbenen russischen Geistheiler Rasputin gechannelt (wenn ich das richtig verstanden habe, so hat dieser Rasputin ihm das postmortem diktiert) und dadurch optimiert, in dem er viel mit seinen Freunden ausprobiert hat, bis er mit dem Ergebnis zufrieden war.

 

(Wem dieser letzte Satz ein bisschen zu spooky war, vergisst ihn am besten gleich wieder.)

 

Beides funktioniert prima, das kann ich bestätigen.

Wie und warum Gary Douglas da draufgekommen ist und wie und warum es funktioniert, ist mir eigentlich egal.

 

Wichtig ist, dass du verstehst, dass Energien dahinterstecken,

und wenn du erst einmal lernst,

dir die Energien und das ganze Universum zunutze zu machen,

dann brauchst du irgendwann das POD und POC gar nicht mehr.

 

(Außerdem trägst du das POD und POC ja mit dem Armbändchen ständig bei dir ;-)

 

Alle anderen „Tools“ von Access Consciousness® gibt es schon in vielen abgewandelten Formen. Die Fragen, die so bezeichnend für Access Consciousness® sind, praktiziert man zum Beispiel auch gerne bei dem "Matrixen"; das "Gesetz der Anziehung" und die universellen Gesetze gibt auch schon vielfach erforscht und niedergeschrieben.

 

Das Matrixen habe ich in meinem letzten Blogartikel

 

2018-05-Energien verstehen Teil 7-Energiearbeit

 

beschrieben, hier kannst du noch einmal nachlesen,

 

was Matrix- bzw. Quantenheilung ist.

 

Das Gesetz der Anziehung

wurde beispielsweise sehr ausführlich in dem Buch:

erklärt.

 

 

Die universellen Gesetzte hat Michael M. Buchholz in seinen Büchern

 

Die universellen Lebensregeln: Der Kompaß für Alles was du willst

oder

Alles was du willst: Die Universellen Erwerbsregeln für ein erfülltes Leben

 

sehr sympathisch und lebhaft beschrieben.

Michael M. Buchholz liebt Wortspiele (genau wie ich)

und perfektioniert sie sogar.

Das Lesen ist ein Genuss und macht richtig Lust aufs Leben:

 

Sei du selbst und verändere die Welt

Dain Heer baut in seinem Buch „Sei du selbst und verändere die Welt“ das Access Consciousness®-Clearing-Statement in alle universellen Gesetze und Weisheiten ein, die er als hilfreich ansieht und er erzählt dabei auch von seinen persönlichen Erfahrungen.

 

Wenn du dich erst einmal an seinen Schreibstil und seine typisch amerikanischen Motivations-Reden gewöhnt hast, wirst du dir auch dort viel für dich herausziehen können.

 

Ich kenne ja inzwischen ein paar Access-Leute, alles absolut großartige Menschen.

 

Wenn wir uns darüber unterhalten, wie wir unseren Weg zu Access Consciousness® gefunden haben, habe ich eine interessante Entdeckung gemacht:

 

Tatsächlich sind die meisten von Dain Heers Buch total begeistert gewesen und haben sofort das Gefühl gehabt:

„Wow, da ist ja endlich mal einer,

der mich versteht und der genau beschreibt,

wie ich mich fühle!“

 

Ich jedoch wollte die Access Bars® lernen und kam so überhaupt erst auf das Buch, das mich zunächst mal abgeschreckt hat.

 

Anscheinend ist es so, dass viele aus einer schweren Lebenskrise heraus zu Access Consciousness® finden und dann auch eine Heilung erfahren.

Das kann ich mir sehr gut vorstellen und das erklärt auch, dass ich mit dem Buch erst einmal nichts anfangen konnte.

 

 

Gibt es denn „Geisteskrankheiten“ wirklich?

Susanna Mittermaier schreibt in ihrem Buch „Pragmatische Psychologie“ ganz anders und mit ihrem Schreibstil habe ich mich von Anfang an besser anfreunden können- vielleicht weil sie eine Frau ist, noch dazu Österreicherin.

 

Allerdings hopst sie mit einer erfrischenden Begeisterung wie eine Flipperkugel von einem Thema zu anderen und dann wieder zurück.

Mir macht nichts aus, aber das liegt wohl daran, dass wir ähnlich ticken: Sie und ich sind typische ADHSler, die ihre Vielfalt in vollen Zügen ausleben und so quasi immer überall sind.

 

Ich schätzte, sie hat einfach alles so niedergeschrieben, wie es ihr in den Sinn geschossen ist; deshalb suchst du manchmal ganz vergeblich nach einem Zusammenhang.

 

Wenn du eher zur strukturierten Gattung Mensch gehörst, wirst du vielleicht etwas überfordert und genervt auf dieses Buch reagieren.

 

Trotzdem ist es lesenswert, denn Susanna Mittermaier beschreibt in ihrem Buch eine völlig andere Sicht auf sogenannte „Geisteskrankheiten“ wie zum Beispiel ADS, ADHS oder Autismus.

Sie selbst ist Psychologin und stellt zum Vergleich mit Access Consciousness® die klassischen, schulmedizinischen Diagnosen und Therapien vor, so dass sich jeder sein eigenes Bild davon machen kann.

 

Ich selbst bekam mein ADHS tatsächlich schwarz auf weiß attestiert, weil ich mir als Erwachsene den „Spaß“ gemacht hatte, mich diesen vielen Tests zu unterziehen.

Diese „Krankheit“ gab es noch nicht, als ich ein Kind war- zum Glück, denn ich wäre wohl die erste gewesen, die man mit Pillen vollgestopft hätte. Ich bin trotzdem groß geworden, auch ohne Tabletten; und mein Problem, das ich hatte, war alles- bloß kein ADHS.

 

Susanna Mittermeier hat mir in diesem Punkt wirklich die Augen geöffnet und mir das bestätigt, was ich eigentlich tief in mir drin schon immer wusste.

Ich bin völlig „normal“, so wie viele andere, die den Stempel „Geisteskrankheit“ tragen.

 

Meine „Schwäche“ ist eigentlich eine Stärke, dieses „ADHS“ schenkt mir ein unglaubliches Potenzial, so wie andere, die als „nicht normal“ gelten über ähnliche Stärken verfügen.

Ich bin heute fassungslos über diese absolute Verschwendung, als ich früher jahrelang meine Freizeit ganz lethargisch vor dem Fernseher oder mit ähnlichen energie- und zeitfressenden Tätigkeiten verbracht hatte.

 

Das Problem sind nicht die Leute, die nicht in eine bestimmte Form passen, sondern unsere Gesellschaft, die ganz klare Vorgaben hat, was bitte schön „normal“ sein soll.

 

Was heißt denn NORMAL?

 

Das Wort „normal“ kommt von „der NORM entsprechend“,

und das bedeutet nichts anders als das, was die MEHRHEIT eben tut.

 

Wenn ich mich aber so umschaue:

 

Was tut denn die Mehrheit?

Ist das, was die Mehrheit tut, wirklich gut für uns???

 

Susanna Mittermaier bringt uns echt zum Nachdenken, wie krank unsere Gesellschaft leider schon geworden ist...

 

Von Access Consciousness® zu den Access Bars®

 

Viele finden also erst einmal zu Access Consciousness® und machen dann den Access Bars®-Kurs, weil der eben der Erste ist und quasi der Einstig in die Aufbaukurse, in denen es um sämtliche andere Access Consciousness®-Tools geht.

 

Bei mir war es genau umgekehrt:

 

Ich wollte die Bars lernen und kam so auf Access Consciousness®,

und mein erster Gedanke war:

 

"Was ist das bloß für ein amerikanischer Mist!"

 

Wie gesagt, die Verpackung stört mich noch immer, doch ich habe meinen Frieden mit Gary Douglas und Dain Heer gemacht und finde sehr vieles, was sie machen, total gut.

 

Meine Kritik übe ich offen, und da auch alle Access-Leute offen sind, werde ich das auch wohl weiterhin tun können.

 

Ist Access Consciousness® eine Sekte???

Auch wenn es in meinem Fall so war, sehe ich Access Consciousness® nicht als die Lösung ALLER Probleme an, auch wenn man schnell den Eindruck bekommt, Access Consciousness® hat eine Antwort auf alles.

 

Bei den meisten „Accesslern“ habe ich aber genau diesen Eindruck, und so eine Einstellung halte ich für sehr gefährlich. Sehr schnell könnte das zu einem Realitätsverlust führen.

 

Wenn wir wirklich ALLES, was Gary Douglas, Dain Heer oder Susanna Mittermaier uns so vorleben und ausmalen, selber umsetzen möchten, könnten wir einen Haufen Probleme bekommen. Ich denke da an den Beruf oder an Partner und Familie.

 

Deshalb wundert es mich nicht wirklich, dass im September 2017 die Sektenstelle in Österreich Access Consciousness® aufs Korn genommen und Analogien zu Scientology veröffentlicht hat.

 

Unbekanntes macht Angst,

und aufgrund der „Verpackung“ kann ich jeden verstehen,

der erst einmal an eine Sekte denkt,

sobald er sich ein bisschen mit Access Consciousness® beschäftigt.

Mir ging es schließlich ähnlich,

obwohl ich mich mit Sekten eigentlich null auskenne

und erst recht keine Ahnung habe,

wie Scientologen so ticken.

 

Allerdings sehe ich das nicht so krass wie diese Sektenstelle, denn die hat einfach ein paar Eckpunkte genommen und miteinander verglichen. Wenn ich richtig informiert bin, hat sie inzwischen auch schon wieder etwas zurückgerudert, nachdem sie näher hingesehen hat.

 

Ich finde ja gut, dass es so etwas wie diese Sektenstellen gibt, wobei ich es gleichzeitig traurig finde, dass heutzutage sofort etwas als besorgniserregend, unglaubwürdig und „abnormal“ eingestuft wird, wenn Menschen etwas finden, das sie glücklich macht…

 

Was auf jeden Fall sektenuntypisch ist:

Ich bin bei Access Consciousness® an nichts gebunden und werde zu nichts gezwungen oder genötigt. Ich habe immer die Wahl, was ich von Access Consciousness® annehme und was nicht.

 

Ich weiß zwar noch nicht, wie eingefleischte ACCESSler auf meinen Blog reagieren werden, doch auch wenn ich Access Consciousness® teilweise kritisch betrachte und nicht alles für mich übernehme, befürchte ich nichts.

 

Fluch und Segen

Trotzdem: Eine Antwort auf alles von einer Stelle aus- das sollte niemand einfach so hinnehmen.

 

Niemand sollte blind einem Weg folgen, den ein anderer bereits breitgetreten hat- ich finde es so wichtig, selber immer neugierig und offen für alles zu bleiben.

 

Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und andere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, um diese Bedürfnisse zu stillen.

 

Die Tools von Access Consciousness® können eine sehr große Hilfe sein,

doch auch hier sind Fluch und Segen wieder ganz dicht beieinander.

Wenn es nämlich nicht funktioniert, heißt es oft lapidar:

„…dann hast du das wohl nicht zugelassen!“

 

Das mag ja sein, aber was bringt dir in diesem Moment des Scheiterns so eine Erklärung?

 

Beim Hinterfragen bekommt so ein Kopfmensch wie ich eben auch nicht immer eine zufriedenstellende Antwort.

 

„Wie wär‘s, wenn‘s egal ist?“,

ist für mich eben keine Aussage.

 

So fühlst du dich nur im Regen zurückgelassen- Ganz so einfach sollte es sich keine Methode machen!

 

Wenn bei mir das POD und POC super funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass das bei dir genau so sein muss.

 

Probiere es aus- wenn es nicht klappt, dann probiere einfach was anderes.

 

 

Trotzdem lohnt sich in jedem Falle, eine Access Bars®-Behandlung einmal auszuprobieren:

 

Ich sage ganz ehrlich, bei einer Bars-Behandlung passiert eigentlich immer was, auch wenn vielleicht der Behandelnde erst mal gar nicht das Gefühl hat.

Angenehm ist es auf jeden Fall, hinterher fühlt man sich super-entspannt, wie nach einer guten Massage. Alleine dieser Entspannungszustand, bei dem das ZNS (Zentralnervensystem) total runterfährt, dass du fast schon im Alpha-Bereich befindest, ist schon lohnenswert.

 

Aber es passiert tatsächlich was mit deinen Glaubenssätzen, selbst wenn du zu den großen Skeptikern gehörst.

Manchmal kann sich das erst Wochen oder Monate später auswirken, da triffst du plötzlich eine Entscheidung, die du vorher nie getroffen hättest oder traust dich Dinge, die du vorher nie für möglich gehalten hättest.

Du musst es ja nicht zugeben und darfst weiter an den Access Bars® zweifeln, doch so mancher Glaubenssatz ist einfach nicht mehr da ;-)

 

 

Doch zurück zu Access Consciousness®:

 

Ich bleibe neugierig und werde auch weiterhin auf Workshops und Fortbildungen gehen. Vieles, was dort vermittelt wird, ist wirklich sehr hilfreich.

 

Meine Ausbildung möchte ich trotzdem auf den „Practioner“ beschränkt lassen, auch wenn meine ursprünglichen Pläne etwas weiter gingen.

 

Ich könnte zwar inzwischen eine Lizenz beantragen und damit „Facilitator“ werden, was bedeuten würde, ich könnte künftig „Practionere“ selber ausbilden.

Aber das möchte ich inzwischen gar nicht mehr (zumal ich gar keine Räumlichkeiten dazu habe). Denn um diese Lizenz zu behalten, müsste ich mindestens einmal jährlich eine „Foudation“ besuchen, das sind Ausbildungen und Vorträge, die über mehrere Tage gehen (und auch nicht ganz billig sind).

Ich möchte diese Foudations aber dann besuchen, wenn es mir in den Kram passt, und wenn das nur alle zwei bis drei Jahre mal ist, dann ist das für mich auch in Ordnung.

 

Wenn man sich als „Facilitator“ gut dranstellt, und immer Leute hat, kann man zwar eine Menge Geld scheffeln (Für eine Ausbildung zum „Practioner“ verdient man 300.-), das gönne ich jedem, aber zu mir passt das einfach nicht.

 

Ich tingle mit meiner Klappliege lieber durch die Wohnzimmer meiner Klienten...

 

Aber das Schöne ist an Access:

Ich darf schalten und walten wie ich möchte. Ich gehöre trotzdem zu den Access-Leuten, auch ohne Lizenz. Ich darf meine Klienten mit meinen Access Bars-Behandlungen viel Freude bereiten, auch ohne dass ich ein „Facilitator“ bin.

 

Ich kann die „Foudations“ besuchen, auch ohne Lizenz und Clubbeitrag, und das werde ich auch sicher mal tun, ganz einfach, um informiert zu bleiben und mir neue Anregungen zu holen.

Und trotzdem werde ich mich nicht komplett umkrempeln, sondern mir wieder nur das herauspicken, was mir gefällt und so in mein Leben einbauen, dass es passt.

 

So kann ich gemütlich meine Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten weiter sammeln und darüber bloggen, das ist genau mein Ding.

 

Bleibe immer neugierig!

Und genau dazu möchte ich dich einladen:

 

Wenn dir eine meiner Methoden gefällt, dann darfst du sie gerne für dich ausprobieren und übernehmen, deshalb schreibe ich das Ganze hier ja.

 

Wenn dir etwas gar nicht zusagt, lass es weg. Bleibe immer neugierig!

 

Mach dir dein eigenes Bild, vielleicht verteufle nicht gleich alles, was du siehst, aber schlucke auch nicht gleich alles, was du so vorgesetzt bekommst.

 

Gib dich für eine Sache niemals so weit auf, dass du kein Interesse mehr hast, es zu hinterfragen.

 

Nimm deinen Verstand mit ins Boot, aber halte ihn gut im Zaum!

 

 

 

Update 2021:

Hallo Ihr Lieben,

 

nachdem ich diesen Blog-Artikel geschrieben habe, bin ich einen großen Entwicklungsprozess durchlaufen.

 

Ich werde bald mehr darüber schreiben, deshalb nur so viel:
Access und "POD'n'POC" war ein großartiger Anfang. Also nicht die "Endstation" einer Suche, wie ich zunächst dachte, sondern eine offene Tür. Durch diese Tür zu treten war eine großartige Sache, und seitdem durchlebe ich eine sehr spannende Zeit. Gerade in dem verrückten Jahr 2020 bekam ich die Gelegenheit, zu erwachen, und seitdem nahm meine Transformation richtig Fahrt auf.

Über Umwege bin ich auf die 3 Bände „
Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-Ru-Shin gekommen, die mein Leben vollends auf den Kopf gestellt haben. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet. Endlich habe ich Antworten gefunden, die mich zufrieden stellen. Endlich bin ich mir sicher: Ich bin auf dem Wege zum Licht.

 


Mit Access Consciousness stand ich nur auf der ersten Stufe einer riesigen Treppe, die sich hinter der Tür befand, die ich vor etwa vier Jahren aufgestoßen habe.

 

Inzwischen bin ich ein paar Stufen weitergekommen, doch ein sehr großer Teil liegt noch vor mir. Es bleibt spannend, und sobald ich meine Gedanken etwas geordnet habe, werde ich sie hier mit Dir teilen.

 

Herzlich, deine Lina

 

 

Im Lichte der Wahrheit-Gralsbotschaften

Buchbeschreibung:

Die drei Bände des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ umfassen insgesamt 168 Vorträge, die, inhaltlich aufeinander aufbauend, ein vollständiges Bild vom Schöpfungsganzen geben. Diese umfassende Welterklärung basiert auf der Grundlage der uns bekannten Naturgesetze, die den Leser die verborgenen Zusammenhänge im Leben erkennen lassen und dadurch wertvolle Lebenshilfen bietet. Die Vorträge, die in diesem Buch zusammengefasst sind, entstanden zwischen 1923 und 1938.

 

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ wurde weltweit vor allem deshalb bekannt, da es schlüssige Antworten auf die großen Menschheitsfragen bietet wie etwa nach dem Sinn des Lebens, der Gerechtigkeit im Schicksal oder im Hinblick auf das Weiterleben nach dem Tod. Es wurde bisher in 23 Sprachen übersetzt und ist weltweit erhältlich.

Ziel des Autors war es, den Leser dem wahren Leben näherzubringen, ihm wertvolle Impulse für die Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten und ihn auf einen Erkenntnisweg zu führen, der auch die Gotterkenntnis mit einschließt. Die im Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gesammelten Vorträge sollen dabei als Leuchte und Stab dienen, unabhängig der religiösen Gesinnung oder der konfessionellen Zugehörigkeit eines Menschen. Abd-ru-shin wollte weder eine neue Religion noch eine Sekte gründen.

Die Erklärungen des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ bauen auf der Grundlage einfacher, verständlicher Naturgesetze auf, die in der Außenwelt ebenso wirksam sind wie im seelischen Innenleben. Sie sprechen menschliche Erfahrungen an, zeigen Stärken und Schwächen auf und weisen auf verborgene Unzulänglichkeiten hin- aber auch auf die vielen Gelegenheiten, die das tägliche Leben für den geistigen Fortschritt bietet.

Der Leser hat damit die Möglichkeit, den Inhalt der Vorträge im eigenen Leben wiederzuentdecken und als wahr zu erkennen. So können persönlich empfundene Erlebnisse mit logischen Schlussfolgerungen zu einem umfassenden, ganzheitlichen Weltbild verbunden werden, in dem es keine Trennung zwischen naturwissenschaftlicher und religiöser Wahrheitssuche gibt.

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ trägt den Untertitel „Gralsbotschaft“. Den Begriff Gral verbindet man heute meist mit Sehnsuchtsbildern und Visionen wie sie in Mythen, Sagen und vor allem auch in Werken der Kunst überliefert worden sind. Abd-ru-shin erklärt jedoch, dass sich diese Überlieferungen auf eine tatsächliche Gegebenheit gründen, die für das Bestehen und den Erhalt der gesamten Schöpfung von zentraler Bedeutung ist.

Es ist ein klarer Weg, den das Werk Im Lichte der Wahrheit zeichnet. Er hat nichts mit Mystik oder esoterischer Abgehobenheit zu tun, stellt dafür aber, genau wie die ursprüngliche Lehre Jesu, erhebliche Anforderungen an den Einzelnen. Denn es soll nicht nur das eigenständige, vorurteilsfreie, sachliche Denken gefördert werden, sondern vor allem das feste Wollen zu dem Guten. Diese Arbeit an sich selbst und im Dienste des Nächsten kann den Menschen zu geistiger Reife führen.


Ich habe übrigens einen großartigen Yoga-Shop entdeckt, in dem auch noch weitere großartige Literatur über:

zu kaufen gibt.

 

Für weitere Buchtipps auf meiner Seite kannst du hier klicken.



Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 


 

Eine Liste mit den Links zu

allen Artikeln (mit Kapiteln)

über Access Consciousness®

und zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen"

findest du hier.

 


 

Alle Themen aus Linas Blog

"Lebensfreude selbstgemacht"

findest du in der Gesamtübersicht.

 


Linas Tipp:

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(nicht nur Bücher)

zu den Themen:

    Die spirituelle Welt

    Die Wohlfühloase

    Gesundheit und Ernährung

    Mitten im Leben

 


3 Kommentare

2018-08_Willst du WIRKLICH abnehmen?

Körperliebe oder Körperhass?

Schlankwerden kein gutes Motiv

 

 

Gehörst du zu denen, die abnehmen, schlank werden, Gewicht verlieren, schöner sein, attraktiv sein wollen?

 

Wenn ja: Warum eigentlich? Und für wen?


 

Natürlich lässt es sich mit Yoga oder Rohkost super abnehmen.

Aber trotzdem solltest du den Wunsch, schlank werden zu wollen, bitte erst einmal vergessen. 

 

Frage dich lieber:

Kannst du dich gut leiden?

Magst du dich und deinen Körper?

 

 

Wie wäre es, wenn dein Körper dein bester Freund ist?

 

Schön, dass du dich in meinen Blog verirrt hast, ich hoffe, dass ich Dir viel Freude bereiten und viel Information vermitteln kann. 

 

Ich habe diesen Artikel jeweils als Einleitung für meinen Yoga-Blog gedacht, aber er ist genauso geeignet als Einleitung für meine neue Kategorie „Wohlbefinden“, in der ich u.a. auch die vitale Rohkost behandeln werde.

 

Nun habe ich aber erst einmal eine provokante Frage:

 

Warum interessiert dich eigentlich Yoga bzw. Rohkost?

 

Willst du bei Yoga einsteigen?

 Willst du bei der Rohkost einsteigen?

 

Das ist sehr löblich, trotzdem liegt die nächste Frage nahe:

 

Willst du abnehmen? Ist das vielleicht der Grund, warum du diesen Artikel liest?

 

Ich frage deshalb, weil der Wunsch, schlank zu sein, uns fest im Griff hat. Abnehmen ist häufig das Motiv, wenn jemand beginnt, Sport zu trieben oder die Ernährung umzustellen.

 

Wenn es dir nicht so geht, dann freue ich mich sehr für dich und gratuliere dir von Herzen.

Du brauchst den Artikel trotzdem nicht zu überspringen, denn es gibt noch ein paar andere Punkte, die ich ansprechen werde, in denen du dich vielleicht wiederfindest.

 

Ich möchte vor allem klarstellen, wie ich ticke und mit welcher Einstellung ich diesen Blog aufziehe.

 

Natürlich lässt es sich mit Yoga oder Rohkost super abnehmen. Aber trotzdem solltest du den Wunsch, schlank werden zu wollen, bitte erst einmal vergessen. Warum, das wirst du gleich erfahren.

 

Zunächst einmal mochte ich dich ganz unverschämt fragen:

 

Willst du WIRKLICH abnehmen?

 

Und wenn ja: WARUM eigentlich?

 

 

Magst du dich?

 

Wen beherrscht das Thema Abnehmen nicht?

Selbst ich erwische mich manchmal noch, dass ich mich kritisch im Spiegel betrachte und mir (fast vorwurfsvoll) einrede, dass mir 1-2 Kilo weniger eigentlich besser stehen würden… und das nach allem, was ich bisher gelernt und erfahren habe!

 

Ich bin so stolz darauf, endlich einen Weg zur Lebensfreude, Gesundheit und zum Wohlbefinden gefunden zu haben, und bin trotzdem nicht hundertprozentig mit mir zufrieden!

...ich gehe jetzt mal kurz in eine Ecke und schäme mich.

 

Mein Geständnis zeigt, dass es eben gar nicht so einfach ist, sich selbst so anzunehmen, wie man eben ist.

Aber das ist wohl eher so ein Frauenproblem: Ich schätze, die meisten Männer schauen nur  kurz in den Spiegel, vielleicht morgens beim Waschen und Rasieren, betrachten sich, und ganz egal, ob sie noch zerknittert vom Schlafen sind oder dunkle Augenringe tragen, denken sie nur ein Wort: „passt“ oder "läuft".

 

Wie läuft das bei den meisten Frauen ab?

Ein gründlicher Scan von oben nach unten, dabei wird fleißig die Kritik-Liste abgearbeitet.

So kann man sich am frühen Morgen schon so richtig schön runtermachen- so fängt der Tag doch gut an… (schade, dass man beim Schreiben nicht so den ironischen Unterton herausarbeiten kann!)

 

Ich habe mir übrigens angewöhnt, dass ich mir für jeden Punkt, der mich gerade an mir stört, mindestens fünf positive Punkte zum Ausgleich suche. Und da das gar nicht so einfach ist, überlege ich mir beim nächsten Kritikpunkt ganz genau, ob er diese Kritik überhaupt wert ist…

 

Was soll das?

Warum tun wir das?

Warum können wir nicht einfach mal zu unserem Spiegelbild sagen:

„Heute siehst du (wie immer) klasse aus! Du heißer Feger, du!“

 

 Warum machen wir uns selbst denn immer so nieder?

 

Ich frage dich einfach mal:

Was gefällt dir an dir?

Wie viele positive Punkte kannst du bei deiner Beurteilung ankreuzen?

 

Und wage es jetzt nicht, nur betreten zu schweigen!

 

 

Würdest du einen Freund so behandeln?

 

Wir alle haben Stellen an unserem Körper, die uns nicht gefallen.

Wenn wir jetzt aber mal unseren Körper als unseren Freund betrachten, frage dich doch mal:

 

Würdest du so, wie du deinen Körper behandelst, auch einen Freund behandeln?

 

Stelle dir bitte eine Freundin vor, die immer für dich da ist:

 

Sie ist dir bei allem behilflich und unterstützt dich, wo sie nur kann.

Du kannst dich stets auf sie verlassen,

im Gegenzug musst du nicht einmal was für sie tun,

sie erwartet keine Gegenleistung, nicht einmal einen Dank-

was du dir deshalb auch sparst.

 

Stattdessen machst du sie darauf aufmerksam,

dass sie da einen Fleck auf dem T-Shirt hat

und dass ihre Fingernägel erbärmlich aussehen.

Du lachst über ihre fettigen Haare und erklärst ihr,

wie hässlich diese Schuhe sind, die sie trägt.

Diese Freundin ist für dich so selbstverständlich,

weil sie eben immer da ist.

 

Du wirst ungeduldig und wütend,

wenn sie mal müde ist und nicht ganz so funktioniert,

wie du es von ihr gewöhnt bist.

Dann schimpfst du mit ihr und verlangst von ihr,

sie soll sich nicht so anstellen

und sich gefälligst für dich zusammenreißen.

 

Was denkst du, wie sich diese Freundin fühlen würde?

 

Picke dir doch mal irgendeinen Menschen raus, den du richtig dolle magst und überlege ganz genau, ob derjenige nicht vielleicht doch ein paar Macken hat, die du eigentlich gar nicht leiden kannst.

Oftmals ist es nämlich so, dass du diese Macken gar nicht wahrnimmst, weil du eben diesen Menschen ins Herz geschlossen hast.

Oder du lebst mit diesen Macken ohne Probleme, weil sie dir eben an diesem Menschen nicht so viel ausmachen. Die gleichen Macken an einer anderen Person würden dir tierisch auf den Keks gehen.

 

Was wäre, wenn du deinen Freund ständig und wiederholt wegen seiner Macken kritisieren würdest- was schätzt du, wie lange diese Freundschaft noch hält?

 

Was ist mit deinen Macken? Magst du sie? Magst du DICH?

 

Wie würdest du deine „Macken“ denn wegstecken, wenn du dich RICHTIG mögen würdest?

 

Jetzt zurück zu deinem Körper: Magst du ihn? Magst du ihn wirklich? Ist dir klar, dass er dein BESTER Freund ist?

Dieser Körper trägt dich durch dein ganzes Leben, er macht alles mit, was du ihm und dir antust, er gleicht alles aus und macht das Beste daraus, selbst wenn du viele Dinge machst, die ihm nicht guttun und ihn krankmachen.

 

Dein Körper kämpft gegen jede Krankheit, gegen jeden Raubbau, gegen jeden Mangel.

Er tut alles, damit du dich in ihm wohl fühlst.

Er ist immer für dich da.

Einen treueren und besseren Freund kannst du nirgends finden.

 

Und was machst du im Gegenzug für ihn?

Du beurteilst ihn allein danach, wie er aussieht!

Aufmerksamkeit schenkst du ihm nur, wenn er krank ist oder dir was an ihm nicht passt:

 

„Oh wie schrecklich, ich hab einen Pickel!“

„Ich bin zu dick, ich muss unbedingt abnehmen!“

"Mist, mir ist ein Fingernagel abgebrochen!"

„Ich habe so Kopfweh, ich halte das nicht aus!“

„Meine Haare sind so glanzlos und brüchig!“

„Mir tun alle Knochen weh!“

„Mann, bin ich wieder verspannt!“

„Scheiß Erkältung!“

„Aua, Rückenschmerzen!“

„Ich habe so Blähungen, das nervt!“

 

Dir fallen bestimmt noch viele Sätze ein, mit denen du so richtig schön oberflächlich und gemein zu dir selbst sein kannst.

 

Gerade wir Frauen haben das nämlich richtig gut drauf.

 

Dein Körper ist dein Freund

 

Unseren Körper zu lieben und zu wertschätzen ist das mindeste, was wir für ihn tun könnten…

Er hat es wirklich verdient.

 

Mit deiner Liebe und Wertschätzung kannst du ihn in seiner täglichen Arbeit unterstützen.

Er kann seine schweren Aufgaben so viel leichter erledigen, wenn er weiß, dass du auf seiner Seite bist.

…statt dessen wir denken immer nur:

"Ich bin zu dick!"

 

Ich habe mir das Abnehmen deshalb rausgepickt, weil dieses Thema in all unseren Gedanken, Gesprächsthemen und Medien vorherrschend ist.

Und nicht zuletzt hängt ein Riesen-Markt daran; viele Konzerne, Firmen und Einzelpersonen verdienen sehr gut an diesem Wunsch, das darf man nicht vergessen. Wenn wir plötzlich alle schlank und gesund werden würden, fänden das viele viele Leute gar nicht gut...

 

Ein Denkanstoß für all diejenigen, die Diäten nicht aus dem Weg gehen können oder sogar zu anderen „Wundermittelchen“ greifen wollen:

 

Wenn es DAS Wundermittel zum Abnehmen gäbe,

gäbe es doch zumindest unter den Reichen gar keine Dicken mehr-oder?

 

Ich kann dir auch kein Wundermittel präsentieren- weil es das nicht gibt.

 

Ich möchte mit meinem Blog mehr Bewusstsein für das Wesentliche wecken.

Denn nur mit dem richtigen Bewusstsein schaffen wir eine Transformation zu mehr Lebensqualität.

 

Und das Wesentliche kann einfach nicht heißen:

 

"Ich will schlank und schön sein."

 

Mit diesem Ziel im Gepäck zäume ich nicht nur das Pferd von hinten auf, ich setze auch noch den Sattel falschrum drauf- da muss ich mich nicht wundern, wenn es dann in die falsche Richtung geht…

 

Das alles wusste ich noch nicht, als ich selbst noch übergewichtig und träge war.

 

Es war reiner Zufall, dass ich nicht auch in die „Abnehm-Falle“ getappt bin.

Instinktiv hatte ich einen anderen Wunsch in den Fokus gestellt, und das war mein großes Glück:

Ich wollte mich einfach besser FÜHLEN.

 

Heute bin ich überzeugt, dass es genau dieser Wunsch war, der mich zum Erfolg geführt hat.

 

 

ABNEHMEN? Das ist kein Wunsch, der in Erfüllung gehen kann!

 

Mal ehrlich, wie viele Leute kennst du, die es erfolgreich und nachhaltig geschafft haben, abzunehmen?

 

Ich kenne nicht viele- und diese wenigen, die es wirklich schafften, haben noch viel mehr transformiert als nur ihre „Körperhülle“.

 

Wir kommen noch einmal zurück zu meiner Einleitung:

 

Was für ein Wunsch steckt denn WIRKLCH dahinter,

wenn du abnehmen willst?

 

Ok, du willst schlanker sein und besser aussehen.

Für wen???

 

Wahrscheinlich erst einmal für die anderen, oder? Und wenn du dann wohlwollendes Feedback von deinem Umfeld bekommst, dann fühlst du dich vielleicht auch in der Lage, dich selbst wieder zu akzeptieren und zu lieben.

 

Deshalb machen wir uns so gerne etwas vor:

 

„...wenn ich erst mal schlank bin,

dann werde ich mir schöne Kleider kaufen,

werde wieder ganz viel unternehmen,

in einen Verein gehen, aktiver werden,

blaaa blaaa blaaa…"

 

Hier sind die Motive leider in der falschen Reihenfolge. Das ist ungefähr so, wie wenn der Bauherr zunächst das Haus baut und dann das Fundament.

 

"Ich will abnehmen. Ich will schlank werden...":

Dieser Wunsch ist so oberflächlich und grobstofflich, dass bereits beim Aussprechen dein Ego heftig rebelliert.

Leider merkst du das nicht, da du dich komplett im Grobstofflichen befindest, sonst würdest du nämlich an diesem Punkt schon spüren, dass so ein Wunsch zum Scheitern verurteilt ist.

 

Das Grobstoffliche und dein Ego ist nämlich genau der Grund, warum Diäthalten, Punkte zählen oder das spontane Anmelden im Fitness-Studio überhaupt nichts bringt.

 

Du kannst dich vielleicht mal eine Weile zusammenreißen.

 

Du wirst Sport treiben und/oder versuchen, deine Ernährung umzustellen, und ein paar Kilos wirst du auch sicher dabei verlieren.

 

Gleichzeitig wird aber dein Ego durch den ständigen Verlust („oh, was vermisse ich meine Leberwurst und meine Couch!“) und dem daraus entstehenden Leid stärker und stärker, und ständig schreit es dir „scheiß drauf, lass es sein!“ ins Ohr.

 

So ein Leid lässt sich doch kein Leben lang aushalten!

 

Dein schwer beleidigtes Ego,

stärker denn je,

siegt früher oder später.

Und nicht nur,

dass es sich dann alles wieder zurückholt,

was du ihm so eisern genommen hast,

es wird dich davon überzeugen,

wie WICHTIG alle diese Sachen für dich sind-

damit sich dieses Leid bloß nicht wiederholt!

 

Mit diesem völlig oberflächlichen Wunsch, ABNEHMEN zu wollen, programmierst du dir den JoJo-Effekt bereits vor, weil du deinem Ego eine Kampfansage machst.

Und solange du im Grobstofflichen bleibst, wird dich dein Ego immer fest im Griff behalten. Diesen Kampf kannst du gar nicht gewinnen.

 

Das hat überhaupt nichts mit Schwäche zu tun.

 

Ein Ego haben wir alle, und wenn wir uns unser Leben lang gegen unser Ego zu stellen, werden unglücklich und krank.

 

Also kommen wir mit Disziplin einfach nicht weiter.

 

 

Wie geht's aus dem "Grobstofflichen" heraus?

Oder: Wie wird man "feinstofflicher"?

 

Versuche es doch mal mit solchen oder so ähnlichen Wünschen:

 

„Ich möchte mich besser fühlen, gesund sein,

einen wachen Geist haben,

aktiv sein, fröhlich sein, glücklich sein, vital sein,

mich und meinen Körper lieben,

mich und meine Macken annehmen,

mich in meiner Haut einfach rundrum wohlfühlen …“

 

Diese Wünsche sind feinstofflich, denn du wünschst dir was für DICH SELBST und für niemanden sonst.

 

Es funktioniert eben nur eine ganzheitliche Veränderung:

 

Der Schlüssel für Wohlbefinden und Lebensfreude

ist ein gesunder Körper und ein gesunder Geist.

 

Wenn du das zu deinem Hauptziel machst, ist das Abnehmen gar kein Thema mehr für dich, und dann wirst du automatisch schlank und fit.

 

Der Trick ist, das Abnehmen als einen angenehmen Nebeneffekt zu sehen. Und als NICHTS SONST!

 

Wenn du deine Seele heilen möchtest, heile deinen Körper, und umgekehrt.

 

Es geht nur so, und nicht anders.

 

 

Abnehmen mit Susanne Fröhlich

Die Autorin Suanne Fröhlich hat in ihren Büchern (zum Beispiel "Moppel-Ich: Der Kampf mit den Pfunden" und "Und ewig grüßt das Moppel-Ich") das Thema Abnehmen sehr sympathisch behandelt.

 

Soweit ich weiß, war Moppel-Ich Anfang 2000 ein Bestseller, denn sie hat so vielen Frauen hat ihren eigenen Erfahrungsberichten über Hungern, Diät und Rückfall aus der Seele gesprochen.

 

Ich kenne sie noch als sehr kräftige Person, und für sie war das Abnehmen auch beherrschend für einen großen Teil ihres Lebens.


 

Wenn du ihre Bücher und Motive liest, dann verstehst du, was ich mit „grobstofflich“ meine.

 

„Abnehmen wollen“ heißt:

 

den Körper kritisieren,

sich von ihm abzuspalten,

ihn schlecht zu behandeln

und das Ego zu quälen-

so kann man auf Dauer keinen Erfolg haben.

 

Inzwischen ist Frau Fröhlich schon seit vielen Jahren dem Yoga verfallen.

Ich hatte das große Glück, davon zufällig in einer Talkshow zu erfahren. Für mich war es genau der richtige Zeitpunkt, und Frau Fröhlich hielt mir das vor die Hände, was ich schon jahrelang gesucht hatte.

Ich sprang sofort auf ihren Zug auf, und dafür bin ich ihr heute noch dankbar.

 

Durch sie bin ich zum Yoga gekommen, was eine Kettenreaktion für mein weiteres Leben ausgelöst hat. Ich fühle mich heute vitaler als vor zwanzig Jahren.

Dazu komme ich zu einem anderen Zeitpunkt zurück.

 

Auch Frau Fröhlich hat 25 Kilo nachhaltig abgenommen und sich auch sonst innerlich und äußerlich verändert.

 

Ich wüsste liebend gerne, wie Susanne Fröhlich heute über ihre frühen „Abnehm-Versuche“ von Moppel-Ich denkt, bzw. ob sie nicht einer Meinung mit mir ist:

 

Wenn wir gesund, vital und schlank werden wollen,

dann dürfen wir unser Ego nicht vernachlässigen

und schon gar nicht einfach ausgrenzen.

 

Wir müssen unser Ego mit ins Boot nehmen!

 

Anders schaffen wir keine dauerhafte Umstellung.

 

Wenn wir im Leben irgendwas zum Wohle unserer Gesundheit umstellen, müssen wir unbedingt darauf achten, dass unser Ego befriedigt bleibt.

 

Mit jedem Verlust müssen wir eine Ersatzbefriedigung anbieten, sonst entsteht Leid- und dauerhaftes Leid führt unweigerlich zum Scheitern.

 

Also frage ich nochmal:

Willst du immer noch "abnehmen" oder kannst du dich inzwischen mit diesem Wunsch anfreunden:

 

"Ich will mich besser fühlen!"

oder

"Ich will einen gesunden Körper!"

 

???

 

 

Was hat Yoga mit Abnehmen zu tun?

Susanne Fröhlich hat Yoga für ihren starken Gewichtsverlust "verantwortlich" gemacht.

 

Sie hat ein großartiges Yoga-Tagebuch geschrieben, als sie mit Yoga begann: "Der Hund, die Krähe, das Om... und ich!"

 

Am Anfang war der Selbstversuch, ein viertel Jahr lang Yoga (täglich und das mindestens 15 Minuten) zu praktizieren.

 

Mich hat dieses Buch sofort gepackt, weil Susanne Fröhlich zunächst eine ähnliche Vorstellung über Yoga hatte wie ich:


„Da liegt man doch nur rum und atmet.

Und die Typen, die das machen,

sind doch alle humorlose, öko-angehauchte

Sojamilchtrinker!“

 

Es ist ein Genuss, an Frau Fröhlichs Yoga-Anfängen teilzuhaben.

Sie beschreibt sehr bildhaft ihre ersten Verrenkungen und Anstrengungen, und ich fühlte mit ihr mit.

Am besten gefiel mir ihren ersten Versuch, in den „Pflug“ zu kommen.

Ihre Bedenken, von ihren eigenen Brüsten erstickt zu werden, beschrieben mit dem großartigen Ausdruck „Weichteilsperre“, ist zu köstlich- und gleichzeitig Balsam für die eigene Seele.

 

 Perfekte Fitness-Queens, die dir sagen, wir toll du dich mit Sport fühlst, gibt es schon genug. Frauen wie du und ich, die es aus ihrer eigenen Bequemlichkeitssuppe heraus geschafft haben, die motivieren dich doch gleich zehnmal mal mehr.

 

Leider wurde Susanne Fröhlichs Buch auch ziemlich kritisiert, eben weil sie beschrieben hat, wie sehr sie in dieser Zeit abgenommen hat:

 

"25 Kilo in so einer kurzen Zeit- nur durch Yoga?

So ein Mumpitz, das kann doch gar nicht sein!

Durch Yoga kann man gar nicht so viele Kalorien verbrennen,

das funktionieren doch niemals!

Das hat die bloß gesagt, um ihr Buch besser zu verkaufen!"

 

Natürlich stimmt es, das Yoga nicht so viele Kalorien verbrennt wie ein Power-Workout, aber was kratzen mich Kalorien?

 

 

Kalorien sind ein alter Hut

Kalorien sind ein längst überholter Maßstab, den vor 120 Jahren von dem Ernährungswissenschaftler Dr. Carl von Voit festgelegt und später von dem Amerikaner W. Atwater bekannt gemacht wurde.

 

Damals sah man den menschlichen Körper als reinen „Verbrennungsmotor“ an, und deshalb kam es nur auf den Energiegehalt der Nahrung an.

Tatsächlich gaben damals die Kalorien in einem „Lebensmittelführer“ an, wie viel "Energie" für wieviel Cent gekauft werden konnte, also zum Beispiel 600 Kalorien in Form von Eiern oder 10000 Kalorien in Form von Weizenmehl.

 

Aufgrund dieses „Lebensmittelführers“ hatte man natürlich kein „wertloses“ Obst und Gemüse mehr gegessen, weil man für so viel weniger Geld das zig-fache an Kalorien erwerben konnte!

 

Hier haben wir ein wunderbares Beispiel für die Grobstofflichkeit.

 

(Diese Information habe ich übrigens aus dem großartigen Buch von Dr.med. Joachim Mutter geklaut.

Das Buch heißt „Grün essen!: Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller und ist sehr lesenswert.)

 

Wie bekloppt diese Ansicht ist, wissen wir heute alle.

Erst viel später erkannte man, dass neben dem Energiegehalt auch noch Inhaltsstoffe ohne Kalorien für das Leben unentbehrlich sind, wie Vitamine, Spurenelemente, Enzyme und viele andere Vitalstoffe.


Damit wären wir beim Feinstofflichen.

 

Macht es also wirklich Sinn, alles immer nur in Kalorien umzurechnen???

 

 

Yoga macht was mit dir

Wenn ich also weiterhin ganz grobstofflich meinen Körper als reinen „Verbrennungsmotor“ ansehe, dann stimmt natürlich die Aussage, Yoga ist nicht wirklich geeignet, um effektiv Energie zu verbrennen.

 

Wenn ich es aber vom Feinstofflichen aus betrachte:

Im Gegensatz zu einem normalen Workout im Fitness-Studio hat Yoga noch viele tolle Extras auf Lager, auch wenn du erst einmal gar nicht merkst: Du wirst achtsamer, liebevoller, glücklicher, entspannter.

 

Meine Yogis berichten mir, dass es ihnen nach dem Yoga so viel besser geht, als nach herkömmlichen Sport.

 

Sport in jeglicher Form ist förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden, das steht außer Frage. Doch Yoga macht eben noch so viel mehr mit dir- auch wenn das nicht immer bewusst stattfindet.

 

Yoga verbindet Körper und Geist miteinander,

d.h. das Fühlen und Denken findet wieder zusammen.

 

Durch diese Achtsamkeit und Liebe bekommst du einen ganz anderen Bezug zu deinem Körper, zu deinen Mitmenschen und zu der Erde.

 

Und je mehr Achtsamkeit du für dich zulässt, umso weniger hast du Lust auf Dinge, die dir nicht guttun.

 

Plötzlich wird ein gemütlicher Fernsehabend auf der Couch mit einer Tüte Chips gar nicht mehr so reizvoll für dich sein.

Plötzlich ist dir ein Apfel einfach lieber als eine Bratwurst, plötzlich willst du eine Radtour machen statt ins Kino zu gehen.

 

Diesen Effekt hat Susanne Fröhlich in ihrem tollen Yoga-Tagebuch "Der Hund, die Krähe, das Om... und ich!" großartig beschrieben, und ich kann ihr nur beipflichten.

 

Frau Fröhlich betont auch immer wieder in ihren Interviews, dass sie nicht nur deshalb abgenommen hat, weil sie Yoga praktiziert, sondern weil sie durch das Yoga einfach achtsamer geworden ist und deshalb anders isst.

 

Und beim Achtsamen Essen (das ganz automatisch passiert, und du überhaupt nicht darüber nachdenken musst) ist auch dein Ego nicht gestresst.

Du isst gesunde Sachen, weil du es WILLST und nicht, weil du es dir vorschreibst- das ist der entscheidende Unterschied.

 

Und noch ein wichtiger Punkt wurde bei der Kritik vergessen, und dabei dürfen wir ruhig wieder grobstofflicher werden:

 

Durch Yoga baust du Muskeln auf- ja, Yoga ist nicht nur Rumliegen und Atmen!

 

Meistens jedenfalls nicht, es gibt ja unzählige verschiedene Yogastile. Wenn du dich als Anfänger für z.B. für Power Yoga entscheidest, wirst du staunen, wie anstrengend das ist!

 

Du hast mit Yoga ein effektives Ganzkörpertraining; Krafttraining und Dehnübungen sind perfekt kombiniert.

Muskeln erhöhen die Stoffwechselrate, d.h. du kannst tatsächlich mehr essen ohne zuzunehmen.

Muskeln verbrennen selbst im Ruhezustand Kalorien, und wenn man es nur vom optischen Gesichtspunkt aus betrachtet:

 

Ein kräftiger muskulöser Körper ist zehnmal hübscher

als ein schlanker schwabbeliger Körper.

 

Schau dir mal verschiedene Sportler an:

Schwimmer haben meist ein breites Kreuz, Fußballer dicke Waden, Jogger und Radfahrer sehen meist ein bisschen drahtig ausgemergelt aus.

 

Durch Yoga definierst du deine Muskeln richtig schön, nicht zu dünn, nicht zu übertrieben und aufgeblasen, und du hast ein kraftvolles und vitales Aussehen.

 

 

Achtsames Essen

 

Zurück zum Achtsamen Essen:

 

Wenn du erst mal auf dem Yoga-Trip bist, wirst du dich ganz automatisch mit einer gesünderen Lebensführung befassen.

Vielleicht führt auch dein Weg sogar irgendwann mal zur Rohkost?

 

„Gesunde Lebensführung“ klingt zunächst einmal abschreckend:

 

Wir übersetzen das gerne mit:

"Das Essen macht keinen Spaß mehr, weil ich künftig auf so viele Dinge achten muss und nichts mehr essen darf, was mir schmeckt.

Ich habe keine Zeit mehr, weil ich nur noch am Sportmachen bin.

Mein Leben dreht sich nur noch ums gesunde Essen und um Sport…"

 

Meine Assoziationen zu „gesunder Lebensführung“ waren:

Ich werde keine Freude mehr im Leben haben!

Ich werde keinen Spaß mehr am Leben haben!

Ich werde keinen Genuss mehr im Leben haben!

Das Leben wird langweilig,

ICH werde langweilig,

ich werde alle meine Freunde verlieren!

Ich werde vielleicht länger leben,

aber dafür einsam und unglücklich sterben…

 

Ich kann dir aber versprechen, dass nichts davon eintreten wird, außer, dass du länger leben wirst.

 

Gesund zu sein ist einfach die Voraussetzung für Lebensfreude und Wohlbefinden!

 

Ich zitiere Arthur Schopenhauer mit dem großartigen Satz:

 

„Die Gesundheit ist zwar nicht alles,

aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

 

Wie bei allem hängt es auch hier davon ab, wie du mit den Informationen über „gesunde Lebensführung“ umgehst.

 

Ich konnte das Yoga, die Rohkost und Körperreinigungen prima in mein Leben einbauen, ohne meine Pfälzer Lebenslust zu verlieren.

 

Natürlich habe ich mich auch von ein paar „schlechten Gewohnheiten“ verabschiedet, doch davon habe ich seither nichts vermisst.

 

Wenn du wissen möchtest, was ich so alles angestellt habe, dann begleite mich doch einfach weiter.

 

Ich werde den Blog bald umstellen, er bekommt ein neues Gesicht.

Künftig gibt es eine Blogseite, die in verschiedene Kategorien unterteilt ist:

 

Alles, was ich über "gesunde Lebensführung", Rohkost, Körperreinigungen usw. zusammentragen werde, findest du künftig in der Kategorie "Wohlbefinden".

 

Alles, was mit Yoga zu tun hat, bekommt den Kategorienamen: "Beweg dich!".

 

Die Umstellung des Blogs auf die Kategorien erfolgt in den nächsten Wochen.

 

Ich freue mich, wenn du öfter mal hier hereinschaust.

 

Und zum Schluss lasse ich dir eine nette Frage da:

 

Wie wäre es,

wenn du weniger Wert auf dein Gewicht

und dafür wieder

mehr Gewicht auf deinen Wert legen würdest?

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

UPDATE (Januar 2020):

In den letzten 8 Monaten war ich fleißig und habe ein Buch über ein gesundes Leben geschrieben. Mein Manuskript ist nun fast fertig und in der Bearbeitungsphase. Wenn es Dich interessiert und Du mir beim Überarbeiten helfen möchtest, melde Dich doch bitte unter lina.labert@gmail.com. Ich freue mich über alle, die probelesen.

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

verwandte Blog-Artikel:

2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

 

 

vorheriger Blog-Artikel:

2018-07-Nachwort zu Access Consciousness

 

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findest du in der Gesamtübersicht.

 

 

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1 Kommentare

2018-09_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 1_ Bewusstsein

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen gesund bleiben

Schritt 1: Bewusstsein entwickeln

 Wenn wir uns in unserem Körper wohlfühlen,

glücklicher werden und länger leben möchten,

dann müssen wir unseren

Darm

pflegen!

 


 

Gekochte Speisen sind gefährlicher als wir ahnen.

Aber keine Angst vor Rohkost: Genuss pur, Geschmacksexplosionen im Mund, und als Belohnung einen Jungbrunnen und ein gesundes und langes Leben.

Fünf Schritte, die dir den Einstieg in die Rohkost richtig schmackhaft machen.

 

Neues Wohlbefinden

In meinem Blogartikel vom Januar: Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden habe ich bereits beschrieben, wie mich die Rohkost gepackt hat und ich habe versprochen, meine Erfahrungen mit dem Einstieg in die neue Gesundheit zu schildern.

 

Um es vorweg zu nehmen: Nach etwa zehn Wochen kann ich die positiven Veränderungen bereits spüren und genießen. Dazu später mehr.

 

Inzwischen habe ich vieles umgestellt, probiere Rezepte aus und bin begeistert wie eh und je.

Diese Begeisterung möchte ich gerne mit dir teilen.

 

 

"Ich vertrage keine Rohkost...?!?"

Leider habe ich auch feststellen müssen, dass man bei der Rohkost einiges richtig verkehrt machen kann. Die richtige Kombi, Zubereitung und auch das Timing spielen eine ganz wichtige Rolle.

 

Ich habe einige Erfahrungen gemacht, die ich dir gerne ersparen möchte.

 

Ich bin zwar relativ schmerzfrei, und da ich immer noch überzeugt bin, auf dem richtigen Weg zu sein, beunruhigen mich ein Blähbauch oder andere Unpässlichkeiten nicht.

 

Ich möchte aber nicht, das du Krämpfe und einen Blähbauch bekommst und das vielleicht fehlinterpretierst als: „Ich vertrage keine Rohkost!“ – wie schnell würdest du vielleicht aufgeben und damit etwas ganz Großartiges verpassen!

 

Ich denke, das ist vielen schon passiert- woher würde diese Behauptung sonst kommen? Eigentlich kann das doch gar nicht sein, dass jemand Rohkost nicht verträgt, oder?

(Natürlich gibt es Allergien und Unverträglichkeiten, doch auch das hat seinen Grund, auf den ich später noch eingehe.)

 

Was für einen Sinn sollte es bitte schön haben, dass Wesen auf der Erde leben, die sich nicht von dem ernähren könnten, was die Erde bereitstellt?

Es kann doch eigentlich nicht sein, dass wir Menschen unser Essen erst einmal erhitzen oder chemisch verändern (sprich abtöten, also „denaturieren“) müssen, damit es für uns VERTRÄGLICH ist?!?

Das Ökosystem und alle Naturgesetze sind geschickt aufeinander abgestimmt, allein schon der menschliche Körper ist ein perfekt funktionierendes Wunderwerk, und da soll es für den Menschen nicht möglich sein, sich ausgewogen von unbehandelten Zutaten zu ernähren, die es in der Natur gibt???

 

Wenn gekochte Nahrung für uns wirklich bekömmlicher wäre, würden wir dann nich mit einem Herd, der an uns drangewachsen ist, auf die Welt kommen?!

 

Ich bin es gewohnt, in meinen Körper hineinzuspüren, deshalb habe ich viele spannende Erkenntnisse gewinnen können. Und damit lasse ich dich gerne teilhaben.

 

Ein Bericht folgt, doch zunächst möchte ich ganz vorne anfangen.

 

 

Werde ich mein Leben noch genießen?

Ich war lange unsicher, wie ich überhaupt beginnen soll, ohne meine Leser gleich abzuschrecken.

 

"Wie, Rohkost? Nichts Gekochtes oder Gebackenes mehr? Nichts Gebratenes oder Gegrilltes? Nur noch kalt und fad essen? Du spinnst doch total, nicht mit mir!"

 

Wenn es ums Essen geht, sind wir alle hochemotional.

Sobald jemand nur von einer Ernährungsumstellung anfängt, bekommen wir es mit der Angst zu tun!

Sofort fallen uns panisch all unsere Lieblingsspeisen ein, die gemütlichen Grillabende, Parties mit tollem Buffet.. NIEMALS! Das werde ich nicht aufgeben! Lieber bleibe ich krank...

 

Diese Bedenken sind begründet, weil ich weiß, wie schnell ein Ego Ablehnung erzeugen kann, sobald es eine Veränderung oder sogar Total-Umstellung und deren unbequemen Folgen befürchtet.

 

Aber es muss ja nicht gleich eine 100%-Umstellung auf Rohkost sein!

 

Wie ich bereits in meinem Artikel Willst du WIRKLICH abnehmen? beschrieben habe, war meine eigene Besorgnis bezüglich „gesunder Lebensführung“ in etwa so:

 

Ich werde keine Freude mehr im Leben haben

Ich werde keinen Spaß mehr am Leben haben

Ich werde keinen Genuss mehr im Leben haben

Das Leben wird langweilig,

ICH werde langweilig,

ich werde alle meine Freunde verlieren

Ich werde vielleicht länger leben,

aber dafür einsam und unglücklich sterben…

 

Wenn du mich weiter begleitest, werde ich dir diese Ängste mit der Zeit nehmen können. Ich habe von ganz alleine festgestellt:

 

Ich habe MEHR Freude, MEHR Spaß am Leben, MEHR Genuss, und langweilig werde ich sowieso nie, das wäre gegen wohl meine Natur. Ich werde mit Sicherheit länger leben und glücklich bleibe ich auch. Und im Großen und Ganzen werde ich bleiben, wie ich bin. Und dabei fühle ich mich großartig!

 

Ich zitiere Arthur Schopenhauer mit dem fabelhaften Satz:

 

„Die Gesundheit ist zwar nicht alles,

aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

 

Und genau darum geht’s hier:

 

Mehr Lebensqualität und Lebensfreude durch mehr Wohlbefinden und Gesundheit.

 

(Und damit meine ich die Gesundheit von Körper UND Geist!)

 

Das lässt sich gut in dein „altes“ Leben einbauen. Du darfst so bleiben, wie du bist, doch wenn du ein paar verstaubte und lästige Gewohnheiten dabei ablegst, kannst du doch nur gewinnen, oder?

 

Damit du keine Angst vor großen Veränderungen haben musst, habe ich die Punkte, die mir für eine Umstellung auf „Gesund“ am wichtigsten erscheinen, in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht.

 

 

Fünf Schritte zum Einstieg in die Rohkost

 

So kannst du Schritt für Schritt deinem Wohlbefinden näher kommen:

 

Schritt 1: Lerne Wertschätzung, Liebe und Dankbarkeit für den eigenen Körper

 

Schritt 2: Überzeuge dich und finde die Wahrheit selbst, deshalb informiere dich gründlich

 

Schritt 3: Hole dir Helfer in die Küche

 

Schritt 4: Keinen Zwang und keine Eile

 

Schritt 5: Lerne, mit deinem Körper und deinem Ego zu kommunizieren

 

Sei bitte nicht enttäuscht, dass ich meine „Rohkost-Story“ inklusive Rezept-Ideen hinten anstelle.

Ich finde diese 5 Punkte zur richtigen Vorbereitung zu wichtig, als dass ich dich blind in das Rohkost-Abenteuer stürzen lasse.

 

 

Bei der Rohkost geht es nicht nur ums „Essen“.

 

Es ist eine ganz eigene Lebensphilosophie.

 

Du wirst vieles erfahren, was dir gar nicht bewusst war- und doch wird dir alles sofort logisch und stimmig erscheinen.

Viele Deiner Krankheiten und Symptome wirst du dir plötzlich selbst erklären können. Du wirst spannende Sachen über deinen Körper lernen.

 

Rohköstler beschäftigen sich intensiv mit sich, ihrem Körper und ihrer Gesundheit.

Wenn du erst einmal verstanden hast, um was es den Rohköstlern überhaupt geht, dann wirst du schnell überzeugt sein, dass sie dir den richtigen Weg zeigen.

Und Überzeugung ist so wichtig, wenn du etwas anzufangen und auch wirklich durchzuziehen willst.

 

Ich verspreche dir, dass es sich lohnen wird, diese Schritte zu gehen.

 

 

Schritt 1:

Wertschätzung, Liebe und Dankbarkeit für den eigenen Körper

 

In meinem letzten Artikel 2018-08-Willst du WIRKLICH abnehmen? fragte ich nach guter alter „Access Consciousness-Manier":

 

Wie wäre es, wenn dein Körper dein bester Freund ist?

 

Auch wenn es zunächst den Anschein hat, dass ich ausschließlich übers Abnehmen und Yoga geschrieben habe, ist dieser Artikel für dich trotzdem lesenswert.

 

Hauptsächlich geht es um Körperliebe bzw. Körperhass. In diesem Artikel habe ich all denen ins Gewissen geredet, die das Schlanksein und ihr Aussehen für so furchtbar wichtig halten.

 

Ich möchte mehr Bewusstsein für deinen Körper schaffen, damit du all das, was er für dich tut, mit einer gewissen Hochachtung betrachtest.

 

Wenn du deinen Körper wertschätzt, dann wirst du ihn ganz anders behandeln, als wenn du dich von ihm abgespalten hast oder schlimmer noch: ihn als deinen Feind betrachtest.

 

Wenn du deinen Körper liebst, dann machst du dir Gedanken, wie du mit ihm umgehst und wie du ihm etwas Gutes tun kannst.

 

Wenn du deinem Körper dankbar bist für alles, was er für dich tut, dann achtest du auf kleine Zeichen von ihm und wirst ihm helfen, damit es ihm gut geht. Du wirst nicht erst warten, bis er richtig krank wird, sondern vorher etwas tun.

 

Und das wird sich nach Außen hin zeigen.

Durch Schlankheit, durch Schönheit,

von ganz alleine...!

 

Es wird Zeit, deinem Körper etwas zurück zu geben.

 

Es gibt tolle Bücher, die ich alle verschlungen habe- und die ich dir alle emfehlen kann.

Wir schenken so vielen unnötigen Dingen unsere Aufmerksamkeit, verbringen Stunden mit Facebook und Instagram, da ist es doch nur recht, dass wir uns mit Dingen beschäftigen, die uns wirklich etwas angehen.

 

Ich bin zwar etwas im „Vorteil“, weil Biologie mein Lieblingsfach war und ich mich schon immer gerne mit meiner Anatomie und allen Körperfunktionen beschäftigt habe. Logisch, dass ich einen naturwissenschaftlichen Beruf ausübe.

 

Mit der Ausbildung zur Yoga-Lehrerin musste ich wieder diese Themen büffeln, was ich liebte. Ich fand den menschlichen Körper schon immer spannend und faszinierend.

 

Es würde mich freuen, wenn ein paar meiner Vorschläge auch zu deinen Lieblingsbüchern werden.

 

Vielleicht kann ich dich ein bisschen

mit meiner Begeisterung anstecken:

Unser Körper ist ein Wunderwerk!

 

Die Theorie darüber ist nur so lange trocken, bis du die Körperfunktionen und alle Zusammenhänge verstanden hast. Dann wird dir eine wahnsinnig faszinierende Welt erschlossen.

Und diese Welt ist nicht im Fernsehen, und keine Erfindung eines kreativen Autors, diese Welt ist real und du wohnst darin!

 

Mit ein bisschen mehr Wertschätzung und Faszination für den eigenen Körper lässt es sich viel leichter entscheiden, ob du deinem Körper künftig etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und ihm zuliebe vielleicht die eine oder andere Änderung in deinem Leben vornehmen möchtest.

 

Ganz vorne steht mein Lieblingsbuch:


Aus Fairnessgründen möchte ich Dich informieren:

 

Durch einen Klick auf die Bilder oder Links kommst Du zu unserem Partnerprogramm,

dort kannst Du auch viele Bewertungen und Rezensionen nachlesen.

Kommt durch diesen Klick tatsächlich ein Kauf zustande,

so erhält unsere Spendenkasse ein paar Prozente.


Ich kann dieses Buch gar nicht oft genug empfehlen:

 

Mit "Darm mit Charme-Alles über ein unterschätztes Organ" wirst du deinen Körper mit völlig anderen Augen betrachten.

Du tauchst in eine neue Welt ein und wirst Hochachtung und Bewunderung für deinen Körper entwickeln.

 

Die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders beschreibt unseren Stoffwechsel so kurzweilig und sympathisch, dass du das Buch nicht mehr aus der Hand legen wirst.


Es ist nicht nur ein lustiges Buch über den Dünn- und Dickdarm, sondern Giulia beschreibt noch viele andere Organe und Körperfunktionen, die dir einen Einblick darüber geben, wie brillant und hochkomplex alles miteinander zusammenhängt.

Die niedlichen Zeichnungen ihrer Schwester Jill sind ein zusätzlicher Augenschmaus- der totale Lese-Genuss.

 

Giulia Enders Fazit ist das gleiche, das dir die Rohköstler nahebringen möchten:

 

Wenn wir uns in unserem Körper wohlfühlen,

glücklicher werden und länger leben möchten,

dann müssen wir unseren Darm pflegen.

 

Auch die Emotionen (mein ganz persönliches, großes Thema, dass ich bereits vielfach in meinem Access Consciousness®-Blog behandelt habe) hängen mit den Organen zusammen, auch das habe ich am eigenen Leib erfahren und werde noch davon berichten.

 

Deshalb übertreibt Giulia nicht, wenn sie behauptet, Glücklichsein hängt mit einem gesunden Darm zusammen. Lies einfach dieses Buch und es wird dir die Augen öffnen.

 

Ein weiteres großartiges Buch, das ich dir ans Herz legen kann, ist von dem Heilpraktiker Gunther Wolfgang Schneider und trägt den Titel „Biotop Mensch- Liebe Deine Darmbakterien".

 

Während Giulia Enders in ihrem Buch die wunderbaren Organe und ihre Funktionen erklärt und beschreibt, geht Gunther Wolfgang Schneider auf Krankheiten und ihre Ursachen ein.

 

Solltest du beispielsweise Pilzerkrankungen in irgendeiner Form haben, so wird dir dieses Buch sofort weiterhelfen.


Er beschäftigt sich in erster Linie um die Übersäuerung des Körpers, die uns alle leider betrifft.

Er beschreibt die Versorgung unserer Zellen und die Entsorgung von Gift- und Abfallprodukten und erklärt, warum unser Lymphsystem das in einem sauren Milieu das nicht mehr hinbekommt.

 

Auch er kommt auf die gleiche Aussage, dass nahezu alle Krankheiten vom Darm ausgehen, und wenn du beide Bücher gelesen hast, dann verstehst du auch ganz leicht, warum.

 

Gunther Wolfgang Schneider schreibt sehr lebhaft und einfach so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Eigentlich schreibt er so wie ich, deshalb mag ich dieses Buch wohl so sehr.

Er schreibt lässig in vielen Methafern, die für alle Leser leicht verständlich und vergnüglich sind.

So lockert er dieses eigentlich sehr harte und traurige Thema super auf, so dass auch dieses Buch dich nicht mehr loslässt.

 

 

Nach dieser Lektüre wirst du dich künftig über keine deiner Krankheiten mehr aufregen. Anstatt gleich völlig genervt zum Arzt zu rennen

oder dir irgendwelche Medikamente einzuwerfen,

wirst du vielleicht erst einmal in deinen Körper reinspüren und ihn fragen:

„Was willst du mir sagen, was kann ich tun?“

 

Du wirst lernen,

dass niemand außer dir

wirklich wissen kann, was dir fehlt.

 

 

Besser kannst du dein Geld und deine Zeit nicht in deine Gesundheit und dein Wohlbefinden (und folglich deiner Lebensfreude) investieren, als diese beiden Bücher zu lesen.

 

 

Was sind Krankheiten?

Die Bücher sind kurzweilig und unterhaltsam und gleichzeitig wahnsinnig informativ.

 

Es geht erst einmal darum, zu verstehen, wie dein Körper funktioniert, wie Krankheiten entstehen, und warum die meisten Behandlungsmethoden nichts bringen, weil sie eben nur Symptome bekämpfen anstatt die Ursache zu beseitigen.

 

In vieler Hinsicht werden Dir die Augen geöffnet, auch wenn das vielleicht erst einmal sehr unbequem gilt. Besonders in dem Buch „Biotop-Mensch“ bekommst du die harte Wahrheit um die Ohren geknallt, dass es nur so kracht:

 

Jede Krankheit ist die Antwort auf Fehler in der Lebensführung.

 

Eigentlich wissen wir das, nur verschließen wir uns gerne vor dieser Wahrheit, weil wir Angst vor unbequemen Konsequenzen haben…

 

(„oh Gott, ich muss mein Leben komplett umstellen, wenn ich gesund werden oder bleiben will, ich werde nichts mehr genießen dürfen, keinen Spaß mehr haben, nichts wird mehr schmecken…“, usw.)

 

 

Vom Bewusstsein zur Aufklärung

Mit den beiden Büchern (s.o.) hast du bereits den ersten großen Schritt in eine neue Gesundheit getan.

Doch der Weg zur Rohkost ist trotzdem noch weit.

 

Wenn du dir ein Ziel setzt, so sollte dieses Ziel auch einen Sinn haben.

 

In meinem Blog erfährst du nur die Fakten, die MICH völlig überzeugt haben, und ich berichte über MEINE Erfahrungen.

Das wird dir vermutlich nicht reichen.

 

Informiere dich selbst:

Warum essen Rohköstler überhaupt Rohkost?

Warum macht uns Kochen krank?

 

Es ist wichtig, dass du Bescheid weißt und so den Sinn verstehst, sonst wirst du gar keine Lust haben, eine Umstellung deiner Lebensgewohnheiten ernsthaft durchzuziehen!

 

 

Wir haben immer die Wahl

Wir haben jederzeit die Wahl, das habe ich ja bereits mit meinen Artikeln über Access Consciousness® ausführlich abgehandelt.

 

Auch was unsere Gesundheit angeht, haben wir Wahl:

Wir können mit der Wahrheit gehen und uns informieren und entsprechend handeln, wir können aber auch weiterhin mit der Mehrheit gehen und alles so lassen, wie es ist.

 

Wenn wir alles so lassen, wie es ist, glauben wir weiterhin, dass Krankheiten nach dem Zufallsprinzip verteilt werden und das „Schicksal“ eben dort zuschlägt, wo es will.

So können wir bequem im Selbstmitleid zerfließen, wenn es uns dreckig geht.

Allerdings wählen wir damit auch die Möglichkeit, dass wir noch einen recht langen Leidensweg vor uns haben, bevor wir endgültig in die Grube fahren.

 

Du hast immer die Wahl, auch nachdem du dich gründlich informiert hast.

Rohkost ist schließlich keine Sekte, du kannst jederzeit wieder aussteigen, es ganz lassen oder auch nur ganz kleine Dinge in dein Leben einbauen.

 

 

Die Veränderung musst du wirklich wollen

Information ist eben superwichtig.

In meinem nächste Artikel (Schritt 2: Aufklärung) werde ich noch weitere Bücher vorstellen, doch nun möchte ich vorgreifen und eines bereits jetzt hervorheben:

 

In dem Buch „Grün Essen! Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller“ erfährst du von dem Mediziner Dr. med. Joachim Mutter kompetent und wissenschaftlich belegt, was falsche Ernährung ist und was sie aus dir macht, welche Krankheiten dadurch entstehen und wie man das verhindern kann, ohne gleich zu einem Asketen zu werden.

 

Zum Glück findet so langsam ein Umdenken in der Gesellschaft statt -inzwischen kann man auch nicht mehr so leicht wegsehen- zu viele Studien belegen einfach, dass bei allen großen Volkskiller-Krankheiten die Ernährung eine kritische Rolle spielt.

 

Ich kann Dir Dr. med. Joachim Mutter ans Herz legen, falls dir das Buch „Biotop Mensch“ für den Anfang zu brutal erscheint. Der Heilpraktiker Gunther Wolfgang Schneider ist so schonungslos, dass du nach der Lektüre entweder tief durchatmest und die Ärmel hochkrempelst oder aber stinkwütend das Buch in die Ecke schmeißt.

 

Vielleicht erfindest du dann alle möglichen Argumente GEGEN den Autor, weil er dir mit Gewalt den Spiegel ins Gesicht gedrückt hat.

Stinkwütend deshalb, weil du für die Wahrheit einfach noch nicht bereit bist. Das ist gar nicht böse gemeint, denn wir alle sind es gewohnt, uns blind zu stellen, wenn es um die eigenen Schwächen und Fehler geht.

 

Doch wenn du Glück hast,

passiert in deinem Leben ein bedeutungsvoller Moment,

an dem es KLICK macht-

und dann bist du so weit.

Dann WILLST du eine Veränderung,

dann WILLST du etwas tun.

 

Bevor du dich in das Rohkost-Abenteuer stürzt, wäre es besser, wenn dieser magische Moment bereits eingetreten ist.

 

 

Wie kommt man eigentlich auf Rohkost?

Wenn du einen Rohköstler fragst, warum er das überhaupt macht, wirst du immer die eine ähnliche Antwort erhalten, wie:

 

„Weil ich gesund, vital und glücklich bleiben möchte!“

 

Die traurige Wahrheit ist, dass die meisten der "100%igen Rohköstler" aufgrund einer schweren, lebendbedrohlichen und scheinbar unheilbaren Erkrankung auf die Rohkost umgestiegen - und seitdem wieder kerngesund- sind. Traurige Wahrheit mit schönem Ende also.

Wenn du einen Rohköstler kennst, dann frage ihn doch einfach mal, warum er nichts Gekochtes mehr isst und wie es dazu gekommen ist.

 

Das ist leider ein sehr grausamer "KLICK", auch wenn es so schön heißt:

 

„Manchmal muss es richtig weh tun, damit wir verstehen.“

 

In meinem Leben gab es viele kleine KLICKs, die ich alle nicht vergessen habe und über die ich auch noch schreiben werde.

Einen besonders großen KLICK hatte ich dann in dem Intensiv-Seminar für Gesundheit, dem ich noch einen eigenen Blogbeitrag widmen werde.

 

Zum Glück fühle ich mich gesund und bin ich noch beschwerdefrei, d.h. jeder würde mich als kerngesund bezeichnen, der mich oberflächlich betrachtet und es einfach nicht besser weiß.

 

Aber richtig gesund bin auch ich schon lange nicht mehr, die körperlichen Anzeichen lassen sich nicht mehr ignorieren. Darauf gehe ich später ein.

Und trotzdem ist es so, dass ich größtenteils noch viel gesünder und fitter bin als alle Menschen (eingeschlossen alle meine Lieben) um mich herum!

 

Ich möchte es aber nicht erst soweit kommen lassen, dass ich vielleicht schwer erkranke und dann vor der verzweifelten Wahl stehe, mich der Schulmedizien in die Arme zu werfen oder mein Leben auf eigene Faust zu retten, indem ich es komplett umzukremple.

 

Ich bin noch in der glücklichen Situation, dass es mir gut geht und ich mich deshalb langsam vortasten kann. So kann ich schrittweise Dinge umstellen, die in mein Leben passen.

Noch kann ich mir erlauben, gewisse Gewohnheiten zu lassen wie sie sind, wenn ich das nicht aufgeben möchte.

Wenn ich richtig krank wäre, hätte ich diese Wahl vielleicht nicht mehr- dann könnte ich nur noch wählen: Stell dich komplett auf Vitalkost um oder lass es so weiterlaufen und verabschiede dich schon mal.

 

Das klingt hart und sehr beängstigend, aber je mehr ich über unsere gefährlichen Ernährungsgewohnheiten lerne, desto mehr wundere ich mich, dass sie nicht sogar noch mehr Schaden an der Menschheit nehmen, als es bisher schon geschehen ist.

 

Und dabei habe ich schon einige liebe Menschen durch eine heimtückische Kranheit verloren, höre viel Leid und Klagen um mich herum und kenne eigentlich kaum jemand, der von sich behauptet, gesund zu sein und sich rundherum wohl zu fühlen!

Kennst du einen Glücklichen, der kein Leiden hat und keine Tabletten nimmt?

 

Allerdings wird es noch viel schlimmer, darüber sind sich ja alle Wissenschaftler einig...

 

 

Gekochtes ist gefährlicher als wir ahnen...

Wenn du dich mit diesem Thema beschäftigst, stößt du auf viele Leidensgeschichten von Menschen, die schwer krank waren und sich nur deshalb heilen konnten, weil sie keine gekochten und verarbeiteten Speisen mehr zu sich nehmen.

 

Es gibt bereits unzählige wissenschaftliche Studien, die belegen die Gefahr von erhitzten Speisen. Das Fazit ist leider immer das Gleiche:

 

Durch Erhitzen entstehen chemische Veränderungen in der Nahrung,

die neben den tierischen Produkten

(die ja auch alle in irgendeiner Form verarbeitet sind)

als Hauptauslöser von allen schweren Volkskrankheiten angesehen werden.

 

Keine gute Nachricht für einen Leberknödelliebhaber wie mich!

 

Mich hat das sehr erschreckt, denn erst jetzt ist mir aufgefallen, dass du kaum noch an Gekochtem vorbeikommst!

Der gesellschaftliche Druck ist tatsächlich enorm, und du bist ihm ständig ausgesetzt.

 

Wer sich als "Rohköstler" outet, wird angesehen wie ein Alien und kaum einer versteht seine Motive (bzw. keiner will sie hören!).

 

Ich bin über diese Nachricht auch nicht gerade begeistert!

Sofort schießen mir Dinge in den Kopf, die ich NIEMALS aufgeben wollte!

Haaach, da gibt es so viele leckere Sachen...

 

Auch wenn ich mittlerweile total überzeugt bin, dass all diese Studien stimmen, und uns gekochtes Essen krank macht, könnte ich mir trotzdem im Moment noch kein Leben mit Hundertprozentiger Rohkost vorstellen.

 

Aber ich bin bereits auf dem Weg, eine Lösung zu finden, wie man sich gesünder ernähren kann, ohne dass man gleich als Aussätziger gilt bzw. all seine Freundschaften verliert.

Schließlich muss die Familie ja auch mitspielen!

 

Für meine Lieben möchte ich Vorreiter sein und zeigen, wie viel Gesundheit möglich ist, wenn man nur auf seinen Körper hört und ein bisschen auf sich achtet.

 

Aber keine Angst, ich kann nur immer wieder betonen, dass du nicht zum Rest deines Lebens Stangesellerie knabbern musst, um gesund zu bleiben.

 

Richtig aufgeklärt macht für dich die Rohkost aber richtig Sinn- und wenn du dich aus einer Überzeugung heraus auf diesen spannenden Weg machst, wirst du bald durch eine ungeahnte Vitalität bestätigt werden!

 

Ich kann die positiven Auswirkungen bereits spüren, obwohl ich selber erst am Anfang bin, deshalb kann ich dich nur ermutigen, die Rohkost ohne Vorurteile auszuprobieren.

 

 

Die richtige Aufklärung über unsere Ernährung

Ich bin deshalb so schnell auf diesen Rohkost-Zug aufgesprungen, weil alle Argumente dafür für mich sofort stimmig waren. Mein Verstand war auch zufrieden, denn alle Argumente dafür sind LOGISCH.

 

Seit Wochen verschlinge ich alle Bücher über Roh- bzw. Vitalkostkost, die ich zwischen die Finger kriege, und suche nach dem Haken.

Ich kann aber leider keinen finden.

Alles, was ich über Rohkost lese, ist stimmig und öffnet mir mehr und mehr die Augen.

 

Es gibt unzählige Bücher, die unsere Ernährung im Zusammenhang mit unseren Volkskrankheiten (und damit schließen sie alle Autoimmunkrankheiten und Krebs auch nicht aus) beleuchten.

Ich war wirklich erstaunt, wie viele Ärzte, Heilpraktiker und Betroffene sich bereits mit dem Thema befasst und ein Buch darüber geschrieben haben.

 

Wir machen noch vieles, von dem wir glauben, das sei „gesund“, und dabei ist das gar nicht so.

Doch schlimmer ist, das wir vieles machen, was uns richtig krank macht, aber so deutlich führt uns das niemand vor Augen.

 

Warum eigentlich?

 

Als ich der Frage nach dem WARUM nachging, poppte plötzlich eine andere Frage auf:

 

Wer, bitte schön, sollte uns denn aufklären?

 

"Ärzte" wäre vielleicht so der erste Gedanke...

 

Aber ein Arzt verdient nichts mit Ernährungstipps, die würden nur seine wertvolle Zeit stehlen, und die Krankenkasse würde das nicht bezahlen. Ein Arzt ist ein Mensch wie du und ich, der seinen Job macht, um seine Familie zu ernähren.

Er ist lediglich für die Symtombekämpfung einer Krankheit zuständig, dafür wird er bezahlt. Er hätte gar nicht die Zeit, ganzheitlich nach der Ursache der Krankheit zu suchen.

 

Leider hat er auch gar nicht die Ausbildung dazu:

Mir hat ein junger angehender Arzt erzählt, dass in einem Medizinstudium noch nicht einmal das Lymphsystem ausführlich behandelt wird! Und das ist sooo wichtig für den Abtransport der ganzen Schadstoffe in unserem Körper!

Über die richtige Ernährung lernt ein Arzt auch so gut wie nichts.

Dafür ist die Sparte "Pharmakologie" umso ausführlicher...

 

Und letztendlich öffnet uns Eugen Roth mit seinem großartigen Gedicht die Augen:

 

Was bringt den Doktor um sein Brot?

a) die Gesundheit und b) der Tod.

Drum hält der Arzt, auf dass ER lebe,

uns zwischen beidem in der Schwebe.

 

Also müssen wir unsere Gesundheit selbst in die Hand nehmen und die Wahrheit selbst herausfinden...

 

 

Große Namen der "Rohkost-Szene"

Wenn man sich mit Rohkost und Rohköstlern beschäftigt, so stößt man recht schnell auf die Namen Dr. Rüdiger Dahlke, Dr. Max Otto Bruker, Victoria Boutenko, Markus Rothkranz, Christian Opitz, und dem Pionier Helmut Wandmaker.

 

Alle Bücher sind lesenswert, und letztendlich empfehle ich, in die „China Study“ hineinzuschnuppern, auf deren Ergebnisse sich alle Rohköstler gerne beziehen.

 

Auf die Bücher gehe ich aber in dem nächsten Teil meiner Rohkost-Reihe noch ein.

Rohkost-Rezepte

Falls du es vor Neugier nicht mehr aushältst und du wissen möchtest, was Rohköstler so alles auf ihre Teller zaubern:

 

Viele leckere Rezepte und wertvolle Infos über Rohkost findest du bei der Firma Keimling hier,

 

und zum Bespiel in diesen drei tollen Büchern:

 

 

Fortsetzung folgt...

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.

 

Herzlich, Deine Lina

 

 

Alle Themen aus Linas Blog

"Lebensfreude selbstgemacht"

findest du in der Gesamtübersicht.

 



Ich bin stolz, dass ich tolle Firmen als Partner gewinnen konnte:

Kleine Firmen, die mit Herzblut geführt werden und Online-Shops, in denen nur qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte verkauft werden. Diese Produkte sind alleine schon deshalb absolut empfehlenswert, weil sie von den Betreibern auch selbst genutzt werden.

 

Ich unterstütze diese Firmen sehr gerne, denn es ist auch ein Beitrag für unsere Erde, die Produkte der gierigen Großkonzerne zu meiden (von denen wir ja nicht einmal ahnen können, was da drin alles verarbeitet wurde).

 

Vom energetischen Gesichtspunkt:

Die kleinen Unternehmen, in denen so viel Herzblut steckt, bringen durch ihre liebevolle Handhabung so viele gute Energien in ihre Produkte, die zu dir zurückkommen. Und das spürst du.

 

Es würde mich freuen, wenn du mal durch die Shops stöberst.

Wenn du mir ein paar Prozente gönnst, so gehe jeweils über meine Verlinkungen in die Shops, wenn du etwas bestellen möchtest (Die Produkte sind dadurch nicht teurer.)

Damit unterstützt du wiederum den Blog und meine weitere Arbeit, und so schließt sich wieder ein energetischer Kreis.

 

Ich kann Dir die Firma Keimling nur ans Herz legen.

Keimling hat sich schon vor über 30 Jahren der Rohkost verschrieben, und diese Leidenschaft spürt man: Das Team besteht zu einem großen Anteil aus Beratern, die dir schnell jede Frage beantworten können.

Auf der Seite gibt es auch einen tollen Blog mit vielen Rezepten und Tipps.


Ganz besonders freut mich, dass ich Nelly von der Firma RohKöstlich als Partner gewinnen konnte.


Nicht nur, dass diese großartige Firma in Speyer beheimatet ist (also bei mir um die Ecke), sondern Nelly bietet auch ganz tolle Zubereitungskurse an.

Zusätzlich bietet RohKöstlich neben einem interessanten Blog und vielen Veranstaltungen einen tollen Online-Shop, bei dem du einfach ALLES zum Thema Rohkost bekommst: Lebensmittel, Geräte und Bücher, Wellness-Produkte und mehr.

 

Der Shop Regenbogenkreis.de findest du viele "Rohköstlichkeiten", aber auch Bücher und DVDs, Seelennahrung und viele Produkte zum Entschlacken.

Dort gibt es einen Blog mit vielen interessanten Themen und viele spirituelle Sachen, total schön.

Zum Beispiel gibt es dort ganz viele Artikel von der "Blume des Lebens", die ich so sehr liebe.

Reinschauen lohnt auch hier.


Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen:

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

Mein Buch bei Tredition (auch in allen anderen Online-Shops und Buchhandlungen erhältlich):

https://shop.tredition.com/booktitle/Gesundheit_selbstgemacht/W-699-220-113

 

 

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2018-10_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 2_Aufklärung

Einstieg in die Rohkost

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen

Schritt 2: Aufklärung

Endlich gesund!

Viele Deiner Krankheiten und Symptome wirst du dir plötzlich selbst erklären können.

Du wirst spannende Sachen über deinen Körper lernen.

 


 

Rohkost ist schmackhaft und gesund, es macht dich jung, schlank und glücklich. Außerdem kannst du mit Rohkost dein Leben ganz erheblich bereichern und verlängern.

 

So kannst du Schritt für Schritt deinem Wohlbefinden näher kommen:

 

Schritt 1: Lerne Wertschätzung, Liebe und Dankbarkeit für den eigenen Körper

Schritt 2: Überzeuge dich und finde die Wahrheit selbst, deshalb informiere dich gründlich

Schritt 3: Hole dir Helfer in die Küche

Schritt 4: Keinen Zwang und keine Eile

Schritt 5: Lerne, mit deinem Körper und deinem Ego zu kommunizieren

 

 

Wohlbefinden pur!

In meinem Blogartikel vom Januar: Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden habe ich bereits beschrieben, wie mich die Rohkost gepackt hat und ich habe versprochen, meinen Einstieg in die neue Gesundheit zu schildern.

 

Wir alle können viel von Rohköstlern lernen und von ihren Erfahrungen profitieren.

 

Rohköstler beschäftigen sich intensiv mit sich, ihrem Körper und ihrer Gesundheit.

Wenn du erst einmal verstanden hast, um was es den Rohköstlern überhaupt geht, dann wirst du schnell überzeugt sein, dass sie dir den richtigen Weg zeigen.

 

Du wirst vieles erfahren, was dir gar nicht bewusst war- und doch wird dir alles sofort logisch und stimmig erscheinen.

Viele Deiner Krankheiten und Symptome wirst du dir plötzlich selbst erklären können. Du wirst spannende Sachen über deinen Körper lernen.

 

 


Aus Fairnessgründen möchte ich Dich informieren:

 

Durch einen Klick auf die Links oder Bilder kommst Du zu unserem Partnerprogramm,

dort kannst Du auch viele Bewertungen und Rezensionen nachlesen.

Kommt durch diesen Klick tatsächlich ein Kauf zustande,

so erhält unsere Spendenkasse ein paar Prozente.


Im ersten Teil (Körperbewusstsein entwickeln) habe ich zwei Bücher vorgestellt, die ich dir ans Herz legen will.

 

Giulia Enders Fazit mit ihrem großartigen Buch  "Darm mit Charme-Alles über ein unterschätztes Organ" ist das gleiche, das dir die Rohköstler nahebringen möchten:

 

Wenn wir uns in unserem Körper wohlfühlen,

glücklicher werden und länger leben möchten,

dann müssen wir unseren Darm pflegen.

 

Auch die Emotionen (mein ganz persönliches, großes Thema, dass ich bereits vielfach in meinem Blog behandelt habe) hängen mit den Organen zusammen, auch das habe ich am eigenen Leib erfahren und werde noch davon berichten.

 

Deshalb übertreibt Giulia nicht, wenn sie behauptet, Glücklichsein hängt mit einem gesunden Darm zusammen. Lies einfach dieses Buch und es wird dir die Augen öffnen.

 

Etwas "gewaltsamer" öffnet dir der Heilpraktiker Gunther Wolfgang Schneider mit seinem Titel „Biotop Mensch- Liebe Deine Darmbakterien" die Augen. Schneider geht auf Krankheiten und ihre Ursachen ein und sein Fazit lautet:

 

Jede Krankheit ist die Antwort auf Fehler in der Lebensweise.

 

 

Manchmal bedarf es grausamer Methoden, um wachgerüttelt zu werden...

 

 

Schritt 2:

Überzeuge dich und finde die Wahrheit selbst, deshalb informiere dich gründlich

Mit den beiden Büchern (s.o.) hast du bereits den ersten großen Schritt in eine neue Gesundheit getan.

Doch der Weg zur Rohkost ist trotzdem noch weit.

 

Wenn du dir ein Ziel setzt, so sollte dieses Ziel auch einen Sinn haben.

 

Sonst wird das Unterfangen nicht viel Spaß machen, und ob du das so durchhältst, steht in den Sternen.

 

Ein Kochkurs hätte mich niemals angemacht, obwohl ich wirklich sehr, sehr gerne esse.

Rohkost-Rezepte ausprobieren, ist ein ganz anderes Ding.

Das mache ich wirklich aus Überzeugung, deshalb macht es mir so viel Spaß. Und mit dieser Überzeugung und diesem Spaß kann ich viel Liebe in mein Essen einbringen, dass sich dann wider positiv auf meine Energie (und diejenigen, die mitessen) auswirkt.

 

Plötzlich sind mein Körper und ich ein Team, und alles geschieht aus dem Gefühl heraus. Essen ohne Mangel und ohne Leid, das ist das Wichtigste.

 

Ich habe bereits beschrieben, wie wichtig es ist, beim Essen auch das Ego zu befriedigen.

Und das ist bei der Rohkost ganz wichtig, denn das Ego zerrt beleidigt an der Kette, es vermisst den Brat- und Grillduft, den verführerischen Duft von frischem Brot oder die Schwarzwälderkirschtorte.

 

Wenn du dein Ego ignorierst, hast du verloren. Wenn du aber neugierig bleibst und immer ein bisschen für dein Ego mitdenkst, wird alles gut.

 

Trotzdem ist es unerlässlich, dass du dich zunächst informierst, bevor du Rezept-Bücher wälzt.

 

In meinem Blog erfährst du nur die Fakten, die MICH völlig überzeugt haben, und ich berichte über MEINE Erfahrungen.

Das wird dir vermutlich nicht reichen.

 

Informiere dich:

Warum essen Rohköstler Rohkost?

Warum macht uns Kochen krank?

 

Es ist wichtig, dass du Bescheid weißt, damit du den Sinn verstehst, sonst wirst du nicht mal Lust haben, so eine krasse Umstellung deiner Lebensgewohnheiten ernsthaft durchzuziehen!

 

 

Bewusstsein entwickeln

Ich bin deshalb so schnell auf diesen Rohkost-Zug aufgesprungen, weil alle Argumente dafür für mich sofort stimmig waren. Mein Verstand war auch zufrieden, denn alle Argumente dafür sind LOGISCH.

 

Es gibt ja unzählige Ernährungsweisheiten, und egal ob Steinzeitkost, Trennkost, Fett- oder Kohlehydratarm, Eiweißreich, glutenfrei, vegetarisch oder vegan:

Bei allen Ernährungsphilosophien habe ich ein paar Punkte gefunden, die stimmig erschienen. Aber gleichzeitig gab es für mich immer irgendwas, das doch nicht so richtig passte.

Bisher habe ich nichts gefunden, dass mich vollständig überzeugt hatte.

 

Ständig wird das Rad neu erfunden und neue Ernährungskonzepte entwickelt, Ernährungsberater schießen wie Pilze aus dem Boden. Jeder erzählt dir was anderes, und jeder ist davon überzeugt, den Stein der Weisen in der Hand zu halten.

 

Mal ehrlich:

 Wenn es ein Konzept gäbe, das wirklich „wirken“ würde,

hätte sich das doch in Windeseile verbreitet, oder?

Also komisch,

dass wir das in diesem Medienzeitalter noch nicht davon erfahren haben…

 

Seit Wochen verschlinge ich alle Bücher über Roh- bzw. Vitalkostkost, die ich zwischen die Finger kriege, und suche nach dem Haken.

Ich kann aber leider keinen finden.

Alles, was ich über Rohkost lese, ist stimmig und öffnet mir mehr und mehr die Augen.

 

Es gibt unzählige Bücher, die unsere Ernährung im Zusammenhang mit unseren Volkskrankheiten (und damit schließen sie alle Autoimmunkrankheiten und Krebs auch nicht aus) beleuchten.

Ich war wirklich erstaunt, wie viele Ärzte, Heilpraktiker und Betroffene sich bereits mit dem Thema befasst und ein Buch darüber geschrieben haben.

 

Sie alle kommen zu dem gleichen Ende und ziehen alle die gleiche Lehre daraus.

 

Eigentlich ist es erstaunlich, dass die Mehrheit der Menschen (und dazu zähle ich mich noch) so wenig davon erfährt, was doch längst bekannt ist.

 

Wir machen noch vieles, von dem wir glauben, das sei „gesund“, und dabei ist das gar nicht so.

Doch schlimmer ist, das wir vieles machen, was uns richtig krank macht, aber so deutlich führt uns das niemand vor Augen.

 

 

Verschwörungstheorien???

Die Rohkost ist da noch ein bisschen in einer Nische, und die Rohköstler werden von der Gesellschaft ganz gerne in die Ecke der „Verschwörungstheoretiker“ geschoben.

 

Ist ja auch wirklich ganz schlimm, was diese komischen Menschen da behaupten:

 

Wir seien alle schwermetallbelastet und vergiftet,

totgekochtes und industriell verarbeitetes Essen mache uns krank,

es gebe gar keine „Volkskrankheiten“,

nicht einmal Autoimmunkrankheiten oder Krebs,

wenn sich die Menschen mit ihrem Essen

nicht selber krankmachen würden…

 

Dann blasen sich viele Rohköslter auch noch auf als Hobby-Ärzte, befassen sich mit ihrem Körper, ihrer Verdauung und ihren Organen und behaupten, sie würden sich selbst besser kennen als ein studierter Arzt…tststs…

 

Ich glaube nicht einmal, dass es diese Aussagen sind, die Angst machen und uns gleich in den Abwehrmodus schicken, sondern einfach die Konsequenz daraus.

Wir alle kennen die Wahrheit eigentlich, auch wenn wir sie nicht wahrhaben wollen.

 

Die Konsequenz sieht ja auch erst mal düster aus:

 

Wir brauchen keinen Herd mehr in der Küche, essen alles kalt und fad und grasen irgendwann wie Kühe auf der Weide.

 

Aber ganz so schlimm ist es zum Glück ja nicht.

 

Rohkost ist weder nur kalt noch fad, und niemand muss hundertprozentig auf Rohkost umsteigen, wenn er gesünder und fit werden will.

Rohkost macht tatsächlich Spaß, die Zubereitung geht schnell und sauber.

 

Und das Ergebnis heißt Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude-

wenn das mal kein Versuch wert ist?

 

Außerdem kann ich mich nicht immer vor der Wahrheit verstecken und die drei Affen spielen, nur weil ich aus meiner bequemen Blase nicht herausschlüpfen will.

So bequem ist diese Blase sowieso nicht, denn wenn es mir nicht gut geht und ich ständig jammere, von einem Arzt zum anderen renne und mir Pillen einwerfe, da kann ich nicht wirklich von Bequemlichkeit sprechen.

 

Die Wahrheit verteufeln, nur weil einem das Resultat nicht schmeckt, ist wirklich nicht fair.

 

Aber so läuft es leider oft ab:

 

Nachdem ich herumerzählt habe, dass ich auf Rohkost umsteige, habe ich mir viel Unschönes anhören müssen.

Ich musste aufpassen, dass ich nicht in einen Rechtfertigungsmodus falle und alle, die mich für verrückt halten, zu missionieren. Verstanden hat mich so gut wie keiner, mitmachen wollte niemand. Selbst mein Mann ist noch sehr zurückhaltend und meine Kinder hoffen, dass "Mama bald ihre komische Phase wieder ablegt"...

 

Also halte ich jetzt die Klappe, mache mein Ding alleine und blogge lieber darüber.

So gehe ich niemanden auf die Nerven, und jedem, dem das Thema nicht passt, kann es einfach wegklicken.

 

Aber so ist das eben, unsere Gesellschaft ist total lasch geworden.

Alles Neue macht Angst und die Wahrheit tut weh. Und wenn dann noch die Konsequenz eine große Umstellung und Unbequemlichkeit bedeutet, dann machen alle erst mal dicht.

 

Lieber opfern wir unsere Zukunft, um die Gegenwart ungestört genießen zu können.

  

Unsere Mutter Erde hat es so eingerichtet, dass sich alle Lebewesen, die auf ihr leben, ohne Mangel ernähren können.

Alle Naturgesetze sind tadellos aufeinander angestimmt, Ökosystem, Nahrungskette- alles perfekt ausgeklügelt, d.h. alles würde perfekt ablaufen, wenn der Mensch die Finger davon lassen würde.

 

Und doch meint der Mensch, er müsste seine Nahrung totkochen oder zur Unkenntlichkeit verändern! Fast alle unserer LEBENSmittel enthalten gar kein Leben mehr, und von den enthaltenen Schadstoffen möchte ich erst gar nicht erst anfangen.

 

 

Die "Rohkost-Promis"

Wenn man sich mit Rohkost und Rohköstlern beschäftigt, so stößt man recht schnell auf die Namen Dr. Rüdiger Dahlke, Dr. Max Otto Bruker, Victoria Boutenko, Markus Rothkranz, Christian Opitz, und dem Pionier Helmut Wandmaker.

 

Alle Bücher sind lesenswert, doch zunächst möchte ich mein persönliches Lieblingsbuch vorstellen:

Dr. med. Joachim Mutter hat erst einmal einen entscheidenden „Vorteil“: Dieser Mann ist ein studierter Schulmediziner, und wegen seinem Doktortitel wird ihm automatisch mehr Kompetenz zugesprochen.

 

Leider tickt unsere Gesellschaft so, dass wir einen Heilpraktiker oder gar so einem einfachen Menschen, der selbst richtig krank war und sich dann durch Selbstversuche und eigene Forschungen wieder gesund machen konnte, nicht so richtig ernst nehmen.


Aber so ein Doktortitel, das hat was!

 

Ich glaube, die meisten Menschen würden jemandem, selbst wenn er seinen Doktor in der Raumforschung gemacht hat, eher einen medizinischen Rat annehmen als einem „Unstudierten“, der sich schon jahrzehntelang mit der Gesundheit befasst und ständig Fortbildungen und Workshops besucht.

 

Herrn Dr. Mutter kann also niemand mit dem Standard-Argument niedermachen:

 

Was will denn der? Der hat ja nicht einmal studiert!

Wieder so ein inkompetenter Laie, der behauptet, sich auszukennen!

 

Dr. Mutter hält sich mit Fachausdrücken zurück, und wenn er sie doch einmal verwenden muss, so erklärt er sie.

Er schreibt verständlich und sympathisch, alle Studien belegt er durch Quellennachweise und beweist damit seine Kompetenz und Nachvollziehbarkeit.

 

In seinem Buch "Grün essen!: Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller" beleuchtet er alle Ernährungsmythen, erklärt zum Beispiel sehr verständlich, warum uns die kohlehydratarm- und eiweißreichen Kostformen ala Dr. Strunz, Atkins & Co. krank machen, Fruchtzucker (der nun seit Herbst 2017 als billiger Maiszucker bei uns in Deutschland eingeführt und unkontrolliert und nicht kennzeichnungspflichtig in alle industriellen Nahrungsmittel gekippt werden darf) so schädlich für uns ist, oder was beim Erhitzen der Nahrung so alles passiert.

 

Er zeigt in verschiedenen Studien, wie sich der Mensch früher ernährt hat, und stellt sich der Frage, ob der Mensch nun Fleisch- oder Pflanzenfresser war/ist.

Er erklärt, wie ausgewogene Ernährung bei Wildtieren funktioniert und wo Pflanzenfresser ihre Eiweißquellen herbekommen.

 

Mich hat seine Ausführung schockiert, was mit freilebenden Wildtieren passiert, wenn sie sich über die Essensreste der vollgestopften Abfalleimer hermachen (z.B. Schwarzbären in Naturparks in den USA). Das regt zum Nachdenken an.

 

Alles in allem: dieses Buch ist absolut empfehlenswert, es sollte sogar das erste sein, das du in die Hand nehmen solltest, wenn du dich für Rohkost interessierst.

Es ist sehr übersichtlich und sehr leicht verständlich geschrieben, mit vielen interessanten Fakten, die du vorher sicher noch nicht kanntest.

 

Rezepte findest du dort weniger, nur ein paar Tipps für die Umstellung und Dr. Mutters Rangliste der heilkräftigsten Nahrungsmittel.

 

 

Nun komme ich zu den „Klassikern“:

Sie sind allesamt lesenswert.

Früher oder später wirst du dich mit mit diesen Büchern sicher befassen, wenn dich das Thema Rohkost erst einmal richtig gepackt hat:

 

Markus Rothkranz meint es wirklich gut mit uns, und er steckt seine ganze Energie und Leidenschaft in die Aufklärung der Menschheit.

Diese Leidenschaft spürt man beim Lesen. Allerdings muss man ihn mögen und seine Motive richtig deuten, um mit seinen Büchern Spaß zu haben.

 

Leider hat er mit allem Recht, was er schreibt, was doch sehr beängstigend wirkt. Seine radikalen Ansichten und sein provokativer Unterton sind jedoch schwer verdaulich.

 

Beide Bücher sind lesenswert, ganz ohne Frage.

Aber nimm seine Ausdrucksweise bitte nicht ganz so ernst

und sieh über seine leidenschaftliche Schreibe hinweg.

Er meint es wirklich nur gut.

 

Seine Vorher-Nachher-Fotos haben mich zwar nicht so wirklich überzeugt, und von den Bildern her gefällt er mir überhaupt nicht. Dieser zottelige Blonde in Möchtegern-Model-Posen erinnert mich ein bisschen an Jürgen Vogels köstlichen Auftritt am Anfang des Filmes „Keinohrhasen“.

 

Trotzdem mag ich ihn, und außerdem hat er richtig Ahnung von dem, was er schreibt.

 

In seinem Buch "Heile dich selbst: Wie Menschen auf der ganzen Welt sich von Krankheiten befreien - eigenständig, dauerhaft und beinahe gratis" erklärt er hauptsächlich unsere Ernährungssünden und wie sie unsere Krankheiten verursachen. Es geht um Entschlackung, Fastenkuren und Parasitenbekämpfung (Wir haben alle Parasiten, nur so als kleine Anmerkung).

Außerdem gibt er Tipps für die Ernährungsumstellung und entführt dich ein bisschen in die Welt der Spiritualität. Auch er mag Yoga und steht für eine ganzheitliche Heilung von Körper und Geist, also: Mein Daumen hoch.

 

"Heile dich schön: Wie wir jung und vital aussehen können und - uns auch fühlen! Natürlich, einfach, dauerhaft" gefällt mir fast noch besser, auch wenn ich den Titel nicht so besonders mag.

 

Mit diesem Buch lernst du festzustellen, was an deinen Organen nicht stimmt, indem du einfach dein Gesicht betrachtest.

 

Es gibt „Organfalten“, die sich von Alterungsfalten insofern unterscheiden, dass Organfalten bleiben, wenn du sie auseinanderziehst. Mit dieser Gesichtsdiagnostik kannst du vieles in deinem Körper erkennen und heilen- und auch diese Falten verschwinden lassen.

Ich schreibe darüber bald einen eigenen Artikel, weil dieses Thema so faszinierend ist.

 

Mein eigenes großes Thema, die Wut und die Leber hätte ich seit Jahren in meinem Gesicht lesen können- hätte ich nur davon geahnt...!

 

Aber da ist noch mehr: Hände, Füße, Zähne und alle anderen Körperteile zeigen dir ganz genau, was mit dir los ist. Haut, Haare, Nägel sowieso.

 

Mit diesem Buch lernst du, wie du unsere Organe gesund bekommst und gesund halten kannst. Und wenn du innerlich alles in Ordnung gebracht hast, wird sich das äußerlich zeigen.

 

Du kannst unheimlich viel aus diesem Buch herausziehen, deshalb sogar zwei Daumen hoch.

 

 

Rohköstler sind Missionare

Mir ist aufgefallen, dass die meisten Autoren der Bücher über Rohkost, also Vitalkost oder Heilnahrung, entweder in einem ziemlich bedrohlichen und provokanten Stil schreiben, oder in einem etwas devoten und vorsichtigen  Ton.

Das lässt mich darauf schließen, dass sie sich schon sehr viel rechtfertigen und viel harte Missionarsarbeit hinter sich haben müssen.

 

Ich schätze, dass sich alle, die sich für die „Gesundheits-Revolution“ stark machen, nicht nur Fans haben, sondern sich auch viele Anfeindungen gefallen lassen müssen.

 

Wer hat denn schon Interesse an einem starken und gesunden Volk?

 

Unser Gesundheitssystem ganz sicher nicht, sonst bräuchten wir das ja gar nicht mehr. Politiker und Konzerne? Einmal herzlich lachen, bitte.

 

Ein schönes Beispiel zum Nachdenken:

Schon vor tausenden von Jahren haben asiatische Monarchen ihr Volk durch minderwertige Nahrung ausbluten lassen, indem sie bestimmte Nahrungsmittel verboten. So konnte das geschwächte Volk gefügig gehalten werden. Ok, bevor ich als Verschwörungstheoretiker beschimpft werde, frage ich weiter:

Was ist mit den Ärzten?

 

Eugen Roth hat es sehr humorvoll auf den Punkt gebracht:

 

Was bringt den Doktor um sein Brot?

a) die Gesundheit und b) der Tod.

Drum hält der Arzt, auf dass ER lebe,

uns zwischen beidem in der Schwebe.

 

 

Markus Rothkranz ist noch "harmlos" im Vergleich zu Helmut Wandmaker.

 

Herr Wandmaker ist schon ein richtiger Hobel. Um sein Buch „Willst du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!“ zu lesen, musst du dir ein dickes Fell zulegen.

 

Trotzdem habe ich das Buch verschlungen. Wandmaker ist zwar fanatisch, aber er hat leider recht. Weil er mit dem Holzhammer daher kommt, liest sich das Buch trotzdem so spannend wie ein Krimi.


Seine verbalen Attaken schütteln dich einmal mächtig durch, damit du hinterher richtig klar sehen kannst- einfach großartig!

 

Sein Schreibstil erinnert mich ein bisschen an Allan Carr, der in den Neunzigern vielen Menschen mit seinem Buch „Endlich Nichtraucher! Der einfache Weg, mit dem Rauchen Schluss zu machen“ geholfen hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich weiß das so genau, weil ich eine von ihnen bin.

Allan Carr schreibt heftig und ziemlich unsympathisch- aber es hat gewirkt, wie man sieht.

 

Helmut Wandmakers Buch ist auch aus den Neunzigern, und um ein Exemplar zu bekommen, musst du wohl die Antiquare abklappern- aber es lohnt sich.

 

Es gibt noch zwei andere Bücher von ihm, die sich vielleicht leichter erwerben lassen:

Rohkost statt Feuerkost: Wahre Gesundheit durch natürliche Nahrung

Dick & krank oder schlank & gesund: Fit durch die richtige Ernährung

 

 


China Study

Und letztendlich empfehle ich, in die „China Study“ hineinzuschnuppern, auf deren Ergebnisse sich alle Rohköstler gerne beziehen:

China Study, Wissenschaft China Studie, Rohkost, Vitalkost, Pflanzenkost, Vegan, Vegetarier

Mit der China Study hat es die Wissenschaft schon längst belegt:

 

Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang

zwischen Ernährung und der

Entstehung chronischer Erkrankungen.

 

Der renommierte Ernährungswissenschaftler T. Colin Campbell leitete die bis heute umfassendste Studie über Ernährung, Lebensweise und Krankheit in der Geschichte der biomedizinischen Forschung.

 

Beteiligt waren zwei westliche Universitäten sowie die Chinesische Akademie für Präventivmedizin.

Die Studie belegt eindeutige Zusammenhänge zwischen tiereiweißreicher Ernährung und der Entstehung von chronischen Erkrankungen.

 

Um die Vorteile einer veganen Ernährung zu untermauern, haben die Autoren hunderte weiterer ernährungswissenschaftlicher Studien ausgewertet.

Ihre Ergebnisse fassen sie in diesem Buch auf verständliche und anschauliche Weise zusammen. Wir essen zu viel Fleisch und zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel.

 

Unser Ernährungsverhalten beeinflusst unsere Gesundheit,

aber auch die Entstehung von Krebs,

koronaren Herzerkrankungen, Diabetes, Adipositas

und Autoimmunerkrankungen

wie Morbus crohn, Multiple Sklerose und Rheuma.

Die Folgen sind unübersehbar.

 

Die Autoren geben konkrete Ratschläge, wie wir durch vegane Ernährung gesundheitliche Vorschädigungen und chronische Erkrankungen erfolgreich bekämpfen können.

 

 

Der Ernährungs Kompass

So, jetzt habe ich dich mit vielen Hausaufgaben überladen.

Ich kann dir nur empfehlen, dir diese Bücher zu merken.

Vielleicht kannst du dir ja einige davon ausleihen oder gebraucht erwerben- ein Blick hinein lohnt sich auf jeden Fall- jedes Buch hat was für sich.

 

Falls du dann noch Zeit, Geld und Lust übrig hast, kannst du dir noch den neuesten Bestseller zulegen, der erst vor ein paar Wochen auf den Markt gekommen ist:

 

Bas Kast ist sehr sympathisch und schreibt anschaulich über sein Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung.

 

Er entlarvt Ernährungsmythen und gibt einen Überblick aller Studien aus Medizin- Stoffwechsel- und Altersforschung.

 

Du ahnst bereits, worauf sein Fazit hinausläuft? Richtig, Rohkost! Nur tickt Bas Kast ähnlich wie ich und sieht das Ganze nicht ganz so eng wie Wandmaker & Co., also geht er genau die Richtung, die auch ich einschlage.


Aktueller Bestseller hin- oder her, ich empfehle dir trotzdem, zunächst die „Originale“ zu lesen, Eigeninterpretationen und Abweichungen kommen sowieso und von ganz alleine.

 

Da auch ich auf meinen Rieslingschorle und meine Leberknödel niemals verzichten werde, findet sich sicher ein guter Weg, diese Sünden weiterhin genießen zu können.

 

Während du jetzt ein bisschen was zu lesen hast, bleibe ich fleißig und schreibe an den nächsten drei Schritten.

 

Bis bald,

 

Herzlich, Deine Lina

 

 

Alle Themen aus Linas Blog

"Lebensfreude selbstgemacht"

findest du in der Gesamtübersicht.

 

 

 

 

Weitere Buchtipps findest du hier auf meiner Unterseite

  

Linas Tipp:

Die "Bibel" des Rohköstlers:

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Vegane Vitalkost
Britta Diana Petri

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Eine Liste mit den Links zu

allen Artikeln (mit Kapitel)

zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen"

findest du hier.

 


Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen:

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Mein Buch bei Tredition (auch in allen anderen Online-Shops und Buchhandlungen erhältlich):

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2018-11_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.1_Säfte und Smoothies

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_Saftpresse Omega Juicer Gemüsesaft, Obstsaft, Smoothie, Sprossenglas

Schritt 3.1: Küchenhelfer

Endlich gesund!

 

 Im dritten Teil werden dir kleine Küchenhelfer dir viel Freude bereiten. Zuerst stelle ich meine Saftpresse und einen Hochleistungsmixer vor.

 

Smoothie oder Saft, das ist die Frage.


 

Jetzt geht es mit der Rohkost los:

Ich stelle dir den Ferrari der Rohköstler vor: Den Vitamix, einen Hochleistungsmixer.

Außerdem zähle ich dir meine liebsten kleinen Helfer für die Rohkostküche auf.

 

Rohkost ist schmackhaft und gesund, es macht dich jung, schlank und glücklich. Außerdem kannst du mit Rohkost dein Leben ganz erheblich bereichern und verlängern.

 

So kannst du Schritt für Schritt deinem Wohlbefinden näher kommen:

 

Schritt 1: Lerne Wertschätzung, Liebe und Dankbarkeit für den eigenen Körper

Schritt 2: Überzeuge dich und finde die Wahrheit selbst, deshalb informiere dich gründlich

Schritt 3: Hole dir Helfer in die Küche

Schritt 4: Keinen Zwang und keine Eile

Schritt 5: Lerne, mit deinem Körper und deinem Ego zu kommunizieren

 

In meinen beiden letzten Artikeln (Schritt 1-Bewusstsein und Schritt 2-Aufklärung) zum Einstieg in ein gesundes Leben habe ich Dir viel Literatur ans Herz gelegt.

 

Für die ersten Schritte in die Rohkost habe ich nämlich vorgeschlagen, dass du dich zunächst  über Deinen Körper und dessen Funktionen, deine Gesundheit und über Krankheitsbilder informierst- damit du überhaupt weißt, warum du dir die Rohkost so gut tun wird.

 


Ich nehme an Affilliate-Partnerprogrammen teil.

Wenn Du Produkte über einen Link

oder einen Klick auf die Bilder von mir kaufst,

erhalte ich eine kleine Provision,

das dient mir als Energieausgleich für meine Blog-Arbeit.

Keine Sorge, das Produkt ist deshalb für Dich nicht teurer ;-)


 

Diese drei Bücher möchte ich noch einmal herausheben:

Alle drei Bücher sind kurzweilig und unterhaltsam und gleichzeitig wahnsinnig informativ.

 

Es bringt dir wirklich viel, in diese Bücher hinein zu schnuppern, vielleicht kannst du dir das eine oder andere Buch ausleihen?

 

Es geht erst einmal darum, zu verstehen, wie dein Körper funktioniert, wie Krankheiten entstehen, und warum die meisten Behandlungsmethoden nichts bringen, weil sie eben nur Symptome bekämpfen anstatt die Ursache zu beseitigen.

 

In vieler Hinsicht werden Dir die Augen geöffnet, auch wenn das vielleicht erst einmal sehr unbequem gilt. Besonders in dem Buch „Biotop-Mensch“ bekommst du die harte Wahrheit um die Ohren geknallt, dass es nur so kracht:

 

Jede Krankheit ist die Antwort auf Fehler in der Lebensführung.

 

Mit der Rohkost bist du schon mal auf dem richtigen Weg.

Und dass Rohkost alles andere als nur fad, kalt und langweilig ist, beweisen diese drei tollen Bücher:

 

Doch bevor ich auf die Rezeptbücher bzw. einige Rezepte näher eingehe, möchte ich zunächst zu meinem dritten Punkt kommen:

 

 

Schritt 3 zum Weg in die Rohkost:

Hole dir Helfer in die Küche

 

Jetzt wird es leider etwas teuer:

Du brauchst nämlich ein paar neue Küchenhelfer, sonst wird die Rohkost nicht dein Freund. Denn ohne die richtigen Küchengeräte wird dir die Zubereitung kaum Spaß bereiten, dann wird es wohl doch eher beim Karotten- und Gurkenknabbern bleiben.

 

In den ersten Wochen habe ich versucht, Rezepte auszuprobieren bzw. umzustellen, bei denen man die Geräte nicht braucht. Doch leider kommst du damit nicht weit, und wirklich Freude macht das auch nicht, wenn du ständig auf Alternativen zugreifen oder wichtige Schritte auslassen musst.

 

Die Geräte empfehle ja eigentlich nicht ich, denn ich habe sie selber wärmstens empfohlen bekommen und kann nur sagen, dass ich dankbar darum bin. Trotzdem möchte ich dich bitten, dich selber ganz ausführlich schlau zu machen. Im Netz findest du sicher ganz viele Tipps.

 

Keimling Naturkost

Ich kann Dir die Firma Keimling ans Herz legen, die viele USA-Modelle in Deutschland vertreibt.

 

Keimling hat sich schon vor über 30 Jahren der Rohkost verschrieben, und diese Leidenschaft spürt man: Das Team besteht zu einem großen Anteil aus Beratern, die dir schnell jede Frage beantworten können.


Mir haben sie auch schon sehr geholfen – und ich habe ihre Hilfe gerne und oft in Anspruch genommen!

Wenn du dir also bei einer Geräteanschaffung nicht sicher bist, scheue dich nicht, mal dort anzurufen, sie sind alle supernett.

Hier findest du eine Auflistung der häufigsten produktspezifischen Fragen.

 

Umso stolzer bin ich, dass ich Keimling.de als Partner für meine kleine Webseite gewinnen konnte.

 

Ich habe keine Geräte-Anschaffung bereut!

 

Ich habe damals in meiner Begeisterung gleich die Geräte angeschafft, mit denen ich im Seminar gearbeitet habe und bin so froh, dass ich sie habe!

Ich konnte verschiedene Geräte testen, nicht nur in der Anwendung, sondern in der kompletten Handhabung, was vor allem die Reinigung, die Lagerung und das Zusammenbauen betrifft.

 

Diese Tipps und Erfahrungen waren Gold wert, denn ich habe jetzt daheim richtig hochwertige und leistungsstarke Küchenhelfer, mit denen das Zubereiten wirklich Spaß macht.

 

Bisher habe ich noch keinen Cent bereut. Ich habe meine Top-Geräte ständig in Gebrauch- und das ist für so einen Küchenmuffel wir mich wirklich ein Wunder.

 

Leider sind diese Geräte nicht ganz billig, da warne ich dich lieber mal vor. Trotzdem möchte ich dir abraten, Billig-Schrott zu kaufen- versuche doch besser, deine neuen Küchenhelfer gebraucht oder als B-Ware erwerben. Vielleicht kennst du auch jemanden, der so ein Gerät zu Hause hat und kaum benutzt? Dann wäre es eine Frage wert, ob du dir das mal ausleihen kannst.

 

Ich habe zwar ein kleines Vermögen ausgegeben- doch im Vergleich: Ein Thermomix oder ein neuer Herd wäre teurer gewesen. Übrigens lohnt sich die Anschaffung auch, wenn es vielleicht doch nicht so hundertprozentig mit der Rohkost klappt- auch dazu komme ich noch.

 

Zunächst stelle ich mal die drei Geräte vor, die ich mir neu angeschafft habe, und erkläre auch gleich meine Motive:

 

Eine richtig gute Saftpresse,

 einen kleinen Mixer,

und einen Trockenofen (Dörrautomat)

 

Der Entsafter, die Saftpresse

 

Eine Saftpresse war bei mir schon lange fällig:

Zum Thema Saftpressen kann ich noch ein paar heiße Stories liefern, wenn ich beginne, über Saftfasten und meine Leberreinigungen zu berichten. Für die Leberreinigung brauchst du frische Säfte, die deine Nahrung in dieser Zeit ersetzen.

Dazu ist eine ordentliche Saftpresse ist unerlässlich, das habe ich leider gleich gespürt: Ich musste ein paar leidliche Erfahrungen mit Billig-Geräten machen- und dieses Geld ist nun futsch, weil ich diesen Schrott zum Teufel gejagt habe.

Aber das erzähle ich später, wenn ich das Thema Körperreinigungen behandle.

 

Vom Saftfasten und Entgiftungskuren einmal abgesehen, wollte ich auch deshalb eine gute Saftpresse, da meine Kinder das Fruchtfleisch nicht so mögen und wir alle generell keine richtigen Smoothie-Fans sind (ich taste mich da gerade vor...)

 

Wir kauen unser Obst und Gemüse lieber so wie es ist, was ja auch ratsam ist.

 

Doch das richtig gesunde Zeugs finde ich selten schmackhaft, so dass ich gewisse Dinge nicht in großen Mengen essen könnte, auch wenn es noch so gut tun würde: Stangensellerie zum Beispiel.

Ich mag sie nicht, auch wenn sie noch so gut für die Knochen sind (sie sehen ja schon fast wie grüne Knochen aus!).

 

Grassäfte sind auch so ein Thema: Gräser und Wildkräuter sind supergesund, wie alles, was viel Chlorophyll enthält. Wie Dr. med. Joachim Mutter so schön formuliert hat:

 

„Wollen Sie leben? Dann beißen Sie ins Gras!“

 

Schön und gut, aber bitter muss man mögen, und ich mag noch nicht einmal Rucola!

Gräser und die meisten Wildkräuter sind aber bitter, und in einem Salat bekäme ich die nicht herunter.

 

Stangensellerie, Gräser oder Wildkräuter als Säfte, die Portionsgröße ein Schnapsgläschen voll, das geht gerade so. Kleiner Shot am Morgen...ist immer noch schrecklich, aber so ein Schnapsglas ist schnell weggekippt (ok, eigentlich soll man das Zeugs noch schön lange im Mund behalten, damit die wertvollen Stoffe bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, aber darauf pfeife ich in diesem Falle), und man hat viel für seine Gesundheit getan.

 

Auf die Smoothies gehe ich später noch einmal kurz ein.

 

 

Welche Saftpresse ist geeignet?

Es gibt zwei grundlegende Techniken bei Saftpressen:

 

Es gibt Zentrifugenentsafter und sogenannte „Slow-Juicer“.

 

(Dampfentsafter möchte ich gar nicht behandeln, denn diese Säfte sind keine Rohkost. Der Saft wird durch starkes Erhitzen zwar haltbar gemacht, aber dafür enthält der Saft auch keine lebendigen Inhaltsstoffe mehr.)

 

Der einzige Vorteil der Zentrifugen-Entsafter zu den Slow-Juicern ist der Preis.

 

Der Zentrifugen-Entsafter ist leider am weitesten verbreitet, wohl weil er viel preiswerter ist; ein Slow-Juicer kostet gerne mal 300 Euro und mehr, da überlegt es sich doch dreimal, ob sich so eine Anschaffung lohnt.

 

Jedoch: Ein Zentrifugen-Entsafter schleudert die Saftzutaten mit enormer Kraft, wodurch der Saft herausgedrückt wird. Die Zentrifuge arbeitet mit sehr hoher Drehzahl, wodurch Zutaten und Saft intensiv mit Sauerstoff umströmt werden. Durch die Sauerstoff-Einwirbelung oxidiert der Saft, deshalb werden hier die wertvollen Nährstoffe erheblich zerstört.

Außerdem ist er weniger effektiv beim Entsaften von Kräutern und Blattgemüsen. Säfte aus Zentrifugen-Entsaftern setzen sich bereits wenige Minuten nach dem Pressen ab und sind schaumig.

 

Das nennt man auch: „Am falschen Ende gespart“:

Das Fatale ist, dass du deinen frischen Saft mit so einem Entsafter in dem Glauben presst, du tust dir was Gutes, und dann trinkst du nur totes Zeugs, das kaum gesünder ist als ein billiger Beutelsaft aus dem Supermarkt…

 

Der Slow-Juicer

Ein Slow-Juicer arbeitet mit einer ganz anderen Technik, Das Pressgut wird ganz langsam und schonend ausgepresst.

 

Es gibt horizontale und vertikale Entsafter.

Die vertikalen Entsafter pressen weiche Früchte etwas besser, doch es empfielt sich sowieso, nach jedem Entsaftungsvorgang noch eine Karotte oder Pastinake hinterher zu jagen, denn so wird die Presse schön leer und sauber. Das Reinigen wird dann zum Kinderspiel.

 

Es gibt bereits solche schonende Entsafter (meist vertikate Slow-Juicer) im Disounter zu kaufen, und eine Freundin von mir hat sich so eine ergattert. Sie ist mit ihrer Saftpresse zufrieden, auch wenn sie bei Blattgemüse bzw. Wildkräutern an ihre Grenzen stößt.

Es kommt immer darauf an, wie du diese Presse einsetzt, und für den Anfang reicht ein solcher Entsafter sicher aus.

 

Ich habe selbst nur mit zwei horizontalen Entsaftern gearbeitet und fand sie beide toll:

 

Omega 8226 Slow Juicer

Green Star Elite

 

Ich habe mir dann den Omega-Juicer zugelegt, aus folgendem Grund:

 

Dieser Entsafter lässt sich schnell und leicht auseinanderbauen und reinigen, das ist für mich das wichtigste Kriterium.

 

Ich kann sie auseinandergebaut lagern, da nimmt sie kaum Platz weg. Diese Saftpresse ist leise und sehr robust- meine Kinder quälen sie inzwischen jeden Tag.

 

klicke auf das Bild für mehr Informationen

 

Rohkost, Saftpresse, Entsafter, Omega Juicers, Vitalkost

Der Omega-Juicer hat im Zuhehör einen Nudelaufsatz, mit dem lässt sich prima Eis machen!

Ich friere alte, überreife Bananen in Stücken ein, und die haue ich zusammen mit gefrorenen Himbeeren durch die Saftpresse. Das war‘s, so ein leckeres Eis hast du selten gegessen!

 

Nussmus kann auch hergestellt werden, doch das habe ich bisher noch nicht ausprobiert.

 

Am Wochenende gibt es leckere und gesunde Gemüsesäfte zum Frühstück, werktags pressen sich die Kids einen Obstsaft für die Schule. (Sie müssen sie dann auseinanderbauen und reinigen, aber da das so schnell geht, gibt es kein Gemotze.)

Inzwischen wollen wir diese Saftpresse alle nicht mehr missen, der Preis von etwa 350€ hat sich wirklich gelohnt.

 

Und für den Trester habe ich übrigens auch eine tolle Verwendung, dazu komme ich später.

 

Hier kurz ein paar Eckdaten und Produktbeschreibung:

 

Omega 8226 Entsafter horizontal (ehem. Excalibur), Fa. Keimling

 

Horizontaler Einzelschneckenentsafter,

sehr schonende 80 Umdrehungen/Minute

Maße: 40 x 19 x 32 cm (B x T x H)

Gewicht: 7,2 kg

Antrieb: 230 V, 200 W

 

-sehr einfache Handhabung und unkomplizierte, schnelle Reinigung

-Pressschnecke aus Ultem (hochwertiger, gehärteter Kunststoff)

-leiser Betrieb

-hohe Saftausbeute und geringster Sauerstoffeintrag

-geeignet für alle Obst- und Gemüsesorten (auch Wurzelgemüse) sowie Wildkräuter, Getreidegräser und grüne Blätter, Beeren und Nüsse

-100% BPA-frei

 

Green Star, Saftpresse, Entsafter, Keimling, Rohkost, Vitalkost

Die Green Star ist tatsächlich ein Star.

 

Entsprechend ist auch der Preis…

 

Für dieses Profigerät musst du einiges über 500€ hinblättern.

 

Dafür hast du einen Doppelwalzen-Slow Juicer, der mit einer extrem hohen Saftausbeute püriert, mischt und presst, dass es eine wahre Freude ist.

klicke auf das Bild für mehr Informationen

 

Am besten probierst du sie mal aus, die Firma Keimling ist auf diversen Messen vertreten und stellt dort ihre Prachtstücke aus, damit sie von der Kundschaft auf Herz und Nieren geprüft werden kann.

 

Eine Messe kann ich natürlich gleich empfehlen, das ist die Rohvolution, eine reine Rohkostmesse, die jährlich in Speyer, Berlin und Mülheim an der Ruhr stattfindet.

 

Saftpresse oder Mixer?

Saft oder Smoothie?

 

Falls du dich fragst, warum ich so viel Geld für eine Saftpresse ausgegeben habe und nicht für einen ordentlichen Mixer, kann ich nur sagen:

 

Für mich hat das zunächst perfekt gepasst, bei dir kann das vielleicht ganz anders aussehen.

Mir war die Saftpresse einfach erst einmal wichtiger, zumal ich bereits einen kleinen Smoothie-Mixer und einen Thermomix besitze- auch wenn das nicht gaz optimal ist, sollte das für den Anfang erst einmal reichen.

Außerdem mag ich Säfte viel lieber als Smoothies; und ich war fasziniert, was man alles mit dem Trester anstellen kann- doch dazu komme ich noch.

 

Solltest Du jedoch Diabetes oder einen unausgeglichenen Blutzucker haben, fang besser erst mit Smoothies an, bevor Du so viel entsaftest, und frage eventuell auch deinen Naturheilpraktiker oder Arzt.

 

Eigentlich ist es Geschmacksache:

 

Was magst du lieber, Saft oder Smoothie?

 

Vitaminbomben sind sie beide.

 

Säfte werden aus einer großen Menge an Obst und Gemüse gewonnen, wobei jedoch durch die Verarbeitung nur ein geringer Ballaststoffanteil vorhanden ist.

Würden wir das Obst und Gemüse in den Säften in diesen Mengen verputzten, wären das zu viele Ballaststoffe (zumal wir damit sehr lange beschäftigt wären).

Säfte eignen sich daher für all diejenigen, die ihren Körper entgiften möchten (Saftkur) und dabei ihren Verdauungsorganen keine allzu große Anstrengung zumuten möchten.

 

Bei einem Smoothie werden Obst und Gemüse vollständig ohne Rückstände oder Filterung verarbeitet, wobei auch die volle Ladung an Ballaststoffen erhalten bleibt.

Diese Eigenschaft wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus:

Die Ballaststoffe verlangsamen die Abgabe von Zucker ins Blut, dadurch hast Du von einem Smoothie gleichmäßigere Energie. Smoothies werden gerne als Frühstücksersatz verwendet und machen richtig und lange anhaltend satt.

 

Deshalb ersetzt ein Smoothie eine ganze Mahlzeit und sollte nicht einfach so „nebenbei“ getrunken werden. Außerdem können Smoothies Protein und „gutes“ Fett (z.B. Avocado) beinhalten und je nach Zutaten auch als leckeres Dessert dienen.

Aber auch einen Saft solltest du eher als "Nahrung" und nicht als Getränk sehen.

 

Außerdem ist die Zeitersparnis schon deutlich: Im Gegensatz zur Saftpresse, bei der das Pressgut erst einmal kleingeschnitten und in die Presse reingedrückt werden muss, geht ein Smoothie mit einem ordentlichen Hochleistungs-Mixer wirklich ratzfatz.

 

Die faserfreien Säfte geben schnelle Energie, da sie schneller und leichter verdaut werden können. Das kommt Sportlern zugute, aber auch Menschen mit Verdauungsproblemen, Reizdarm, Crohns oder IBS.

Mit Säften kannst Du zum Beispiel Deinem Körper einen fetten Vitaminschub geben, wenn Du krank bist. Damit sich Dein Körper auf die Heilung konzentrieren kann, ist es besser, die Verdauung nicht zu sehr zu belasten.

Und die Menge an Gemüse, Blattgemüse und Obst die Du in Saftform zu Dir nehmen kannst, ist wesentlich höher, als wenn Du alles im Ganzen essen würdest.

 

Allerdings musst du bei der Zusammensetzung darauf achten, nicht zu viel fruchtzuckerhaltiges Obst zu verwenden, sonst schießt dein Blutzucker durch die Decke, und 1-2 Stunden später fällst du dann in dich zusammen wie ein Kartenhaus.

Das nennt man übrigens die "Zuckerfalle".

 

Sowohl frische Säfte als auch Smoothies sind jeweils in ihrer Art von Vorteil. Beide haben ihren Platz in einer vielfältigen, guten Ernährung.

 

Der Verzehr ist individuell verschieden und eben Geschmacksache.

 

Wenn du allerdings einen einen eingefleischten Rohköstler fragst,

was du dir nun besser zuerst zulegen sollst:

"Einen Hochleistungsmixer oder eine Saftpresse?",

dann wird er dir mit Sicherheit zuerst einen Hochleistungsmixer empfehlen.

 

Ich mag die Konsistenz von Smoothies nicht besonders, obwohl ich so ganz langsam doch Gefallen an ihnen finde- denn es gibt kaum eine gleichwertige Alternative.

 

Wenn du dich wirklich gesund ernähren willst,

kommst du früher oder später nicht an grünen Smooties vorbei:

 

 

Grüne Smoothies für das lebensnotwendige Chlorophyll

 

Die grünen Smoothies sind unersetzlich, wenn wir uns das Chlorophyll, den wichtigsten Nahrungsbestandteil überhaupt- in einer ordentlichen Menge zuführen wollen.

 

Deshalb sollen Smoothies mindestens 50% aus grünen, also chlorophyllhaltigen, rohen Blättern zusammengesetzt sein. Auch wenn du den Smoothie eine Weile im Mund behalten und auch ein bisschen kauen solltest, bevor du ihn runterschluckst, hast du so ein Glas doch recht schnell verputzt.

Ich löffle die Smoothies meistens, weil ich das Trinken von diesem brockeligen Zeugs nicht so dolle finde.

 

Wenn man diese Mengen komplett kauen müsste, fühlte man sich den Rindern auf der Weide sicher ein Stückchen näher…

 

Deshalb grün: Da man meistens viel grünes Gemüse, Kohl oder Salat verwendet, kommt einfach oft was Grünes dabei raus. Allerdings reicht eine rote Beete schon aus, um den grünen Saft in einen knallroten Power-Drink zu verwandeln.

 

Viel wichtiger als die Farbe sind natürlich die Inhaltsstoffe:

 

Die Faustregel für Smoothies oder Säfte:

Setze 1/3 Obst und mindestens 2/3 Gemüse ein

(nach Volumen, nicht Gewicht)

 

Das ist wichtig, sonst schießt dein Blutzuckerspiegel nur unnötig in die Höhe.

 

 

Warum nicht gleich einen Vitamix?

Victoria Boutenko schreibt in ihrem Buch "Grüne Smoothies" (sie ist quasi die Erfinderin der grünen Smoothies):

 

Besonders die Zellulosefasern von grünem Blattgemüse, Kräutern und Wildkräutern sind sehr robust und durch einen normalen Küchenmixer nicht effektiv aufzubrechen.

 

Deshalb sollte ein Hochleistungsmixer mindestens 28 000 Umdrehungen pro Minute draufhaben, damit die Fasern des Blattgemüses richtig gut aufgebrochen und das reinigende Chlorophyll und die weiteren Vitalstoffe optimal für die Verdauung aufgeschlossen werden kann.

So können wir aus dem Grünzeugs einfach das Beste herausholen.

 

Für Veganer und Rohköstler

ist ein Hochleistungsmixer das wichtigste Gerät in der Küche.

 

Das beliebteste Gerät ist der Vitamix, bzw. bleibt der Vitamix für viele ein Traum, denn das ist der Ferrari unter den Mixern- ich liebäugle ja auch schon ein kleines bisschen, aber er ist halt echt teuer...

 

Keimling Naturkost

 

Mit einem Hochleistungsmixer lassen sich richtig cremige Suppen herstellen, ohne dass noch lästige Minibröckchen den Appetit ein bisschen trüben.

Mir ist aufgefallen, dass der Thermomix hier leider an seine Grenzen stößt, außerdem ist es sehr schade, dass es den Mixtopf nicht aus Glas gibt, dass man schön sehen könnte, was sich in dem Topf so abspielt.

 

Damit dieser Blog-Artikel nicht so lang wird, stelle ich meine weiteren Lieblinge im nächsten Artikel vor.

Über Anregungen freue ich mich immer sehr!

 

UPDATE Juli 2018:
Ich habe es getan! Ich habe mir einen Vitamix zugelegt! Ich bin stolz und aufgeregt und überglücklich!

Nach einem halben Jahr Rohkost habe ich eingesehen, dass ich um diesen großartigen Hochleistungsmixer nicht herumkomme. Mit Vergnügen probiere ich gerade grüne Smoothie- Rezepte aus, das passt auch prima zu diesem heißen Wetter.

Einige Smoothies habe ich sofort in der Biotonne entsorgt, doch langsam bekomme ich den Bogen raus und habe auch schon echt Leckere produziert... Bericht folgt ;-)

 

Herzlich, Deine Lina

 

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2018-12_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.2_Trockenofen, Dörrautomat

Einstieg in ein gesundes Leben

Sodona_Classic_Dörrgerät_Trockenofen_Keimling_Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen_grün

Schritt 3.2: Der Trockenofen

Mit Rohkost endlich gesund werden! Und es geht so einfach...

 

Mit dem dritten Schritt stelle ich Dir die prominentesten

Küchenhelfer von Rohköstlern vor.


 

Im Schritt 3.1 hatte ich Dir die Saftpresse und den Hochleistungsmixer vorgestellt und die Frage: "Smoothie oder Saft?" aufgegriffen.

Jetzt komme ich zu meinem Trockenofen, der in meiner Küche für eine wahre Revolution gesorgt hat.

 


Hier ist noch einmal die Zusammendassung meiner Schritte in ein gesundes Leben:

 

So kannst du Schritt für Schritt deinem Wohlbefinden näher kommen:

 

Schritt 1: Lerne Wertschätzung, Liebe und Dankbarkeit für den eigenen Körper

Schritt 2: Überzeuge dich und finde die Wahrheit selbst, deshalb informiere dich gründlich

Schritt 3: Hole dir Helfer in die Küche

Schritt 4: Keinen Zwang und keine Eile

Schritt 5: Lerne, mit deinem Körper und deinem Ego zu kommunizieren


Rohkost ist schmackhaft und macht dich gesund, jung, schlank und glücklich. Außerdem kannst du mit Rohkost dein Leben ganz erheblich bereichern und verlängern.

 

Ich kann die positiven Auswirkungen bereits spüren, obwohl ich selber erst am Anfang bin, deshalb kann ich dich nur ermutigen, die Rohkost ohne Vorurteile auszuprobieren.

 

Viele leckere Rezepte und wertvolle Infos über Rohkost findest du übrigens bei der Firma Keimling hier.

 

 

Dörrofen, Trockenofen, Dörrgerät

 

Ein Trockenofen oder Dörrautomat ist zwar nicht ganz so teuer wie eine ordentliche Saftpresse oder ein Hochleistungsmixer, aber trotzdem kostet ein gescheites Gerät gerne 200 Euro aufwärts.

Ich kann ihn trotzdem sehr empfehlen, denn für mich war er die reinste Offenbarhrung.

Bisher habe ich noch keinen Cent bereut.

 

Ich muss gestehen, vor dem Seminar wusste ich gar nicht, dass es so ein Gerät überhaupt gibt!

 

Ein Dörrofen ist der Backofen der Rohköstler.

 

Nachdem wir in dem Seminar aber so viele tolle Köstlichkeiten damit zubereitet haben, war ich mir ganz sicher, dass ich so ein Ding unbedingt brauche. Mein Gespür erwies sich als richtig- mein Trockenofen und ich passen zusammen wie der A… auf den Eimer, und ich wollte ihn nicht mehr missen!

 

Wenn du nicht oft Dörren möchtest, kannst du das natürlich auch im Backofen machen.

 

Doch wirklich wirtschaftlich ist das nicht, denn du musst bei dem Backofen unbedingt die Tür einen Spalt offen lassen. Selbst wenn die Sachen nur etwa bei 40-45°C getrocknet werden, wird es teuer, weil der Backofen locker mal 10 Stunden und länger brummt.

 

Außerdem hast du bei deinem Backofen nicht so viele Einschübe wie bei einem Trockenofen, der übrigens sehr stromsparend arbeitet.

Den Trockenofen kannst du bestücken, anschalten und alleine arbeiten lassen, meiner ist auch mit einem Timer ausgestattet. So braucht das Dörrgut zwar eine Weile, bis es fertig ist, aber du musst dich nicht darum kümmern.

 

Es gibt viele gute Dörrofen in den unterschiedlichsten Preisklassen. Wenn du dich schlau machen möchtest, kann ich dir die Firma Keimling ans Herz legen, die viele USA-Modelle in Deutschland vertreibt.

 

Keimling Naturkost

Keimling hat sich schon vor über 30 Jahren der Rohkost verschrieben, und diese Leidenschaft spürt man: Das Team besteht zu einem großen Anteil aus Beratern, die dir schnell jede Frage beantworten können.


Mir haben sie auch schon sehr geholfen – und ich habe ihre Hilfe gerne und oft in Anspruch genommen!

Wenn du dir also bei einer Geräteanschaffung nicht sicher bist, scheue dich nicht, mal dort anzurufen, sie sind alle supernett.

Umso stolzer bin ich, dass ich Keimling.de als Partner für meine kleine Webseite gewinnen konnte.

Falls du einen 10%-Rabattcode von Keimling haben möchtest, so melde dich doch bitte bei mir unter Kontakt. Ich kann dir einen generieren lassen, das dauert in der Regel nu wenige Tage.

 


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Keine Sorge, das Produkt ist deshalb für Dich nicht teurer ;-)


Dörrofen, Trockenofen, Dörrgerät, Sedona Express, Gemüsechips, Trockenobst, Rohkost, Vitalkost

Ich habe mir den Trockenofen Sedona Express zugelegt. Dass es genau das Dörrgerät war, das ich empfohlen bekommen habe, war reiner Zufall.

 

Mein Kriterium war hier die Größe.

 

Die meisten Trockenöfen sind sehr tief, und deshalb passen sie nicht in jedes Regal.

In unserer Küche haben wir nicht so viel Platz, so dass ich ein schmales Gerät gesucht habe, und dieser Trockenofen passte einfach perfekt.

 

Es gibt auch kleinere und preisgünstigere Dörrgeräte, dieser hier ist zum Beispiel nicht ganz so hoch und hat nur ein paar Einschübe, der reicht vielleicht auch:

 

Ich habe mir gleich dieses Buch dazu gekauft:

 

"Einfach Dörren & Trocknen: 100 Rezepte mit Obst, Gemüse, Fleisch, Nüssen und mehr" ist kein reines Rohkost-Buch, aber ich habe damit  viel über Dörrgeräte und deren Handhabung gelernt.

 

In dem ersten Teil von „Going Raw - Wie Sie Ihre Ernährung erfolgreich auf Rohkost umstellen und damit Ihr Leben bereichern (mit DVD)“ sind auch viele Rezepte für den Dörrofen.

Deshalb würde dir dieses Rezeptbuch nicht empfehlen, wenn du keinen Trockenofen hast.

 

Im zweiten Teil, "Raw & Simple" hat Judita Wignall wohl deshalb bewusst darauf verzichtet und nur Rezepte ausgewählt, die ohne Geräte (mit Ausnahme eines unentbehrlichen Hochleistungsmixers natürlich) zubreitet werden können.

 

 


 

Nun zähle ich mal auf, was ich mit meinem Dörrgerät so alles mache:

 

 

Trester vom Saftpressen weiterverarbeiten

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Dank meines Dörrgerätes habe ich eine gute Verwendung für meinen Obst- und Gemüse-Trester, der ja in rauen Mengen beim Saftpressen anfällt.

 

Es würde mir leid tun, den wertvollen Trester einfach wegzuschmeißen, und einen Kompost haben wir leider nicht.

 

(Ein paar Reste bekommt mein Nachbar, der seinen Kompost damit aufwertet.)

 

Wenn ich gerade Lust habe, einen Karottenkuchen (der geht auch in roh) zu machen und frischen Karottentrester zur Hand habe, ist das natürlich praktisch. Aber oftmals ist das eben nicht so.

Dann gebe ich den Trester einfach in den Trockenofen und trockne ihn, so ist er ewig haltbar und ich kann mit diesem Trester-Pulver alles Mögliche verfeinern, Rohkost-Suppen kreieren usw.

 

Tatsächlich teste ich gerade Eigenkreationen mit meinen verschiedenen Trestern und ich bin begeistert. Im Trester sind noch alle Ballaststoffe vorhanden, d.h. er schmeckt nicht nur super, sondern ist auch sehr gesund.

 

Gemüsetrester verwerten, verarbeiten, trocken Dörrgerät
Karotten_Saft_Trester verwerten, verarbeiten, trocken Dörrofen

Saftpresse Omega Juicer Gemüsesaft, Obstsaft, Trester verwerten, weiterverarbeiten, Trockenofen, Dörrofen trocknen

Ich habe mir ein Gemüsesuppen-Instant-Pulver kreiert:

 

Immer mal wieder, wenn ich Gemüsesäfte presse, gebe ich den Trester in den Trockenofen.

 

Zu dem Tresterpulver füge ich nur (etwa 40°C-warmes) Wasser, etwas Salz, Melasse Hefe und ein paar Gewürze hinzu, ab in den Mixer und fertig ist die Rohkost-Suppe!

 

Leider macht mein billiger Mixer etwas schlapp, so dass die Konsistenz an einen Smoothie erinnert. Doch ich spare ja jetzt für einen Hochleistungsmixer, dann wird die Suppe schön cremig...

 

Außerdem rühre ich den Obsttrester in meinen Naturjoghurt (ich weiß, der ist nicht roh, und eine Alternative kommt auch gleich) oder ins Müsli- einfach perfekt.

 

 

Obst- und Gemüse-Chips,

Trockenobst und Trockengemüse

Rohkost, Vitalkost, Gemüsechips, Süßkartoffel-Chips, Roh, gesund

Noch ein Mega-Hit: Obst- und Gemüsechips bzw. Trockenobst und Trockengemüse.

 

Selber gemacht schmeckt das um ein Vielfaches besser als der geschwefelte Kram aus dem Supermarkt.

Ich freue mich jetzt schon auf die Tomatenzeit, da wird mein Trockenofen Tag und Nacht brummen, damit ich keine getrockneten Tomaten mehr kaufen muss. (Besonders Trockenobst und Trockengemüse wird durch Schwefeln haltbar gemacht).

 

Getrocknete Sachen halten sich sehr lange, sofern sie nicht feucht werden bzw. Wasser ziehen. Wenn übrigens meine Chips nach einer Weile nicht mehr knackig sind, stelle ich die Schüssel einfach nochmal in den Trockenofen. (Meistens sind sie aber vorher gegessen.)

 

Rohkost, Vitalkost, Gemüsechips, Grünkohl-Chips, Roh, gesund

Mein Clou sind Süßkartoffel- und Grünkohlchips.

 

Die Süßkartoffelchips schmecken uns inzwischen besser als die herkömmlichen Chips, und die Grünkohlchips sind etwas ganz besonderes:

 

Ich mag Grünkohl eigentlich nicht besonders, weder roh, noch gekocht.

Aber meine Grünkohlchips sind der Knaller, da der getrocknete Grünkohl nicht mehr so streng schmeckt: Ich knete den Grünkohl (damit er ein bisschen weicher wird) in einem Dressing aus Cashew-Kernen und Karotten-Trester, eine Eigenkreation von mir- das ist unglaublich lecker- und soooooo gesund!

 

 

Meine Brot-Sucht

Am meisten haben mich die Rohkost-Brote begeistert:

 

Brot ist einer meiner größten Schwachpunkte.

Ich habe mich schon immer scherzhaft als „Kohlehydrat-Junkie“ bezeichnet, sah das aber eigentlich als spaßig an. Dabei hatte ich null Ahnung, wie ernst die Sache tatsächlich ist.

 

Ich gehe in einem eigenen Artikel noch einmal näher darauf ein, wie gefährlich die Übersäuerung für den Körper ist, und ich bin ein Paradebeispiel dafür.

 

Mit „Junkie“ hatte ich nämlich vollkommen Recht, auch wenn mir das nie Sorgen bereitet hatte.

Heute sehe ich die vielen körperlichen Anzeichen meiner Übersäuerung, die sich sogar teilweise seit meiner Kindheit schon zeigen, und bin entsetzt und erleichtert zugleich. Entsetzt, dass diese Warnzeichen so offensichtlich sind, ich aber nie etwas geahnt habe bzw. gewarnt worden wäre.

Erleichtert und heilfroh, dass ich die Warnzeichen jetzt als solche erkenne, und zwar BEVOR ich ernsthaft krank geworden bin!

 

Ich bin zwar kein „Süßgoscherl“ (vermutlich weil ich schon immer viel Obst esse und meine Zuckerdosis damit schon ausgereizt habe), doch ich konnte mir ein Leben nicht ohne Brot, Nudeln, und vor allem Kartoffeln niemals vorstellen.

 

Beim Brot war das am Schlimmsten:

Nicht umsonst heißt das Abendessen in vielen Haushalten „Abendbrot“, und bei mir war das so, seit ich denken kann. Diese Tradition hat natürlich auch meine ganze Familie übernommen:

Abends gibt es zum Essen stets „Kalti Kisch uns Feschter uff“ (Kalte Küche mit offenem Fenster, frag nicht, warum), wie es in der Pfalz heißt: „Brot un was druff, meischtens Worscht“ (Brot mit Belag, meist Wurst).

 

Am liebsten aß ich dunkles knuspriges Brot.

Weißbrot und Brötchen natürlich auch, doch damit hielt ich mich ein bisschen zurück. Dass Weizenbrot eben nicht so gut für die Gesundheit ist, hatte ich bereits begriffen.

Leider war mir eben nicht klar, dass dunkleres Brot kaum einen Deut besser ist- schon gar nicht in diesen Mengen, die für mich normal waren.

 

Ich dachte tatsächlich, mit meinem Bauern- oder Roggenbrot (oder auch dem eingefärbten Körnerbrot) tat ich mir was Gutes…

 

 

„BROHt“, das Rohkost-Brot

Mit Rohkost-Broten (sogenannten „BROHten“) habe ich jetzt die perfekte Alternative.

So konnte ich mein Brot ganz ohne Probleme austauschen und habe seitdem meine „Brotsucht“ im Griff, zumindest vermisse ich es jetzt nicht mehr so sehr und kann ganze Tage ohne Brot überleben.

 

Auch wenn ich manchmal „rückfällig“ werde und doch wieder ein Brot esse, geschieht dies bewusster.

Und ich mache jedes Mal die gleiche spannende Beobachtung, denn jetzt ist mir meine Brotsucht richtig bewusst geworden:

 

Wenn ich eine Scheibe Brot gegessen habe, wundere ich mich, dass ich mit einer Scheibe (ganz egal, wie sie belegt ist) nicht mal annähernd satt geworden bin.

Dann sagt eine Stimme zu mir:

„Komm, iss noch eine!“, und das mache ich dann meistens auch.

 

Doch auch mit einer zweiten Scheibe bleibt ein gesättigtes, zufriedenes Gefühl aus.

Ich muss mich wirklich bremsen, damit ich nicht weiteresse, bis ich Bauchweh kriege!

Wenn ich mich bremse, ist mein Ego wieder beleidigt, und so bleibt ein leeres, unbefriedigendes Gefühl zurück (selbst, wenn es im Bäuchlein schon zwickt).

Was bedeutet, ich höre mit der Esserei nur deshalb auf, weil ich es mir verkneife.

 

Dann bereue ich sofort, überhaupt wieder mit Brot angefangen zu haben.

Mit "Genuss" hat das nämlich gar nichts zu tun. Das ist einfach nur eine versch... Sucht!

 

Eine Stunde später kommt dann auch noch die Rechnung von meinem Körper:

Ganz davon abgesehen, dass nach so einem Brot sofort Wusel in meinem (liebevoll aufgepäppelten) Darm entsteht:

Mein Blutzucker sackt in den Keller und meine Laune und mein Wohlbefinden ist dementsprechend.

 

Sofort schreit mein Ego: „Du willst noch eine Scheibe Brot haben!“

 

Und so könnte es dann ewig weitergehen. Das einzige, was mich zurückhält, dass ich mich nicht dauernd überfresse, ist meine Vernunft. Aber die muss ständig gegen mein Ego ankämpfen, und dieser permanente Kriegszustand tut der Psyche gar nicht gut.

 

So ein leeres, unbefriedigendes Gefühl kenne ich übrigens nicht, wenn ich Rohkost gegessen habe.

 

Tatsächlich fühle ich mich nach einem vitalem Essen satt, befriedigt und glücklich.

 

Und denke jetzt bitte nicht, ich bin glücklich, weil ich mir das einrede:

Ich bin tatsächlich glücklich, weil es geschmeckt hat und ich trotzdem von alleine mit dem Essen aufhöre, weil es meinem Darm super geht, weil es mir körperlich super geht- eben weil ich nicht in diese Gluten- und Zuckerfalle getappt bin.

 

Wenn ich mein Rohkost-Brot, mein „BROHt“ gegessen habe, bin ich zufrieden und satt. Du kannst es gerne ausprobieren: Iss beides, horche in dich hinein und vergleiche. Du wirst staunen, wie spürbar dieser Unterschied ist.

 

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Ein Rohkostbrot bekommst du von der Konsistenz zwar nicht so hin wie ein gebackenes Brot.

 

Es erinnert eher an Knäckebrot. Da es sehr kompakt ist, musst du es richtig gut kauen und auch viel Wasser dazu trinken. Diese Rohbrote sind wahre „Darmputzer“ und sorgen für eine gesunde Darmflora.

 

Meine Lieblings-Rezepte schreibe ich als nächstes auf, inzwischen habe ich viele Varianten ausprobiert:

 

Ich bereite die BROHte neutral zu, damit ich sie mit Belag essen kann.

 

Wenn ich sie „einfach so“ knabbern möchte, mache ich sie pikant, am liebsten mit Zwiebel, Paprika und Knoblauch.

Wie erwähnt, verknete ich gerne meinen getrockneten Gemüse-Trester mit in den Teig, oder aber auch frischen Trester, sofern ich gerade welchen habe.

 

Als Knabberei für die Kids mache ich das Brot süß und verarbeite Obst-Trester mit hinein.

 

Ich bin so froh, dass ich diese Lösung für mich gefunden habe. Alleine deshalb hat sich die Anschaffung eines Trockenofens für mich schon gelohnt.

 

 

„Schmackerl“ bzw. „Schmackofatz“ für uns und unsere Gäste

 

Wir Pfälzer sind sehr gesellig.

So kommt es oft vor, dass ein Nachbar spontan „uff en klääne Schorle“ (also zu einem –oder mehreren- Rieslingschorle) vorbeikommt.

 

Die spontanen Abende sind immer die schönsten- und so dehnt sich so ein Kurzbesuch gerne einmal aus.

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Meist richten wir dann einen kleinen „Schmackofatz“ her, bei dem alle zugreifen:

Was zum Knabbern, dazu eine Salami oder Schinken und etwas Käse aufgeschnitten.

 

Inzwischen stehen meine Chips und die Trockenbrote mit dabei, und das wird sehr gerne angenommen. Übrig bleibt nie etwas.

 

Seither werde ich immer danach gefragt, etwa so: „Hoscht du noch e bissel von dem gsunde Zeigs do?“

 

 

Gekeimte Nüsse und Samen

Ein gab für mich noch ein weiteres wichtiges Argument, mir einen Trockenofen zuzulegen:

 

Wenn man vom Weizenmehl weg möchte (und das ist sehr ratsam; inzwischen wissen wir alle, dass Weizenmehl uns krankmacht), muss man sich zwangsläufig mit anderen Saaten und Ausweichprodukten auseinandersetzten.

 

Ich war erstaunt, wie groß (und lecker!) die Auswahl an Alternativen ist!

 

Das Thema Nüsse und Samen haben wir auch ausführlich in dem Seminar behandelt. Da ich auch diesem Thema einen eigenen Blogbeitrag widmen möchte, so möchte ich es kurz anreißen:

 

(Eigentlich ist es logisch, doch ich habe mir da zuvor noch nie Gedanken darüber gemacht:)

 

Nüsse und Samen sollen eigentlich nicht als Futter für Mensch und Tier herhalten, sondern dienen in erster Linie der Fortpflanzung.

Kurz erinnert: Wir können noch so lange darüber philosophieren- der Sinn des Lebens besteht aus Überleben und Arterhaltung. Und der Rest ist nur Party.

 

Da ein Baum, Strauch oder Gras seine Samen aber nicht mehr beschützen kann, sobald er sie in die Welt geschleudert hat, gibt es eine clevere Strategie der Natur:

 

Samen schützen sich vor „Fressfeinden“

Fast alle Nüsse und Samen sind mit sogenannten „Fressgiften“ ausgestattet, so dass der natürliche Instinkt ihre „Fressfeinde“ davon abhält, diese Samen zu vernichten.

 

(Nur wir Menschen haben diesen natürlichen Instinkt leider nicht mehr, deshalb sind wir ja so blöd und schieben uns alles zwischen die Zähne, was uns krank macht...)

 

Außerdem sind einige Nüsse und Samen mit Enzymhemmern ausgestattet. Diese Enzymhemmer, die für uns auch schwer verdaulich sind, verhindern, dass die Samen unter unpassenden Bedingungen anfangen zu keimen. Also, falls sie gefressen wurden, sollen sie unversehrt wieder ausgeschieden werden, um dann keimen zu können.

 

Zermahlen wir also ungekeimte Körner zu Mehl oder essen wir nicht eingeweichte Samen, behindern diese Enzymblocker unsere Verdauung und die Aufnahme der wertvollen Inhaltstoffe durch unseren Darm. Es kommt zu Blähungen oder einer Bauchschwere.

 

Deshalb sollten wir Nüsse und Samen erst einmal in Wasser einweichen, damit die Enzymhemmer und Fressgifte ihre Wirkung verlieren. Für den Samen bedeutet das Einweichen: „Hurra, es geht los! Das Leben kann beginnen!“, und die Saat bereitet sich auf das Keimen vor.

 

So entsteht eine wahre Explosion an aktivierten, wertvollen Enzymen und freigesetzten Nährstoffen. Wir nehmen damit das pure Leben in uns auf, und das ist nicht nur „esoterischer Quatsch“.

 

Auf diese Weise verwandelt das Einweichen die Getreide, Samen, Körner und Nüsse in wahre Schätze für unsere Vitalstoffversorgung.

 

 

Ankeimen: Einweichen, und dann wieder trocknen

Nach dem Einweichen kannst du das Wasser abgießen und Nüsse und Samen gleich weiterverarbeiten (Nüsse zum Beispiel lassen sich so leichter pürieren), oder du kannst sie eine Weile im Kühlschrank aufbewahren.

 

Die meisten Nüsse weiche ich tatsächlich vor der Verarbeitung ein, denn bei fast allen Nüssen beträgt die Einweichzeit nur etwa 2 Stunden.

 

Bei Samen allerdings kann das Einweichen teilweise sehr lange dauern, und das jeweils mit in die Zubereitung einzuplanen, ist mir zu umständlich.

 

Deshalb weiche ich meine Samen ein und trockne sie anschließend wieder- eben mit meinem Trockenofen. Das nennt man „Ankeimen“.

 

 

Hier ist eine kleine Auswahl an Samen mit ihren Einweichzeiten:

 

Buchweizen: 6-8 Stunden

Sonnenblumenkerne: 4-6 Stunden

Sesamsamen: 4-6 Stunden

(Roggen und Weizen brauchen übrigens 10 Stunden!)

 

 

 

Übrigens quellen Leinsamen (Einweichzeit 4-6 Stunden) und Chiasamen (6-8 Stunden) auf und bilden ein Gel, von dem unser Darm profitiert.

Deshalb macht hier das Spülen keinen Sinn, diese Samen weiche ich direkt vor der Weiterverarbeitung ein.

 

Alleine wegen meinem getrockneten Trester und den Rohkost-Broten lohnt sich für mich mein Trockenofen schon.

Doch da ich jetzt viele angekeimte Samen für mein Essen weiterverarbeite, spare ich viel mit dem Dörrgerät viel Geld und habe nicht den Umstand, meine Zutaten übers Internet zu bestellen.

 

Vielleicht hast du auch schon Erfahrungen mit einem Dörrofen gemacht und hast noch ein paar Tipps oder eigene Rezepte?

Dann würde ich mich sehr freuen, wenn du die Kommentarfunktion nutzt.

 

 

Herzlich, Deine Lina

 

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ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

verwandte Blog-Artikel:

2018-08-Willst du WIRKLICH abnehmen?

 

2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

 

 

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2018-13_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.3_Blender, Sprossengläser

Einstieg in ein gesundes Leben

Sprossen selbst ziehen, Sprossenglas Germline

Küchenhelfer Schritt 3.3

Ein kleiner Standmixer und Sprossengläser machen meine neue Sammlung an praktischen Küchenhelfern komplett.

 

Nachdem ich die teuren Geräte wie Saftpresse, Hochleistungsmixer und Dörrautomat vorgestellt habe,

wird es wieder günstiger...

 



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Tribest Personal Blender

Nun komme ich zu dem dritten Küchenhelfer, den ich mir neu zugelegt habe:

 

Der Tribest Personal Blender ist gleichzeitig das preiswerteste Gerät in der Runde. Er ist klein und unscheinbar, aber unglaublich vielseitig.

 

Außerdem kann man ihn schnell und problemlos reinigen. Bei unserem nächsten Urlaub ist der kleine Kerl auf jeden Fall mit an Bord!

 

Mit diesem flinken kleinen Standmixer mache ich einfach alles: Ich zermahle meine getrockneten Trester, ich zermahle meine angekeimten Samen und alle Nüsse.

 

Damit mache ich meine Mandelmilch und leckere Dressings, Dips und Shakes. Auch kleine Mengen Smoothies sind möglich.

 

Der Blender ohne Zubehör ist sehr preiswert (etwa 79.-), doch ich empfehle mindestens das Set PB 250 für 86.-€ (Bild oben), denn da hast Du gleich 2 Mixwerke (Rühraufsätze) und 4 Mixbecher mit Deckel dabei. Mit diesen Ausweichmöglichkeiten kannst Du Dressings oder Desserts einfach zur Aufbewahrung in dem Becher im Kühlschrank lassen. Wenn Du später diese Ersatzteile nachkaufen willst, sind sie unverhältnismäßig teuer.

 

Vitalkost Heilkost Personal_Blender_PB350_Mixer_Keimling_Rohkost

Beim Set PB 350 sind auch noch kratzfreie Glasbehälter mit dabei.

 

Dieser kleine Mixer ersetzt zwar keinen Vitamix, doch ein großer Mixer ist für die kleineren Dinge im Leben oft ziemlich unpraktisch.

 

Mit diesem Zwerg ich habe 1000 Möglichkeiten, und er macht richtig Freude.


 

So, nun habe ich meine drei neuen Lieblinge vorgestellt.

 

 

Sprossen ziehen

Sprossen selber machen, Sprossenglas, Salate, Rohkost, Vital, Antioxidantien

Am Schluss möchte ich dir noch die Sprossengläser vorstellen.

 

Sprossen sind unersetzliche Energiebomben und bringen Geschmack und Vitalität in deine Ernährung.

 

Sie enthalten viel Antioxidantien und Chlorophyll und haben sich bei der Krebsbehandlung als sehr wertvoll erwiesen. Hier keimt das pure Leben aus!

 

Sprossen werten jedes Essen auf, du kannst sie aber auch als Saft pressen oder in den Smoothie mixen.

 

Selbst gezogen sind die Sprossen nicht nur billiger, sondern auch frischer, und es geht mit den Gläsern so einfach!

(Es gibt auch noch andere Methoden, doch ich empfehle dir die Gläser, weil ich sie am praktischsten und unproblematischsten halte.)

 

Es gibt Ständer für die Gläser, es gibt aber auch Deckel, bei dem der Ständer integriert ist, das ist mein persönlicher Favorit:

 

Die Gläser von Germline haben sogar einen integrierten Abtropfbehälter, das finde ich sehr praktisch, denn ohne Wasserauffänger gibt das sonst eine Riesen-Sauerei.

 

Und so geht’s:

1-2 EL Samen in den Glasbehälter geben, Wasser auffüllen und einweichen lassen.

klicke auf das Bild für mehr Informationen


(Ich weiche meist von morgens bis abends oder über Nacht ein. Nach dem Einweichen wechsle ich das Wasser noch ein paar mal, bis es nicht mehr schäumt, schütte es dann ab und stelle das Gals auf seinen Sockel.

Mit diesen Gläsern von Germline musst du dazu nicht einmal den Deckel abnehmen- ich fülle einfach über die Abtropfmulde das Wasser ein und gieße es durch die Löcher im Deckel wieder aus.)

 

Täglich morgens und abends mit klarem Wasser ausspülen. Dazu am besten das Glas etwas schütteln, damit sie die Keime wieder entwirren. Wasser wieder abschütten und das Glas wieder auf den Sockel stellen.

Bei mir stehen sie auf der Fensterbank direkt neben der Spüle, so vergesse ich sie auch nicht.

 

In ein paar Tagen hast du frische Sprossen, die genaue Keimdauer ist auf der Verpackung der Samen angegeben.

 

Es gibt eine große Auswahl an Sprossen, doch ich empfehle dir nicht unbedingt für den Anfang, einen Sprossen-Mix zu kaufen.

 

Das habe ich nämlich gemacht und fand diesen Mix furchtbar. Unter den Sprossen war nämlich eine Sorte dabei, die mir überhaupt nicht geschmeckt hat, und dann wurde es Detektivarbeit, um herauszufinden, welche Sorte das war. Es waren übrigens Rettichsprossen, die waren elend scharf!

 

Geschmacksache, halt.

Wenn du herausgefunden hast, welche Sorten du magst, kannst du ja immer noch einen Mix kaufen bzw. selber zusammenstellen.

 

Meine Lieblingssprossen sind z.B. Mungbohnen (fälschlicherweise bekannt als Sojasprossen), Bockshornklee und Alfalfa.

 


Überlege gut...

 

So, mit diesem und den beiden vorherigen Artikeln habe ich dir ein paar Anregungen gegeben, ich hoffe, du konntest was mit meinen Vorschlägen anfangen.

 

Das waren viele neue, teils teure Geräte dabei, und ich kann mir vorstellen, dass dich das erst einmal überfordert.

 

Bevor du dich für irgendein Gerät entscheidest, informiere dich bitte gründlich und schau, was am besten zu den Geräten passt, die du schon zu Hause hast. Es ist letztendlich auch wichtig, welche Vorlieben du hast.

 

Wenn du Smoothies liebst, wirst du eher auf eine teure Saftpresse verzichten können.

 

Wie gesagt, ich habe bereits einen kleinen Smoothie-Mixer, einen Thermomix und nun auch meinen Personal-Blender, da muss ich jetzt erst einmal eine Weile ohne Vitamix auskommen, bis ich wieder flüssig bin…

 

Es ist zwar toll, gute Küchengeräte zu haben, aber mache dir deswegen keinen Stress.

 

Ich werde jetzt als nächstes mit meinen ersten Lieblingsrezepten beginnen, vielleicht erleichtert auch das deine Auswahl, was du noch an Geräten brauchst.

 

Vieles mache ich übrigens aus den folgenden Büchern nach:

 

(Für weitere Buchtipps kommst du hier auf eine Unterseite.)

 

 

Vielleicht hast auch du ein paar Tipps für mich? Über Anregungen oder sonstige Kommentare würde ich mich sehr freuen.

 

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verwandte Blog-Artikel:

2018-08-Willst du WIRKLICH abnehmen?

2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

 

 

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"Lebensfreude selbstgemacht"

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Ganz besonders freut mich, dass ich Nelly von der Firma RohKöstlich als Partner gewinnen konnte.


Nicht nur, dass diese großartige Firma in Speyer beheimatet ist (also bei mir um die Ecke), sondern Nelly bietet auch ganz tolle Zubereitungskurse an.

Zusätzlich bietet RohKöstlich neben einem interessanten Blog und vielen Veranstaltungen einen tollen Online-Shop, bei dem du einfach ALLES zum Thema Rohkost bekommst: Lebensmittel, Geräte und Bücher, Wellness-Produkte und mehr.

 

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oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

https://shop.tredition.com/booktitle/Gesundheit_selbstgemacht/W-699-220-113

 

ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

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2018-14_Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

Wie ich zum Yogi mutierte (1)

"Ich muss was tun..."

 

Wer hat sich diesen Satz noch nicht wie ein Mantra vergeblich ins Hirn gehämmert?

 

Unser fauler Schweinehund ist eigentlich ein Ur-Instinkt!

 

Das Problem ist, dass wir uns in einem Zeitalter befinden, in dem wir nicht mal mehr von seiner Couch aufstehen müssen, um eine Pizza zu bestellen…


 

Der Urmensch hat, bevor er Waffen erfunden hat, seine Beute zu Tode hetzen müssen. Das war super anstrengend, aber er hatte wenigstens für einen längeren Zeitraum Nahrung im Überfluss. Und was machte der Urmensch in dieser Zeit?

Essen und Chillen!

Unser Vorfahre war auch schon ein Couch-Potato…!

 

 

Am Anfang war der Vorsatz...

 

„Ich muss was tun…“

 

Mit diesem Vorsatz fing alles an. Allerdings dauerte es noch sehr lange, bis sich dann auch tatsächlich was tat, und dieser Satz musste auch noch sehr oft wiederholt werden.

 

Bestandsaufnahme: Ich war fast 40, glücklich verheiratet mit einem phantastischen Mann und mit zwei wundervollen Töchtern gesegnet. Meine Familie liebte mich so, wie ich war.

 

Mal ehrlich: was will man (frau) mehr???

 

Mein Spruch war stets:

„Mensch, ich bin fast Vierzig und habe 2 tolle Kinder auf die Welt gebracht-

was erwarte ich eigentlich von mir?

Ein paar Kilo zu viel sind doch ok,

eine Fitness-Queen werde ich auch nicht mehr und außerdem:

Ich muss doch echt nicht mehr aussehen wie Zwanzig!“

 

Viele gleichartige Bekannte hatten sich bereits zum Couch-Potatoe gewandelt, und irgendwie hätte ich mein Leben auch gerne etwas entschleunigt gesehen.

 

Allerdings war es mit Dreißig noch so, dass kleine „Zipperlein“ (also Wehwehchen oder Pläsierchen) kommen und gehen.

Mit fast Vierzig kamen die Zipperlein auch, blieben aber für gewöhnlich. Das nervte und vor allem: Es wurde schlimmer…

 

Die kleinsten Bewegungen hatten teilweise große Auswirkungen:

 

Einmal schnell den Kopf gedreht, weil ein Kind geschrien hat- krach. Hals verrenkt, drei Wochen verspannt.

Für kurze Zeit in der Hocke im Sandkasten verbracht, und schon brauchte ich Hilfe (am besten einen Kran), um wieder hochzukommen.

Boah, die Knie, der Rücken…

 

Es zwickte hier, es zwickte da, Kreuzschmerzen und Kopfschmerzen waren Alltag, Ibuprophen schmiss ich mir ein wie Bonbons.

 

Die leise Stimme in meinem Kopf

„ich muss was tun…“

wurde immer lauter.

 

Aber mein Gott! Ein Leben als berufstätige zweifache Mama ist halt etwas anstrengend und abends war die Couch sooooooo bequem!

 

Hat man den Tag über alles erledigt, was erledigt werden musste, wollte man abends nur noch seine Ruhe haben- wer kennt das nicht?

 

 

Dünn und dick

Mein Mann (früher immer so schlank, dass er die Bezeichnung „Bohnenstange“ schon als junger Kerl ertragen musste) hatte sich während der Kleinkinderphase unserer Töchter ein paar Kilos zu viel draufgemampft. (Er behauptet ja, es wäre der Babybrei gewesen! Er musste schließlich die Reste essen… doch ich kann mich auch an Zeiten erinnern, in denen täglich Eier mit Speck auf dem Frühstücksplan standen…)

 

Bei ihm hatte es fatale Folgen:

 

Sonst mit Cholesterin noch nie was am Hut gehabt, stiegen seine Werte in gesundheitsschädliche Höhen. Sein Herz machte Probleme, der Blutdruck war viel zu hoch. Seine Knie schmerzten und er brauchte Schuheinlagen, damit er halbwegs schmerzfrei laufen und stehen konnte.

 

Mit solchen Beschwerden lässt sich einfach nicht mehr viel machen: mein Mann war ständig schlapp, Bewegung war eher eine Quälerei.

 

Klar, dass Essen dann noch das einzige ist, was noch Spaß macht- obwohl es einem nach einem herzhaften Fress-Flash ja noch dreckiger geht…

 

Leider gibt es keine Bilder mehr von uns beiden in unserer schlimmsten Phase.

 

Wenn man so fett und unbeweglich ist, vermeidet man natürlich jedes Foto, außerdem nehmen die Gelegenheiten, bei denen man fotografiert werden könnte, stetig ab.

 

Man unternimmt schließlich auch nicht mehr so viel.

 

Auf diesem Bild sind wir in der „aufsteigenden Phase“ zu sehen. Der Zenit war aber noch lange nicht erreicht, wir waren noch kräftig am zulegen.

 

(Der Dicke in der Mitte gehört übrigens nicht zur Familie, diesen Keinohrhasen hatten wir für eine Bekannte besorgt).

 

 

Es machte „KLICK“!

Bei meinem Mann "MacGyver" machte es zuerst KLICK.

 

Er fing mit „Walking“ an, später mit „Nordic Walking“.

Das machte er auch ziemlich fleißig und konsequent, so dass es ihm in kurzer Zeit merklich besser ging.

Ich beneidete ihn sehr darum, hatte gleichzeitig aber Null Bock, es ihm gleich zu tun.

 

Laufen bzw. Gehen war nicht so mein Ding; Zeitaufwand im Verhältnis zu dem „Nutzen“ war mir einfach zu gering.

Für meinen Mann jedoch war es genau das Richtige. Er war glücklich und es machte ihm sichtlich Spaß.

 

Im Wald traf er dann eine gute Freundin, die auf der gleichen Strecke joggte. Die beiden unterhielten sich lange übers Joggen, so dass mein MacGyver richtig Lust aufs Joggen bekam.

Inzwischen hatte er auch schon ein paar Kilos abgenommen, so dass er sich dazu in der Lage fühlte.

 

Die Freundin hatte ihm das Lauftraining von Ulrich Strunz empfohlen.

 

Und so begann mein Mann mit Vorfußlaufen, machte sich mit seinem Strunz über MP3-Player und Kopfhörer auf in den Wald und kam total glücklich und entspannt wieder nach Hause.

 

 

Forever Young mit Ulrich Strunz

Dieses Buch von Strunz‘ Lauftraining ist inzwischen schon etwas in die Jahre gekommen.

 

Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Bücher von dem „Forever Young“-Konzept, dass ich eine Weile suchen musste, um das richtige Buch zu finden.

 

Dieses Buch wie abgebildet kann ich sehr empfehlen, das kenne ich auch selbst.

Es ist auch eine CD dabei mit etwa einer halben Stunde Lauftraining, von Ulrich Strunz gesprochen.

 

Mit einem Klick auf das Bild kannst du die die genaue Beschreibung und die Rezensionen ansehen. Ob es überhaupt noch erhältlich ist, will ich nicht versprechen, denn in der Zwischenzeit hat Strunz sein „Forever Young“-Programm komplett überarbeitet.

Gebraucht kannst du es sicher noch bekommen.


Inzwischen hat der "Fitness-Papst" sich auf kohlenhydratarme Kost mit seinen Protein-Produkten eingeschossen. Allerdings halte ich persönlich von steifen Ernährungskonzepten nicht so viel, das, beschreibe ich in diesem Artikel hier.

 

Die überarbeiteten Bücher haben leider kaum noch etwas mit seinen anfänglichen Büchern zu tun, das hat mir eine fitnessbegeisterte Freundin erzählt, die sich auskennen muss.

 

Deshalb empfehle ich nur dieses eine Buch, von dem ich weiß, dass es viel bringt und ohne viel Schnickschnack und superstrengen Ernährungsauflagen dich zu deiner Traumfigur und der ersehnten Fitness bringen kann.

 

Wenn man gerne läuft, wohlbemerkt…

 

Ich war ein klein wenig neidisch, denn mein Mann MacGyver leuchtete regelrecht, wenn er von seinem Lauftraining zurückkam. Das hätte ich auch gerne gehabt…

Nun wohnen wir in der Toskana Deutschlands, mit einem wunderbaren Wald gleich um die Ecke.

Wir lieben unseren Wald und so war das natürlich genau sein Ding, zumal wir zwei Hunde haben, die natürlich sehr von der neuen Sportbegeisterung ihres Herrchens profitierten.

 

Bei MacGyver passte alles wie „der Arsch auf den Eimer“:

Schon bald lief er mehrmals die Woche Halbmarathon-Strecken, lernte „seinen Wald“ immer genauer kennen, war total glücklich- und speckte in ziemlich kurzer Zeit über 40 Kilo ab.

 

Inzwischen sieht er wieder so aus wie ganz oben auf dem Foto (nur eben  ein paar Jährchen älter).

 

Wirklich eine Traumkarriere, die man zwar gerne liest,

aber gleichzeitig seinen eigenen Groll schürt,

 

weil man selber noch nicht den Arsch hochbekommen hat.

 

 

Mein Schweinehund hatte mich im Griff

Mir ging es zumindest so.

Ich freute mich wirklich sehr für ihn, doch gleichzeitig fühlte ich mich immer unwohler in meiner Haut und war deprimiert, dass es bei mir eben noch nicht KLICK gemacht hatte.

 

Mir wurde immer mehr bewusst, dass es für nun höchste Zeit wurde, auch endlich was zu tun.

 

„Ich muss was tun…!“

 

Gleichzeitig war klar, dass ich einfach nicht gerne jogge.

Ich hatte es ja versucht und alles gegeben: Ich schnappte mir MP3-Player und Kopfhörer und trabte mit gemischten Gefühlen los- und kam deprimiert nach Hause.

 

Ich wollte so gerne auch mal so leuchten wie mein Mann!

 

Ich leuchtete zwar auch- aber anders: Mit meinem hochroten Kopf sah ich aus, als würde ich jeden Moment zusammenklappen.

 

Ganz davon abgesehen, dass ich eigentlich keinen Sinn darin sehe, im Wald rumzurennen, bin ich auch zu doof, dabei richtig zu atmen.

Selbst wenn ich beim Laufen die Klappe halte, bekomme ich immer Seitenstechen, da kann ich einfach machen, was ich will.

 

Sogar die CD vom Herrn Strunz konnte dabei nicht helfen, auch wenn der gute Mann noch so motivierte:

„Drei Schritte ein…, drei Schritte aus…

drei Schritte ein…, drei Schritte aus…

locker, lächelnd, leicht…“

 

Der Strunz hat ja eine sehr sympathische Stimme, doch es half nix. Ich hatte keine Lust und sah keinen Sinn in der Lauferei.

 

Mein Ego fragte ganz frech:

 

„Wofür brauche ich Ausdauer?

Ich bin nicht auf der Flucht

und mein Essen muss ich auch nicht mehr jagen!“

 

Es ist traurig, denn eigentlich ist der Mensch zum Laufen geboren. Aber gleichzeitig ist der Mensch eben auch ein Faultier, das ist ein Urinstinkt.

 

Und gegen diesen Urinstinkt kam ich nicht an.

 

 

Unser Ur-Instinkt: Wir sind Faultiere!

Als die Eiszeit nahte und der Urzeit-Mensch nur noch spärlichen Pflanzenwuchs vorfand, musste er gezwungenermaßen auf Lebendfutter ausweichen.

Dieses Lebendfutter hatte jedoch diese blöde Eigenart zu fliehen, und da der Mensch noch keine Waffen erfunden hatte, musste er seine Beute hetzen, bis es tot umfiel.

 

Tatsächlich ist der Mensch das einzige Säugetier,

das gleichzeitig schnell und über lange Strecken laufen kann.

 

So, Beute tot, Essen in Hülle und Fülle (je nach Tiergröße) .

Anders als zu Zeiten, in denen er Pflanzen und Beeren gesammelt hatte, erfreute sich der Mensch jetzt nach einem Großeinsatz über einen längeren Zeitraum über viel Essen.

 

Und was hat der Urmensch in der Zeit gemacht, wenn das Essen üppig vorhanden war? Sport? Nein, er hat gechillt!!!!!

Bis der Vorrat aufgebraucht war und sich der Hunger wieder meldete, dann kam der nächste Großeinsatz. Rennen, rennen…

 

In dieser „Chill-Phase“ befand ich mich eben permanent.

 

Das Problem ist ja, dass wir uns eben nicht mehr kurz vor der Eiszeit befinden, sondern eher in einem Zeitalter, in dem man nicht mal mehr von seiner Couch aufstehen muss, um sich eine Pizza zu bestellen…

 

Da war sie wieder, diese Gewissheit: „Ich muss endlich was tun…“

 

Neee, Laufen war trotzdem nicht mein Ding, das Thema hakte ich nun endgültig ab.

 

 

Vorsicht, Beziehungskiller!

Ich bin froh und meinem Mann sehr dankbar, dass er zuerst die Kurve gekriegt hat.

 

Er hat mich wirklich nie bedrängt oder bequatscht, dass ich auch endlich mal was tun sollte, doch er hat mir mit seinem vorbildlichen Verhalten schon die nötige Motivation gegeben, die ich dringend brauchte. Auch wenn es noch eine Weile brauchte, bis es wirklich wirkte.

 

Doch wenn mein Mann glücklich strahlend aus dem Wald kam, hielt er mir, ohne es zu wollen, den Spiegel vor.

Eine leise Stimme flüsterte mit dann ins Ohr:

 

„Es muss was passieren!

Jetzt hast du vor Augen,wie gut es dir gehen kann,

wenn du ENDLICH mal anfängst-

oder willst du auf der Strecke bleiben?“

 

Ich bezweifle, dass ich das mit eigener Motivation heraus alles geschafft hätte, was ich heute erreicht habe.

Ich war mit meiner Arbeit und Job Mama ja eigentlich genug ausgelastet und fand immer die wundervollsten Ausreden, um alles so zu lassen wie es war.

Aber wie heißt es so schön:

Wer will, findet Wege.

Wer nicht will, findet Gründe.

 

Wenn Partner nicht am gleichen Strang ziehen, können Beziehungen und Ehen wohl an einer solchen Herausforderung auch scheitern.

 

Wenn ich mir vorstelle, dass ein Partner aus seiner ungesunden Lebensführung ausbricht und sich kometenhaft weiterentwickelt, während der Partner nicht mitzieht (ob er nicht will oder kann, ist ja egal) und im alten Stadium steckenbleibt, so hat das sicher so manche Beziehung nicht verkraftet.

 

Zum Glück war das bei uns nie ein Thema, und dieser Gedanke kam mir sowieso erst hinterher.

 

Auch wenn wir beide am Ende keine Sportart gefunden haben, die uns gleichermaßen begeistert, haben wir uns zusammen in die richtige Richtung weiterentwickelt. Jeder musste "seins" finden, und so schweißt uns die Freude an der Bewegung weiterhin zusammen.

 

Auf jeden Fall sind wir uns einig:

In unser "altes Leben" wollen wir beide auf gar keinen Fall zurück!

 

Ab ins Fitness-Studio!

Also überlegte ich, was ich sonst noch so tun könnte.

 

Zunächst schaute ich mir ein kleines „Fitness-Studio nur für Frauen“ an.

Es handelte sich um diese Turbo-Variante, die mit dem Versprechen warb, dass die Traumfigur mit einem 30 Minuten Training 2-3 Mal in der Woche locker zu erreichen sei.

 

Ein Probetraining durfte ich absolvieren. Ich fand es eigentlich ganz witzig.

 

Dort standen ein paar Kraftgräte in einem Zirkel angeordnet und dazwischen jeweils ein Brett von etwa einem Meter im Quadrat, das gefedert war. In der Mitte hing an der Decke eine Lampe, die jeweils nach einer Minute die Farbe wechselte.

Nach jedem Farbwechsel sollte auch das Gerät gewechselt werden und zwischen den Geräten durfte man auf den Brettern herumhüpfen.

 

Der Laden war gut besucht, und das Geschnatter war schon bis in den Vorraum zu hören. Meine Einweisung lautete: „Reih dich da ein, wo Platz ist und mach das, was die anderen machen.“

 

Genau das machte ich auch, und das machte Spaß.

Das mit dem Gerätewechsel bekam ich nicht so richtig gebacken, da ich immer vergaß, welche Farbe gerade aktuell war, so dass ich den Farbwechsel oft verpasste.

Doch mir wurde geholfen. Die Frauen waren alle nett und das Geschnatter unterhaltsam. Einen Tag später hatte ich tatsächlich einen Muskelkater.

 

Ich überlegte mir schon, mich dort anzumelden.

Was mich letztendlich davon abgehalten hatte, war der Umstand, dass dieses Studio keine Kinderbetreuung anbot und dass die Öffnungszeiten nicht mit meinem Leben zusammenpassten: Werktags hatten sie nur bis 19 Uhr geöffnet und samstags bis 13 Uhr. Sonntags gar nicht.

 

Für das wenige, was ich geboten bekam, war der Spaß doch recht teuer. Den gleichen Betrag kosten auch Fitness-Studios in der günstigeren Variante.

 

Also schaute ich mir die Studios in meiner Umgebung an, und achtete dabei genauer auf die Kinderbetreuung und die Öffnungszeiten.

 

In einem recht günstigen Laden spielten meine Kids in der Betreuung, während ich ausführlich mit Bodycheck und Beratung eingewiesen wurde.

Auch dort hatten sie einen Zirkel. Die Geräte dort waren viel besser, denn ich konnte die Gewichte auf mein persönliches Trainingslevel einstellen.

Statt einer Minute zeigte in der Mitte eine Blubbersäule an, wann zwei Minuten abgelaufen waren, und ich hatte 30 Sekunden Zeit, um das Gerät zu wechseln und auf mich einzustellen.

Keinen Stress mit dem Farbwechsel und keine Hüpfbretter, das gefiel mir sehr gut.

 

Der Zirkel war mir am Wichtigsten, denn auf irgendwelche Kurse hatte ich keine Lust.

 

Das Beste kam zum Schluss: Als ich dann meine Kinder in der Betreuung wieder einsammeln wollte, kam die Frage zurück: „Och Mama, dürfen wir noch eine Weile bleiben?“

 

Ich kehrte auf den Hacken um, suchte den netten Mann, der mich eingewiesen hatte und unterschrieb den Vertrag.

 

Und so wurde ich mit Vierzig, zum ersten Mal in meinem Leben, Mitglied in einem Fitness-Studio.

 

 

Der klassische Fitness-Studio-Neuling

Es war der Klassikermonat Januar. Das Fitness-Studio war sehr gut besucht.

 

Später lernte ich, dass ich mich genau an das klassische Verhalten eines Fitness-Studio-Neulings angepasst hatte:

 

Anfangs noch hochmotiviert, versuchte ich, dreimal in der Woche zu trainieren.

 

Ich glaube, das hielt ich keinen Monat durch und verkürzte auf zweimal die Woche.

 

Nach ein paar Monaten pendelte es sich ein, dass ich nur noch einmal die Woche trainierte, nämlich sonntags am Vormittag.

 

Künftig verbrachte unsere Familie die Sonntag-Vormittage so, dass mein Mann mit den Hunden im Wald verschwand und ich mit den Kindern im Fitness-Studio. Zum Mittagessen trafen wir uns wieder.

 

Zum Jahresanfang war das Studio noch brechend voll.

Die guten Vorsätze fürs neue Jahr setzen wohl viele im Fitness-Studio um, doch das legte sich dann mit der Zeit. Monat für Monat nahm die Teilnehmerzahl ab, und im Hochsommer war der Laden fast ausgestorben.

 

Dieses Sonntagstraining war jetzt nicht so bahnbrechend intensiv, aber wenigstens machte ich überhaupt mal was.

 

Wahrscheinlich hätte ich das Training auch länger durchgezogen, wenn ich nicht zu übermotiviert gewesen wäre…

 

 

Das Kreuz mit dem Gewichte-Training

Erst viel später, als ich Anatomie und Körperfunktionen für meine Ausbildung zum Fitness-Trainer paukte, habe ich verstanden, was ich damals falsch gemacht hatte.

 

Muskelwachstum ist eine sehr komplexe Geschichte…

 

Beim Eintritt ins Fitness-Studio wurde mir eine Karte in die Hand gedrückt, auf der die Gewichte notiert waren, die ich bei den jeweiligen Geräten auflegen sollte. Das hatten wir ganz zu Anfang bei der Bestandsaufnahe ermittelt.

Natürlich war das so gut wie nichts, denn ich hatte ja überhaupt keine Kraft.

 

Total lächerlich waren die Gewichte bei der Armkraft, da hatte ich so gut wie gar nichts aufliegen.

 

Aber ich hatte ich den Eindruck, dass ich doch recht schnell Fortschritte machte, denn die anfängliche Anstrengung ließ bald nach, und die Wiederholungen fielen viel leichter.

(Zu diesem Zeitpunkt trainierte ich schließlich noch dreimal in der Woche...)

 

Bald gab es Situationen, da schämte ich mich fast ein bisschen, mit diesen mickrigen Gewichten zu trainieren:

Vor allem, wenn in dem Zirkel eine schmächtige, aber trainierte Dame vor mir dran war und ich beim Wechseln jeweils ihre Einstellung übernehmen musste.

Das war schon ein bisschen peinlich für mich (obwohl das ja eigentlich kaum jemand sieht), wenn ich den Zapfen von ganz unten herauszog und dann ganz verschämt und zerknirscht fast oben platzieren musste…

 

Es war mein Fehler, dass ich keine Rücksprache mit dem Trainer hielt.

Ich überschätzte mich und fing bald darauf eigenständig an, die Gewichtsauflage gemächlich zu steigern. Sobald ich die Wiederholungen gut schaffte, legte ich wieder nach.

Wenn hinter mir im Zirkel jemand trainierte, der einen sehr starken Eindruck machte, legte ich gerne noch ein bisschen mehr auf…

 

Ich pfiff auf meinen Trainingsplan und freute mich über die „Fortschritte“.

 

Das ging ein paar Monate gut, dann fing es mit der Übung an, mit der im Sitzen die Stange über den Kopf nach unten gezogen werden soll:

Schulterschmerzen, Armschmerzen.

Etwas kleinlaut reduzierte ich das Gewicht wieder ein klein wenig und trainierte mit Schmerzen weiter. Die Schmerzen wurden schlimmer, und irgendwann ließ ich dieses Gerät einfach aus.

Doch dann bekam ich Schmerzen am Butterfly und allen anderen Geräten, mit denen die Arme trainiert wurden.

 

Ich setzte immer wieder mal eine Woche aus und fing dann wieder an, doch bei jedem Training waren die Schmerzen wieder da. Mir war es zu blöd, nur die Beine zu trainieren, und anstatt mich an den Trainer zu wenden, zog ich meine Trainingspausen einfach immer mehr in die Länge.

Irgendwann blieb ich dann einfach fort. Das war's.

 

Etwa ein Dreivierteljahr nach meiner Anmeldung gehörte ich zu dem Klientel, das brav die Monatsgebühr weiterbezahlte, ohne das Studio zu nutzen- bis eben der Vertrag auslief.

 

Ich hatte es zumindest versucht…

 

Im Nachhinein kann ich zugeben, dass ich viele Fehler gemacht und damit die Schmerzen selbst verschuldet habe.

 

Nachahmung ist auf keinen Fall empfehlenswert!!!!

 

Falls du jemals in eine ähnliche Situation kommen solltest und gefrustet bist, weil du viele Wiederholungen mit wenig Gewicht machen sollst, so spreche mit deinem Trainer darüber. Bitte erhöhe auf keinen Fall die Gewichte eigenmächtig!

 

Wenn du dir etwas Gutes tun willst und deine Muskeln nachhaltig aufbauen willst (also nicht einfach „aufblasen“ wie es so mancher Bodybilder tut), dann gib deinem Körper die nötige Zeit dafür.

 

 

Wie mein Mann zu seinen Nachtwanderungen kam

Es folgten viele Monate, die ich wieder ausschließlich auf der Couch verbrachte.

 

Ich klagte zwar über meine Schulter und meine Arme, aber ich war eigentlich nicht wirklich traurig, nicht mehr trainieren gehen zu können. Irgendwie war sowieso die Luft raus gewesen.

 

Und die Couch war so wahnsinnig bequem...

 

Mein Mann joggte weiterhin und begann zusätzlich mit ausgiebingen Wandertouren. Bald kannte er den Pfälzer Wald in unserer Umgebung in- und auswendig.

 

Das war natürlich sehr zeitintensiv, und das ging mir schon ein bisschen auf den Keks.

Unsere Ehe litt zwar nicht darunter, dass wir nun andere Freizeitinteressen hatten, aber an den Tagen, an denen mein MacGyver eine große Wandertour startete, hatte ich eigentlich nicht mehr viel von ihm.

 

In mir tobte das Gefühlschaos:

Alleine zuhause rumhängen macht keinen Spaß.

Mit zum Wandern gehen war mir zu anstrengend.

Natürlich gönnte ich ihm seine Wandertouren von Herzen,

aber gleichzeitig hat es mir tierisch gestunken,

dass er an den Wochenenden nun so oft unterwegs war...

Es war schon eine komische Zeit.

 

Pfalz_Nachtwanderungen_Pfälzer Wald_nächtliche_Führung_Sonnenuntergang

Ich hatte meinem Mann nie einen Vorwurf gemacht, aber er merkte trotzdem irgendwie, dass es mir damit nicht so gut ging.

 

Und er fand die perfekte Lösung:

Er kaufte sich eine Stirnlampe.

 

Da ich in dieser Phase eigentlich ständig müde und schlapp war und früh ins Bett ging, verbrachte er den Tag mit den Kindern und mir und ging dann erst abends los zum Wandern. Durch die Bewegung hatte er ja wesetlich mehr Power als ich.

 

So kam mein MacGyver zu seinen Nachtwanderungen, und diese Nachtwanderungen machten ihm sogar noch mehr Spaß, weil sie einen ganz besonderen Reiz haben.

 

Er fühlte sich mit der Natur noch viel mehr verbunden, als er es ohnehin schon war, und er war glücklich wie nie.

 

Nun war das Zeitproblem gelöst, aber ich war trotzdem immer noch ein leicht frustrieretes Couch-Potatoe...

 

Nachtwanderung_Pfälzer Wald_Schnee_Winter_Pfalz_Nacht_wandern_Stirnlampe

Endlich machte es bei mir „KLICK“

Mein persönliches „KLICK“ überkam mich wie ein kleiner Schauer. Es erwischte mich eiskalt, als ich mir Bilder von der folgenden Weihnachtsfeier ansah:

Vor diesem Tag hatte ich mir um die Kleiderfrage keine Gedanken gemacht.

 

Wir waren eine Mädelsrunde und hatten alle das gleiche T-Shirt an.

 

Mir war klar, dass ich nichts groß richten musste, denn dieses T-Shirt wollte ich kombinieren mit Minirock, Strumpfhose und Stiefeln, da musste ich einfach nichts vorbereiten- fertig das Outfit.

 

Dachte ich.

 

Der vorgesehene Mini war fast drei Nummern zu klein. Kleine Panik, bis ich glücklicherweise einen ähnlichen Rock in Strechvariante ausgrub. Doch dann schockierte mich mein Spiegelbild:

 

Im Rock sah ich ja sowas von scheiße aus...! Was ist denn das für ein Bauch da??? (Auf diesem Foto hatte ich den eingezogen!)

 

Die ganze Zeit war ich noch überzeugt gewesen, wenigstens halbwegs noch einen ansehlichen Eindruck zu machen, doch diese Überzeugung schwand bei diesem Spiegelbild.

 

Die Weihnachtsfeier war schön und lustig, doch als ich mir einen Tag später die Fotos ansah, war ich wie geläutert.

 

So konnte das nicht mehr weitergehen!

JETZT musste endlich was passieren!

 

Natürlich ist nicht bloß die Optik das Entscheidende gewesen.

Das sollte auch nicht die Hauptmotivation sein, um endlich was zu tun. Doch so scheiße wie ich aussah, fühlte ich mich schließlich auch, und genau das wurde mir mit dem Bild vor Augen geführt. Ich war träge, kränklich, langsam, kurzatmig, schwerfällig und vor allem tat immer irgendwo was weh.

Es war das Leben, das mit diesem Bild verbunden war, was ich nicht mehr führen wollte.

Eben dieses Erbe unseres Ur-Menschen in seiner Chillphase, wenn das Essen üppig vorhanden war, dieses ewige Rumgehänge, dieses lasche Leben.

 

So ein Fernsehabend auf der Couch kann ja mal ganz nett sein, aber es frustrierte mich inzwischen. So viel Lebenszeit hatte ich inzwischen vor diesem Kasten verbracht!

Zum Glück war ich noch nie eine richtige Zockerin, so dass ich das Tablet oder Handy kaum für Spiele nutze...

Manchmal hat mich ein Spielchen schon mal gepackt, dann zockte ich ein paar Wochen so manche Nacht durch. Aber dann war wieder gut und ich ärgerte mir ein Loch in den Bauch, dass ich so viel kostbare Zeit so dermaßen sinnlos vergeudet hatte.

Nein, ich wollte diese Fremdbespaßung nicht mehr, jetzt WOLLTE ich wirklich was tun!

 

Aber es fehlte einfach was. Der KLICK war jetzt da, aber es fehlte was...

 

Das Universum reagierte prompt und bastelte mir die Chancen zusammen:

Zwischen Weihnachten und Neujahr (also nur wenige Tage später) ging das richtige Türchen für mich auf.

 

 

Yoga-wer hätte das gedacht?

Yoga-Produkte

Was ich selbst nie geglaubt hätte: Ich habe Yoga für mich entdeckt, und bin bis heute begeistert dabeigeblieben.

 

Das ist bereits über 6 Jahre her.

 

Um es vorweg zu nehmen:

Das nächste Foto entstand dann im Sommer darauf.

 

Allerdings will ich gar nicht so sehr das Schlanksein hervorheben.

 

In meinem Artikel: "Willst du WIRKLICH abnehmen?" habe ich bereits beschrieben, dass es kein guter Ansatz ist, abnehmen zu wollen, um endlich den Hintern von der Couch zu bekommen. Es geht um viel, viel mehr.

 

Fortsetzung folgt...

 

In meinem nächsten Blogartikel beschreibe ich, wie ich zum Yoga gekommen bin, und was es alles bewirkt hat.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 


Die Kurzform "POD und POC" findest du auf dem Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Die Armbänder verschenke ich an meine Blogleser.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband wirkt und wie du es bekommst.


Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen,

dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

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Herzlich, Deine Lina

 

2 Kommentare

2018-15_Rezept Flohsamenbrot

Mein liebstes Rohkost-Rezept!

Rohkost Brot_Roh_Raw-Broht_Vitalkost_Rohe Kräcker_Knäckebrot_gesund essen_Ballaststoffe

Das Flohsamenbrot, meine "ROHvolution"

Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass ICH mal Rohkost-Rezepte veröffentliche... kopfschüttel...!

 


Ich war (und bin) süchtig nach Brot, und der Ausdruck „Sucht“ ist nicht mal übertrieben.

 

Es war einer meiner wichtigsten Schritte in die Gesundheit, diesen krankmachenden Müll durch das heilsame Flohsamenbrot zu ersetzen...

 

Die Brotsucht

Tatsächlich ist es längst bewiesen, dass Brot (wie viele andere verarbeiteten Nahrungsmittel auch) Suchtstoffe enthält und so die natürlichen Instinkte unseres Körpers austrickst.

 

Ich war (und bin es immer noch) süchtig nach Brot, und der Ausdruck „Sucht“ ist wirklich nicht übertrieben.

 

Meine Brotsucht und mein derart beklopptes Essverhalten habe ich bereits in dem Artikel 2018-12-Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.2_Trockenofen, Dörrautomat unter dem Kapitel "Meine Brotsucht" angerissen.

 

Kann von "Genuss" überhaupt die Rede sein, wenn man (wie ich) Unmengen in sich hineinstopft, ohne dabei wirklich satt oder befriedigt zu sein, und mit dem Essen nur deshalb aufhört, weil die Vernunft sich meldet oder der Bauch anfängt zu zwicken...?

 

Das antike Brot mag mal nahrhaft und gesund gewesen sein, doch unser „Industrie-Brot“ von heute macht nur noch müde, dick und krank- und eben verfressen.

 

Der Weizen sowie andere Getreidesorten sind stark verändert worden und lange nicht mehr so gesund wie behauptet.

Nährstoffe sind so gut wie gar nicht mehr vorhanden und das enthaltene Gluten (Klebereiweiß) ist ein echtes Problem für unseren Organismus: Auch wenn wir nicht unter der seltenen Krankheit Zöliakie leiden und Gluten vermeintlich „vertragen“, so verklebt es uns die Darmwände und verhindert so die Aufnahme von lebenswichtigen Nährstoffen, die wir ohnehin nur noch sehr spärlich zu uns nehmen.

 

Es war einer meiner wichtigsten Schritte in die Gesundheit, diesen krankmachenden Müll durch das heilsame Flohsamenbrot zu ersetzen.

 

Bitte nicht vergleichen!

Natürlich schmeckt das Flohsamenbrot anders und hat auch eine andere Konsistenz.

Das Roh-Brot erinnert eher an Knäckebrot oder Kräcker, das gebackene Brot wirkt etwas „nass“ und sollte in ein paar Tagen aufgegessen werden.

 

Mach bitte nicht den Fehler und vergleiche ganz kritisch und 1:1 das Flohsamenbrot mit dem künstlichen Schrott, der dir jahrelang die Sinne verhunzt hat- das funktioniert nicht, das Flohsamenbrot würde sofort in der Bewertung durchfallen.

 

Im Flohsamenbrot sind keine Suchtstoffe enthalten, die uns die „Befriedigung“ geben, wie wir sie gewöhnt sind.

 

Aber mache dir bitte klar, dass wir „Genuss“

sehr oft verwechseln mit „Suchtbefriedigung“;

also beim Essen die „Entzugserscheinungen“

kurz abstellen und dieses kurze Glück

als angenehm und positiv empfinden.

 

Wenn du rauchst oder mal geraucht hast, wirst du ganz genau wissen, was ich damit meine.

 

Bitte probiere das Brot ganz ohne Bewertung und spüre in deinen Körper hinein.

Glaub mir, dein Körper will diesen Glutenscheiß, der ihn gnadenlos übersäuert, nicht!

Er lechzt nach Dingen, die dich gesund halten und überleben lassen, das ist schließlich sein Job.

 

Dass wir dennoch so scharf auf diesen veränderten und mit Geschmacksverstärkern überladenen Müll sind, geschieht auf keinen Fall freiwillig.

Dieses Suchverhalten wird von der Lebensmittelindustrie gnadenlos gefördert, und wir tappen täglich in diese Falle hinein.

Mit dem Flohsamenbrot ist ein erster wichtiger Schritt getan, um gegen diese unmoralischen Tricks anzukämpfen:

 

Das Flohsamenbrot lässt dich langfristig gesünder leben, du wirst dich besser fühlen und mehr Energie verspüren, denn es sorgt für eine bessere Verdauung und einen gesunden Darm.

Es hilft bei der Ansiedlung von Mikroorganismen und sorgt für einen guten und nicht verklebten Stuhlgang. Weiter unten gehe ich noch einmal näher auf die förderliche Wirkung der Zutaten ein.

 

Bemerkungen zur Zubereitung

Du kannst das Flohsamenbrot backen oder als Rohkostbrot genießen, ich empfehle beide Varianten, wobei das Roh-Brot noch eine ganze Ecke besser ist…

 

Ich habe mit den Zutaten herumgespielt, und auch da gibt es himmelhohe Unterschiede zwischen Zubereitung und deinem Endprodukt.

 

Die optimale Zubereitung ist etwas aufwendiger, doch das wirkt sich absolut großartig auf den Geschmack und die Konsistenz aus.

 

Ich empfehle dir, erst einmal deine Möglichkeiten zu checken und wenn dir wichtige Küchenhelfer fehlen, dann erst einmal die Varianten zu testen, die dir zur Verfügung stehen. Hinterher kannst du dir immer noch überlegen, ob du dir ein paar Geräte anschaffen möchtest.

 

Am besten verwendest du natürlich alle Samen und Nüsse in gekeimter Bio- und Rohkostqualität und vermahlst sie frisch vor der Verarbeitung.

 

Wie ich bereits in dem Artikel 2018-12-Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.2_Trockenofen, Dörrautomat beschrieben habe, sollten Samen (Körner) oder Nüsse immer angekeimt (also eingeweicht und wieder getrocknet) werden, damit sie Fressgifte und Enzymhemmer verlieren. Das schmeckst du auch!

 


Ich nehme an Affilliate-Partnerprogrammen teil.

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erhalte ich eine kleine Provision,

das dient mir als Energieausgleich für meine Blog-Arbeit.

Keine Sorge, das Produkt ist deshalb für Dich nicht teurer ;-)


 

Wenn dir das zu aufwendig ist, kannst du Samen und Nüsse in gekeimter Rohkostqualität bestellen; zum Beispiel bei der Firma www.PuraVita.de. Qualität hat natürlich seinen Preis, aber ich bin mit den Produkten mehr als zufrieden.

 

Weitere gekeimte Ware in Rohkostqualität

findest du auch in diesem Lieblingsshop:

www.regenbogenkreis.de

 

Rohkost, Lina Labert, Gesundheit selbstgemacht, Pfälzer Lebenslust

 

Natürlich kannst du die Körner und Nüsse auch direkt vor der Brotherstellung einweichen und feucht weiterverarbeiten (das Einweichwasser abgießen).

 

Allerdings brauchst du dann ein gutes Timing für deine Brotherstellung, denn das Einweichen dauert seine Weile. Außerdem musst du die Zubereitung etwas variieren, denn das Rezept ist für trockene Zutaten gedacht.

(Mein kleiner Mixer, der Personal Blender ist zum Beispiel mit feuchten Körnern überfordert, deshalb muss ich beim Mahlen Wasser hinzugeben.)

 

Es gibt auch das fertige Mehl (zum Beispiel Leinmmehl oder Buchweizenmehl) zu kaufen, damit habe ich auch schon mal ein rohes Brot hergestellt. Man kann es machen. Allerdings war es ziemlich hart und geschmacklich auch nicht so der Hit.

Ich habe die Körner nicht gesehen, bevor sie gemahlen wurden, und vorher eingeweicht wurden sie mit Sicherheit auch nicht- also auch hier: Geschmacksache.

Aber vielleicht schmeckt das Brot mit dieser Zubereitung in der gebackenen Variante besser? Ich habe es noch nicht getestet, wenn du also ein paar Zusammenstellungen ausprobierst, würde ich mich über einen Erfahrungsbericht sehr freuen.

 

Wenn du jedoch eine Möglichkeit hast, die Kerne und Nüsse zu mahlen, dann kann ich dir nur dazu raten.

Übrigens kostet so ein kleiner "Blender" keine 100.- Euro und du hast ein Super-Gerät.

Ich habe ihn in meinem Artikel 2018-13-Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 3.3_Blender, Sprossengläser vorgestellt.

 

 

Das Flohsamenbrot-Rezept:

Das Grundrezept:

 

150 g Buchweizen (kann z.B. mit Hirse getauscht werden), gekeimt, gemahlen

60 g Mandeln (oder auch Haselnüsse, Walnüsse, etc.) gekeimt, gemahlen

3 EL Leinöl (o.ä.; viele nehmen auch Kokosöl)

140 g Sonnenblumenkerne gekeimt, gemahlen

90 g Leinsamen (nicht vorher keimen lassen!), gemahlen

4 EL Flohsamenschalen

2 EL Chiasamen (nicht vorher keimen lassen! Sie können gemörsert oder leicht gemahlen werden, das erhöht die gesunde Wirkung)

1 TL Himalaysalz (oder Meersalz, etc.)

350 ml Wasser (am besten gefiltert oder stilles, natriumarmes Wasser wie z.B. Black Forrest)

1 EL Süße (z.B. Kokosblütenzucker, Apfeldicksaft, Stevia, etc. – kann man auch weglassen)

 

Ich gebe gerne eine Messerspitze Anis und Kümmel und einen TL Melasse-Würzhefe dazu, je nach Geschmack man kann auch Fenchel oder andere Brotgewürze benutzen.

 

Bei diesem Rezept kann noch viel mit anderen Zutaten experimentiert werden. Man kann Hanfsamen verwenden, Kürbiskerne, usw.

 

Die wichtigste Zutat sind jedoch die Flohsamenschalen, die unbedingt dabei sein müssen. Ohne ihre quellende und klebende Eigenschaft hält das Brot sonst nicht zusammen.

Das gebackene Brot bleibt mit den Flohsamen weich und lässt sich gut bestreichen.

 

 

Zubereitung

  1. Alle trockenen Zutaten inkl. Gewürze, (außer Flohsamenschalen und Chiasamen) in eine Schüssel geben und gut verrühren
  2. Jetzt kommt Öl und Wasser hinzu (falls du Kokosöl verwendest, lässt du es am besten vorher in warmem Wasser schmelzen)
  3. Nun wird alles durchgerührt und danach mit den Händen schön durchgeknetet
  4. So nach und nach kommen jetzt die Flohsamenschalen und Chiasamen dazu. Am besten reservierst du dir dafür eine helfende Hand, denn deine eigenen kleben ziemlich vom Teig. Das wird besser, wenn alle Flohsamenschalen und Chiasamen eingeknetet sind, denn dann wird der Teig fester.
  5. Ich teile gerne den Teig, lasse die eine Hälfte „klassisch  neutral“ und bereite aus der anderen Hälfte eine pikante Variante zu (s.u.)
  6. Wenn du viel Liebe und positive Gedanken hineingeknetet hast, kannst du es formen, wie du möchtest. Ich mache gerne dünne, lange Rollen und schneide mir nach dem Trocknen/Backen dünne Scheiben als Kräcker, du kannst aber auch gerne die klassische Brotform wählen. Eine Backofenform brauchst du eigentlich nicht dafür, das Brot hält gut zusammen. Wenn die Oberfläche schön glatt werden soll, hältst du einfach die Hand kurz unter Wasser und streichst dann mit der nassen Hand über das Brot.
  7. Anschließend lässt du das Brot mindestens (!) 2 Stunden stehen. Es dürfen auch mehrere Stunden sein, damit Körner und Samen schön aufquellen können, ein guter Tipp ist eine Quellzeit von 6 Stunden. Für die Rohkost-Variante lasse ich es sogar über Nacht stehen und decke es dafür mit einem Küchentuch ab. Danach klebt es nicht mehr so und lässt sich super in dünne Scheiben schneiden.
  8. Die Rohkostbrote kommen nun in den Trockenofen, je dünner die Scheiben, je schneller ist es getrocknet. Meine Brote trockne ich bei 40°C, damit brauchen sie durchschnittlich 7 Stunden. Mir sind die Trockenbrote am Liebsten, die sind sehr geschmacksintensiv, schön cross und halten sich lange.
  9. Du kannst das Brot aber auch gerne (am Stück) backen: Backofen auf 170°C vorheizen und das Brot 30 Minuten backen. Danach einmal umdrehen und weitere 30 Minuten backen. Danach auskühlen lassen.

Ich habe auch schon die „halb-halb-Version“ ausprobiert, vorrangig bei meinen pikanten Varianten mit Zwiebeln, Knoblauch und Co:

Erst das Brot am Stück 30 Minuten backen, damit es eine Kruste bekommt (damit das Ego zufrieden ist), dann in Scheiben schneiden und ab in den Trockenofen.

Natürlich ist das Brot dann nicht mehr ganz roh, aber Zwiebeln und Co. schmecken so ganz anders, und da ich beides mag, wechsle ich eben gerne mal ab.

Außerdem ist die Luft angenehmer, wenn man angebackene Zwiebeln statt rohe in den Trockenofen gibt: da der Dörrautomat ja die Luft ja nach außen bläst, war die Küche so manches Mal für ein paar Stunden Sperrgebiet, weil es uns die Tränen in die Augen trieb…

 

Rohkost Brot_Kräcker_Raw_Broht_Vitalkost_Ballaststoffe
Trockenofen_Dörrofen_Rohkost Brot_Kräcker_Raw_Broht_Vitalkost_Ballaststoffe

Variationen

Für die pikante Variante knete ich noch fein gehackte Zwiebeln, Tomaten und/oder Paprika und Knoblauch in den Grundteig und würze ihn entsprechend pikant. Kurkuma, Chili und viele Kräuter dürfen gerne mit hinein.

 

Da wir am Wochenende immer frische Gemüsesäfte trinken, habe ich massenweise Trester übrig, den ich im Dörrofen trockne und dann kleinmahle. Karotten-Trester sammle ich getrennt vom meinem Gemüsemix.

Dieses Karottenpulver ist schon ein fester Bestandteil meines Brot-Grundrezeptes: Je nach Lust und Laune gebe ich 30-80g Trockentrester hinzu, der erhöht sein Volumen um ein Vielfaches, so dass ich ggf. noch Wasser hinzufügen muss.

 

Ich probiere gerne aus und verarbeite meine verschiedenen getrockneten Gemüsetrester mit in die Brote (wenn ich gerade frischen Trester zur Hand habe, nehme ich natürlich den, natürlich kannst du auch Karotten und Co. dafür kleinhacken.)

 

Wenn ich in meinem Dörrautomat pikant gewürzte Zwiebeln trockne und ich davon noch Reste übrig habe (im Normalfall sind die Zwiebeln in Rekordzeit aufgegessen), mahle ich sie klein und gebe sie als zusätzliches Gewürz ins Brot- unglaublich lecker!

 

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, deshalb wünsche ich dir viel Spaß am Experimentieren.

 

Ich würde mich über Erfahrungsberichte und neue Variationen natürlich riesig freuen. Wie wärs, wenn du mich und alle Leser teilhaben lässt?

Benutze doch dafür einfach die Kommentarfunktion ganz unten.

 

 

Die förderliche Wirkung der Zutaten

Jetzt komme ich noch einmal kurz zu den Zutaten zurück und erkläre, warum dieses Brot so irre gesund ist:

 

Nüsse und Samen:

Glutenfreier Buchweizen oder Hirse, etc. sowie Nüsse und Sonnenblumenkerne (gekeimt und in Bio- und Rohkostqualität) liefern dem Körper hochwertige Proteine und Fette und sind reichhaltig an Vitalstoffen und Mineralstoffen.

 

Sie machen satt und liefern dem Körper viel Energie.

 

Für diejenigen, die wirklich nur an Abnehmen denken,

also folgender Denkanstoß:

 

Wir brauchen eine Mindestmenge an Proteinen zum Überleben,

und diese Mindestmenge lässt sich auch nicht

durch die anderen beiden Energieträger,

Kohlenhydrate und Fette, ausgleichen.

Bekommen wir dieses Minimum nicht,

dann essen wir, wie alle Tiere auch, so lange weiter,

bis wir unseren Proteinhunger gestillt haben.

Erst dann können wir mit dem Essen aufhören.

 

Da herkömmliches Essen kaum noch Proteine enthält, da es meist industriell verarbeitet ist und so die Proteine auf eine verschwindend kleine Menge "verdünnt" worden sind, kann ich mir meine "Fressattaken" nun erklären.

Das Problem bei tierischem Protein ist allerdings, dass es den Alterungsprozess beschleunigt und das Risiko für allerlei Volkskrankheiten erhöht.

 

Während tierische Proteine inzwischen als die großen Krankheitserreger unserer Zeit entlarvt wurden, ist pflanzliches Protein unser Jungbrunnen und Schlankmacher.

Die gesündesten Eiweiße bekommen wir von Pflanzen und Speisepilzen.

 

 

Flohsamenschalen

Die Flohsamenschalen kommen von den Spitzwegerich-Gewächsen (indischer Spitzwegerich), und zwar sind das die „Fusseln“, die an den Blüten dranhängen.

Von Weitem zeigen sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Flöhen, deshalb heißen sie so: Flohsamen.

 

Die Flohsamenschalen sind Ballaststoffe mit antiseptischer Wirkung.

Sie enthalten Schleimstoffe, die in Wasser aufquellen. Dadurch vergrößert sich das Volumen des Darminhalts, was die Verdauung anregt. Gelangen die Schleimstoffe in den Darm, binden sie dort Wasser und quellen auf, das drückt die Darmwände nach außen, so dass der Körper mit seiner Peristaltik nicht nur nach unten, sondern auch verstärkt durch das Aufquellen nach innen schiebt.

Deswegen machen Flohsamenschalen auch satt und haben eine neutralisierende, antientzündliche und entkeimende Wirkung.

 

Flohsamenschalen helfen deshalb gegen Verstopfung.

Sie unterstützen aber auch die abführende Wirkung durch das fette Öl, das in den Samen vorkommt. Es übt im Darm eine Art Schmiereffekt aus, wodurch der Darminhalt schneller weitertransportiert wird.

 

Chia-Samen

Die proteinreichen Chiasamen sind ein echtes Superfood.

Übersetzt bedeutet Chia aus der Sprache der Mayas „Stärke“. Chia-Samen helfen bei der Verdauung anderer Lebensmittel und haben die Eigenschaft, Giftstoffe und Säuren zu binden und auszuleiten.

 

Mit ihrem hohen Gehalt an Vitaminen, Antioxidantien, Kalzium, Kalium, Eisen, Mangan, Zink und Kupfer sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren liefern sie dem Organismus langanhaltende Energie.

 

Auch die kleinen Chia-Samen schützen sich vor ihren Fressfeinden.

Allerdings ist es ihr cleveres Kalkül, gefressen zu werden, denn sie aktiveren sich durch die Verdauungssäfte und keimen so erst nach der Ausscheidung aus. Damit wir von ihren überragenden Vitalstoffen überhaupt profitieren können, sollten wir sie deshalb kurz mahlen oder mörsern, damit die kleinen Samen aufbrechen und sich so in unserem Darm entfalten können.

 

Leinsamen

Leinsamen quellen ähnlich auf wie Flohsamen und Chiasamen.

Damit helfen sie bei Verstopfung und haben eine schützende Wirkung auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Bereiches. Auch sie enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe wie beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe.

 

 

Wichtiges zum Schluss

Eine ganz wichtige Anmerkung:

 

Trinke so viel wie möglich!

 

Bei der Einnahme von Flohsamen, Chia- und Leinsamen ist das immer empfehlenswert, denn sonst können die Schleimstoffe nicht richtig aufquellen und die gebundenen Giftstoffe nicht gut ausgeleitet werden.

 

Guten Appetit!

 

 

... und noch eine kleine Anmerkung:

 

Ein Leben so ganz ohne Brot fühlt sich tatsächlich ziemlich leer an, trotz der tollen Alternative zum Flohsamenbrot.

Ich als alter Kohlehydrat-Junkie bin (wie du wahrscheinlich auch) geprägt durch jahrelange Fehlernährung. Deshalb lechze ich auch weiterhin nach Brot und Nudeln.

Ich bin zwar sicher, diese Sucht loswerden zu KÖNNEN, wenn ich auf hundertprozentige Vital- und Rohkost umsteigen WÜRDE, aber dazu bin ich einfach (noch) nicht bereit.

 

Ich erwähnte ja bereits, dass ich großes Glück habe, nicht ernsthaft krank zu sein.

Hätte ich eine schlimme Erkrankung (selbst wenn es "nur" Migräne oder eine Autoimmunkrankheit wäre, die mich chronisch nerven würde), so würde das vielleicht ganz anders aussehen: Anstatt mich auf die Symptombekämfung der Ärzte zu verlassen, würde ich tatsächlich nach der Ursache suchen und zuerst meine Ernährung komplett umstellen.

 

Wie ich heute weiß, hatte ich ernährungstechnisch in der Vergangenheit vieles intuitiv, doch tatsächlich unbewusst, richtig gemacht, was mich heute belohnt mit einem noch recht jugendlichen Aussehen und einer für mein Alter fast unverschämten Gesundheit. Dazu werde ich demnächst einen eigenen Blogartikel verfassen.

Aber trotzdem weiß ich genau, dass das kein Garantieschein für eine gesunde Zukunft ist. Es gibt noch vieles zu ändern, was im Argen liegt.

 

Zumal Sucht,

ganz egal ob Fress- Drogen- oder sonstige Sucht,

immer eine Form von Abhängigkeit ist-

und ich habe es schon immer gehasst und vermieden,

von irgendwas oder irgendwem abhängig zu sein.

Das ist nämlich bei mir schon immer dumm gelaufen...

 

Unsere Familie hat sich deshalb darauf geeinigt, dass wir uns manchmal richtig gutes und teures Sauerteigbrot von einem Bäcker unseres Vertrauens gönnen (Sauerteig übersäuert den Körper nicht so extrem wie herkömmliches Brot, so widersprüchlich das auch klingen mag),

oder eben richtiges Vollkornbrot (aber kein mit Malzextrakt- also Glutamat-eingefärbtes Industriebrot von der Backstation).

 

Dieses Brot wird dann (schon alleine wegen dem Preis) ganz bewusst und genießerisch gegessen.

Auch wenn wir wissen, dass es nicht die optimale Ernährung ist, genießen wie diesen „GEILEN SCHEISS“- ohne Reue!

 

Deshalb kann ich dir nur raten: Experimentiere und finde auch du deinen ganz eigenen Weg-

und erzähle mir davon...!

 

Herzlich, deine Lina Labert.

 

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen,

dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

https://shop.tredition.com/booktitle/Gesundheit_selbstgemacht/W-699-220-113

 

ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

Linas Tipp: Die "Rohkost-Bibel":

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Partnerprogramme:

Keimling Naturkost

Ich kann Dir die Firma Keimling nur ans Herz legen.

Keimling hat sich schon vor über 30 Jahren der Rohkost verschrieben, und diese Leidenschaft spürt man: Das Team besteht zu einem großen Anteil aus Beratern, die dir schnell jede Frage beantworten können.

Auf der Seite gibt es auch einen tollen Blog mit vielen Rezepten und Tipps.

 


Ganz besonders freut mich, dass ich die Firma RohKöstlich als Partner gewinnen konnte.


Nicht nur, dass diese großartige Firma in Speyer beheimatet ist (also bei mir um die Ecke), sondern Nelly bietet auch ganz tolle Zubereitungskurse an.

Zusätzlich bietet RohKöstlich neben einem interessanten Blog und vielen Veranstaltungen einen tollen Online-Shop, bei dem du einfach ALLES zum Thema Rohkost bekommst: Lebensmittel, Geräte und Bücher, Wellness-Produkte und mehr.

 

Der Shop Regenbogenkreis.de findest du viele "Rohköstlichkeiten", aber auch Bücher und DVDs, Seelennahrung und viele Produkte zum Entschlacken.

Dort gibt es einen Blog mit vielen interessanten Themen und viele spirituelle Sachen, total schön.

Zum Beispiel gibt es dort ganz viele Artikel von der "Blume des Lebens", die ich so sehr liebe.

Reinschauen lohnt auch hier.



 

Eine Liste mit den Links zu allen Artikeln (mit Kapiteln)

zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen"

findest du hier.

 


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2018-16_Rezept Mandelmayonnaise

Hier kommt mein zweites Lieblingsrezept:

Mandel-Mayonnaise_Rezept_Almonaise_Almonnaise_Almondaise_Mayoersatz_Rohkost_vegan_Vitalkost-Raw_gesund_Omega-3-Fettsäuren

Mandel-Mayonnaise

Diese Mayo war DIE Entdeckung für mich!

 

Sie schmeckt einfach fantastisch, und ist je nach Zubereitung kaum von einer „richtigen“ Mayonnaise zu unterscheiden.


Rezepte für die Mandel-Mayonnaise findest du auch unter „Almonaise“, „Almonnaise“, „Almondaise” oder einfach "Mayoersatz".

 

Kurz über den Gesundheitsaspekt:

Diese Almonaise ist super-gesund (viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren und pflanzliche Proteine), aber ein weiterer Vorteil ist, dass sich diese "eierlose" Mayonnaise problemlos über eine Woche im Kühlschrank hält.  

 

Außerdem ist es weniger heikel, wenn eine Almonaise eine Weile im Warmen rumsteht (Grillfest im Sommer und so), als eine selbstgemachte Mayo mit Eiern.

Du musst also nie mehr eine Salmonellenvergiftung fürchten.

 

Die Mandelmayonnaise eignet sich zum Dippen, auf Pommes, als Salatsoße oder auch als Füllung in Wraps.

 

Selbstverständlich kann man dieses Grundrezept vielfältig abwandeln, ich habe schon viele Variationen ausprobiert. Die Almonaise kann als Grundlage für weitere Soßen dienen. Ob verdünnt als Salatsoße oder mit Kräutern, Curry oder Gewürzen versetzt… es gibt viele Möglichkeiten (dazu weiter unten mehr).

 

Zunächst stelle erst das Grundrezept vor, aber ganz unten kommt dann mein Lieblingsrezept, das du unbedingt mal ausprobieren musst!

 

 

Grundrezept der Mandelmayonnaise

 

(Wenn du keinen guten Mixer oder einfach keine Lust hast, die Mandeln einzuweichen und zu mahlen, dann lese bei „Erster Schritt überspringen“ weiter.)

 

Um ehrlich zu sein, messe ich die Zutaten nie genau ab, sondern schütte lieber einfach alles zusammen, und bisher hat das geklappt- also sind die Mengenangaben vielleicht nicht immer ganz so zuverlässig...

 

Erster Schritt:

Zubereitung der Mandelmilch bzw. Mandelcreme für die Mandelmayonnaise

 

Zutaten:

100g Mandeln

100ml Wasser

(Ich muss ja kaum noch erwähnen, dass du am besten Mandeln in Bioqualität nimmst und gefiltertes Wasser mit einer geringen Leitfähigkeit. Es geht auch stilles Wasser wie z.B. Black Forrest. Aber verzweifle nicht deswegen, sondern nimm einfach, was du hast.)

 

 

Durchführung:

Die Mandeln über Nacht einweichen.

 

So werden die Fressgifte und Keimhemmer ausgeschaltet, außerdem lassen sich die Mandeln so besser schälen und weiterverarbeiten (darüber hatte ich schon berichtet, hier)


Am nächsten Tag lassen sich die Mandeln ganz einfach von der Schale befreien: Wenn du sie zwischen die Finger nimmst und zusammendrückst, flutschen sie einfach aus der Schale heraus.

 

Die Mandelmilch entsteht, wenn du die geschälten Mandeln mit dem Wasser (lieber erst mit weniger Wasser beginnen und dann nach und nach zugeben) mixt. Das klappt am Besten in einem Hochleistungsmixer, aber du kannst auch einen Stabmixer oder Personal Blender nehmen.

 

Die Mandeln und das Wasser im Mixer auf höchster Stufe so lange pürieren, bis sich eine dicke, glatte Creme gebildet hat (wenn sich der Mixer nicht mehr bewegt, einfach 1-2 EL Wasser zugeben).

 

Erster Schritt überspringen:

 

Wenn es schnell gehen muss oder du so faul bist wie ich, kommt hier meine Schnellfratz-Methode:

 

Ich nehme Mandelpüree (in Rohkostqualität, z.B. von der Firma Keimling oder PuraVita (denn von diesem Produkt gibt es inzwischen schon viel industriellen Schrott zu kaufen), und gebe davon etwa 2 EL in 200ml Wasser.

(Ein gutes Mandelpüree hält sich übrigens auch geöffnet ewig und das bei Raumtemperatur.)

 

Dann stellst du deinen Mixer auf die höchste Stufe, die er hergibt, und lässt ihn alles kräftig durchmixen, bis dein Produkt schön schaumig und cremig wird.

 

So entsteht eine Mandelmilch, die übrigens mit etwas Süße, Zimt und echter Vanille superlecker schmeckt und eine tolle Alternative zur Kuhmilch ist.

 

Mit dieser Mandelmilch kannst du genauso weiter verfahren wie mit deiner selbstgemachten Mandelcreme. Du musst vielleicht nur etwas mit der Menge an Öl herumspielen.

 

 

Zweiter Schritt:

Zubereitung der Mandel-Mayonnaise

 

Du brauchst noch:

 

1 Knoblauchzehe

Salz (ich empfehle Himalaya-Salz oder Steinsalz)

Pfeffer, Cayennepfeffer

Gewürze und Kräuter

Saft einer Zitrone

etwa 200 ml Öl für die selbstgemachte Mandelcreme (Mengenangaben siehe oben)

oder 300-400ml Öl für die Mandelmilch (200ml)

 

Nimm ein Öl nach deinem Geschmack, ich kann dir nur empfehlen, ein hochwertiges, kaltgepresstes Öl in Rohkost- oder wenigstens Bioqualität zu wählen. Mit diesem Öl kannst du dich mit den wichtigen Omega-3-Fettsäuren versorgen und dir was richtig Gutes tun.

 

Ich bin ein Fan von Leinöl.

Hier meine weiteren Vorschläge für ein neutral schmeckendes Öl:

Erdnussöl, Distel- oder Färberdistelöl, Mariendistelöl (das ich auch für die Leberreinigung verwende).

Natürlich geht auch Raps- oder Sonnenblumenöl.

Wenn du mit einem kräftigem Geschmack herumexperimentieren möchtest, kannst du z.B. Kürbiskernöl oder ein gutes Olivenöl wählen.

 

Durchführung:

 

Zu der Mandelcreme oder etwas dünneren Mandelmilch nun Knoblauch, Zitronensaft, Salz, Cayennepfeffer und Pfeffer zugeben und alles kurz durchmixen.

 

Nun wieder den Mixer auf Höchstleistung stellen und ganz langsam das Öl in den Mixbecher hineinlaufen lassen (emulgieren). Wenn dein Mixerdeckel ein Mittelteil hat, kannst du es herausnehmen und das Öl hier hineingeben.

 

Das Öl so lange zugeben, bis die Masse damit gesättigt ist. Es soll eine emulgierende bis feste Konsistenz entstehen. So lange mixen, bis sich kein Strudel mehr in der Mitte bildet.

 

Wenn nötig, kannst du die Mandel-Mayonaise mit weiterem Öl verdicken oder mit Wasser verdünnen.

 

Achtung: Lass sie deine Almondaise nicht ganz so fest werden, denn nach einer Stunde im Kühlschrank wird sie noch gut ein Drittel fester.

 

Variationen der Mandel-Mayonnaise

 

Durch die beliebige Zugabe von Kräutern, Paprikapulver, Senf, Kapern oder Mohn lässt sich die Almonnaise toll variieren, je nachdem wozu man sie verwenden will.

 

Frischer Schnittlauch passt auch gut hinein.

 

Ich persönlich nehme auch immer große Mengen Knoblauch, aber es ist halt nicht jeder ein Knobifan…

 

Das Rezept soll übrigens auch mit Cashew- oder Pinienkernen funktionieren.

 

 

Remouladensoße

Für eine Remoulade können Gurken, gehackte Zwiebeln und kleingewürfeltes junges Kokosfleisch (als „Ei“) zugegeben werden.

 

Wenn du auf den Ei-Geschmack stehst, dann kann ich dir zwei Salze mit sehr hohem Schwefelanteil empfehlen.

Gerade in fettigen Gerichten kommt durch den Schwefelgehalt der Ei-Geschmack ganz besonders zur Geltung, und kein Mensch wird dir glauben, dass da KEIN Ei mit drin ist. Außerdem beugen diese Salze Schwefelmangel vor.

 

Gib doch mal „Bambussalz“ oder „Kala Namak“-Salz in die Suchmaschine ein.

Das neunmal gebrannte Bambussalz kommt aus Korea, ist dunkelviolett und galt schon in der Antike als Quell des Lebens.

„Kala Namak“-Salz ist ein schwarzes Salz aus Indien.

 

Wirklich unglaublich lecker, ich kann dir nur empfehlen, das einmal auszuprobieren.

 

 

Für "Kalorienhasser" und „Fettphobier“

 

Auch wenn ich behaupte, dass diese Mandel-Mayonaise supergesund ist, geht trotzdem bei vielen von uns sofort im Gehirn ein Schalter um, sobald wir nur die Worte „Öl" und "Nüsse" lesen.

Dann wird alles andere ausgeblendet und wir denken nur noch an „Kalorien, Kalorien, Kalorien…, Fett macht fett…, usw.“

(Nun ja, die herkömmliche Mayonnaise ist ja auch nicht gerade ein kalorienarmer Gesundheitsbrunnen…)

 

Das ist sehr traurig, aber wir alle haben leider Glaubenssätze und unsinnige Bewertungen eingespeichert, obwohl wir gar nicht mehr wissen, woher genau die kamen.

 

(Wenn du deine Glaubenssätze entlarven

und nachhaltig loswerden möchtest,

kannst du gerne meine Artikel zum Thema

„Access Consciousness®“

und „POD und POC“ lesen,

das wird sicher ein spannendes Thema für Dich.

Ganz unten am Ende des Kapitels findest du Links dazu.)

 

Tatsächlich war Fett jahrelang so verhasst, dass um das böse, böse Fett (vor allem die gesättigten Fettsäuren, die eigentlich gar nicht so schlimm sind) immer noch viele Ammenmärchen kursieren.

In den Achtzigern hatte das angefangen, doch selbst heute legen uns diverse offizielle Gesundheitsorganisationen immer noch nahe, Fett nur mit Bedacht zu genießen.

 

Dabei kam mit dieser Fettphobie diese große Übergewichtsepidemie, die wir heute haben, eigentlich erst richtig in Gang!

 

(Wirklich gefährlich sind eigentlich nur die Transfette, die bei der industriellen Herstellung entstehen und hier in Deutschland leider nicht deklariert werden müssen).

 

Tatsache ist, dass wir uns mit Omega-3-Fettsäuren so viel Gutes tun könnten, aber normalerweise damit oft unterversorgt sind.

Folgen einer Unterversorgung sind unter (viel) anderem übrigens Depressionen und Fettleibigkeit- was lernen wir also daraus?

 

Wenn wir uns ein gutes kaltgepresstes Öl gönnen, haben wir damit doppelt gewonnen und uns was Gutes für Gehirn und die Figur getan.

 

Wenn du Olivenöl (es muss ein richtig Hochwertiges sein) geschmacklich nicht so magst, dann nimm doch ein neutraleres Öl wie zum Beispiel Leinöl, weiter oben habe ich dir ja einige gesunde Öle aufgezählt.

 

Du kannst stattdessen auch 1-2 EL flüssiges Kokosöl nehmen. Dieses verfestigt sich schneller im Kühlschrank und daher benötigst du weniger. Aber: geschmacklich bekommt es dann eben eine leichte Kokosnote.

 

Trotz allem gebe ich dir hier noch Alternativen,

falls ich dich nicht überzeugen konnte:

 

Wer ganz auf zusätzliche Öle verzichten möchte, nimmt nur die Mandeln und gießt nach und nach so viel Wasser dazu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

 

Wenn du auf „vegane Rohkostqualität“ nicht so viel Wert legst und dir das Öl sparen möchtest, kannst du stattdessen Joghurt oder saure Sahne zufügen.

 

Geschmacklich kann ich die Varianten leider nicht beurteilen, denn ich habe sie noch nicht probiert.

 

Solltest du das mal testen,

so teile mir doch bitte deine Erfahrungen mit,

das würde mich sehr freuen.

Ganz unten findest du die Kommentarfunktion.

 

 

 Nun komme ich zu meiner Lieblings-Variation:

 

Meine Lieblings-Variante der Almondaise

 

Zunächst die Mandelmayonaise nach dem Grundrezept herstellen.

(Menge für die Variante mit 200ml Wasser/2EL Mandelpüree und etwa 300ml Öl):

 

Weitere Zutaten:

 

2 EL mittelscharfer Senf (z.B. von Zwergenwiese)

1 TL (gehäuft) Kurkuma-Pulver oder 1-2 frische Wurzeln kleingehackt

1 EL Tamari

1 EL Melasse Hefeflocken

Noch eine Knoblauchzehe und etwas Zitronensaft mehr als im Grundrezept angegeben

Meine Gewürze/Kräuter neben Pfeffer und Salz:

Chili, Petersilie, Paprika, Tomate, Oregano, Basilikum, Zwiebeln, Thymian

 

Alles zusammen einmal kurz aufmixen, fertig.

 

Diese Mayonnaise ist das perfekte Dressing für einen Rohkostsalat. Auch als Dip ist sie sehr gut geeignet.

 

Ich habe einen kleinen Test gemacht und meine leicht verhasste Stangensellerie erst einfach mal so abgebissen und gekaut- das ist für mich schon eine kleine Strafe. Aber- wenn ich die Stangensellerie vorher in diese Mayonnaise dippe- schmeckt sie super gut!!! Das ist wirklich der Hammer, ich kann dir nur raten, das mal auszuprobieren.

 

Mit dieser Mayonnaise ist das Ego rundherum zufrieden, ich glaube, das liegt an dem Senf, dem Knoblauch und dem vielen guten Öl, das da drin ist.

Ich habe bis jetzt noch niemanden getroffen, der dieses Dressing nicht gut findet.

 

Sogar mein Mann nimmt seit dem einen Rohkostsalat mit zur Arbeit mit.

Ich fülle hierzu das Dressing separat ab und gebe es erst kurz vor dem Verzehr in den Salat- himmlisch lecker!

 

Mit diesem Dressing schmeckt auch ein reiner Sprossensalat- der ja gerne etwas bitter schmeckt. Der Mayo gleicht den Geschmack gut aus, und langsam gewöhnen sich meine Geschmacksnerven immer mehr ans gesunde Futter.

 

 

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Jetzt habe ich das Flohsamenbrot und ein Salatdressing für einen Rohkostsalat vorgestellt, und damit kannst du tatsächlich schon einiges in deiner Ernährung umstellen.

 

An den Arbeitstagen habe ich mein übliches Mittagessen komplett durch Rohkostsalat mit dem Roh-Brot ersetzt. (Allerdings mache ich an den Wochenenden Abstriche, aber dazu komme ich später).

 

Hier kannst du noch einmal das Flohsamenbrot-Rezept nachlesen.

 

Klar, das Gemüseschnippeln morgens vor der Arbeit ist schon etwas aufwendig, aber es lohnt sich. Zumal alles andere schon bereit steht:

 

Brot und Dressing mache ich einmal die Woche frisch, die Sachen halten sich nämlich sehr lange.

Das Brot ist ganz trocken, und wenn das so bleibt (also ab in eine Dose), hält es wochenlang, bis es eben aufgegessen ist.

Das Dressing ist durch die Zitrone bestens konserviert. Ich habe diese Mayo schon über zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt, und es schmeckt noch wie am ersten Tag.

 

So nach und nach stelle ich meine weiteren Lieblingsrezepte vor, aber zunächst möchte ich mal erzählen, was genau ich umgestellt habe und wie ich das schaffe, ohne zu "leiden".

Außerdem vereinbare ich Rohkost und gesundes Leben immer noch mit meiner Liebe zur Pfälzer Küche und zum Riesling-Schorle; das klappt...

 

Vielleicht findest Du dabei so manchen Anstoß, die eine oder andere Umstellung auch mal auszuprobieren…?

 

Fortsetzung folgt…

 

Herzlich, Deine Lina

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen,

dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

https://shop.tredition.com/booktitle/Gesundheit_selbstgemacht/W-699-220-113

 

ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

 Alle Themen aus Linas Blog

"Lebensfreude selbstgemacht"

findest du in der Gesamtübersicht.

 

 

Eine Liste mit den Links zu

allen Artikeln (mit Kapitel)

zum Thema POD und POC

und Access Consciousness®,

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen"

findest du hier.

 

Linas Tipp:

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Zum Beispiel gibt es dort ganz viele Artikel von der "Blume des Lebens", die ich so sehr liebe.

Reinschauen lohnt auch hier.


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2018-17_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 4.1_ Kein Zwang

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen gesund bleiben

Schritt 4.1: Kein Zwang

 

Umstellung auf „gesund“, ohne zu leiden!

 

Wichtig für eine erfolgreiche und dauerhafte Ernährungsumstellung: Kein Zwang, kein Verzicht!


 

Was hindert uns eigentlich daran, gesund zu leben? Was lässt uns immer wieder scheitern, wenn wir es versuchen?

Was genau macht uns diese Angst, wenn wir an eine Umstellung der Lebensgewohnheiten denken? An was halten wir eigentlich so verzweifelt fest?

 

Neues Wohlbefinden

In meinem Blogartikel vom Januar: Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden habe ich bereits beschrieben, wie mich die Rohkost gepackt hat und ich habe versprochen, meine Erfahrungen mit dem Einstieg in die neue Gesundheit zu schildern.

 

Um es vorweg zu nehmen: Nach etwa zehn Wochen konnte ich die positiven Veränderungen bereits spüren und genießen. Dazu später mehr.

 

Inzwischen bin ich seit einem halben Jahr auf einer Entdeckungsreise durch meinen Körper. Ich fühle mich wirklich großartig. Ich habe vieles umgestellt, aber auch einiges davon wieder verworfen. Ich probiere ganz neue Rezepte aus, finde neue Gewohnheiten und bin begeistert wie eh und je.

Diese Begeisterung möchte ich gerne mit dir teilen, auch wenn ich selber erst am Anfang bin und noch vieles vorhabe, zu dem ich noch gar nicht richtig gekommen bin.

 

Eines habe ich gelernt: Je gesünder du dich ernährst, um so feinstofflicher wirst du auch in deinem Handeln und Denken. Plötzlich spürst du dich wieder und lernst, auf deinen Körper zu hören. Dieses wunderbare Körpergefühl möchte wünsche ich wirklich jedem, denn das ist Wohlbefinden pur!

 

 

Was soll/ kann ich überhaupt noch essen???

Als ich zufällig die Rohkost-Szene gestolpert bin und diese vor Gesundheit und Kraft strotzenden, vitalen Menschen kennengelernt habe, wollte ich das auch- unbedingt! Doch wie sollte ich das anstellen? Ich hatte eigentlich überhaupt keine Ahnung, wie man sich richtig gesund ernährt...!

 

Es gibt so viele Ernährungsmythen und „Diätmärchen“, bei denen man gar nicht mehr durchblickt. Bei einigen hat sich sogar herausgestellt, dass sie dem Körper erheblich schaden können- woher soll ich dann wissen, was gut für mich ist?

 

Ich kannte zwar vorher schon solche Sätze wie die „Oma-Regel“:

 

„Iss nichts, was deine Oma nicht als Essen erkannt hätte!“

 

(Dieser Satz gilt wohl eher für die Älteren unter uns, die noch „kochende Omas“ hatten, ich bin 1970 geboren. Wenn man beobachtet, wie sich inzwischen die Nahrungsmittelindustrie „unser leibliches Wohl“ an sich gerissen hat, so werden die „neuen Omas“ wohl auch nicht mehr wissen, was mit diesem Satz gemeint war.)

 

Deshalb heißt es auch so ähnlich:

 

„Esse nur Lebensmittel,

bei denen du noch erkennen kannst,

was es einmal war.“

 

Oder:

 

„Je mehr Zutaten auf einer Verpackung aufgelistet sind,

desto ungesünder ist das Essen, das drin ist.“

 

 

Mit all diesen Aussagen hatte ich jedoch nie wirklich was anfangen können.

Was ist denn dann bitte schön mit Pizza oder Schnitzel, Leberknödel oder Brot??? So fragte ich mich: „Ja, super! Soll ich das alles weglassen? Was soll ich dann überhaupt noch essen?“, und winkte resigniert ab. Damit war das Thema für mich erledigt.

 

Seit ich durch mein Yoga gelernt habe, meinen Körper zu lieben und zu wertschätzen, interessiert mich gesunde Ernährung natürlich schon. Deshalb stand bereits sehr viel Obst und (auch rohes) Gemüse auf meinem Speiseplan. Aber der Rest war dann doch nicht mehr so richtig als Lebensmittel erkennbar und die Zutatenlisten waren auch alles andere als kurz…

 

Dass noch viel, viel mehr geht, das hatte ich auf dem Gesundheitsseminar erfahren, auf das ich ein einem anderen Artikel noch näher eingehen werde.

 

 

Was genau bedeutet gesunde/ungesunde Ernährung?

 

Bevor wir uns überlegen, wie wir uns gesund ernähren können, sollten wir uns erst einmal darüber schlau machen, was mit unserer Ernährung eigentlich schiefläuft.

Es reicht nämlich nicht, nur das zu verteufeln und wegzulassen, was „ungesund“ (auch so ein ziehbarer Begriff) ist- also nicht guttut.

 

Wie ernähren sich denn die Menschen unserer reichen Industrie-Nation?

 

Auf der einen Seite stressen wir unseren Körper mit verarbeiteten, also denaturierten (dazu gehört auch schon das Erhitzen) Lebensmitteln. Unnatürliche Nahrung enthält viele artfremde Substanzen, die unser Immunsystem permanent antriggern.

Mit diesen Stoffen kann unser Körper logischerweise nichts anfangen, und so muss er ständig improvisieren und kompensieren, um wenigstens einen halbwegs funktionierenden Stoffwechsel hinzukriegen.

Wäre das nicht schon schlimm genug, enthalten die industriellen Speisen auch noch mutwillig zugesetzte Chemiecocktails.

 

Wenn du diese Sachen isst, ist das ungefähr so, als wolltest du frische Luft atmen und hängst die Nase an einen LKW-Auspuff.

Deshalb befindet sich unser armer Körper im permanenten Ausnahmezustand, sein Job ist es schließlich, das System am Leben zu erhalten. Das kann eine Weile gutgehen, ohne dass wir überhaupt was davon merken, aber dass dieser Stress den Körper stetig schwächer werden lässt, kann man sich vorstellen.

 

Gleichzeitig leidet unser Körper aber auch noch an Unterernährung. Und das bei einer Überversorgung an Kalorien??? Wie bitte???

 

Wir haben zwar reichhaltige,

aber leider nur vitalstoffarme Nahrung im Überfluss.

Dadurch befinden wir uns in einem traurigen Zustand

der qualitativen Unterernährung mit vollem Bauch.

 

Genau das ist das Problem der westlichen Bevölkerung:

Wir schieben uns Kalorien in Form von Fetten, Kohlehydraten und Proteinen hinein, aber so gut wie keine natürlichen Vitalstoffe mehr. Da bringt auch ein Multivitaminsaft oder eine Calciumtablette nichts, denn wir brauchen die Lebensenergie, die in frischer Nahrung enthalten ist.

Neben Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen brauchen wir ganz dringend auch sekundäre Pflanzenstoffe, Phytosubstanzen und Enzyme.

 

Leider kochen oder braten wir das bisschen Frischkost, was wir in unser Essen einbauen, meist auch noch, und töten somit diese wertvollen und lebensnotwendigen Substanzen, die unser Körper so dringend für seine Selbstheilung braucht.

 

Also müssen wir verstehen, dass gesunde Ernährung nicht nur bedeutet, das Ungesunde zu meiden.

Es ist noch viel wichtiger, unseren Körper mit den richtigen Vitalstoffen zu versorgen und damit zu unterstützen, damit er entspannt seinen Job machen kann.

Erst wenn unsere Zellen richtig gesättigt sind, kann unser Körper endlich zur Ruhe kommen.

 

Trotzdem denken wir bei „Ernährungsumstellung“ leider erst einmal an den Verzicht, und schon kriegen wir ziemlich Bammel. Warum eigentlich???

 

 

Warum scheitern wir?

 

Bevor ich nun erzähle, was ich seit Januar an meinen Gewohnheiten umgestellt habe, möchte ich einen kurzen Ausflug in die Welt der Süchte machen.

 

Ich weiß selber, dass ich dazu neige, sehr viel zu schreiben und dabei immer abzuschweifen (Tatsächlich habe ich etwa dreißig angefangene Artikel, die ich immer wieder unterbrochen habe, weil mir ein anderes- gerade wichtigeres- Blog-Thema ins Hirn geschossen ist…).

 

Aber ich finde es sehr wichtig, zuerst über die Schwierigkeiten zu schreiben, die uns mit unseren guten Vorsätzen begegnen. Schließlich scheitern so viele am Ende leider doch, und ich möchte erst einmal herausfinden, weshalb.

 

Wenn es um die Ernährungsumstellung geht, ist für die meisten von uns ist das Hauptmotiv immer noch (gesund) abnehmen und schlank werden wollen. Meist geht es dann hautsächlich ums Kalorienzählen, denn das kennen wir wenigstens- und wo sollen wir sonst anfangen…?

 

Wenn wir abnehmen wollen, sind wir zwar bereit, ein paar Ernährungsgewohnheiten zu ändern, doch dieser Wunsch ist oft nicht stark genug, dass wir das dauerhaft durchziehen können. Irgendwie ist einfach zu viel Zwang dabei, und unter Zwang ist selten Erfolg möglich.

 

Ich habe es leider schon öfter beobachten müssen, und das tut mir in der Seele weh:

 

Freunde oder Bekannte hungern ganz tapfer viele, viele Kilos herunter. Die Begeisterung ist groß, es gibt tolle Gespräche, ich bekomme erzählt, wie großartig Weight Watchers oder sonstige Programme oder Diäten wirken und wie fantastisch sich diese Person jetzt fühlt.

Ein völlig neues Leben!

Ich freue mich sehr mit dieser Person für ihren Erfolg und vor allem für die neu gewonnene Gesundheit und Vitalität.

Doch dann sehe ich besagte Person eine Weile nicht mehr, vielleicht erst ein halbes Jahr später, und Schock- sie sieht noch schwerer aus als zu dem Zeitpunkt, an dem sie mit dieser großartigen Nahrungsumstellung überhaupt begonnen hat. Vorbei die Begeisterung, vorbei die Überzeugung, vergessen das tolle Gespräch.

Das „alte Leben“ hat wieder aufgeholt.

Natürlich fragte ich nicht mehr nach, ich will ja nicht in der Wunde wühlen, außerdem kann mir ungefähr denken, was passiert ist.

 

Tatsächlich kenne ich viele solcher Geschichten und leider ist nicht eine einzige Story dabei, die auch nach vielen Jahren ihr Happy End behalten hat.

 

 

Der große Markt mit dem Schmerzthema „Gesund abnehmen wollen“

 

Noch viel schlimmer finde ich es, wenn es dann auch noch um viel Geld geht.

 

Mit dem sogenannten „Schmerzthema“ (oder Schmerznische, wie das Business-Fachleute nennen) ködern dich skrupellose Firmen mit ihren Erfolgsgeschichten, nur um dir teure Nahrungsergänzungsmittel aufzuschwatzen.

Da siegt die Verzweiflung über den gesunden Menschenverstand, wenn du in einer super tollen, hochmotivierenden Großveranstaltung sitzt und du überladen wirst mit zahlreichen Erfolgsberichten (dramatisch aufgepeppte Kurzfilmchen im Amerika-Style) und Vorher-Nachher-Fotos.

Am Ende meldest du dich für ein Programm an, das ein mindestens ein halbes Jahr oder länger geht, und du monatlich 100 Euro und mehr für Pillen oder Spritzen oder sonst was blechen musst. Alles im Namen der Gesundheit.

 

Dann machst du dieses Programm, das ja auch irgendwie mit einer mehr oder weniger strengen Diät zusammenhängt. Allerdings ist das Wort „Diät“ total verpönt und deshalb wird dir das Ganze einfach wohlklingender vermittelt.

 

In einem dieser unzähligen Programme musst du zum Beispiel in den ersten Wochen komplett auf Kohlehydrate verzichten und nimmst Globuli, die dir die Informationen eines Schwangerschaftshormons übermitteln und so deinem Körper vorgaukeln sollen, er befände sich im Energie-Modus einer Schwangerschaft.

Das ist nur eine Methode von vielen.

Es gibt zig andere tolle Theorien, alle mit dem (für den Anbieter wirtschaftlichen) Ziel, den Körper bei seiner „Selbstheilung“ zu unterstützen zu müssen- eben mit chemischen Nahrungsergänzungsmitteln, also teuren Pillen und Pulvern und was-weiß-ich.

Und dann futterst du irgendwelches Zeugs, von dem du keine Ahnung hast, was das überhaupt ist oder lässt dir sogar Sachen unter die Haut oder direkt in die Blutbahn spritzen, wo dir doch kein Mensch sagen kann, was das mit deinem Körper anstellt.

Ist ja alles gesund, alles, was der Körper braucht.

 

Wie verzweifelt muss man sein, dass man sich komplett gegen jede Logik sperrt und sich einredet, dass sich in sogenannten „Powerzwergen“ ausschließlich Obst und Gemüse in konzentrierter Form befindet???

 

Auch ich kenne solche „Erfolgsgeschichten“ von Freundinnen und Bekannten, die eines dieser Programme durchgezogen haben.

Anfangs wirkt es ja wohl auch, aber leider war dieser Erfolg nie von langer Dauer.

Erfolg und Begeisterung ist am Anfang immer groß- genau das ist wohl der Grund, warum es trotz des späteren Scheiterns immer wieder Wiederholungstäter gibt.

Denn der Erfolg stellt sich TROTZ und nicht WEGEN diesem ganzen Pillenkram ein (es sei denn, du schluckst Amphetamine, dann bist du entsprechend aufgepusht und nennst das dann „fit sein“).

Eine zusätzliche Motivation wird wohl sein, dass man sich einredet, UNTERSTÜTZT zu werden von dieser ganzen Chemie-Scheiße, schließlich hat man ja auch ein kleines Vermögen dafür hingeblättert.

 

Ich vermute,

dass bei diesen katastrophalen Umständen unserer Ernährung,

die ich oben beschrieben habe,

jede noch so kleine Umstellung und Alternative schon hilfreich ist

und zu mehr Gesundheit und auch Gewichtsabnahme führen kann.

Trotzdem geht es auch hier-

wie bei jeder Diät oder Programm, um eine Form des Verzichtes.

Und so lange wir Verzicht und Verlusst spüren,

werden wir das auf Dauer einfach nicht durchhalten können!

 

 

Wenn es doch so ein erfolgreiches Rezept zum Abnehmen wirklich gäbe, dann gäbe es auch keinen einzigen Reichen mehr, der dick ist, oder?

Letztendlich kommt es doch immer nur darauf an, was du dir da oben in die Luke reinschiebst…!

 

 

Wie halte ich das auf Dauer erfolgreich durch???

Um von diesem ganzen Pillenkram-Thema wieder wegzukommen:

 

Am Anfang fällt eine Nahrungsumstellung noch leicht und macht Spaß- bis dann der Schweinehund wieder stärker wird und der Schlendrian sich meldet. Jeder weiß, wie „leicht“ eine Diät eigentlich durchzuhalten ist- die Schwierigkeit kommt immer erst danach, wenn es darum geht, das Gewicht zu halten.

 

Aber was genau passiert da? Ich habe schon in meinem Artikel „Willst du WIRKLICH abnehmen?“ erklärt, dass dein Ego leichtes Spiel hat, wenn du „nur“ abnehmen willst. Denn irgendwann ist dein Ego wieder stärker als dieser oberflächliche Wunsch, besser auszusehen (für wen eigentlich?) und schon sagst du dir: „Scheiß drauf!“, und das war’s dann.

 

Hallo, Schlendian, hallo Jojo-Effekt- das kennen wir doch eigentlich alle.

 

Wenn du „nur“ abnehmen willst, hast du leider noch nichts begriffen. Du stellst dich gegen seinen Körper und zwingst ihn, Dinge zu tun, die du selber gar nicht willst. Und wunderst dich dann, dass es nicht funktioniert- schlimmer noch, meist bist du noch sauer auf dich selber, fühlst dich als Schwächling und kannst dich nicht leiden, weil es dir mal wieder an Disziplin gemangelt hat.

 

Für die Betroffenen tut mir das unendlich leid. Sie waren so tapfer und haben so lange mit ihrer Willenskraft gegen die Genüsse dieser Welt angekämpft, und dann bringt das am Ende nur Frust und noch mehr Kilos.

Ich kenne leider einige dieser Kandidaten, bei denen geht das ständig rauf und runter. Von Genuss kann hier wahrlich keine Rede mehr sein.

 

Ich kann es ihnen allen wirklich nachfühlen, denn ich war fast acht Jahre lang mit einem Essgestörten liiert.

Ich kann die „Ersterfolge“ nicht mehr zählen, die ich mitmachte: 40 (!) Kilo und mehr runter (hier wurde immer mit Amphetaminen unterstützt) und sobald der Schlendrian wieder da war, ging das Gewicht wieder stetig hinauf und es setzte sich pro „Durchgang“ (ich habe Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass sich hier tatsächlich sowas wie ein Kreislauf eingeschlichen hat) noch etwa ein Kilo mehr drauf.

Es wurde mit der Zeit alles ausprobiert, was es an Pillchen und Wundermittelchen auf dem Markt gab.

Als eine sogenannte Co-Abhängige hatte ich jahrelang mitgelitten, ging durch all die Hoffnungen, Entbehrungen und Enttäuschungen mit hindurch.

Kurz möchte ich erwähnen, dass das alles mit erheblichem Psychostress und vielen, vielen Aggressionen verbunden war.

Das war kein Leben, echt nicht.

Wahrscheinlich hat mir dieser Horrortrip letztendlich zu dem Körperbewusstsein verholfen, dass ich heute habe. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Nochmal: Abnehmen und schlank werden wollen ist kein wirklich gutes Motiv.

 

Der Wunsch, besser auszusehen und schlank zu sein, ist einfach zu oberflächlich. Es muss etwas Größeres sein, das uns bei der Stange hält. Etwas Fundamentales.

 

Wie wäre es, erst einmal die richtigen Motive zu finden, bevor wir unser Leben auf „gesund“ umstellen wollen?

 

Nur so wirst du den richtigen Antrieb haben. Mit Willenskraft auf Dauer etwas entbehren- das schafft kein Mensch sein Leben lang! Es muss etwas anderes sein, etwas Überzeugendes!

 

Selbst der Wunsch „gesund sein“ ist fast noch zu schwach. Es gibt nämlich viel zu viele Ausreden, sich nicht selbst für seine Gesundheit verantwortlich zu fühlen…

 

 

Ist „Gesund-sein-wollen“ ein überzeugendes Motiv?

 

Wir alle tun vieles, was echt schlecht für die Gesundheit ist, und obwohl uns das schon irgendwie klar ist, tun wir es trotzdem. Es gibt einen Grund, dass wir das tun, und das lässt sich mit rationalem Denken nicht erklären.

 

Alleine unsere Ernährungsgewohnheiten sind nicht immer freiwillig, allerdings missverstehen wir gewisse „Süchte“ (die zum Beispiel durch das Kochen und Braten, oft aber auch durch Chemiecocktails in unserem verarbeiteten Essen ausgelöst werden) als den wahren Genuss.

 

Genau deshalb ist es so schwierig, was daran zu ändern: Wir sind richtig scharf auf Dinge, die total ungesund sind und verteidigen das mit:

 

„Das schmeckt so gut, das kann ich nicht weglassen.

Ich genieße das,

und diesen Genuss kann und will ich mir nicht nehmen lassen.

Wenn ich keinen Genuss mehr habe,

dann habe ich ja gar keine Freude mehr im Leben!“

 

Bist du auch jemand, der schon fast panisch reagiert, wenn gewisse Nahrungsmittelgruppen, die du besonders liebst, sich als absolut ungesund herausstellen oder sogar als toxisch verteufelt werden? Mir geht es zumindest so, hier ein Beispiel:

 

Ich bin zwar zum Glück gar nicht so scharf auf Süßigkeiten, doch sonst ein „Kohlehydrat-Junkie“.

Wenn zu mir zum Beispiel jemand sagen würde, ich dürfte von jetzt an bis zum Lebensende kein Brot und keine Nudeln mehr essen, würde ich durchdrehen wie ein kleines Kind, dem man seinen Lieblingsteddy wegnehmen will.

 

Dabei weiß ich doch längst, dass zu viel verarbeitete Kohlenhydrate (unter anderem Nudeln und Brot) meinen Körper übersäuern und meine Organe schädigen. Was macht mein Ego deshalb? Macht mich total unsicher, spielt das ganze runter und findet tausend Gegenargumente, die dafür stehen, dass Nudeln und Brot doch gar nicht sooooo schlimm sind.

 

Das mit den Kohlehydraten ist ja nur ein kleines Beispiel. Das gleiche gilt auch für tierische Produkte, Alkohol usw… Es gibt so viele Dinge, auf die ich einfach nicht verzichten wollte.

 

Und bei allem sorgt mein Ego dafür, dass ich mich unvernünftig auf diese Sachen stürze und noch ein relativ gutes Gefühl dabei habe. Es finden sich ja auch so viele überzeugende Argumente dafür…

 

Immerhin hatten wir einen kettenrauchenden Bundeskanzler, der steinalt geworden ist, und außerdem kenne ich Leute, die trotz eines total ungesunden Lebenswandels gesund bleiben, bzw. leider auch Kinder und viele, die vermeintlich gesund leben und dennoch schwer krank werden.

 

Und letztendlich gibt es ja auch tausende Berichte, die mir belegen, dass Krankheiten quasi nach dem Zufallsprinzip auftreten und das gar nicht so viel mit der Ernährung zu tun hat- auch wenn diese Studien alle von der Nahrungsmittelindustrie bzw. von den Pharmakonzernen gesponsert sind.

 

Selbst wenn sich bei solchen Aussagen in mir etwas sträubt, glaube ich diesen Studien trotzdem lieber als der Wahrheit, weil die Wahrheit eben total unbequem ist.

Es ist so einfach, sich einzureden, dass man für seine Krankheiten nichts kann, so kann man sich im Krankheitsfall sogar noch prima selbst bedauern, wie praktisch.

Ich suche mir einfach das raus, was mein Gewissen beruhigt- außerdem essen doch alle dieses Zeug.

 

„Also stell dich nicht so an, man kann es auch mit dem Gesundheitswahn übertreiben…“

 

„Die andern machen es ja auch!“, ist ein Satz, mit dem wir uns Menschen irgendwann selber mal zugrunde richten, davon bin ich überzeugt.

 

Wir haben so große Angst, unseren „Genuss“ weggenommen zu bekommen, dass wir die Wahrheit nicht hören wollen.

Das ist der Grund, warum alleine der Ausdruck „Ernährungsumstellung“ so panisch ausgesprochen und sofort mit negativen Gefühlen verbunden wird.

 

Ich habe mir wirklich lange Gedanken darüber gemacht, da ich von Anfang an wusste, dass bei mir die Gesundheit als Argument nicht ausreicht, eine Ernährungsumstellung erfolgreich durchzuziehen.

 

Für mich war die Gesundheit immer selbstverständlich und ich habe ja auch das große Glück, noch nie ernsthaft krank gewesen zu sein.

 

 

Die Selbstlügen

 

Ich habe noch nie in meinem Leben eine Diät angefangen, obwohl es Zeiten gab, in denen mir ein paar Kilo weniger sicher auch gut getan hätten. Was das angeht, bin ich einfach zu schwach.

Ich weiß, dass ich mich ganz schnell selbst verarschen würde, um wieder das zu essen, auf das ich Lust habe. Deshalb habe ich es erst gar nicht versucht.

 

Aber selbst verarschen- wer kämpft da eigentlich gegeneinander?

Das Ego gegen den Körper? Ego gehen den Verstand?

Geist gegen Seele, Bewusstsein gegen Unterbewusstsein???

 

Egal was oder „wen“ ich aufzähle, Ego, Verstand, Geist, Seele, Bewusstsein, Unterbewusstsein usw., nichts davon will mir doch absichtlich schlecht, das kann doch gar nicht sein!

Das alles bin doch ich!

Wie kann ich etwas wollen, was mir schadet, von dem ich doch weiß, dass es mich früher oder später krank macht? Was ist denn mit meinen Instinkten? Meinem Überlebenswillen? Meiner Lebensfreude? Lebensfreude hängt doch auch mit „Lebenswillen“ zusammen, warum will und „genieße“ ich dann Dinge, die mich selber schädigen?

 

Warum also stopfe ich mir immer wieder Sachen in den Mund, mit dem meine Organe nichts anfangen können- und schlimmer noch, die mich auf Dauer krank machen?

Warum schließe ich die Augen, wenn ich so viel Krankheit und Elend um mich herum, in meinem direkten Umfeld sehe?

 

 

Krankheit und Leiden leider überall

 

So langsam komme ich in ein Alter, wo auch viele Leute meines Jahrgangs gesundheitlich in die Knie gehen- und leider auch so früh schon sterben. Schlaganfälle, Herzinfarkte, Rheumatische Erkrankungen, viele Erkrankungen, bei denen der Arzt überhaupt nicht herausfinden kann, was genau es ist, und leider auch immer mehr Krebsfälle - egal wo ich hinhöre, ich treffe kaum noch Menschen, die von sich sagen, dass sie gesund sind.

 

Meine ehemalige Schulklasse ist leider auch schon lange nicht mehr vollständig.

 

Was jetzt leider auch immer gehäufter auftritt: Viele aus unserem Bekanntenkreis haben sich zurückgezogen, weil sie einen dementen oder bettlägerigen Elternteil pflegen müssen und so für kaum etwas anderes noch Zeit haben.

 

Und das wird leider immer häufiger!

 

Wie gemein ist das denn? Wir sind in einem Alter, da sind gerade unsere Kinder aus dem Gröbsten raus, dann fangen die Eltern an, schwer zu erkranken!

Dann kommen die eigenen Zipperlein hinzu, die sich Jahr für Jahr verstärken, und hat man dann endlich das Rentenalter erreicht und könnte seinen Ruhestand genießen, wird man selber schwer krank! Was passiert hier gerade?

 

Natürlich gab es das schon immer, aber mir kann keiner erzählen, dass das „früher“ in dieser gehäuften Form so war.

 

Als ich ein Kind war, gab es im ganzen Dorf eine alte Dame, die „nicht mehr ganz richtig im Kopf war“, und die kannte jeder. Da war Demenz nicht einfach eine normale Alterserscheinung, sondern was richtig Außergewöhnliches.

Genau so außergewöhnlich war, dass jemand längere Zeit bettlägerig war, bevor er gestorben ist. Natürlich gab es das, aber eben nicht in diesem Maße wie heute.

 

Vor Vierzig oder Fünfzig Jahren sind alte Leute größtenteils noch EINFACH SO gestorben. Nix lange Krankheit oder ewiges Dahinsiechen. Die alten Herrschaften waren ein bisschen wackelig und brauchten ein klein wenig Hilfe im Bewältigen des Alltags, aber irgendwann hatten sie die Augen zugemacht, entweder zu Hause oder nach einer kurzen Zeit im Krankenhaus.

 

Aber dass da jemand jahrelang ein harter Pflegefall war, nein, also davon hatte ich nie was mitbekommen. Alle Omas meiner Freunde sind damals alt geworden und ohne große Beschwerden gestorben.

 

Heute höre ich nur noch von sehr langen und schlimmen Leidenswegen bis zum bitteren Ende. Ich bekomme die (auch psychische) Belastung der Angehörigen regelmäßig mit, da ich enge Bekannte habe, die ihre kranken Eltern pflegen müssen, und das bereits über viele Jahre.

Nicht, dass ich hier jetzt in Panik verfalle, doch ich habe mir fest vorgenommen, meinen Kindern dieses Elend zu ersparen. Ich kann doch die Gegenwart nicht mit der „Scheiß-drauf“-Mentalität genießen, wenn ich weiß, das auf Kosten der Zukunft meiner Kinder zu tun?!?

 

Das ist ein Argument, dass wirklich bei mir zieht. Ich mache das also nicht (nur) für mich, sondern für meine Kinder.

Natürlich habe ich, genau wie mein Mann so coole Sprüche drauf, wie:

 

„Wenn ich im Alter mal dement oder pflegebedürftig werde,

dann bringe entweder ich mich um oder du drückst mir ein Kissen ins Gesicht!“

 

Ja, super. Das ist schnell gesagt, nur wenn du dement wirst, checkst du das selber leider als letztes.

Und da ich schon mitbekommen habe, wie sehr sich kranke Menschen an ihr Leben klammern, fällt die Option „Ich bringe mich um“, wohl eher weg.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein kranker Mensch im gesunden Zustand seinen Kindern oder Angehörigen zumuten wollte, ihn zu pflegen. Ich glaube nicht, dass das jemand freiwillig geschehen lässt.

Aber was willst du machen, wenn du so hilflos bist?

 

So, und wenn ein geliebter Mensch krank wird, lässt du ihn dann im Stich? Oder drückst ihm ein Kissen ins Gesicht?

Wohl eher auch nicht.

Also geht das ganze Elend seinen üblichen Lauf, trotz der coolen Sprüche. Diese Sprüche beruhigen doch nur das eigene Gewissen, sind wir doch mal ehrlich.

 

So, das war mein persönliches KLICK, mein Motiv, jetzt endlich gesund leben zu wollen.

Das ist nur ein Vorschlag, du musst dir natürlich ein eigenes Argument suchen. Ich bin mal gespannt, was du findest, das zu dir passt...

 

 

Vermeidung von Krankheiten durch Ernährungsumstellung?

 

Die Volkskiller und Wohlstandskrankheiten Nr. 1, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Zuckerkrankheit, Demenz/Alzheimer/Parkinson und alle möglichen Autoimmunkrankheiten (von Rheuma über Multible Sklerose über bis Morbus Crohn) lassen sich ohne Medikamente durch die richtige Ernährung und Lebensweise stoppen und rückgängig machen.

 

Das ist inzwischen durch zahlreiche (seriöse) Studien bewiesen, auch wenn die gerne kleingehalten werden.

Leider wird diese Information durch zahlreiche andere Studien, die von Lebensmittelindustrie und Pharmakonzernen finanziert werden, gnadenlos (gewollt!) überlagert und somit unglaubwürdig gemacht.

 

Kassenärzte können sich damit gar nicht auseinandersetzen, denn sie sind nur für die Symptomverschiebung ausgebildet und zuständig.

Für alles andere ist weder Zeit noch Geld da: Wenn ein Arzt seinem Patienten erklären würde, seine Beschwerden ernährungsbedingt seien und er müsste dann Ernährungstipps geben, dann würde er verhungern, weil er dann nichts mehr verdient.

Ein Arzt ist ein Mensch wie du und ich, der seinen Job macht, damit er seine Familie ernähren kann. Warum sollte er Dinge tun, die er nicht bezahlt bekommt?

Da kann ihm keiner einen Vorwurf machen.

Eine Symptom-Verschiebung durch Medikamente geht schnell und viele haben Profit daran. An einer Ursachenbekämpfung hat leider niemand Interesse. Oft nicht einmal der Patient, weil der ja Angst hat, nicht mehr „genießen“ zu dürfen- und wenn er eh schon krank ist, was bitte macht dann das Leben überhaupt noch lebenswert…?

 

Bevor ich hier als Verschwörungstheoretiker an die Wand gestellt werde, lade ich dich ein, dich selbst zu informieren. Du wirst staunen, wievieles du durch eine reine Ernährungsumstellung bewirken und zu Guten wenden kannst. Wenn du dann noch Bewegung und und positive Gedanken in dein Leben lässt, wirst du dich fragen, warum so viele Leute krank sind.

 

 Spüre in dich hinein; ich bin sicher, die Wahrheit kennst du bereits.

 

Es gibt inzwischen Ärzte, die umdenken. Allerdings sind die alle nicht mehr an das Kassensystem angeschlossen.

Aber aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrungen und Beobachtungen als praktizierender Arzt kamen ihnen Zweifel an dem System auf und sie fanden neue Wege.

(Oftmals waren diese Leute selber schwerkrank, bevor sie sich auf diese Wege trauten.)

 

Und als erster Heilungsweg gilt immer die Ernährungsumstellung.

 

Solche Ärzte eröffnen dann eigene Gesundheitszentren oder schreiben Bücher- von irgendwas müssen sie schließlich auch leben. Solche Ärzte werden gerne geächtet vom Gesundheitssystem und leider oft auch von den Maistream-Medien.

Sie werden lächerlich gemacht und als unglaubwürdig und Verschwörungstheoretiker hingestellt- eigentlich traurig: Sie verbreiten eben Wahrheiten, die kein Pharma- oder Lebensmittelkonzern hören will, und sie machen sich damit auch viele Feinde unter Kollegen. Es hängen leider zu viele wirtschaftliche Interessen damit zusammen, und ich kann es eigentlich niemandem, der da mit drin hängt, verübeln.

 

(Jeder schaut, wo er bleibt, für viele ist es eine Art Überlebensinstinkt, seine Moral zugunsten der eigenen Interessen auszuschalten. Als Fan von Access Consciousness® werde ich dieses Verhalten nicht bewerten, sondern dazu nur bemerken, dass jeder, der sich so verhält, sich selbst in ein energetisches Ungleichgewicht bringt, das ihm auf Dauer schadet. Aber nun bin ich schon wieder abgeschweift.)

 

Ein weiteres Motiv für meine Ernährungsumstellung war auch, unabhängig von dem kassenärztlichen System zu werden. Tatsächlich ist ein Arzt inzwischen der letzte, den ich frage, wann ich mich nicht gut fühle. Allerdings habe ich vergessen, wann das überhaupt war...

 

 

Heilung durch Nahrung

 

Wenn du dich gerne informieren und mit Ärzten auseinandersetzen möchtest, die sich gegen das Kassensystem stellen und uns über gefährliche Ernährungsweisen aufklären, kann ich dir einige Namen empfehlen:

(Solche Leute halten in der Regel auch Vorträge und Seminare.)


Aus Fairnessgründen möchte ich Dich informieren:

 

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Dr. Max Otto Bruker erklärt in seinen Büchern sehr verständlich, dass alle Magen-, Darm-, Leber-, und Gallenblasenerkrankungen falsche Ernährung als Ursache haben.

Er ist ein verdienter Pionier natürlicher Ernährung, der als erster den Fabrikzucker als Schadstoff bezeichnet hat. (Und den anschließenden Prozess gegen die Wirtschaft, die ihn deshalb verklagen und zwingen wollte, diese Aussage zurückzunehmen, gewonnen hat.)

 

Dr. Rüdiger Dahlke predigt auch schon über Jahrzehnte die gesunde Lebensführung, all seine Bücher sind sehr lesenswert.

 

Dr. med. William Davis erklärt dir in seinem Buch „Weizenwampe“ sehr eindrucksvoll, warum dich Brot, Gebäck, Pizza und Pasta dick und krank macht.

 

Dr. med. Joachim Mutter erklärt in einem meiner Lieblingsbücher "Grün essen!: Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller" unter anderem, wie sich der Ur-Mensch ernährt hat, und stellt sich der Frage, ob der Mensch nun Fleisch- oder Pflanzenfresser war/ist.

Er erklärt, wie ausgewogene Ernährung bei Wildtieren funktioniert und wo Pflanzenfresser ihre Eiweißquellen herbekommen.

Mich hat seine Ausführung schockiert, was mit freilebenden Wildtieren passiert, wenn sie sich über die Essensreste der vollgestopften Abfalleimer hermachen (z.B. Schwarzbären in Naturparks in den USA). Das regt zum Nachdenken an.

 

Er beleuchtet alle Ernährungsmythen, erklärt zum Beispiel sehr verständlich, warum uns die kohlehydratarm- und eiweißreichen Kostformen ala Dr. Strunz, Atkins & Co. krank machen, Fruchtzucker (der nun seit Herbst 2017 als billiger Maiszucker bei uns in Deutschland eingeführt und unkontrolliert und nicht kennzeichnungspflichtig in alle industriellen Nahrungsmittel gekippt werden darf) so schädlich für uns ist, oder was beim Erhitzen der Nahrung so alles passiert.


Letztendlich komme ich noch einmal auf das Buch

„Biotop Mensch- Liebe Deine Darmbakterien" von dem Heilpraktiker Gunther Wolfgang Schneider, das ich bereits mehrmals empfohlen habe:

 

Solltest du beispielsweise Pilzerkrankungen in irgendeiner Form haben, so wird dir dieses Buch sofort weiterhelfen.

 

Er beschäftigt sich in erster Linie um die Übersäuerung des Körpers, die uns alle leider betrifft.


Er beschreibt die Versorgung unserer Zellen und die Entsorgung von Gift- und Abfallprodukten und erklärt, warum unser Lymphsystem das in einem sauren Milieu nicht mehr hinbekommt.

Nach dieser Lektüre wirst du verstehen, dass und warum nahezu alle Krankheiten vom Darm ausgehen.

 

Ferner kann ich dir dieses tolles Buch empfehlen, das erst im März 2018 herausgegeben wurde und bereits jetzt ein Bestseller ist.

 

Der Autor und Wissenschafts-Journalist Bas Kast erkrankte mit 40 schwer und fragte sich, ob er sich mit Junkfood seine Gesundheit ruiniert hatte. Doch als er seine Ernährung umstellen wollte, wusste er bei der ganzen Informationsflut über „Gesundes Essen“ auch nicht, wie. Und so hat er sich nicht von Zauberformeln selbsternannter Ernährungsgurus beeindrucken lassen, sondern suchte sich seine heilsame Kost selber aus.


Er hat sich mit tausenden Studien über Ernährung befasst und war erstaunt, wie viele sich dabei gegenseitig widersprachen. Er wertete jahrelang die gesammelten Daten aus und warf auch einen Blick darauf, ob eine Studie von durch Lebensmittelkonzerne gesponsert ist oder nicht.

 

Sein Buch "Der Ernährungskompass" behandelt alle verschiedenen Kostformen und seine Auswirkungen. Was industrielle Lebensmittelzusätze angeht, hält er sich raus, das war nicht das Thema und es würde auch den Rahmen sprengen.

 

(Wenn es dich interessiert, was solche netten Additive wie Glutamat oder Aspartam mit deinem Gehirn und dem Rest vom Körper anstellen, kannst du dich gerne mal in die Berichte des ehemaligen Spiegelredakteurs und Journalisten (inzwischen von Konzernen, Politikern und Mainstream-Medien verhassten) Hans-Ulrich Grimm hineinlesen).

 

Mir gefällt an Bas Kast sehr gut, dass er sehr verständlich und eindrucksvoll erklärt, was in deinem Körper passiert, wenn du das oder das isst. Er hat sich alle Kostformen (Low-Carb, Low-Fat, Steinzeitkost, Mittelmeerkost usw.) angeschaut und erklärt in seinem Buch, was sie im Einzelnen mit dir anstellen.

So kam er auch auf den Punkt, dass es „DIE optimale Ernährungsform für alle“ gar nicht gibt. Er öffnet dir die Augen auf sehr sympathische Weise, und dieses neu gewonnene Wissen wird dir helfen, eine ganz individuelle Ernährungsform zu finden, die wirklich zu dir passt.

 

Genau das ist ja auch mein Ziel.

Es ist nicht verkehrt, sich schlau zu machen um zu verstehen,

wie der eigene Körper funktioniert.

Je mehr du weißt und verstehst,

umso größer ist die Chance,

die Ernährungsform zu finden, die dir wirklich gut tut.

 

Wenn du, so wie ich, von diesen wertvollen und großartigen Menschen nicht genug kriegen kannst, kann ich dir auch Namen wie Victoria Boutenko, Markus Rothkranz, Christian Opitz, und Helmut Wandmaker ans Herz legen.

 

Von ihnen allen habe ich viel gelernt- und dabei habe ich auch viel über mich selber gelernt. Deshalb bin ich überzeugt:

Was ich wirklich brauche, was meinem Körper gut tut, kann nur ICH wissen- wenn ich mit meinem Körper wieder kommunizieren lerne.

 

Und bei der Suche nach der richtigen Ernährungsweise kam ich zur folgenden Erkenntnis:

 

Ich bin sicher, dass eine Kostform (ganz egal welche),

bei der Entbehrung und Verzicht notwendig ist

und ich Willlenskraft und Disziplin aufbringen muss,

um sie überhaupt durchzuhalten,

NICHT die richtige für mich ist!

 

 

Die Welt der tausend Süchte

 

Mein neues Mantra ist ja schön und gut, aber wenn ich in dem Zustand, in dem ich mich momentan immer noch, trotz der Umstellungen, befinde (was ja der allgemeinen Ernährungsform in unserer westlichen Welt entspricht), ich mich krank und fett fressen würde, wenn ich mir nur alles erlauben würde, auf das ich "Lust" hätte.

 

Das ganze Hineinspüren und auch das richtige Bewusstsein bringt leider gar nichts, wenn wir doch gar nicht erklären können, WARUM wir dieses ganze ungesunde Zeug so wahnsinnig lieben.

 

Was ist das, was uns so verzweifelt an dem festhalten lässt, was uns gar nicht guttut?

 

Ich habe lange geraucht und mir jahrelang eingeredet, ich rauche aus Genuss und „Zigaretten schmecken mir“. So ein Quatsch, Zigaretten können gar nicht schmecken, ich habe sie schließlich nicht gegessen, sondern mir den Rauch in die Lungen gejagt. Außerdem hatte ich zwar eine „Lieblingsmarke“, aber wenn die gerade nicht verfügbar war, hätte ich sogar die verhassten Roth-Händle oder alte Hanfseile geraucht, bevor ich das Rauchen ganz gelassen hätte. Nein, mit Geschmack und Genuss hatte das überhaupt nichts zu tun, das Rauchen ist einfach nur eine ganz verschissene Sucht. Und eine Sucht kann man einfach nicht genießen.

 

Erst als ich das begriffen und –ganz wichtig- auch EINGESEHEN hatte, konnte ich damit aufhören (Auch hier habe ich schon einen Blogartikel angefangen, den ich hoffentlich auch mal irgendwann beenden werde).

 

Und gerade weil ich weiß, wie sehr ein Süchtiger sich selbst was vormacht, desto klarer ist mir, dass vieles, was wir essen, auch nur für die Suchtbefriedigung essen. „Genuss“ und „Geschmack“ sind in dem Fall tatsächlich eine Fata Morgana im Gehirn.

Seither befasse ich mich sehr ausführlich mit dem Thema, wälze viele Bücher, Studien und andere Schriftstücke und beobachte mich selbst. Was ich herausgefunden habe, beschreibe ich nochmal genauer in einem anderen Blogbeitrag, doch zunächst möchte ich erst einmal Wege finden, wie jeder seine Ernährung soweit umzustellen kann, ohne dabei zu leiden.

 

Dazu muss dir erst einmal die Aussage genügen, dass wir alle süchtig sind nach ungesundem Essen.

 

Es kann nur Sucht sein, denn sonst würden unsere Instinkte uns abhalten, etwas zu essen, was uns schadet. Ungesund ist meist gekocht, behandelt oder mit Zusätzen verarbeitet. Erhitzen oder sonstige Verarbeitungsmethoden bringen chemische Prozesse in Gang, die unnatürliche Verbindungen entstehen lassen, von denen wir noch gar keinen Schimmer haben, was die alles anrichten. Das gleiche gilt für die Chemiecocktails, die sich als sogenannte Zusätze/Additive in verarbeitetem Essen verstecken. Aber klar ist, dass solche Verbindungen viele Schalter in deinem Hirn umlegen können, die deine natürlichen Instinkte aushebeln.

 

Deshalb hat Sucht einfach nichts mit mangelnder Disziplin zu tun! Wir müssen uns von diesem Glaubenssatz freimachen, dass wir unsere Sucht durch Willenskraft in den Griff bekommen. Genau wie eine Zigaretten- oder sonstige Sucht ist Sucht KEINE Intelligenzfrage!

 

Bei einer Sucht passiert etwas in deinem Gehirn, das du nicht selber steuern kannst. Es laufen Prozesse ab, die sehr kompliziert und nicht direkt beeinflussbar sind. Du musst diese Reaktionsmechanismen gar nicht verstehen, es reicht, das Ganze zu erkennen und anzunehmen.

 

Du musst einsehen, dass du NICHTS DAFÜR KANNST!

 

Eine Sucht ist eine Sucht, basta.

Und wenn du so ein Kontrollfreak bist wie ich, dann wirst du große Probleme damit haben, dir einzugestehen, etwas nicht unter Kontrolle zu haben. Das ist der Grund, warum wir uns mit „Genuss“ und „Geschmack“ gerne herausreden.

 

Wenn wir das verstanden haben, sind wir einen großen Schritt weiter. Dann haben wir das große Schreckensgespenst als altes Bettlaken entlarvt.

 

Plötzlich ist dieser tolle Geschmack vielleicht gar nicht mehr so geschmackvoll. Plötzlich finden wir andere Genüsse, die uns viel glücklicher machen als das, was wir vorher als „Genuss“ missverstanden haben.

 

Und vor allem: Sich von einer Sucht zu befreien, heißt, eine große Last loszuwerden. Es kann also eine spannende und bereichernde Sache werden…

 

 

Ernährungsumstellung, aber wie?

 

Es muss was sein, was du einfach weglassen kannst, ohne es zu vermissen.

 

Du musst vieles hinzufügen, was dir gut tut.

 

Du solltest es bis zum Lebensende durchziehen können, ohne ständig das Gefühl zu haben, was zu entbehren. Du solltest diese Umstellung mögen und voll hinter ihr stehen.

 

Du solltest es also GERNE machen und mit dem Herzen dabei sein.

 

Es sollte in den Alltag passen. Einkaufen, vorbereiten, essen- das alles muss funktionieren und in deine Gewohnheiten so integriert werden, dass du diese Umstellung nicht als Strafe ansiehst.

 

Alles, was du entbehren musst, tauschst du aus gegen etwas, das sich genauso gut oder noch besser anfühlt.

 

Was dir bei all dem hilft, sind die richtigen Motive (siehe oben) und eben das Bewusstsein, dass viele Vorlieben, die du hast, durch Suchtmechanismen gesteuert und somit GAR NICHT ECHT sind.

 

Du kannst dir vorstellen, dein Gehirn hat einen "Schnupfen", worauf es die Signale des Körpers nicht mehr "riechen" kann. Diesen Schnupfen musst du heilen.

 

Dein Wille, die Kontrolle zurückzubekommen, wird dir helfen, diese Süchte nach und nach zu entlarven.

Wenn du einen Mechanismus erkannt hast (du riechst beispielsweise irgendwo etwas "leckers" und du bekommst Lust zu essen, obwohl du vorher satt warst) wirst du immer seltener darauf hineinfallen.

So nach und nach wirst du so lernen, wieder dich selbst zu spüren.

 

Wenn dein Hirn nicht mehr ständig durch diese vielen Süchte vernebelt ist, kannst du auch wieder auf deinen Körper hören, der dir eigentlich unentwegt sagt, was er braucht und was nicht. Du wirst ihm wieder zuhören, und es wird dir sehr viel Freude bereiten, ihm Gutes zu tun und mit ihm in einem Team zu arbeiten.

 

Die Süchte werden von ganz alleine aufhören,

wenn ich alle Zellen meines Körpers mit den Nährstoffen versorge,

die sie wirklich brauchen.

Wenn mein Körper nicht mehr unterversorgt ist und die Zellen "satt",

dann können mir auch keine Hirn-Fata-Morganas

irgendwelche Süchte oder Genüsse mehr vorgaukeln.

 

Dein eigentliches Ziel sollte wirklich sein, eine freudvolle Verbindung zu deinem Körper zurück zu bekommen. Als Kind hattest du die mal. Kinder spüren sich noch, sie sind so viel klüger als wir…

 

Wenn du einfach nur zuhörst, wird sich so vieles von ganz alleine zu Guten wenden. Das wichtigste ist, dass du und dein Körper wieder die besten Freunde werden. Dann kann dich nichts mehr umhauen und nichts mehr aufhalten.

 

 

Fragen stellen / Access Consciousness®

 

Bevor du merkst, dass dieser Artikel bald endet und du nun sauer wirst, dass ich nur ewig um den „heißen Brei“ herum geschrieben habe, ohne auf den Punkt zu kommen, muss ich ein Statement abgeben.

 

Ich habe noch keinen Ratschlag oder Tipp abzugeben, was du denn nun künftig mit deiner Ernährung besser machen könntest.

 

Bevor ich schreibe, was ich für mich geändert habe, wollte ich dir den Prozess, wie ich selbst darauf gekommen bin, einfach vor Augen führen. Würde ich einfach nur schreiben: Mach dies oder das, dann bin ich nicht besser als all die selbsternannten Ernährungsgurus.

 

Jeder muss seinen eigenen Weg finden, und ich möchte dir einfach nur dabei helfen, ihn zu suchen. Dabei habe ich einen kleinen "Trick" angewandt.

 

Je länger wir unseren Körper nicht mehr beachtet haben, umso schwerer fällt es, das zu ändern und ihm zuzuhören. Selbst, wenn das Bewusstsein nun da ist.

 

Es ist deshalb sehr hilfreich, einfach Fragen zu stellen, anstatt sich das Hirn zu zermartern und Antworten zu suchen.

 

Gehen wir diese seltsame Verhaltensweise noch einmal durch:

 

Wir alle wollen uns in unseren Körpern wohlfühlen, glücklich sein und lange leben. Trotzdem fällt es uns oft sehr schwer, überhaupt mal was für unsere Gesundheit zu tun.

 

Warum eigentlich?

 

Was hindert uns daran, gesund zu leben?

Was genau macht uns diese Angst,

wenn wir nur an eine Umstellung der Lebensgewohnheiten denken?

An was halten wir eigentlich so verzweifelt fest?

Was lässt uns immer wieder scheitern?

 

 

Ich habe in mich hinein gespürt und diese Fragen gestellt. Wer schon meine Artikel über Access Consciousness® gelesen hat, der hat schon eine Ahnung davon, wie hilfreich es ist, einfach mal Fragen zu stellen, ohne dabei selbst die Antwort zu suchen.

Für vieles haben wir nämlich keine Antwort, weil unser Verstand einfach nicht alles erklären KANN.

 

Ich als rationaler Mensch musste auch irgendwann mal einsehen: Wenn alles mit Logik zu lösen wäre, hätte kein Mensch mehr ein Problem…

 

Stellst du Fragen einfach in den Raum, und lässt sie wirken, kommen die Antworten. Gerne auch aus unerwarteten Ecken.

Wenn dich dieses Thema interessiert, kann ich Dir meine Blogbeiträge über meine „Einhorn-Strategien“ und „Wolf-Weisheiten“, in die ich viele Techniken von Access Consciousness® eingebaut habe, ans Herz legen. Ganz unten habe ich die Artikel verlinkt.

 

Eine unbestrittene Tatsache ist:

 

Wenn wir unseren Darm pflegen und unseren Körper mit gutem Essen unterstützen, erfahren wir eine ganz neue Vitalität und ein großartiges Lebensgefühl.

Unser Körper braucht Vitalstoffe, um perfekt zu funktionieren und sich selbst zu heilen.

 

Also fragte ich mich:

 

Was ist möglich?

 

Wie kann ich meinen Beitrag leisten, damit es meinem Körper besser geht?

 

Was kann ich ändern?

 

Wie stelle ich das an?

 

Das mit den Fragen funktioniert übrigens auch, wenn du nicht so einen guten Draht zu deinem Körper hast. Ich kann dich nur einladen, es einmal auszuprobieren.

 

Jetzt wird es ganz abgefahren, aber du bist hier ja schließlich nicht auf einem „normalen“ Blog über Ernährung und Gesundheit gelandet, sondern hast eine ziemlich schräge Bloggerin erwischt, die dir alle Facetten der Lebensfreude aufzeigen will…:

 

Wenn du jetzt schnell auflösen möchtest, was dir dabei im Wege steht und dich blockiert, diese Ziele zu erreichen, dann sage dir diesen verrückten Satz von Access Consciousness®, der die Logik des Verstandes umgeht:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

 

Selbst wenn du keinen Schimmer hast, was das Ganze soll, wird es dir sogar dann helfen, wenn deine Augen nur über diese Zeilen fliegen. Verstehen musst du diesen Löschungssatz nicht mal, er wirkt auch so. Sehe es an wie einen Zauberspruch, was er letztendlich auch ist- dabei darfst du dich ruhig ein bisschen wie Bibi Blockberg oder Harry Potter fühlen…

 

Immer wenn du das Gefühl hast, hilflos zu sein, dann frage dich, ob dich etwas auf deinem Weg blockiert.

Meist sind das Ängste oder Zweifel. Und dann- selbst wenn du gar nicht weißt, WAS dich da behindert: lass es einfach los. Mit diesem verrückten Löschungssatz. Siehe oben. So einfach kann es sein.

 

Wenn du aber mehr über Access Consciousness® erfahren willst, empfehle ich dir meine Blogartikel darüber. Unten habe ich sie verlinkt.

 

 

Zusammenfassung

 

Die ersten Schritte zum gesunden Leben:

 

Auch wenn ich wieder extrem abgeschweift bin und noch gar nicht dazu gekommen bin, das aufzuschreiben, was ich ursprünglich wollte (nämlich, was ich denn bei mir so alles umgestellt habe), so hoffe ich, dass dir mein Artikel in manchen Dingen die Augen öffnen oder helfen konnte.

Beim Schreiben war ich energetisch so dermaßen aufgeladen, deshalb habe ich es geschehen und einfach fließen lassen. Ich bin sicher, es hat seinen Sinn, dass diese vielen Worte, die gar nicht geplant waren, nun so hier stehen.

  

Alles andere kommt ja noch.

Es wurde ja doch wieder irre viel Text, deshalb stelle ich hier noch mal eine Zusammenfassung dieses Artikels zusammen.

 

Ich lade dich ein, folgende Denkanstöße auf dich wirken zu lassen:

 

1. Finde ein richtiges Motiv für Deine Ernährungsumstellung. Einfach gesünder leben oder abnehmen zu wollen ist einfach zu wenig.

 

2. Mach dich schlau über deine Krankheiten bzw. ihre Vorzeichen und ihre Ursachen. Sehe ein, dass du -und nur du- für deine Gesundheit selbst verantwortlich bist.

 

3. Werde dir bewusst, dass du vieles gar nicht freiwillig isst, sondern du nur einer Sucht folgst, die dich fest im Griff hat.

 

4. Spüre in dich hinein und verstehe, dass dein Körper nicht nur an schädlichem Essen, sondern auch an den Folgen der Unterversorgung leidet. Wenn du das abstellst, dann verschwinden auch viele Süchte.

 

5. Lerne, dich wieder selbst zu spüren und auf deinen Körper (dein bester Freund) zu hören.

 

6. Stelle Fragen und lasse sie einfach wirken- die Antworten kommen von alleine. Dann erst wirst du eine Ernährungsform finden, die für DICH das beste ist. Und davon schreibe ich als nächstes.

 

7. Mit POD and POC machst du nie was verkehrt- im Prinzip kannst du es gar nicht oft genug sagen- schädlich ist es auf keinen Fall ;-)

 

So, nun braucht diese Reihe „Einstieg in ein gesundes Leben“ einen weiteren Teil.

 

Ich bemühe mich, dann beim Thema zu bleiben und endlich mal ein paar Vorschläge für eine Ernährungsumstellung zu machen, also:

 

 

Fortsetzung folgt…

 

 

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.

 

Herzlich, Deine Lina

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 


Ich bin stolz, dass ich tolle Firmen als Partner gewinnen konnte:

Kleine Firmen, die mit Herzblut geführt werden und Online-Shops, in denen nur qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte verkauft werden. Diese Produkte sind alleine schon deshalb absolut empfehlenswert, weil sie von den Betreibern auch selbst genutzt werden.

 

Ich unterstütze diese Firmen sehr gerne, denn es ist auch ein Beitrag für unsere Erde, die Produkte der gierigen Großkonzerne zu meiden (von denen wir ja nicht einmal ahnen können, was da drin alles verarbeitet wurde).

 

Vom energetischen Gesichtspunkt:

Die kleinen Unternehmen, in denen so viel Herzblut steckt, bringen durch ihre liebevolle Handhabung so viele gute Energien in ihre Produkte, die zu dir zurückkommen. Und das spürst du.

 

Es würde mich freuen, wenn du mal durch die Shops stöberst.

Wenn du mir ein paar Prozente gönnst, so gehe jeweils über meine Verlinkungen in die Shops, wenn du etwas bestellen möchtest (Die Produkte sind dadurch nicht teurer.)

Damit unterstützt du wiederum den Blog und meine weitere Arbeit, und so schließt sich wieder ein energetischer Kreis.

 

Ich kann Dir die Firma Keimling nur ans Herz legen.

Keimling hat sich schon vor über 30 Jahren der Rohkost verschrieben, und diese Leidenschaft spürt man: Das Team besteht zu einem großen Anteil aus Beratern, die dir schnell jede Frage beantworten können.

Auf der Seite gibt es auch einen tollen Blog mit vielen Rezepten und Tipps.


Ganz besonders freut mich, dass ich Nelly von der Firma RohKöstlich als Partner gewinnen konnte.


Nicht nur, dass diese großartige Firma in Speyer beheimatet ist (also bei mir um die Ecke), sondern Nelly bietet auch ganz tolle Zubereitungskurse an.

Zusätzlich bietet RohKöstlich neben einem interessanten Blog und vielen Veranstaltungen einen tollen Online-Shop, bei dem du einfach ALLES zum Thema Rohkost bekommst: Lebensmittel, Geräte und Bücher, Wellness-Produkte und mehr.

 

Der Shop Regenbogenkreis.de findest du viele "Rohköstlichkeiten", aber auch Bücher und DVDs, Seelennahrung und viele Produkte zum Entschlacken.

Dort gibt es einen Blog mit vielen interessanten Themen und viele spirituelle Sachen, total schön.

Zum Beispiel gibt es dort ganz viele Artikel von der "Blume des Lebens", die ich so sehr liebe.

Reinschauen lohnt auch hier.


Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen,

dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

https://shop.tredition.com/booktitle/Gesundheit_selbstgemacht/W-699-220-113

 

ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

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2018-18_Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 4.2_ Keine Eile

Einstieg in ein gesundes Leben

Rohkost_Raw_Vitalkost_gesund_essen gesund bleiben

Schritt 4.1: Keine Eile

 

 

Umstellung auf „gesund“, ohne zu leiden!

 


 

Trotz meiner Liebe zu Kohlenhydraten, tierischen Produkten und Rieslingschorle habe ich für mich einen Weg gefunden, gesünder zu leben.

 

Ich erzähle hier meine Geschichte, die als Anregung, nicht als Anleitung zu verstehen ist.

 

Lebe achtsam, aber ohne Zwang und ohne Verzicht!

 

Es muss sich leicht anfühlen

 

Wenn Du meine anderen Beiträge gelesen hast, hast du sicher schon gemerkt, wie wichtig mir ist, dass jeder seinen eigenen Weg findet.

Niemand außer dir kann besser wissen, was für dich die richtige Wahl ist. Was bei mir prima funktioniert, muss nicht unbedingt auf dich passen und umgekehrt.

 

Deshalb spüre in dich hinein!

 

Wenn bei dir während des Lesens meiner Geschichte irgendwas auf Widerstand stößt und es sich alleine schon bei der Vorstellung des Umsetzens „schwer“ für dich anfühlt, dann ist es für dich nicht das Richtige.

 

Dann lass es und suche einfach weiter.

 

Irgendwo wird für dich das richtige Türchen aufgehen. Wenn du etwas annehmen willst, dann sollte sich das immer leicht anfühlen.

 

Allerdings geschieht eine Umstellung nicht,

ohne was umzustellen,

ist ja logisch.

 

Als Erstes musst du dich mit diesem Gedanken anfreunden, dass du ein paar Einschnitte machen musst- und es damit vielleicht in Zukunft ein bisschen unbequemer für dich wird.

Von nix kommt auch nix, und wer etwas ändern will, muss eben ein bisschen seiner Komfortzone heraus.

Aber es geht ja schließlich um das, was du durch diese kleine Unbequemlichkeit im Gegenzug erhältst!

 

Trotzdem darfst du das nie als Strafe ansehen!

 

Nie solltest du irgendwas widerstehen müssen- denn widerstehen kommt von Widerstand- und wer hält das schon sein Leben lang aus?

Sobald sich solche Gefühle wie Entbehrung, Verzicht, Zwang o.ä. einschleichen, hast du schon verloren. Der Trick ist, alles, was an Umstand hinzukommt oder an Vorlieben wegkommt, auszutauschen gegen etwas, was noch besser ist.

So passt auch hier eine der „berühmtesten“ Fragen von Access Consciousness®:

 

Wie kann es noch besser werden?

 

 

Bestandsaufnahme:

Was habe ich vor der Ernährungsumstellung gegessen?

 

Damit du verstehst, was ich alles umgestellt habe, werde ich erst einmal kurz meine Vita aufzeigen.

 

So bekommst du vielleicht besser eine Vorstellung davon, dass diese Umstellung zwar nicht super-einfach war, jedoch bisher ohne Probleme verläuft.

 

Meine eigenen Regeln, die ich dir oben aufgeschrieben habe, beachte ich dabei stets.

 

 

Kindheit

 

Ich beame mich ernährungstechnisch zunächst in meine Kindheit zurück:

 

Aufgewachsen bin ich abwechselnd bei meinen Omas, dort habe ich bis zur Grundschule meine Kindheit verbracht.

Meine Omas kochten jeden Mittag ein klassisches Essen und es gab viel Obst und Gemüse aus dem Garten.

 

Das einzige, was es bei mir zu Hause an Obst und frischem Gemüse gab, war im Winter Mandarinen und viele Tomaten, wenn gerade Tomatenzeit war.

 

Seit ich zur Schule gegangen bin, versorgte ich mich als sogenanntes „Schlüsselkind“ selbst, und so gab es unter der Woche Fastfood, meist in Form von Ravioli, Pizza oder serbischem Bohnentopf.

Manchmal ging ich mittags nach der Schule zur Oma essen.

 

Am Wochenende kochten meine Eltern, doch das einzige Gemüse, das nicht aus Glas oder Dose verwendet wurde, war Blumenkohl.

Sogar Erbsen, Karotten und Spargel (Obwohl wir in einer Hochburg des Spargelanbaus wohnten, aß ich meine ersten frischen Spargel erst, als ich schon lange ausgezogen war…) gab es aus der Konserve.

 

Wir aßen viel Wurst:

Einmal in der Woche wurde eingekauft, da waren regelmäßig 2 Ringe Fleischwurst für uns drei mit dabei.

(Als ich noch kleiner war- da liebte ich Bierschinken auch mehr, gab es zunächst einen Ring, doch später, als mein Hunger und ich größer wurden, gab es zwei Ringe, damit es für uns Fresser die Woche über ausreichte).

Dazu kam dann noch: Aufschnitt, Fleischkäse… eigentlich ist ja alles eins.

 

Von zu Hause aus kenne ich eigentlich nur Brühwurst in allen möglichen Varianten.

Leider bin ich auch heute noch süchtig nach diesem Zeug.

 

Schinken und Salami begann ich erst später zu essen, als ich schon einen eigenen Haushalt hatte, aber ein Leben ohne Brühwurst ist für mich schwer vorstellbar- auch wenn ich weiß, dass das eines der ungesündesten Essen überhaupt ist.

 

 

Erste eigene Wohnung

 

Ich bin mit 19 von zu Hause ausgezogen und auch da überwog in meiner Ernährung das Fastfood.

 

Wenn ich mal kochte, war ich ohne Maggi-Fix nicht lebensfähig.

 

Obst und Gemüse verarbeitete ich ganz selten.

 

So war mein Gehirn und Geschmackssinn schon seit meiner Kindheit durch das viele Glutamat total verhunzt. Einen natürlichen Geschmackssinn zu entwickeln, das war die echte Herausforderung für meine gesündere Zukunft, denn alles, was auch nur ansatzweise gesund für mich gewesen wäre, schmeckte mir einfach nicht.

 

Wie auch, nach dieser Esskarriere…

 

 

Mitte Zwanzig

 

Es gab einen Einschnitt in meinem Leben, als ich etwa Mitte bis Ende Zwanzig war:

 

Meine Beziehung und mein ganzes Leben lief scheiße, und ich war körperlich wie psychisch ein Wrack.

Ich lechzte nach Veränderung, und das erste Positive, das ich seit langem schaffte, war mit dem Rauchen aufzuhören. (Ich rauchte seit meinem zwölften Lebensjahr, größtenteils 1-2 Schachteln am Tag).

Wie ich das geschafft habe, beschreibe ich bald in einem eigenen Blogartikel.

 

In diesem Zuge begann ich, mich gesünder zu ernähren und ersetzte mein Frühstück komplett durch Obst.

Daran habe ich bis heute kaum was geändert: Morgens auf nüchternen Magen aß ich mein Obst zu meinem Kaffee und sonst nichts- bis zum Mittagessen.

 

Das gab mir körperlich und seelisch einen wahnsinnigen Push.

Wenn ich heute Bilder von mir betrachte, wie ich vor der Obstfrühstück-Zeit ausgesehen habe und mich heute im Spiegel betrachte… ich bin fast doppelt so alt wie damals, aber ich sah damals trotzdem älter aus als jetzt!

 

Wie gesagt, das Obstessen habe ich seither beibehalten.

Allerdings kam irgendwann morgens noch ein Natur-Biojoghurt dazu, in das ich ein bisschen Himbeermarmelade einrührte. Das machte mich satt bis zum Mittagessen.

 

Seit ich Yoga mache, macht mich Süßes nicht mehr so richtig an.

Selbst wenn bei der Arbeit mal ein Geburtstag gefeiert wird und es Kuchen, Salziges und Süßes gibt, so ist mir mein Obst trotzdem lieber.

 

Es ist ein wichtiges Ritual geworden.

 

 

Meine Ernährungsgewohnheiten- aktuell vor der Umstellung

 

„Seit meine Kids größer sind (morgens kümmert sich mein Mann) beginne ich früh zu arbeiten- und so gehe ich zwischen 6 und halb 7 Uhr aus dem Haus.

 

Bereits im Auto trinke ich meinen ersten Kaffee und ich esse dazu die erste Obstportion, die ich mir vorher frisch als Fingerfood-Häppchen zurechtgeschnitten und in eine Dose gepackt habe. Meist immer etwa vier verschiedene Teile.

 

Zur Frühstückpause gibt es dann den zweiten Kaffee, die zweite Obstportion (4-5 Teile) und einen Naturjoghurt mit etwas Marmelade.

 

So kommt also vormittags an Obst schon einiges zusammen: Etwa 2 Äpfel, 2 Bananen, Kiwi und je nachdem, was saisonmäßig angesagt war, noch Birnen, Nektarinen, Orangen, Ananas, Melone…

 

Mittags gibt es Essen aus der Kantine mit einem großen Salat aus der Salatbar.

Seit etwa 2 Jahren habe ich mir rein aus Mitgefühl angewöhnt, unter der Woche kein Fleisch mehr zu essen, also liegen auf meinem Teller in der Mittagspause nur Beilagen, Gemüse oder ein vegetarisches Gericht.

 

(Ich könnte nie ganz Vegetarier werden,

dazu liebe ich Fleisch und Wurst zu sehr,

doch diese Variante war leicht umsetzbar

und nimmt wir wenigstens ein bisschen das schlechte Gewissen).

 

Abends gibt es dann Brot.

Ich bin ein Brot-Junkie! Und da ich so Brühwurst-süchtig bin, halten meine guten Vorsätze oft nicht bis abends, so dass ich dann doch auf Vegetarisches pfeife und eher Fleischwurst, Aufschnitt oder ähnliches aufs Brot legte.

 

Ich liebe Quark und Käse, und auch davon esse ich abends manchmal noch viel zu viel.

 

Fürs schlechte Gewissen gibt es dann meist noch Rohkost, Tomaten und auch Gurken, Paprika und Karotten zum Knabbern.

 

Mein Gewicht schwankt immer mal wieder ein paar Kilos rauf und runter, das ist immer abhängig, wie diszipliniert ich beim Sport bin.

Je weniger ich mich bewege, desto mehr esse ich auch. Je regelmäßiger und häufiger ich Yoga praktiziere, desto achtsamer bin ich beim Essen. Aber manchmal meldet sich bei mir eben auch mal der Schlendrian…

 

Irgendwann bremse ich mich dann wieder selbst ein und gestatte mir 2 Scheiben Brot pro Abend, Belag beliebig.

 

Mein Hauptgetränk ist Leitungswasser und abends Rieslingschorle.

 

Am Wochenende schaue ich gar nicht auf die Ernährung. Ich esse, was auf den Tisch kommt (mein Mann kocht gerne, ich bin eher nicht so die Haushaltsfee), und davon meist viel zu viel, so dass ich oft nach dem Essen ein Mittagsschläfchen brauche.

 

Naschen ist glücklicherweise nicht so mein Ding, ich gönne mir am Wochenende nach einem deftigen Essen gerne mal eine Lindor-Kugel, die muss dann aber sein, und das ist für mich Hochgenuss pur.

 

Abends bin ich nicht so der Couch- oder Fernseh-Freak, aber wenn ich mal zum Sitzen komme, knabbere ich auch ganz gerne mal kleine Brezelchen oder ähnliches. Kartoffelchips, Flips oder ähnliches mag ich nicht so, dafür aber Nüsse aller Art und auch mal mit Obst kombiniert.

 

Wochenends gibt es gerne mal mit meinem Mann zusammen ein „Nacht-Schmackerl“, das sind kleine Häppchen mit Brezeln oder Brot zusammen mit Wurst, Käse und Obst, das wird auch gerne mal nach Mitternacht aufgefahren.“

 

So, das war die Bestandsaufnahme vor meiner Ernährungsumstellung.

So waren meine Essgewohnheiten bis letztes Jahr im Dezember.

 

 

Ich liebe Kohlenhydrate, tierische Produkte und Rieslingschorle!

 

Vor dem Gesundheitsseminar im Januar war ich vollends von meinem halbwegs gesunden Lebensstil überzeugt.

Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ich etwas ändern wollte!

 

Ich erklärte in dem Seminar in der Vorstellungsrunde:

 

„Ich bin ein Allesfresser (ein echter Pfälzer Saumagen also),

und habe auch nicht wirklich vor, das zu ändern.

 

Ich esse schon einiges Ungesundes und trinke gerne Riesling-Schorle.

Ich trinke nur gut gekühlte Getränke, obwohl ich weiß,

dass Kaltgetränke pures Gift für meine Leber ist.

 

Da für mich aber der Genuss an erster Stelle steht

und ich mein Essverhalten nicht umstellen will

(weil es zu gut schmeckt und ich nicht zu viel Zeit

und zu viele Gedanken über Nahrungsbeschaffung

und Nahrungsaufnahme machen möchte),

will ich deshalb künftig 1-2 mal jährlich

eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchführen,

quasi als Entschuldigung an meinen Körper

und als Ausgleich meines ungesunden Lebenswandels.

Mehr will ich mir aber nicht antun.

 

Es geht schließlich um die Pfälzer Lebenslust!“

 

Wie erwähnt, das war vor dem Seminar.

Ich muss betonen, dass jeder in der Runde meine Aussage akzeptiert und niemand mich bequatscht, bedrängt, missioniert hat oder versuchte, mich umzustimmen.

Das Bewusstsein kam mit dem neu gewonnenen Wissen über die vielen Krankheitsursachen von ganz alleine…

 

Ich erinnere mich an eine witzige Situation, bei der ich heute noch grinsen muss, wenn ich an sie denke:

 

Etwa im Oktober 2017, nach meiner dritten Leberreinigung, entschloss mich zu einer gründlichen Darmspülung, einer Colon-Hydro-Therapie.

Nur wenige Heilpraktiker bieten das an, doch ich habe eine sehr kompetente Naturheilpraxis bei mir in der Nähe gefunden, die auch gleichzeitig eine „Ernährungspraxis“ ist.

 

Das gefiel mir eigentlich gar nicht, denn ich hatte keine Lust, mich in Ernährungsfragen vollquatschen zu lassen.

 

So, wie ich oben beschrieben hatte, war ich mit meiner Ernährung recht zufrieden.

Ich dachte, das sei trotz ein paar kleiner Sünden gesund genug, außerdem mache ich ja regelmäßig Leberreinigungen, um meinem Körper Gutes zu tun, jetzt sogar eine Colon-HydroTherapie- das ist doch soooo viel mehr, als andere tun.

 

Das sollte doch bitte schön reichen, um gesund alt zu werden!

 

Für das erste Vorgespräch wurde mir ein Anamnesebogen zugeschickt, den ich vorab ausfüllen sollte. Eine Frage lautete: „Auf welches Lebensmittel wollten Sie auf gar keinen Fall verzichten?“

 

Und ich schrieb stolz:

„Kohlenhydrate, tierische Produkte und Rieslingschorle!!!“

Mit drei Ausrufezeichen.

 

Bei dem Erstgespräch saß der Heilpraktiker vor mir und murmelte ganz monoton genau das vor sich hin: „Auf welches Lebensmittel wollten Sie auf gar keinen Fall verzichten? Kohlenhydrate, tierische Produkte und Rieslingschorle…“

 

Den Bogen hatte ich damals gleich mit der Post zurückgeschickt, obwohl der Termin erst viel später stattfand.

Es war also schon eine Weile her, als ich diese Fragen beantwortet hatte, so dass ich das tatsächlich völlig vergessen hatte. Als ich seine Worte hörte, war mir erst gar nicht klar, dass er meinen Fragebogen vorlas, denn mein erster Gedanke war: „Das ist ja gut, das könnte echt von mir sein!“

 

Was ich damit erreichen wollte, hatte ich auf jeden Fall erreicht: Völlig resigniert ging er mit keinem Wort auf meine Ernährungsgewohnheiten ein und ich war sehr stolz auf mich.

 

Mit der Colon-Hydro-Therapie war ich übrigens sehr zufrieden, doch das ist eine andere Geschichte.

 

Ich könnte mich heute noch schieflachen!

 

Inzwischen war ich ein weiteres Mal dort, und seit ich auf meiner Rohkost-Schiene fahre, bin ich fast noch einen Schritt weiter als die Therapeuten dort. Nun herrscht ein reger Austausch, bei dem beide Seiten profitieren. So schnell kann Veränderung sein…

 

 

Die Umstellung

 

Aber nun von Anfang an:

Was habe ich seit Januar verändert?

 

Um es vorweg zu nehmen:

 

Ich unterscheide erst einmal ganz klar zwischen „Wochenende“ und „Alltag“.

Wobei ich als „Alltag" die Arbeitstage sehe und unter „Wochenende“

auch alle Feiertage und Urlaubstage zusammengefasst sind.

Meine Arbeitstage umfassen den Montag bis Donnerstag,

weil Freitag mein freier Tag ist.

 

„Alltag“ ist bei mir also vier Tage die Woche.

 

 

Obst ist für Kinder gut- für Erwachsene wäre Gemüse besser…?

 

Nun, was mein übermäßiger Obst-Konsum angeht, habe ich gelernt, dass es als Erwachsener eigentlich gar nicht so günstig ist, so viel süßes Obst zu essen.

 

Für Kinder ist das gar kein Thema, die können so viel Obst essen wie sie wollen, zumal lebendiges Obst natürlich auch über viele Vitalstoffe verfügt.

 

Allerdings enthält gerade süßes Obst sehr viel Fruktose (Fruchtzucker), die der Leber große Probleme bereitet.

Die Leber gibt Fruktose nicht ins Blut weiter, sondern saugt sie regelrecht auf und verwandelt sie in ihren Zellen zu einem Großteil in Fett. Und mit einer Fettleber ist leider nicht zu spaßen.

 

Das Problem bei Fabrikzucker ist übrigens gar nicht so sehr die darin enthaltende Glukose (Traubenzucker), denn die geht durch die Leber sofort ins Blut und somit ins Gehirn.

Und das liebt und braucht sehr viel Glukose, wie wir wissen.

Natürlich macht auch hier wieder die Menge das Gift.

Das Problem ist eher, dass dieser Fabrikzucker aus einem Glukose- und einem Fruktose-Molekül besteht, und diese Fruktose in der Leber „hängenbleibt“. Immer, wenn wir gerade im „Zuckerrausch“ sind, leidet also im Stillen unsere Leber, während das Gehirn sich diesem Rausch hingibt.

 

Für Erwachsene ist es also günstiger, statt Obst viel rohes Gemüse zu essen.

Was aber mit meinem Obst-Frühstück???

 

Ich habe es tatsächlich reduziert, denn seit Januar verzichte ich auf die frühmorgendliche Portion im Auto.

Das hat erstens den Vorteil, dass ich weniger Obst esse und zweitens den günstigen Effekt, so erst viel später zu frühstücken.

 

Ich mache nämlich jetzt gleichzeitig längere Essenspausen und esse nichts mehr vor neun Uhr. Das hängt mit der Organuhr zusammen und mit dem Intervall-Fasten, doch dazu später mehr.

 

Mein Obst-Frühstück um neun Uhr habe ich beibehalten.

Wenn schon, sollte Obst immer auf nüchternen Magen gegessen werden (was ich ja schon immer so getan habe), außerdem ging ich nach meinem Gefühl:

 

Der Anteil meines inneren Kindes ist glücklicherweise sehr groß geworden, seit ich gelernt habe, eine Beziehung zu ihm aufzubauen und mit ihm zu kommunizieren (das ist einer meiner Lieblings-Blogartikel, wenn du mehr über das innere Kind wissen möchtest, erfährst du das hier.)

Ich bilde mir ein, dass mein inneres Kind noch eine ordentliche Portion Obst braucht. Außerdem betrachte ich mich im Vergleich zu Gleichaltrigen in punkto Vitalität, Gesundheit und Jugendlichkeit- und auch wenn es nicht wirklich vorteilhaft ist zu vergleichen-, da sagt mir mein Gefühl, dass ich so einiges wohl doch richtig gemacht habe. Oder zumindest nicht sooooo schlecht…

 

Deshalb habe in mich hinein gespürt und an meinen Obstkonsum gedacht, auch wenn ich jetzt weiß, dass zu viel Fruktose krank macht.

Aber es fühlte sich für mich (und ich betone für MICH, denn das kann individuell anders sein) leicht an. Hätte es sich schwer angefühlt, hätte ich es künftig wohl geändert.

Aber ich habe weiterhin ein gutes Gefühl, was mein Obst-Frühstück betrifft, deshalb lasse ich das so.

 

Die Gewöhnung ging recht schnell, und ich kann wirklich behaupten, dass ich morgens weder Hunger noch sonstige Lust auf Essen verspüre.

 

Es gelingt mir locker, bis um neun Uhr zu warten, bis zum ersten Frühstück.

 

 

Fabrikzucker meiden

 

Bei dem Frühstück habe ich noch eine Kleinigkeit geändert:

 

Ich esse zwar weiterhin den Natur-Joghurt, doch ich gebe keine Himbeermarmelade mehr hinein.

Stattdessen kommt hinzu: Ein paar gekeimte Sonnenblumenkerne, abgewechselt mit Hanfsamen und Buchweizen, etwa einen Esslöffel voll. Was gekeimte Samen sind, habe ich in diesem Blogartikel erklärt, klicke für den Link bitte hier.

 

Etwa einen Esslöffel Obsttrester (Orangen, Apfel oder Granatapfel-Trester), den ich getrocknet und gemahlen habe. Wie ich das mache, erfährst du hier.

 

Und dann noch einen Teelöffel Flohsamenschalen und einen Teelöffel Chia-Samen für eine gute Unterstützung der Verdauung.

 

Sehr lecker, kann ich nur empfehlen.

 

 

Ist Kaffee nun gesund oder was?

 

Den Kaffee wollte ich eigentlich gar nicht weglassen, das ist einfach so nebenher passiert.

 

Ich trinke jetzt nur noch ganz selten Kaffee (ich trinke ihn schon mein Leben lang schwarz und ohne Zucker), manchmal eine Tasse am Wochenende (manchmal schütte ich sogar einen Teil von der Tasse wieder weg) und in den seltenen Fällen, wenn ich mal Kopfweh habe. Früher habe ich die Ibuprophen geschluckt wie Bonbons, heute brauche ich keine mehr.

 

Aber das mit dem Kaffee und dem Kopfweh ist eine ganz eigene Geschichte, die ich noch aufschreiben werde.

Ich hätte nie etwas weggelassen, was mir so sehr am Herzen liegt, wie meinen geliebten Kaffee.

Deshalb möchte ich noch einmal betonen, dass es nichts mit meiner Ernährungsumstellung zu tun hat, dass ich jetzt keinen Kaffee mehr trinke.

 

Wenn du Lust auf Kaffee hast,

dann unterdrücke das nicht,

sondern trinke ihn, und fertig!

 

Ob Kaffee nun gesund ist oder nicht, darüber schlagen sich Fachleute die Köpfe ein.

Tatsache ist:

Die darin enthaltenen Bitterstoffe sind sehr förderlich für unseren Organismus, insbesondere für die Leber.

Gleichzeitig übersäuert Kaffee den Körper, was gar nicht gut ist (das könnte man ausgleichen, wenn man Natron (Soda) hinterher trinkt, doch wer hat schon Lust, sich morgens Seifenwasser hineinzupfeifen???) und das Koffein aktiviert auf unnatürliche Weise Adrenalin, das zu einer Wachheit führt, die leider auf Kosten der Gesundheit geht.

 

Also, weder richtig noch falsch- gehe beim Kaffeetrinken bitte nach deinem Gefühl.

Mein Tipp:

Auch hier macht die Menge das Gift, trinke viel Wasser und gönne dir öfter mal eine ausgepresste Zitrone im Wasser. Wenn dir das Natron nichts ausmacht, trinke immer mal wieder ein bisschen davon in Wasser aufgelöst.

Natron macht den Körper basisch, das ist in jedem Falle hilfreich, denn im Grunde sind wir alle übersäuert.

 

 

Was habe ich morgens noch verändert?

 

Seit ich weiß, dass eine gesunde Darmflora so wichtig für das gesamte Wohlbefinden ist, nehme ich morgens gleich nach dem Aufstehen ein Schnapsgläschen voll mit einem Bakterienpräparat.

 

Das sollte ich ein halbes Jahr lang nach meiner Colon-Hydro-Therapie einnehmen, doch da mir das so gut getan hat, behalte ich das weiterhin bei.

 

Seit ich von meinen Leberproblemen erfahren habe, nehme ich morgens Bitterkräuter.

Während ich das Obst und Gemüse schnipple, nehme ich einen Teelöffel voll mit Bitterkräutern in den Mund und lasse das Pulver schön im Mund zergehen. Durch die Mundschleimhaut können die wertvollen Stoffe sofort aufgenommen werden. Am Anfang fand ich den Geschmack ganz furchtbar, doch inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Nach ein paar Minuten schlucke ich alles herunter und spüle gut mit Wasser hinterher- ein Ouzo am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen…

 

Inzwischen schmeckt es gar nicht mehr so schlimm

und vielleicht habe ich Kaffee instinktiv deshalb so gerne getrunken,

weil ich seine Bitterstoffe eben bitter nötig hatte.

Vielleicht ist der Ersatz durch die Bitterkräuter auch der Grund,

warum ich den Kaffee nicht vermisse…?

Ist nur so eine Theorie von mir.

 

Auf alle kleinen Änderungen (z.B. Intervall-Fasten, Flohsamenschalen, die Bitterkräuter und die Bakteriensuspension) gehe ich in einem anderen Artikel noch einmal näher ein.

 

Bis jetzt hatte ich noch nichts Weltbewegendes geändert, bis dahin fiel mir die Umstellung sehr leicht.

 

Beim früheren Aufstehen tat ich mir da schon schwerer:

 

 

Es ist schon ein bissel unbequem...

 

Inzwischen stehe ich eine halbe Stunde früher auf als jahrelang gewohnt, damit ich mein Essen vorbereiten kann.

 

Früh aufstehen ist für mich echt eine Strafe und ich kämpfe morgens um jede Minute, die ich länger im Bett bleiben kann.

 

Da ich früh aus dem Haus gehe, klingelt mein Wecker jetzt um 5:15 Uhr, das ist schon echt hart.

 

Und doch ist es das mir wert. Ich finde mein Essen so lecker, dass ich mich schon den ganzen Vormittag darauf freuen kann.

 

Ich schnipple Rohkostsalat für mich und auch für meinen Mann.

Meine Kinder bekommen viel Rohkost in Streifen zum Knabbern und eine Box mit geschnittenem Obst.

Das reicht oft fürs komplette Frühstück, so dass meine Mädels gar kein Brot oder ähnliches dazu essen. Da sie in der Ganztagsschule sind und in der Mensa essen müssen, haben sie so wenigstens eine vitalstoffreiche Mahlzeit pro Tag.

 

Außerdem schäle ich etwa 6-8 Orangen für einen frisch gepressten Orangensaft, den sich die Mädels mit in die Schule nehmen. Die beiden jagen die Orangenstücke dann durch die Saftpresse, während ich schon auf dem Weg zur Arbeit bin und reinigen anschließend den Entsafter wieder. Das hat bisher prima geklappt.

 

Allerdings braucht diese morgendliche Vorbereitung seine Zeit,

ich bin mit dieser Vorbereitung etwa 30-45 Minuten beschäftigt.

 

Das ist das Einzige, was mir manchmal noch schwerfällt:

 

Dieses frühe Aufstehen...

 

Allerdings gehe ich seitdem früher ins Bett und das klappt eigentlich ganz gut.

 

 

Finanzieller Aufwand

 

Auch das möchte ich dir nicht vorenthalten:

 

Ich habe ein paar Monate lang Haushaltsbuch geführt und festgestellt, dass der Spaß nicht ganz billig ist.

 

Wir verbrauchen etwa hundert Euro in der Woche

alleine für Obst und Gemüse.

 

Allerdings kaufe ich Bio, so gut ich eben kann.

Wir haben einen Biosupermarkt in der Nähe, aber ich schaue auf den Geldbeutel und kaufe deshalb auch Biogemüse im Diskounter.

 

Es ist mir zwar nicht recht, dass ich dort keine regionalen oder wenigstens deutsche Bioprodukte erhalte.

Aber es ist halt alles eine Preisfrage… ich hoffe natürlich sehr, dass die Produktion der deutschen Bioprodukte mehr gefördert wird, wenn man merkt, dass die Nachfrage steigt.

 

Die meisten Bioprodukte kommen aus dem nahen Ausland, das lasse ich mir gerade noch gefallen, aber ich weigere mich, einen Bioapfel zum Beispiel aus Chile zu kaufen.

Da kaufe ich meine Äpfel dann doch lieber beim Bauern um die Ecke, auch wenn er noch konventionell anbaut. Es ist leider immer eine Gratwanderung.

Natürlich kannst du alles bei Bioland oder Demeter kaufen, und ich unterstütze ja auch, wo ich kann, doch bei den Mengen, die wir inzwischen essen, könnten wir das finanziell nur schwer stemmen.

 

Mich würde interessieren, wie du darüber denkst und wie du das handhabst. Ich bin mit meinem persönlichen Mittelweg bisher nur mäßig zufrieden…

 

Was die Mengen an Obst und Gemüse angeht, möchte ich kurz mal aufzählen, was ich so einkaufe, damit du dir ein Bild von unserem Vorratskeller machen kannst:

 

Ich kaufe 2x in der Woche groß ein, da ist aber der Wagen bis zum Rand voll mit frischen Sachen:

 

Am Tag verputzen wir zu viert MINDESTENS

(ich nenne das die Grundsubstanz)

3-4 Paprika, 2 Salatgurken, ein halbes Pfund Karotten, etwa 250g Tomaten,

1 kg Orangen, 4 Bananen, 3-4 Äpfel, 3 Birnen, 3 Nektarinen, 2 Kiwi, 2 Zitronen,

dazu kommen noch Zucchini, Champions, Avocado usw…

 

Meine Kinder bekommen fast immer eine halbe (für beide zusammen)

Melone oder Ananas mit in die Schule.

 

Am freien Tagen, wenn wir morgens zusammen frühstücken,

ist locker mal zusätzlich

ein Kilo Karotten, ein Bund Stangensellerie und eine Fenchelknolle weg.

 

Das ist eine Menge Zeugs.

Ich habe zwar den Luxus, einen extra Kühlschrank nur für Obst und Gemüse mein eigen zu nennen, doch der reicht bei weitem nicht mehr aus. Wir mussten den Keller umräumen und Lagerfläche einrichten, sonst müsste ich 3-4 Mal in der Woche einkaufen.

 

Ich finde, das solltest du alles wissen, bevor du dich mit einer Ernährungsumstellung befasst.

 

Das alles ist schon ziemlich umständlich und auch zeitraubend, doch ich habe bisher keine Sekunde und keinen Cent bereut, auch das solltest du wissen.

Wie ich ganz am Anfang des Artikels schon geschrieben habe: so ganz bequem kommst du eben nicht weg, wenn du gesünder leben willst.

 

Aber dafür lohnt es sich einfach, finde ich…

 

 

Was hat sich mittags verändert?

 

In meiner Firma gibt es eine Kantine, die richtig leckeres Essen bietet. Der Koch und das gesamte Team sind mir ans Herz gewachsen und vor allem:

Das Essen kostet nichts!

 

Alle Kollegen treffen sich mittags dort, Essen hat ja auch was Soziales an sich.

 

Es ist also schon eine Entbehrung, diese Kantine jetzt nicht mehr zu nutzen.

Allerdings schmeckt mir mein eigenes Essen inzwischen um ein Vielfaches besser, so dass es gar keine Entbehrung mehr ist.

 

Natürlich könnte ich viel Geld und Zeit sparen, wenn ich in der Kantine weiterhin esse, doch das möchte ich nicht mehr. (Das liegt nicht an der Qualität vom Essen!)

Ich habe einfach etwas Besseres für mich gefunden und möchte das unbedingt behalten.

 

Also kein Zwang und kein Gefühl des Verzichtes.

 

Das geht sogar so weit, dass die Essensgerüche aus der Kantine

in meine Nase wabern und ich eher Unwillen als Lust verspüre.

Es ist kein Ekel oder so, es fühlt sich aber unangenehm bis neutral an.

Überall hängt der Essensplan aus,

so das ich täglich über das Tagesessen informiert bin,

ob ich nun will oder nicht.

Ich schaue auf den Plan, verspüre aber keinerlei Reaktion.

Kein Lechzen, kein Gefühl des Bedauerns oder des Verlustes, nichts!

Ich habe mir mental die Türe zur Kantine zugeschlagen

und das akzepziert mein Ego.

 

Es fühlt sich tatsächlich ganz leicht an.

 

 

Mein Körper hat sich so sehr an die gesunden Sachen gewöhnt, dass er nach seinen Vitalstoffen „schreit“, und er nichts anderes mehr will. Das ist total verrückt, aber es funktioniert wirklich super!

 

 

Mittagessen: Rohkostsalat

 

Ich variiere täglich meinen Rohkostsalat und auch das Dressing.

 

Sehr oft habe ich mein Mandel-Mayonnaise-Dressing mit Senf, Kurkuma und Knoblauch, das ich in dem Blogartikel 2018-16-Rezept Mandelmayonnaise vorgestellt habe.

 

Dazu esse ich das Flohsamenbrot, auch in verschiedenen Varianten, auch dieses Rezept habe ich schon online, den Link dazu findest du hier.

 

Und so esse ich mittags eine Schüssel voll mit Rohkostsalat und mein Rohkostbrot dazu- jeden Tag, seit Januar.

Und bis heute habe ich kein Gefühl des Verzichtes oder des Verlustes gehabt, weil mich dieses Essen so satt und zufrieden macht und mir bis heute noch immer sehr gut schmeckt.

 

Meine Speicher fülle ich mit wichtigen Vitalstoffen, so dass die Müdigkeit am Mittag ausbleibt.

Ich falle nicht wie sonst nach dem Essen in ein tiefes Loch, sondern bin richtig fit.

 

Allerdings möchte ich bald noch einen Schritt weitergehen und mittags auf grüne Smoothies umsteigen.

 

Wenn du dich vitalstoffreich und ohne Mangel ernähren willst,

kommst du um grüne Smoothies einfach nicht herum.

 

Ich spare gerade für einen Vitamix und probiere bereits mit den Geschmäckern herum.

 

Sobald etwas spruchreif ist, werde ich einen neuen Artikel verfassen.

 

 

Jeden Mittag das Gleiche essen? Ist das nicht langweilig?

 

Beim Rohkost-Salat verwende ich alles, was der Kühlschrank hergibt:

 

Paprika, Karotten, Tomaten, Gurken, Zucchini, Avocados, Champignons, frische Sprossen, gekeimte Samen wie z.B. Sonnenblumenkerne oder Buchweizen.

 

Ich habe auch schon mit rohen Kohlsorten herumexperimentiert- Rohen Rosenkohl, Blumenkohl oder Brokkoli im Salat ist mal was ganz anderes: Kohl schmeckt roh völlig anders als gekocht, an den Geschmack musst du dich mal rantasten.

 

Die Bitterstoffe (also das, was den Kohl so gesund macht) sind alle noch drin und nicht totgekocht, und das ist eben Geschmacksache.

 

Ich gewöhne mich auch erst langsam daran.

 

Eigentlich vertrage ich nichts, was Kohl ist: Etwa eine Stunde nach dem Essen bekomme ich übelste Bauchkrämpfe und Blähungen.

Bei gekochtem Kohl kann ich fast die Uhr danach stellen, selbst wenn ich nur kleine Mengen esse.

Komischerweise vertrage ich den rohen Kohl viel besser als den gekochten; wenn ich nur kleine Mengen esse, dann merke ich überhaupt nichts!

 

Manchmal kombiniere ich ganz viele verschiedene Gemüsesorten, manchmal nur zwei oder drei.

 

Oft kommen in meinen Salat gekeimte Samen und/oder frische selbstgezogene Sprossen.

 

Bis jetzt ist mir mein Essen noch nicht langweilig geworden…

Da sich mein Geschmack langsam ausprägt, schmecken mir die Salate nie gleich.

 

Verschiedene Kombis haben auch verschiedene Geschmäcker, und es ist spannend, immer etwas Neues herauszufinden.

 

 

„Wirst du damit überhaupt satt?“

 

Nicht satt zu werden, war tatsächlich auch meine Sorge, doch das hat sich nicht bestätigt- im Gegenteil:

 

"Satt" bedeutete für mich eigentlich "vollgestopft sein",

denn mit konventionellem Essen

höre ich eigentlich nur unfreiwillig auf

und nicht, weil ich "satt" bin.

 

Dieses Gefühl habe ich mit Rohkost gar nicht,

denn frische Kost enthält keine Stimulantien,

wie sie in gekochtem und verarbeitetem Essen enthalten sind.

 

Mit Rohkost fühle ich mich wirklich satt und befriedigt und bin nicht mehr so vollgestopft und müde wie sonst nach dem Essen.

 

Und da ich mich noch immer Tag für Tag auf mein Mittagessen freue, und es mir wirklich an nichts fehlt, bin ich wohl auf dem richtigen Weg.

 

Ich könnte mir an diesen Tagen ein warmes gekochtes Essen gar nicht mehr vorstellen!

 

 

„Aber dann isst du ja immer kalt?!?“

 

Was mein Mittagessen angeht, ist das eben so.

 

Viele Rohköstler wärmen ihr Essen auf, das ist ja bis 46°C auch ok. Ansonsten macht mir das kalte Essen inzwischen nichts aus.

 

Früher dachte ich, nur ein warmes Essen, so klassisch mit Fleisch, Soße, Beilagen und vielleicht gekochtem Gemüse ist „was Gescheites“.

 

Heute ist es umgekehrt.

 

Ich bin überhaupt nicht mehr so scharf auf das konventionelle Essen, und deshalb zwinge ich es mir auch nicht hinein, wenn ich keine Lust darauf habe.

 

Und hier ist der große Unterschied zu Diäten oder Essensumstellungen, die oft die vielen Süchte weiterhin bedienen: Ich rede mir das nicht ein, ich WILL wirklich nichts anderes mehr als meine Rohkost!

 

Das ist was ganz anderes, als wenn ich mir meine Lieblingsspeisen verkneifen müsste- das würde ich nämlich nicht hinkriegen und schon gar nicht durchhalten.

 

 

Ich vertrage keine Rohkost!

 

Diesen Satz höre ich tatsächlich ständig!

Viele sagen zu mir, wenn sie erfahren, dass ich mittags nur Rohkost esse, sie selbst würden gar keine Rohkost vertragen.

Das hat mich sehr verwundert, denn vorstellen kann ich mir das nicht. Das Unnatürliche ist doch das KOCHEN und nicht das Rohe!

 

Sollte unsere Mutter Natur tatsächlich Mist gebaut haben???

 

Dazu möchte ich meine Beobachtungen schildern, die ich am eigenen Leib gespürt habe:

 

Dein Körper braucht eine Weile, bis er sich auf das gesunde Essen eingestellt hat.

 

Er hat schließlich vorher ständig kompensieren und improvisieren müssen, um den Stoffwechsel irgendwie am Laufen zu halten, und nun bekommt er wertvolle Nährstoffe in Hülle und Fülle.

Das dauert seine Zeit, bis sich auch die Darmflora umgebaut hat, was natürlich langfristig einen sehr positiven Effekt hat. Wenn es also anfangs zu leichten Verdauungskrisen kommt, ist das völlig normal.

 

Aber auch schwerere Krisen und Krankheitssymptome können sich einstellen, auch das ist normal.

Das nennt man Rückvergiftung.

 

Rohkost entgiftet!

 

Der Körper ist plötzlich optimal versorgt, während er vorher quasi im Not-Modus gelaufen ist.

Jetzt läuft er auf voller Kraft, da versucht er natürlich gleich, sich selbst wieder zu heilen.

 

Dazu muss er das loszuwerden, was er an Abfall und Schadstoffen bisher einlagern musste, weil er es ganze Zeit nicht wegschaffen konnte.

Wenn sich diese Giftstoffe lösen, können sie während der Ausleitungsphase (also auf ihrem Weg nach draußen) viele Beschwerden verursachen.

Das sind quasi die Beschwerden, die diese Stoffe eh verursacht hätten, hätte dein fürsorglicher Körper sie nicht gleich fest eingeschlossen und somit erst einmal „kampfunfähig“ gemacht.

 

Im Prinzip kannst du das wie eine Erstverschlimmerung vor der Heilung vorstellen, was regelmäßig bei einer ganzheitlichen Heilmethode passiert.

 

Weil es hier um Entgiftung geht, ist

-wie bei jedem anständigen Detox-Programm auch-

einiges zu beachten:

 

Um dem Körper bei der Ausleitung der Giftstoffe behilflich zu sein,

solltest du viel stilles, sauberes Wasser trinken

(was sowieso immer von Vorteil ist),

mindestens einmal am Tag richtig schwitzen

(Sauna oder Sport, egal, Hauptsache mindestens zehn Minuten)

und dich viel bewegen.

Am besten ist Trampolin- oder Seilspringen geeignet,

das bringt schön die Lymphe in Bewegung.

 

Und letztendlich macht auch die Kombi den entscheidenden Unterschied:

 

Anfangs hatte ich in der Kantine noch ein paar Beilagen zu meinem Rohkostsalat gegessen, eigentlich aus schlechtem Gewissen unserem Koch gegenüber.

In dieser Zeit bin ich nachmittags vor lauter Blähungen bald geplatzt.

 

Heute weiß ich, warum:

 

Nicht jeder verträgt Rohkost zusammen mit Kohlehydraten.

 

Ich habe zwar kein Problem, wenn rohe Karotten in meinem Salat sind, aber zusammen mit gekochten Kartoffeln oder Nudeln entstehen Gärprozesse (Fäulnis!) im Darm, die sehr unangenehm sind.

Seit ich die Beilagen weglasse und nur noch Rohes esse, geht es mir blendend, kein Blähbauch mehr.

 

Das ist wohl der Hauptgrund,

warum viele überzeugt davon sind,

keine Rohkost zu vertragen.

 

Der „Übeltäter“ bei diesen Beschwerden

ist also ganz bestimmt nicht die Rohkost,

sondern das gekochte Beiwerk!

 

Deshalb ist jetzt mein Motto: Entweder 100% Rohkost oder 100% Kochkost. Ganz oder gar nicht.

Damit bin ich bisher gut gefahren.

 

 

Es gibt vielleicht noch einen Grund, keine Rohkost zu vertragen:

 

Wenn du nach Ayurveda oder TCM zu den „luftigen“ Typen gehörst, sprich stark Vata-betont, kann es sein, dass du durch die Rohkost Probleme mit der Verdauung oder eben kein Sättigungsgefühl bekommst.

 

Menschen mit Vata-Konstitution

haben von allen Energietypen das schwächste Verdauungsfeuer.

 

Da macht es Sinn, sich ein bisschen mit dem Tridosha-System aus dem Ayurveda zu befassen.

Finde dein Dosha bzw. deine Dosha-Kombination heraus und experimentiere doch mal mit den Empfehlungen herum, die zu deiner Konstitution gegeben werden.

Aber auch hier gilt:

Das ist nur eine Orientierungshilfe- du weißt am besten, was zu dir passt.

 

Das einzige, was du brauchst, ist Achtsamkeit für dich selbst.

Spüre in dich hinein,

dein Körper verrät dir durch sein Wohlbefinden,

was du brauchst.

 

Auch Morbus-Cron-Kranke, die üblicherweise schon einige OPs hinter sich haben, müssen mit Rohkost (ganz besonders Tomaten u.ä. wegen den Kernen) aufpassen.

 

Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass das alles nicht für die grünen Smoothies gilt, da durch das Durchmixen die Pflanzenfasern komplett aufgebrochen werden und somit sehr gut verdaulich sind.

 

Da ich sowieso zu den grünen Smoothies kommen will und gerade am Experimentieren bin, können auch diese wenigen Ausnahmen sich auf ein gesundes Rohkostleben freuen...

 

Also, auch wenn du bis jetzt überzeugt warst, keine Rohkost essen zu können, ist es jetzt vielleicht einen Versuch wert?

 

 

Wie geht es abends weiter?

 

Oft schiebe ich mir nachmittags noch eine Handvoll Nüsse in den Mund.

 

Am liebsten nehme ich Mandeln oder Cashews (naturbelassen und in Bioqualität, wenn möglich, habe auch diese angekeimen lassen, dann schmecken sie noch besser), aber immer nur eine Sorte, keinen Nüsse-Mix.

 

Meine letzte Mahlzeit nehme ich gegen 18 Uhr ein. Ab dann esse ich nichts mehr.

 

Beim Abendessen bin ich unter der Woche nicht streng und esse, wonach mir gerade ist.

Mein Motto:

 

Wenn ich schon Schrott esse, dann am besten abends.

 

Hauptsache, mein Körper ist tagsüber mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt. Das hängt mit der Organuhr zusammen, auf die ich auch noch näher eingehen werde.

 

Das heißt, ich mache mir nicht ins Hemd, wenn meine Brotsucht mich abends wieder im Griff hat, doch es kommt auch ganz oft vor, dass ich von ganz alleine bei der Rohkost bleibe.

 

Wenn ich nachmittags Nüsse gegessen habe, bin ich oft noch so gesättigt, dass schon mit ein paar Rohkost-Kräckern zufrieden und glücklich bin- dann lasse ich das natürlich so.

 

Die Organuhr und auch das Intervall-Fasten ist der Grund, warum ich nach 18 Uhr nichts mehr esse (nur in Ausnahmefällen wird es etwas später, aber ab 20 Uhr ist wirklich Schluss!), und das ist wirklich das einzige, was manchmal schwerfällt.

 

In besonders schweren Momenten sage ich mir: „Ok, vier Tage in der Woche, das solltest du doch hinkriegen! Ab Freitag darfst du ja, wenn es unbedingt sein muss!“

 

Inzwischen kommen die Abendgelüste noch so selten vor (auch am Wochenende), dass ich mich an das letzte Mal gar nicht mehr erinnern kann…

 

 

Viel Wasser trinken!

 

Während des Tages trinke ich sehr viel Wasser, mindestens 3 Liter.

 

Früher habe ich nur Leitungswasser getrunken, heute trinke ich stilles Wasser ohne Mineralzusätze (mit geringer Leitfähigkeit, also µS-Wert unter 100). Es wird oft mit dem Hinweis "Natrium- bzw. kochsalzarm" verkauft oder "für Babynahrung geeignet".

 

Ich bin mit Black Forrest sehr zufrieden, das ist gut und noch eines der günstigsten (Lauretana und St. Leonards wären noch eine Alternative gewesen, die sind aber wesentlich teurer).

 

Die erste Flasche (0,7l) habe ich schon ausgetrunken, bevor ich zur Arbeit fahre.

 

Inzwischen achte ich sehr darauf, dass meine Töchter auch diese Menge trinken, bevor sie in die Schule gehen.

 

Übrigens ist auch unter der Woche der Rieslingschorle tabu, zumindest von MO-DO…

 

Da Schlaf sehr wichtig und essentiell ist, gehe ich unter der Woche gegen 22 Uhr ins Bett.

 

 

An Wochenenden, freien Tagen und im Urlaub

 

Genau wie bei dem Abendessen im „Alltag“ habe ich hier keinen Zwang.

 

Wenn wir unterwegs oder irgendwo eingeladen sind, esse ich das, was es gibt, Punkt.

 

Am Wochenende lassen wir uns mit dem Frühstück immer Zeit.

Hier ist alles erlaubt, doch: Das Bewusstsein für die Gesundheit isst trotzdem immer mit.

 

Deshalb gibt es jetzt frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte zum Brötchen und zum Ei.

 

Mein Obst esse ich immer noch als erstes, doch danach lasse ich mich von den Gelüsten leiten.

Es kommt aber immer öfter vor, dass ich nach den Gemüsesäften dann gar keine Lust mehr was anderes habe, so dass ich es einfach dann einfach damit belasse.

 

Schließlich ist ein Gemüsesaft schon eine ganze Mahlzeit.

 

Aber ich zwinge mich zu nichts und reiße mich nicht zusammen, mein Ego hat Wochenende und soll schön befriedigt sein.

 

Ich probiere immer mehr Neues aus: Rohkostmüsli mit Mandelmilch und Baobab oder eine Kraftnahrung nach Hildegard von Bingen, es gibt so viele leckere und gesunde Sachen, es bleibt weiterhin spannend...

 

Gerade experimentiere ich mit Grassäften herum, die sind sehr wertvoll wegen dem Chlorophyll, auch wenn sie total widerlich (eben bitter) schmecken.

Aber ein Schnapsgläschen voll geht gerade so, das bekommt man irgendwie herunter ;-)

 

Mein Mann ist da ganz tapfer und trinkt alles brav, was ich ihm hinstelle (auch wenn er mich so manches Mal sicher schon verflucht hat…)

 

Gemüse, das ich nicht so wirklich mag (wie Stangensellerie oder Fenchel) wird auch als Saft gepresst. Kleine Mengen bekommt man schon hinunter… Am Wochenende habe ich viel Zeit zum Experimentieren, deshalb probiere ich alle Kombis und Geschmackvariationen aus.

 

Das bereichert unseren Geschmackssinn, und so allmählich werden auch die Kinder neugierig. Ihre anfängliche Ablehnung schwindet so ganz allmählich.

 

 

Fressflash

 

Wenn wir mittags am Wochenende zu Hause sind, kocht mein Mann immer noch gerne, da gibt es meist die klassischen Gerichte, die jeder kennt- eben von Spaghetti Bolognese bis Geschnetzeltes, die möchte ich gar nicht alle einzeln aufzählen.

 

Wenn ich mein Essverhalten dann beobachte, ist das sehr interessant:

 

Auch wenn ich im Hinterkopf die Vernunft sitzt,

falle ich sofort in meine alten Muster hinein und fröne dem Fessflash.

Ein Teller ist leer, und das würde auch dicke reichen-

trotzdem hole ich mir Nachschlag und höre erst auf,

wenn es im Bäuchlein zwickt.

 

Ok, das Ego ist happy,

aber die Mama braucht dann erst mal ein Mittagsschläfchen,

so anstrengend war das.

 

Mein Ego grinst und sagt:

„Tja, Genuss ohne Reue!“

 

Ich weiß, es ist eigentlich total bescheuert, sich so dermaßen vollzustopfen, aber ich bin sicher, dass das irgendwann so tief in mein Bewusstsein vordringt, dass sich das bald von ganz alleine regelt.

Solange ich von meinen Süchten noch so ferngesteuert bin, lasse ich mich treiben, stehe aber gleichzeitig daneben und beobachte sehr sorgfältig. Ich bin sicher, dass die Gelüste irgendwann von ganz alleine verschwinden.

 

Je nach Aktivität der Familie gibt es aber auch mal „offene Küche“, da isst jeder einfach das, was er will. Das ist dann meine Experimentierzeit.

Ich sammle Wildkräuter und probiere neue Rohkost-Rezepte aus.

 

Ein grüner Smoothie macht pappsatt und zufrieden, zumindest wenn ich den richtigen Geschmack getroffen habe.

Allerdings bin ich da noch ganz am Anfang und habe auch noch kein ordentliches Gerät.

 

Ich habe einen kleinen Mixer und auch einen Thermomix, doch beide stoßen sehr schnell an ihre Grenze. Die Konsistenz der Smoothies ist immer noch etwas abstoßend für mich.

 

Nächsten Monat habe ich das Geld für meinen „Ferrari“, den Vitamix zusammen, und dann geht’s aber los…!

 

Bevor meine Familie mit der Rohkost noch nicht so mitmacht, wie ich mir das wünsche, lassen wir die Wochenenden so.

Ich bleibe achtsam, ernähre mich so gesund wie möglich und wie ich mag.

Wenn es die Gelegenheit gibt, esse ich den ein oder anderen Rohkostsalat oder eben andere gesunde Sachen, wenn wir aber unterwegs sind, esse ich das, was eben alle essen.

 

Ansonsten genieße ich das deftige Pfälzer Essen und meinen Rieslingschorle ohne schlechtes Gewissen.

Und auch wenn ich weiß, dass dieses Essen nicht gut für meinen Körper ist und der Geschmack nur ein vorgegaukeltes Gefühl im Gehirn, so esse ich meine Leberknödel und sage dabei glücklich:

„Du geiler Scheiß, heute bist du mein!“ Und dann genieße ich ohne Reue!

 

Schließlich geht es um Körper, Geist und Seele!

 

Ich habe mit meinem Körper einen Deal ausgehandelt: Ich gönne mir diese Sachen erst, nachdem ich ihn vorher achtsam und gut versorgt habe.

 

Damit habe ich ein gutes Gefühl, und bisher hat das super geklappt.

 

 

Was hat sich seither verbessert?

 

Ich möchte in einem ganz eigenen Blogartikel darauf eingehen, welche Symptome ich vorher hatte, und was sich mit einer Nahrungsmittelumstellung so alles erzielen lässt.

 

Die Details würden hier wirklich den Rahmen sprengen, der Artikel ist ja jetzt schon wieder länger geworden als ursprünglich geplant…

 

Nur so viel:

 

Seit unserer Umstellung war keiner in der Familie mehr krank.

 

Im Frühjahr hatte es eine furchtbare Grippewelle gegeben, bei der unser komplettes Umfeld betroffen war. Viele sagen, es war die schlimmste Grippewelle, seit sie denken können. Tatsächlich waren viele über drei Wochen und noch länger ans Bett gefesselt. An uns ging dieser Kelch vorbei.

 

Was mein körperliches Wohlbefinden allgemein angeht, merke ich einen deutlichen Unterschied zu den „Alltagstagen“ und den „freien Tagen:

 

 

Fit wie ein Turnschuh

 

Unter der Woche fühle ich mich fit.

Da ich so an mein festes Mittagessenritual gewöhnt bin, freue ich mich auf mein Mittagessen, das mich so wohlig satt macht.

Ich bin dann den ganzen Tag über fit, ohne wie sonst eine Stunde nach dem Essen in ein tiefes Leistungsloch zu fallen.

 

Ich schlafe besser als früher und bin morgens nicht ganz so halbtot, wenn der Wecker klingelt- obwohl ich früher aufstehe als vorher.

 

 

Gesunde Verdauung

 

Mein Stuhlgang ist fantastisch!

Kein Durchfall, keine Verstopfung, einfach Flutsch und weg, so dass ich zum Säubern fast gar kein Klopapier brauche.

 

Was total auffällig ist: Ich pupse kaum und stinke auch nicht mehr!

 

Am Wochenende bin ich leider nicht so fit als unter der Woche, das ist ein großer Unterschied zu den Alltags-Tagen.

Die Klo-Gänge sind auch nicht so berauschend, ich kann wieder pupsen wie ein Weltmeister und stinke wie eine Schwefelbombe.

 

Das weitet sich oft noch bis Montag aus, bis der ganze Schrott vom Wochenende wieder den Ausgang gefunden hat.

 

 

Nach gekochtem Essen ist ein Mittagsschläfchen nötig

 

Wenn wir Gekochtes oder Gebackenes essen, kann ich mich weiterhin schwer zusammenreißen, hole Nachschlag und esse, bis ich Bauchweh habe.

 

Danach brauche ich was Süßes zum „Neutralisieren“, erst dann gibt das Ego Ruhe.

 

Kurz danach falle ich in ein tiefel Loch.

 

Wenn ich die Möglichkeit habe, mache ich nach dem Essen ein Mittagsschläfchen, das ich dann auch bitter nötig habe.

 

Bessere Laune

 

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass die Laune viel mit dem Essen zusammenhängt.

 

Ich bin viel schneller reizbar, wenn ich viele Dinge gegessen habe, die mich übersäuern.

 

An dem Spruch: „Ich bin sauer“, ist also tatsächlich was dran.

 

 

Kein Kopfweh, kein Nasenbluten mehr

 

Meine Mädels haben ziemlich gemeutert, als ich sie zum Wassertrinken genötigt habe. Meine Große sperrt sich immer noch, weil ich sie noch nicht so richtig vom Fruchtsaft entwöhnen konnte.

 

Meine Kleine hat durchgehalten, aus folgendem Grund:

 

Sie litt unter ständigem Kopfweh, obwohl sie, wie sie mir immer wieder versichert hatte, ausreichend trinkt. Außerdem hatte sie schlimmes Nasenbluten: Mindestens einmal in der Woche schoss ihr das Blut ganz plötzlich und ohne Vorwarnung aus der Nase. Die Flecken sind überall, und meine kleine Maus litt sehr darunter, so dass wir schon nahe dran waren, sie beim Arzt vorzustellen, der ihr die Ader veröden sollte.

 

Irgendwie sperrte ich mich aber dagegen: Schließlich ist jede Art von Ausscheidung ein Befreiungsakt des Körpers und ich sah das Nasenbluten als ein Alarmzeichen an, das der Körper gab.

 

Ich stellte mir ein brennendes Haus vor, bei dem man die Notausgangstür verrammelt...

 

Bevor wir diesen Schritt gehen, wollte ich es zumindest versuchen:

 

Wir machten einen Deal, ich versprach ihr, das Kopfweh würde verschwinden, wenn sie konsequent mindestens 2-3 Liter klares Wasser trinkt, und das war dann auch tatsächlich so:

 

Seit sie so viel Wasser (wir haben noch keinen Wasserfilter, deshalb gab es "Black Forrest still") trinkt und morgens viele frische Sachen isst, hat sie kein Kopfweh und kein Nasenbluten mehr gehabt.

Bis auf ein paar wenige Ausnahmen: Wenn das Kopfweh und das Nasenbluten nun auftrat, sprachen wir über den Tag, und es stellte sich tatsächlich jedes Mal heraus, dass sie an diesem Tag keine Zeit zu Trinken gefunden hatte.

„Keine Zeit“ ist ja so eine Sache und eigentlich keine Ausrede.

 

Seit sie jetzt besser auf sich achtet, ist sie tatsächlich frei von Beschwerden.

 

 

Lust auf Bitter

 

Meine Abneigung gegen Bitter verschwindet allmählich.

Kein Wunder, meine Sinne lassen sich nicht mehr durch die Chemiezusätze der Lebensmittelindustrie veräppeln (zum Beispiel gehen Glutamat und Aspartam ja direkt ins Hirn) und finden deshalb immer mehr das gut, was auch tatsächlich gut für mich ist.

 

Ich habe mich früher immer gewundert, dass so viele Menschen Rucola, den ich hasste wie die Pest, so sehr lieben.

Tatsächlich wächst er bei uns im Garten in rauen Mengen als „Unkraut“.

 

Als mein Gesundheitslehrer mal erwähnte, dass die Kräuter, die vor Deiner Haustür wachsen, immer diejenigen sind, die du am meisten nötig hast, fiel mir das wie Schuppen von den Augen:

 

Das trifft auf meinen Rucola hundertprozentig zu!

Wer weiß, ob meine Leber- und Gallenprobleme hätten vermieden werden können, wenn ich nicht so eine Abneigung gegen alle möglichen Bitterstoffe entwickelt hätte?

 

Vielleicht erklärt das meine (jetzt besiegte) Kaffeesucht. Eigentlich passt das ja gar nicht zu meiner Abneigung gegen Bitter, denn Kaffee war über 36 Jahre lang DAS Lebenselixier für mich, wobei ich Kaffee mit Zucker total eklig finde.

Ich wollte schwarz ohne alles! Vielleicht hatte sich mein Körper die Bitterstoffe über diesen manipulativen Weg geholt?!

 

 

Erst der Anfang…

 

Das ist erst der Anfang meiner Ernährungsumstellung.

Seit einem halben Jahr bin ich dabei und mit der Entwicklung sehr zufrieden. Ich habe keine Eile und stelle erst nach und nach noch mehr um, wenn ich merke, dass bisher alles gut gelaufen ist.

 

Ich tingle immer mal wieder durch den Biomarkt und probiere neue Sachen aus. Was schmeckt, darf bleiben.

 

So wird nach und nach Altes ausgetauscht und so bekomme ich auch langsam meine Familie mit ins Boot.

 

Wie meine Familie bisher mitspielt, ist eine Geschichte für sich.

Doch ich bin zuversichtlich, dass mein gutes Beispiel irgendwann auch meine Lieben inspiriert.

 

Da ich für „keinen Zwang und keine Eile“ plädiere, möchte ich sie natürlich nicht damit nerven, das Bewusstsein muss jeder für sich alleine finden.

 

 

Glücksgefühle beim Einkaufen!

 

Sich achtsam zu ernähren, ist wirklich eine spannende Sache.

Das Einkauferlebnis wird ein ganz anderes- was früher nur eine lästige Alltagsaktion war, beschert mir heute wahre Glücksgefühle!

 

Im Ernst, wenn ich in meinen Einkaufswaren sehe, mit all den frischen, lebendigen Sachen, sauge ich pure Energie ein.

 

Das ist kein Quatsch, du kannst gerne mal den Test machen: Lade dir den Wagen voll mit Obst und Gemüse, und schau dann in einen Einkaufswagen, in dem nur bunt verpackte Fertigprodukte liegen.

 

Du spürst dabei eine ganz deutliche körperliche Reaktion, versprochen!

 

 

Meine Ziele:

 

So genau kenne ich mein Ziel noch gar nicht, denn ich kann noch gar nicht wissen, wohin mich dieser Weg führt. Meine nächste Etappe ist:

 

Ich würde ich mich freuen, wenn ich irgendwann meine ganze Familie unter der Woche morgens mit grünen Smoothies versorgen kann, mit denen dann alle den Tag über bis zum Abendessen auskommen.

 

Abends sollte es weiterhin keine Limits geben, denn wenn die Energiespeicher mit grünen Smoothies gefüllt sind, haben wir uns wirklich ausreichend mit allen wichtigen Vitalstoffen versorgt.

 

Allerdings muss ich zunächst mehr über Wildkräuter lernen und über die optimale Zusammensetzung der Blattgemüse im Smoothie.

 

Und schmecken muss es natürlich auch.

 

Es hat ja schließlich auch Vorteile, wenn man eine Mittagspaus nicht mit Essen verbringt, so ein Smoothie ist ja schnell getrunken.

 

Man hat Zeit, und somit ganz neue Möglichkeiten:

Spazieren gehen, Mittagsschläfchen, Buch lesen…

ich freue mich schon sehr auf meine nächste Etappe!

 

 

Was ist sonst noch möglich?

 

Weiterhin habe ich mich für ein paar Workshops angemeldet, in der ich richtig raffinierte Rohkostrezepte lernen werde. Darauf freue ich mich auch schon.

 

Es bleibt also spannend ;-)

 

Fortsetzung folgt…

 

 

Zusammenfassung

 

Vielleicht hast du dir durch meine Geschichte ein paar Anregungen herausziehen können.

 

Da ich mal wieder irre viel geschrieben habe, bedanke ich mich erst einmal bei dir, dass du so lange durchgehalten hast. Ich versuche für den besseren Überblick nochmal alles zusammenzufassen:

 

An den "Alltagstagen":

 

Bis zum Abend nur Rohes essen, mit Ausnahme des Natur-Joghurts:

 

Morgens Obst,

Mittags Gemüse als Rohkostsalat mit rohem Vitalbrot.

 

Das Mandelmilch-Dressing enthält viel

Omega-3- und -6-Fettsäuren (z.B. durch Leinöl)

und viele gesunde Vitalstoffe durch Kurkuma und Knoblauch.

Das Flohsamenbrot enthält viele Nährstoff-

und fettreiche Samen wie Sonnenblumenkerne und Buchweizen.

 

Abends darf auch mal Schrott gegessen werden.

 

Ansonsten:

 

Viel Wasser trinken

 

(Wasserformel:

Körpergewicht x 0,03 – 0,06 Liter =

Bedarf an Wasser über den Tag verteilt.)

 

Das Eindicken von Körperflüssigkeit (z.B. Schleim, Blut, Lymphe)

wegen Wassermangel führt zu Verstopfung

vieler Kanäle und Höhlen (Nase, Stirn, Nasenneben, Ohren etc.)

 

Wasser reinigt von Innen!

 

Quellwasser ist zu bevorzugen -

wenigstens ein Teil des Wasserbedarfes mit Quellwasser decken.

 

 

Auf Fabrikzucker verzichten

 

Von 18 (20)- 9 Uhr nichts essen

 

Viel Schlafen (ab 22 Uhr ins Bett)

 

Kleine Nahrungsergänzungen zur Unterstützung: (Bakteriensuspension für die Darmflora, Bitterkräuter für die Leber und Flohsamen für die Verdauung).

 

An allen anderen Tagen:

 

Achtsam, aber ohne Zwang und ohne Verzicht leben

 

 

Update, 21.8.18:

Es bleibt spannend:

Vor genau einem Monat habe ich mir endlich einen Vitamix geleistet, und von dem Tag an bin ich zum Smoothie-Fan geworden.

Meine persönliche Challenge: Ich trinke jeden Tag einen Liter grünen Smoothie und lasse sonst alles so, wie es ist- also ich schränke mich in nichts ein.

Nach Drei Monaten möchte ich aufzeichnen, was sich verändert hat.

 

Nur so viel bis jetzt:

Nach genau einem Monat merke ich ganz deutliche Anzeichen, dass ich mit den grünen Smoothies absolut auf dem richtigen Weg bin. Das war es, was mir die ganze Zeit gefehlt hat.

Ich habe die grünen Smoothies noch lange nicht satt, ganz im Gegenteil. Sie schmecken einfach super, und inzwischen habe ich meinen Mann und eine Tochter angesteckt. Unser Vitamix brummt deshalb mehrmals am Tag.

Aber davon erzähle ich in einem separaten Artikel...

 

 

Herzlich, deine Lina

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten

 

In den nächsten Blog-Artikel beschäftige ich mich mit dem Thema Sucht.

Die Esssucht ist der Nikotinsucht sehr ähnlich. Und es geht um den Genuss.

Start dieser Artikelserie ist HIER

 

Im Anschluss habe ich all diese Themen in einem Buch zusammengefasst. Dies habe ich in einer ganzen Blog-Serie veröffentlicht:

Inhaltsverzeichnins "Gesundheit selbstgemacht"

 

vorheriger Blogartikel:

2018-17-Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 4.1_ Kein Zwang

 

2018-16-Rezept-Mandelmich-Mayonaise

2018-09-Einstieg in ein gesundes Leben- Schritt 1_ Bewusstsein

 

Hier die Buchtipps über Rohkost und Gesundheit       aus dem vorhergehenden Blogartikel (4.1)

Aus Fairnessgründen möchte ich Dich informieren:

 

Durch einen Klick auf die Bilder oder Links kommst Du zu unserem Partnerprogramm,

dort kannst Du auch viele Bewertungen und Rezensionen nachlesen.

Kommt durch diesen Klick tatsächlich ein Kauf zustande,

so erhält unsere Spendenkasse ein paar Prozente.

Dr. Max Otto Bruker erklärt in seinen Büchern sehr verständlich, dass alle Magen-, Darm-, Leber-, und Gallenblasenerkrankungen falsche Ernährung als Ursache haben.

Er ist ein verdienter Pionier natürlicher Ernährung, der als erster den Fabrikzucker als Schadstoff bezeichnet hat. (Und den anschließenden Prozess gegen die Wirtschaft, die ihn deshalb verklagen und zwingen wollte, diese Aussage zurückzunehmen, gewonnen hat.)

 

Dr. Rüdiger Dahlke predigt auch schon über Jahrzehnte die gesunde Lebensführung, all seine Bücher sind sehr lesenswert.

 

Dr. med. William Davis erklärt dir in seinem Buch „Weizenwampe“ sehr eindrucksvoll, warum dich Brot, Gebäck, Pizza und Pasta dick und krank macht.

 

Dr. med. Joachim Mutter erklärt in einem meiner Lieblingsbücher "Grün essen!: Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller" unter anderem, wie sich der Ur-Mensch ernährt hat, und stellt sich der Frage, ob der Mensch nun Fleisch- oder Pflanzenfresser war/ist.

Er erklärt, wie ausgewogene Ernährung bei Wildtieren funktioniert und wo Pflanzenfresser ihre Eiweißquellen herbekommen.

Mich hat seine Ausführung schockiert, was mit freilebenden Wildtieren passiert, wenn sie sich über die Essensreste der vollgestopften Abfalleimer hermachen (z.B. Schwarzbären in Naturparks in den USA). Das regt zum Nachdenken an.

 

Er beleuchtet alle Ernährungsmythen, erklärt zum Beispiel sehr verständlich, warum uns die kohlehydratarm- und eiweißreichen Kostformen ala Dr. Strunz, Atkins & Co. krank machen, Fruchtzucker (der nun seit Herbst 2017 als billiger Maiszucker bei uns in Deutschland eingeführt und unkontrolliert und nicht kennzeichnungspflichtig in alle industriellen Nahrungsmittel gekippt werden darf) so schädlich für uns ist, oder was beim Erhitzen der Nahrung so alles passiert.


Letztendlich komme ich noch einmal auf das Buch

„Biotop Mensch- Liebe Deine Darmbakterien" von dem Heilpraktiker Gunther Wolfgang Schneider, das ich bereits mehrmals empfohlen habe:

 

Solltest du beispielsweise Pilzerkrankungen in irgendeiner Form haben, so wird dir dieses Buch sofort weiterhelfen.

 

Er beschäftigt sich in erster Linie um die Übersäuerung des Körpers, die uns alle leider betrifft.


Er beschreibt die Versorgung unserer Zellen und die Entsorgung von Gift- und Abfallprodukten und erklärt, warum unser Lymphsystem das in einem sauren Milieu nicht mehr hinbekommt.

Nach dieser Lektüre wirst du verstehen, dass und warum nahezu alle Krankheiten vom Darm ausgehen.

 

Ferner kann ich dir dieses tolles Buch empfehlen, das erst im März 2018 herausgegeben wurde und bereits jetzt ein Bestseller ist.

 

Der Autor und Wissenschafts-Journalist Bas Kast erkrankte mit 40 schwer und fragte sich, ob er sich mit Junkfood seine Gesundheit ruiniert hatte. Doch als er seine Ernährung umstellen wollte, wusste er bei der ganzen Informationsflut über „Gesundes Essen“ auch nicht, wie. Und so hat er sich nicht von Zauberformeln selbsternannter Ernährungsgurus beeindrucken lassen, sondern suchte sich seine heilsame Kost selber aus.


Er hat sich mit tausenden Studien über Ernährung befasst und war erstaunt, wie viele sich dabei gegenseitig widersprachen. Er wertete jahrelang die gesammelten Daten aus und warf auch einen Blick darauf, ob eine Studie von durch Lebensmittelkonzerne gesponsert ist oder nicht.

 

Sein Buch "Der Ernährungskompass" behandelt alle verschiedenen Kostformen und seine Auswirkungen. Was industrielle Lebensmittelzusätze angeht, hält er sich raus, das war nicht das Thema und es würde auch den Rahmen sprengen.

 

(Wenn es dich interessiert, was solche netten Additive wie Glutamat oder Aspartam mit deinem Gehirn und dem Rest vom Körper anstellen, kannst du dich gerne mal in die Berichte des ehemaligen Spiegelredakteurs und Journalisten (inzwischen von Konzernen, Politikern und Mainstream-Medien verhassten) Hans-Ulrich Grimm hineinlesen).

 

Mir gefällt an Bas Kast sehr gut, dass er sehr verständlich und eindrucksvoll erklärt, was in deinem Körper passiert, wenn du das oder das isst. Er hat sich alle Kostformen (Low-Carb, Low-Fat, Steinzeitkost, Mittelmeerkost usw.) angeschaut und erklärt in seinem Buch, was sie im Einzelnen mit dir anstellen.

So kam er auch auf den Punkt, dass es „DIE optimale Ernährungsform für alle“ gar nicht gibt. Er öffnet dir die Augen auf sehr sympathische Weise, und dieses neu gewonnene Wissen wird dir helfen, eine ganz individuelle Ernährungsform zu finden, die wirklich zu dir passt.

 

Genau das ist ja auch mein Ziel.

Es ist nicht verkehrt, sich schlau zu machen um zu verstehen,

wie der eigene Körper funktioniert.

Je mehr du weißt und verstehst,

umso größer ist die Chance,

die Ernährungsform zu finden, die dir wirklich gut tut.

 

Wenn du, so wie ich, von diesen wertvollen und großartigen Menschen nicht genug kriegen kannst, kann ich dir auch Namen wie Victoria Boutenko, Markus Rothkranz, Christian Opitz, und Helmut Wandmaker ans Herz legen.

 

Von ihnen allen habe ich viel gelernt- und dabei habe ich auch viel über mich selber gelernt. Deshalb bin ich überzeugt:

Was ich wirklich brauche, was meinem Körper gut tut, kann nur ICH wissen- wenn ich mit meinem Körper wieder kommunizieren lerne.

 

Und bei der Suche nach der richtigen Ernährungsweise kam ich zur folgenden Erkenntnis:

 

Ich bin sicher, dass eine Kostform (ganz egal welche),

bei der Entbehrung und Verzicht notwendig ist

und ich Willlenskraft und Disziplin aufbringen muss,

um sie überhaupt durchzuhalten,

NICHT die richtige für mich ist!

 

 


Ich bin stolz, dass ich tolle Firmen als Partner gewinnen konnte:

Kleine Firmen, die mit Herzblut geführt werden und Online-Shops, in denen nur qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte verkauft werden. Diese Produkte sind alleine schon deshalb absolut empfehlenswert, weil sie von den Betreibern auch selbst genutzt werden.

 

Ich unterstütze diese Firmen sehr gerne, denn es ist auch ein Beitrag für unsere Erde, die Produkte der gierigen Großkonzerne zu meiden (von denen wir ja nicht einmal ahnen können, was da drin alles verarbeitet wurde).

 

Vom energetischen Gesichtspunkt:

Die kleinen Unternehmen, in denen so viel Herzblut steckt, bringen durch ihre liebevolle Handhabung so viele gute Energien in ihre Produkte, die zu dir zurückkommen. Und das spürst du.

 

Es würde mich freuen, wenn du mal durch die Shops stöberst.

Wenn du mir ein paar Prozente gönnst, so gehe jeweils über meine Verlinkungen in die Shops, wenn du etwas bestellen möchtest (Die Produkte sind dadurch nicht teurer.)

Damit unterstützt du wiederum den Blog und meine weitere Arbeit, und so schließt sich wieder ein energetischer Kreis.

 

Ich kann Dir die Firma Keimling nur ans Herz legen.

Keimling hat sich schon vor über 30 Jahren der Rohkost verschrieben, und diese Leidenschaft spürt man: Das Team besteht zu einem großen Anteil aus Beratern, die dir schnell jede Frage beantworten können.

Auf der Seite gibt es auch einen tollen Blog mit vielen Rezepten und Tipps.


Ganz besonders freut mich, dass ich Nelly von der Firma RohKöstlich als Partner gewinnen konnte.


Nicht nur, dass diese großartige Firma in Speyer beheimatet ist (also bei mir um die Ecke), sondern Nelly bietet auch ganz tolle Zubereitungskurse an.

Zusätzlich bietet RohKöstlich neben einem interessanten Blog und vielen Veranstaltungen einen tollen Online-Shop, bei dem du einfach ALLES zum Thema Rohkost bekommst: Lebensmittel, Geräte und Bücher, Wellness-Produkte und mehr.

 

Der Shop Regenbogenkreis.de findest du viele "Rohköstlichkeiten", aber auch Bücher und DVDs, Seelennahrung und viele Produkte zum Entschlacken.

Dort gibt es einen Blog mit vielen interessanten Themen und viele spirituelle Sachen, total schön.

Zum Beispiel gibt es dort ganz viele Artikel von der "Blume des Lebens", die ich so sehr liebe.

Reinschauen lohnt auch hier.


Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen,

dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

https://shop.tredition.com/booktitle/Gesundheit_selbstgemacht/W-699-220-113

 

ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

1 Kommentare

2018-19_Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 2)

Wie ich zum Yogi mutierte (2)

Yoga, Namaste, Angali Mudra, Pfalz, Lina Labert

Beweg dich, egal wie!

Der innere Schweinehund ist mächtig, ohne Frage.

 

 

Du kannst ihn nur mit echtem Herzblut besiegen.

 

Deshalb gib deine Suche nicht auf, bis du die richtige Sportart gefunden hast, die dich packt und nicht mehr loslässt.

 


 

 

Im ersten Teil der Geschichte, in der ich erzähle, wie ich zum Yogi mutierte,

 

2018-14-Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

 

beschrieb ich erst einmal den Prozess, bis es KLICK gemacht hat. Alles, was ich bisher (vielleicht probiert hatte, riss mich nicht wirklich vom Hocker- zumindest nicht längerfristig.

 

 

 Ich muss was tun!“ …

 

 

Das  hatte ich mir jahrelang vorgebetet- und jahrelang ist so gut wie nichts passiert. Ich wurde nur älter, und mit jedem Jahr kamen neue Zipperlein hinzu. Und mit jedem Jahr wurde ich fauler, schwerfälliger, kränklicher- und langweiliger…

 

 

Ich hatte Anlaufschwierigkeiten, die wohl jeder kennt:

 

 

Vielleicht nimmst du dir den Jahresanfang zum Anlass (gute Vorsätze an Silvester und so) und legst los:

 

Erst mal bei Tchibo, Aldi, Lidl & Co. mit Sportklamotten eindecken, ganz klassisch. Denn wenn du dir vornimmst, etwas in deinem Leben zu ändern, muss erst mal was gekauft werden. Das streichelt die Seele und befriedigt das Ego.

 

 

(Übrigens beobachte ich schon seit mehreren Jahren schmunzelnd das gleiche Spiel:

Im allerersten Aldi-Prospekt des Jahres

gibt es montags Sportklamotten und -equipment,

und danach kommt donnerstags die „Bayerische Woche“,

mit Weißwurst, Schweinshax‘n und Weizenbier-

das sagt doch schon alles…)

 

 

Frisch eingekleidet meldest du dich im Fitness-Studio an oder probierst verschiedene Vereine oder Sportarten aus.

 

Das klappt dann auch ein Vierteljahr, und dann schleicht sich der Schlendrian wieder ein.

 

Das ganze Projekt beginnt auszulaufen, und das wird dir erst bewusst, wenn es schon zu spät ist.

 

 

 

Sport muss Körper UND Seele berühren

 

Aber vielleicht hast du gleich Glück und findest etwas, was dich richtig anmacht. 

Denn nur, wenn dein Herz daran hängt, schaffst du es, diese Sportart dauerhaft in dein Leben einzubauen und durchzuhalten.

 

Wenn du nur „irgendwas“ machst, nur damit du was getan hast, oder weil es eine Freundin oder der Partner bereits tut, finden sich früher oder später immer öfter Gründe, es wieder sein zu lassen.

So läuft die Aktion „Ich-will-sportlicher-werden“ ganz heimlich und schleichend wieder aus.

 

 

Gruppenzwang ist eine böse Falle!

 

Schon oft konnte ich beobachten, wie ein paar Mädels sich zum „Walking“ zusammenrotten:

 

Je mehr mitmachen, desto besser.

Am Anfang sind noch alle hochmotiviert und begeistert bei der Sache. Wenn dir eine laut schnatternde Großgruppe, mit Walkingstöcken oder ohne, im Wald entgegenkommt, kannst du davon ausgehen, dass sich diese Gruppe noch im Entwicklungsstadium befindet und wohl erst seit ein paar Wochen besteht.

 

Denn es kommen schnell solche Tage, an denen es regnet, eine oder mehrere krank werden oder Urlaub haben.

Dann kommen weitere Gründe dazu, warum die eine oder andere an dem ausgemachten Tag gerade nicht oder gar nicht mehr kann, und so dezimiert sich die Gruppe so nach und nach. Wenn 2-3 Mädels nach einem Vierteljahr von einer Großgruppe noch übrig bleiben, ist das schon großartig.

Es kommt leider aber auch oft vor, dass sich so eine Fraktion komplett wieder auflöst.

 

In meiner Fitness-Studio-Zeit hatte ich bemerkt, dass die erfolgreichen Sportler, die regelmäßig trainieren (was man ihnen auch ansieht), alle „Einzelkämpfer“ sind.

 

Gruppenzwang ist ja ganz nett, aber mach deine Motivation nicht von anderen abhängig, das ist eine böse Falle!

 

Deshalb ist es so wichtig, dass du etwas für dich findest, was richtig zu dir passt, und da sollte es dir egal sein, ob da eine Freundin oder sonst wer mitmachen will oder nicht.

 

Nur so kannst du diesen Sport in dein Leben einbauen und auf Dauer durchhalten.

 

 

Yoga kann, muss aber nicht passen

 

Aus diesem Grund möchte ich Dir Yoga auch nicht auf Biegen und Brechen empfehlen.

 

Ich hatte schon Mädels zum Schnuppern in meiner Gruppe, die hinterher ganz ehrlich auf mich zukamen und sagten: „Sorry, ich habe gemerkt, das ist nichts für mich.“

 

Das ist völlig ok!

Erstens muss man das als Trainer aushalten, zweitens gibt es keinen Grund, das persönlich zu nehmen und drittens: Hey, Hut ab! Diese Mädels haben weiter gesucht und nun etwas gefunden, das super zu ihnen passt!

Nur so kann es funktionieren.

 

Ich weiß, dass eine von ihnen ihr Herz ans Zumba verloren hat, und eine andere lieber kraftvolle Workouts mit viel Cardio-Training bevorzugt.

Absolut großartige Sportarten, und soweit ich weiß, sind sie beide noch glücklich dabei, und das freut mich sehr!

 

Ich kann dir nur raten, mit dem Suchen nicht aufzugeben, bis du etwas findest, das dich richtig packt. Da gibt es etwas, das nur wartet, von dir entdeckt zu werden!

 

Ich hatte ist es mir ja auch nicht so einfach gemacht, das Richtige für mich zu finden. Wenn man mit Sport anfangen möchte, so muss es einfach hundertprozentig passen.

 

Irgendwas zu machen, nur weil es dir gut tut, reicht leider auch nicht. Zumindest reicht das nicht, um begeistert dabeizubleiben.

 

 

Das Angebot ist riesengroß!

 

Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu bewegen, das war mir anfangs selber nicht klar.

 

Glücklicherweise ist mir mein Yoga recht schnell in den Schoß gefallen.

Mich persönlich haben zum Beispiel Ballsportarten oder Wettkämpfe noch nie angemacht, aber seit ich durch das Yoga so viel Freude an der Bewegung gefunden habe, schätze ich jetzt alle Arten von Sport.

Auch wenn ich viele Sportarten nicht selbst ausüben wollte, so erkenne ich bei jeder Sportart die körperliche Leistung, die dahintersteckt, bewundernd an. Jeder Sport hat etwas für sich und ich sehe und wertschätze das.

 

Mir ist vorher nie wirklich bewusst gewesen, viele tolle Vereine und Einrichtungen es für Sport gibt.

Es lohnt sich wirklich, alles mal abzuklappern und überall hineinzuschnuppern.

 

Vielleicht bist du ja ein Ballsportler und Vereinstyp?

Oder zieht es dich in den Wald auf den Trimm-dich-Pfad?

Vielleicht liebst du Tanz?

Oder Wettkämpfe jeglicher Art, bei denen du deine Leistungssteigerung

auch unter Beweis stellen kannst?

Vielleicht fühlst du dich unter Gleichgesinnten in einem Kurs richtig wohl?

 

Ich habe damals, als ich im Fitness-Studio war, nur im Zirkel trainiert und in keinen Kurs hineingeschaut, weil ich dachte, das sei einfach nicht mein Ding.

 

Heute tut mir das fast leid- da hatte ich die tolle Chance, viele großartige Kurse zu besuchen, einfach nicht genutzt!

Nach meiner Ausbildung zur Yoga-Lehrerin hat die Bewegung so einen hohen Stellenwert gefunden, dass ich u.a. gleich noch eine Ausbildung zur Fitness-Trainerin im Gesundheitssport gemacht habe.

Während dieser Ausbildung besuchte ich tatsächlich das erste Mal in meinem Leben solche Kurse und hey- das hatte irre Spaß gemacht!

 

Ich fand es großartig, alles mal auszuprobieren, selbst wenn ich einige Kurse nichts für mich waren, bzw. ich bei vielem sehr schnell an meine Grenzen gestoßen bin.

 

 

Aerobic, Step-Aerobic und Drums-Alive®

 

Zum Beispiel war ich bei allem, was mit Tanz und Choreographie zu tun hat, völlig talentfrei und einfach zu doof, mir die Schritte zu merken.

Auf Füße und Arme gleichzeitig zu achten, schaffte ich überhaupt nicht. Ich war so konzentriert, dass ich einen Hirnkrampf bekam!

Koordination, was ist das?

Das hat meinen Ehrgeiz geschürt, schließlich hat es auch Spaß gemacht.

 

Deshalb hatte ich eine Ausbildung zum Step-Aerobic-Instruktor und als Drums-Alive®-Instructor mit dran gehängt. Zugegeben, ich wollte trotz dieser Ausbildung kein Step-Aerobic unterrichten, dazu bin ich auch nicht gut genug. Aber das war auch gar nicht mein Ziel.

 

Drums Alive® unterrichte ich ab und zu für Kids.

Das ist eine Sportart, die dich sofort mitreißt: Du bekommst Drumsticks in die Hände und drischt mit ihnen bei lauten Beats auf Pezzi-Bällen herum, dabei machst du Aerobic-Schritte am und um den Ball- es ist phantastisch, in Rekordzeit bist du klatschnass geschwitzt und überglücklich!

Diese Sportart ist zwar nicht so wahnsinnig weit verbreitet, doch manchmal stößt man doch darauf, und von dieser Sorte gibt es noch vieles, was man gar nicht so kennt.

 

Wer sich umschaut, der findet auch was.

 

 

Beweg Dich!

 

Ich kann nicht oft genug betonen, wie wichtig Bewegung ist, deshalb mach was. Unbedingt!

 

 

Schwitzen

 

Optimal ist es, mindestens einmal am Tag richtig ins Schwitzen zu kommen, und wenn es nur für zehn Minuten ist.

 

Wir sind alle fehlernährt und voller Abfallstoffe, und unser Körper dankt es uns, wenn er ein bisschen davon befreit wird.

 

Natürlich sind auch Saunagänge und Ähnliches sehr förderlich.

 

Am Effektivsten ist übrigens Schwitzen durch Trampolinspringen, weil die Lymphe durch das Hüpfen schön in Gang kommt und durch das Schwitzen die Abfallstoffe ausgeschieden werden können.

 

 

Serotonin

 

Außerdem erhöht körperliche Betätigung die Serotoninkonzentration im Gehirn.

 

Serotonin, das Glückshormon, ist einer der prominentesten Botenstoffe im Gehirn (und auch im Bauch), und Störungen des Serotoninhaushaltes gilt als mögliche Ursache für Depressionen und auch für unkontrollierbaren Appetit.

 

Mit den Esssüchten setze ich mich gerade intensiv auseinander, denn das ist auch mein großes Thema.

Wenn dich das interessiert, kannst Du gerne in meine Blog-Reihe „Einstieg in ein gesundes Leben“ hinein klicken, hier.

 

Ganz unten werde ich alle dazugehörigen Blogartikel auch noch einmal verlinken.

 

 

Wer länger sitzt, ist schneller tot

 

Unser Körper ist für die Bewegung gemacht, das viele Rumsitzen bringt uns um!

 

Und das ist leider nicht übertrieben:

Von James A. Levine, der sich seit Jahrzehnten über die negativen Folgen unseres sitzendes Lebensstils beschäftigt, stammt das Zitat:

 

„Sitzen ist das neue Rauchen.“

 

Aber das ist ein Understatement, denn die negativen gesundheitlichen Folgen des Sitzens gehen sogar noch weit über die des Rauchens hinaus.

 

Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen!

 

Und da es inzwischen den Anschein hat, als hangeln wir uns alle im Alltag von einer Sitzgelegenheit zur nächsten (was leider auch nicht übertrieben ist), ist es umso wichtiger, endlich den Arsch hochzukriegen und die Freude an der Bewegung wiederzuentdecken.

 

 

Finde deinen Fixstern

 

Ich hatte ist es mir ja auch nicht so einfach gemacht, das Richtige für mich zu finden.

 

Mein Mann hatte das Laufen für sich entdeckt, und wenn ich sehe, wie glücklich er bei der Sache ist, so kann ich das Laufen in jeglicher Form (Walking, Jogging, Wandern…) auf jeden Fall weiterempfehlen.

 

Für mich ist Laufen jedoch nichts, denn mein Herz hängt einfach nicht daran- genauso wenig wie bei Mannschafts- und Ballsportarten.

Ich habe es ja versucht...

Nachdem ich meinen Fitness-Studio-Vertrag gekündigt hatte, wurde es langsam eng für mich.

 

Das Yoga ist mir im richtigen Zeitpunkt in den Schoß gefallen, und darüber bin ich heute noch sehr dankbar.

 

Was aber nicht heißen muss, dass Yoga was für Dich ist.

Mit diesem Artikel möchte ich Dich einladen, selbst herauszufinden, was für dich geeignet ist. Du musst selbst etwas finden, was richtig zu dir passt.

 

Wichtig ist nur, dass du die Suche nicht vorher aufgibst.

 

„Deine“ Sportart sollte zu deinem Fixstern werden.

Dieser Fixstern hat einen selbstverständlichen Platz in deinem Leben, auf ihn freust du dich, auf ihn richtest du dich aus.

Wenn du „deinen“ Sport dann mal nicht gemacht hast, fehlt dir was- so muss das sein.

 

Du musst dein Herz daran verlieren, es muss dich begeistern, es muss dir Freude bereiten und es muss dir Glücksmomente bescheren, nur dann ist es richtig, dann wird diese Art der Bewegung dein Leben so sehr bereichern.

 

 

Yoga macht was mit dir

 

Wenn mich auf dem Yoga-Pfad weiter begleiten möchtest, freut mich das natürlich.

 

Yoga macht was mit dir, es macht dich achtsamer und bringt dein Denken und Fühlen wieder zusammen.

Es ist einen Versuch in jedem Fall wert.

Durch Yoga habe ich die Liebe zu meinem Körper und die Freude an der Bewegung erst wieder entdeckt, und dieses Körpergefühl wünsche ich jedem.

 

Ich beende diesen Artikel mit einem wunderbaren Zitat von einem meiner Lehrer:

 

 

Jeder, der Yoga übt

und danach die Augen wieder aufmacht,

ist ein bisschen ein besserer Mensch wie vorher.

Weil er sich spürt,

weil er wieder da ist

und offen ist für andere.

 

Patrick Broome

 

 

 

Die Fortsetzung, wie ich zum Yoga gefunden habe, folgt sogleich...

 

 

Yoga-Produkte

Herzlich, Deine Lina Labert

 

UPDATE (Januar 2020):

In den letzten 8 Monaten war ich fleißig und habe ein Buch über ein gesundes Leben geschrieben. Mein Manuskript ist nun fast fertig und in der Bearbeitungsphase. Wenn es Dich interessiert und Du mir beim Überarbeiten helfen möchtest, melde Dich doch bitte unter lina.labert@gmail.com. Ich freue mich über alle, die probelesen.

 

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

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Lebensfreude selbstgemacht

 

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2018-20_Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 3)

Wie ich zum Yogi mutierte (3)

Yoga, Jhana Mudra, Lina Labert, Wild Thing, Umkehrhaltung

Bewegen, bewegen, bewegen!

 

Das Türchen zum Yoga ging einfach vor meiner Nase auf...

 

Danke, Susanne Fröhlich!

 

Vielleicht kann ich dich mit diesem Blogartikel mit meiner Begeisterung anstecken und  fürs Yoga gewinnen. Oder vielleicht für eine andere Art der Bewegung- denn egal in welcher Form, Bewegung wird dein Leben ungemein bereichern.

 


 

Im ersten Teil 2018-14-Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

 

habe ich beschrieben, wie es bei mir KLICK gemacht hat. Mit diesem KLICK war der Punkt erreicht, an dem ich auch wirklich etwas tun WOLLTE.

 

Aber was genau, wusste ich immer noch nicht.

 

Das Türchen zum Yoga ging einfach vor meiner Nase auf, und ich bin froh und dankbar, dass ich dieses Türchen damals nicht übersehen habe…

 

In meinen drei Artikeln über die Geschichte, wie ich zu Yogi mutierte, möchte ich dir helfen herauszufinden, was für dich geeignet ist. Du musst dein Herz daran verlieren, es muss dich begeistern, es muss dir Freude bereiten und es muss dir Glücksmomente bescheren, nur dann ist es richtig.

Bewegung, egal in welcher Form, wird dein Leben so sehr bereichern.

 

 

Vielleicht kann ich dich ja mit meiner Begeisterung fürs Yoga anstecken.

Das würde mich sehr freuen. Allerdings kannst nur du spüren, ob es das ist, was du bisher gesucht hast. Finde es heraus.

 

Yoga macht auf alle Fälle was mit dir,

das kann ich dir versprechen.

 

Ich muss grinsen bei diesem Satz: „Yoga macht was mit dir“, denn ich fand diese Aussage früher total abgefahren.

Dieser Satz wäre eher ein Grund gewesen, Yoga NICHT auszuprobieren, aber erst einmal von Anfang an…

 

 

Jeder braucht seinen eigenen KLICK

 

Es war kurz nach meinem persönlichen KLICK, als ich damals völlig fassungslos mein Foto betrachtet hatte, auf dem ich so tapfer den Bauch eingezogen hatte, was man aber überhaupt nicht sieht.

 

In meinem Artikel 2018-14-Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1) hatte ich dieses Erlebnis bereits beschrieben, betone aber noch einmal: Es war vielleicht dieser Bauch, den ich nicht mehr einziehen konnte und mich deshalb so schockiert hatte.

 

Letztendlich sollte die Optik aber kein Motivationsgrund sein, denn beim ersten Durchhänger kommt der „Scheiß-Drauf-Trotz“ wieder hoch. Wenn dich dann wieder der alte Schweinehund im Griff hat, ist ganz schnell Aussehen und Figur wieder völlig egal.

 

Dieses Foto zeigte mir aber viel mehr, auch wenn mir das vielleicht nicht richtig bewusst war:

 

 

Warum ist denn Dicksein eigentlich so verpönt?

 

Weil es die Auswirkungen von ungesunder Lebensführung zeigt,

und das kann eben leider jeder sehen.

 

Klingt hart, aber daran gibt es gar nichts zu rütteln: Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder ähnliche Wohlstandskrankheiten sind eben nicht so direkt sichtbar wie ein paar Kilos zu viel auf den Rippen.

 

Manche setzen Übergewicht gleich mit Faulheit und mangelnder Disziplin,

aber das finde ich gemein.

Tatsächlich hat das falsche Essen etwas mit ganz fiesen Süchten zu tun,

und eine Sucht ist keine Intelligenzfrage.

Raucher gibt es schließlich auch in allen Gesellschaftsschichten.

 

Mit den Esssüchten setze ich mich gerade intensiv auseinander, denn das ist auch mein großes Thema. Wenn dich das interessiert, kannst Du gerne in meine Blog-Reihe „Einstieg in ein gesundes Leben“ hinein klicken, hier.

Ganz unten werde ich alle dazugehörigen Blogartikel auch noch einmal verlinken.

 

Was die Trägheit angeht:

Es ist doch logisch, dass mit jedem Kilo, das man zu viel mit sich herumschleppt, auch jede Bewegung schwerer wird.

 

Man sollte sich immer vorstellen, sein Übergewicht in Taschen mit sich rumzutragen.

 

Ich merke jedes einzelne Kilo, das zu viel ist, denn das wirkt sich sofort auf meine Vitalität und mein Wohlbefinden aus.

 

Jedenfalls hatte dieses Foto etwas in mir ausgelöst, es machte KLICK.

Ich sah auf dem Foto eine schwerfällige Frau, die zu gerne aß und sich nur ungern bewegte- was ich ja bereits am eigenen Leib spürte. Plötzlich war ich mir sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis diese Frau auf dem Foto ernsthaft krank werden würde.

 

Mir ist schon klar, dass viele Leser jetzt vielleicht denken:

"Boah, was macht die denn für ein Theater? So dick war sie doch gar nicht, da gibt es noch ganz andere Gewichtsklassen! Außerdem gibt es viele übergewichtige Menschen, die kerngesund sind und sich wohl in ihrem Körper fühlen…"

 

Ich beschreibe lediglich MEINEN Klick und meine Gefühle, die mir letztendlich dazu verholfen haben, endlich den Arsch hochzubekommen. Der Auslöser für diesen Klick wird bei jedem unterschiedlich sein.

Ich wünsche dir von Herzen, dass der eigene Klick nicht allzu lange auf sich warten lässt. Leider werden viele erst durch eine fiese Erkrankung in die Knie gezwungen oder durch ein Erlebnis, bei dem sie schmerzlich an ihre körperliche Grenze kommen.

 

Manche erleben auch gar keinen KLICK, vielleicht weil sie die Türchen um sich herum, die sich ständig öffnen und auch wieder schließen, nicht erkennen wollen oder können.

 

Mit oder ohne Klick, wünsche ich auf jeden Fall jedem Lebewesen dieser Erde ein langes und gesundes Leben.

 

Zum Thema Abnehmen und Susanne Fröhlich habe ich bereits einen Artikel 2018-08-Willst du WIRKLICH abnehmen? verfasst, den ich auch unten noch einmal verlinken werde.

 

 

Erkenntnis, Bewusstsein und Achtsamkeit

 

So ein Schlüsselerlebnis lässt sich wohl auch nicht erzwingen, allerdings spielt Erkenntnis, Bewusstsein und Achtsamkeit eine ganz wichtige Rolle.

 

Um das zu erlangen, braucht es vielleicht gar kein Schlüsselerlebnis, sondern es reichen die „richtigen“ Gedanken:

 

 

Du brauchst die Erkenntnis, dass du (und nur du!)

selbst für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden verantwortlich bist.

Das Bewusstsein, dass es nichts Wichtigeres gibt,

als deinen Körper zu wertschätzen und ehren

und die Achtsamkeit, deinem Körper Gutes zu tun,

damit er dich gesund halten kann.

 

 

Der nächste Schritt wäre dann:  Du musst etwas finden, das dir dabei hilft…!

 

 

 

Susanne Fröhlich und Ursula Karven

 

Dezember 2011, es war spät abends, ich lag träge auf der Couch vor dem Fernseher und zappte lustlos zwischen den Sendern herum.

 

Mein Mann war noch unterwegs auf einer Nachtwanderung, und ich war sogar zu faul, um von der Couch aufzustehen und ins Bett zu gehen.

Inzwischen hatte ich mein Kampfgewicht von 75kg überschritten (deshalb ging ich seitdem erst gar nicht mehr auf die Waage), da zog mich einfach die Schwerkraft auf die Couch, da konnte ich also gar nichts dafür…!

 

Ich blieb bei einer Talkshow hängen, weil da eine Frau saß, die mir bekannt vorkam. Ich kannte sie nur von Bildern, weil ich sie live noch nie gesehen hatte, aber ihre Stimme war mir sehr bekannt: Als ich in den Neunzigern als Nebenjob nachts Arzneimittel ausgefahren hatte, hat mich diese Radiosprecherin immer begleitet und bestens unterhalten: Susanne Fröhlich. Wenn ich mich richtig erinnere, moderierte sie eine Kuppel-Show, und die war sehr spaßig.

 

Ich wusste zwar, dass sie auch als Autorin bekannt ist, doch ihre Bücher übers Kinderkriegen und Familienleben passte damals nicht in mein Leben hinein, so dass ich bis jetzt noch keinen Roman von ihr gelesen habe.

 

Ich mochte ihre schrille Stimme und ihre direkte Art schon immer, deshalb blieb ich bei dieser Talkshow hängen, obwohl ich Talkshows eigentlich nicht besonders mag. Nicht mal die Moderatorin konnte ich besonders gut leiden, genauso wenig wie Ursula Karven, die neben Susanne Fröhlich saß.

 

Susanne Fröhlich erzählte gerade davon, wie sie und Ursula Karven sich kennenlernten und dass ihr Frau Karven gleich am ersten gemeinsamen Abend Yoga schmackhaft machen wollte. Dabei fiel dieser Satz: „Yoga macht was mit dir“, bei dem sich Frau Fröhlich am liebsten mitleidig mit dem Kopf schüttelnd aus dem Staub gemacht hätte. Ich hätte sicher ähnlich reagiert.

 

 

Yoga und meine Vorurteile

 

„Yoga macht was mit dir“, mit so einem esoterischen Quatsch konnte ich überhaupt nichts anfangen.

 

Ich mochte Susanne Fröhlich sehr, und als sie nun erzählte, was sie anfangs über Yoga gedacht hatte, mochte ich sie noch mehr. Denn sie hätte genauso gut von mir reden können:

 

Yogis waren mir schon immer suspekt,

und freiwillig hätte ich mich niemals in ein Yogastudio verirrt.

 

Ich stellte mir langweilige, humorlose, blasse, leicht abgerückte,

leise sprechende, komisch atmende, immer geerdete Typen vor,

die ich nicht ausstehen konnte.

 

Unter Yoga konnte ich mir eigentlich gar nichts vorstellen, und so hatte ich einfach das Bild vor Augen, wie man herumliegt und atmet, oder sich unter ganz viel OM grotesk verbiegt. Zugegeben, das klingt übertrieben, aber ich hatte mir vorher über Yoga tatsächlich noch nie Gedanken gemacht.

Irgendwie war ich sicher, dass Yoga einfach nichts für mich sein könnte.

 

So und so ähnlich beschrieb auch Susanne Fröhlich ihre Gedanken, als Ursula Karven versuchte, sie zu missionieren. Aber Frau Karven hatte es geschafft und handelte sogar einen Deal mit ihr aus:

 

Frau Fröhlich solle täglich mindestens 15 Minuten Yoga machen,

ein Viertel Jahr lang.

 

Dieses Vierteljahr war vergangen, und Susanne Fröhlich hatte ein Tagebuch darüber geschrieben. Parallel dazu hatten die beiden eine Yoga-DVD produziert. Tagebuch und DVD waren frisch erschienen, deshalb saßen die beiden ja in dieser Talkshow. Im Laufe der Talkshow wurde mir Ursula Karven übrigens etwas sympathischer und ich habe meinen Frieden mit ihr gemacht.

 

Ich war gefesselt von Susanne Fröhlichs Begeisterung:

Sie erzählte von ihren Anfangsschwierigkeiten (teils sehr lustige Situationen) und von ihren schnellen Fortschritten.

Sie bestätigte, das „Yoga wirklich was mit ihr gemacht habe“, und damit meinte sie nicht nur ihre Figur.

Tatsächlich habe sie 25 Kilo abgenommen und die Freude an der Bewegung wieder entdeckt, deshalb habe sie auch wieder mit dem Laufen begonnen.

 

Es saß eine glückliche, topfitte, strahlend aussehende Frau auf dieser Couch, die ich nur bewundern konnte.

Als sie dann erzählte, dass sie die DVD produziert habe für genau solche Frauen wie sie selber, war ich infiziert.

 

 

Yoga geht immer und überall

 

Am meisten überzeugte mich das Argument:

 

Yoga kannst du immer und überall machen.

Einfach Matte ausrollen und loslegen.

Eine Viertelstunde Zeit am Tag

sollte für die eigene Gesundheit drin sein,

dafür gibt es keine Ausrede.

 

Susanne Fröhlichs Yoga DVD „Yoga macht Fröhlich“, war genau mein Ding: 3 Programme in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden von je 15-20 Minuten.

 

Am nächsten Werktag eilte ich zur nächsten Buchhandlung, kaufte das Yogatagebuch und Susanne Fröhlichs DVD, und besorgte mir in unserem ansässigen Sportgeschäft eine Yogamatte.

 

Klamotten hatte ich noch keine, aber Frau Fröhlich turnte zunächst auch in Jogginghose und T-Shirt. Schuhe braucht man nicht, Yoga wird barfuß geübt- also Pediküre überprüfen und Füße waschen!

 

Und so saß ich mit gewaschenen Füßen auf meiner Matte vor dem Fernseher und schaute mir zunächst die DVD an.

 

Saß und schaute, ohne mich selbst zu bewegen, wohlgemerkt.

 

 

Frau Fröhlich, der Hund, die Krähe und das OM

 

Es gab 3 Programme in verschiedenen Schwierigkeitsstufen: Der faule Hund, der brave Hund und der harte Hund.

 

Der faule Hund gefiel mir natürlich am besten, zumal es Bonusmaterial gab, bei dem Susanne Fröhlich ihren „Faulen Hund“ kommentierte, und das war sehr unterhaltsam- von der Couch aus.

 

Trotzdem hielt mich noch irgendwas davon ab, selber mitzumachen, deshalb wandte mich zunächst dem Yogatagebuch zu.

 

Ich las dieses Buch gleich zweimal hintereinander:

 

 "Der Hund, die Krähe, das Om... und ich!"

Beim ersten Mal verschlang ich es in einem Rutsch.

Schon bei den ersten Seiten hatte es mich gepackt, ich fand es so lustig und tatsächlich so spannend wie einen Krimi.

 

In zwei Tagen hatte ich es durch, und mein Plan stand fest: Ich wollte es genauso machen wie Susanne Fröhlich, jeden Tag Yoga, für mindestens eine Viertelstunde, und das (mindestens) ein Vierteljahr lang.


 

Ich fing gleich noch einmal von vorne an, das Tagebuch zu lesen, doch diesmal las ich Susanne Fröhlichs Ausführungen parallel zu meiner eigenen Yoga-Challenge.

 

 

Der Vorsatz:

Täglich eine Viertelstunde Yoga, drei Monate lang

 

Erst im Nachhinein ist mir klargeworden, wie genial diese Vorgaben waren:

 

Einfach und nicht von vorn herein abschreckend:

Täglich eine Viertelstunde, das ist für jeden machbar.

 

 

Was ist schon eine Viertelstunde?

 

Eine Viertelstunde jeden Tag:

Das hat den Vorteil, dass du für eine Viertelstunde keine Ausrede haben kannst, wenn du kneifen willst.

 

Denn egal wie vollgepackt ein Tag ist, eine Viertelstunde Zeit hat jeder, notfalls habe ich Yoga vor dem Schlafengehen gemacht und bin dann eben 15 Minuten später in die Heia gegangen.

 

 

Zeitfresser Fernsehen

 

Mir ist übrigens recht schnell klar geworden, welch brutaler Zeitfresser alleine ein Fernseher (bzw. ein Tablet mit Neflix & Co.) ist, alle anderen Medien noch gar nicht berücksichtigt.

 

Folgender Tipp für alle, die behaupten, „keine Zeit“ zu haben:

 

Notiere mal spaßeshalber ein paar Tage lang die Zeiten,

die du vor einem Bildschirm

(Smartphone und Tablet mit eingerechnet)

verbringst.

 

Das Ergebnis ist wirklich erschreckend, denn so wird dir diese Sinnlosigkeit gnadenlos vor Augen geführt, mit der wir unsere kostbare Lebenszeit vergeuden.

 

Ganz brutal finde ich Serien: Die stehlen unsere wertvolle Lebensqualität noch effektiver als die grauen Herren aus Momo.

 

Ich war selber seriensüchtig, allerdings war das noch in einer Zeit, da gab es nur ein paar.

In unserem Netflix-Zeitalter ist das Angebot ja unendlich groß!

Das finde ich beängstigend, denn es ist soooo schwer, damit aufzuhören. Schließlich bringt dir diese Serien-Sucht ein kleines, wenn auch kurzes Glück ins Wohnzimmer.

 

Inzwischen habe ich für diese Art von Endlos-Schleifen gar keine Zeit bzw. Lust mehr, denn ich konnte mein Leben mit etwas füllen, was mich wirklich und nachhaltig glücklich macht.

 

Ich vermisse keine einzige Serie und habe nicht mal das Gefühl, etwas zu verpassen.

Wenn über die neuste Staffel von diesem oder jenem geredet wird, kann ich eben nichts dazu sagen- na und?

Dann halte ich halt mal meine Klappe, das ist auch mal ganz angenehm...

 

Ich bin fast stolz darauf, zu diesem verschwindend kleinen Prozentsatz zu gehören, der noch nie im Leben eine Folge „Game of Thrones“ oder „Walking Dead“ geschaut hat...

 

Jedenfalls sieht mich meine Couch inzwischen nur noch ganz selten.

 

 

Täglich üben ist das Geheimnis

 

Täglich zu trainieren hat den Vorteil, dass du es nicht auf den nächsten Tag verschieben kannst.

 

Wenn du dir nur vornimmst, drei Mal in der Woche zu trainieren, ist die Verlockung einfach zu groß, mal auszusetzen oder zu verschieben- selbst wenn du dir bestimmte Tage in der Woche für dein Training festlegst.

 

 

Fit ohne Geräte für Frauen

Ich hatte letztes Jahr mal die „Fit ohne Geräte für Frauen“-Challenge angefangen.

 

Ich kann dieses Buch und die Challenge absolut empfehlen, ich habe sie auch mehrere Monate konsequent durchgehalten.

 

(Allerdings habe ich durch mein Yoga bereits eine gewisse Disziplin gelernt, und wäre ich als „Couch-Potatoe“ in dieses Training eingestiegen, hätte ich vielleicht schon früher geschlampt.)


Wenn ich nur diese Challenge gemacht hätte ohne mein Yoga zusätzlich, wäre ich vielleicht heute noch dabei.

 

Das Training umfasst an drei Tagen in der Woche jeweils eine halbe Stunde, eigentlich perfekt.

Das ist realistisch durchführbar, zumal du alles schön zu Hause und zwischendurch erledigen kannst. Allerdings sind wegen des gezielten Krafttrainings Regenerationsphasen nötig (was man bei Yoga nicht beachten muss), und deshalb sollte immer ein Tag zwischen dem Training pausiert werden.

 

Ich checkte meine Woche durch und nahm mir vor, dienstags, donnerstags und einmal am Wochenende zu trainieren, das passte am besten in meinen Alltag.

Soweit so gut, ein paar Monate wich ich von diesem Plan auch nicht ab.

Doch dann hatte ich mal dienstags „keine Zeit“ (was ja relativ ist, wie wir seit Einstein wissen), verschob also auf Mittwoch und musste dann also das Donnerstagstraining auch verschieben.

 

Böse Falle.

 

Sobald einmal die Unregelmäßigkeit drin war, war auch der Wurm drin…

 

Ist erst mal eingerissen, dass man sein Training immer wieder mal verschiebt, ist das oft der Anfang vom Ende.

 

Ich setzte mir mit diesem Training das Ziel, mehr Stützkraft zu bekommen, weil ich so eine Lusche im Liegestütz bin.

Leider habe ich dieses Ziel nie erreicht. Plötzlich war es mir dann auch nicht mehr so wichtig. Ich habe es gelassen und mich wieder ganz auf mein Yoga konzentriert.

 

Durch Yoga bin ich schließlich gut durchtrainiert, auch wenn ich zehn Liegestütze bis heute noch nicht schaffe.

(Eigentlich schaffe ich nicht mal eine- ich komme zwar runter, aber nicht mehr rauf…!)

 

 

Einen Zeitraum setzen

 

Da ich mir auch ein Vierteljahr für meine Yoga- Challenge gegeben hatte, war das „Ende“ ja absehbar, und so hielt ich tatsächlich super durch.

Nach diesem Zeitraum hätte ich mir jedoch niemals vorstellen können, wieder aufzuhören, denn nun war Yoga zu einem Teil meines Lebens geworden.

Und so brauchte ich nicht mehr „durchzuhalten“, sondern mir würde ohne Yoga tatsächlich etwas fehlen.

 

Tag für Tag, Woche für Woche, begleiteten Frau Fröhlichs Erzählungen aus ihrem Tagebuch meine Yoga-Praxis. Es passte wirklich alles...

 

Und es machte irre Spaß!

 

Bei einer Viertelstunde blieb es so gut wie nie, ich verlängerte freiwillig.

Nur an den seltenen Tagen, in denen ich mein Pensum bis abends nicht geschafft hatte, holte ich meine Yoga-Session schnell vor dem Schlafengehen nach, und das war ein 15-minütiges "Notprogramm".

 

 

Parallelen zu Susanne Fröhlich

 

Ich musste während meiner Yoga-Anfänge sehr oft an Susanne Fröhlich denken, denn es gab so viele Parallelen:

 

Auch meine Speckrollen waren bei den meisten Körperhaltungen im Weg, und der großartige Ausdruck „Weichteilsperre“ habe ich bis heute nicht vergessen.

 

Ich hatte in den ersten Wochen unglaublichen Muskelkater und spürte jede Faser meines Körpers.

 

Genau wie Frau Fröhlich nervte mich anfangs dieser „herabschauender Hund“, der von Yogis sehr oft praktiziert wird, gerne auch zum Innehalten, Ausruhen und Runterkommen.

 

AUSRUHEN!

 

Diese Asana (Haltung) fand ich total anstrengend und unangenehm, nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich in dieser Stellung jemals AUSRUHEN könnte:

Du stehst da wie ein umgedrehtes V, idealerweise sind die Beine gestreckt und die Fersen am Boden.

Willkommen in deiner Beinrückseite!

Das zieht wie die Hölle, und anfangs fühlte sich das an, als würde jeden Moment was abreißen.

Gleichzeitig schlotterten vorne die Arme bei diesem Kraftakt, denn du musst dich feste mit den Händen abstützen, damit du den Rücken gerade hältst. Anfangs konnte ich diesen „Herabschauenden Hund“ gerade mal für ein paar wenige Atemzüge aushalten, dann musste ich wieder auflösen.

Inzwischen ist es tatsächlich so, dass ich den Hund zum Verschnaufen nutze...

 

Alles, was Frau Fröhlich erlebt hatte, kann ich selbst bestätigen: Diese Gelassenheit, dieses verjüngte Aussehen, die Lust auf gesundes Essen und die Abneigung gegen Ungesundes.

 

Auf Süßes und Alkohol hatte ich überhaupt keine Lust mehr, und als ich erfuhr, dass eine Bekannte von mir eine Ausbildung zur Yogalehrerin machte und dabei ein Jahr auf Alkohol und Fleisch verzichtete, konnte ich mir das sogar ernsthaft auch für mich vorstellen. ICH!

 

Allerdings muss ich anmerken:

Das hielt sich nur während der Zeit, in der ich wirklich TÄGLICH Yoga praktizierte. Inzwischen hat sich mein Alltag eingependelt und ich bin wieder etwas fauler geworden.

Da ich eine Yogalehrerausbildung gemacht habe (das ging auch ohne auf Alkohol und Fleisch zu verzichten) und 2x in der Woche unterrichte, übe ich nur noch 2-3 Mal in der Woche Yoga. Seitdem schmeckt der Alkohol wieder...

 

Jedoch:

Wollte ich unbedingt fitter und gesünder werden oder abnehmen, würde ich zunächst meine Yoga-Praxis wieder hochfahren. Denn sobald ich wieder täglich Yoga übe, ist auch die Achtsamkeit allgegenwärtig.

Und mit der nötigen Achtsamkeit, fällt alles einfach leichter.

 

So ist es schön und beruhigend, diesen „Notfallplan“ in der Tasche zu wissen.

 

Genau wie Susanne Fröhlich musste ich aufpassen, meinen Mitmenschen mit meiner Schwärmerei über Yoga nicht auf den Keks zu gehen.

Ich war selber erst ein paar Wochen dabei, wollte aber in meiner Begeisterung unbedingt alle, die ich mag, zum Yoga missionieren. Damit machte ich mir echt keine Freunde.

 

Zum Glück fällt es mir heute leichter, die Klappe zu halten.

 

 

Achtsam essen

 

Nachdem ich etwa 2 Monate mein tägliches Yoga durchgezogen hatte, ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass sich etwas Großartiges verändert hat.

 

Wie es auch Susanne Fröhlich erlebt hatte, habe ich die Lust auf Süßkram verloren.

Das zeigte sich ganz besonders im Februar, knapp 8 Wochen nach meinem Start. In diesem Monat haben 5 Kollegen (darunter auch ich) Geburtstag, so wurde ständig Kuchen und süßer Knabberkram aufgefahren.

Normalerweise hätte ich mich durch alle Kuchensorten durchgenascht.

Doch nun stand ich emotionslos vor diesen Leckereien und dachte mir: „Hm. Eigentlich habe ich gar keine Lust darauf, komisch. Ich freue mich viel mehr auf mein Obst, das ich dabei habe...“

 

Und das war der Auftakt.

Mein morgendliches Obst, mein geliebtes Ritual, ist mir viel wichtiger, so dass mich ein leckerer Kuchen in dem Moment total kalt lässt.

 

Das ist bis heute so geblieben.

 

(Übrigends hatte ich dann statt süßer Teilchen einfach einen Obstsalat zu meinem Geburtstag mitgebracht.)

 

Susanne Fröhlich hat sehr schön beschrieben, wie es sie im Supermarkt fast magisch in die Obst- und Gemüseabteilung zieht und sie sich dich dort wie zuhause fühlt.

Es kommt dir tatsächlich so vor, als wäre das körpereigene GPS auf „Gesund“ eingestellt, ohne dass du was entbehren musst.

Du hast keine Lust mehr auf ungesunden Kram und du lechzt nach frischen Sachen.

 

Susanne Fröhlich hat als ehemaliges Moppel-Ich jede erdenkliche Diät oder Lebensmittelumstellung hinter sich und kennt die Entbehrungen und Zwänge, die damit zusammen hängen.

Nun hat Yoga bewirkt, dass ihre Fressanfälle ausblieben und sie eben nicht mehr den Berliner, den ihre Freundin noch übrig hat, unbedingt haben muss.

 

Ganz besonders hat mir ihre Geschichte über Schaumküsse gefallen (Ich kenne die Dinger ja noch als Mohrenköpfe):

Sie kam eines Tages hungrig nach Hause und fand als einziges Essbares nur eine Packung Schaumküsse vor. Die hatte sie früher sehr gemocht, doch dieses Mal schmeckten die ihr überhaupt nicht, deshalb dachte sie, die Dinger seien vielleicht schlecht geworden. Allerdings hatte sich nur ihr Geschmack verändert, wie sich später herausstellte.

Dies bedeutete das Ende einer wunderbaren Freundschaft.

 

Auch ich kann bestätigen, dass mir Dinge, für dich ich so lange eine Vorliebe hatte, überhaupt nicht mehr schmecken. Dazu zählen zum Beispiel Marshmallows, Gummibärchen, alle Limonaden oder Eistees und generell alles, was viel zu süß schmeckt.

 

In meiner Begeisterung für Susanne Fröhlich habe ich dann auch ihr Buch "Moppel-Ich: Der Kampf mit den Pfunden" gelesen, bei dem sie das Thema Abnehmen sehr sympathisch behandelt.

 

Dieses Buch endet mit einer Methode, die sie selbst für sich entwickelt hatte, um ihr Gewicht im Griff zu halten.

 

Da Frau Fröhlich aber ganz offensichtlich nicht ihr Wunschgewicht hatte, als sie mit Yoga begann, gehe ich davon aus, dass ihre Methode doch nicht dauerhaft so wirkungsvoll gewesen war, wie es zunächst den Anschein hatte. 


 

Ich weiß leider nicht, was für ein Zeitraum zwischen dem Moppel-Ich und ihrer Yoga-Praxis liegt. Zu gerne wüsste ich, wie sie heute darüber denkt.

 

Das sieht nun ganz anders aus, seit sie das Yoga für sich entdeckt hatte.

Soweit ich das verfolgen konnte, ist für Frau Fröhlich ihr Gewicht nun kein Thema mehr. Wenn ich was von ihr aufschnappe, dann sind es meist erfolgreich beendete Läufe, die sie gemacht hat, und wenn man Bilder von ihr sieht, ist sie immer noch schlank, gesund und fit und meilenweit von einem Moppel-Ich entfernt.

 

Ob es nur vom Laufen oder auch vom Yoga kommt, weiß ich nicht, nur zu gerne würde ich wissen, ob sie heute noch Yoga praktiziert bzw. wie regelmäßig. Aber auf jeden Fall hat sie ihre Freude an der Bewegung beibehalten und genau das wollte ich dir mit meinen Artikeln vermitteln:

 

Bewegung ist der Schlüssel zum Glück.

 

Ich bin jedenfalls froh und dankbar, dass Susanne Fröhlich diesen Weg gegangen ist und ihn so großartig dokumentiert hat, dass andere davon profitieren können.

Mich hat sie auf jeden Fall inspiriert, und ohne sie wäre ich vielleicht heute noch ein Couch-Potatoe.

 

Danke, Frau Fröhlich!

 

 

Meine eigene Yoga-Praxis

Ich hatte direkt nach Weihnachten gestartet.

 

Diese maßlose Völlerei in Kombination mit emsigem Nichtstun während der Feiertage hatte ich so satt, dass ich mich richtig auf diese Veränderung freute.

Ich war so motiviert, dass ich an Silvester gar keine Lust auf eine weitere Fressorgie hatte und nur Salat aß. Mit Genuss!

Zuerst begann ich mit der Yoga-DVD von Susanne Fröhlich. Gerade für Anfänger ist ihre Sequenz: „Der faule Hund“ perfekt. Allerdings auch nicht so besonders effektiv, da sind die beiden anderen Programme anspruchsvoller.

 

Mit den beiden Sequenzen „Der brave Hund“ und „Der harte Hund“ kam ich anfangs jedoch nicht so richtig klar.

 

In den beiden Programmen steht der Sonnengruß im Vordergrund und damit stand ich erst einmal auf Kriegsfuß.


Der Sonnengruß ist der Klassiker im Yoga und DER Einstieg in den „Flow“, und mit dem hatte ich so meine Probleme.

 

Flow bedeutet, dass du bei jeder Ein- bzw. Ausatmung eine neue Bewegung einleitest.

Wenn du das beherrschst, trägt der Atem dich durch die Bewegungen, und du unterstützt gleichzeitig mit den Bewegungen deinen Atem.

 

So entsteht eine Leichtigkeit, die du genießen kannst: dein Gehirn geht auf Autopilot,

deine Yoga-Praxis ist längst nicht mehr so anstrengend und du fließt mit deinen Bewegungen im Hier und Jetzt, das ist ein unglaublich angenehmes Gefühl.

 

Das mit der Atmung kapierte ich zunächst überhaupt nicht, und ich turnte ständig dieser Stimme hinterher. Gleichzeitig Yoga praktizieren und auf den Bildschirm zu schauen klappt sowieso nicht immer, weil man sehr oft den Kopf unten hat oder in die andere Richtung schaut. Mit der mündlichen Anleitung hatte ich bei dieser DVD ein paar Probleme, doch ich kann heute sagen, dass für alle Yoga-Anfänger diese Schwierigkeiten vorprogrammiert sind.

 

Wenn du also mit Yoga beginnst, egal ob du einen Kurs besuchst oder nach einer Anleitung über DVD oder Internet turnst, verzweifle bitte nicht.

Es ist völlig normal, dass du zunächst immer hintendran hängst und das mit der Atmung nicht klappt.

Das gibt sich aber recht schnell, und wenn dann die Bewegungen richtig fließen und du dich über deine schnellen Fortschritte freuen kannst, wirst du für die Anfangsschwierigkeiten entschädigt.

 

Yoga, Jhana Mudra, Lina Labert

 

In meiner Begeisterung probierte ich nach ein paar Tagen gleich noch weitere Yoga-DVDs aus. Doch meine Suche machte ich mir wahrlich nicht leicht:

 

Ich fand beispielsweise Rodney Yee eigentlich ganz knuffig, doch mich störten seine Achselhaare. Bei den DVDs von Ursula Karven mochte ich die Hintergrundmusik nicht, bei einer anderen DVD nervte mich die Stimme der Sprecherin, wieder andere waren mir zu esoterisch… das heißt ja nicht, dass all diese Programme schlecht sind- sie brachten mich eben damals nicht weiter. Inzwischen sieht das anders aus: Wenn ich neue Ideen für meine Yogastunden suche und mir diese DVDs heute anschaue, finde ich oft etwas, das ich für mich herausziehen kann.

 

Deshalb empfehle ich dir:

 

Teste selber ein paar verschiedene Programme und gib nicht zu früh auf! Geschmäcker sind einfach verschieden, deshalb muss das, was mir gefällt, nicht zwangsläufig dir auch gefallen.

 

Inzwischen ist der Internet-Markt rasend schnell gewachsen und ich schätze, dass es in ein paar Jahren wohl überhaupt keine DVDs mehr zu kaufen gibt, da sie komplett durch das Internet-Angebot ersetzt werden. Allerdings kenne ich mich damit noch nicht besonders gut aus, deshalb kann ich hier keine Empfehlungen geben. Doch ich weiß, dass z.B. Fitnessraum.de oder Yoga-easy.de sehr erfolgreich und beliebt sind.

 

Ich stelle trotzdem noch ein paar DVDs vor, denn alle „Yoga-Größen“ vermarkten sich inzwischen auch über das Internet. Meine liebsten DVDs habe ich unter Tipps und Partner vorgestellt.

 

Fortgeschrittenen Yogis, die ein bisschen Power im Leben brauchen, kann ich meine Lieblinge Karo Wagner, Steffi Rohr, Patrick Broome, Luna Schmidt und Christiane Wolff ans Herz legen.

 

Für blutige Anfänger ist die DVD von Susanne Fröhlich sehr gut geeignet, inzwischen gibt es noch eine weitere DVD mit ihr, die ich allerdings nicht kenne, und deshalb nichts darüber schreiben kann.

 

 

"YogaWorks" für Anfänger

 

Nach einer längeren Suche bin ich letztendlich bei dem Anfängerkurs von „Yogaworks“ hängengeblieben, und dieses Programm hat mich über ein halbes Jahr durch meine Yogi-Anfängerzeit begleitet.

Die Yogaworks-DVD war die preiswerteste (kostet keine 5€!) und gleichzeitig die beste für mich; sie hat zu mir einfach gepasst wie der A… auf den Eimer:

 

Diese Session war in einem dezenten Studio aufgenommen worden, ohne Buddhas und Räucherstäbchen.

 

Die Yogis tragen einfach gestaltete Sportklamotten und die Musik war kein spirituelles Plingplangplong, sondern einfaches unaufdringliches und angenehmes Gedudel.

 


Es gibt keine große Meditation und keine Körperreisen, denn das war es eigentlich, was mich zunächst am Yoga etwas abschreckte:

Für Spirituelles oder Abgehobenes war ich einfach noch nicht bereit. Ich wollte mich bewegen und besser fühlen, sonst nichts.

 

Yogaworks ist amerikanisch und im Originalton gesprochen, was man noch etwas hört, denn die deutsche Stimme ist über die Originalstimme gelegt worden.

Mich persönlich stört das nicht, weil man die Originalstimme kaum hört und die Übersetzerin sehr angenehm spricht.

 

Hier kam ich bei den Sonnengrüßen zwar auch noch nicht richtig mit, denn die Atmung, kombiniert mit den Bewegungen, bereitete mir einfach Schwierigkeiten. Immerhin klappte das von Tag zu Tag besser.

 

Ich übte fast täglich das komplette Anfängerprogramm, das etwa eine Dreiviertelstunde dauert, und machte rasend schnelle Fortschritte. Ich merkte es zunächst an der Beweglichkeit, etwas später an der Kraft und Ausdauer.

 

In den ersten Wochen schwitzte und japste ich bereits nach zehn Minuten.

Immer, wenn Patty, die Sprecherin, sagte:

„So, nun sind wir mobilisiert und aufgewärmt, jetzt können wir beginnen…“,

wünschte ich mir ein Sauerstoffzelt und war schon wieder reif für meine Couch.

 

Doch bald fiel es mir leichter, diese Dreiviertelstunde durchzustehen. Selbst heute noch mache ich mir hin und wieder den Spaß und turne diese Sequenz mit „meiner Patty“, einfach der alten Zeiten willen.

Immerhin hat Patty mich monatelang motiviert und bei der Stange gehalten!

Heute lache ich darüber und ziehe das Programm zum Aufwärmen durch. Dann erst beginne ich mit meiner eigenen Praxis…

 

Übrigens gibt es von Yogaworks noch zwei andere Programme für Fortgeschrittene, die du dir hier anschauen kannst.

Diese beiden Sequenzen enthalten Bodywork-Elemente und sind richtige Schleifer. Allerdings werden sie nicht von Patty gehalten und die Sprecherin der deutschen Stimme klingt etwas schrill und nicht so angenehm, aber auch das ist Geschmacksache.

 

Bestandsaufnahmen

 

Es geht nicht darum, besser zu sein als die anderen,

es geht darum, heute besser zu sein, als du gestern warst.

 

 

Ich kann dir nur raten, anfangs sowas wie eine Bestandsaufnahme zu machen.

 

Vielleicht sogar eine kleine Liste oder ein Tagebuch zu führen- ich ärgere mich ein wenig, dass ich es damals nicht gemacht hatte.

Ich erinnere mich lediglich noch, dass ich anfangs in der stehenden Vorbeuge mit den Händen noch eine Meile weit weg von Boden war und auch sonst „steif wie ein Bock“, wie man in der Pfalz so schön sagt.

Ich hatte ständig Rücken- Knie- und Hüftschmerzen und mein Nacken war eigentlich immer verspannt.

Alle Übungen fielen schwer und ich schwitze wie verrückt.

 

Es gab zwei, drei Haltungen, bei denen ich sicher war, dass das anatomisch gar nicht möglich sein kann, als Patty diese vormachte. Niemals hätte ich gedacht, dass ich das auch mal hinkriege!

 

Aber schnell, sehr schnell änderte sich das.

Leider habe ich das nicht dokumentiert, denn heute hätte ich mich darüber gefreut, wenn ich lesen könnte, wie weit der Boden noch nach einer Woche Yoga noch weg war, welche verhassten Übungen mir nach einem Monat leichter gefallen sind, usw.

 

Ich denke, es ist ein Riesen-Motivationsschub, wenn du deine schnellen Fortschritte schwarz auf weiß hast. Deshalb schlage ich dir das vor, obwohl ich selbst keine Erfahrungen damit habe.

 

Leider habe ich meine Gewichtsabnahme auch nicht dokumentiert, denn das war gar nicht mein Hauptziel gewesen.

 

Dass ich so irre viel abnahm, das kriegte ich selber gar nicht so mit, ich merkte es nur an den Klamotten und dass mein Mann schwärmte, ich sei so „fest“ geworden…

 

Innerhalb kürzester Zeit purzelten die Kilos von der Wage, meine Figur modellierte sich um, ich hatte plötzlich wieder eine Taille und meine Arme wurden kraftvoll. Keine „Fledermausärmel“ mehr, nein! Was den Rücken angeht: Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal Rückenschmerzen hatte…!

 

Bald war mir dieser Yoga-Works Anfänger-Kurs in Fleisch und Blut übergegangen, obwohl ich ihn sogar nach drei Monaten noch nicht hätte auswendig turnen können- auch, selbst wenn ich die Bilder nicht mehr dazu brauchte.

Ich hatte ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, mir die Stimme von „Patty“ auf MP3 zu überspielen, damit ich Yoga auch mal fern von Wohnzimmer und Fernseher üben konnte.

 

 

Die gestärkte Mitte

 

Ich wüsste nicht, wie ich es treffender ausdrücken könnte:

Sehr schnell habe ich gemerkt, wie angenehm es ist, über eine „gestützte Mitte“ zu verfügen.

 

Das Gehen und alle anderen Alltagsbewegungen werden plötzlich zum Genuss, wenn du das Gefühl hast, ein Korsett aus Muskeln zu tragen, das sich stützt und schützt.

Du läufst ganz automatisch viel aufrechter und du geniest das!

Jede Bewegung führst du viel bewusster und freudvoller aus, und deshalb willst du auch mehr. Bewegung macht auf einmal richtig Spaß. Dein Körper und du werden so automatisch wieder eine Einheit, und du lernst wieder Wertschätzung und Liebe für deinen Körper.

 

Den Großteil meines Lebens hatte ich in einer sogenannten „Schonhaltung“ verbracht:

eine zusammengesunkene Rumlümmel-Stellung.

Die Schultern fielen leicht nach vorne, der Brustkorb war eingesunken.

Bauchmuskeln, was ist das?

Lange Stehen konnte ich überhaupt nicht, da verlagerte ich mein Gewicht meist auf ein Bein und drückte das Knie durch, damit ich mich nicht selbst aufrecht halten musste und wunderte mich dann, warum ich Rückenschmerzen bekam.

 

Heute macht mir langes Stehen nichts mehr aus.

Meine Körpermitte, mein „Powerhouse“ ist angespannt und stützt mich.

So mache ich im Alltag ganz automatisch Bauchmuskeltraining ohne großen Aufwand. Auch beim Sitzen bleibe ich aufrecht, Stuhllehnen brauche ich keine mehr.

 

Still zu Sitzen ist für mich die reinste Quälerei geworden, denn ich merke, dass Sitzen eine total unnatürliche und schädliche Haltung für meinen Körper ist. Lange hält es mich nicht auf einem Stuhl, deshalb brauche ich auch so lange, bis ich einen Blogartikel fertig geschrieben habe- ich muss mir immer zwischendurch die Beine vertreten.

 

Ich glaube, das schlimmste, was wir unseren Kindern antun, ist sie still sitzen zu lassen.

 

Wenn ich schon sitzen muss, dann aber aufrecht. Powerhouse ist aktiviert, Schultern fallen nach hinten und unten, Brust raus, stolzes Kinn. Und bloß keine Beine übereinander schlagen!

 

Habe ich schon erwähnt, dass ich gar nicht mehr erinnern kann, wie sich Rückenschmerzen anfühlen?

 

Buchtipps

 

Ich verschlang viele Yogabücher und lernte viel dazu. Es war wie ein Rausch.

 

Wenn du bereits Yoga machst und dir ein gutes Buch zulegen möchtest, dass dir die verschiedenen Asanas (Körperhaltungen) zeigt, kann ich dir ein sehr preiswertes und doch wunderschönes Buch empfehlen:

Der Preis dieses Buches liegt unter zehn Euro.

In diesem Buch zeigen tolle Models auf großartigen Bildern den Aufbau jeder Asana und mehrere Varianten für Anfänger bzw. Geübte.

 

Es gibt viele großartige Bücher, die allesamt lesenswert sind. Die Bücher von Anna Trökes sind zum Beispiel für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.

 

Einige habe ich auf meiner Seite Buchtipps vorgestellt.

 

 

 


Der Ehrgeiz war erweckt

 

Bitte keinen falschen Ehrgeiz!

 

Falscher Ehrgeiz vermurkst dir deine Yogapraxis und stört den Geist. Außerdem ist falscher Ehrgeiz der Hauptgrund für Verletzungen.

 

Auch ich hatte für eine Weile meine Achtsamkeit an den Ehrgeiz verloren.

Das war etwa ein halbes Jahr nach meinem Start mit Yoga. Ich hatte so eine tolle Figur bekommen, dass ich das nicht mehr ignorieren konnte.

Ich hatte zehn Kilo verloren und allmählich bekam ich auch Feedback. Natürlich war ich irre stolz darauf, und ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich diese Entwicklung nicht gut fand.

 

Auch wenn das Abnehmen wirklich nicht geplant war, stachelten mich dieses Wohlgefühl und der Erfolg nun an, jetzt WOLLTE ich noch mehr abnehmen und Kleidergröße 36 erreichen.

 

Jetzt achtete ich mehr auf mein Essen, was ich vorher nie gemacht hatte, und stellte mich jeden Tag auf die Waage.

 

Doch kurze Zeit später stagnierte mein Gewicht!

 

 

„Sporturlaub“

 

In den Sommerferien gönnte ich mir mit den Kids meine zweite und letzte Mutter-und-Kind-Kur.

Anders als bei meiner ersten Kur, als die Kinder noch viel zu klein dafür waren und wir kränker zurückgekommen als hingefahren sind, konnte ich mich in diesen drei Wochen wirklich ausschließlich um mich kümmern.

 

Die Mädels waren erstklassig betreut und fühlten sich wohl, sie vermissten mich überhaupt nicht. Abends nach der Betreuung begrüßten sie mich nur kurz und verabschiedeten sich dann sofort wieder, um sich mit ihren Freunden zu treffen.

 

Es war perfekt! Ich hatte den ganzen Tag für mich und mein Sportprogramm.

 

Am Anfang der Kur wurde ich gewogen. Ich nahm mit fest vor, gemäßigt zu essen und mich so viel zu bewegen, wie ich nur konnte. Ich wollte in den 3 Wochen mindestens noch 2 Kilo abnehmen (Eigentlich totaler Quatsch, denn inzwischen hatte ich mein Wohlfühlgewicht mehr als erreicht.

 

Aber wie gesagt, der Ehrgeiz war angestachelt...).

 

Meine Yogamatte rollte ich jeden Tag in meinem winzigen Zimmer aus, und machte ohne Patty ein paar Asanas, so gut, wie ich sie eben zusammenbrachte.

 

Morgens lief ich für eine Stunde in den Wald, um das Vorfuß-Laufen ala Strunz auszutesten.

Siehe Artikel 2018-14-Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

 

Während der drei Wochen hatte ich das auch tatsächlich durchgehalten und es hat Spaß gemacht (später zu Hause hielt ich es leider nicht mehr durch).

 

Ich besuchte alle Kurse, die angeboten wurden, von Step-Aerobic bis Aqua-Gymnastik.

In den ersten beiden Wochen konnte ich nicht normal die Treppe hinauf gehen: Ich musste mich am Treppengeländer hochhangeln, weil ich vor lauter Muskelkater nicht mehr anständig laufen konnte!

 

Nach der Kur kam die enttäuschende Überraschung:

Ich wurde noch einmal gewogen. Und obwohl ich mich so gesund und gemäßigt ernährt und so viel Sport getrieben hatte, war mein Gewicht das Gleiche geblieben: Ich hatte nicht ein Gramm abgenommen!

 

Das hat mir ganz gewaltig gestunken, und es hat eine Weile gedauert,

bis ich das verstanden habe:

In dieser Phase hatte sich mein Körper komplett umgebaut.

Mir ging es ja großartig, und ich war fit wie ein Turnschuh.

Ich hatte viele Muskeln aufgebaut, die bekanntlich schwerer als Fett sind.

 

Dieses Erlebnis aus der Kur hatte mich zumindest geläutert. Schließlich war der Wurm drin, seit ich mir gezielt vorgenommen hatte, abzunehmen. Ich dachte schon an schlechtes Karma und ähnliches und nahm mir vor, mich zu bessern und Yoga nur meinetwillen und meinem Körper zuliebe zu praktizieren.

 

 

Abnehmen nebenher

 

Zu Hause nach der Kur blieb ich nur meinem Yoga treu, aber immer noch täglich, und ein paar Wochen Stagnation ging mein Gewicht weiter und kontinuierlich runter.

Am Ende waren es 14 Kilo, und ich habe die Kleidergröße 42 in 36/38 eingetauscht, das alles geschah in einem Zeitraum von etwa einem Dreivierteljahr.

 

Aber noch einmal:

Die Optik sollte nicht entscheidend sein, auch wenn das dem Ego und der Seele natürlich gut tut.

 

Egal, welche Gewichtsprobleme du hast, solltest du eine gute Figur nicht als Hauptziel setzen, sondern Gesundheit und Wohlbefinden anstreben.

 

Lege mehr Gewicht auf deinen Wert,

statt zu viel Wert auf dein Gewicht!

 

 

Inzwischen hat sich meine Yogapraxis auf 2-3x in der Woche eingependelt, und in den Phasen, in denen ich fauler bin und nicht mehr so viel Bewegung habe, ist eine GewichtsABnahme ein Alarmzeichen für mich:

 

Ich stelle mir das vor wie einen Tsunami:

So wie sich das Meer zunächst zurückzieht, um dann umso gewaltiger zurückzukommen, verhält es sich auch mit dem Gewicht. Zunächst bauen die Muskeln ab, das Gewicht geht runter. Wenn du jetzt das nicht mit Sport abfängst und den Muskelabbau nicht stoppst, schlägt es zurück und dann nimmst du ganz schnell und hartnäckig zu.

 

 

Immer das Gewicht kontrollieren...???

 

Denke jetzt bitte nicht, dass mein Mann und ich immer total diszipliniert sind, im Gegenteil.

 

Auch wir haben immer mal wieder „fette Zeiten“, und unser Gewicht geht öfter mal bis zu 5 Kilo rauf und runter.

 

Das Essen schmeckt aber auch so verdammt gut!

Fressflashs kennen wir doch alle.

 

Was Esssüchte angeht, bin gerade auf einer heißen Spur, die ich in meinen Blogartikeln über den „Einstieg in ein gesundes Leben“ verfolge.

Mein Mann und ich essen einfach gerne, und deshalb kommt es vor, dass wir eine Weile regelmäßig über die Stränge schlagen. Wir wiegen uns nicht regelmäßig, aber im Prinzip ist sowieso schon klar, dass wir unser Gewicht nicht halten können, bei dem, was wir in dieser Zeit in uns hineinstopfen.

Vielleicht brauchen wir diese Phase aber auch, denn irgendwann kommen wir beide freiwillig an einen Punkt, an dem wir unbedingt wieder Veränderung wollen. Das hat dann auch gar nichts mit Zwang zu tun, ich glaube, unsere Achtsamkeit ist inzwischen so ausgeprägt, dass wir ganz automatisch wieder die Bremse ziehen, denn in unser altes Leben wollen wir nie mehr zurück.

 

Es ist ja aber auch so:

Übermäßiges Essen heißt oft schlechtes Essen, und schlechtes Essen macht uns schlapp, träge und schwerfällig. Die Laune ist auch nicht die beste und wir sind anfälliger für diverse Krankheiten und Wehwehchen.

Klar, dass dann Sport nicht mehr so viel Spaß bereitet, der Schweinehund ist wieder glücklich und fährt uns auf ein Minimum herunter. Es ist zwar nie so weit, dass wir uns gar nicht mehr bewegen, nach wie vor machen wir Radtouren, gehen schwimmen oder wandern. Doch das reicht eben nicht, um richtig fit und gesund zu bleiben.

 

Irgendwann ist dann der Punkt wieder da, und wir kratzen die Kurve. Dann freuen wir uns wieder auf maßvolles und gesundes Essen und unseren Sport.

 

Deshalb mache dich bitte nicht verrückt, wenn du mal einen Durchhänger hast.

Solange du deine Erkenntnis, dein Bewusstsein und deine Achtsamkeit nicht verlierst, kannst du auch ruhig mal deinen Schweinehund wieder rauslassen.

 

Wichtig ist nur, dass du ihn rechtzeitig wieder an die Leine kriegst.

 

 

Welcher Yoga-Stil ist geeignet?

 

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt:

 

Auch hier ging wieder ein faszinierendes Türchen auf und ich stieß nach etwa eineinhalb Jahren auf Karo Wagner und ihre „Vinyasa Power Yoga-Akademie“.

Ich nenne das mal vorsichtig die „Fitnessstudiovariante“, denn dieses Yoga ist sehr auf Kraft- und Fitness ausgelegt und hat Meditation und Pranayama (Atemübungen) auf ein Minimum reduziert.

Deshalb ist dieser Stil in Fitnessstudios sehr beliebt, wobei ich betonen möchte, dass es sich hierbei trotzdem um „echtes“ Yoga handelt.

 

„Vinyasa“ steht für die Verbindung zwischen Körperbewegung und dem Atem, bzw. für eine bestimmte Abfolge von Bewegungen, die mit dem Atem gekoppelt sind und als Übergang von einer Körperhaltung (Asana) in die nächste genutzt werden.

 

Also eigentlich genau das, was mir am Anfang so viele Schwierigkeiten bereitet hatte:

Der Flow, der mich eben beim Sonnengruß zum Japsen gebracht hat.

 

Kurze Zeit später fand ein Schnupper-Workshop statt und schnell war mir klar: mit Vinyasa Power Yoga hatte ich ins Schwarze getroffen. Seit ich sie kann, liebe ich Flows!

 

Inzwischen weiß ich, dass es sehr viele Yogastile gibt, und viele von ihnen konnte ich im Rahmen meiner Ausbildung kennenlernen. Inzwischen weiß ich auch, dass ich bei vielen Stilen wohl eher nicht beim Yoga geblieben wäre, wenn ich solch einen Kurs als erstes besucht hätte.

 

Heute ist das anders:

Ich mache gerne alles mit, und neue Impulse sind immer wertvoll. Ich singe Mantras mit, chante OM oder mache gerne Körperreisen oder Pranayama (Atemübungen), auch wenn ich vieles nicht regelmäßig haben muss.

 

Kundalini-Yoga ist beispielsweise ziemlich speziell- ich mache es gerne mal mit, doch unterrichten wollte ich das niemals.

 

Zum Glück habe ich tatsächlich gleich am Anfang genau den Yogastil gefunden, an den ich mein Herz verloren habe und den ich auch wahnsinnig gerne unterrichte.

 

Deshalb ist es wichtig, auszuprobieren. Auch wenn dir deine erste Yogastunde nicht gefällt, gib bitte nicht gleich auf und versuche noch andere Yogastile und Yogalehrer. Im Prinzip steht und fällt alles mit dem Trainer, und die Chemie muss einfach stimmen.

 

Probiere einfach durch, dafür gibt es schließlich Schnupperstunden.

 

Schau mal, wie dir zum Beispiel Ashtanga, Ivengar, Jivamukti, Kundalini, Yin-Yoga oder Yogavidya gefällt.

 

Hartha Yoga“ ist eigentlich alles, was mit Bewegung zu tun hat.

Also lassen sich alle Yogastile, die angeboten werden, unter Hartha Yoga zusammenfassen. Wenn Du also einen Kurs besuchst, der als Hartha-Yoga bezeichnet wird, kannst du davon ausgehen, dass er keinem speziellen Yogastil folgt.

 

Das muss nicht schlecht sein, doch auch hier sind die Unterschiede sehr groß - also lass dich nicht gleich entmutigen, wenn du in einem Kurs bist, der dir überhaupt nicht gefällt.

Probiere Hartha-Yoga mit einem anderen Lehrer aus, das kann eine völlig andere Stunde sein. Dafür sind schließlich die Schnupperstunden da.

 

 

Wie wird man Yoga-Lehrer?

 

Tatsächlich hat mit diesem Schnupperworshop für Vinyasa Power Yoga alles angefangen, und bald darauf begann ich meine Ausbildung zur Yogalehrerin.

 

Klassische Karriere:

Eigentlich wollte ich diese Ausbildung nur für mich. Ich wollte endlich sicher sein, dass ich auch alles richtig machte- eine DVD korrigiert dich schließlich nicht. Bis dahin hatte ich noch kein einziges Yoga-Studio von innen gesehen. Dass ich heute unterrichte, hätte ich damals im Traum nicht gedacht!

 

Die klassische Yogalehrer-Ausbildung geht so: Du suchst dir einen Yogameister in einem Studio und machst dann eine 2-jährige Ausbildung, die in der Regel 500h (Unterrichtsstunden) umfasst.

 

Meine Ausbildung bestand aus verschiedenen Modulen, und das fand ich sehr praktisch. Eigentlich wollte ich sowieso nur die Basic-Ausbildung machen, die hätte für meine privaten Zwecke mehr als ausgereicht.

 

Doch nach der Prüfung meinte meine Ausbilderin: „Mach bloß weiter, das ist doch genau dein Ding!“

Und dann habe ich das gemacht, denn tatsächlich hatte mir das Unterrichten richtig Spaß gemacht.

 

Nach der Master-Lizenz habe ich dann noch die 200h-Zertifizierung gemacht, und nun spare ich für die 500h- so kann es gehen…

 

Ich schreibe das alles hier auf, damit du erkennst,

wie schnell es gehen kann

und wie plötzlich alles ganz leicht sein kann,

wenn du nur einfach deinem Herzen folgst

und die kleinen Türchen bemerkst,

die sich vor deiner Nase ständig öffnen und schließen.

 

Denn letztendlich geht es doch nur darum, dass du dich wohlfühlst und das, was du tust, auch wirklich gerne machst.

 

So entsteht Lebensfreude und Glück. Alles selbstgemacht ;-)

 

 

Wie geht es weiter?

 

Inzwischen habe ich unzählige Ausbildungen hinter mir, die alle in die Richtung Fitness und Gesundheit gehen.

Gesundheit und Wohlbefinden ist eben mein großes Thema, und die Anatomie und Biologie des Menschen haben mich schon immer fasziniert. Ich liebe es zu praktizieren, weil ich damit auch wirklich helfen kann.

 

So wie mit Access Bars® die Seele geheilt werden kann, möchte ich auch behilflich sein, den Bewegungsapparat und den Körper zu heilen.

 

Deshalb strebe ich neben meinen Artikeln über Access Consciousness® und gesunder Ernährung mit Rohkost an, künftig kleine Übungssequenzen (Yoga oder sonstiges Workout) aufzunehmen, die helfen sollen, kleine und große Wehwehchen selbst wieder in den Griff zu bekommen.

 

Ob es dann Filmchen oder Fotoreihen dazu geben wird, weiß ich noch gar nicht, denn für mich ist das auch noch Neuland.Aber ich freue mich drauf.

Wenn jemand Tipps oder Anregungen für mich hat, bin ich seeeehr dankbar.

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

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2018-21_4. Wolf-Weisheit: Vermeide Bewertungen

Raus aus der Bewertungsfalle!

Wolf-Weisheit, Justan IPOV, Access Consciousness, Pfaelzer Lebenslust

4. Wolf-Weisheit:

 

 

Die höchste Form menschlicher Intelligenz ist die Fähigkeit, zu beobachten OHNE zu bewerten...

 

(Jiddu Krishnamurti, 1974)

 

 


 

Von Forrest Gumb, Arschengeln und interessanten Ansichten…

 

 

Gib die Bewertungen auf!

 

Bewertungen sind zu Recht ein zentrales Thema bei Access Consciousness®, wie auch der Anfang des Clearing-Statements zeigt.

 

Der komplette Löschungssatz von Access lautet:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Wenn du wissen willst, was das Ganze soll, kannst du dir die Erklärung in meinem Blog-Artikel nachlesen, hier. Ganz am Ende habe ich diesen Artikel aber noch mal verlinkt.

 

Right and wrong, good and bad...

 

Richtig-falsch-gut-schlecht... Alles und jeder wird in eine Positiv- oder Negativ-Schublade geschoben, das geht ganz automatisch.

 

Bevor ich zu Access Consciousness® gekommen bin, ist mir noch gar nicht aufgefallen, wie oft ich bewerte, wie sehr ich unter dem Einfluss von Bewertungen aufgewachsen bin und dass ich ständig von Bewertungen umgeben bin.

Es ist wirklich gruselig, wenn man erst einmal anfängt, darauf zu achten.

 

 

Bewertungen lauern überall

Damit du verstehst, was ich meine, schlage ich vor, dass du einfach mal bei den nächsten Gesprächen aufpasst, wie und wie oft darin Bewertungen enthalten sind.

 

Richtig-falsch-gut-schlecht... Wir alle tun es, ständig, unbewusst und ohne darüber nachzudenken. Und kaum jemand hat eine Ahnung, was so eine Bewertung überhaupt auslöst.

 

Bewertungen gibt es überall, über alles und jeden. Das halten wir als „normal“.

Aber Bewertungen machen die Realität kaputt- ganz gleich, ob wir uns selbst bewerten oder ob wir bewerten, was andere getan haben, was wir im Fernsehen gesehen oder in der Zeitung gelesen haben.

 

Und damit meine ich nicht nur das allgemeine Hetzen und Tratschen, was ich eh schon schlimm genug finde. Es geht viel weiter darüber hinaus.

 

Das fängt an mit:

„Boah, hat die aber eine komische Frisur“,

 

geht weiter über:

„Ist das ein Scheißtag heute, es klappt ja gar nichts“,

„Ich kann das einfach nicht, aus dem... oder dem Grund“,

„Mensch, ist der blöd!“,

„Ich finde meinen Hintern zu dick“,

„Ich hatte eine schlimme Vergangenheit“

 

bis hin zu:

„Du Arschloch!“

 

 „Arschloch“ ist übrigens definiert als: „Rücksichtsloser Mensch“.

Und wenn ich jemanden so betitele, unterstelle ich ihm eine gewisse Rücksichtslosigkeit, ohne über seine Beweggründe nachzudenken.

 

Und das ist ja oft so: Wenn wir über einen Menschen urteilen oder über das, was er gemacht hat, dann bilden wir uns tatsächlich ein, seine Beweggründe zu kennen.

Diese Beweggründe haben wir nämlich gleich miterfunden, weil wir uns ja alle einbilden, über eine großartige Menschenkenntnis zu verfügen.

 

 

Wer kann denn schon wissen, was „richtig“ oder „falsch“ ist?

 

Uns allen ist es doch schon einmal passiert, dass wir etwas bewertet hatten, was sich dann am Ende als komplett anders herausgestellt hat- und dann?

 

Wer es schafft, sich einzugestehen (was leider auch nicht jeder kann), dass es einfach nicht gut war, so ein Urteil abzugeben, ist dann gaaaaanz klein mit Hut und reuevoll...!

So eine Erfahrung ist sehr wertvoll, denn so wird uns klar, dass Bewertungen nur Schaden anrichten.

 

Übrigens waren die vielen Glaubenssätze, die uns im Hirn eingehämmert sind, ursprünglich auch mal Bewertungen- also nur Meinungen.  

Ohne zu wissen, haben wir uns die Ansichten von anderen „eingefangen“...  Und wie oft blockieren uns solche Glaubenssätze, weil wir sie tatsächlich für WAHR halten?

 

Über Glaubenssätze hatte ich es schon mal in einem meiner ersten Artikel. Diese Glaubenssätze lassen sich unheimlich gut über die Access Bars® und dem Clearing von Access Consciousness® auflösen.

 

Wenn du diesen Artikel noch einmal nachlesen willst, kannst du das hier.

Ich werde ihn aber ganz unten noch einmal verlinken.

 

Ich merke selbst immer mehr, dass ich mich zu Menschen hingezogen fühle, die nicht bzw. kaum bewerten.

Dort fühle ich mich leicht und ich kann mich entspannen, und darf gleichzeitig so sein, wie ich bin. Leider gibt es solche Personen sehr selten, denn wir Menschen werden von klein auf darauf konditioniert, in der Polarität zu leben.

 

Richtig-falsch-gut-schlecht...

 

Inzwischen meide ich Menschen, die ständig in der Bewertung sind. Ich fühle mich damit einfach nicht mehr wohl. Solche Leute sind oft voreingenommen, und diese Species ist sowieso schon ziemlich humorlos und unangenehm.

Außerdem ist es mir zu anstrenged, ständig auszuweichen, weil im Gegenzug erwartet wird, dass ich dasselbe tue.

 

Früher habe ich zu allem meinen Senf geben müssen, aber wirklich gut ging es mir damit nie.

Deshalb will ich das nicht mehr und bin froh, dass ich jetzt eine Möglichkeit gefunden habe, das auch ohne Bewertungen und Schlussfolgerungen hinzukriegen.

 

 

Eine Bewertung ist KEINE Wahrnehmung!

 

Eine Meinung ist einfach eine Meinung- und sonst nichts.

 

Über alles gibt es aber immer unterschiedliche Meinungen- und wer soll da bitte entscheiden, welche die „richtige“ ist?

 

Wenn wir uns eingestehen können, das jede Bewertung, die wir abgeben, nur eine Meinung und Ansicht ist und nichts mit der Realität zu tun hat, dann sind wir schon ein großes Stück weiter.

 

Denn das Schlimme an einer Meinung ist ja, dass wir uns unsere Meinung gleich als „DIE Wahrheit schlechthin“ einkaufen.

Und damit verbauen wir uns selbst den Zugang für andere Ansichten.

 

Wenn wir WAHRNEHMEN lernen, ohne etwas zu bewerten, dann gewinnen wir die große Freiheit im Kopf, denn es sind die Bewertungen, die uns begrenzen und blockieren.

 

Für den Anfang reicht es auch schon, wenn du Gesprächen, bei denen viel bewertet wird, bewusst aus dem Weg gehst bzw. geschickt umschiffst, wenn von dir erwartet wird, dass auch du eine Bewertung abgibst.

 

 

Überprüfe gleichzeitig deine Sprache und  trete jedes Mal auf die Bremse, wenn du dich bei einer Bewertung ertappst (auch und besonders bei Bewertungen über  dich selbst).

 

 

Wie kann ich mir einen Menschen ohne Bewertung vorstellen?

 

Ich habe tatsächlich das Glück, eine Kollegin zu haben, die nichts und niemanden bewertet.

 

Ich habe von Angela* (Name geändert) bereits geschrieben in meinem Artikel

2017-08_Energien verstehen Teil 2- Aufstellung erleben

 

Angela hat mich damals auf meine erste Familienaufstellung begleitet.

 

Es ist ein einfach Genuss, ihr zuzuhören:

Selbst wenn sie mir erzählt, dass sie Meinungsverschiedenheiten mit ihren Kindern hatte, oder ihre Mutter sie genervt hat oder ihr Exmann eine blöde Aktion mit den Kindern gestartet hat... Auch wenn das, was sie mir mitteilt, gewiss keine schönen Erlebnisse sind, so erzählt sie sie mir immer so, wie sie sie erlebt hat, ohne auch nur eine einzige Bewertung darüber abzugeben.  

 

Dabei wirkt sie nicht nur tiefenentspannt, sondern ich spüre auch, dass es gerade bei unangenehmen Situationen wirklich hilfreich und entspannend ist, wenn man nicht sofort eine Bewertung darüber abgibt.

 

Das heißt aber nicht, dass Angela gefühlskalt oder naiv ist!

Sie schafft es einfach nur, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, ohne ihnen gleich einen Stempel aufzudrücken.

 

Ich finde, Angela hat eine „Gabe“, denn das, das sie hat, ist ein wahres Geschenk. Für sie selbst und auch für andere, denn ich merke an mir, wie sehr ich in ihrer Gegenwart entspannen kann.

 

Ich kenne auch andere Leute, die ähnliches wie Angela erleben, dieses aber völlig anders darstellen.

Dann sind die Erzählungen von Bewertungen durchtränkt, und weder die Person, noch ich als Zuhörer fühlen sich dabei wirklich wohl. Ich bin ein sehr mitfühlender Mensch, doch wenn ich ehrlich bin, habe ich heimliche Fluchtgedanken bei solchen Gesprächen und bin froh, wenn sie enden.

 

Dabei ist es übrigens gleich, ob die Bewertungen positiv oder negativ sind.

Tragischerweise gehen die meisten Bewertungen überwiegend ins Negative, doch auch wenn mir jemand etwas erzählt und ständig vorschwärmt, „wie schööööön“, „wie toll“ und „super“ das alles war, fühle ich mich dabei nicht wohl.

 

Es ist nunmal so, dass eine Bewertung, egal wie sie ausfällt, den Blick auf die Wirklichkeit versperrt und die Ansicht auf Situation eingrenzt.

 

Ich habe dann überhaupt keine Chance mehr, die Wirklichkeit so zu sehen, wie ich sie sehe- und das ist schade.

 

 

Forrest Gump- mein Vorbild

 

Der Blockbuster „Forrest Gump“ mit Tom Hanks ist einer meiner Lieblingsfilme.

Ich habe ihn unzählige Male gesehen und es gibt immer noch viele Stellen, bei denen ich mit Sicherheit in Tränen ausbreche.

Trotz der vielen herzzerreißenden Szenen- der Film ist einfach großartig, und wenn du ihn tatsächlich noch nicht kennen solltest, rate ich dir ganz dringend, das nachzuholen.

 

Nicht nur, dass mir viele Szenen im Gedächtnis geblieben sind- es gibt auch so viele Situationen in diesem Film, die immer mal wieder durch meinen Kopf schwirren und allgegenwärtig sind. 

 

Und all das nach so vielen Jahren, in denen es diesen Film schon gibt.

 

Ich kenne niemanden, der Forrest Gump nicht mag, auch als Mensch, meine ich.

 

Und das liegt nicht nur daran, dass er alles, was er tut, aus Liebenswürdigkeit und Sanftmut tut.

 

Wir mögen ihn, obwohl er dargestellt wird, als wäre er behindert oder dumm.

Seine Mitmenschen in dem Film fragen ihn das auch.

Aber ist er das wirklich?

 

 


Ist Forrest Gump wirklich dumm?

 

Er antwortet auf die Frage:

„Bist du dumm oder sowas?“

mit:

„Dumm ist der, der Dummes tut.“

 

Forrest Gump kommt uns dumm bzw. naiv vor, weil er tatsächlich nichts bewertet, wenn er uns erzählt, was er erlebt hat.

Er erzählt die Dinge einfach, wie sie sind, und selbst wenn er etwas interpretiert, dann ist auch das ohne eine Bewertung.

 

Und das ist genau das, was ihn so sympathisch macht.

Wir hören ihm gerne zu.

Er hat nicht das Bedürfnis, sich oder anderen irgendwas zu beweisen. Er lässt sich von nichts unterkriegen. 

 

Die Situationen ändern sich, und er lässt es einfach zu. Er hält an nichts fest, sondern nimmt die Dinge an, wie sie kommen.

 

Ich glaube, genau das ist der Grund, warum er solche vielen magischen Erlebnisse hat. Er ERLAUBT den Situationen, zu ihm zu kommen, wie sie sind.

 

Deshalb wundert er sich auch kein einziges Mal darüber, dass ihm so viele Dinge passieren, die seine Zuhörer nicht einmal für möglich halten.

 

Er nimmt einfach an, was er erlebt, ohne sich ein Urteil darüber zu bilden.

 

Eines der berühmtesten Zitate stammt von Forrest Gumbs Mama:

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie, was man kriegt.“

 

Und Forrest Gump nimmt, was er kriegt. Sein Leben ist Magie, weil er die Möglichkeiten, die sich vor ihm auftun, nicht durch irgendwelche Bewertungen begrenzt. Er ist im völligen Zustand des ERLAUBENS.

 

Und indem Forrest Gump so ist, wie er ist, kommt er weiter als alle anderen.

 

Was für ein kluger Mann!

(Und wir denken alle, er ist nicht schlau genug, um zu bewerten...!)

 

Auch Dain Heer und Susanna Mittermaier nehmen Forrest Gump in ihren Büchern als Paradebeispiel zu Hand. Er ist eben ein wunderbares Beispiel, dass es eine Welt ohne Bewertungen geben kann.

 

Mir hilft es immer wieder, an Forrest Gumb zu denken. Er ist wirklich ein Vorbild.

 

Lasst uns bitte alle ein bisschen Forrest sein...

 

Ich klaue nun ein Zitat aus Susanna Mittermaiers Buch „Pragmatische Psychologie“:

 

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

wir wissen nicht, wie es sich zeigt,

aber wir können wählen, DASS es sich zeigt.“

 

 


Wolf-Weisheit

Die 4. Wolf-Weisheit

fasse ich hier also noch einmal zusammen:

 

 

Vermeide Bewertungen,

und sehe die Dinge einfach so,

wie sie sich zeigen.

 


Nicht-Bewerten muss man üben

 

Ich weiß, diese Wolf-Weisheit ist schnell gesagt.

 

Ich habe zwar recht schnell gemerkt, wie befreiend es ist, nicht mehr ständig in die Bewertung zu gehen, doch bin noch sehr oft wieder in mein altes Muster zurückgefallen.

 

Deshalb ist es unerlässlich, dass du dich ständig der vielen Bewertungen bewusst machst und fleißig ÜBST, eben da nicht mehr mitzumachen.

 

Wir sind es alle einfach zu sehr gewöhnt, allem einen Stempel aufzudrücken. Und diejenigen, die es nicht tun, wirken auf uns komisch oder dumm.

 

Weil das Bewerten aber das allgemeine Leben beherrscht, fällt „das Aussteigen“ wirklich schwer, und ich ertappe mich heute noch öfter dabei, dass  wiedermal eine Bewertung rausgerutscht ist.

(„Fällt schwer“ ist ja eigentlich auch schon wieder eine Bewertung...).

 

Auf der anderen Seite finde ich das auch nicht sooo schlimm, wenn man manchmal in sein altes Verhalten zurückfällt.

Ganz ohne Bewertung zu sein mag die absolute Glückseligkeit bedeuten, und für die Access’ler ist das auch sehr wichtig. Ich für meinen Teil bin ich da lockerer unterwegs.

 

Mir hat es schon sehr geholfen, bei Gesprächen, meinen Gedanken und in Alltagssituationen darauf zu achten, dass ich nicht auf die Bewertungen anderer hereinfalle und sie verinnerliche bzw. mich bei eigenen Bewertungen über mich und andere einfach zurückhalte.

 

 

Justan Ipov

 

Das ist eines der bekanntesten Tools von Access Consciousness®:

 

Dain Heer ist ja schon ein kleiner Kasper (Herrgott, schon wieder eine Bewertung...), wenn er in seinem Buch „Sei du selbst und verändere die Welt“ deinen neuen Freund, den Russen JUSTAN IPOV vorstellt.

 

Ich persönlich kann mit seinem Humor nicht ganz so viel anfangen, aber JUSTAN IPOV ist eine ganz nette Eselsbrücke, deshalb stelle ich Dains „russischen Freund“ hier vor.

 

JUST AN I.P.O.V ,

 

ausgesprochen:

„Just an Interesting Point of View“

 

heißt übersetzt:

„Nur eine interessante Ansicht.“

 

Und dieses Werkzeug hilft tatsächlich gut, auch wenn man es üben muss, denn Bewertungen lauern überall und schnell ist dieser Russe Justan Ipov wieder vergessen... also wenn du jemanden beim Bewerten erwischst, denkst du ab sofort:

 

„Interessante Ansicht, die er/sie da hat.“

 

 Ganz egal, was du erzählt bekommst,  selbst wenn es der größte Müll ist oder du dich eigentlich darüber ärgern müsstest- denke ganz ohne Ironie, sondern wirklich aufrichtig: „Interessante Ansicht, die er/sie da hat.“

 

Wenn du dich selber dabei ertappst, egal ob du dich selbst oder andere bewertest- ärgere dich nicht, sondern denke sofort: „Interessante Ansicht, die ich da habe.“

 

Vielleicht bist du der Ansicht, dass mit deinem Aussehen, deiner Beziehung, deiner finanziellen Situation etwas nicht stimmt.

Mit dieser Überzeugung schaffst du dir selbst ein Problem, denn wenn du dir sicher bist, dass da etwas falsch ist, lässt du keinen Raum mehr, etwas anderes entstehen zu lassen. Also versuche es mit Justan Ipov:

 

„Interessante Ansicht, die ich da habe.“

 

Du wirst merken, dass du dich danach gleich viel leichter fühlst.

  

Susanna Mittermaier geht sogar noch einen Schritt weiter, wenn sie sagt:

„Interessante Ansicht, dass ich diese Ansicht habe“.

 

Mir persönlich war das zu schwulstig, doch viele wenden gerne Susannas Satz an, weil er so erfrischend außergewöhnlich ist.

Probiere einfach aus, was am besten auf dich passt.

 

Letztendlich ist das reine Geschmackssache, ich fühle mich mit dem Satz:

„Interessant, dass ich diese Meinung habe“,

authentischer und besser angesprochen.

 

 Natürlich kannst du statt „Ansicht“ oder „Meinung“ auch

 

Perspektive

Interpretation

Einschätzung

 

verwenden,

tue das, bei dem du dich wohlfühlst.

 

 

Nicht vergessen:

Es muss sich leicht anfühlen.

 

 

Nur eine interessante Ansicht...

 

Jede Geschichte, die du hörst oder selbst erzählst, ist nur eine interessante Ansicht.

 

Auf welche Weise eine Geschichte betrachtet wird, ist abhängig von Faktoren wie Stimmung oder Gesprächspartner.

Ändern sich die Faktoren, ändert sich auch die Geschichte.

 

Es gibt nichts, was endgültig feststeht. Weder die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft.

 

Deine Vergangenheit ist so, wie du sie bewertest. Was du für wahrscheinlich in der Zukunft hältst, hängt von dieser Bewertung ab.

Damit hat aber deine Zukunft keinen Spielraum, weil du sie dir, basierend auf der Bewertung deiner Vergangenheit, bereits festgelegt hast.

 

Wie siehst du deine Vergangenheit?

Stell dir vor, dass auch das nur eine interessante Ansicht ist:

 

Wenn du damit Schwierigkeiten hast, denke an meine 1. Einhorn-Strategie und stelle eine offene Frage, die du NICHT beantworten musst:

 

(Du kennst die 1. Einhorn-Strategie noch nicht? Hier kommst du zu dem Artikel, ganz unten habe ich ihn noch einmal verlinkt.)

 

Was wäre, wenn deine Vergangenheit eine interessante

Perspektive ist statt eine feststehende?

 

Wie wäre es, wenn du deine Vergangenheit einfach bedeutungslos sein lässt?

 

Die meisten von uns wurden als Kinder nicht so gewürdigt, wie wir es alle verdient hätten. Wir wurden zu sehr kritisiert und waren für nichts und niemanden wirklich richtig gut genug. Und was leiden wir heute noch darunter…!

 

Wie wäre es aber, wenn auch dieser Blick darauf nur eine interessante Ansicht ist?

Wenn wir eben nicht mehr darunter leiden und uns stattdessen

heute selbst so behandeln, wie wir das als Kind verdient gehabt hätten?

 

Geschichten können richtig Spaß machen, wenn sie deine Welt und deinen Horizont erweitern. Nicht aber, wenn du diese Geschichten dazu nutzt, deine Begrenzungen zu rechtfertigen.

 

Je länger du dich bewertest, umso mehr verbaust du die Fähigkeiten, die dir eigentlich zur Verfügung stehen würden.

Du musst (wieder) lernen, dir zu erlauben, DU zu sein, dann erfährst du auch die Großartigkeit, die du bist.

 

Jede Hässlichkeit, jede Unfähigkeit, einfach alles, was dir an dir nicht gefällt, wird zu einer interessanten Ansicht.

 

Nur eine interessante Ansicht!

 

Das wird eine spannende Sache, glaub mir.

 

 

Zusammenfassung: Deine Ansichten

 

Eine Ansicht ist und bleibt nur eine Ansicht, sie ist KEINE Wahrnehmung.

 

Wenn du etwas WAHRnimmst, dann siehst du die Dinge so, wie sich zeigen.

 

Sehe deine Ansichten nur als „interessante“ Ansichten an und nicht als die „Wahrheit“.

Sei fair den Dingen gegenüber und beurteile sie nicht.

 

 

Diese Vier Punkte habe ich aus Dain Heers Buch übernommen:


Es ist immer deine Entscheidung, welche Ansicht du einnimmst.

Es ist ebenfalls deine Entscheidung, deine Ansicht zu ändern, damit es dir besser geht.

Niemals musst du an einer bestimmten Ansicht-egal worüber- festhalten.

Wenn sich deine Ansicht ändert, eröffnen sich dir viele neue Möglichkeiten.

 

 

Der Unterschied zwischen Wahrnehmung und Bewertung liegt in den Energien

 

Wir leben in einer Welt der Polarität.

Wir bewerten alles entweder als gut oder schlecht oder richtig oder falsch.

 

Auf Polarität sind wir einfach unser ganzes Leben schon programmiert, und so schwingen wir wie ein Pendel von einem Pol (negativ) zum anderen (positiv) hin- und her und wundern uns, dass wir uns wie ein Hamster im Rad fühlen.

 

Wenn wir uns jetzt aber eine Situation vorstellen, die wir einfach beobachten und wahrnehmen so wie sie ist- einfach so, ohne uns zu einer Bewertung verleiten zu lassen, dann nehmen wir diese Situation auch wirklich WAHR.

 

Eine Wahrnehmung fühlt sich immer leicht und unbeschwert an, weil diese Energie einfach da ist, ohne eine Ladung zu besitzen.

 

Wir glauben, dass es gute und schlechte Energien gibt, aber das ist so nicht richtig, denn Energie ist einfach nur Energie. Aber in dem Moment, in dem ich diese Energie bewerte und urteile, dass sie schlecht ist, habe ich entschieden und damit erlaubt, dass mich diese Energie auch verletzen kann.

 

Wenn wir diese Situation also nun bewerten, dann legen wir dieser Energie eine Ladung auf, die entweder positiv oder negativ ist.

Und damit haben wir die Sache begrenzt und in die Polarität gezwungen.

 

 

Arschengel

 

Es ist sogar möglich, jemanden, der offensichtlich gemein zu dir ist, wahrzunehmen ohne ihn zu bewerten.

Du merkst sofort, wenn dir das gelungen ist, denn das fühlt sich unendlich leicht an.

 

Du kannst ihn ansehen ohne einen Groll im Herzen und ohne „Arschloch“ zu denken.

 

Du kannst zwar für dich feststellen, dass du keine Lust hättest, mit dem noch einen Trinken zu gehen, aber solange du ohne Bewertung bleibst, kann er dich nicht verletzen.

 

Kennst du den Ausdruck „Arschengel“?

 

Es gibt ja wirklich miese Menschen und miese Situationen, in denen es wirklich schwerfällt, ohne Bewertung zu bleiben.

Da hilft es tatsächlich herauszufinden, was dir so ein Arschengel gerade für eine Gefälligkeit tut.

Oftmals drückt er nämlich einfach nur einen Knopf bei dir, von dem er selber gar nichts wissen muss. Und du auch nicht. Da hilft es, einfach mal in sich selbst hineinzuspüren.

 

Ein Arschengel kann dein Partner sein oder ein verhasster Nachbar, Arschengel finden sich überall- und sie sind hilfreich.

 

Oftmals hat dir dein Arschengel mit seinem Verhalten einen Gefallen getan. Alles nur eine Frage der Ansicht…

 

Ok, das ist natürlich was für „Profis“, Gelassenheit einem Arschengel gegenüber muss man erst einmal üben- aber das lohnt sich.

Allein schon das Wissen, dass es Arschengel überhaupt gibt, ist in vielen Situationen schon wertvoll und hilfreich.

 

 

Nicht zu bewerten nennt man den „Zustand des Erlaubens“

 

Aus deiner Ansicht entsteht die Wirklichkeit, und nicht umgekehrt.

Wir bilden uns nur immer nur ein, dass wir unsere Ansichten aus der Wirklichkeit entstehen lassen, aber so ist das gar nicht.

 

Mit dieser Wolf-Weisheit kann sich eine völlig neue Wirklichkeit zeigen, und das ist ein sehr angenehmes und entspanntes Lebensgefühl.

 

Es fühlt sich „leicht“ an.

 

Und damit leite ich gleich über in die nächste Einhorn-Strategie, denn da geht es um das „Leicht-Fühlen“.

 

Ich hoffe, dir hat mein Artikel gefallen und es interessiert mich sehr, wie du darüber denkst, bzw. welche Erfahrungen du schon mit Bewertungen gemacht hast. Über Kommentare würde ich mich natürlich sehr freuen.

 

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

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2018-22_4. Einhorn-Strategie: Wissen ist schneller als denken

Vertraue deinem inneren GPS

Wissen ist schneller als Denken

Die 4. Einhorn-Strategie lautet:

 

Vertraue deinem eigenen Navigationssystem:

Fühlt es sich leicht an? Dann ist es richtig.

Was sich schwer anfühlt, ist immer eine Lüge.

 

 


Wissen ist immer schneller als Denken.

Schalte dein Denken aus und vertraue deinem Wissen. Mit dieser zuverlässigen Technik wirst du immer die Wahrheit herauszubekommen.

 

 

Du hast ein eigenes Navigationssystem

 

In meiner 4. Einhorn-Strategie geht es um das WISSEN, das uns innewohnt. Diesem Wissen können wir vertrauen, denn es ist zuverlässiger und schneller als das Denken.

 

Zu wissen, was ist, nennt man Wahrnehmung.

 

Es ist wichtig, Schlussfolgerungen zu vermeiden und deinem eigenen Wissen zu vertrauen.

 

Um deine Wahrnehmung zu erweitern, musst du Fragen stellen.

Fühlt es sich leicht an?

 

Wenn du Fragen stellst, kannst du herauszufinden, was ist, denn es geht nicht darum, mit dem Verstand zu DENKEN, was ist.

 

 

Intuition, Bauchgefühl, innere Stimme, Instinkt, 7. Sinn …

 

Eigentlich wissen wir alles schon, bevor unser Verstand dazwischenfunkt und uns irgendwelche Flöhe ins Ohr setzt.

 

Und je nachdem, wie wir konditioniert worden sind, haben wir komplett verlernt, unserem Wissen zu vertrauen- schlimmer noch: Oftmals zeigt sich unser Wissen nur noch so schwächlich, dass wir es nicht einmal merken.

 

Dabei wissen wir doch ganz genau, dass wir WISSEN!

 

Wir nennen es nur anders, und das führt uns in die Irre:

Intuition, Bauchgefühl, innere Stimme, Instinkt, 7. Sinn- es ist völlig gleich, wie wir das nennen, das ist eigentlich unser WISSEN!

 

Und wenn wir gegen unser Wissen handeln, weil wir ihm leider nicht vertrauen oder es gar nicht mehr richtig hören, haben wir hinterher doch so oft das Gefühl: „Mist, ich habe es gewusst. Warum habe ich denn nur...“

 

Wissen ist immer schneller als Denken.

 

Unser Verstand ist gar nicht so brillant,

wie wir uns das einbilden!

 

Und das schreibe ICH, die ihr Leben lang so stolz auf ihren scharfen Verstand war! Im Ernst, ich dachte wirklich, mein Verstand und ich seien die besten Freunde.

Ich habe mir immer eingebildet, dass mich mein Verstand vor Schlimmerem, was mir widerfahren ist, bewahrt.

 

Wenn ich heute zurückblicke, kann ich sagen, dass mein Verstand vor gar nichts bewahrt hat, im Gegenteil.

Er hat sich immer lautstark in den Vordergrund gedrängelt und meine innere Stimme übertönt.

Und so oft dachte ich hinterher: „Hätte ich doch bloß auf mein Gefühl gehört!“

 

Ja, das Gefühl. Wir trauen unseren Gefühlen nicht, stattdessen DENKEN wir.

 

Dabei ist das gar kein GEFÜHL, das sich da meldet, es ist unser WISSEN.

 

Deshalb kann ich heute stolz behaupten: "Hurra, ich habe meinen Verstand verloren...!"

 

 

Ich weiß, dass ich weiß...

 

Unser Wissen zeigt sich ganz eindeutig:

Bei jedem Gespräch, in jeder Situation, bei jeder Frage FÜHLEN wir es.

Allerdings nicht so, wie wir es gewohnt sind: Wir sind es gewohnt, alles in eine RICHTIG- oder FALSCH-Schublade zu packen, denn diese Bewertungen beherrschen leider unser Denken.

 

Der vorangegangene Artikel handelt von Bewertungen und ihren Folgen, hier kannst du ihn nachlesen- ganz unten habe ich ihn aber auch noch mal verlinkt.

 

„Richtig“ oder „falsch“ kann man aber nicht fühlen,

wohl aber eine Leichtigkeit oder eine Schwere.

 

Ich kann über die „Schwere“ ein Lied singen, denn ich hatte mein halbes Leben lang einen „Backstein“ auf der Brust. Das hatte ich bereits in meiner Emotionen-Reihe beschrieben und auch, wie ich ihn losbekommen habe.

 

Nachdem ich meinen Backstein endlich los war, spürte ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Leichtigkeit, und sofort war mir klar:

Das ist richtig. So fühlt sich das an, wenn etwas stimmig ist.

 

Wenn etwas richtig ist, spürst du das also indirekt, denn es fühlt sich einfach leicht an.

 


Deshalb heißt meine 4. Einhorn-Strategie:

 

Vertraue deinem Wissen:

Wenn etwas wahr ist, fühlt es sich leicht an, eine Lüge dagagen fühlt sich immer schwer an.

 

Diese Einhorn-Strategie ist nicht von mir, sondern eine Technik von Access Consciousness®.



 

Meine Einhorn-Strategien bzw. Wolf-Weisheiten sind Sammlungen von hilfreichen Techniken und Methoden, die dich leichter durchs Leben bringen. Vieles, was ich bei Access Consciousness® gelernt habe, findet sich hier wieder.

 

Bei dieser Einhorn-Strategie geht darum, dass du hineinspürst, damit du weißt, was sich für dich stimmig anfühlt und was nicht.

 

Wenn du dich leicht fühlst, dann hast du DEINE Wahrheit gefunden.

 

Das heißt nicht, dass diese Wahrheit für jeden gelten muss. Aber für DICH ist sie das auf jeden Fall.

 

 

Es ist so einfach!

 

Diese Nachricht ist unsagbar befreiend.

 

Denn irgendwie wurde uns allen beigebracht, dass wir nicht einfach Dinge wissen können, sondern wir verbringen unser Leben damit, alles herauszufinden.

Wir denken und denken, benutzen unseren Verstand und versuchen, alle Fragen mit Logik zu beantworten.

 

Doch mal ehrlich: Wie gut funktioniert das eigentlich?

 

Wenn sich doch alles mit Logik erklären lässt,

warum haben wir dann überhaupt noch Probleme???

 

Wie viel einfacher können wir unser Leben machen, wenn wir nur hineinspüren. Es ist so einfach, dass es kaum zu glauben ist!

 

Stell dir eine Frage und lasse sie wirken. Spürst du eine Leichtigkeit und entspannst du dich dabei, dann hast du den richtigen Weg gefunden.

 

Beginne darauf zu vertrauen, dass die möglichen Wege, die sich leicht anfühlen, genau die richtigen für dich sind.

Also geh dorthin, in die Richtung Leichtigkeit. Und ändere sofort die Richtung, wenn der Weg schwer und düster wird- wieder direkt dorthin, wo es sich leichter anfühlt. Starte dein inneres Navigationssystem!

 

Soweit ich diese Technik beschrieben habe, funktioniert sie auch ganz prima. Was du nur lernen musst, ist diesem Gefühl, diesem Wissen auch zu vertrauen.

 

Dazu musst du eben deinen Verstand ein bisschen an die Kette nehmen.

 

 

Der Verstand und das Ego: Nur eine Erfindung???

 

Hier kommt der Punkt, an dem ich mit der Ausführung von Access Consciousness® leider nichts mehr anfangen kann.

 

Ich habe zwar eingesehen, dass ich mich auf meinen Verstand nicht mehr verlassen sollte, und dass der Verstand auch oft der Ursprung eines Problems ist.

 

Aber trotzdem finde ich, mein Verstand hat seine Daseinsberechtigung.

 

Access Consciousness® geht mir da einen Schritt zu weit:

 

Susanna Mittermaier beschreibt in ihrem Buch „Pragmatische Psychologie“ ihre Theorie, dass das Ego, das ein Mensch besitzt, nichts weiter als eine Erfindung ist.

 

„Das Ego ist ein vom Verstand geschaffenes Konzept“, schreibt sie.

 

Sie erklärt, dass hier die Wurzeln aller unlösbaren Probleme liegen:

Haben wir ein Problem mit uns selber, so versuchen wir,

uns von unserem Ego zu befreien, zumindest setzt so die Psychologie an.

 

Also versucht sich die Menschheit von etwas zu befreien, das nur eine Erfindung ist.

Letztendlich bemühen wir uns also, uns von unserem Verstand zu befreien,

indem wir genau diesen benutzen.

 

Und laut Susanna Mittermaier ist unser Verstand der Ursprung aller Probleme.

So kann es also nicht funktionieren,

wenn wir versuchen, Dinge loszuwerden,

die nicht einmal wirklich sind.

 

Ich bin zwar damit einverstanden, dass wir uns unsere Probleme und Schwierigkeiten selbst erschaffen, weil wir schwer bereit sind, wahrzunehmen und zu sehen, was wirklich ist.

 

Immer, wenn wir nicht bereit sind, bewusst zu sein, begrenzen wir unsere Wahrnehmung, und genau damit schaffen wir Probleme.

Unser Verstand bewertet und schlussfolgert, und wenn wir Meinungen und Bewertungen haben, verhindern wir, dass wir etwas anderes wahrnehmen können, als das, was wir uns selbst schon festgelegt haben.

 

Probleme lassen sich eben nicht durch die selbe Denkweise lösen,

durch die sie entstanden sind.

 

Ich habe ja schon ausführlich im letzten Blogartikel über die Bewertungen geschrieben und  mit meiner 4. Wolf-Weisheit einen Weg aufgezeigt, wie man leicht aus der Bewertungsfalle aussteigen kann.

 

Trotzdem weigere ich mich, mein Ego als eine Erfindung anzusehen, und womöglich meinen Verstand auch:

 Diese Aussage fühlt sich für mich „schwer“ an.

 

Obwohl ich meine 1. Wolf-Weisheit „Stelle Fragen“, sehr wichtig und wirkungsvoll halte, brauche ich trotzdem manchmal Antworten und Erklärungen. 

 

Ich muss zwar nicht immer alles verstehen, aber in manchen Dingen- so wie das hier- ist mir das eben wichtig.

 

Und wenn ich etwas verstehen WILL, reichen mir keine offenen Fragen.

Ich brauche dann ein Bild vor Augen und wäre schwer genervt, wenn mich jemand zutextet, ohne was zu sagen oder sogar fragen würde: „wie  wär‘s, wenn’s egal ist???“ grrrrrrrr...

 

Bei Access ist ja genau das „verpönt“, denn durch Antworten verbaust du dir die Wirklichkeit, schon klar.

 

 

Was genau ist dieses „Wissen“?

 

Ich habe mir ziemlich schwer getan, das mit dem WISSEN so richtig zu verstehen.

 

Dr. Joseph Murphy hat sehr schön verdeutlicht, dass wir ein Bewusstsein und ein Unterbewusstsein haben. Mit seinem Buch „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“ konnte ich gut arbeiten, denn wie das mit dem Unterbewusstsein so funktioniert, habe ich verstanden und verinnerlicht.  

 

Nur konnte ich das WISSEN eben hier nirgends unterbringen. Was ist das Wissen?

 

Murphy spricht von der „Dualität des Geistes“:

 

Auch wenn der Geist eine Einheit darstellt, könnte man ihn also unterteilen in

Objektiver und subjektiver Geist,

Rationale und gefühlsbetonte Funktionsebene,

Wacher und schlafender Geist,

Willkürlicher und unwillkürlicher Geist,

oder in

Bewusstsein und Unterbewusstsein, mit diesen Begriffen arbeitet Murphy.

 

 

Bewusstsein und Unterbewusstsein nach Dr. Joseph Murphy

 

Kurz erklärt kannst du dir das Bewusstsein wie einen Schiffskapitän vorstellen:

Er gibt die Kommandos, die Besatzung führt sie aus.

Das Bewusstsein ist der Chef: Er befielt, der Körper und das Unterbewusstsein gehorchen. Das Unterbewusstsein führt alles aus und merkt sich auch alles, was der Chef sagt. Aus diesem Grunde ist es so wichtig, WIE wir mit unserem Unterbewusstsein kommunizieren.

 

Murphy sieht es als universelles Gesetz an, dass jeder Eindruck, der auf dein Unterbewusstsein wirkt, in Zeit und Raum Ausdruck findet als Umweltbedingung, Erfahrung und Ereignis.

Das Unterbewusstsein hat wunderwirkende Kräfte.

 

Wenn ich sage: „Das schaffe ich doch eh nicht...“, dann wird mein Unterbewusstsein alles tun, damit ich es nicht schaffe oder wenn ich sage: „Das kann ich mir nicht leisten“, wird es auch immer so sein.

Natürlich klappt das auch umgekehrt, deshalb soll man sich ja seine Herzenswünsche ins Unterbewusstsein bringen, damit es sich an die Erfüllung machen kann.

 

Genau das ist das Ziel des Buches und ein ähnliches Prinzip findet sich auch in meiner 2. Einhorn-Strategie „Wünsch dir was...“

Mit dem Unterschied, dass für mich zusätzlich zum Unterbewusstsein die universellen Kräfte eine große Rolle spielen und ich bei dieser Einhorn-Strategie das „Gesetz der Anziehung“ beschrieben habe.

 

Ich brauchte ein Bild in meinem Kopf, deshalb habe ich mir eines zusammengebastelt: Ich habe mir das Bewusstsein als meinen Verstand interpretiert. Verstand-Ego-Geist, das alles fällt für mich unter „Bewusstsein“.

 

Beim Unterbewusstsein wurde es schwieriger:

„Intuition, Bauchgefühl oder Instinkt usw.“, passte nicht wirklich zu Dr. Murphys Definition. Deshalb habe ich mir das Unterbewusstsein vorgestellt als eine Art Speicher, der jederzeit die eingespeisten Daten abrufen und daraufhin handeln kann- das war für mich ein stimmiges Bild.

 

 

Es fehlte aber was...

 

Allerdings gab es etwas, was in meinem Bild immer fehlte. Fehlte die Intuition? Oder die Verbindung zum Universum? Ich konnte es nicht wirklich fassen, das war bloß so ein Gefühl.

 

Mit dem Buch von Dain Heer ging es mir ähnlich, nur auf andere Weise: Das WISSEN gefiel mir, trotzdem fehlte mir auch da irgendwas.

 

Ich habe verstanden, dass wir über ein Wissen verfügen, was die  Verstandesebene bei weitem übersteigt.

Aber selbst wenn ich mich weigerte, den Verstand- also für meine Definition den Geist bzw. das Ego- als Hirngespinst anzusehen, klaffte in meinem Bild ein großes Loch.

 

 

Die Lösung: Eine Trinität

 

Ich habe mir nun eine Lösung zusammengebastelt, die mich befriedigt hat und die all meine Unklarheiten beseitigt: Das WISSEN war einfach ein Puzzleteil, das zu meinem vorhergehenden Bild fehlte!

 

Es war die „Dualität des Geistes“, die ich mir nicht gefiel!

 

Zusammen mit dem WISSEN habe ich nun eine Trinität - wenn ich bei Murphys Ausführung bleibe- und nun passt es (zumindest für mich) besser. Nun bekomme ich auch die Intuition und das Universum  in der Definition unter, und das war genau das, was mir gefehlt hat:

 

WISSEN-BEWUSSTSEIN-UNTERBEWUSSTSEIN

 

Dieses Bild in meinem Kopf ist nun einfach stimmig, und mal ehrlich: Ein Hocker mit drei Beinen wackelt nie, und die Dreifaltigkeit begegnet uns überall: „Körper, Geist und Seele“ im Yoga, „Vater, Sohn und heiliger Geist“ im Christentum, „Brahma, Shiva und Vishnu“ im Hinduismus...

 

 

Die Dreifaltigkeit des Geistes

 

Das WISSEN ist meine Intuition, mein Bauchgefühl, mein Instinkt. Inzwischen wissen wir ja, dass im Bauch unser zweites Gehirn sitzt.

Doch das alles ist noch ein starkes Understatement, denn hier sehe ich meine Seele wohnen, mit einer Direktverbindung zum Universum.

 

Mit dem BEWUSSTSEIN habe ich nun meine Bezeichnung für  meinen Verstand  und Intellekt, meinen Geist und mein Ego- kurz: für meinen Kopf.

 

Das UNTERBEWUSSTSEIN ist mein Datenspeicher und Helfer im Verborgenen. Das Unterbewusstsein handelt, nachdem es die Daten aus seinem Speicher ausgewertet hat, es steht für den Körper bzw. speziell für das Herz.

Murphy bezeichnet das Unterbewusstsein sehr treffend mit: „Nährboden des Geistes“.

 

Ich bin richtig stolz auf meine Erfindung der „Dreifaltigkeit des Geistes“, denn endlich habe ich ein stimmiges Bild in meinem Kopf. So sehe ich mich, und so kann ich jeden einzelnen Part in mir besser ansprechen.  

 

Und jede Trinität lässt sich tatsächlich zuordnen:

 

Bewusstsein

Kopf

Geist

Denken

Brama (Schöpfer)

Vater

Unterbewusstsein

Herz

Körper

Handeln

Shiva (Zerstörer)

Sohn

Wissen

Bauch

Seele

Fühlen

Vishnu (Erhalter)

heiliger Geist


Alles Definitionssache- alles eine interessante Ansicht*

*siehe 4. Wolf-Weisheit: Vermeide Bewertungen

 

Diese Trinität hat mich schon oft beschäftigt:

Wenn es zum Beispiel im Yoga heißt, dass Yoga Körper, Geist und Seele wieder zusammenbringt, dann fragte ich: „Was ist denn bitte der Unterschied zwischen Geist und Seele?“ Da ich nur widersprüchliche und unsichere Antworten bekam, habe ich das mal recherchiert, aber das hat mich nicht zufriedengestellt.

 

Es  gibt da keine Einigung, jeder definiert sich das, wie er will:

 

In der Religion ist der Geist das Unendliche und die Seele das, was den Menschen ausmacht, also Charakter, Verstand, usw...

 

Viele definieren das genau umgekehrt, so wie ich: Für mich steht der Geist für meinen Intellekt und die Seele für das, was nach dem Tod aus dem Körper fährt.

 

Natürlich gehe ich davon aus, dass nicht jeder meiner Leser damit einverstanden ist. 

Falls du gerade entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlägst, ist das völlig in Ordnung.

Es ist ja nur MEINE Definition und keine neue Weltordnung. Trotzdem würde mich natürlich brennend interessieren, was du davon hältst ;-)

 

Hiermit schließe ich erst einmal dieses Thema ab und widme mich nun der 5. Wolf-Weisheit: Sei dankbar...

 

Die nächsten beiden Artikel und der vorangegangene zusammen mit diesem Artikel bilden eine Einheit.

Ob ich sie nun Einhorn-Strategie oder Wolf-Weisheit genannt habe, spielt keine Rolle. Die Themen passen zusammen und greifen ineinander über.

 

Deshalb würde ich mich freuen, wenn du die anderen drei Artikel auch liest, damit du dir ein komplettes Bild machen kannst.

 

Fortsetzung folgt…

 

Die Quellen für meine 4. Einhorn-Strategie:

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Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

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2018-23_5. Wolf-Weisheit: Sei dankbar

5. Wolf-Weisheit: Sei dankbar

 

Die größte Kraft des Lebens ist der Dank.

 

Dankbarkeit ist eine Einstellung, die ist essenziell für deinen inneren Frieden ist.

 

Durch das kosmische Gesetz von Aktion und Reaktion wird dich Dankbarkeit im Leben weiterbringen.

 


 

Mit Dankbarkeit fühlst du dich anders den Dingen gegenüber, die du bereits hast.

 

Auch wenn du vielleicht lieber etwas anderes haben wolltest: Wenn du anfängst, für das dankbar zu sein, was du hast, wirst du beginnen, mehr Gutes anzuziehen.

 

 

Zeige Dankbarkeit

 

„Danke sagen“ sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein- trotzdem machen wir es leider viel zu wenig.

 

Dabei ist Dankbarkeit so wichtig und hilfreich, und damit meine ich nicht nur in Beziehungen:

 

Es ist immer schön, seinem Partner zu danken, auch für kleinere Dinge. Für etwas zu danken, dass man eigentlich als selbstverständlich ansieht, hat dabei einen ganz besonderen Zauber, genau wie ein „Danke, dass es dich gibt.“

 

Doch ich will hier keine Beziehungstipps geben, sondern auf etwas Größeres hinaus:

 

Wir denken leider selten darüber nach, was wir haben,

sondern immer nur darüber, was uns fehlt.

 

Dankbarkeit ist eine Einstellung, und die ist essenziell für den inneren Frieden.

 

Und nicht nur das:

Dankbarkeit bringt dein ganzes Denken in eine große Harmonie mit den schöpferischen Energien des Universums. Ich bin überzeugt, dass es meine Dankbarkeit war, die mich im Leben weitergebracht hat.

 

Mich selbst bezeichne ich gerne als Glückskind, doch das war wahrlich nicht immer so.

Wenn du schon ein paar Artikel von mir gelesen hast, in denen ich meine Vergangenheit beschreibe (Meine Emotionen-Reihe) weißt du auch genau, was ich meine.

 

Meine ersten dreißig Lebensjahre

habe ich mich für mein Pech und Unglück

immer selbst bemitleidet.

 

Erst als sich mein Leben radikal änderte, ich zusammen mit meinem Mann eine Familie gründete und das erste Mal im Leben RICHTIG glücklich war, fühlte ich mich als Glückskind. Aber damit nicht genug:

Seitdem ist das nicht mehr abgerissen- immer wieder fiel mir hinterher auf, dass ich genau das bekommen hatte, was ich mir wünschte, dass das, was ich mir vorgenommen hatte, immer funktionierte. Das Glück war mir einfach weiterhin wohlgesonnen.

 

Natürlich hatten auch wir schwarze Tage, und nicht alles war immer Friede-Freude-Eierkuchen, doch im Großen und Ganzen war alles perfekt.

 

 

Durch Dankbarkeit erhältst du Glück und Erfolg

 

Wenn ich heute darüber nachdenke, verstehe ich auch, warum.

 

Es war das kosmische Gesetz von Aktion und Reaktion:

  

In der langen Lebensphase, in der ich mich ständig nur bemitleidete, war ich alles andere als dankbar.

„Jammern“ bedeutet ja „sich beschweren“, also beschwerte ich mich ständig beim Universum, dass es mir nichts Gutes tat. Damit konnte ich natürlich nichts Besseres anziehen, damit „wünschte“ ich mir nur weiteres Pech, und das Universum lieferte prompt.

 

Seit ich mich als „Glückskind“ sehe, ist das völlig anders.

Sich freuen und glücklich sein ist ja eine Form von Dankbarkeit. So habe ich ganz unbewusst einen Schalter umgelegt, indem ich tatsächlich immer DANKBAR war. Ich freute mich über mein Leben, über mein neues Glück und war dankbar für alles, was ich hatte.

 

Ich war dankbar, dass mein Mann und ich so großartig zusammenpassen, dass ich zwei wundervolle, gesunde Kinder zur Welt bringen durfte, dass wir so eine schöne Wohnung gefunden haben, die für uns bezahlbar war, dass ich einen sicheren Arbeitsplatz habe, usw.

 

Und weil ich mit meiner Dankbarkeit so glücklich war, hielt ich mich mit Negativaussagen ganz automatisch zurück.

 

Dass ich so ein dankbarer Mensch geworden bin, ist mir zunächst gar nicht aufgefallen- ich tat das instinktiv, und auch für diesen Impuls bin ich heute sehr dankbar.

 

 

Es gibt keine Zufälle

 

In den letzten 15 Jahren unserer Ehe haben mein Mann und ich einiges durchgestanden, doch aus irgendeinem Grund sah ich das alles trotzdem nie so tragisch. Auch in richtig schweren Momenten fand ich immer einen kleinen Lichtschein, ich drehte einfach meine Sichtweise um und fand etwas Positives in dieser (vermeintlich ausweglosen) Situation.

 

Es gab immer etwas, an das ich mich klammern konnte, was mich sofort wieder aufbaute und mir das Gefühl gab, dass es bald besser werden würde. Und das gab mir die Kraft, meinen Mann eine Stütze zu sein. Wie ich das gemacht habe, ist mir heute noch nicht ganz klar.

 

So richtig bewusst tat ich das gar nicht; dieses Gefühl, dass es da eine Kraft gibt, die mich nicht hängen lässt, war irgendwie und einfach da. Heute bin ich einfach begeistert und fasziniert und freue mich darüber, wie gut dies alles geklappt hat...

 

Der Arbeitsplatz meines Mannes war jahrelang eine schwarze Wolke,

die ständig über uns schwebte, schlimme Zukunftsängste hätten ihre Berechtigung gehabt. Natürlich nahm mein Mann das nicht so leicht wie ich,

und es ging ihm auch öfter richtig schlecht.

Es wäre jetzt müßig, diese ganzen Umstände genau zu beschreiben,

aber ich kann versichern, dass es wirklich nicht einfach war.

 

Ich verstehe selbst nicht genau warum, denn das passte gar nicht so zu der Schwarzseherei, mit der ich einen Großteil meines Lebens verbracht hatte; doch aus irgendeinem Grund ließ ich mich von seinen Ängsten nicht herunterziehen, sondern schaffte es sogar, ihn mit meiner Zuversicht immer wieder aus seinem schwarzen Loch herauszuholen.

 

Und damit meine ich nicht das lapidare Trösten alla „Armer schwarzer Kater, ist doch nicht so schlimm, alles wird wieder gut...“, sondern ich war mir SICHER, dass dieser ganze Mist irgendwann gut ausgeht.

Ich war mir so sicher, dass mein Mann mir vertraute (obwohl auch er keine Ahnung hatte, woher ich diese Sicherheit nahm) und sich von meiner Zuversicht anstecken ließ.

 

 Vielleicht dachte ich unbewusst:

„Diese Scheiße macht uns nicht unser Leben kaputt!

Unser Glück ist so ein großes Ding, da lasse ich nicht zu,

dass dies irgendwas gefährden könnte…“

 

Ich war wohl so dankbar für mein Glück, dass ich wie eine Löwin darum kämpfte. Das sind aber alles nur Vermutungen- ich habe mich eben oft gefragt, was da mit mir Großartiges passiert war…

 

Sogar als es zunächst erst einmal schlimmer wurde- das Ganze zog sich ja über Jahre hin- hat mich diese Zuversicht eigentlich kein einziges Mal verlassen. Dafür bin ich heute so dankbar! Und ich bin auch dankbar für die unsichtbare Quelle, die mir so viel Zuversicht geschenkt hat. Für eine Zuversicht und ein Sicherheitsgefühl, wie ich es von mir nicht gewohnt war.

 

Mein Mann hat in dieser Zeit wirklich viel leiden müssen und ich litt natürlich mit ihm. Und trotzdem dachte ich insgeheim: „Wer weiß, das ist mal zu irgendwas gut!“

 

Und so war es dann auch tatsächlich:

Im Nachhinein denken wir an diese Zeiten zurück- und da waren wirklich heftige Zeiten dabei, denn das  Ganze zog sich über 13 Jahre hin- und sind uns heute sicher:

 

Das hat alles genauso sein müssen, damit es dann kommen konnte, wie es kam.

 

 

Alles hat seinen Sinn

 

Als mein Mann vor drei Jahren seine alte Firma verließ, bekam er eine kleine Abfindung, mit der wir uns viele Wünsche erfüllten, die ohne dieses Geld nicht möglich gewesen wäre.

 

(Wenn sich die Zeit findet, schreibe ich an meinem Garten-Blog weiter,

dann weißt du auch, was ich meine...)

 

Viele seiner Kollegen sind vor ihm gegangen, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben und gingen damit leer aus. Kollegen, die noch dort sind, beschweren sich über immer schlimmer werdende Verhältnisse.

 

Selbst als mein Mann somit arbeitslos war, war ich mir sicher: „Irgendwann geht das richtige Türchen für ihn auf, er findet einen tollen Job!“  Und so war es auch, obwohl sein Lebenslauf und die Prognosen auf dem Arbeitsmarkt etwas völlig anderes verheißten.

 

Die beiden Jahre waren zwar nicht einfach, zumal auch ein schwerer Unfall dazukam, der unsere Familie ein halbes Jahr lang lahmlegte.

Trotzdem war ich mir die ganze Zeit sicher, dass dieser Weg der Richtige war und es bald zu einem tollen Ausgang kommen würde.

 

Ja, ich freute mich sogar auf die Zeit, die kommen würde!

 

Freude ist ja auch eine Form von Dankbarkeit. Und ich freute mich tatsächlich schon für etwas, was in diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ansatzweise sichtbar war.

Seine Beschäftigungen bzw. Fortbildungen, die unzähligen abgelehnten Bewerbungen in dieser Zeit waren zumindest mal gar kein Anzeichen.

 

Und trotzdem freute ich mich auf einen Job, den er noch gar nicht hatte! Ich malte ihn mir in Einzelheiten vor, so dass ich eine ganz klare Vorstellung davon hatte, was für eine Arbeit ich mir für meinen Mann wünschte. Und ich war einfach ÜBERZEUGT, dass er eines Tages genauso eine Arbeit finden würde, wie ich sie vor Augen hatte. Deshalb freute ich mich und dankte bereits im Voraus.

 

(Wie bereits erwähnt: ich habe keine Ahnung,

was mich da geritten hat, ich weiß nur,

dass ich ÜBERZEUGT war, Recht zu behalten)

 

Seit einem Jahr hat mein Mann einen neuen Job, und wir sind sicher, dass er diesen Traumjob niemals bekommen hätte, wenn er den steinigen Weg nicht gegangen wäre.

Heute kommt mein Mann mit glänzenden Augen von der Arbeit und erzählt mir begeistert von seinem Tag.

Und das Beste: Sein Arbeitgeber weiß auch zu schätzen, was er an ihm hat, eine perfekte WIN-WIN-Situation.

 

Genauso, ich es mir vorgestellt hatte…

 

Ich erzähle diese Geschichte, weil ich sicher bin, dass sie auch ganz anders hätte ausgehen können. Hätte mein Mann sich auch nur einmal hängen lassen und sich seinen schwarzen Gedanken hingegeben, wäre er diesen Weg mit Sicherheit nicht bis zu Ende gegangen.

 

Deshalb bin ich heute noch so unendlich dankbar für diese Kraft, die mir geschenkt wurde, um ihn ständig aufzubauen und diese Zuversicht, die uns immer wieder den inneren Frieden schenkte.

 

Ich bin sicher, das alles hängt mit der Dankbarkeit zusammen. Ohne meine Dankbarkeit hätte ich diese Kraft und diese Zuversicht niemals geschenkt bekommen.

 

 

"Es war genauso, wie Ebb es sich gewünscht hatte..."

 

Als meine Kinder klein waren, war es ein Abendritual, zu viert das Sandmännchen zu schauen.

 

Neben dem Klassiker, den ich als Kind schon liebte ("Piggeldy und Frederick", wer liebte die nicht?) gab es eine Geschichte, auf die wir uns besonders freuten:

 

Die Geschichten drehten sich um Ebb, eine gemütlichen Hundedame, die mit der Gans Greta, dem Mädchen Flo und deren Mutter auf einem Hausboot lebte.

Ihre Geschichten waren so liebevoll aus Ebbs Sicht erzählt und so herrlich unspektakulär, dass wir uns alle beim Ansehen wunderbar entspannten.

 

Die Geschichte endete immer mit dem Satz:

„Und es war genauso, wie Ebb es sich vorgestellt hatte“.

Und dabei zog die Sprecherin das „genauso“ genüsslich betonend in die Länge.

Großartig.

Auch das ist eine Art zu danken.

 

Und da uns die Geschichten so gut gefallen haben, sagten mein Mann und ich jedes Mal, wenn uns irgendwas gelungen ist oder wenn etwas einfach gut gelaufen ist (im allergleichen Tonfall):

 

„...Und es war geeeenauuuusoooo, wie Ebb es sich vorgestellt hatte...!“

 

Damit dankten wir dem Universum für das gute Gelingen, ohne dass wir uns dessen bewusst waren.

 

Wir benutzen diesen Satz übrigens heute noch.

 

 


Wolf-Weisheit

Hier noch einmal die Zusammenfassung:

 

5. Wolf-Weisheit: Sei einfach mal dankbar.

 

Wenn du anfängst, für das dankbar zu sein, was du hast, wirst du beginnen, mehr Gutes in dein Leben zu ziehen.

 

 


Dankbarkeit als Ritual

 

Mit Dankbarkeit fühlst du dich anders den Dingen gegenüber, die du bereits hast.

 

Auch wenn du vielleicht lieber etwas anderes haben wolltest: Wenn du anfängst, für das dankbar zu sein, was du hast, wirst du beginnen, mehr Gutes anzuziehen.

 

Heute übe ich mich bewusst in Dankbarkeit, weil mir klargeworden ist, was für eine Kraft in dieser Lebenseinstellung steckt.

 

Ich übe mich täglich in Dankbarkeit, selbst für die kleinsten Dinge.

 

Mindestens einmal am Tag widme ich ein paar Minuten diesem Ritual.  Auf dem Weg zur Arbeit habe ich einen Streckenabschnitt, an dem ich das Radio ausmache, tief atme und voller Dankbarkeit über mein Leben nachdenke. „Danke“ spreche ich laut aus, dann hört mich das Universum besser ;-)

 

Ich danke dafür, dass meine Familie und ich gesund sind und dass wir in einem Land wohnen, in dem Frieden herrscht.

 

Ich danke dafür, dass ich jeden Tag zur Arbeit fahren darf und dass ich eine Arbeit habe, die mir Spaß macht.

 

Ich bedanke mich bei meinem alten Auto, dass es so tapfer durchhält und mich weiterhin zur Arbeit bringt, obwohl es sein „Rentenalter“ bereits stark überschritten hat.

 

Abends vor dem Schlafengehen denke ich über den vergangenen Tag nach und danke für alles, was ich erlebt und geschaffen habe.

 

Und zwischendurch danke ich auch immer wieder, für alles, was mir in den Sinn kommt.

 

Ich bedanke mich sogar für eine freie Parklücke!

 

Oder ich danke dafür, dass wir schönes Wetter haben.

 

Nach jeder Yogastunde danke ich meinem Körper, dass er gesund ist und all die wunderbaren Sachen mitmacht.

 

 Oft danke ich für auch die Probleme, die ich NICHT habe.

 

Dankbarkeit ist wirklich mein Lebensmotto geworden.

 

 

Dankbarkeit als Technik

 

Es ist eine tolle Übung, einfach mal die Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist.

 

Das verlagert deine Energie und trägt dazu bei, dein Denken umzuschalten.

 

Eigentlich sind wir gewohnt, uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt, oder wir denken an Probleme und Beschwerden.

Wenn du anfängst, Dankbarkeit für all das zu empfinden, was dazu beiträgt, damit du dich wohlfühlst, drehst du die Richtung um.

Auf diese Weise wird dir Unterstützung in jeglicher Form angeboten.

 

Das ist das kosmische Gesetz von Aktion und Reaktion.

  

Sage schon morgens beim Aufstehen: „Danke.“

 

(Wenn du nur miesgelaunt aus dem Bett taumelst, lässt du zu, dass das Geschehen die Kontrolle über dich gewinnt.)

 

Wenn du deinen neuen Tag und alle seine Ereignisse kraftvoll erschaffen möchtest, stelle dir die kommenden Stunden vor, wie sie verlaufen sollen, und sage immer mal wieder: „Danke“.

 

Wenn DU den Anfang machst, dann wird das Universum deine Dankbarkeit empfangen und dir noch mehr Gründe für ein „Danke“ liefern.

 

Wenn du die Frequenz der Dankbarkeit aussendest, wird alles Gute zu dir kommen.

 

Das ist das „Gesetz der Anziehung“, über das ich in meinem nächsten Blogartikel und meiner nächsten Einhorn-Strategie schreiben werde.

 

 

Dankbar sein für das, was du erst bekommen wirst

 

Dr. Joseph Murphy geht in seinem Klassiker „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“ sogar einen Schritt weiter und empfiehlt seine „Dank-Technik“, wenn du dir etwas sehnlichst wünschst:

 

Im Prinzip sollst du dir vorstellen, dass sich dein Wunsch bereits erfüllt hat und dich mit diesen Gefühlen aufrichtig dafür bedanken. Wenn du unbeirrt und dankbaren Herzens an einer Einstellung festhältst, so gewöhnt sich dein Geist an dieses Bild. Dann wird das Universum alles tun, um diesem Bild gerecht zu werden.

 

Ich denke, dass es genauso mit dem Traumjob meines Mannes gelaufen ist, nur dass ich keine Ahnung davon hatte ;-)

 

Es ist quasi ein Dankgebet:

Auch mal für etwas danken, was man noch gar nicht hat.

 

Wenn du dankst, als hättest du bereits empfangen, sendest du damit ein mächtiges Signal ans Universum.

 

Auf diese Weise beschleunigst du „das Gesetz der Anziehung“ sogar noch.

 

Nun habe ich aber schon so oft  das Gesetz der Anziehung erwähnt, dass ich nun beginne, darüber zu schreiben.

 

Fortsetzung folgt...

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

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2018-24_5. Einhorn-Strategie: Du bist, was du denkst

Du bist, was du denkst.

Einhorn Magie, Strategie: Gesetz der Anziehung, Gleiches zieht gleiches an. Du bist, was du denkst. Pfälzer Lebenslust

Das Gesetz der Anziehung:

Gleiches zieht Gleiches an.

 

Ändere deine Gedanken und du änderst die Welt.

 

Die Schwingungen der Gedankenkräfte sind die feinsten und die mächtigsten, die es gibt.


Sowie du einen Gedanken hegst, ziehst du gleiche Gedanken an.

 

Gedanken werden Dinge:

Gedanken senden ein magnetisches Signal aus, welches die entsprechende reale Sache zu dir zurückzieht.

 

 

Das Gesetz der Anziehung

 

Sicher hat jeder von diesem Gesetz schon einmal gehört, doch warum es so wenig wahrgenommen wird, wundert mich eigentlich.

 

Woran liegt das?

Dieses Gesetz ist genau so zuverlässig wie das Gesetz der Gravitation und alle anderen physikalischen Gesetze, doch wir glauben es nicht.

Obwohl dieses Gesetz so bezeichnend für unser eigenes Leben ist, schenken wir ihm kaum Beachtung.

 

Ich vermute mal, viele haben es schon ausprobiert, und das hat vielleicht nicht so geklappt, wie sie sich das vorgestellt haben.

 

Deshalb war es gleich wieder abgehakt:

Klappt nicht, also stimmt es nicht-

alles Humbug, vergessen wir’s.

 

 Ich habe mir mal darüber Gedanken gemacht, was da wohl schiefgelaufen ist, und da sind mir ein paar nützliche Dinge eingefallen.

 

Doch zunächst einmal möchte ich erklären, wie das Gesetz der Anziehung überhaupt wirkt und wie wir es nutzen können:

 

In meinem letzten Blogartikel über die 5. Wolf-Weisheit schrieb ich über die Dankbarkeit.

 

Dankbar zu sein finde ich unerlässlich, wenn du dir inneren Frieden wünschst.

Ich habe in dem Artikel beschrieben, wie mein Mann und ich schwere Zeiten überstehen konnten, ohne größeren Schaden daran zu nehmen.

 

Die Dankbarkeit spielte da eine große Rolle, aber auch das Gesetz der Anziehung. Es war die Art und Weise, WIE ich über die ganze Sache gedacht hatte.

 

Meine Gedanken hatten erheblich zu dem glücklichen Ausgang beigetragen, doch damals war mir noch gar nicht bewusst, was ich heute weiß.

 

Wenn Du diesen Artikel noch nicht kennst, kannst du ihn hier nachlesen. Ganz unten werde ich ihn aber noch einmal verlinken.

 

 

Gleiches zieht Gleiches an

 

Das Gesetz der Anziehung ist wahrlich simpel:

 

Jede Denkweise wird unweigerlich die Umstände anziehen, die ihrem Wesen entsprechen.

Der dominierende Gedanke bzw. die mentale Einstellung ist der Magnet, und das Gesetz lautet: Gleiches zieht Gleiches an.

 

Alles, was in dein Leben kommt, ziehst du selbst in dein Leben hinein. Es wird zu dir gezogen aufgrund der Bilder, in denen du denkst. Was immer in deinem denkenden Geist vorgeht, ziehst du zu dir heran.

 

Die Schwingungen der Gedankenkräfte sind die feinsten und die mächtigsten, die es gibt. Sowie du einen Gedanken hegst, ziehst du gleiche Gedanken an.

 

Ein Gedanke ist magnetisch und hat eine Frequenz,

die sich sogar messen lässt.

Wenn wir also einen Gedanken wieder und wieder denken,

wenn wir uns unseren Wunsch mit unserem inneren Auge vorstellen,

wenn wir uns vorstellen, wie das aussieht,

dann senden wir fortwährend diesen Gedanken aus.

Und während wir denken,

senden wir Nachrichten in das Universum aus,

die magnetisch die Dinge mit der selben Wellenlänge anziehen.

 

Alles, was ausgesandt wurde, kehrt zum Ursprung zurück.

 

Gedanken werden Dinge:

Gedanken senden ein magnetisches Signal aus, welches die entsprechende reale Sache zu dir zurückzieht.

 

Wenn du erkennen würdest, wie mächtig deine Gedanken sind, würdest du nie mehr einen negativen Gedanken denken...!

 

 


Einhorn-Strategie: Glücklich sein, Einhorn-Magie, Access Consciousness Pfaelzer Lebenslust

Die 5. Einhorn-Strategie enthält tatsächlich viel Magie:

 

Durch das Gesetz der Anziehung kannst du Gutes in dein Leben ziehen.

Ändere deine Gedanken und du änderst die Welt.

 

Du bist, was du denkst.


Bücher wie „The Secret“ oder „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“

 

Über das Gesetz der Anziehung gibt es viele Ausführungen.

 

Eines der berühmtesten und gleichzeitig umstrittensten Bücher ist wohl „The Secret“ von Rhonda Byrne.

 

Wenn ich mir die Rezensionen dieses Buches ansehe, dann gibt es viele Leser, die von diesem Buch total begeistert sind, und viele Erfahrungsberichte, wie dieses Buch geholfen hat.

Aber es gibt auch viell Kritik von Leuten, die es affig finden, ein ganzes Buch zu veröffentlichen, in dem es nur über eine einzige Aussage geht.

 

Das gleiche gilt für Dr. Josef Murphy und sein Buch „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“, und es gibt noch unzählige andere Erfolgsautoren und viele Bücher über das Gesetz der Anziehung.

 

Ich zähle Dr. Joseph Murphys „Macht des Unterbewusstseins“ mit dazu, denn ich finde es völlig egal, ob ich meine Wünsche ans Universum oder an mein Unterbewusstsein sende.

 

Letztendlich ist mir egal, wie es definiert wird,

Hauptsache es funktioniert.

Und das tut es.

 

Was die negativen Rezensionen solcher Bücher angeht:

 

Natürlich könnte man alles, was in diesen Büchern steht, in ein paar knappen Sätzen ausdrücken.

Alles, was du hier in meinem Blog liest, ist nichts anderes, als in den vielen diversen Büchern steht.

Trotzdem haben alle Bücher ihre Berechtigung und ich empfehle sie zu lesen:

Natürlich wiederholt sich vieles, und das mehrmals. Aber so soll das eben sein.

 

Das Gesetz der Anziehung wird eben in allen Lebenslagen durchleuchtet und durch viele Beispiele verdeutlicht.

Durch das Lesen der vielen sich wiederholenden Situationen hast du aber eine sehr gute Übung und das erhöht die Chance, dass du es auch wirklich verinnerlichst und anwendest.

 

Ich könnte ja auch nur das schreiben:

Gesetz der Anziehung:

Gleiches zieht Gleiches an,

also richte deine Gedanken und dein Leben darauf aus.

Punkt.

 

So hätten es die Kritiker dieser Bücher wohl gerne gehabt, die von den vielen Wiederholungen genervt sind und das Gefühl haben, ihr Geld für ein „wertloses“ Buch hinausgeworfen zu haben.

 

Wer es schafft, ohne Übung dieses kosmische Gesetz in sein Leben einzubauen, Glückwunsch.

 

Doch die meisten von uns brauchen eben die genauen Ausführungen und wenn es x-mal in einer anderen Variante beschrieben ist.

 

In der Wiederholung liegt die Kunst des Lernens…

 

 

Unterbewusstsein oder Universum oder was?

 

Ganz gleich, wie man das Gesetz der Anziehung sieht, ob man überzeugt ist, das Universum richtet das oder das Unterbewusstsein- oder andere Mächte: Egal, es funktioniert.

 

Ich persönlich- aber das ist nur MEINE Meinung- trenne zwischen Universum und Unterbewusstsein, obwohl die beiden Hand in Hand arbeiten.

 

Mit meiner eigenen Definition von der „Dreifaltigkeit des Geistes“ habe ich mir ein Bild erschaffen, das für MICH stimmig ist.

 

In diesem Bild gibt es ein Unterbewusstsein und ein Universum, die jedoch beide den gleichen Gesetzen unterworfen sind.

 

Für viele sind die beiden eins, und das ist auch völlig in Ordnung.

Wenn du dich mit diesem Bild wohler fühlst, dann ist dann auch für dich die Wahrheit.

 

(Ich erinnere an meine 4. Einhorn-Strategie: Die Wahrheit fühlst sich immer leicht an!)

 

Wenn ich also von Universum schreibe, dann verstehe ich darunter auch das Unterbewusstsein, weil in meinen Augen die beiden sich immer gegenseitig zuarbeiten.

 

Was das Gesetz der Anziehung angeht:

Ob du nun ans Universum glaubst,

oder an eine Religion oder an eine andere höhere Macht -

das ist alles eins.

Woran du auch glaubst, das ist in Ordnung.

Setze dann einfach bei dem Wort „Universum“

das ein, an das DU glaubst.

Alles ist richtig, solange es sich leicht anfühlt.

 

Ich muss nicht immer wissen, warum etwas funktioniert. Es reicht zu wissen, DASS es funktioniert. Wenn ich etwas nicht verstehe, darf mich das niemals davon abhalten, etwas trotzdem zu tun...!

 

 

Bitten und Beten

 

Meine 2. Einhorn-Strategie: „Wünsch dir was“ basiert auf diesem universellen „Gesetz der Anziehung“.

 

Dass es funktioniert, durfte ich schon oft erfahren, deshalb ist mir dieses Gesetz der Anziehung eine eigene Einhorn-Strategie wert.

 

 Sogar in der Bibel steht:

"Bittet, und es wird euch gegeben".

 

Es ist tatsächlich so: Wir haben verlernt, um etwas zu bitten! Wer betet denn heutzutage noch?

 

Dabei muss ein Gebet ja gar nicht an einen spezifischen, personalifizierten Gott gehen, sondern es reicht, wenn man irgendeine Art von höherer Macht oder kosmischer Kraft anbetet. Der Schlüssel liegt in der Geisteshaltung, die so ein Gebet erzeugt. Eben dieses Positive Denken ala Murphy & Co.

 

Die Schwierigkeit liegt darin, das Bitten richtig auszuformulieren:

Beim Bitten müssen wir schließlich eine richtige Entscheidung treffen- und das haben wir leider fast verlernt.

 

Was genau möchte ich? Was will ich sein?

Was wünsche ich mir?

Wie sieht damit meine Zukunft aus?

Will ich das wirklich? Oder vielleicht doch etwas anderes…?

 

 Es gibt noch einen Grund, warum das Bitten nicht so einfach ist:

 

Wenn ich um etwas bitte, übernehme ich damit auch die Verantwortung.

 

Nun sind wir leider in einer Welt aufgewachsen,

in der wir in fast allen Bereichen unsere Verantwortung abgegeben haben:

 

Wir haben den „Vater Staat“,

unser Schulsystem, unser „Gesundheitssystem“,

Gewerkschaften und was-weiß-ich noch alles, das sind Organisationen,

auf die wir alles abwälzen können,

ohne uns verantwortlich fühlen zu müssen- wie bequem.

 

Wie sehr wollen wir die Eigenverantwortung überhaupt?

 

Mal ehrlich, wir sind eine Nation von jammernden Weicheiern geworden.

 

Wenn dann jemand kommt, der behauptet:

„Ey, du bist für deine Probleme doch selbst verantwortlich“, braucht er ein verdammt schnelles Pferd.

 

Wer will denn das schon hören?

 

 

Ein Glaube kann Berge versetzen!

 

Diesen Satz findest du in allen heiligen Schriften dieser Welt.

 

Das Problem ist, dass wir uns SICHER sind,

dass wir einfach keine Berge versetzen KÖNNEN!

 

Also glauben wir alle, dass wir eben KEINE Berge versetzen können-und deshalb werden wir diesen Glauben immer wahrmachen.

 

Unser Verstand will immer nur eines: Recht behalten.

Deshalb beweisen wir uns lieber,

dass wir unfähig sind,

als dass wir unseren Glauben in Frage zu stellen wagen.

 

Und obwohl wir diese positive Kraft einsetzen KÖNNTEN, um unsere Lebensqualität entscheidend zu ändern, leugnen wir sie- und so wirkt die sich selbst erfüllte Prophezeiung im negativen Sinne.

 

Eigentlich haben wir doch nichts zu verlieren außer unseren Zweifeln. Doch diese Zweifel stehen uns leider ziemlich im Wege.

 

 

Wann es nicht funktioniert:

 

Mit dem Bitten ist ja so eine Sache:

 

Wenn ich das Universum um etwas bitte, komme ich mir vielleicht unverschämt vor- so kann das aber nicht funktionieren.

Wenn ich mir nämlich gerne eine Million Euro wünschen würde und denke gleichzeitig, dass das unmöglich ist oder dass das eine völlig utopische Vorstellung ist oder dass ich die gar nicht verdient habe, dann wird es immer nur ein Wunschgedanke bleiben.

 

Funktionieren wird das Gesetz der Anziehung nur, wenn du dir vollkommen sicher bist, dass dein Wunsch in Erfüllung gehen KANN und dass du es verdient hast.

 

Vielleicht habe ich einen etwas komplexen Wunsch und bete und bitte dafür. Und sich am nächsten Tag vielleicht noch nicht nichts geändert hat, denke ich: „So ein Mist, ich habe mich getäuscht, was habe ich diesen Humbug auch geglaubt. Ich mache das total falsch.  Klar, kann das kann doch niemals funktionieren, so ein Quatsch! Oh Mann, dass ich darauf reingefallen bin!“

 

Dabei WARST du auf der richtigen Fährte, du warst ganz nah dran- und dann haben deine Zweifel dir wieder alles kaputtgemacht….

 

In dem Moment, in dem du deine Bitte geäußert hast, hat sich das Universum bereits daran gemacht, diesen Wunsch zu erfüllen. Manchmal muss sich das Universum  erst einmal buchstäblich umorganisieren, damit du bekommst, wonach du gebeten hast. Das kann eben seine Zeit dauern.

 

Doch wenn sich dein Wunsch eben nicht gleich erfüllt und du jammerst: „Mist, das hat nicht geklappt…!“, dann stellt das Universum seine Mühen auch ein, denn DU hast ja beschlossen, dass der Wunsch nicht erfüllt wird.

 

Wie oft schreien wir quasi unsere Schlussfolgerung ins Universum: „Mein Wunsch wird nicht erfüllt!!!“, und das Universum hört zu und liefert prompt.

 

Das Universum hört zu und gehorcht brav.

 

Denke an die Geschichte des Traumjob meines Mannes: Nach einer langen, schweren Zeit in seiner alten Firma hing er zwei Jahre lang völlig in der Luft, probierte dies, probierte das- es war kein Land in Sicht. In dieser Zeit hatte er eine Beschäftigung mit einem psychopatischen, sadistischen Chef, an dem so manch anderer zerbrochen ist. In dieser ganzen Zeit sandte ich Signale und Wünsche für meinen Mann, und das war eben eine harte Nuss für das Universum- es so zusammenzubasteln, wie ich mir das gewünscht hatte. Doch dann traf es wirklich ganz genauso ein, wie ich mir das vorgestellt hatte- und ich bin sicher, dass das nur daran lag, dass ich dem Universum die Zeit gelassen habe, damit es in aller Ruhe seinen Job machen konnte.

 

Und wenn du nun denkst: Zufall!!!!!! Dann zeige ich Dir mal seine Zeugnisse und Qualifikationen und seinen lückenhaften Lebenslauf. Jeder Berufsberater war der Meinung, er schaffe es allenfalls, irgendwo als Fahrer oder Hilfsarbeiter auf Mindestlohnebene unterzukommen. Für jeden rational denkenden Mensch war die Lage aussichtslos- doch ich kenne seine Talente und seine Fähigkeiten und war SICHER, dass er einen Arbeitgeber findet, der das auch zu schätzen weiß. Und genauso war es dann auch.

 

 

Du DARFST im Leben alles haben, was du willst!

 

Deshalb:

 

Du KANNST nicht nur alles im Leben haben, was du willst, du DARFST auch im Leben alles haben, was du willst!

 

Ein wichtiger Glaubenssatz, den wir loswerden müssen, ist der, der uns einbilden lässt, dass uns vieles einfach nicht ZUSTEHT.

 

Wenn du einen Herzenswunsch hast, aber aufgrund deiner Glaubenssätze befürchtest, der Wunsch sei nicht angemessen oder sogar unverschämt, weil er vielleicht zu groß ist, hast du damit sein Schicksal besiegelt. Niemals kann dir so dein Herzenswunsch erfüllt werden.

 

Wenn solche Glaubenssätze wie:
"Ohne Fleiß kein Preis"

"Schuster bleib bei deinen Leisten"

"Man muss hart für sein Geld arbeiten"

 

dein Leben bestimmen, werden sich keine deiner Wünsche erfüllen.

 

Denn unser Unterbewusstsein gehorcht und füllt uns mit schlechtem Gewissen, sobald wir einen Wunsch verspüren, der über das übliche Maß hinausgeht.

 

Wenn das so ist, macht es Sinn, dass du dir diesen Satz immer wieder vorsagst:

 

Ich DARF alles haben, was ich mir wünsche!

 

Und wenn du das immer noch nicht richtig glaubst, wird es Zeit, wieder diesen wunderbaren, verrückten Löschungssatz von Access Consciousness® (POD’n‘POC) anzuwenden:

 

Möchtest du das alles auflösen und zerstören,

was dich glauben lässt, du hättest es nicht verdient,

all deine Wünsche erfüllt zu bekommen?

 

Alles, was dir jetzt noch im Wege steht

und dich daran hindert, deine Wünsche zu erfüllen:

Magst du das zerstören und ungeschehen machen?

 

Na, dann mal los:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Wenn du diesen Satz noch nie vorher gehrt hast und gerade schaust wie ein Auto, rate ich dir, dir ein paar meiner Blogartikel über Access Consciousness® durchzulesen.

 

Hier erfährst du zum Beispiel, was dieser Löschungssatz, kurz POD’n‘POC, bedeutet.

 

Ganz unten habe ich die Artikel aber noch einmal verlinkt.

 

 

Bitte nicht an das denken, was du NICHT willst!

 

Die einzigen wirklichen Feinde eines Menschen

sind seine eigenen negativen Gedanken

A. Einstein

 

Es gibt nur einen Grund, warum Menschen nicht haben, was sie wollen: weil sie mehr an das denken, was sie NICHT wollen.

 

So wie das Unterbewusstsein nicht logisch denken kann, ist auch das Universum unparteiisch.

 

Weder das Universum noch dein Unterbewusstsein kennt „richtig“ oder „falsch“.

Ich habe über die Bewertungen bereits einen Artikel geschrieben, hier kannst du ihn noch einmal nachlesen.

 

Universum und Unterbewusstsein gehorchen aufs Wort.

Wenn du dich auf etwas konzentrierst, was du NICHT willst, kommt das NICHT aber als Botschaft nicht an, denn das Gesetz der Anziehung unterscheidet nicht von Wollen und von Nichtwollen.

 

Wenn du also jammerst: „Ich will nicht mehr dick sein!“, versteht das Universum nur: „Dick. Ich will dick sein.“

 

„Ich will keine Erkältung bekommen“, wird verstanden als: „Erkältung. Ich will eine Erkältung haben.“

 

„Warum habe ich immer Pech?“, heißt: „Pech. Ich will mehr davon.“

 

Jedesmal, wenn du dich miserabel fühlst, zum Beispiel wegen Schulden, einer unbefriedigten Beziehung, Krankheit oder Arbeitslosigkeit, so bestätigst du dich damit selbst.

 

Diese Gefühle sendest du aus,

und deshalb wirst du noch mehr davon bekommen.

 

Also passe bitte auf deine Gedanken und deine Sprache auf, vergiss das Gesetz nicht.

 

Es braucht etwas Übung, alles positiv zu formulieren:

 

Vermeide:     

 

Ich will nicht mehr krank sein

 

Ich will keine Schmerzen mehr

 

So ein tolles Auto werde ich mir nie leisten können

 

Rede nicht in diesem Ton mit mir!

 

Meine Kinder verhalten sich so furchtbar

 

 

Ich will nicht mehr dick sein

 

Diese Schulden machen mich fertig

 

Ich möchte Sorgenfrei leben

 

Ich habe eine frustrierende Beziehung

Denke bzw. sage satt dessen:

 

Ich möchte gesund sein

 

Ich wünsche mir Heilung

 

Eines Tages werde ich so ein tolles Auto fahren

 

Behandle mich bitte freundlich

 

Meine Kinder gehen ihren Weg und werden tolle Erwachsene

 

Ich wünsche mir, schlank zu sein

 

Ich wünsche mir Wohlstand

 

Ich möchte ein Leben in Fülle und Glück

 

Ich möchte geliebt und respektiert werden


 

Diese Liste ließe sich unendlich fortführen, doch ich denke, jetzt verstehst du, was ich meine.

 

 

Üben, üben, üben…

 

Es bedarf Übung, immer wieder daran zu denken und immer wieder die Sprache und Gedanken zu überprüfen, damit sich nicht wieder eine negative Formulierung einschleicht.

 

Wenn es doch einmal passiert, empfehle ich die 4. Wolf-Weisheit: "Uuups, das war nur eine interessante Ansicht…"

 

Oder den Löschungssatz (das Clearing-Statement) von Access Consciousness®:

 

Diese negative Aussage möchte ich unwiderruflich löschen:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Hast du schon Erfahrungen mit dem Gesetz der Anziehung gemacht?

 

 Wenn du meine vier letzten Blogartikel gelesen hast, dann verstehst du nun sicher, warum ich immer wieder betont habe, dass sie zusammengehören.

 

Auch wenn sich alle vier Strategien wunderbar miteinander verbinden lassen, war es war mir wichtig, jeweils eigenständige Themen aufzuführen, obwohl die Technik, sie anzuwenden, die gleiche ist.

 

Es geht nämlich um deine Gedanken und deine Sprache,

die du bewusst lenken kannst:

 

Bewertungen, Leichtigkeit,

Dankbarkeit, positive Formulierungen,

all das kannst du immer wieder mal überprüfen

und dich bewusst an die Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten erinnern.

 

Im nächsten Blogartikel werde ich für einen besseren Überblick noch einmal alle Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten auflisten und zusammenfassen.

Meine Einhorn-Strategien bzw. Wolf-Weisheiten sind Sammlungen von hilfreichen Techniken und Methoden, die dich leichter durchs Leben bringen. Vieles, was ich bei Access Consciousness® gelernt habe, findet sich hier wieder.

 

Es hat sich inzwischen einiges angesammelt, und darauf bin ich sehr stolz.

Wenn du für dich bis jetzt ein paar Methoden herausziehen konntest, dann freut mich das total.

 

Natürlich würde ich mich über Kommentare und Erfahrungsberichte sehr freuen.

 

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 

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oder meine Seite auf Facebook:

Lebensfreude selbstgemacht

 

 

Das waren meine "Quellen" für diesen Artikel:

 

 

Hier sind noch zwei tolle Buchtipps, die zu meinen Artikeln passen:

 

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Mein Geschenk ist ein DANKE an meine Blogleser:

 

Ich schenke dir ein Gelassenheit-to-go-Armband, das die energetische Kurzform "POD und POC" enthält.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband und POD'n'POC wirkt und wie du es bekommst.

 


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Eine Liste mit den Links zu

allen Artikeln

zum Thema

"Wut/Emotionen" und "Energien verstehen"

findest du hier.

 

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2018-25_Zusammenfassung Einhorn-Magie und Wolf-Weisheiten

Übersicht Einhorn-Wolf

Alle Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien bisher (Oktober 2018)

 

 

Meine Einhorn-Strategien bzw. Wolf-Weisheiten sind Sammlungen von hilfreichen Techniken und Methoden, die dich leichter durchs Leben bringen.

Vieles, was ich bei Access Consciousness® gelernt habe, findet sich hier wieder.

 

Wolf-Weisheit
Einhorn-Strategie

Die Zusammenfassung der ersten Einhorn-Strategien und Wolf-Weisheiten

Zuerst möchte ich noch einmal der Reihe nach alle Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien aufzählen.

Ganz am Ende dieses Artikels werde ich dann zur besseren Übersicht die dazugehörigen Beiträge verlinken. Danach schauen wir mal, wie das Gelassenheit-to-go-Armband den Alltagstest besteht.

 

Die Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien lassen sich ganz einfach anwenden:

 


„Wem gehört das?“

Wolf-Weisheiten-pfaelzer-lebenslust-lina-labert

Die 1. Wolfs-Weisheit:

 

Wut, Zorn, Sorgen, Zweifel, Ängste, Aggressionen usw.

sind nur gefühlte Energien,

von denen über 95% gar nicht deine eigenen sind!

Die erste Wolf-Weisheit ist für mich die wichtigste:

 


Die 1. Wolf-Weisheit geht sehr schnell in Fleisch und Blut über, du musst nur ein klein wenig „üben“:

Sofort, wenn du ein „komisches Gefühl“ hast, egal, in welcher Situation, fagst du dich selbst:

 „Wem gehört das?“

 

Das alleine reicht schon und ist schon super-hilfreich.

Diese Weisheit stammt aus dem Hause Access Consciousness®.

 

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.

 


„Was für Möglichkeiten habe ich?“

 Die 1. Einhorn-Strategie:

 

Auch die erste Einhorn-Strategie lässt sich ganz leicht umsetzen: Stelle Fragen!

 

Egal, ob du ein Morgenmuffel bist oder nicht (ich weiß, wie Morgenmuffel drauf sind, bin nämlich selber einer), kannst du dir morgens noch im Bett eine hübsche Frage ausdenken.

Einhorn-Strategie: Fragen stellen, wer, wie , was-offene Fragen

Beispiel:

„Was ist heute alles möglich?“

Oder:

„Welche großartigen Abenteuer werde ich heute erleben?“

 

Auch das macht keine Arbeit, tut nicht weh und hat eine enorme Wirkung.

Hier kommst du zur Erklärung.

 


„Liebe und respektiere dein inneres Kind!“

Wolf-Weisheit: Liebe dein inneres Kind

 Die 2. Wolfs-Weisheit:

 

Hole dein inneres Kind mit ins Boot. Akzeptiere und liebe es!

 

Bei der zweiten Wolf-Weisheit wird es schon schwieriger, denn das ist keine Technik, die sich schnell lernen lässt, sondern ein Prozess.


Ich kann dich nur einladen, dich mit deinem inneren Kind auseinanderzusetzen; wie du mit diesem Rat umgehst, ist deine Entscheidung.

Ich kann dir aber versprechen, dass es eine großartige Bereicherung in deinem Leben sein wird, wenn du dein inneres Kind erkennst, anerkennst, und liebevoll behandelst.

 

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.

 


„Wünsch dir was!“

Die 2. Einhorn-Strategie:

 

Die zweite Einhorn-Strategie ist wieder einfacher und macht richtig Spaß:

 

Wünsch dir was!

Nimm dir eine Weile Zeit, dir über deine Ziele und Wünsche klarzuwerden und schreibe deinen Wunsch auf.

Einhorn-Strategie: Wünsch dir was alles wass du willst Erfüllung

Schon alleine beim Ausformulieren deines Herzenswunsches wird dir schon klar, mit wieviel unnützigen, zeit- und energiefressenden Dingen du dich eigentlich beschäftigst. Nebenher wirst du also auch noch deine Bedürfnisse sortieren und dich so wieder mehr auf die Dinge konzentrieren können, die dir wirklich wichtig sind.

 

Auch diese Einhorn-Strategie geht schnell, ist einfach und tut nicht weh.

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.

 


„Schotten runterfahren!“

Wolf-Weisheit Abschotten Anteilnahme Verletzlichkeit

Die 3. Wolfs-Weisheit:

 

Die 3. Wolf-Weisheit finde ich persönlich sehr spannend, denn es geht um Anteilnahme und Verletzlichkeit:

 

Lerne, verletzlich zu sein und fahre deine Schotten runter.

Hier bedarf es schon etwas Übung und Vorstellungskraft. Ein inneres Bild vor Augen ist da sehr hilfreich.


 

Mein Bild sind zum Beispiel die fetten Fahrstuhltüren, die im Boden versinken, aber das ist nur ein Vorschlag.

Der Phantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Dieses Bild hilft sehr, wenn du in eine „heftige Situation“ kommst. Bei diesem Stichwort komme ich nun zum Alltagstest, zuerst verlinke ich aber auch hier noch einmal den kompletten Artikel zur 3. Wolf-Weisheit, hier.

 


"Was nicht glücklich macht, kann weg"

Einhorn-Strategie: Was nicht glücklich macht, kann weg.

 Die 3. Einhorn-Strategie:

 

Dinge, die die Welt nicht braucht:

Zu gerne halten wir an Menschen und Zuständen fest, von denen wir eigentlich wissen, dass sie uns nicht gut tun.

 

Aber warum fällt es uns (verdammt noch mal) so schwer, einfach die Bremse zu ziehen?

 

Die Einhorn-Strategien zu diesem Thema findest du hier in diesem Artikel.


"Es ist nur eine interessante Ansicht..."

 

Die 4. Wolf-Weisheit:

 

Vermeide Bewertungen,

und sehe die Dinge einfach so,

wie sie sich zeigen.

 

Wolf-Weisheit, Justan IPOV, Access Consciousness, Pfaelzer Lebenslust

"Die höchste Form menschlicher Intelligenz ist die Fähigkeit, zu beobachten OHNE zu bewerten..."

 (Jiddu Krishnamurti, 1974)

 

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.


"Wissen ist schneller als Denken"

Die 4. Einhorn-Strategie:

 

Vertraue deinem Wissen, es ist dein eigenes Navigationssystem:

 

Fühlt es sich leicht an? Dann ist es richtig und wahr.

Was sich dagegen schwer anfühlt, ist immer eine Lüge.


Diese Einhorn-Strategie ist nicht von mir, sondern eine Technik von Access Consciousness®.

 

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.


"Sei einfach mal dankbar"

 Die 5. Wolf-Weisheit:

 

Die größte Kraft des Lebens ist der Dank.

 

Dankbarkeit ist eine Einstellung, die ist essenziell für deinen inneren Frieden ist.

 

Durch das kosmische Gesetz von Aktion und Reaktion wird dich Dankbarkeit im Leben weiterbringen.

 


Wenn du anfängst, für das dankbar zu sein, was du hast, wirst du beginnen, mehr Gutes in dein Leben zu ziehen.

 

 

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.


"Gleiches zieht Gleiches an."

Einhorn-Strategie: Glücklich sein, Einhorn-Magie, Access Consciousness Pfaelzer Lebenslust

Die 5. Einhorn-Strategie

 

Jetzt wird es magisch:

Durch das Gesetz der Anziehung kannst du Gutes in dein Leben ziehen.

Ändere deine Gedanken und du änderst die Welt.

 

Du bist, was du denkst.

Die Schwingungen der Gedankenkräfte sind die feinsten und die mächtigsten, die es gibt.

 

Hier kommst du noch einmal zu dem kompletten Artikel.


Mein Gelassenheits-Armband

Meine Armbänder gibt es als Geschenk:

Es istein DANKE an meine Blogleser.

 

Ich schenke dir ein Gelassenheit-to-go-Armband, das die energetische Kurzform "POD und POC" enthält.

 

Hier kannst du nachlesen, wie das Armband und POD'n'POC wirkt und wie du es bekommst.

 

Wie wirkt das Gelassenheit-to-go-Armband?

Ich freue mich sehr, dass die Armbändchen bis jetzt sehr gut angekommen sind.

Inzwischen konnte ich sie schön kräftig verteilen, sie sind mittlerweile in der dritten Auflage, und was ich bis jetzt als Rückmeldung bekommen habe, freut mich total.

Wenn du noch kein Armband hast,

dann geht mal auf diese Seite:

Gelassenheit-to-go-Armband.

 

Dort kannst du dir eins aussuchen und ich schicke es dir zu.

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness

 

Unser Unterbewusstsein hat eine ungeheure Macht, das hat Dr. Josepf Murphy bereits in den 60er-Jahren in einem zeitlosen Bestseller "Die Macht Ihres Unterbewusstseins", den ich nur jedem ans Herz legen kann, verewigt.

 

Zu dem Unterbewusstsein komme ich noch einmal in einem anderen Artikel zurück, zunächst musst du mir jetzt einfach mal glauben, dass wir unser Unterbewusstsein „programmieren“ können.

 

Und genau das macht unser Gelassenheits-Armband

mit nur sieben Buchstaben:

POD’n‘POC.
 

Wie wirkt POD und POC???

Mit diesem Bändchen trägst du einen Zauberspruch ständig bei dir, und auch wenn du es nicht merkst, so brennt sich ganz langsam und stetig dieses "POD und POC" in dein Unterbewusstsein ein.

 

Wir erinnern uns an den großartigen Löschungssatz von Access Consciousness®:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Jedesmal, wenn du auf dein Armband schaust und über diese Worte “drüberliest”, erinnern sie dich an diesen Löschungssatz (d.h. du musst ihn gar nicht ganz verstehen oder auswendig können), und es bleibt ein bisschen was davon in deinem Unterbewusstsein hängen.

 

POD und POC ist die Kurzform dieses Satzes,

und das reicht auch schon.

 

Dieses POD und POC trägst du schließlich die ganze Zeit mit deinem Armband bei dir.

 

Ich fasse diesen Satz mit meinen Worten noch einmal zusammen:

 

Ein „Problem“ kann vieles sein:

Eine unliebsame Emotion, ein Verhaltensmuster, eine Ansicht usw.

 

Ich bezeichne ein Problem als den Grund, warum man es nicht schafft, aus dem verdammten Hamsterrad alleine auszusteigen, denn genau dieses Hamsterrad ist die Ursache für viel größere Probleme, die sicht- und spürbar sind:

Zum Beispiel Beziehungsprobleme, Geldprobleme, Stress aller Art, Probleme bei der Arbeit, usw.

 

Wenn du immer nur versuchst, dein aktuelles „großes“ Problem zu lösen, wirst du aus diesem Hamsterrad nie herauskommen, weil die Ursache ganz woanders liegt.

 

Der Löschungssatz löst diese Probleme, indem er sich energetisch genau an den Punkt begibt, an dem das Problem überhaupt erst entstanden ist:

 

An den Punkt, BEVOR du überhaupt eine Emotion,

ein Verhaltensmuster usw. aufgenommen hast,

mit dem du dann in dein Hamsterrad gestiegen bist.

 

Und dieser Punkt,

der so unendlich weit von dem eigentlichen Problem zurückliegt,

ist:

 

POD und POC.

 

POC (Point of Creation) ist quasi der Punkt, an dem du das „Problem“ aufgefangen hast, und POD (Point of Destruction) ist der Punkt, an dem du angefangen hast zu glauben, dass dieses Problem tatsächlich dein eigenes ist und damit quasi ins Hamsterrad eingestiegen bist.

 

POD ist der Punkt, mit dem du begonnen hast, dich mit falschen Glaubenssätzen selbst zu zerstören, denn ab dann versuchst du Probleme zu lösen, die sich auf die altbekannte Art und Weise einfach nicht lösen lassen.

 

Der Löschungssatz spürt diese „Samen“ auf, bevor sie eingepflanzt werden und zerstört sie. So kann ein Problem tatsächlich „ungeschehen“ gemacht werden.

 

Irre, ich weiß- aber es wirkt!

 

Und diesen großartigen Zauberspruch trägst du am Arm.

 

Zusammen mit den Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien (und ich habe ja noch ganz viele, ich bin ja erst am Anfang) wird POD und POC zu einem großartigen Helfer-Team.

 

Du wirst bald merken, dass mit diesem Team das Leben zu einem Abenteuer werden kann, vieles wirst du plötzlich mit ganz anderen Augen sehen!

 

Ist POD und POC alltagstauglich?

Gelassenheit-to-go-Armband POD und POC Access Consciousness Alltag Erfahrungsbericht Stresstest

 

Das Gelassenheits-Armband im Stresstest:

Wie wirkt das Armband eigentlich genau?

Wie kann POD und POC mir helfen?

 


Darüber gibt es bereits einen Blogartikel, hier kannst du ihn nachlesen.

 

Über Erfahrungsberichte, aber auch Kritik und Anregungen bin ich dir jetzt schon dankbar, bitte nutze die Kommentar-Funktion am Ende des Artikels. Ich freue mich über jeden Beitrag.

 

Jede Reaktion ist ein Energieausgleich- nur so kann ich wissen, ob mein vieles Geschreibsel überhaupt Sinn macht… ;-)

 

Herzlich,

deine Lina Labert

Meine "Quellen":

 

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Update 2021:

Hallo Ihr Lieben,

 

nachdem ich diesen Blog-Artikel geschrieben habe, bin ich einen großen Entwicklungsprozess durchlaufen.

 

Ich werde bald mehr darüber schreiben, deshalb nur so viel:
Access und "POD'n'POC" war ein großartiger Anfang. Also nicht die "Endstation" einer Suche, wie ich zunächst dachte, sondern eine offene Tür. Durch diese Tür zu treten war eine großartige Sache, und seitdem durchlebe ich eine sehr spannende Zeit. Gerade in dem verrückten Jahr 2020 bekam ich die Gelegenheit, zu erwachen, und seitdem nahm meine Transformation richtig Fahrt auf.

Über Umwege bin ich auf die 3 Bände „
Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-Ru-Shin gekommen, die mein Leben vollends auf den Kopf gestellt haben. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet. Endlich habe ich Antworten gefunden, die mich zufrieden stellen. Endlich bin ich mir sicher: Ich bin auf dem Wege zum Licht.

 


Mit Access Consciousness stand ich nur auf der ersten Stufe einer riesigen Treppe, die sich hinter der Tür befand, die ich vor etwa vier Jahren aufgestoßen habe.

 

Inzwischen bin ich ein paar Stufen weitergekommen, doch ein sehr großer Teil liegt noch vor mir. Es bleibt spannend, und sobald ich meine Gedanken etwas geordnet habe, werde ich sie hier mit Dir teilen.

 

Herzlich, deine Lina

 

 

Im Lichte der Wahrheit-Gralsbotschaften

Buchbeschreibung:

Die drei Bände des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ umfassen insgesamt 168 Vorträge, die, inhaltlich aufeinander aufbauend, ein vollständiges Bild vom Schöpfungsganzen geben. Diese umfassende Welterklärung basiert auf der Grundlage der uns bekannten Naturgesetze, die den Leser die verborgenen Zusammenhänge im Leben erkennen lassen und dadurch wertvolle Lebenshilfen bietet. Die Vorträge, die in diesem Buch zusammengefasst sind, entstanden zwischen 1923 und 1938.

 


Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ wurde weltweit vor allem deshalb bekannt, da es schlüssige Antworten auf die großen Menschheitsfragen bietet wie etwa nach dem Sinn des Lebens, der Gerechtigkeit im Schicksal oder im Hinblick auf das Weiterleben nach dem Tod. Es wurde bisher in 23 Sprachen übersetzt und ist weltweit erhältlich.

Ziel des Autors Abd-ru-shin war es, den Leser dem wahren Leben näherzubringen, ihm wertvolle Impulse für die Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten und ihn auf einen Erkenntnisweg zu führen, der auch die Gotterkenntnis mit einschließt. Die im Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gesammelten Vorträge sollen dabei als Leuchte und Stab dienen, unabhängig der religiösen Gesinnung oder der konfessionellen Zugehörigkeit eines Menschen. Abd-ru-shin wollte weder eine neue Religion noch eine Sekte gründen.

Die Erklärungen des Werkes „Im Lichte der Wahrheit“ bauen auf der Grundlage einfacher, verständlicher Naturgesetze auf, die in der Außenwelt ebenso wirksam sind wie im seelischen Innenleben. Sie sprechen menschliche Erfahrungen an, zeigen Stärken und Schwächen auf und weisen auf verborgene Unzulänglichkeiten hin- aber auch auf die vielen Gelegenheiten, die das tägliche Leben für den geistigen Fortschritt bietet.

Der Leser hat damit die Möglichkeit, den Inhalt der Vorträge im eigenen Leben wiederzuentdecken und als wahr zu erkennen. So können persönlich empfundene Erlebnisse mit logischen Schlussfolgerungen zu einem umfassenden, ganzheitlichen Weltbild verbunden werden, in dem es keine Trennung zwischen naturwissenschaftlicher und religiöser Wahrheitssuche gibt.

Das Werk „Im Lichte der Wahrheit“ trägt den Untertitel „Gralsbotschaft“. Den Begriff Gral verbindet man heute meist mit Sehnsuchtsbildern und Visionen wie sie in Mythen, Sagen und vor allem auch in Werken der Kunst überliefert worden sind. Abd-ru-shin erklärt jedoch, dass sich diese Überlieferungen auf eine tatsächliche Gegebenheit gründen, die für das Bestehen und den Erhalt der gesamten Schöpfung von zentraler Bedeutung ist.

Es ist ein klarer Weg, den das Werk Im Lichte der Wahrheit zeichnet. Er hat nichts mit Mystik oder esoterischer Abgehobenheit zu tun, stellt dafür aber, genau wie die ursprüngliche Lehre Jesu, erhebliche Anforderungen an den Einzelnen. Denn es soll nicht nur das eigenständige, vorurteilsfreie, sachliche Denken gefördert werden, sondern vor allem das feste Wollen zu dem Guten. Diese Arbeit an sich selbst und im Dienste des Nächsten kann den Menschen zu geistiger Reife führen.

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2018-26_Sucht und Laster-1-Essverhalten

Lust und Laster Teil 1

Meinem Essverhalten auf der Spur

 

Ist mein etwas unkonventionelles Essverhalten bereits eine Essstörung?

 

Gegen gelegentliche Heißhungerattacken, sprich Fressanfälle bzw. „Überfressen“ bin ich scheinbar machtlos.


 

Warum esse ich so gerne das Falsche- und davon auch noch viel zu viel????

Und warum muss ich eigentlich immer in die Chipstüte greifen, wenn sie auf dem Tisch herumliegt- obwohl ich doch gar keinen Hunger habe???

 

 

Esssüchte

 

Ich habe bereits in früheren Blogartikeln angedeutet, dass mich das Thema „Esssüchte“ sehr beschäftigt.

Seit ich mein Essverhalten sehr gründlich beobachte und alle Artikel lese, die ich über Süchte aller Art finden kann, bin ich immer stärker davon überzeugt, dass mein Essverhalten fremdgesteuert ist.

Zumindest fühle ich mich damit nicht richtig wohl, denn ich esse eigentlich nicht „freiwillig“ so, wie ich es eben tue. Das soll sich jetzt ändern.

 

Mein Ziel:

Ich möchte mit Genuss essen

und von von alleine aufhören, wenn ich satt bin.

Wenn ich mit dem Essen aufgehört habe,

möchte ich ein zufriedenes gesättigtes Gefühl haben,

ohne dabei vollgestopft zu sein.

Und wenn ich satt bin, möchte ich mir nicht immer

alles in den Mund schieben, nur weil es gerade da ist,

sondern dem widerstehen, ohne das Gefühl zu haben,

ich entbehre jetzt was.

 

Im Moment kriege ich das nämlich so nicht hin.

 

Außerdem möchte ich mich gesund ernähren und dabei genießen und glücklich sein - geht das überhaupt?

Was muss ich dafür ändern?

Wie wird mein Alltag dann aussehen?

Was muss ich überhaupt entbehren, wenn ich mich gesund ernähren will?

 

Mit diesen Fragen beschäftige ich mich nun seit über einem halben Jahr, und ich habe dabei großartige und spannende Dinge herausgefunden.

 

 

Sich glücklich und gesund essen- das geht

 

Wenn du schon in meinem Blog gestöbert hast, dann hast du vielleicht meinen Weg ein bisschen verfolgt und weißt, wie ich überhaupt darauf gekommen bin, mich mit meiner Ernährung zu befassen.

Ich bin weder krank noch übergewichtig, was ja meist der Auslöser für ein Umdenken bzw. Umstellen der Essgewohnheiten ist.

 

Meine Motive waren anders:

Ich hatte mein Leben lang mit Wut, Aggressionen und Depressionen zu kämpfen; diesen (teils harten) Weg zu mehr Gelassenheit habe ich unter der Kategorie „Lebensfreude“ in mehreren Blogartikeln beschrieben.

 

Letztendlich bin ich auf Access Consciousness® gestoßen, da ich mich schon länger mit vielen Formen der Energiearbeit befasste. Mit Access Consciousness® und Access Bars® gelang es mir, meine Launen nun zu verstehen und so in den Griff zu bekommen.

 

Hier findest du eine Übersicht dieser Blogartikel mit allen Kapiteln.

 

Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass Emotionen sehr stark von der Ernährung abhängig und somit auch in den Organen gespeichert sind. Nicht ohne Grund gibt es diese Sprüche wie etwa:

„Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?“

„Der spuckt ja Gift und Galle!“

„Sei doch nicht so sauer!“

 

 

Leber- und Gallenblasenreinigung

 

Da ich bereits leichte Probleme mit meiner Gallenblase hatte (was sich durch ein Druckgefühl, aber auch durch Schulterprobleme bemerkbar machte), riet mir meine Physiotherapeutin zu einer Leber- und Gallenblasenreinigung.

 

Davon hatte ich zuvor noch nie was gehört, doch ihre Aussage regte mich sehr zum Nachdenken an:

 

„Wir machen schließlich auch regelmäßig einen Öl- und Filterwechsel am Auto,

und unser Körper hat es doch auch verdient, wenn wir ihn mal ordentlich reinigen.“

 

Als ich mich daraufhin über Leberreinigungen informierte, wurde mir sehr schnell klar, dass ich mein Thema gefunden habe:

 

Leberprobleme, Wut und Zorn hängen nämlich ganz eng zusammen.

 

Von dauerhaft aggressiven Menschen kann man ausgehen, dass sie eine verstopfte Leber haben. Zu diesem Thema komme ich zu gegebener Zeit noch einmal ausführlich zurück.

 

Durch etliche Leber- und Gallenblasenreinigungen, die ich inzwischen durchgeführt habe, bekam ich ein völlig neues Körper- und gleichzeitig mentales Hochgefühl.

 

Wenn dich interessiert, was eine Leberreinigung überhaupt ist und was sie bewirkt, ist das meine Buchempfehlung. Mit einem Klick auf das Bild kommst du zu unserem Partnershop, dort findest du auch viele Rezensionen.

 

Andreas Moritz‘ wirkungsvolle Anleitung ist Vorbild für viele, leicht abgewandelte Reinigungsmethoden. Auch ich bin nicht stur nach Andreas Moritz vorgegangen, doch das erkläre ich später. 

Was aber die Theorie angeht, ist dieses Buch unschlagbar und sehr wertvoll.

 


 

Eigentlich wollte zunächst in meinem Blog beschreiben, wie ich zu Hause meine Leber- und Gallenblasenreinigungen durchführe.

Doch bevor ich anfing, um darüber zu schreiben, wollte ich zunächst sicher sein, dass ich das alles auch wirklich alles richtig mache. Deshalb fuhr ich in den Thüringer Wald zu Florian Sauer und machte dort eine Leberreinigung vor Ort.

 

Gleichzeitig fand ich mich in einem Intensivseminar für Gesundheit und Ernährung wieder- dass ich das quasi „mitgebucht“ hatte, war mir anfangs noch gar nicht so richtig bewusst.

 

Eigentlich hatte ich so gar keine Lust, mir in meine Ernährung hineinreden zu lassen, denn ich dachte eigentlich, dass ich ziemlich viel richtig mache.

Und mein Genuss ist mir sehr heilig, meine Pfälzer Küche würde ich mir nie nehmen lassen!

 

Doch nach diesem Seminar war meine Welt eine andere- mir war so, als habe mir endlich mal jemand die Augen geöffnet.

Plötzlich war alles logisch und klar; jegliche Missverständnisse, Widersprüche und Ammenmärchen in Sachen Ernährung waren wie weggefegt.

 

Nach dieser Woche im Thüringer Wald war ich so geflasht, dass ich das Thema Leber- und Gallenblasenreinigung erst einmal hinten anstellte und in meinen nächsten Blogartikeln beschrieb, was ich in dem Seminar erfahren habe. Doch auch hier bin ich erst ganz am Anfang, doch meine Sammlung wächst stetig.

 

Hier ist der erste Artikel dieser Serie: „Ausflug ins totale Wohlbefinden“.

 

Das war der Auftakt zu vielen weiteren Seminaren, Vorträgen, Workshops, viel Literatur und Selbstversuchen.

 

Endlich wusste ich, was ich zu tun hatte und wie ich mich bis ins hohe Alter kerngesund und jung halten kann...

 

 

Lauert die Sucht in unserem Essen?

 

Seit ich mich mit gesunder Ernährung so intensiv befasse, bin ich aber auch gleichzeitig auf Schwierigkeiten gestoßen, die ich mir anfangs nicht richtig erklären konnte.

 

Diese Schwierigkeiten befinden sich in meinem Kopf:

Ich weiß zwar nun ganz genau, was mein Körper braucht, und auch, was ihm im überhaupt nicht gut tut (darauf gehe ich später noch näher ein)- doch damit war die Gefahr leider nicht gebannt.

 

Wie kann es denn sein,

dass ich trotzdem immer noch so „scharf“ auf Dinge bin,

von denen ich doch nun weiß,

dass sie mich früher oder später krank machen,

wenn ich sie esse?

 

Schließlich käme ich auch nie freiwillig auf die Idee, Rattengift zu trinken- selbst wenn mir einer erzählen würde, wie lecker das schmeckt…!

 

Wie kann es sein, dass die Gelüste so stark sind, dass sie den gesunden Menschverstand aushebeln und ich mir gegen alle Vernunft Dinge in den Mund stopfe, die mein Körper nicht verwerten kann?

 

 

"ABNEHMEN" und "SCHLANK WERDEN" sind Schmerzthemen

 

Warum ist das Thema „Abnehmen“ überhaupt eines der größten „Schmerzthemen“, mit dem viele Konzerne, Firmen und Kleinbetriebe einen Haufen Geld verdienen?

 

Wie viele Menschen kennst du, die NICHT gerne abnehmen würden? Ganz egal, ob sie es überhaupt versuchen oder nicht- ganz gleich, um wie viele Kilos es geht: Wer ist denn schon mit seinem Körpergewicht zufrieden?

 

Aber warum werden die Menschen denn immer übergewichtiger?

Logisch, ganz banal zusammengefasst, nimmt jeder Mensch zu, der mehr isst, als er verwerten kann. Wir essen zu viel und bewegen uns zu wenig, schon klar.

 

Aber warum essen wir überhaupt mehr, als wir brauchen?

Und warum essen wir so viel und so gerne

von den verdammt ungesunden Sachen?

 

Wenn etwas schmeckt, dann esse ich davon gerne mal mehr, um nicht zu sagen: viel zu viel. Zu Weihnachten, Ostern oder auf anderen Feiern hat sicher jeder von uns schon erlebt, wie schwer es fällt, mit dem Essen aufzuhören.

 

Wir nennen das gerne „Schlemmen“- dieser Ausdruck klingt echt niedlich.

In Wirklichkeit nervt mich dieser Kontrollverlust gewaltig, eigentlich ist das doch fast wie Bulimie ohne Brechen.

 

Es gibt sogar schon einen Ausdruck für diese „Essstörung“:

„Binge Eating“ steht für übermäßigen Konsum. Ob mein Essverhalten nun als „Binge Eating-Störung“ bezeichnet wird oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle.

Es ist nur erschreckend, dass es anscheinend schon so viele Betroffene gibt, dass man eine neue Krankheit bzw. einen Namen für eine Esstörung erfunden hat…!

 

 

Essen ohne Reue

 

Mein ganzes Leben lang (bis jetzt)  hatte ich mir um die richtige Ernährung nie so wirklich Gedanken gemacht, vom Kalorienzählen einmal abgesehen.

Ich bin mit Fertiggerichten aufgewachsen und Obst bzw. Gemüse habe ich eigentlich erst mit Mitte Zwanzig regelmäßig gegessen.

 

Ich habe noch nie eine Diät gemacht (ich habe mir die dafür nötige Disziplin nie zugetraut, deshalb habe ich das erst gar nicht versucht), aber zum Glück hatte ich nie wirklich ernstzunehmende Gewichtsprobleme, denn ich schaffte es doch immer irgendwie, mich beim Essen zusammenzureißen.

Die bösen Kalorien habe ich in meinem Hinterkopf, seit ich denken kann, und das hat sich bei mir seit jeher auf mein Essverhalten ausgewirkt.

 

Nun ja, zwar hatte auch ich hin und wieder „fettere Zeiten“, doch auch da lag mein BMI immer noch im oberen Normalbereich- auch wenn das nicht mehr so schön anzusehen war. Alles in allem darf ich mich darüber nicht beschweren, das weiß ich selber- viele Mitmenschen sind da viel „schlimmer“ dran.

 

Wenn ich mich umhöre, ist das eigene Körpergewicht, das Essen im Allgemeinen, die Kalorien und die Fettpölsterchen ein Dauerbrenner, und jeder hat mit seinen Essgewohnheiten irgendwie zu kämpfen- kaum jemand ist wirklich zufrieden mit sich.

 

Trotzdem ist das Essen ein Reiz- und Streitthema, und jeder verteidigt seine Essgewohnheiten bis aufs Blut.

Niemand will wirklich hören, dass wir uns selber krankmachen, indem wir einfach das Falsche essen. Alle haben Angst, etwas „weggenommen“ zu bekommen, wenn eine Lieblingsspeise als ungesund bzw. krankmachend enttarnt wird.

 

Ich hatte mich ja bereits mit meinem Blogartikel: „Willst du WIRKLICH abnehmen?“ über diese Themen ausgetobt, und inzwischen finde ich, dass das eigene Körpergefühl viel wichtiger ist als Kalorienzählen.

 

Es sollte ein gesunder Körper angestrebt werden- kein schlanker.

 

Ein dicker Körper ist ein immer kranker Körper (auch wenn die Beschwerden vielleicht nicht so offensichtlich sind), deshalb kommt "schlank" ganz automatisch mit "gesund".

Doch dazu musst du dich erst einmal mit deinem Körper anfreunden- und darin liegt bei den meisten schon die erste Schwierigkeit.

 

 

Essen ohne Zwänge, wie schön wäre das!

 

Trotzdem: wenn ich so über mein Leben nachdenke und was für einen Stellenwert das Essen für mich immer hatte und auch heute noch hat, dann möchte ich das so nicht mehr haben:

 

Eigentlich denke ich immer noch viel zu viel über Essen nach. Dabei gehen die Gedanken meist in die Richtung, dass ich dieses oder jenes nun besser nicht essen sollte, aus dem und dem Grund. Die Gesundheit ist da oft gar nicht der wichtigste, am besten zieht immer noch das Argument „Dickmacher“.

 

Oder ich „erlaube“ mir mal was ausnaaaaahmsweise… dabei ist mein Lieblingsspruch (trotziger Natur): „Genuss ohne Reue!“ Das sagte ich mir eigentlich nur so, denn die Reue danach kommt trotzdem...

 

Aber tatsächlich geht es eigentlich immer darum, dass ich mich beim Essen bremsen muss. Und das nervt.

 

Warum ist das so?

 

Oft ist einfach ein Gedanke von Zwang da, oder das Gefühl, dass ich was entbehren muss. Das ist nicht schön und ich wäre so gerne frei davon. Ich möchte einfach mal essen, ohne drüber nachzudenken! Richtiger „Genuss ohne Reue“, eben!

 

Würde ich so essen, wie ich wirklich wollte, wäre ich rund wie eine Kugel.

 

Tatsächlich habe ich immer so ein kleines Verstandesmännchen, Vernunftmännchen oder Bewusstseinsmännchen auf der Schulter sitzen, das mir ständig sagt:

 

„Komm, lass das. Das tut dir nicht gut. Das hat zu viele Kalorien.

Das ist zu fett, das hat zu viel Zucker, das ist zu viel.

Es reicht jetzt. Hör mit der Fresserei auf,

sonst passt die Hose bald nicht mehr, ...usw. usw.“

 

Ich bin ja froh, dass diese Männchen mir unermüdlich ins Gewissen reden, sonst hätte ich eine Figur, mit der ich sehr unglücklich wäre, und vermutlich wäre ich auch ernsthaft krank.

 

Doch warum brauche ich diese Männchen überhaupt?

 

Warum habe ich keine „natürliche Fressbremse“, wie sie Wildtiere doch offensichtlich auch haben?

 

Hast du schon mal ein übergewichtiges Wildtier gesehen? Selbst wenn das Nahrungsangebot in Hülle und Fülle vorhanden ist, scheinen Wildtiere mit dem Fressen aufzuhören, wenn sie satt sind. Warum schaffe ich das nicht?

 

Tatsächlich kann ich nur aus zwei Gründen aufhören zu essen:

Entweder mein Männchen auf der Schulter macht mir ein schlechtes Gewissen, oder ich ignoriere das Männchen völlig und denke mir: „Sch... drauf…!“

Dann höre ich mit dem Essen aber erst auf, wenn mir der Bauch zwickt und wehtut, eben weil ich schon so viel gegessen habe. Das ist doch kein normales Essverhalten!

 

Danach kann ich mich kaum noch bewegen und bin reif für ein Schläfchen. Ich kann mich dann nicht mehr leiden und ich ärgere mich über mich, und es geht mir gar nicht gut.

 

Das ist doch echt krank!

 

Ich esse einfach weiter, „weil es eben so gut schmeckt“, und ich denke: „ooooch, so ein kleines bisschen noch…“
Das muss endlich aufhören!

 

Ich will das nicht mehr! Ich möchte eine normalgroße Portion essen und danach einfach satt und befriedigt sein!

 

 

Bist du mit deinen Essgewohnheiten zufrieden?

 

Das ist der Grund, warum ich diesen Blogartikel schreibe:

 

Ich weiß, dass viele mein „Problem“ kennen und dass viele meine Gedanken nachvollziehen können.

Ich weiß, ich bin mit meinem Wunsch, das hinter mir zu lassen, nicht allein. Eigentlich kenne ich niemand, dem es nicht ähnlich wie mir geht.

 

Wie ist das bei dir?

 

Wann hörst du auf zu essen, wenn es doch gerade so gut schmeckt?

 

Wie erwähnt, ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, dass es doch eigentlich eine Quälerei ist, wenn man eigentlich ständig überwachen muss, was man isst.

 

Es war einfach für mich „normal“: In meinem Teeny-Zimmer hing eine große Kalorientabelle an der Wand und ich glaube, jeder hat schon die Phase durch, in der er über einen gewissen Zeitraum die tägliche Kalorienzufuhr zusammengerechnet hat.

Inzwischen gibt es ja unzählige Apps, und ich kenne nicht wenige, die dieses Programm in ihren Alltag mit aufgenommen haben und dauerhaft nutzen.

 

Ich habe keine Lust mehr auf die ständige Selbstkontrolle,

die Entbehrungen, die Entgleisungen

und das anschließende schlechte Gewissen!

 

Mir reicht‘s!

Ich möchte essen, ohne mir Gedanken zu machen,

ganz befreit, ohne Zwänge, ohne Verzicht, aber mit einem befriedigtem Gefühl!

 

Mit meinem „Trip in ein gesundes Leben“, den ich in älteren Blogartikeln beschreibe (Ich werde sie am Ende dieses Artikels noch einmal verlinken), bin ich ja bereits auf einen guten Weg gekommen.

Ich finde gesunde Vitalkost sehr wichtig, und ich wollte nicht mehr auf sie verzichten.

 

Aaaaaber...

 

 

Essen ist viel mehr als Nahrungsaufnahme

 

Dennoch möchte ich trotz aller Rohkost bzw. veganer Vitalkost mein Leben ganz normal weiterleben.

 

Es gibt Dinge, auf die ich auf gar keinen Fall verzichten wollte.

Ich bin und bleibe ein Pfälzer Mädel. Deshalb gibt’s weiterhin Rieslingschorle und Leberknödel, und wenn ich auf einem Weinfest bin und Lust auf eine Bratwurst habe, dann gibt es eben eine Bratwurst. Und das bitte ohne schlechtes Gewissen- auf keinen Fall will ich dann gleich wieder den Gedanken im Kopf haben: „Ey, jetzt hast du gesündigt… das musst du aber irgendwie wieder ausgleichen!“, sondern einfach eine Bratwurst essen, fertig.

 

Und ich möchte von meinen Freunden eingeladen werden, ohne dass sie ratlos sind, was sie mir zum Essen anbieten könnten. Umgekehrt kommt zu Hause gute Hausmannskost auf den Tisch, wenn wir Gäste haben, die diese eben schätzen.

 

Essen ist so viel mehr:

Es hängen Traditionen, Erinnerungen, Glücksmomente, soziale Aspekte und noch mehr mit dran. Und das alles möchte ich nicht aufgeben!

 

Aber trotzdem möchte ich meinen inneren Kontrolleur endlich loswerden und mich einfach so automatisch, also ohne all diese Zwänge, die ich mir selber auferlege, ernähren. Natürlich ohne dabei dick und krank zu werden…

 

 

Die Lösung

 

Um es vorweg zu nehmen:

 

Ich habe eine Lösung gefunden, mit der ich mehr als zufrieden bin.

Es gibt einen Weg, richtig satt zu werden und ich kann jetzt essen, ohne dass mir „mein Aufpasser auf der Schulter“ ständig reinquatscht. Dazu musste ich einiges ausprobieren und ändern, doch der Weg hat sich gelohnt.

 

Keine Sorge, ich schlucke weder Pillen oder Pülverchen,

noch lasse ich mir irgendwelche Spritzen geben.

Ich gebe auch kein Geld für meine „neue Ernährung“ aus,

außer natürlich für Lebensmittel.

 

Ich will dir auch nichts verkaufen, keine Sorge.

 

Der „Preis“ für meine „Weisheiten“ ist, dass du eben viel lesen musst. Ich kann jetzt schon versprechen, dass dieses Thema wieder auf einen Mehrteiler hinausläuft.

Der Grund, warum ich dir nicht einfach Punkt für Punkt aufschreibe, was ich denn nun genau mache, ist folgender:

 

Alleine der Ausdruck „Ernährungsumstellung“ ist oft mit so vielen negativen Energien behaftet, dass viele schon dichtmachen, bevor ich genau erklären konnte, wie und warum ich was geändert habe.

 

Wir haben leider gelernt, uns von unserem Körper abzuspalten und oberflächlich zu denken und zu handeln. Aber gerade beim Essen ist es so wichtig, hineinzuhorchen und den Körper zu fragen, was er braucht.

Unser Körper zeigt uns ständig, welche Nahrung er für seine Gesundheit und folglich unser Wohlbefinden braucht. Wir bemerken es nur nicht mehr.

Unsere Vorfahren konnten das noch.

 

Wir müssen unbedingt wieder lernen, auf die Signale zu achten. Und nur mit dem richtigen Essen können wir auch wirkliche Sättigung erfahren.

 

„Satt sein“ bedeutete für mich immer „vollgestopft sein“.

Satt war ich also erst, wenn nichts mehr reinging. Hörte ich vorher mit dem Essen aus Vernunftgründen auf, dann immer mit einem leichten Bedauern.

 

Inzwischen habe ich gelernt, dass es eine ganz andere Sättigung gibt,

und das ist ein völlig anderes, ja sogar neues Gefühl,

das ich bisher nicht kannte:

 

Ein Gefühl des Sattseins,

wenn der KÖRPER signalisiert,

dass ER gesättigt ist.

 

Wenn alle Zellen meines Körpers

mit lebenswichtigen Nährstoffen aufgefüllt sind,

dann habe ich endlich das Zufriedenheitsgefühl,

das ich bisher immer beim Essen vermisst hatte!

 

 

KEINE Nahrungsergänzungsmittel!

 

Also noch einmal:

Diese Zellsättigung erreichst du NICHT mit Nahrungsergänzungsmitteln!

 

Spar dir dein Geld: Wenn du dir Vitamine, Mineralien, sogenannte "Powerzwerge" oder sonst was einwirfst, wird es dir vielleicht anfangs etwas besser gehen, aber diese zelluläre Sättigung, die ich meine, erreichst du dadurch ganz bestimmt nicht. Auch nicht dieses unbeschreibliche Wohlgefühl, das mit der zellulären Sättigung zusammenhängt.

 

Keine synthetisch hergestellten Pillen oder Pulver können die nachteiligen Wirkungen von "falschem Essen" wieder ausgleichen.

 

Bei Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich nur um isolierte Substanzen. Einzelne Vitamine, Mineralien usw. arbeiten aber nur perfekt, wenn sie mit zahlreichen anderen Nahrungssubstanzen in Wechselwirkung sind- und das alles ist noch gar nicht richtig erforscht. 

Wenn du nun einzellne Substanzen herauspickst und in hochdosierter Form einnimmst, dann fühlt sich dein Körper wie ein großer Chor, bei dem nur die Sopranstimme ein Mikrofon bekommen hat.

 

Kleine Anmerkung: Es gibt zwei Ausnahmen, nämlich Vitamin D und K, doch das erläutere ich später.

 

Was ich jedoch NICHT zu diesen Nahrungsergänzungsmitteln zähle, sind z.B. Bitterkräuter-Pulver oder Extrakte, Flohsamenschalen, Saftgraspulver, Algenpulver usw. hierbei handelt es sich um natürliche Heilnahrung, die sehr wertvoll ist.

Auf all das werde ich in einem separaten Blogartikel eingehen.

 

 

Ein neuer Weg

 

Ich möchte, dass Du meine Gedankengänge nachvollziehen kannst, mit denen ich diesen Weg gefunden habe. Denn nur so kannst du dir deine eigene Meinung bilden und deinen eigenen Weg gehen, der sich mit meinem ja nicht genau decken muss.

 

Aber so erhältst du viele Anregungen, die dir bei deinen Entscheidungen helfen werden.

 

Ich möchte dich weder auf die Folter spannen noch viel um den „heißen Brei“ herum schreiben.

Doch würde ich nur behaupten:

 

„Mach das so oder so, lass dies und das weg, iss dies morgens, das abends…“

 

-dann wäre ich nicht besser als unzählige Ernährungsberater (außer vielleicht mit dem Unterschied, dass ich kein Geld verlangen und dir kein Nahrungsergänzungsmittel empfehlen würde).

Außerdem könntest du vielleicht nichts damit anfangen, weil sich dir den Sinn für dieses Tun nicht erschließen würde.

 

Natürlich habe ich einiges umstellen und auch auf Dinge verzichten müssen, und der Anfang war auch nicht ganz leicht.

 

Es ist wie mit allem:

Sobald du eine alte Gewohnheit durch etwas Neues ersetzt,

wird es holprig am Anfang, doch da musst du eben durch.

 

Aber ich habe so viel mehr durch diese Änderungen gewonnen, dass ich wirklich nichts „altes“ mehr vermisse. Wenn du lernst, auf deinen Körper zu hören, schärfst du deine Instinkte ganz automatisch, dann bekommst du auch Abneigungen gegen gewisse Speisen, die du vorher vielleicht geliebt hast.

 

Das gleiche Phänomen habe ich auch schon im Zusammenhang mit Yoga beschrieben, wenn du magst, kannst du das hier noch einmal nachlesen.

 

Und genau das sollst du mit mir erleben.

Wage du selbst erst dann einen Versuch, wenn du auch wirklich davon überzeugt bist. Wenn du nämlich das Gefühl hast, auf etwas verzichten zu müssen, hast du den Kampf bereits verloren.

 

Deshalb kann ich dich gleich beruhigen: Ich genieße meine Bratwurst, die Leberknödel und den Rieslingschorle nach wie vor…!

 

 

Mögliche Gründe für Fressanfälle

 

Ich kann schon mal verraten, dass ich zwei Hauptpunkte für mein unnatürliches Essverhalten und meine Fressanfälle verantwortlich mache:

 

Erstens esse ich zu wenig von der Nahrung,

die mein Körper wirklich braucht.

Er lechzt quasi nach „richtigem“ Essen.

Ich leide unter Nährstoffmangel mit/trotz (über)vollem Bauch,

deshalb kann mein Körper das Signal „satt“ einfach nicht geben.

 

Zweitens enthalten viele meiner Lieblingsspeisen Suchtstoffe,

denen ich hilflos ausgeliefert bin.

Mit „Geschmack“ bzw. „Genuss“ hat das gar nichts zu tun.

 

Meine nächsten Blogartikel drehen sich deshalb um die folgenden Fragen, mit denen ich mich lange beschäftigt habe:

 

Satt sein statt vollgestopft- das ist mein Ziel. Wie schaffe ich es, rechtzeitig mit dem Essen aufzuhören und trotzdem befriedigt zu sein?

 

Was genau ist das falsche Essen, und welches ist das Richtige? Was braucht mein Körper und was nicht?

 

Esse ich wirklich mit Genuss? Was ist überhaupt Genuss? Geht es wirklich um den guten Geschmack? Wie entwickelt sich ein Geschmack? Ist mein Geschmack vielleicht schon die ganze Zeit manipuliert? Kann ich meinen Geschmack verändern?

 

Stecken Suchtstoffe steckt in unserem Essen? Wie fremdgesteuert ist mein Essverhalten? Wie sehr habe ich mein Essverhalten eigentlich unter Kontrolle? Oder anders: Wie bekomme ich die Kontrolle zurück?

 

Wie gehe ich mit einer Ess-Sucht um? Wie lerne ich diese Sucht zu vermeiden, bzw. mit dieser Sucht umzugehen?

 

Zunächst befasse ich mich mit der Frage, ob hinter meinem Essverhalten einfach ganz ordinäre Süchte stecken.

 

Fortsetzung folgt... Klicke HIER für Teil 2.

 

 

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2018-27_Sucht und Laster-2-Sucht im Essen

Lust und Laster Teil 2

Essen als Sucht

Bist du ein zwanghafter oder ein normaler Esser?

 

Da ich ja leider zu den zwanghaften Essern gehöre, habe ich mich wegen meiner Gelüste immer total hilflos und mies gefühlt...

 

 


In Teil 1 den Essgewohnheiten auf der Spur

 

Im ersten Teil meiner Reihe „Sucht und Laster“ habe ich meine Essgewohnheiten beschrieben, die ich alles andere als vernünftig und natürlich ansehe und angedeutet, dass ich einen Weg aus dieser Misere gefunden habe.

 

Ich leide sehr darunter, dass ich mit dem Essen nicht einfach aufhören kann, wenn ich satt bin. Wenn ich mich nicht ständig selbst einbremsen würde, würde ich viel zu viel essen, dazu auch noch Dinge, von denen ich genau weiß, dass sie mir nicht gut tun. Ja, die mich sogar auf Dauer krank machen würden.

 

Was steckt hinter so einem Verhalten?

Eine körperliche Funktionsstörung? Ein psychisches Problem? Eine Sucht? Da ich mich mit meinem „Problem“ nicht alleine dastehe, schließe ich zunächst mal individuelle Gründe aus und erforsche den Suchtfaktor in unserem Essen.

 

 

Zwanghafter oder normaler Esser?

 

Wo würdest du dich einordnen?

 

Bist du ein zwanghafter Esser? Ein zwanghafter Esser ist jemand, der mehr isst, als er braucht. Der nicht deswegen isst, weil ihm der Körper Hungersignale sendet, sondern aus anderen Gründen, die er sich nicht einmal erklären kann. Er hört aber auch nicht auf, wenn er genug hat, sondern will immer mehr haben.

 

Oder bist du ein normaler Esser? Das ist jemand, der isst, wenn er hungrig ist und aufhört, wenn er satt ist.

 

Wenn du ein normaler Esser bist, dann kann ich dich nur beglückwünschen. Darum beneide ich dich wirklich. Da ich ja leider zu den zwanghaften Essern gehöre, habe ich mich wegen meiner Gelüste immer total hilflos und mies gefühlt.

 

 

Mein zwanghaftes Essen

 

Im Teil 1 dieser Blogreihe „Sucht und Laster“ habe ich es bereits genau beschrieben, doch ich erzähle hier noch einmal kurz, wie ich esse, wenn ein Bespiel am Wochenende die ganze Familie zum Essen zusammensitzt:

 

Ich schöpfe mir eine Portion auf den Teller, die mich gut satt machen könnte. Nach dieser Portion fühle ich dann tatsächlich so etwas wie Sättigung- und das wäre eigentlich das Zeichen, um aufzuhören. Kann ich aber nicht.

Ich weiß, dass ich satt bin und denke trotzdem: „Sch... drauf, es schmeckt gerade so gut!“ Und dann hole ich mir einen Nachschlag. Da ich ja vorher schon satt war, war dieser Nachschlag natürlich zu viel, aber das wusste ich vorher schon, sonst hätte ich ja nicht gedacht „Sch... drauf!“.

 

Mir war also schon vorher klar, dass das eintritt, was nun unweigerlich kommen muss: Natürlich esse ich trotzdem auf und bin dann so vollgestopft, dass ich Bauchweh habe. Das Bauchweh ist tatsächlich die einzige Bremse, denn wenn es um die „Lust“ oder um die „Gelüste“ ginge, könnte ich sogar noch weiteressen.

Mit dem Gefühl, kurz vorm Platzen zu sein, muss ich mich erst einmal hinlegen. Zum Glück ist ja Wochenende, deshalb gönne ich mir ein kurzes Mittagsschläfchen. Nach diesem Mittagsschläfchen bin ich dann richtig gerädert und brauche eine ganze Weile, bis ich wieder in die Gänge komme. Dann ärgere ich mich über mich selber und frage mich: „Mensch, musste das denn wieder sein???“

Also, von wegen: „Genuss ohne Reue“! Mal ehrlich: Ist dieses Verhalten nicht ein bisschen krank???

 

Wenn wir unterwegs sind, bzw. nach dem Essen noch etwas vorhaben, bremse ich mich mit dem Essen ein und esse dann lange nicht so viel, wie ich gerne wollte.

Dann höre ich aber mit einer gewissen Unzufriedenheit auf, obwohl ich eigentlich satt sein müsste.

Lieber hätte ich meinen Fressflash ausgelebt, bis es wieder im Bäuchlein zwickt- auch wenn ich weiß, dass das überhaupt nicht guttut.

 

 

Ist das eine Essstörung?

 

Wenn etwas schmeckt, dann esse ich davon also gerne mal mehr, um nicht zu sagen: viel zu viel.

Zu Weihnachten, Ostern oder auf anderen Feiern hat sicher jeder von uns schon erlebt, wie schwer es fällt, mit dem Essen aufzuhören. Wir nennen das gerne „Schlemmen“- dieser Ausdruck klingt ja echt niedlich.

In Wirklichkeit nervt mich das gewaltig, eigentlich ist das doch fast wie Bulimie ohne Brechen.

Es gibt sogar schon einen Ausdruck für diese „Essstörung“:

„Binge Eating“ steht für übermäßigen Konsum.

 

Ich bin kein Fan von Expertenmeinungen und ich mag auch keine Definitionen und Begriffe, die individuelle Probleme in eine Einheitsform pressen, und dann noch den Stempel „Krankheit“ oder „Störung“ aufpressen.

 

Doch da es diesen Begriff nun mal gibt, heißt das auch, dass es bereits viele Betroffene gibt.

 

Deshalb möchte ich mich kurz damit befassen:

 

 

Was ist eine „Binge Eating-Störung“?

 

Eigentlich versteht man unter einer „Binge Eating-Störung“ alle möglichen Essattacken mit übermäßigem Verschlingen, oft mit einem gewissen Kontrollverlust.

Im Prinzip bist du bereits „betroffen“, wenn du mehr isst, als du brauchst.

 

Du hast eine Binge-Eating-Störung, wenn bei dir solche Essanfälle regelmäßig auftreten, also ein- oder mehrmals pro Woche und das über mehrere Monate hinweg.

 

Das habe ich im Netz gefunden:

Es heißt, ein „Binge Eater“ isst in kurzer Zeit deutlich mehr, als ein Mensch üblicherweise verspeisen würde.

Tja, was ist denn heutzutage üblich? Ist vielleicht das, was wir als „üblich“ erachten, nicht auch schon viel zu viel???

Leider wissen wir alle gar nicht mehr, wie viel bzw. wie wenig Nahrung wir eigentlich brauchen.

 

Weiterer Netzfund:

„Manche „Binge Eater“ stopfen bis zu 3000 Kalorien in kurzer Zeit in sich hinein. Viele schämen sich danach für ihren Essanfall und ekeln sich vor sich selbst.“

Wer kennt das nicht von Familienfesten?

Eigentlich sind wir schon ein „Binge Eater“, wenn wir in einem Restaurant die Riesen-Portion tapfer aufessen, obwohl die Hälfte locker gereicht hätte.

 

Im Gegensatz zu Bulimie-Kranken erbricht ein „Binge Eater“ sich nicht nach so einem Fressflash, sondern er lässt alles schön drin und hadert mit seinem Schicksal.

 

Es heißt auch: „Viele „Binge Eater“ naschen den ganzen Tag über Lebensmittel, ohne geplant zu essen.“ Auf gut deutsch: Essen ohne richtigen Hunger. Wer macht das nicht?

 

Also hier mal ein Croissant,

da ein Stückchen Schokolade,

abends eine Tüte Chips vor dem Fernseher-

das alles passt in diese Definition und vor allem:

Es trifft auf uns alle (mit vielleicht wenigen Ausnahmen) zu!

 

Andere Esstörungen wie Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie) treten nur in ganz seltenen Fällen (unter einem Prozent) auf, doch diese „Binge Eating-Störung“ wird allmählich als großes Problem erkannt.

 

Bereits über fünf Prozent der Erwachsenen sollen aktuellen Studien zufolge unter den unkontrollierten, ständig wiederkehrenden Essattacken leiden. Fünf Prozent???

 

Ich kenne diese Studien nicht, und ich traue auch keiner Studie,

die ich nicht selbst gefälscht habe (haahaa),

doch dass wir ein Problem mit unserer Esskultur haben,

das kannst du ganz einfach feststellen,

indem du auf einen gut belebten öffentlichen Platz besuchst

und dort die Menschen beobachtest.

 

Wir finden Übergewicht in jeder Altersgruppe, männlich wie weiblich.

 

 

Der Fluch, sich überfressen zu müssen

 

Ich sehe es als Fluch an, mich ständig zwanghaft überfressen zu müssen. Aber damit bin ich ja nicht alleine: Überall lässt sich beobachten, wie zwanghafte Esser verzweifelt darum bemüht sind, ihr Essverhalten zu ändern.

 

Da das so ein wichtiger und dramatischer Punkt ist,  habe ich beschlossen, das Thema „Sucht“ in dieser Blogreihe zuerst zu behandeln, noch vor dem Thema „Geschmack und Genuss“, das gerne als Argument benutzt wird, um diese Fressanfälle zu rechtfertigen.

 

Genuss bzw. Geschmack sind die Hauptgründe, warum wir unsere Sucht nicht erkennen (wollen). Noch bevor ich in einem meiner nächsten Artikel Genuss und Geschmack behandeln werde, möchte ich dich einfach bitten, dein unnatürliches Essverhalten erst einmal als eine Sucht zu akzeptieren. Später kannst du dir gerne deine Meinung dazu bilden.

 

In einem meiner nächsten Blogbeiträge gehe ich noch viel genauer darauf ein, was man eigentlich essen bzw. worauf besser verzichten sollte. Die Nahrungsmittel, die förderlich bzw. schädlich für die Gesundheit sind, werde ich noch ausführlich behandeln.

 

 

Das „Falsche Essen“ und das „Zu-viel-Essen“

 

Für das jetzige Thema „Sucht im Essen“ geht es zunächst um die Speisen, die unser Körper eben gar nicht braucht. Ich nenne das jetzt einfach mal das „falsche Essen“ (ich möchte diese nicht „Nahrungsmittel“ und schon gar nicht „Lebensmittel“ nennen).

 

Mit dem „falschen Essen“ meine ich alles, was dem Körper nicht gut tut.

Also entweder Dinge, die keine oder kaum Nährstoffe, oder sogar Schadstoffe enthalten und den Körper damit zusätzlich belasten. Diese beiden Eigenschaften „wertlos“ und „schädigend“ treten so gut wie immer gleichzeitig im „falschen Essen“ auf.

Was ich genau unter falschem Essen verstehe, erläutere ich erst, wenn ich den Suchtmechanismus erklärt habe und dir eine Alternative zum falschen Essen anbieten kann, mit der du dich wohlfühlen kannst.

 

Leider leben wir in einem Überangebot von „Falschem Essen“ und wir sind es auch noch gewohnt, uns hauptsächlich davon zu ernähren. Wenn ich das aber jetzt schon einzeln aufzählen würde, wolltest du den Artikel wahrscheinlich nicht zu Ende lesen, weil du erst mal gar keine Ahnung hast, was du dann überhaupt noch essen kannst. 

Bitte keine Panik, halte bitte durch und warte, bis ich dir eine vernünftige Lösung anbieten kann.

 

„Falsches Essen“ bedeutet für mich aber auch das „Zu-viel-Essen“. Mir ist aufgefallen, dass die unnatürlich großen Portionen stets in Verbindung mit „falschem Essen“, sprich Ungesundem auftreten. An frischem Obst und Gemüse überfrisst man sich eher selten- und wenn, wäre das wohl auch nicht so schlimm.

 

Nein, diese Riesenmengen treten immer im Zusammenhang mit dem Essen auf, das uns nicht gut tut. Zufall?

 

Hätten wir unsere natürlichen Instinkte noch alle beisammen, würden wir das „falsche Essen“ überhaupt nicht anrühren, denn das alles würde unser Körper gar nicht haben wollen.

 

 

Gewohnheit, Prägung, Konditionierung- oder doch eine EssSucht?

 

Der Grund, warum wir keine natürliche Abneigung zu „falschem Essen“ haben, liegt in unser Prägung und Konditionierung, der wir unterworfen sind, seit wir auf der Welt sind (es wurde schließlich gegessen, was auf den Tisch kam), und darin, dass genau das, was uns nicht gut tut, viele Stimulanzien und Suchtstoffe enthält.

 

Ich habe nicht vor, wissenschaftlich auseinanderzudröseln, was genau das für verschiedene Stimulanzien und Suchtstoffe sind, und wie sie auf Gehirn und Organismus wirken.

Im Grunde ist mir das nämlich egal- ich weiß nur, dass es so ist, und das kann jeder für sich selbst bestätigen, wenn er nur sein eigenes Essverhalten genau beobachtet (falls du eben KEIN normaler Esser bist.)

 

Außerdem möchte ich gar nicht wissen, wie viele dieser Suchtstoffe und Stimulanzien es gibt, die noch völlig unbekannt sind bzw. wie diese überhaupt in unser Essen kommen.

Ob mutwillig zugesetzt oder durch den Herstellungsprozess entstanden- der Gedanke daran ist einfach zu gruselig, um ihn zu Ende zu denken.

 

Ich befürchte, dass es kaum möglich ist, all diese Lebensmittel einfach zu meiden, um dieser Abhängigkeit zu entkommen. Eigentlich können wir von fast allem, das industriell verarbeitet ist, ausgehen, dass dort Suchtstoffe in der einen oder anderen Form enthalten sind. Und wenn du dir alle verarbeiteten Speisen wegdenkst- wie viel bleibt dann noch, was kann man dann überhaupt noch essen???

 

Schließlich geht es zunächst einmal darum, die Sucht aufs Essen zu entlarven und zu akzeptieren- damit wir dann überlegen können, wie wir mit dieser ungemütlichen Erkenntnis umgehen.

 

 

Was genau ist eine Sucht?

 

Unabhängig davon, ob es sich um eine Droge, eine ausgeuferte Angewohnheit, eine zwanghafte Störung, Alkohol oder übermäßigen Verzehr einer bestimmte Nahrungsmittelgruppe handelt- eine Sucht ist eine Sucht und hat immer die gleichen Merkmale.

 

Wie macht sich eine Abhängigkeit von einem bestimmten Stoff bemerkbar?

 

Es gibt drei Zeichen:

 

Der Süchtige hat das Gefühl,

dass er OHNE diesen Stoff nicht normal funktionieren kann.

 

Der Süchtige nimmt zu viel von diesem Stoff zu sich.

 

Der Süchtige verteidigt seine Sucht

und streitet ab, dass er ein Problem hat.

 

Süchtige Menschen verspüren das unwiderstehliche Bedürfnis, diesen Stoff zu sich zu nehmen, obwohl sie sich über die schwerwiegenden körperlichen oder seelischen Folgen im Klaren sind.

Die Gründe sind vielfältig, dabei muss es nicht immer um einen „Rauschzustand“ gehen.

 

Natürlich ist Essen etwas anderes als eine Droge oder Alkohol. Bei Alkohol und anderen Drogen merkst du im Gehirn, was mit dir passiert.

Wenn du z.B. Schokolade, ein Stück Pizza, Brot oder Kuchen isst, hat dies natürlich keine sofortigen und einschneidigen Wirkungen auf dein Verhalten. Das heißt aber nicht, dass nicht trotzdem eine Sucht dahinter steckt, wegen der du so verrückt nach diesem Zeugs bist.

 

 

Sucht ist keine Intelligenzfrage

 

Eigentlich müssten wir für unsere Gesundheit doch alles tun, was in unserer Macht steht- oder?

 

Wenn es aber darum geht, besser auf gewisse Speisen zu verzichten, weil sie den Körper krank machen, halten wir uns die Ohren zu, petzen die Augen zusammen und ziehen den Hals ein.

Nein, das wollen wir nicht hören! Mein Lieblingsessen- das geb ich nicht her!!!!

Einem Kleinkind könnte man dieses Verhalten noch zugestehen, doch aber keinem vernünftigen, intelligenten Erwachsenen?!?

 

Trotzdem verhalten wir uns alle mehr oder weniger so.

 

Daraufhin ist mir meine Nikotinsucht eingefallen. Ich war jahrelang starker Raucher.

Ständig hatte ich versucht, mit dem Rauchen aufzuhören und war unzählige Male damit kläglich gescheitert. Ich habe mich dabei selbst verurteilt und mich über mich selbst geärgert, weil ich doch so „blöd“ war.

Von dieser verzweifelten Zeit ist ein Satz in meinem Gedächtnis hängen geblieben:

„Sucht ist keine Intelligenzfrage“.

 

Dieser Satz ist die Antwort auf meine zwanghaften Fressanfälle. Anders lässt sich das nicht erklären: Es dreht sich um eine Sucht, und die kann man mit Verstand und Willenskraft kaum überwinden.

 

 

Die Süchte im Essen und Nikotinsucht ist ähnlich

 

Natürlich gibt es schon viele wissenschaftlichen Erklärungen und Studien zum Thema „Sucht im Essen“, doch all diese Texte habe mich, was mein Essverhalten anging , nicht wirklich weitergebracht. Zumindest hat mir diese Theorie nicht geholfen, meine eigenen Süchte wirklich zu entlarven.

 

Deshalb vertraue ich lieber meinem eigenen Gefühl.

 

Mit Esssucht meine ich übrigens gar nicht die „krankhafte Esssucht“, wie sie Mediziner bezeichnen, denn damit kenne ich mich nicht aus. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass dieses Krankheitsbild die gleichen Ursachen hat wie die Süchte, mit denen ich mich gerade beschäftige.

 

Ich meine Süchte, die Essen allgemein auslöst und uns allen unsere Instinkte versauen und das Leben schwermachen. Aber so weit möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, denn mit diesem Krankheitsbild habe ich mich nicht befasst.

 

Mir geht es einfach um diese „kleinen Süchte“, die ich einfach nicht loslassen kann:

Es geht mir darum, dass ich mehr esse, als ich brauche, "wenn es doch gerade so gut schmeckt" und ich nur sehr schwer wieder aufhören kann.

Mir geht es darum, dass ich kein richtiges Sättigungsgefühl mehr habe und immer gerne mal zugreife, obwohl gar ich keinen Hunger habe...

 

 

Genuss, darum geht’s doch- oder?

 

Ich hätte nie gedacht, dass ich mir das jemals eingestehe, dass es beim Essen überhaupt um eine Sucht geht, denn ich bezeichne mich als absoluten Genussmenschen und habe mir immer eingebildet, ich würde deshalb so gerne essen, weil ich es eben genieße.

Auch wenn ich mich umhöre und meine Mitmenschen befrage, kommt als Hauptmotiv immer der GENUSS.

 

„Es schmeckt halt so gut“, heißt es dann immer.

 

Der „Genuss“ ist ein weiterer Grund, warum mir meine ehemalige Zigarettensucht wieder in den Sinn gekommen ist. Auch beim Rauchen dachte ich, es ginge um den „Genuss“.

So ist mir überhaupt erst aufgefallen, dass meine teils verrückten Essgewohnheiten ziemlich viel mit der Nikotinsucht gemeinsam haben.

 

Viele, die mich heute erst kennenlernen, sind erstaunt, wenn sie erfahren, dass ich früher starker Raucher war- das will mir heute kaum jemand so wirklich glauben.

Heute mit fast 50 kann ich selber nur schwer glauben, dass ich mich für Zigaretten jahrelang so dermaßen zum Deppen gemacht habe. Heute liebe ich meinen Körper und meine Gesundheit ist mir sehr wichtig- daran hatte ich mit Zwanzig noch keinen einzigen Gedanken verschwendet.

 

Doch bis heute ist das Rauchen ein Mysterium geblieben, das sich schwer erklären lässt. Die ganze Sache mit der Raucherei ist immer noch absolut rätselhaft, genau wie die Tatsache, dass wir viel zu viel und dazu auch noch die Sachen essen, die uns nicht gut tun.

 

Lass uns doch noch einmal kurz bei unserem Lieblingsmotiv, dem „Genuss“, bleiben.

 

Wir reden uns immer ein, es gehe um „Genuss“ oder „Geschmack“, beim Rauchen wie beim Essen.

 

Die meisten Zigaretten rauchte ich aber, ohne dass ich das überhaupt bewusst mitbekam. Ich verteidigte immer den „Geschmack“ meiner Zigaretten, doch wenn ich meine Lieblingsmarke nicht kriegen konnte, hätte ich auch alles andere geraucht.  Ich hatte mir in meiner Verzweiflung sogar schon öfter die verhassten Roth-Händle aus dem sonst leeren Automat gezogen, wenn das die einzige Marke war, die noch übrig geblieben ist (weil sie eben alle hassten). Was hatte denn das noch mit Geschmack zu tun?

 

Und beim Essen? Da reden wir von Genuss, stopfen uns aber in kurzer Zeit Unmengen an Zeugs in uns hinein, und dabei unterhalten wir uns auch noch, lesen oder schauen fern, so dass wir das Essen gar nicht bewusst mitkriegen. Das soll Genuss sein?

 

Mittlerweile bin ich sicher, dass der gleiche Grund, warum wir rauchen, der Grund ist, warum wir zu viel und „falsches Essen“, also ungesunden Schrott essen. Es kann nur eine versch... Sucht sein, was denn sonst, bitte?

 

Wenn wir bei den Süchten bleiben, erscheint logischerweise die Nikotinsucht als viel einfacher zu beenden. Essen müssen wir ja schließlich, es geht schließlich darum, dass wir das Falsche und von dem viel zu viel essen.

 

Trotzdem sind die Verhaltensmuster der Nikotinsucht und der Ess-Sucht (also die Sucht nach ZUVIEL von dem FALSCHEN) erschreckend ähnlich. Doch um das besser zu verstehen, setze ich mich in dem nächsten Blogartikel zunächst mit der Zigarettensucht auseinander. Davon kann ich nämlich einige Geschichten erzählen.

Letztendlich habe ich den Ausstieg geschafft, und diese Erfahrung ist es auf jeden Fall wert, weitergegeben zu werden.

 

Selbst wenn du nicht rauchst, könnte das Thema für dich interessant werden, denn auf diese Weise habe ich meine Esssucht wirklich verstanden.

 

Nach vielen gescheiterten und verzweifelten Versuchen und erst nach vielen Jahren, in denen ich unter meiner Nikotinsucht litt, hatte ich es glücklicherweise geschafft, damit aufzuhören. Das klappte weder mit Disziplin noch mit Willenskraft, denn dafür war ich zu schwach. Mit Willenskraft hatte ich es ja jahrelang versucht und bin daran immer wieder gescheitert. Tatsächlich war die Lösung im Vergleich zu meiner Willenskraft-Methode lächerlich einfach.

 

Ich erzähle dir in Teil 3, wie ich das gemacht habe. Danach wirst du schon ahnen, wie ich künftig mit meinen Fressanfällen umgehe.

 

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Herzlich, Deine Lina

 

vorheriger Blogartikel:

2018-26_Sucht und Laster-1-Essverhalten

 

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2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

2018-08-Willst du WIRKLICH abnehmen?

2018-09_Einstieg in ein gesundes Leben

2018-14-Ich muss was tun, du Schweinehund! (Teil 1)

 

Wenn du wissen möchtest, wie mein Gelassenheits-Armbändchen wirkt, kannst du das in diesem Blogartikel nachlesen:

2017-02_Wie verwende ich das POC'n'POD®-Armbändchen?

 

 

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2018-28_Sucht und Laster-3-Nikotinsucht

Lust und Laster Teil 3

Die Nikotinsucht

Da ich jahrelang unter meiner Raucherei gelitten habe und es dabei einfach nicht schaffte, von den Zigaretten loszukommen, möchte ich hier meine Geschichte erzählen.

 

Das Verhaltensmuster eines Rauchers zeigt sehr viele Ähnlichkeiten mit dem eines „zwanghaften Essers“.

 


Erst nach vielen Jahren hatte ich einen recht einfachen Weg gefunden, mit dem Rauchen aufzuhören- und das war einfacher, als wieder zu einem normalen Essverhalten zurückzukommen…

 

 

Was haben Nikotinsucht und Esssucht gemeinsam?

 

Im dritten Teil meiner Reihe „Sucht und Laster“ befasse ich mich mit der Nikotinsucht.

 

Eigentlich dreht es sich in dieser Reihe um „unkonventionelles Essverhalten“ wie zum Beispiel Heißhungerattacken, sprich Fressanfälle und das einfache „Überfressen“, wenn es gerade so gut schmeckt. Ich meine damit auch das Hineingreifen in die Chipstüte, auch wenn man gar keinen Hunger hat.

 

Ich möchte die Süchte entlarven, die damit zusammenhängen. Sicher fragst du dich jetzt, was das mit dem Rauchen zu tun haben soll.

 

Wenn du meine beiden ersten Teile von „Sucht und Laster“ schon kennst, verstehst du eher, warum ich beweisen möchte, dass wir tatsächlich süchtig nach dem „Falschem Essen“ sind.

 

Und wenn wir diese Sucht einsehen und verstehen,

können wir sie auch in den Griff bekommen.

 

Das Verhaltensmuster eines Rauchers zeigt sehr viele Ähnlichkeiten mit dem eines „zwanghaften Essers“, deshalb möchte ich nun beschreiben, was die Nikotinsucht mit uns (oder aus uns) macht. So lässt sich eine Sucht am leichtesten verstehen.

 

Am Ende können wir also das „falsche Essen“ genauso besiegen wie die Zigarettensucht. Ich konnte die Zigarettensucht nach einem langen Leidensweg loswerden, deshalb möchte ich dir zunächst zeigen, wie ich das gemacht habe.

 

Was ich genau mit „falschem Essen und „zwanghaftem Esser“ meine, habe ich in meinen ersten beiden Teilen dieser Reihe beschrieben.

 

Am Ende dieses Artikels findest du alle zugehörigen Links.

 

 

Zigaretten oder E-Zigaretten oder Shishas?

 

Übrigens mache ich keinen Unterschied zu Zigaretten oder E-Zigaretten oder Shishas.

Das Prinzip ist das gleiche, auch wenn der Raucher von E-Zigaretten oder Shishas sich vielleicht einbildet, das sei gar nicht gesundheitsschädlich uns somit politisch korrekt.

 

Tabak ist Tabak und Nikotin ist Nikotin.

 

Ich will hier kein Moralapostel und auch kein Spielverderber sein, aber es ist sehr naiv zu denken, man rauche Sisha oder eine E-Zigarette nur wegen des Geschmackes…

 

 

Rauchen ist ein Mysterium

 

Ich war früher starker Raucher, über 15 Jahre lang.

Heute, mit fast 50, kann ich kaum noch glauben, dass ich mich für Zigaretten so viele Jahre zum Deppen gemacht habe.

 

Die ganze Sache mit der Raucherei ist absolut rätselhaft, genau wie die Tatsache, dass wir viel zu viel und dann auch noch die Sachen essen, die uns nicht gut tun.

Bis heute ist das Rauchen ein Mysterium geblieben, das sich schwer erklären lässt. Ich versuche es dennoch. Ich möchte dieses Thema aufarbeiten, da es immer noch einfacher ist, mit dem Rauchen aufzuhören, als wieder zu einem normalen Essverhalten zurückzukommen.

 

Das ist die gute Nachricht für dich als Raucher, denn ich habe nach vielen Jahren tatsächlich einen recht einfachen Weg gefunden, damit aufzuhören- nachdem ich unzählige Male daran gescheitert war. 

Da ich jahrelang unter meiner Raucherei gelitten habe und es einfach nicht schaffte, von den Zigaretten loszukommen, möchte ich hier meine Geschichte erzählen.

 

Selbst wenn du gar nicht rauchst (was mich sehr für dich freuen würde), wird dir dieser Artikel etwas bringen, insofern du mit deinem Essverhalten nicht ganz glücklich bist.

Denn wenn wir den Mechanismus der Nikotinsucht erst einmal verstanden haben, können wir uns mit unseren Zwängen mit dem Essen befassen.

 

Trotz den vielen Versuchen, mit Willenskraft und Disziplin mit dem Rauchen aufzuhören, konnte und wollte ich nicht einsehen, dass das so nicht funktioniert.

Ich fühlte mich schlecht, unfähig und schwach, weil ich von diesen verfluchten Zigaretten einfach nicht los kam, dabei hatte ich doch alles Mögliche versucht- nur eben nie durchgehalten.

 

Dieses ständige Scheitern hatte gar nichts mit Schwäche zu tun- das weiß ich heute.

Genau wie „Falsches Essen“, lässt sich eine Nikotinsucht nicht so einfach mit Willenskraft in den Griff bekommen. Es sei denn, du möchtest für den Rest deines Lebens leiden, weil du ständig das Gefühl hast, du musst etwas entbehren.

 

 

Der Weg war die Lösung

 

Ich werde beschreiben, was ich bei meinen „Aufhörversuchen“ alles falsch gemacht habe und warum das nicht funktionieren konnte.

Danach erkläre ich, was ich- Jahre später- anders gemacht habe.

 

Auch wenn ich dich damit auf die Folter spanne- bitte lese von vorn und verkneife dir, die „Lösung“ zuerst zu lesen.

Die letzte Seite eines Buches zu lesen ist schließlich auch ein No-Go.

 

Mein Weg aller gescheiterten Versuche war nämlich wichtig, um die Lösung zu erkennen!

Da ich ihn nun mit dem Wissen beschreibe, das ich heute habe, enthält meine Geschichte quasi schon die Lösung.

 

Ich finde es sehr wichtig, dass du deine Lösung selbst findest. Wenn dir nämlich jemand nur sagt, was du zu tun hast, funktioniert das so nicht.

 

 

Sei bitte ehrlich zu dir selbst!

 

Dieser Blogartikel bietet eine echte Chance für dich, wenn du mit dem Rauchen aufhören willst.

 

Ich denke, in vielen Punkten wirst du dich in meiner Geschichte wiedererkennen.

Ich möchte dich nur bitten, absolut ehrlich zu dir selbst zu sein.

 

Rauchen hat nämlich viel mit Selbstbetrug zu tun.

 

Und wenn ich Situationen schildere, bei denen du dir sagst: „Na zum Glück ist das bei mir nicht so...“, oder: „Naja, das ist ja ziemlich übertrieben, was die da schreibt, soooo schlimm bin ich ja gar nicht…!“, dann frage dich bitte, ob du nicht gerade dabei bist, dir etwas vorzumachen.

 

Selbst wenn du dir sicher bist, dass du gar nicht aufhören WILLST (Aus welchen Gründen auch immer): Bitte bewerte dich fair und ehrlich. Weder du noch irgendjemand anderes hat was davon, wenn du dich selbst anlügst.

 

 

Meine Raucher-Geschichte

Nur, weil ich heute topfit und gesund bin, heißt das ja nicht, dass ich nicht mal richtig doof und unwissend war.

 

Aber mit doof urteile ich falsch. Kein Raucher ist doof. Ich habe selbst heute noch absolutes Verständnis und vollstes Mitgefühl für Raucher - auch wenn ich sie vielleicht nicht mehr riechen kann-, weil ich eben nicht vergessen habe, wie das ist.

 

Aber gerade das und die Tatsache, dass ich jetzt schon fast 20 Jahre ohne Zigaretten „überlebt“ habe, macht meine Geschichte ja vielleicht für dich interessant.

 

 

Der Anfang meiner "Raucher-Karriere"

 

Ich habe etwa mit 12 Jahren angefangen zu rauchen.

 

Die Einstiegsmotive damals in den 80ern waren noch ganz simpel:

Ich bin noch mit dem HB-Männchen, dem Camel- und dem Marlboro-Mann aufgewachsen, Rauchen war noch weitverbreitet und vor allem gesellschaftsfähig. Nichtraucher waren die Ausnahme- alle rauchten, sogar im Fernsehen, und das nicht nur in der Werbung.

 

Ich glaube, damals haben die jungen Leute einfach das Rauchen angefangen, um zu den Erwachsenen zu gehören.

 

Als Kind mochte ich das Rauchen gar nicht.

Meine Eltern sind Kettenraucher, seit ich denken kann und ich habe heute noch das verdunkelte Wohnzimmer lebhaft in Erinnerung, in dem die Rauchschwaden in dem flimmernden Licht des Fernsehers herumwaberten.

Dieses Bild ist selbst heute noch eine Horrorvorstellung für mich.

 

Mit meinem ersten „Freund“ hatte ich (ich glaube, ich war 11) nach ein paar Tagen wieder Schluss gemacht, eben weil der rauchte und mich der Gestank total anekelte.

Es kam nicht über Händchenhalten hinaus, weil ich ihn nicht küssen wollte- bei dem Mundgeruch. Als er rumknutschen wollte, nahm ich Reißaus.

Nach dieser Erfahrung erklärte ich: „Nie mehr einen Raucher! Wer einen Raucher küsst, kann ja gleich einen Aschenbecher ausschlecken.“

 

Die Realschule, in der ich war, teilte sich mit dem benachbarten Gymnasium den Schulhof, und ganz hinten in der letzten Ecke befand sich die Raucherecke, in der sich eigentlich nur die Gymnasiasten der Oberstufe aufhalten durften.

Klarer Fall, dass diese Ecke bei uns kleinen Realschülern sehr begehrt war.

 

Es war ja schon cool, sich verbotener Weise dort aufzuhalten. Wir fühlten uns dort automatisch ein paar Jahre älter- praktisch schon „erwachsen“.

 

Unsere Lehrer machten in unregelmäßigen Abständen eine „Razzia“, schnappten uns am Kragen, brachten uns zurück und versorgten uns mit Verweisen. Irgendwie war so ein schriftlicher Tadel eher eine Trophäe als eine Strafe. Nur ein paar Eltern waren sauer- sie rauchten ja schließlich auch alle.

 

Seit der 6. Klasse verbrachte ich also meine Pausen bei den „Großen“ in der Raucherecke. Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis ich die erste Zigarette probierte. Wenn man schon in der Raucherecke herumsteht, dann sollte man eben auch rauchen.

 

Ich hatte schon gleichaltrige Freundinnen, die rauchten, und alle bestätigten mir das gleiche: Die erste Zigarette ist grauenhaft, ein Hustenanfall quasi unvermeidbar.

 

Ich wollte deshalb keine Lungenzüge machen, also „paffte“ ich anfangs bloß- und das war eigentlich schon widerlich genug. Was macht man nicht alles, um dazu zu gehören?

 

Allerdings merkten alle, dass ich keine Lungenzüge machte, und das war peinlich.

Ich musste mir blöde Sprüche anhören und fühlte mich wie ein Baby. Erst ein Lungenzug macht dich cool und erwachsen- ich kam also schwer drum herum.

 

Ich wusste, da musste ich irgendwann durch, wenn ich mich auf Dauer mit meiner Pafferei nicht lächerlich machen wollte. Entweder Lungenzüge, oder ich konnte die Raucherecke knicken.

 

 

Meine erste Zigarette

 

Meine „Erste“ wollte ich aber auf gar keinen Fall unter den Blicken der „Großen“ rauchen.

Ich wusste ja, dass der Anfang hart werden würde, und falls ich husten oder schlimmeres musste, hätte ich mich wohl wochenlang zum Gespött gemacht.

 

Für meine erste Zigarette fuhr ich mit meiner Freundin kilometerweit mit dem Fahrrad ins Feld (damit meine ich die „Wingert“, die Weingärten).

 

Ich kenne sogar noch die Marke meiner ersten Zigarette: „Styvesand“, die hatte mir meine Freundin gegeben, die schon regelmäßig rauchte (sie war 12, wie ich).

 

Meine „Zigarettenentjungferung“ zelebrierten wir regelrecht- und trotzdem war es die Hölle. Ich musste so husten, dass ich fast brechen musste und dachte nur: „Boah, ist das eklig!“

 

Ich zog nur ein paar Mal dran und war froh, als das Ding endlich von alleine heruntergebrannt war. Mir war hundeelend, der Tag war gelaufen.

 

Damit war für mich eigentlich das Thema Rauchen erledigt, und ich beschloss zunächst, mich ohne zu Rauchen in der Raucherecke aufzuhalten. Meine Freundinnen waren schließlich alle dort, und mitrauchen musste ich ja nicht, die blöden Sprüche würde ich schon überstehen…

 

Doch: nach ein paar Tagen zweifelte ich daran, dass diese Zigarette wirklich so schlimm gewesen war. Ich beschloss, es doch noch einmal zu versuchen.

 

Das Ergebnis blieb zwar das gleiche, doch es kam irgendwann wieder die nächste und die nächste und die nächste…

 

Mit jeder Zigarette wurde es ein bisschen „besser“:

Die Husterei ließ nach, bald brannten die Lungenzüge nicht mehr so arg im Hals, und mir wurde nicht mehr schlecht.

Irgendwann hatte ich es „geschafft“ und mein Körper hatte sich an die Zigaretten gewöhnt. Danach konnte ich mich total cool in der Raucherecke blicken lassen und qualmen, ohne das Gesicht zu verziehen.

 

 

Also rauchte ich weiter…

 

Seitdem gehörten die Zigaretten immer dazu. Eigentlich rauchten alle, die ich kannte. Zu Hause rauchte ich die ersten paar Jahre heimlich, während ich aber auch Schulfreunde hatte, die in der Anwesenheit ihrer Eltern rauchen durften.

Manchmal kam sogar eine Mutter oder Vater ins Kinderzimmer, um sich vom Spross eine Zigarette zu schnorren.

Was heute unvorstellbar klingt, war in den 80ern Alltag- kein Mensch machte sich damals richtig Gedanken.

 

Meine Eltern rauchten „Kurmark“ und die mochte ich eigentlich gar nicht, doch hin und wieder klaute ich mir eine Zigarette aus deren Schachtel, das hatten sie nie bemerkt.

 

Kurz bevor ich selbst angefangen hatte zu rauchen wurde im Land eine Steuer- und deshalb Preiserhöhung von drei auf vier Mark pro Schachtel angekündigt.

Daraufhin entstanden panische Hamsterkäufe, und auch meine Eltern deckten sich mit Zigaretten zum alten Preis ein.

 

Im Keller stand ein ganzer Raum voll mit großen Kisten, in denen die Kurmark stangenweise lagerten.

Dieser Vorrat hielt eine ganze Weile, und es fiel nie auf, wenn die eine oder andere Stange fehlte… Ich griff ordentlich zu, denn auch wenn mir die Marke nicht wirklich schmeckte, so waren die Zigaretten ja „umsonst“, und da ging ich gerne den Kompromiss ein.

 

Im Schnitt rauchte ich zwei Schachteln am Tag, je nach Geldbeutel mal mehr, mal weniger.

Frei nach dem Motto: „Jeder raucht, was er ist“, entschied ich mich für die Marke Camel und blieb ihr tatsächlich mindestens 10 Jahre lang treu.

Ab und zu „gönnte“ ich mir „John Player Special“ in der schwarzen Schachtel. Die Zigaretten waren teurer als alle anderen, und eigentlich schmeckten sie mir gar nicht so gut wie meine Lieblingsmarke, doch die Schachtel war so ungeheuer schick...!

 

Irgendwann kamen „Light-Zigaretten“ in Mode, und da stiegen viele Freundinnen und ich auf „Marlboro-Light“ um.

Wir bildeten uns tatsächlich alle ein, wenn wir Light- oder Menthol-Zigaretten rauchten, täten wir unserer Gesundheit etwas Gutes- das ist kein Witz.

 

 

Denken Raucher über ihre Gesundheit nach?

 

Die Gesundheit war übrigens nie wirklich ein Thema unter uns Rauchern.

Wir waren jung und steckten das Rauchen locker weg. Auf die Idee, der Gesundheit zuliebe aufzuhören, wäre keiner von uns gekommen.

Krebs bekamen nur die Alten, und von dem berümten "Raucherbein" hieß es, dass es nur deswegen so hieß, weil der Arzt, der das entdeckt hatte, zufällig "Raucher" mit Namen hieß...

 

Ich rauchte selbst dann weiter, wenn ich stark erkältet war, und tatsächlich war ich das auch ziemlich oft.

Morgens musste ich sowieso immer ein paar Minuten meinen Hals freihusten, und was sich da alles ins Waschbecken fiel, war alles andere als appetitlich: Schleim in allen möglichen Farben und Konsistenzen- auch das war mein Alltag.

Daran, und auch dass das morgendliche Abhusten ziemlich wehtat, war ich längst gewöhnt.

 

Selbst bei einer Angina (unter der ich sehr oft litt), und obwohl der Arzt das Rauchen alleine schon wegen der Antibiotika verbot, rauchte ich weiter. Und da tat jeder Lungenzug richtig weh im Hals! Trotzdem- immer tapfer weiterrauchen…

 

Nachdem ich mit 15 meine Weisheitszähne gezogen- besser herausoperiert- bekam, konnte ich in den ersten Tagen die Zähne nicht einmal so weit auseinanderbringen, dass wenigstens ein Esslöffel dazwischen passte. Ich zog mein Essen durch einen dünnen Strohhalm.

Zum Glück passte die Zigarette zwischen die Lippen!

Auch da redete mir mein Arzt ins Gewissen: Es sei total schädlich zu rauchen, wenn man solch große offene Wunden im Kiefer habe, ich solle die Zigaretten doch wenigstens mal zwei Wochen lang auslassen- auch das beeindruckte mich nicht im geringsten.

Der Heilprozess dauerte so natürlich wesentlich länger, und eine Entzündung hatte ich mir auch noch eingefangen, doch ich konnte auf Zigaretten einfach nicht verzichten.

 

Der Gedanke, dass Rauchen gesundheitsschädlich sein KÖNNTE, kam überhaupt erst auf, als die Risiken des „passiv Rauchens“ öffentlich diskutiert wurden.

Trotzdem war das „passiv Rauchen“ für uns eine Art Mythos. Kein Wunder, wir rauchten ja eh alle, wer macht sich da schon Gedanken um Nichtraucher?

Wir sind im Qualm unserer Eltern aufgewachsen und plötzlich heißt es, man solle auf Nichtraucher achten? Das nahmen wir nicht ernst, sondern hielten das für einen schlechten Witz.

 

In Restaurants und überall wurde geraucht, und plötzlich sollte das sogar für Nichtraucher schädlich sein? Wir glaubten ja nicht einmal, dass Rauchen für uns SELBST schädlich wäre!

 

Natürlich logen wir uns dabei selbst an. Über die gesundheitlichen Risiken hatten wir alle schon gehört, doch unser Verdrängungsmechanismus funktionierte prima.

 

Wenn ich gerade eine Zigarette in der Hand hielt und sie anschaute, dann war ich mir sicher, dass DIESE EINE mich nicht krankmachen würde.

Und lange bevor ich vom Rauchen krank werden wurde, hörte ich sowieso auf, da war ich mir ganz sicher.

Schließlich rauchte ich, weil ich das wollte, und wenn ich nicht mehr wollte, dann ließ ich es bleiben, so einfach war das...

 

 

Rauchen ist teuer

 

Das einzige, was nervte, war das Geld.

Rauchen war teuer, und ich hätte meine spärliche Kohle gerne für was anderes ausgegeben. Trotzdem war eine Ebbe im Geldbeutel kein Grund, um mit dem Rauchen aufzuhören. Komischerweise war für Zigaretten so gut wie immer Geld da.

Alles „Silbergeld“, also die Ein- oder Zweimarkstücke, wurden einfach von vornherein aufgehoben für den Zigarettenautomat.

 

(Ein Fünfmarkstück war zwar auch Silbergeld, doch so teuer waren die Zigaretten noch nicht, und glaube, die früheren Automaten wechselten kein Geld.)

 

Ich schnorrte ständig bei meinen Omas und fuhr sogar im Winter mit dem Fahrrad in die Schule, weil ich das Geld für den Bus bereits für Zigaretten ausgegeben hatte.

 

Doch es kam immer wieder vor, dass ich gar kein Geld mehr für Zigaretten hatte. Dann teilte ich mir meine „Tagesration“ streng ein, klaute bei meinen Eltern (sie haben mich nie erwischt oder mal angesprochen) und schnorrte in meinem Umfeld noch Zigaretten dazu. Das glich sich mit der Zeit wieder aus, denn auch meine Freundinnen hatten immer mal wieder einen finanziellen Engpass- so halfen wir uns immer gegenseitig aus.

 

 

Zigaretten selbst drehen und stopfen

 

Als ich mein erstes eigenes Geld verdiente, war ich zwar immer noch chronisch blank, doch wenigstens fiel es leichter, die zwei oder mehr Schachteln Zigaretten täglich zu finanzieren.

 

Trotzdem drehte und „stopfte“ ich in mageren Zeiten immer wieder meine Zigaretten selbst.

 

Anders als fertige Fabrik-Zigaretten war Tabak-Feinschnitt steuerlich begünstigt, das lohnte sich also.

 

Zigaretten drehen war eigentlich nicht mein Ding; ich machte das nur, wenn gar nichts anderes verfügbar war.

Freunde von mir konnten Zigaretten sogar mit einer Hand drehen, und das am besten noch während sie Auto fuhren, doch bei mir sahen die Dinger immer ziemlich abenteuerlich aus. Außerdem konnte ich es nicht leiden, wenn ich mir beim Rauchen die Tabakfetzen von den Lippen puhlen musste.

 

Lieber „stopfte“ ich mir meine Zigaretten selbst. Dazu gab es spezielle „Stopfmaschinen“, in die man den Tabak als kleine Wurst einfüllte und vorne eine Zigarettenhülse aufsteckte. Mit einem „Ritschratsch“ beförderte sich über einen Bolzen der Tabak in die Hülse.

Ich kann mich an sogenannte „Stopfparties“ erinnern, bei denen wir zu mehreren am Tisch gleichzeitig unsere Zigaretten stopften, so wie eben andere ihr „Kaffeekränzchen“ abhielten.

In der Mitte standen mehrere braune Dosen mit „Javaanse Jongens“-Tabak und eine Kanne Kaffee- es fehlte bloß der Kuchen.

 

Anfang der Neunziger kamen die „Quickies“ auf den Markt, ich glaube, die Marke „West“ hatte damit angefangen.

Quickies waren Tabak-Röllchen mit einer hauchdünnen Hülle, die man nur noch in die Papierhülse einschieben musste. Diese Steck-Zigaretten wurden steuerlich zunächst wie Feinschnitt behandelt, also wesentlich billiger als fertige Zigaretten.

 

Wir stiegen alle auf die Tabak-Rolls um, denn mit dieser netten Bastelstunde sparten wir fast die Hälfte der Kosten ein.

 

Das Finanzministerium in Bonn schäumte, immerhin ging dem Fiskus durch diesen Trick ein ganzer Haufen Geld flöten. Bald wurde die Besteuerung der Tabak-Rolls neu geregelt, und dann waren die „West Quickies“, "HB-Rolls, Marlboro-Rolls“, sowie "Camel-Rolls" wieder vom Markt verschwunden. Insgesamt gab es diese Steck-Zigaretten nur etwa 2 Jahre lang, glaube ich.

 

Danach mussten wir also wieder auf die hochversteuerte Tabakware zurückgreifen, doch ich kann ich nicht erinnern, dass deswegen jemand mit dem Rauchen aufgehört hätte.

 

Wir griffen einfach wieder tiefer in die Tasche und rauchten weiter.

 

 

Unglücklicher Raucher

 

In den ersten Jahren rauchte ich einfach, ohne mir Gedanken zu machen.

 

Rauchen war so selbstverständlich wie essen und trinken, es gehörte einfach dazu. Oft rauchte ich, ohne dass ich das überhaupt richtig mitbekam. Die Zigaretten qualmten einfach immer und überall. Manchmal steckte ich mir sogar eine an, obwohl noch eine Zigarette von mir im Aschenbescher geklemmt vor sich hinschmauchte...

 

Doch irgendwann wendete sich das Blatt, und ich wurde zu einem extrem unglücklichen Raucher.

Ich schätzte, ich war bereits um die 20, als ich das erste Mal merkte, dass mich die Raucherei nervte.

Ich betone nochmals, dass ich gesundheitlich bisher keine Beschwerden hatte und die Gesundheit nie eine Rolle spielte.

 

Ich war jung und gesund, und machte eben das, was die meisten jungen Leute machen:

Nicht viel.

Weggehen, Freunde treffen, rumhängen (wir „chillten“ nicht, damals hieß das faulenzen). Sport interessierte mich nicht, in einem Verein war ich nicht. Mein Körper machte alles brav mit, was ich tat, bzw. nicht tat.

 

Soweit ich mich erinnere, war Geld mein Hauptmotiv, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Hin und wieder ließ ich mich - wie jeder Raucher- auf gewisse Rechenspielchen ein:

 

Man rechnet seine Jahresausgaben für Zigaretten hoch oder ermittelt das gesamte Geld, das man in seinem Leben bereits „verqualmt“ hatte. Das Ergebnis ist auf jeden Fall erschreckend, deshalb verdrängte ich diese Zahlen ganz schnell wieder. Doch dieser Stachel blieb sitzen, und mit der Zeit fing dieser Stachel an zu reiben.

 

Außerdem gab es schon welche aus meiner alten Clique, die inzwischen nicht mehr rauchten. Wenn ich dann ihre Erfolgsgeschichten anhören musste, fühlte ich mich nicht gut.

 

Auch wenn ich mich für sie freute, war ich ein bisschen neidisch, wenn sie mir Dinge erzählten, wie:

 

Seit ich nicht mehr rauche…

 …bin ich kaum noch erkältet…

 …fühle ich mich nicht mehr so schlapp…

 …habe ich so viel Geld gespart, dass ich mir das und das geleistet habe…

 …mache ich jetzt viel Sport und es geht mir prächtig…

 …ist mein ständiges Kopfweh verschwunden…

 …habe ich keine Pickel mehr und schau mal, wie meine Haare glänzen…

 usw.

 

Der Stachel bohrte sich immer tiefer. Und so beschloss ich irgendwann auch, das Ganze hinter mir zu lassen.

 

 

Endlich Nichtraucher?

 

Es gibt ja den Witz:

„Es ist super einfach, mit dem Rauchen aufzuhören-

ich habe es schon tausendmal gemacht!“

 

Tatsächlich verbrachte ich viele Jahre damit, um mit dem Rauchen aufzuhören.

 

All die Jahre vorher hätte ich NIEMALS gedacht, dass das Aufhören vielleicht schwierig werden könnte. Tatsächlich hatte ich nie einen Gedanken daran verschwendet.

 

Zu erkennen, dass das Aufhören gar nicht so einfach ist, war ein echter Schock.

 

Ich war mir wohl die ganze Zeit sicher gewesen, dass ich das locker schaffen könnte, wenn ich nur gewollt hätte. Genauso wie ich dachte, der einzige Grund, dass ich rauchte, war weil ich rauchen WOLLTE.

 

Als ich dann aber merkte, dass ich rauchte, OBWOHL ich das eigentlich gar nicht mehr wollte, entwickelte ich mich zu einem sehr unglücklichen Raucher. Und das blieb noch einige Jahre lang so.

 

Ich wollte raus aus der Nummer, aber ich merkte immer mehr, dass ich in einer Falle saß. Eine Falle, die ich überhaupt nicht verstand!

Warum klappte das nicht, warum konnte ich nicht einfach mit dem Rauchen aufhören?

 

Und weil ich den Grund einfach nicht verstand, versuchte ich es also wieder und wieder. Es waren unendlich viele Fluchtversuche.

 

 

Unzählige vergebliche Versuche…

 

Seitdem befand ich mich immer in irgendeinem Stadium des „Aufhörens“:

 

Die Prahlphase:

In meiner Prahlphase kündigte ich groß an, dass ich mit dem Rauchen aufhören werden würde und nervte mit meinen Zukunftsvisionen all meine Freunde, weil sie die Geschichte ja bereits so oft gehört haben und bestimmt schon besser wussten als ich, was als nächstes kam: 

 

Die Planphase:

Die Strategie wurde entwickelt und festgelegt.

Je nach dem vorherigen Scheitern, probierte ich mehrere verschiedene Taktiken aus:

 

Schlagartig aufhören, stufenweise aufhören, nur noch fünf Zigaretten am Tag rauchen…es gab viele Möglichkeiten.

 

Dann wurde der Zeitpunkt festgelegt und die letzte Zigarette regelrecht zelebriert.

 

Die Aufhörphase:

Die Aufhörphase ist gleichzeitig die Rückfallphase gewesen.

 

Manchmal ging es eine Weile gut, und es konnte dann auch mehrere Wochen anhalten.

Manchmal klappte das Nichtrauchen aber nur ein paar Tage oder gar nicht.

 

In diesem Falle verschob ich mein Vorhaben und versuchte es kurz darauf noch einmal. Bei der Strategie des „Langsamen Reduzierens“, die ich auch sehr oft angewandt habe, kam ich leider noch seltener weiter.

Oft kam ich über diesen Schritt des Reduzierens gar nicht hinaus, rauchte tapfer meine fünf (oder zehn) Zigaretten am Tag und machte dabei brav Strichlisten- und rauchte dann irgendwann wieder wie ein Schlot.

 

In der Aufhörphase kam irgendwann der Tag, an dem sich mein ganzer Trotz zeigte.

 

„Nur eine“, war dann der vorherrschende Gedanke. Meist schnorrte ich mir diese „eine“ von einer Freundin oder einem Kollegen. Aus dieser "einen" wurden dann schnell wieder mehr. Anfangs schnorrte ich mich noch durch, bis meine Freundinnen streikten, dann kaufte ich mir irgendwann doch wieder eine Schachtel (beziehungsweise gleich mehrere Schachteln, um meine Freundinnen für mein Schnorren zu entschädigen).

 

Manchmal fing ich aber auch heimlich wieder an zu rauchen, weil ich mich vor all denen schämte, bei denen ich so groß Werbung für mein Vorhaben gemacht hatte. Dann kaufte ich mir heimlich eine Schachtel und rauchte im „stillen Kämmerlein“. So jämmerlich das war, so fühlte ich mich auch.

 

Auch gemeinsame Aktionen sind regelmäßig gescheitert. Gemeinsam mit einer Freundin aufhören zu rauchen? Einen Pakt aushandeln? So etwas kann dicke Freundschaften zerstören! Lügen, Neid, Missgunst- das alles kann so ein „Nikotinmonster“ in dir hervor beschwören, also Vorsicht!

 

Außerdem habe ich Unmengen an Geld verwettet, weil ich ja hoffte, dieses Geld bald einzusparen, wenn ich nicht mehr rauche! Aber auch das zog nicht: Ich zahlte lieber die Kohle, damit ich wieder rauchen „durfte“.

 

 Was war das nur?

Ich war doch schließlich kein Vollidiot!

 

Die Hoffnung war bei jedem neuen Versuch immer wieder groß, und nach dem Scheitern konnte ich es nicht fassen, dass ich schon wieder rauchte!

Ich war wirklich frustriert, weil ich mich unfähig fühlte und weil ich das einfach nicht verstehen konnte.

 

Nach dem Rückfall kam dann:

 

Die Trotz- und Trauerphase:

Je nach Stimmung rauchte ich aus Trotz noch mehr als vorher, oder ich war verzweifelt, machte mir Vorwürfe und ärgerte mich über mich selber, auch dadurch rauchte ich sehr viel mehr.

 

Egal, wie es ausging, nach ein paar Wochen startete ich wieder meine Prahlphase und alles ging von vorne los.

 

Auf diese Weise lassen sich ganze Jahre füllen und so kann man prima seinen Mitmenschen auf die Nerven gehen…!

 

Tatsächlich war ich fast 30, als ich es endlich schaffte. Wenn ich daran denke, wieviel Zeit und Energie ich in das Projekt „mit dem Rauchen aufhören“ gesteckt hatte- heute schier unglaublich…!

 

 

Wie habe ich es geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören?

 

Es ist, als ob ich aus einem Albtraum erwacht bin- und aus was für welchem!

 

Ich musste mich gerade in der Planphase befunden haben, als mir im Bücherladen das Buch von Allen Carr „Endlich Nichtraucher“ ins Auge fiel. „Endlich Nichtraucher“ stand in den Neunzigern einige Jahre lang auf der Bestsellerliste der Sachbücher.

 

Ich kaufte dieses Buch, legte es in die Ecke und ließ es zunächst eine Weile einstauben. Warum ich das Buch überhaupt gekauft habe, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Ich weiß noch genau, dass ich eigentlich dachte, ich brauche es nicht.

Wahrscheinlich war ich zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht „reif“ für dieses Buch.

 

Wie in jeder Planphase und war mir sicher, dass ich es DIESMAL WIRKLICH schaffen würde.

 

Erst nach ein paar weiteren Rückfällen stolperte ich wieder über das Buch, das ich inzwischen fast schon wieder vergessen hatte.

Leicht skeptisch fing ich an zu lesen, war aber sehr schnell gefesselt. Das Buch wurde zu meiner Bibel, denn es kam mir vor, als habe jemand einen Schleier vor meinen Augen weggezogen.

 

Tatsächlich habe ich es dank Allen Carr geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören.

  

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum ich das nicht gleich geschrieben und einfach dieses Buch empfohlen habe.

 

Dann hätte ich mir ja eigentlich den vielen Text davor sparen können… doch ich möchte den Prozess mit meinen Worten und in meiner Version schildern.

 

Natürlich kann ich das Buch „Endlich Nichtraucher“ wärmstens empfehlen, ich hatte es bisher auch unzählige Male verschenkt und ich kenne nicht wenige, die aufgrund dieses Buches aufgehört haben und bis heute nicht mehr rauchen.


 

Aber dieses Buch hat ein paar Ecken und Kanten, und ist nicht für jeden geeignet. Darauf gehe ich noch näher ein.

 

Außerdem geht es in dieser Blogreihe „Sucht und Laster“ hauptsächlich um Esssüchte, die der Nikotinsucht sehr ähnlich sind. Es war mir wichtig, meine Geschichte so ausführlich zu erzählen, weil diese Geschichte die Lösung quasi schon bereithält.

 

Deshalb möchte ich dich bitten, noch ein bisschen Geduld mit mir zu haben.

 

Während des Schreibens ist mir aufgefallen, dass dieses Thema doch den Rahmen eines Blogartikels sprengt. Nun geht es eigentlich erst richtig los und nun kommt noch viel Text auf dich zu.

 

Deshalb werde ich aus diesem Thema Nikotinsucht zwei Teile machen. Ich werde also diesen Artikel vorerst abschließen und im zweiten Teil weiterschreiben.

 

Da ich danach auf die Essstörungen zurückkommen möchte, werde ich nur das Wichtigste in der Fortsetzung aufzählen, damit du die Nikotinsucht nachvollziehen kannst. Ich habe nämlich beim Aufsetzen der „Lösung“ gemerkt, dass sich das nicht so einfach in drei Sätzen erklären lässt.

 

Damit habe ich den Entschluss gefasst, ein eigenes Buch über die Nikotinsucht zu schreiben, quasi ein Begleitbuch zu Allen Carrs Buch „Endlich Nichtraucher“, und das ist auch schon teilweise in Arbeit.

 

Doch nun geht es zunächst zur Fortsetzung Blogartikels: Teil 4 meiner Blogreihe „Sucht und Laster“:

Ich werde dir die wichtigsten Punkte aufzählen, durch die ich es geschafft habe, mit dem Rauchen aufzuhören.

Danach kannst du immer noch überlegen, ob du zusätzlich das Buch von Allen Carr lesen möchtest.

 

Natürlich würden mich deine Erfahrungen und deine Meinung sehr interessieren.

 

Rauchst du oder hast du mal geraucht? Hast du noch nie geraucht? Möchtest du mit dem Rauchen aufhören? Wie hast du als Raucher, Exraucher oder Nichtraucher meine Geschichte erlebt? Möchtest du noch etwas an alle Raucher loswerden? Würdest du ein Nichtraucher-Buch von mir lesen wollen? Ich freue mich über jeden Kommentar.

 

Die Fortsetzung folgt, klicke hier

 

 

Herzlich, deine Lina

 

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Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

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ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

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2018-29_Sucht und Laster-4-Endlich Nichtraucher

Lust und Laster Teil 4

Die Nikotinsucht

Das Verhaltensmuster eines Rauchers zeigt sehr viele Ähnlichkeiten mit dem eines „zwanghaften Essers“, deshalb möchte ich nun beschreiben, was die Nikotinsucht mit uns (oder aus uns) macht.

So lässt sich eine Sucht am leichtesten verstehen und besiegen.

 


 

Eigentlich habe ich erst durch Allen Carrs Buch „Endlich Nichtraucher!“ verstanden, das Rauchen eben nicht nur eine „schlechte Angewohnheit“ ist, sondern eine ganz versch… Sucht.

 

 

Rauchen ist schwer zu verstehen

 

Im dritten und vierten Teil meiner Reihe „Sucht und Laster“ befasse ich mich mit der Nikotinsucht.

 

Beim Schreiben von Teil 3 ist so viel Text entstanden, dass ich diesen Blogartikel über die Zigarettensucht  aufteilen musste. Deshalb liest du jetzt gerade Teil 4.

 

Übrigens mache ich keinen Unterschied zu Zigaretten oder E-Zigaretten oder Shishas. Das Prinzip ist das gleiche, auch wenn der Raucher von E-Zigaretten oder Shishas sich vielleicht einbildet, das sei gar nicht gesundheitsschädlich uns somit politisch korrekt.

 

Tabak ist Tabak und Nikotin ist Nikotin.

 

Ich will hier kein Moralapostel und auch kein Spielverderber sein, aber es ist sehr naiv zu denken, man rauche Sisha oder eine e-Zigarette nur wegen des Geschmackes…

 

Ich war früher starker Raucher, über 15 Jahre lang. Heute, mit fast 50, kann ich kaum noch glauben, dass ich mich für Zigaretten so viele Jahre zum Deppen gemacht habe.

 

Die ganze Sache mit der Raucherei ist absolut rätselhaft, genau wie die Tatsache, dass wir viel zu viel und dann auch noch die Sachen essen, die uns nicht gut tun. Ich möchte zunächst dieses Mysterium „Rauchen“ aufarbeiten, da es immer noch einfacher ist, mit dem Rauchen aufzuhören, als wieder zu einem normalen Essverhalten zurückzukommen.

 

Das ist die gute Nachricht für dich als Raucher, denn ich habe nach vielen Jahren tatsächlich einen recht einfachen Weg gefunden, damit aufzuhören- nachdem ich unzählige Male daran gescheitert war.

 

Da ich jahrelang unter meiner Raucherei gelitten habe und es einfach nicht schaffte, von den Zigaretten loszukommen, habe ich hier im Teil 3 von „Sucht und Laster“ meine Geschichte erzählt.

 

Trotz den vielen Versuchen, mit Willenskraft und Disziplin mit dem Rauchen aufzuhören, konnte und wollte ich nicht einsehen, dass das so nicht funktioniert.

Ich fühlte mich schlecht, unfähig und schwach, weil ich von diesen verfluchten Zigaretten einfach nicht los kam, dabei hatte ich doch alles Mögliche versucht- nur eben nie durchgehalten.

 

Dieses ständige Scheitern hatte gar nichts mit Schwäche zu tun- das weiß ich heute.

 

Genau wie „Falsches Essen“, lässt sich eine Nikotinsucht nicht so einfach mit Willenskraft in den Griff bekommen.

 

Es sei denn, du möchtest für den Rest deines Lebens leiden, weil du ständig das Gefühl hast, du musst etwas entbehren.

 

 

Nikotinsucht und Esssucht haben ähnliche Verhaltensmuster

 

Eigentlich dreht es sich in dieser Reihe um „unkonventionelles Essverhalten“ wie zum Beispiel Heißhungerattacken, sprich Fressanfälle oder auch das einfache „Überfressen“, wenn es gerade so gut schmeckt. Ich möchte die Süchte entlarven, die damit zusammenhängen. Natürlich fragst du dich jetzt, was das mit dem Rauchen zu tun haben soll.

 

Wenn du meine beiden ersten Teile von „Sucht und Laster“ schon kennst, verstehst du eher, warum ich beweisen möchte, dass wir tatsächlich süchtig nach dem „Falschem Essen“ sind. Und wenn wir diese Sucht einsehen und verstehen, können wir sie auch in den Griff bekommen.

 

Das Verhaltensmuster eines Rauchers zeigt sehr viele Ähnlichkeiten mit dem eines „zwanghaften Essers“, deshalb möchte ich nun beschreiben, was die Nikotinsucht mit uns (oder aus uns) macht. So lässt sich eine Sucht am leichtesten verstehen. Am Ende können wir also das „falsche Essen“ genauso besiegen wie die Zigarettensucht. Ich konnte die Zigarettensucht nach einem langen Leidensweg loswerden, deshalb möchte ich dir zunächst zeigen, wie ich das gemacht habe.

 

Was ich genau mit „falschem Essen und „zwanghaftem Esser“ meine, habe ich in meinen ersten beiden Teilen dieser Reihe beschrieben.

 

Am Ende des Artikels habe ich alle Teile dieser Reihe noch einmal verlinkt.

 

 

Der Weg war die Lösung

 

Eigentlich ist das Aufhören sogar einfacher, als beim Rauchen zu bleiben; das hat uns Allen Carr mit seinem Buch: „Endlich Nichtraucher!“ bewiesen. Er hat in seinem Buch das Rätsel über das Rauchen weitestgehend aufgedeckt. Dank ihm habe ich es geschafft, aufzuhören. In meiner Begeisterung habe ich das Buch über zwanzigmal gekauft und weiterverschenkt, und die Erfolgsquote war beträchtlich.

 

Ich habe in meiner Raucher-Geschichte (Teil 3 von „Sucht und Laster“) die unzähligen vergeblichen Aufhörversuche beschrieben, und in diesem Teil werde ich nun erklären, was ich bei meinen „Aufhörversuchen“ alles falsch gemacht habe und warum das nicht funktionieren konnte.

 

Allerdings waren diese Erfahrungen und die vielen gescheiterten Anläufe wohl auch wichtig, um die Lösung zu erkennen. Wahrscheinlich was das der Grund, warum mich das Buch von Allen Carr „Endlich Nichtraucher!“ gleich von Anfang an so gefesselt hat- ich dachte, der schreibt über mich!

 

Tatsächlich habe ich Allen Carr einiges zu verdanken.

 

Ich empfehle dieses Buch immer noch gerne- aber ich betone auch: Dieses Buch hat ein paar Ecken und Kanten, und ist nicht für jeden geeignet.

 

Deshalb picke ich die Dinge heraus, die mich damals so sehr beeindruckt haben. So kann ich erklären, was ich- Jahre später- anders gemacht habe, damit das Aufhören endlich funktionierte.

 

Du musst das Buch „Endlich Nichtraucher“ nicht gelesen haben, um meinen Blogartikel zu verstehen. Aber ich warne dich vor, dass ich spoilern muss. Ich werde Alle Carr auch in manchen Teilen zitieren. Wenn du „Endlich Nichtraucher“ jedoch unbedarft und vorbehaltlos lesen möchtest, empfehle ich dir, das zu tun, bevor du meinen Blogbeitrag liest.

 

 

„Endlich Nichtraucher!“ von Allen Carr

Kleine Rezension, Achtung, Spoiler!

 

Zuerst einmal ist Allen Carrs Schreibe nicht jedermanns Sache.

Er schreibt sehr direkt, und mit direkt meine ich, dass er dir ständig mit seiner verbalen Keule auf den Kopf haut. Wirklich sympathisch ist das nicht, doch für mich persönlich war sein Ton genau richtig. Er meinte es schließlich nur gut.

 

Er widerholt sich auch ständig, doch ich finde, das ist nötig, damit uns die Message richtig schön ins Hirn gehämmert wird.


 

Allerdings brüstete er sich ständig mit seiner „EasyWay-Methode“, für die auf den letzten Seiten des Buches auch kräftig Werbung gemacht wird. Was genau in seinem Buch diese EasyWay-Methode sein soll, hat sich mir nicht wirklich erschlossen- ich könnte diese „Methode“ zumindest nicht mit ein paar Sätzen beschreiben oder zusammenfassen.

 

Ich kann nur behaupten: Wenn dich dieses Buch gleich zu Anfang packt, dann kannst du recht problemlos mit dem Rauchen aufhören, du musst „Endlich Nichtraucher!“ nur von Anfang bis Ende durchlesen.

 

Und so kommen wir zu einem kleinen Haken: Allan Carr schreibt gleich zu Anfang, dass man rauchen SOLL, während man sein Buch „Endlich Nichtraucher!“ liest. Du sollst auf keinen Fall vorher schon versuchen, das Rauchen aufzuhören oder einzuschränken, sondern sein Buch lesen und genauso weiterrauchen, wie du es gewohnt bist. Allen Carr hat für diese Anweisung einen guten Grund, den er auch sehr verständlich in seinem Buch erklärt. Allerdings kamen viele gar nicht so weit mit dem Lesen...

 

Genau deshalb hatten manche, die von mir dieses Buch geschenkt bekamen, es dann doch nicht geschafft. Sie haben das Buch einfach nicht bis zum Ende gelesen! Die „ANGST vor dem Aufhören“ war einfach zu groß!

 

ALLE anderen hatten es tatsächlich geschafft.  Ich kann mich an keinen einzigen erinnern, der das Buch bis zu Ende gelesen und danach behauptet hat: „Sch…-Buch, klappt nicht!“, auch wenn einige schlechte Rezensionen genau das bestätigen. Es war wirklich ein großartiges Geschenk.

 

Allerdings gibt es doch noch einige Leute, die mit mir zusammen anfingen haben zu rauchen und bis heute nicht den Absprung geschafft haben. All denen, und meinen Kids (die es bis jetzt glücklicherweise geschafft haben, nicht in diese Falle zu tappen), widme ich diesen Blogartikel. Für sie ist das Buch bestimmt, das ich gerade aufsetze: Ich plane eine Art Begleitbuch zu Allen Carrs „Endlich Nichtraucher!“.

Ein Buch ist übersichtlicher als ein Blogartikel, außerdem habe ich noch einige interessante Geschichten auf Lager, die hier den Rahmen sprengen würden. Mal sehen, vielleicht bekomme ich es ja irgendwann fertig ;-)

 

Genauso wie Allen Carr werde ich dich nicht mit Fakten und Berichten über gesundheitliche Schäden schockieren bzw. langweilen, das interessiert kein Mensch und einen Raucher erst recht nicht.

Auch werde ich nicht mit der großen Moralkeule schwingen und dir ein schlechtes Gewissen machen. Und ganz bestimmt werde ich keine Sachen schreiben, bei denen du dich mies und minderwertig und jämmerlich fühlst.

 

Aber anders als Allen Carr, der behauptet, es gäbe keine unverbesserlichen Raucher, sehe ich das von dem Gesichtspunkt aus, dass sich nicht alle „bekehren“ lassen können, weil sie eben noch nicht so weit sind. Wenn die „Angst vor dem Aufhören“ noch so groß ist, hat es meiner Meinung nach keinen Sinn, zusätzlich in der Wunde zu wühlen.

 

Vielleicht gibt es wirklich keine „unverbesserlichen Raucher“, aber zumindest ist manchmal die Zeit eben noch nicht reif. Es muss vielleicht erst ein paar Schlüsselerlebnisse gegeben haben, die den Raucher von ganz alleine das Umdenken lehrt.

 

 

Sei bitte ehrlich zu dir selbst!

 

Dieser Blogartikel bietet eine echte Chance für dich, wenn du mit dem Rauchen aufhören willst.

 

Wenn du meine Geschichte gelesen hast, hast du dich vielleicht in vielen Punkten wiedererkannt. Ich möchte dich nur bitten, absolut ehrlich zu dir selbst zu sein.

 

Rauchen hat nämlich viel mit Selbstbetrug zu tun.

 

Und wenn ich Situationen geschildert habe, bei denen du dir sagst: „Na zum Glück ist das bei mir nicht so“, „Naja, das ist ja ziemlich übertrieben, was die da schreibt, soooo schlimm bin ich ja gar nicht…!“, dann frage dich bitte, ob du nicht gerade dabei bist, dir etwas vorzumachen.

 

Selbst wenn du dir sicher bist, dass du gar nicht aufhören WILLST (Aus welchen Gründen auch immer): Bitte bewerte dich fair und ehrlich. Weder du noch irgendjemand anderes hat was davon, wenn du dich selbst anlügst.

 

Da ich ja in den 80ern angefangen habe zu rauchen (mit 12 hatte ich angefangen), konntest du vielleicht einiges nicht nachvollziehen, weil du einfach in einer ganz anderen Zeit geraucht hast.

 

Ich habe einen Grund, dass ich ziemlich langatmig die Marken aufgezählt habe, die ich geraucht habe, und die Zigarettenpreise, die Phasen des Zigarettendrehens und –stopfens usw., darauf komme ich später zurück.

 

Ich werde in diesem Teil immer wieder auf meine Geschichte in Teil 3 zurückkommen, denn wie bereits erwähnt, die Geschichte enthält schon die Lösung.

 

Der wichtigste Punkt für diese Lösung ist tatsächlich, dass du ab jetzt keinen Selbstbetrug mehr zulassen darfst.

Denke offen und ohne Bewertung über dein Raucherverhalten nach und beantworte dir ganz ehrlich ein paar Fragen:

 

 

Drei Fragen

 

Eigentlich geht es nur um drei Fragen. Wenn wir die gewissenhaft beantworten, haben wir die Lösung gefunden:

 

Wieso fangen wir überhaupt an zu Rauchen?

 

Wieso rauchen wir überhaupt, was bringt uns das Rauchen?

 

Was macht es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören?

 

 

Es könnte ganz spannend für dich sein, zunächst über diese Fragen nachzudenken, bevor du weiterliest.

Wenn du rauchst und aufhören möchtest, schlage ich vor, das du deine Antworten aufschreibst- das könnte ein interessantes kleines Spiel werden…

 

 

Endlich zum Nichtraucher- Schritt 1:

Warum fangen wir überhaupt an?

 

Als ich meine Rauchergeschichte erzählte, habe ich noch vor meiner ersten Zigarette angefangen und grob mein Umfeld umrissen. Es war nie mein Plan oder Lebenstraum gewesen, mit dem Rauchen anzufangen- ganz im Gegenteil. Dennoch habe ich es getan.

 

Das Verrückte dabei ist:

Ich wollte es wirklich nicht, ICH WOLLTE NICHT RAUCHEN! Nach der ersten Zigarette, die so widerlich war, dass ich bald brechen musste, erst recht nicht.

 

Auch wenn mich meine Freundinnen bereits vorgewarnt hatten, war ich erstaunt, was so ein Lungenzug in mir auslöste. Ich dachte, mit mir stimmt etwas nicht, denn alle anderen genossen das Rauchen ja ganz offensichtlich.

 

Deshalb habe ich es wieder und wieder versucht, bis mein Körper seine Abwehrhaltung (was ja eigentlich eine reine Schutzreaktion war) aufgab und ich „ohne Beschwerden“ weiterrauchen konnte.

 

 

Die erste Zigarette ist grauenhaft!

 

Ich möchte, dass du die Augen schließt und dir folgendes Bild vorstellst:

 

Stell dir vor, es gäbe auf der ganzen Welt keinen Tabak. Also keine Zigaretten, e-Zigaretten, Shishas, Zigarren, Pfeifen usw. und somit auch keine Raucher und keine Werbung für das Rauchen. So was hat es noch nie gegeben und keiner hat je gesehen, dass sich jemand etwas Brennendes und Qualmendes in den Mund steckt und auch noch daran zieht.

 

Nun werden kostenlose Zigaretten in alle Haushalte verteilt. Du findest ein Päckchen Zigaretten mit einer entsprechenden Anleitung im Briefkasten. Auf der Anleitung steht nur, dass die Zigarette, die du ja noch nie vorher gesehen hast, vorne angesteckt und das Filterstück in den Mund genommen werden soll. Dann sollst du daran ziehen und den Rauch tief inhalieren. Mehr steht da nicht. Nicht, was das bewirken soll und erst recht keine Werbesprüche.

 

Was passiert wohl, wenn du völlig unbedarft, ohne Werbung und Manipulation, ohne jemals einen Raucher gesehen zu haben, eine Zigarette ausprobierst?

 

Beim Rauchen der ersten Zigarette reagiert der Körper sofort, und zwar mit einem Hustenanfall, Ekel, Schwindel und/oder Übelkeit. Unser Körper sagt damit: „Das ist Gift. Lass das bleiben, das bringt dich um!“

 

Würdest das wirklich noch ein weiteres Mal probieren? So nach dem Motto: Vielleicht habe ich mich geirrt, diese Dinger sind vielleicht gar nicht so schlimm, das kann doch gar nicht sein, dass mein Körper das nicht haben will?!?

 

Würdest du nicht eher die Dinger in den Müll schmeißen und denken: „Was für ein ekelhafter Mist ist das denn? Wollte mich da jemand vergiften?“

 

Leider bekommen wir überall vorgelebt: Zigaretten machen dich cool, sie lassen dich entspannen, du kannst dich besser konzentrieren, und der Geschmack ist so wunderbar…

 

Wenn dir jemand also erzählt, seine erste Zigarette habe einfach großartig geschmeckt, dann lügt er dich entweder an (dabei belügt er sich am meisten selbst) oder er leidet unter Gedächtnisschwund.

 

 

Böse Falle…

 

Dies ist das Stadium, das entscheidet, ob wir Raucher werden oder nicht. Wer seine erste Zigarette widerwärtig findet, und deshalb für immer die Finger davon lässt, hat großes Glück.

 

Alle anderen müssen tatsächlich hart an ihrer Sucht arbeiten. Der Raucher muss nämlich erst einmal lernen, seine Sinne gegenüber dem schlechten Geschmack und Geruch zu verschließen. Er muss ganz schön hartnäckig sein, um die Zigarette lieben zu lernen.

 

Solltest du Nichtraucher kennen, die noch nie Raucher waren, dann frag sie doch mal, warum sie nie geraucht haben. Die Antworten sind immer ähnlich: „Ich habe es ja probiert, aber ich habe die Zigaretten nicht vertragen. Die haben so widerlich geschmeckt und mir wurde schlecht, ich musste husten, usw…“

 

Als ich noch rauchte, staunte ich nicht schlecht über solche Aussagen, schließlich ist mir meine erste Zigarette heute noch lebhaft in Erinnerung. Ich staunte deshalb, eben weil es mir genauso ergangen war- aber wieso war das für ein Grund, niemals mit dem Rauchen anzufangen…? Das verwirrte mich. Was ist bei denen denn anders gelaufen als bei mir?

 

Es ist nicht so, dass nur schwache oder doofe Menschen anfangen zu rauchen. Sucht ist keine Intelligenzfrage, das hat Allen Carr immer wieder betont.

 

Ich stelle mir das Rauchen wie eine „Venus Fliegenfalle“ vor, kennst du diese putzigen fleischfressenden Pflanzen? Als Kind hatte ich mal eine, und diese Pflanze war ziemlich lahm drauf. Selbst fing sie eigentlich nie etwas; wahrscheinlich, weil sich keine Fliege in sie verirrte. Ich musste ihr die Fliegen in den Rachen stopfen, selbst da schnappte sie nur gelegentlich zu.

 

Uns geht es wie den Fliegen: Auch wenn alle ihre erste Zigaretten eklig finden- bei dem einen schnappt die Falle zu, bei dem anderen eben nicht.

 

 

Köder Nr. 1:

 

Allen Carr schreibt dazu: „Rauchen ist die raffinierteste, gemeinste Falle, die es gibt. Man könnte sich so etwas Geniales gar nicht ausdenken...“

 

Diese Falle hat nämlich einen ganz gemeinen Köder, aber das ist KEIN leckeres Käsestückchen. Dieser Köder ist nicht, dass die Zigaretten köstlich schmecken, sondern dass sie SO GRAUENHAFT schmecken.

 

Denn wenn die erste Zigarette köstlich schmecken würde, könnten wir verstehen, warum sich Erwachsene selbst vergiften. Dann würde unsere Alarmglocke schrillen, und unser Verstand würde uns warnen.

 

Doch gerade weil die erste Zigarette so furchtbar schmeckt, wiegt sich unser Gehirn in Sicherheit.

Wir glauben, jederzeit wieder aufhören zu können, weil Zigaretten für uns gar kein Genuss sind. Wir sind uns gewiss, dass wir nie davon abhängig werden. Und ZACK- die Klappe ist heruntergesaust…

 

 

Köder Nr. 2:

 

Der zweite Köder sind die Raucher selbst.

 

Auch wenn seit den 70ern bis heute viel für den „Raucherschutz“ getan wurde, hat sich, was die Konditionierung angeht, nichts geändert. Die Prägung aufs Rauchen beginnt bereits im Kindesalter.

 

Schon als Kinder lernen wir Raucher kennen. Auch wenn Raucher nicht mehr so häufig wie früher auftreten, keine Zigarettenwerbung mehr im Fernsehen, in Kinos, Zeitschriften und Großleinwänden zu sehen sind, gibt es noch viele Raucher.

 

Obwohl in Restaurants und anderen öffentlichen Gebäuden nicht mehr geraucht werden darf und Raucher im Allgemeinen fast geächtet werden, so gibt es trotzdem noch Raucher.

 

Obwohl schreckliche Bilder von amputierten Beinen und Raucherlungen abgebildet sind, es inzwischen viele Aufklärungskampagnen gibt und die Zigaretten nur noch mit Personalausweis aus dem Automat gezogen werden können, gibt es noch Raucher.

 

„Rauchen ist tödlich!“, dieser Satz findet sich überall, und trotzdem gibt es immer noch viele Raucher.

 

Jemand, der nie geraucht hat, fragt sich logischerweise,

was der Raucher an den Zigaretten so toll findet.

Es muss ja irgendwas sein- der Geruch ist es jedenfalls nicht…

Es muss irgendwas WERTVOLLES sein,

da ja ein Raucher so einiges auf sich nimmt,

um zu rauchen!

 

Als ich klein war, bin ich zu meiner Mama am liebsten hin, wenn sie gerade eine Zigarette rauchte. Dann war sie immer so herrlich entspannt. Ich beobachtete oft, wie sie sich, gestresst und von allem und jedem genervt, hinsetzte und sich eine anzündete- und dabei wohlig aufseufzte. Danach war sie viel umgänglicher. Das hat großen Eindruck hinterlassen.

 

Die Raucher leben uns etwas vor, was diejenigen, die das Rauchen nicht kennen, vor ein Rätsel stellt.

 

Der Witz an dem Ganzen ist, dass der Raucher selbst auch vor diesem Rätsel steht- aber das kann ein Nichtraucher ja nicht ahnen…!

 

Wir halten das Rauchen für ein Zeichen des Erwachsenwerdens. Wir haben das Gefühl etwas zu versäumen.  Deshalb fangen wir an zu rauchen- wegen den anderen, die es tun. Der einzige Grund, warum wir einsteigen, sind die Tausende, die bereits drin sind.

Wir geben uns große Mühe, um endlich abhängig zu werden, und dabei finden wir nie heraus, WAS wir eigentlich versäumen.

 

Das Verrückte ist, dass uns Raucher sogar vor dem Rauchen warnen- aber nicht ernstgenommen werden. Wenn ein Raucher erzählt, Rauchen sei reine Zeit- und Geldverschwendung und er wünschte, niemals damit angefangen zu haben, wird ihm keiner glauben. Wie denn auch? Wie soll man denn glauben, dass er die Zigaretten NICHT genießt?

 

Und wenn wir dann selber Raucher sind, bläuen wir unseren Kindern ein, bloß nicht damit anzufangen…

 

 

Endlich zum Nichtraucher Schritt 2:

Warum rauchen wir überhaupt?

 

Alan Carr schreibt von einer „Gehirnwäsche“; ich nenne das lieber „Konditionierung.“

 

Als ich Kind war, war Zigarettenwerbung überall, das ist zum Glück heute nicht mehr so. Allen Carr hatte schon Recht mit „Gehirnwäsche“, wenn ich an das berühmte HB-Männchen oder den Marlboro- oder Camel-Mann denke.

Während das lustige HB-Männchen zeigte, wie sehr das Rauchen doch die Nerven beruhigt („...wer wird denn gleich in die Luft gehen?“), zeigten der Camel- und Marlboroh-Mann, wir cool es aussieht, wenn man raucht.

 

Ich war großer Fan von James Dean und (dem jungen) Clint Eastwood und fand es einfach mega-cool, wie diesen beiden Schnittchen die Kippe aus dem Mundwinkel hing…

 

Was früher die Werbung erledigt hat, übernehmen heute die Raucher alleine:

Mit ihrem Vorbild halten sie die Illusion aufrecht, es gäbe gute Gründe zu rauchen.

 

Der Grund, warum wir weiterrauchen, ist nämlich die Gewissheit, das Rauchen würde uns IRGENWAS bringen- auch wenn wir gar nicht genau wissen, was das sein soll.

 

Wenn du einen Raucher fragst, warum er eigentlich raucht, kommt oft nur hilfloses Rumgestammel.

 

Als Raucher hatte ich auch keine Ahnung, warum ich rauchte. Im Grunde meines Herzens wusste ich schon, dass Rauchen dumm ist. Trotzdem hatte ich nur die klassischen Begründungen im Kopf:  Rauchen ist Genuss, es schmeckt mir, es entspannt mich… und es hat mich eigentlich ein bisschen irritiert, dass Nichtraucher anscheinend gar nichts vermissen.

 

 

Das Rauchen abgewöhnen? Das Rauchen aufgeben?

 

Während du meine Raucher-Geschichte im vorherigen Blogartikel gelesen hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass ich viele Wiederholungen geschrieben habe, ohne Synonyme zu verwenden. Ich habe ständig den Begriff: „Mit dem Rauchen aufhören“ verwendet. Vielleicht mag das etwas langweilig geklungen haben, doch das war Absicht. Ich wollte einfach nicht solche Begriffe verwenden wie: „Sich das Rauchen abgewöhnen“ oder „Das Rauchen aufgeben“. Warum?

 

Die Konditionierung fängt bereits in der Sprache an:

Das Rauchen ABGEWÖHNEN? So als wäre Rauchen nur eine ANGEWOHNHEIT? Ich habe selbst jahrelang geglaubt, Rauchen wäre für mich lediglich eine Gewohnheit- bis ich versucht habe, damit aufzuhören…!

 

Sobald wir das Rauchen lediglich als „Gewohnheit“ ansehen,

passiert etwas ganz Entscheidendes in unserem Gehirn:

Wir verharmlosen und verleugnen unsere Drogenabhängigkeit.

 

Wenn jemand sagt, er will „das Rauchen aufgeben“, schwingt bereits etwas Trauer und Demut mit in diesem Ausdruck.

Mein Gefühl sagt mir, wenn ich etwas aufgebe, mache ich das nicht wirklich freiwillig. Wenn ich aber schon trauere, bevor ich überhaupt mit dem Rauchen aufhöre, wie soll ich das denn überhaupt hinkriegen?

 

 

Rauchen bringt dir REIN GAR NIX!

 

Das wichtigste, was du lernen musst, bevor du mit dem Rauchen aufhörst, ist:

 

Rauchen bringt dir rein gar nichts,

und wenn du aufhörst,

wirst du absolut gar nichts vermissen!

 

Wenn du gerade rauchst, wirst du bei den Worten „absolut gar nichts vermissen“ wohl bockig mit dem Kopf schütteln.

 

Das meinte Allen Carr mit Gehirnwäsche: Uns wurden so viele positive Dinge über das Rauchen suggeriert, aber die stimmen einfach nicht!

Rauchen ist KEIN Genuss, Rauchen vertreibt uns KEINE Langeweile, Rauchen lässt uns NICHT entspannen.

Wir rauchen, weil wir süchtig sind, wegen sonst nichts.

 

Natürlich fühlen wir uns beim Anzünden besser als einen Moment vorher, das liegt aber nicht daran, dass Zigaretten beruhigen oder sonst irgendwie gut tun, sondern daran, dass wir mit dem Rauchen unsere Entzugserscheinungen lindern. Vorher waren wir WEGEN der Entzugserscheinungen nervös und angespannt, und sobald wir rauchen, fühlen wir uns besser- so, wie sich ein Nichtraucher die ganze Zeit fühlt.

 

Im Grunde genommen spürt ein Raucher schon irgendwie, dass er in der Falle sitzt und von etwas Teuflischen besessen ist. Doch dann redet er sich ein: „Ich WILL ja rauchen, denn ich rauche gerne. Wenn ich dann mal nicht mehr will, höre ich einfach auf.“

 

Das erinnert mich ein bisschen an Scarlett O‘Hara (aus „Vom Winde verweht“): „Nur nicht heute, aber morgen!“

 

Im Grunde rauchen wir aber deshalb weiter, weil wir Angst haben. Es ist die Angst, dass wir nicht aufhören können, oder dass das Leben ohne Zigaretten nie mehr dasselbe sein wird.

 

 

Zugehörigkeitsgefühl

 

Als ich meine Geschichte aufgeschrieben hatte und sie Freunden, die ehemalige Raucher sind, vorlas, entwickelte sich eine begeisterte Diskussion und alle schwelgten liebevoll in Erinnerungen:

 

„Genau, ich habe auch eine Weile selber gedreht."

"Hat so ein Zigarettenautomat wirklich nicht rausgegeben?"

"Der gute alte „Javaanse Jongens“-Tabak..."

"Ich hab mir mal die Nase verbrannt, weil ich kein Feuer hatte und mir die Zigarette an der Herdplatte anstecken wollte."

"An die „Stopfparties“ kann ich mich auch noch erinnern."

"Ich habe immer L&M geraucht."

"Jaaaa, die Quickies, das war eine coole Sache, da war Basteln angesagt."

"Stimmt ja, „Styvesand“, die war auch meine erste Zigarette."

"Oh Mann, das waren noch Zeiten, als die Schachtel vier Mark kostete…"

 

Wir genossen diese mentale Zeitreise.

Und obwohl wir alle inzwischen Nichtraucher sind und so glücklich darüber, DASS wir Nichtraucher sind, schwärmten wir von „dieser schönen Zeit“.

Hach, was war das schön; hach, was haben wir alles zusammen erlebt- und die Zigaretten waren immer dabei.

 

Das finde ich erstaunlich, sehe ich doch heute, dass wir alle damals eigentlich richtig gelitten haben. Aber auch das zeigt sehr deutlich, wie brutal gut die „Gehirnwäsche“ gewirkt hat. Trotz unserer Erfahrungen wirkt sie sogar in unseren Erinnerungen sogar noch nach!

 

 

Rauchen hat nichts mit Genuss zu tun!

 

Jahrelang habe ich mir eingebildet, ich würde das Rauchen genießen. Für viele Raucher ist der Genuss DAS Argument, warum sie rauchen. „Es schmeckt mir eben…“

 

Mir fiel es wie Schuppen aus den Augen, als Allen Carr fragte:

 

„Würdest du aufs Rauchen verzichten,

wenn deine eigenen Zigaretten ausgegangen sind

und du dir nur eine Marke kaufen kannst,

die dir überhaupt nicht schmeckt?“

 

Ich fühlte mich wie ertappt. In Teil 3 von Sucht und Laster kannst du es nachlesen: Carr formulierte das sehr treffend: „Raucher würden lieber alte Hanfseile rauchen als überhaupt nichts.“

 

Ich rauchte die „Kurmark“ von meinen Eltern, obwohl ich die überhaupt nicht mochte. Die Marke „Roth-Händle“ hassten alle. Aus diesem Grund blieb diese Marke immer im Zigarettenautomat übrig.

In meiner „Not“, d.h. wenn alle anderen Fächer im Automat leer waren, hatte ich schon mehrmals die „Roth-Händle“ geraucht, auch wenn ich sie wirklich widerlich fand…

 

Können Zigaretten überhaupt schmecken? Wir essen sie schließlich nicht, sondern pumpen uns Rauch in die Lungen. Es sind die gleichen schmutzigen, ekelhaften Dinger, wegen denen wir in der Anfangszeit schrecklich gehustet und fast gebrochen haben.

 

Zigaretten sind ein Genuss???

Warum fühlen wir uns dann so elend,

wenn sie gerade nicht verfügbar sind?

 

 

Nikotinsucht

 

Eigentlich habe ich erst durch das Buch „Endlich Nichtraucher!“ verstanden, das Rauchen eben nicht nur eine „schlechte Angewohnheit“ ist, sondern eine ganz versch… Sucht.

 

Wenn du das erst einmal eingesehen hast, kannst du den Suchtmechanismus ganz einfach verstehen.

 

Ich zähle mal kurz die Fakten auf, die Allen Carr zusammengetragen hat:

 

Nikotin erzeugt sehr schnell eine Abhängigkeit, manchmal reicht schon eine Zigarette.

 

Nikotin wirkt sehr rasch, und der Spiegel fällt ca. 30 Minuten nach einer Zigarette um die Hälfte, nach einer Stunde um ein Viertel ab. Das erklärt, warum die meisten Raucher ca. 20 Zigaretten am Tag rauchen.

 

Sobald der Raucher seine Zigarette ausdrückt, beginnt das Nikotin rasch den Körper zu verlassen, der Raucher beginnt, an Entzugserscheinungen zu leiden- nicht an körperlichen Schmerzen, nur an einem Gefühl der Leere. Oft ist sich der Raucher dieses Gefühls nicht einmal bewusst, doch in seinem Körper wirkt es wie ein tropfender Wasserhahn. Rational lässt sich das schwer verstehen, aber ein Raucher MUSS Zigaretten haben! Wenn er keine bekommt, setzt Panik ein. 

 

Mit der nächsten Zigarette erlangt der Raucher lediglich den Zustand des inneren Friedens, der Ruhe und des Selbstvertrauens zurück, den sein Körper ohnehin besaß, bevor die Sucht begann.

 

Nachdem er diese Zigarette ausdrückt hat, geht der Teufelskreis von vorne los.

 

Mit der Zeit neigt er dazu, immer mehr zu rauchen, weil der Körper langsam gegen die Wirkungen des Nikotins immun wird.

 

 

Entzugserscheinungen

 

Wie bereits oben erwähnt:

 

Beim Nikotinentzug leidest du nicht an körperlichen Schmerzen.

Es ist mehr ein ruheloses Gefühl der Leere,

das Gefühl, das etwas fehlt.

Tatsächlich sind die Entzugserscheinungen so schwach,

dass den meisten Rauchern nie bewusst wird, dass sie drogensüchtig sind.

 

Auch wenn wir die Abhängigkeit nicht merken, hat sich ein kleines Monster (Allen Carr nannte es „Nikotinmonster“, ich nenne es „Giftnickel“) in unserem Körper eingenistet. Der Giftnickel hat Hunger, und wir müssen ihn immer weiter füttern. Das ist der eigentliche und einzige Grund, warum wir weiterrauchen: Dem Giftnickel Futter zu verschaffen.

 

Sobald der Nikotinspiegel absackt, überfällt uns die Angst vor diesem Gefühl der Leere und Unsicherheit. Auch wenn wir uns dieser Angst nicht bewusst sind, ist sie da.

 

Die Droge Nikotin verändert die Sinneswahrnehmung,

den Geschmacks- und den Geruchssinn.

Die Psyche verkrüppelt.

Ein Raucher sucht nach allen möglichen Erklärungen,

macht sich selbst und anderen ständig etwas vor,

damit er ruhigen Gewissens weiterrauchen kann.

 

Bevor wir in die Nikotin-Falle tappen, fehlt unserem Körper nichts. Erst wenn wir nikotinsüchtig sind, spüren wir ein lästiges Gefühl, wenn wir NICHT rauchen. Schuld geben wir aber nicht der Zigarette.

Sobald wir eine anstecken, empfinden wir Erleichterung- daher werden die Zigaretten für uns wertvoll. Wir werden von dem Irrglauben geblendet, die Zigaretten würden uns irgendwas Gutes tun.

 

Wir erleben während des Rauchens nur kurz das entspannte Gefühl, das alle Nichtraucher eigentlich ständig haben.

 

Ich habe folgendes Bild vor Augen:

Ich renne ständig mit dem Kopf an die Wand, nur weil es so gut tut, wenn ich aufhöre und der Schmerz dabei nachlässt...!

 

 

Endlich zum Nichtraucher Schritt 3:

Was macht es so schwer, mit dem Rauchen aufzuhören?

 

Ich habe mir jahrelang immer und immer wieder die Nachteile des Rauchens aufgezählt, und die sind ja beträchtlich.

Mit diesen Motiven startete ich unzählige Versuche um aufzuhören. Ich hoffte, wenn ich nur lange genug durchhielt, dann würde der Drang zu rauchen irgendwann einmal verschwinden.

 

Darin lag der Fehler:

Statt mir ständig die Nachteile des Rauchens einzuverleiben, hätte ich mir über die "Vorteile" des Rauchens Gedanken machen sollen- dann wäre ich vielleicht von selbst darauf gekommen, dass mir Rauchen ÜBERHAUPT NICHTS bringt.

Natürlich habe ich die "Vorteile" immer im Kopf gehabt, die ich mir selber zusammengesponnen habe, wie etwa: "Es schmeckt mir einfach", "ich rauche gern", "es ist Entspannung", "es ist Gewohnheit", "es ist Genuss"... und weil ich an diese "Vorteile" GLAUBTE, war das Aufhören, und vor allem das Durchhalten so schwer.

 

Ich versuchte, von einem Tag auf den anderen auszuhören, ich versuchte, die Zigaretten zunächst zu reduzieren und ich versuchte auch, einfach weniger zu rauchen. Über kurz oder lang scheiterte ich damit und kam wieder auf mein altes Level von ca. 40 Zigaretten täglich.

 

 

Die Normalmethode, die nicht funktioniert

 

Vor Allen Carr versuchte ich es nur mit der „Normalmethode“,

also mit Disziplin und Willenskraft.

 

Natürlich gibt es noch andere Methoden, wie Hypnose, Meditation oder Nikotinpflaster u.ä.

Davon habe ich nichts ausprobiert, letzteres sehe ich sogar etwas kritisch.

 

Ich höre immer wieder Erfolgsgeschichten von Exrauchern, die den Absprung mit der Normalmethode oder mit Hypnose oder ähnlichem geschafft haben, und darüber freue ich mich sehr.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie sehr sie ihren Zigaretten noch nachtrauern, denn das ist beim Aufhören ein großes Problem.

 

Als ich noch dabei war, gegen meine Zigarettensucht anzukämpfen, hörte ich ganz genau hin, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen als Nichtraucher berichtete.

 

Wie oft hörte ich diesen Satz: „Naja, wenn ich dann ein Glas Sekt trinke, dann habe ich schon noch Lust auf eine Zigarette...“

Das machte mir richtig Angst. Wie zur Hölle, sollte ich DAS bloß durchhalten?

 

Leider kenne ich einige Leute, die selbst nach jahrelanger Abszinenz wieder zur Zigarette gegriffen haben und nach dieser einen Rückfälligkeit wieder zum Kettenraucher wurden.

 

Ein schwacher Moment, nach so langer Zeit, und dann rückfällig geworden! Und das nach so einer MÜHE! Das war eine Horrorvorstellung für mich.

 

In den Phasen, in denen ich gerade mal nicht geraucht hatte, wollte ich das natürlich dauerhaft beibehalten.

Doch irgendwie hatte ich beim Ausgehen nicht mehr den gleichen Spaß, mir fehlten meine „Rituale“, mit Stress konnte ich nicht mehr gut umgehen, und irgendwie war die Vorstellung schrecklich, dass ich für den Rest meines Lebens gegen die ständige Versuchung ankämpfen sollte...

 

Das machte mir Angst.

 

Tatsächlich machte mir alleine der Gedanke ans Aufhören schon Angst, das habe ich nur damals noch nicht begriffen. Die Tatsache, dass Rauchen total schädlich ist, verstärkt diese Angst sogar.

 

Wenn wir also NICHT begriffen haben, dass uns Zigaretten REIN GAR NICHTS bringen, und dann versuchen, mit Willenskraft und Disziplin aufzuhören, dann werden wir für den Rest unseres Lebens leiden.

 

Solange wir überzeugt sind, das uns die Zigaretten gut tun, denken wir, etwas entbehren zu müssen, wenn wir mit dem Rauchen aufhören. So macht das Durchhalten tatsächlich große MÜHE...!

 

 

Zigaretten reduzieren

 

Zwischendurch und öfter mal, wenn das Aufhören mal wieder nicht geklappt hatte, versuchte ich, die Zigaretten einfach zu reduzieren.

Hätte das geklappt, wäre ich damit auch schon zufrieden gewesen, denn das Reduzieren hätte meiner Gesundheit und meinem Geldbeutel schließlich auch schon geholfen.

 

Nur klappte das irgendwie nicht. Ich versuchte, meinen Zigarettenkonsum auf „besondere“ Zigaretten zu beschränken: Die Zigarette nach dem Aufstehen, nach dem Essen, nach Feierabend, vor dem Schlafengehen…

 

Ich setzte mir oft Limits, meist fünf Zigaretten pro Tag. Ich machte mir dazu Striche auf die Schachtel, um den Überblick nicht zu verlieren.

 

Heute weiß ich, dass das der größte Fehler ist, den ein Raucher machen kann!

 

Wir rauchen doch sowieso schon ohne ersichtlichen Grund, denn der kleine Giftnickel ist uns gar nicht bewusst. Die „Vorteile“ des Rauchens kreiert sich jeder Raucher selbst, und dabei beweist jeder Raucher eine großartige Phantasie.

 

Wenn wir die Zigaretten reduzieren, machen wir sie NOCH wertvoller, als wir sie ohnehin schon halten.

 

Ich hatte nie gemerkt, wie elend ich mich eigentlich fühlte, wenn ich die Zigaretten einschränkte. Im Gegenteil: Hatte ich doch regelrecht „Glücksmomente“ in meinem Leben! Und zwar immer dann, wenn ich mir eine ansteckte. Wie jämmerlich das eigentlich war, hatte ich nie geahnt.

 

Ich habe die kostbaren Momente, in denen ich eine „besondere“ Zigarette ansteckte, regelrecht zelebriert. Bei einem Limit von fünf Zigaretten pro Tag lauerte ich die ganze Zeit auf DEN Moment.

Ständig schaute ich auf die Uhr:

Wenn ich jetzt eine rauche, reicht es für später nicht mehr..., ohje, ich muss noch eine Stunde warten..., ahhh, bald geschafft, dann darf ich mir wieder eine gönnen…

 

Ich machte mir die Zigaretten so wertvoll,

und strampelte mich dabei immer tiefer und tiefer in den Sumpf.

 

 

Nur eine einzige Zigarette

 

Ein Grund, warum ich immer wieder rückfällig geworden bin, war, dass ich eigentlich gar nicht wirklich AUFHÖREN wollte.

Mein Traum war es, ein Gelegenheitsraucher zu werden.

Ab und zu, bei besonderen Anlässen, hätte ich mir gerne weiterhin MAL EINE Zigarette gegönnt. Damals kapierte ich noch nicht, dass das unmöglich ist.

Ganz oder gar nicht! Wie eben bei einem Alkoholiker auch.

 

Ich glaube, ich verstand einfach nicht, dass ich drogensüchtig war.

Für mich war Rauchen nur eine „Gewohnheit“,

auch wenn es in den letzten Jahren zu einer lästige Gewohnheit geworden ist.

 

Heute habe ich das kapiert: Nur eine einzige Zigarette, und ich wäre sofort wieder dabei, selbst heute noch. Die einzige Zigarette bewirkt, dass der Giftnickel zurück an seinen Platz wandert und eine Stimme im Kopf mir sagt: „Hey, die war guuuut. Komm, rauch noch eine!“

 

Ich glaube, ich war lange gar nicht bereit, um richtig aufzuhören. Ich hatte Angst, dass das Leben ohne Zigaretten nicht mehr lebenswert ist. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, für den Rest meines Lebens mit dem Verlust zu leben. Ich dachte, ich würde mein Leben lang den Zigaretten hinterher trauern und unter den Verlustgefühlen leiden.

 

All diese Ängste waren so ein Quatsch!

 

Heute kann ich behaupten,

dass das Leben ohne Zigaretten nicht nur genauso lebenswert ist,

sondern noch unendlich lebenswerter und wertvoller! 

 

Und dabei spielen die Aspekte mehr Geld, mehr Gesundheit und mehr Zeit noch die geringste Rolle.

Ich habe mich aus einer Selbstversklavung befreit, und das war eines der besten Dinge, die mir in meinem Leben passiert sind!

 

Aber: Selbst heute noch bin ich gefährdet! Ich käme zwar nie mehr auf die Idee, das zu tun, aber WENN ich eine einzige Zigarette rauchen würde, würde ich sicher wieder in die Falle tappen. Da bin ich ganz sicher.

 

Diese Erkenntnis war eine der wichtigsten, um endlich erfolgreich aufzuhören:

 

„Nur eine einzige Zigarette“ gibt es nicht!

 

Also:

Hör ganz auf oder gar nicht!

 

Übrigens:

Vorsicht vor Shishas! Böse Falle: Ich kenne einige Nichtraucher, die nach einem Besuch in einer Shishabar rückfällig wurden und wieder zum Kettenraucher wurden!

 

 

Wie höre ich mit dem Rauchen auf?

Auch wenn Allen Carr in seinem Buch immer wieder seine Easyway-Methode erwähnt hat, so habe ich nicht verstanden, was genau mit dieser Methode gemeint ist.

 

Mein Kommentar dazu: Lese einfach „Endlich Nichtraucher!“ von Anfang bis Ende durch, dann weißt du genau, was du zu tun hast.

 

Die Wichtigsten Punkte möchte ich nun noch einmal zusammenfassen:

 

 

Das Wichtigste ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist.

 

Zuerst einmal musst du akzeptieren, dass du drogensüchtig bist.

 

Wenn du das Rauchen aufhörst, verlierst du damit REIN GAR NICHTS!

 

 

Anstatt zu über die Nachteile des Rauchens (die wir alle kennen) zu sinnieren, konzentrierte dich darauf, was dir das Rauchen eigentlich bringen soll.

 

Das ist das ganze Geheimnis, auch wenn du jetzt entsetzt rufst: "Wie? Das wars? Mehr nicht? Dafür hat Allen Carr ein ganzes Buch geschrieben???"

 

Als sich diese Illusionen, die ich mir damals über das Rauchen machte, als Seifenblasen herausstellten, war es ganz einfach, sie platzen zu lassen.

 

Ich stellte mir meinen Giftnickel vor, der grinsend in mir drin saß und fragte mich ganz ehrlich:

Was habe ich davon, wenn ich rauche?

Genieße ich meine Zigaretten wirklich?

Muss ich denn wirklich rauchen?

 

Erst durch Allen Carr ist mir WIRKLICH klargeworden, dass mir das Rauchen überhaupt nichts bringt. Ich habe endlich verstanden, dass ich nichts verliere oder AUFGEBEN muss, wenn ich aufhöre zu rauchen, sondern dass ich nur gewinne!

 

Ich zitiere hier noch ein paar Denkanstöße von Allen Carr:

 

„Was für ein Hobby ist denn das, das man, wenn man es ausübt, am liebsten los sein würde und kaum ist man es los, das Verlangen nach einer Zigarette so stark ist?“

  

„Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest bis zu dem Zeitpunkt, als du noch nicht nikotinsüchtig warst, würdest du dann mit dem heutigen Wissen, das du jetzt hast, überhaupt noch anfangen zu rauchen?“ Nie im Leben!!!

 

 „Man muss eine gute Kondition haben, um mit dem Gift fertig zu werden. Das ist einer der Gründe, warum Raucher blind für Statistiken sind, die zwingend beweisen, dass Rauchen der Gesundheit schadet. Jeder kennt einen Onkel Alfred, der drei Schachteln am Tag raucht, nie im Leben krank war und achtzig Jahre alt wurde. Die Hunderte anderer Raucher, die im besten Alter wegsterben oder die Tatsache, dass Onkel Alfred vielleicht noch am Leben wäre, wenn er nicht geraucht hätte, werden einfach ignoriert...“

 

Das ist eigentlich eine gute Nachricht:

 

Bedenke mal, wie schwierig es heutzutage den Rauchern gemacht wird:

Überall gibt es Verbote und viel zu wenige Raucherzonen, 

Raucher werden oft geächtet usw.

Ein Raucher muss sich viel gefallen lassen,

er braucht Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit,

und ständig muss er sich selbst in die Tasche lügen.

 

Von diesem Gesichtspunkt aus ist es viel schwieriger, weiterzurauchen als aufzuhören- klingt das nicht gut?

 

 

Der "große Tag"

 

Den Zeitpunkt für die letzte Zigarette musst du selbst finden. Eines muss dir dabei bewusst sein:

Du gibst absolut nichts auf, du beendest lediglich deine Drogensucht.

 

Das sollte dich freuen!

 

Du entkommst ENDLICH aus der Falle

und entrinnst deiner Sklavenschaft!

 

Also: Plane deine letzte Zigarette erst dann ernsthaft ein, wenn du eine gewisse Vorfreude spürst.

 

Du wirst nichts vermissen, du wirst nicht zunehmen, du wirst nicht leiden!

Du weißt nämlich jetzt: Du hattest nie etwas zu verlieren. Du wirst anfangs diese Leere spüren, aber du weißt, dass das Entzugserscheinungen sind und dein Giftnickel jammert. Diese Leere wird aber bald verschwinden.

 

Und denke immer daran: Ganz oder gar nicht! „Eine einzige Zigarette“ gibt es nicht!

 

Meine Freundin hat dazu gesagt (auch wenn es ziemlich makaber ist, fand ich es lustig):

„Es ist, wie wenn ein Freund von dir gestorben ist. Am Anfang trauerst du, doch dann erkennst du bald, dass du ihn eigentlich nie leiden konntest!“

 

…und plötzlich werden die Tage etwas heller,

die Menschen um dich herum ein bisschen netter,

die kleinen Freuden im Leben ein wenig größer,

das Leben etwas bunter.

Freue dich darauf!

 

 

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg!

 

Natürlich würden mich deine Erfahrungen und deine Meinung sehr interessieren.

 

Rauchst du oder hast du mal geraucht? Hast du noch nie geraucht? Möchtest du mit dem Rauchen aufhören und hat dir mein Artikel geholfen? Kennst du „Endlich Nichtraucher!“? Hast du noch weitere Anregungen und Tipps auf Lager? Was hat dir an meinem Artikel gefallen und was nicht? Wie hast du als Raucher oder Exraucher meine Geschichte erlebt? Möchtest du noch etwas an alle Raucher loswerden? Ich freue mich über jeden Kommentar.

 

Und letztendlich: Ich spielte ja mit der Nikotinsucht auf die Essüchte an. Ahnst du bereits, worauf ich in meinen nächsten Beiträgen zu „Sucht und Laster“ hinauswill? Ich schreibe gerade fleißig weiter, lass dich überraschen!

 

Fortsetzung folgt…

 

 

Herzlich, deine Lina

 

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Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

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ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

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2019-01_LGR und Detox-Vorwort (LGR Teil 1)

Körperreinigung und Entgiftung

Mein kleines Vorwort

 

Körperreinigung und Entgiftung-wozu eigentlich?

 

Wie ich zu Leber- und Gallenblasenreinigungen kam

 


Ich unterbreche meine Blogreihe über die Sucht, die in unserem Essen steckt, für ein Thema, das mir aktuell mehr unter den Nägeln brennt.

 

Ich hatte mich mal wieder verzettelt: Eigentlich wollte ich zuerst über Leber- und Gallenblasenreinigungen schreiben, doch dann bin ich letztes Jahr (2018) im Januar ganz unerwartet in die Welt der Rohköstler hineingestolpert.

Ich war so geflasht und begeistert und hatte so viele neue, unbekannte Eindrücke gewonnen, dass ich meinen Blog erst einmal in die Richtung „Gesundes und vitales Leben“ gelenkt habe.

 

In meinen nächsten Blogartikeln habe ich mich dann hauptsächlich mit gesundem Essen befasst.

 

Meine Begeisterung und die Anfänge kannst du in diesen Blogartikeln nachlesen:

 

2018-03_Ein Ausflug ins totale Wohlbefinden

 

2018-09_Einstieg in ein gesundes Leben

 

 

Wenn dich Körperliebe und Körperbewusstsein interessiert, gefällt dir vielleicht auch folgender Artikel:

2018-08_Willst du WIRKLICH abnehmen?

 

Doch nun werde ich aus aktuellem Anlass wieder zum Ursprungsthema „Körperreinigungen“ zurückkehren.

Das hat zum Einen den Grund, weil ich heute meine inzwischen 7. Leber- und Gallenblasenreinigung beendet habe und nun mit einer 3-Monatigen Europa-Darmkur beginnen werde.

 

Zum Anderen musste ich heute erfahren, dass meine Freundin Elke gestorben ist- sie hat jahrelang gegen Darmkrebs gekämpft und nun leider verloren.

Ich bin immer noch erschüttert, zumal sie in ihren letzten Wochen ganz grausam leiden musste und sie leider kein schönes Ende gefunden hat.

 

Nun hat sie es überstanden.

 

Ruhe in Frieden, liebe Elke.

 

 

Elkes schwerer Weg

 

Als ich damals von Elkes Krankheit erfuhr, traf mich das wie ein Schlag.

 

Doch leider ist Elke nicht die einzige. Vor über zehn Jahren haben bereits zwei Klassenkameraden von mir den Kampf gegen den Krebs verloren und ich erfahre immer öfter von engen Angehörigen, Freunden und Arbeitskollegen, die schwer erkranken- und daran auch gestorben sind.

 

Wegen Elke habe ich mir dann eine Darmspiegelung machen lassen. Und das war erst der Anfang.

 

Vorher hatte ich mir noch nie über meine Gesundheit Gedanken gemacht.

Höchstens dann, wenn ich sie gerade mal nicht hatte.

 

Doch sobald es mir wieder gutging, war meine Gesundheit wieder selbstverständlich. Außerdem war zu diesem Zeitpunkt für mich die Schulmedizin das einzige, was mir in einem Krankheitsfall eingefallen wäre.

Heute sehe ich das übrigens völlig anders, aber das ist nur meine Meinung.

 

Wenn ich heute darüber nachdenke, was Elke in den letzten Jahren durchmachte, mit all den Chemo-Therapien und Operationen, tut mir das in der Seele weh.

Ich erinnere mich noch genau, als sie sagte: „Eigentlich habe ich den Krebs noch nie gespürt. Es sind nur die Chemos und die OP-Narben, die mir schwer zu schaffen machen.“

 

Das sagte sie etwa drei Jahre nach ihrer Diagnose.

Ich hatte mir immer vorgestellt, dass der Arzt plötzlich sagen würde: „Ätschbätsch, Sie haben gar keinen Krebs- wir haben Untersuchungsergebnisse vertauscht, eigentlich sind Sie kerngesund-sorry für die Umstände…!“

Elke ist letztendlich gar nicht an Darmkrebs gestorben. Ihre letzte Darmspiegelung ergab, dass ihr Darm wieder in Ordnung war. Doch die Leber war inzwischen zusammengebrochen, da konnten unzählige Operationen leider nichts mehr ausrichten. Am Ende schlug die Kranheit auf die Lunge über.

 

Ich möchte gar nicht eine Diskussion aufkommen lassen, was besser ist- die Schulmedizin oder die alternative Medizin- denn das muss jeder für sich selbst entscheiden. Und zwar nur für sich selbst- und dabei die anderen machen lassen, was sie wollen.

Wenn du so eine schlimme Diagnose erhälst, musst du deinen eigenen Weg gehen. Und diesen Weg kannst nur du selber wählen.

Das ist eine ganz heikle Geschichte, und die Entscheidung ist immer abhängig von der Situation und von dem eigenen Potenzial.

 

Elkes Darmkrebs hatte einiges in mir ausgelöst. Ich machte mir plötzlich Gedanken um meine Gesundheit- und das, obwohl ich –scheinbar- gesund war.

 

Ich finde es unendlich tragisch, dass so ein lieber und guter Mensch wie Elke gehen musste.

In ihrem Gedenken möchte ich meine Erfahrungen weitergeben. Ich würde mir wünschen, dass viele Menschen von meinen Berichten profitieren und zu neuer Vitalität und Gesundheit gelangen.

 

Das hätte Elke auch sicher gefreut. Sie gehörte nämlich zu der Sorte wunderbarer Menschen, die anderen ihr Glück gönnen, auch wenn sie selbst auch mehr davon nötig gehabt hätte.

 

 

Meine altbekannte Physiotherapeutin

 

Also holte ich mir bei meinem Hausarzt die Überweisung für eine Darmspiegelung. (Ich musste etwas tricksen, denn die wird erst ab dem 50. Lebensjahr bezahlt. Doch ich sagte, dass in meiner Familie ein Darmkrebsfall schon aufgetreten ist- was eigentlich so gar nicht stimmte- und ich Probleme mit meinem Stuhl habe- was auch nicht stimmte. Doch ich bekam ohne Probleme eine Überweisung.)

 

Weil ich schon mal da war, nutzte ich gleich die Gelegenheit, kleine Zipperlein in der Hüfte anzusprechen (was ausnahmsweise stimmte, auch wenn es nicht sooooo schlimm war), um noch ein Rezept für Physiotherapie zu bekommen.

Zur Physiotherapie oder sonstigen Maßnahmen ging ich so selten, und ich koste dem Gesundheitssystem kaum Geld, da habe ich mir das ganz ohne schlechtes Gewissen mal wieder gegönnt.

 

Die Darmspiegelung lief übrigens problemlos ab, und laut Befund bin ich kerngesund.

 

So ging ich nach einer jahrelangen Pause wieder zu meiner Physiotherapeutin, ich nenne sie einfach mal Lena.

Falls du schon andere Blogartikel über Energiearbeit von mir gelesen hast, erinnerst du dich vielleicht an sie.

Lena hat keinen Beruf, sondern eine Berufung: Sie legt die Hände in meinen Nacken und stellt fest, dass ich ein Loch im Backenzahn habe. Sie rüttelt ein paar Mal sanft an meinen Zehen, und einen Tag später kann ich nicht mehr laufen vor lauter Muskelkater. Sie „matrixt“ mir schlechte Gedanken weg. (Meinen Artikel über Energiearbeit findest du hier.)

 

Manchmal ist das echt unheimlich- aber faszinierend.

 

Vielleicht soll es so sein, dass ich mich so selten behandeln lasse, denn jedes Mal, wenn ich bei Lena bin, habe ich ein einschneidendes Erlebnis.

So wie auch diesmal.

 

Lena ist übrigens die gleiche Therapeutin, die mich auf Access Concsiousness® und Access Bars® brachte. Vielleicht erinnerst du dich an meine Blogartikel über Energiearbeit und Access, z.B.

 

2017-07_Energien verstehen Teil 1.

 

Lena ist wie ich Yogalehrerin, und schon alleine deshalb haben wir eine besondere Verbindung. Nach über zwei Jahren Pause konnte ich mich also endlich mal wieder komplett von ihr durchchecken lassen.

 

 

Wie ich zu Leber- und Gallenblasenreinigungen kam

 

Lena tastete mich von Kopf bis Fuß ab und drückte mir auf die Gallenblase, die liegt knapp unter dem rechten Rippenbogen.

Sie fragte mich, ob ich Probleme mit meinen Schultern habe. Ich staunte nicht schlecht, denn das stimmte tatsächlich:

 

Etwa ein Jahr zuvor hatte ich mir eine Schulter sogar operieren lassen- "Impingement-Syndrom".

Das bedeutet, dass das Schulterdach verengt ist und die Sehnen somit gerne einklemmt werden (zum Beispiel bei Überkopfhaltungen) und entzünden, was sehr schmerzhaft ist.

Ich habe mir das Schulterdach operativ erweitern lassen, was ich übrigens bis heute noch bereue.

 

Damals hatte ich das leider nicht besser gewusst. Inzwischen habe ich habe eine Yoga-Ausbildung und kenne ich viele Übungen, mit denen ich diese Schmerzen hätte vermeiden können.

Wenigstens konnte ich so meine zweite Schulter selbst therapieren.

 

Das alles wusste Lena aber nicht, da wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Ich fragte ganz erstaunt, wie sie darauf käme.

 

Lena meinte:

„Deine Gallenblase ist verhärtet, da sind sicher Steine drin.

Das ist aber auch ein Zeichen für Schulterprobleme.

Das kommt nicht selten vor bei Frauen am Rande der Wechseljahre.“

Aha. Ich war echt sprachlos.

 

Dann fragte sie mich:

„Hast du schon mal was von einer Leber- und Gallenblasenreinigung gehört?

Die würde dir sicher guttun, zumal Wut und Leber eng zusammenhängen-

und Wut ist doch dein Thema, oder?“

 

Ohhhh ja... Wut war lange meine größte Baustelle, und darüber habe ich viele Blogartikel verfasst.

 

Wenn du wissen möchtest, wie ich sie inzwischen in den Griff bekommen habe, so kannst du hier zu der Kapitelübersicht klicken, in der ich alle Blogartikel zum Thema Emotionen aufgelistet habe.

 

 

Leber- und Gallenblasenreinigung- was soll das?

 

Ich konnte mir unter einer Leber- und Gallenblasenreinigung aber überhaupt nichts vorstellen und war sehr skeptisch. Doch Lenas nächste Aussage gab eine entscheidende Wendung:

 

„Schau mal, wir machen doch auch regelmäßig Öl- und Filterwechsel am Auto

und putzen unser Haus ordentlich durch.

Wir duschen, waschen uns die Haare-

da wäre es doch nur fair,

wenn wir uns auch ab und zu von innen reinigen,

oder?“

 

 

Ich habe trotzdem nicht verstanden, warum ich eine Leber- und Gallenblasenreinigung machen sollte. Und woher sollten denn die Gallensteine kommen? Ich fühlte mich noch viel zu jung dafür!

 

Lena empfahl mit das Buch von Andreas Moritz: „Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung“, das ich dir hiermit auch ganz wärmstens ans Herz lege.

 

Wenn du total neugierig geworden bist und unbedingt wissen willst, was ich da gemacht habe, kann ich dir nur dieses einzige Buch empfehlen, weil es das Beste ist.

 

Andreas Moritz ist der Vorreiter, der alle Fakten über Leber und Galle sehr eindrucksvoll schildert.

 

Ich habe seine Methode der Leberreinigung allerdings nicht 1:1 umgesetzt, sondern leicht und etwas körperschonender abgewandelt, doch dazu komme ich später.


 

Bevor ich nun mit meiner Blogreihe für Leber- und Gallenblasenreinigung im Besonderen und Körperreinigungen im Allgemeinen beginne, beende ich hier mein Vorwort und diesen Artikel.

 

Ich verspreche, das wird ein spannendes Thema, bei dem es viel zu erzählen gibt.

 

Damit habe ich mal wieder ein riesengroßes Fass aufgemacht, deshalb muss ich erst einmal meine Aufzeichnungen sortieren und ganz von vorne beginnen.

 

Zunächst werde ich erzählen, wofür eine Leber- und Gallenblasenreinigung überhaupt gut ist und welche Funktionen die Leber, Galle und Gallenblase überhaupt haben.

 

Und da bin ich gerade dran.

 

Ich hoffe du bist wieder dabei,

 

Fortsetzung folgt...

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

 

UPDATE (Januar 2020):

In den letzten 8 Monaten war ich fleißig und habe ein Buch über ein gesundes Leben geschrieben. Mein Manuskript ist nun fast fertig und in der Bearbeitungsphase. Wenn es Dich interessiert und Du mir beim Überarbeiten helfen möchtest, melde Dich doch bitte unter lina.labert@gmail.com. Ich freue mich über alle, die probelesen.

 

 

 

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2019-02_Leberreinigung-wofür? (LGR Teil2)

Körperreinigungen

Teil 2: Ist deine Leber wirklich gesund?

"Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, das hat Dr. Eckart von Hirschhausen scherzhaft gesagt. Das war schwarzer Humor, denn das ist eigentlich bitterer Ernst.

 

Eine kränkliche und überbelastete Leber führt zu fast allen Arten von Krankheiten, da sie der Dreh- und Angelpunkt in unserem Körper ist.

 


Ich finde es wichtig, dass wir uns um unsere Leber kümmern, BEVOR wir Beschwerden bekommen. Auch wenn du dich gesund fühlst und deine Blutwerte super sind, heißt das nicht unbedingt, dass deine Leber wirklich gesund ist.

 

Die Leber funktioniert wie eine komplizierte und vielseitige chemische Fabrik, die Stoffe um- und aufbaut. Aber hierfür braucht sie viele „Rohstoffe“.

 

Fehlen ihr die nötigen Rohstoffe, so bleibt sie kreativ und macht das Beste daraus: Sie greift eben auf „minderwertige Ware“ zurück, doch damit produziert sie leider eben auch nur minderwertigere Produkte...

 

Ist deine Leber gesund?

 

In meinem Vorwort, dem Teil 1 dieser Blogreihe erzählte ich, warum ich eine Leber- und Gallenblasenreinigung empfohlen bekam.

 

Eigentlich hatte ich gar keine Beschwerden, und ich fühlte mich rundherum gesund. Die Gründe für mich, eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchzuführen, waren sehr spezifisch.

 

Das heißt aber nicht, dass so eine Maßnahme nicht auch für dich geeignet wäre.

 

Inzwischen bin ich mir sicher, dass so gut wie alle Menschen eine Leberreinigung dringend nötig hätten.

 

Der Besuch bei meiner Physiotherapeutin, die mir eine Leber- und Gallenblasenreinigung empfahl, bedeutete für mich der Beginn eines großartigen Abenteuers. Es war nur eine von vielen erstaunlichen Veränderungen, die ich seither erlebe.

 

Ich möchte in dieser Blogreihe von meiner anfänglichen Skepsis erzählen und von allen Schwierigkeiten, durch die ich erst einmal gehen musste. Dennoch war es eine märchenhafte Entwicklung. Mein Weg führte ins totale Wohlbefinden, in eine Welt des Positiven.

 

Das war vor über zwei Jahren, und inzwischen habe ich meine 7. Leber- und Gallenblasenreinigung erfolgreich durchgeführt- das hätte ich damals im Leben nicht geglaubt!

 

Als ich anfangs aus dem Buch von Andreas Moritz erfuhr, dass man diese Leberreinigung sogar mehrere Male durchführen sollte, hätte ich beinahe schon wieder aufgegeben. Einmal ausprobieren, ok- aber öfter???

 

Ich hatte mir das nicht zugetraut, und Lust hatte ich erst recht nicht drauf.

 

Allerdings war da irgendwas, was mich fesselte- ich kann nicht beschreiben, was.

Ich wollte so schnell nicht aufgeben und musste es genau wissen.

Also tippte ich zunächst einmal „Leber- und Gallenblasenreinigung- Kritik“ in die Suchmaschine ein. Was daraufhin für ein Shitstorm auf mich einprasselte, war unglaublich.

 

Teilweise wird Andreas Moritz mit seinem Buch: "Die wundersame Leber- & Gallenblasenreinigung. Ein kraftvolles Verfahren zur Verbesserung Ihrer Gesundheit und Vitalität"  sehr wüst zerpflückt und über das Thema Leber- und Gallenblasenreinigung hergezogen, was zunächst meine Skepsis verstärkte.

 

Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen, denn da war eine Energie am Werk, die meinem Gefühl sagte: „Gib das nicht auf!“

 

Heute bin ich unendlich froh und dankbar, dass ich mich nicht habe entmutigen lassen.

 

Ich komme auf die vielen Gegenargumente später noch einmal ausführlich zurück, denn das ist ein großes Thema für sich.

Am beliebtesten ist die „Verseifungstheorie“, bei dem sich aber all die Kritiker schon selbst widersprechen, je mehr sie sich in Rage schreiben.

Ich freue mich schon darauf, mich mit diesem unqualifizierten Gefasel auseinanderzusetzen und bin zuversichtlich, dass ich dann alle Bedenken ausräumen kann.

 

Zunächst möchte ich aber ein bisschen ins Detail gehen und die Theorie erklären:

 

 

Wofür ist eine Leber- und Gallenblasenreinigung gut?

 

Inzwischen habe ich einiges gelernt und jetzt bin ich vollends überzeugt, dass wir alle ganz dringend etwas für unsere Gesundheit tun müssen.

 

Dein Körper ist dein Freund, und er versucht immer, das Beste aus allem rauszuholen, um dich gesund zu halten.

 

Doch unsere Lebensumstände werden immer katastrophaler,

unsere Nahrungsmittel immer mehr denaturiert und chemisch umgebaut,

so dass unser Körper mit dem täglichen Stress, der Umweltbelastung

und dem vielen Schrott, den wir uns täglich einverleiben,

nur noch schlecht klarkommt.

 

Ich möchte betonen, dass ich keine Medizinerin bin, aber durch meinen wissenschaftlichen Beruf über eine gewisse anatomische und medizinische Vorkenntnis verfüge. Was ich schreibe, habe ich gewissenhaft recherchiert.

 

Ich habe unendlich viele Bücher und Berichte gelesen und Seminare besucht.

 

Ein paar Bücher, aus denen ich mich teilweise bedient habe und sehr empfehlen kann, werde ich weiter unten noch einmal auflisten.

 

Ich werde jetzt so einfach wie möglich die Zusammenhänge, die für das Verständnis wichtig sind, erklären.

 

Trotzdem möchte ich dich dazu einladen, dir selbst Informationen zusammenzutragen, damit du dir ein eigenes Bild machen kannst. Bleibe immer neugierig, spüre in dich hinein, und glaube nicht gleich jeden Mist, den du vorgesetzt bekommst… vieles, was man hört, muss nicht ganz falsch sein, doch viele Fakten aus verschiedenen Quellen wirken oft widersprüchlich.

Ich finde es ganz wichtig, dass jeder seine ganz eigene Wahrheit findet.

 

Zuerst möchte ich in meinen Worten erklären, wofür wir Leber und Galle überhaupt im Körper brauchen:

 

 

Was für eine Funktion hat die Leber?

 

Die Leber liegt im rechten Oberbauch, etwa unter der rechten Brust. Sie besteht aus vielen kleinen Leberläppchen und einem komplizierten Labyrinth aus Venen, Kanälen und Millionen von spezialisierten Zellen. Sie ist besonders gut durchblutet und hat deshalb ihre charakteristische rotbraune Farbe.

 

Etwa 1,4 Liter Blut fließt pro Minute durch die Leber. Das Blut wird dort auf brauchbare bzw. schädliche Substanzen geprüft, notfalls gefiltert und entgiftet und dann mit Nährstoffen beladen und wieder in den Körper geleitet.

 

„Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, das hat Dr. Eckart von Hirschhausen scherzhaft gesagt. Das war schwarzer Humor, denn das ist eigentlich bitterer Ernst.

 

Die Leber ist das zentrale Organ unseres gesamten Stoffwechsels. Kein anderes Organ erfüllt so viele Aufgaben im Körper wie sie. Sie hat hunderte verschiedene Funktionen und ist mit jedem Teil unseres Körpers verbunden.

 

Sie ist für die Verarbeitung, Verteilung, Umwandlung und Aufrechterhaltung von Nährstoffen und Energie verantwortlich. Somit auch für unzählige Krankheiten, wenn sie eben nicht mehr so gut funktioniert. Bei den meisten Krankheiten kommt man jedoch leider erst gar nicht auf die Idee, dass der Auslöser eine kränkliche Leber sein könnte…

 

 

Die Leber filtert und reinigt- und lagert ein

 

Eine Funktion der Leber kennen wir wohl alle:

 

Die Leber ist unsere „Reinigungsstation“.

 

Sie kann Alkohol im Blut abbauen, aber auch schädliche Substanzen, Bakterien und Parasiten entgiften.

Sie kann Hormone und Medikamente neutralisieren. Sie verändert diese biologisch aktiven Substanzen so, dass sie ihre mögliche schädliche Wirkung verlieren.

 

Dafür gibt es spezialisierte Zellen in den Blutgefäßen der Leber. Diese binden Krankheitserreger (Parasiten und Bakterien) und so gut wie alle schädlichen Elemente, die vom Darm in die Leber gelangen.

 

Um Schädlinge in Substanzen verwandeln, welche dann vom Körper gefahrlos entsorgt werden können, setzt die Leber spezifische Enzyme ein. Diese ausgefilterten Schlacken verlassen die Leber mit dem Gallenfluss. Die Leber scheidet also die Abfallprodukte dieser Vorgänge über ihre Gallensäfte aus.

 

Wenn du beispielsweise eine Kopfschmerztablette einnimmst,

musst du ein Vielfaches des Wirkstoffes einnehmen,

weil die Leber das Medikament als „Gift“ einstuft

und somit erst einmal nicht durchlässt.

Nur das, was sie nicht mehr halten kann,

lässt sie durch und somit ins Blut passieren.

Dieser Rest ist dann der, der deinen Kopfschmerz beseitigt

(deshalb sind Zäpfchen, Spritzen, Salben oder Sprays oft die bessere Wahl,

weil sie viel niedriger dosiert werden können).

 

Das erklärt auch, warum man Tabletten niemals mit Alkohol einnehmen darf:

Die Leber kann beides nicht gleichzeitig abbauen. Der Alkohol hat wegen seiner Gefährlichkeit Vorrang, und so kreist das Arzneimittel erst einmal durch den Körper. Wirkung, aber auch Nebenwirkungen verlängern und verstärken sich somit; Vergiftungen sind möglich.

 

Mit den fremden chemischen Stoffen, beispielweise synthetischen Medikamenten und den vielen Zusatzstoffen in unserer denaturierten Nahrung, hat unsere Leber ein Problem.

Ebenso mit Schwermetallen, wie Z.B. Blei, Aluminium, Quecksilber und Cadmium. Der Industrie haben wir zu verdanken, dass unsere Nahrung, das Wasser und die Luft mit diesen stark giftigen Schwermetallen verschmutzt sind und wir sie größtenteils unfreiwillig und unbemerkt aufnehmen.

 

Die Leber hält alles, was sie eben nicht unschädlich machen kann, zurück und lagert es ein, damit es keinen Schaden anrichten kann.

 

Du kannst die Leber wie einen großen Filter vorstellen.

Filter in der Technik werden normalerweise irgendwann ausgetauscht oder ordentlich gespült. Mit unserer Leber läuft das nun aber mal nicht so.

 

Mit der Zeit entsteht in unserem Körper (in der Leber, aber auch in den Nieren, im Gehirn und in den Knochen) ein riesiges Endlager von Giftstoffen.

 

(Ich dachte mit Entsetzen daran, was ich mir in meinem Leben alleine an Ibuprophen eingeworfen habe und bekam ein echt schlechtes Gewissen. Ich habe die Pillen jahrelang so regelmäßig wie Bonbons geschluckt…!)

 

 

Die Leber produziert

 

Den ganzen Tag produziert, verarbeitet und liefert die Leber große Mengen an Nährstoffen und sorgt so für die nötige Energie, die wir einfach brauchen, um den Tag mit Arbeit, Familie, Hobbys und Lebensfreude, aber auch mit Stress und Streit, durchzustehen.

 

Fehlt uns diese Energie, sind wir müde und schlapp, das kennen wir alle.

 

Die Leber produziert Cholesterin, das ein wichtiger Baustein für alle organischen Zellen darstellt.

Die Leber erzeugt Hormone, die als Botenstoffe im gesamten Organismus einwirken, vor allem wenn es um Wachstum und Heilung geht.

Die Leber produziert Aminosäuren und bastelt mit vorhandenen Aminosäuren Proteine (Eiweiße) zusammen. Diese Proteine sind die wichtigsten Bausteine von Zellen, Hormonen, Neurotransmittern, Genen usw.

Und die Leber produziert die Galle, das ist der Verdauungssaft, auf den ich gleich zurückkomme.

 

Eine weitere wichtige Funktion ist der Abbau von alten, abgenutzten Zellen, das Speichern von Vitaminen und Nährstoffen und die Wiederverwertung von Eisen.

 

 Die Leber funktioniert wie eine komplizierte und vielseitige chemische Fabrik,

die Stoffe um- und aufbaut. Aber hierfür braucht sie viele „Rohstoffe“.

 

Fehlen ihr die nötigen Rohstoffe, so bleibt sie kreativ und macht das Beste daraus:

Sie greift eben auf „minderwertige Ware“ zurück, doch damit produziert sie leider eben auch nur minderwertigere Produkte...!

 

 

Was hat die Galle für eine Bedeutung?

 

Ich höre oft von Menschen, die „keine Galle mehr haben“ und trotzdem „prima damit weiterleben.“

Zuerst einmal: Galle haben diese Leute noch. Sie haben nur keine Gallenblase mehr, die die Gallenflüssigkeit normalerweise auffängt und lagert, bis sie für die Verdauung gebraucht wird.

 

Die Leber produziert die Galle (normalerweise über einen Liter pro Tag), die durch die Gallengänge fließt.

Die Galle gelangt durch den Hauptgallengang in den Zwölffingerdarm (das ist der erst kurze Abschnitt des Dünndarms). Wenn sie gerade nicht für die Verdauung gebraucht wird, fließt die Galle auf einem Nebenweg, der vom Hauptgang abzweigt in die Gallenblase.

Dort wird die Galle noch ein bisschen „umgebaut“: Die Gallenflüssigkeit wird eingedickt, also etwa um ein Zehnfaches konzentriert und mit Schleim vermischt. Das macht sie zu einem wirkungsvollen Verdauungssaft.

 

Übrigens entstehen die gefürchteten Gallensteine, die sich in der Gallenblase während des Eindickungsverfahrens bilden, nur, wenn die Galle falsch zusammengesetzt ist. Die Leber produziert diese krankhaft zusammengesetzte Galle dann, wenn sie infolge von falscher Ernährung und Vitalstoffmangel nicht die nötigen Rohstoffe zur Verfügung hat.

 

Die Galle ist basisch und hat einen bitteren Geschmack. Galle hilft bei der Verdauung von Fett, Kalzium und Proteinen. Sie zersetzt die Fette aus den Nahrungsmitteln, entfernt aber auch die Giftstoffe aus der Leber.

 

Eine ihrer extrem wichtigen Aufgaben ist weniger bekannt:

Sie reinigt den Darm und entsäuert ihn. Die Galle hält im Darm ein gesundes Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht, um zu verhindern, dass sich schädliche Bakterien vermehren.

 

Wenn saure Nahrung und eiweißhaltige Stoffe vom Magen in den Zwölffingerdarm kommt, ziehen sich die starken Wände der Gallenblase zusammen und stoßen das Gallenkonzentrat aus, wie bei einem heftigen Husten. Bei sehr fetthaltigen Nahrungsmitteln wird diese Leistung sogar noch erhöht. Die Gallensalze vermischen sich mit dem Fett und erleichtern somit die Verdauung. Im letzten Abschnitt des Dünndarms werden die Salze dann wieder in den Blutkreislauf überführt (resorbiert) und zurück in die Leber transportiert.

 

Wenn nun der Darm verstopft, bzw. die Darmwände mit altem Kot verkrustet ist, so kommen diese Salze kaum noch durch und so verringert sich die Menge an Gallensalzen, die für die normale Gallenproduktion und Fettverdauung benötigt wird.

 

Deshalb hilft eine ordentliche Darmreinigung auch immer der Leber.

 

Eine kranke Leber kann die optimale Menge an Galle nicht mehr produzieren. So kommt es, dass viele Menschen gerade mal den Inhalt einer Tasse oder noch weniger am Tag zur Verfügung haben.

 

Die Schulmedizin nennt die Gallenblase „ein entbehrliches Organ“. Tatsächlich ist die Gallenblase nicht überlebenswichtig- man kann auch ohne Gallenblase leben. Der produzierte Gallensaft tröpfelt dann eben permanent und unkontrolliert aus der Leber heraus.

Ohne Gallenblase werden die Gallensalze vorzeitig mit dem Stuhl ausgeschieden, dadurch ist die Fettverdauung empfindlich gestört, voluminöse Fellstühle sind oft die Folge.

 

So ist es günstiger, eine Gallenblase zu besitzen, weil dadurch die Verdauung und der Stoffwechsel wesentlich besser funktioniert.

 

 

Wenn die Leber krank ist

 

Zuerst komme ich noch einmal auf den Grund zurück, warum man Körperreinigungen durchführen sollte.

 

Mit Körperreinigungen meine ich in erster Linie die Leber- und Gallenblasenreinigung und die Darmreinigung. Es gibt natürlich noch viele andere Reinigungen und Entgiftungen, die ich zunächst hinten anstellen möchte.

 

Ich finde es wichtig, dass wir uns um unsere Leber kümmern,

BEVOR wir Beschwerden bekommen.

Auch wenn du dich gesund fühlst und deine Blutwerte super sind,

heißt das nicht, dass deine Leber wirklich gesund ist.

 

Die Leber ist ein echt gutmütiger und geduldiger Kumpel, und sie erduldet sehr lange klaglos die großen Belastungen, wie wir ihr täglich zumuten.

Sie leidet stumm, denn sie besitzt keine Nervenfasern, mit denen sie Schmerzreize zur Warnung aussenden könnte- schade eigentlich, sonst würden wir vielleicht rechtzeitig aufwachen.

 

Die Diagnostik stützt sich auf die Bluttests, doch so lässt sich die Gesundheit der Leber schlecht bewerten.

 

Auch wenn die Leber bereits kränklich ist, kann sie noch ganz normale Leberenzym-Werte anzeigen. Die Leberenzym-Werte erhöhen sich nur, wenn die Leber schon schwer geschädigt ist, wie zum Beispiel bei einer Leberentzündung oder Gelbsucht.

 

Leberzellen enthalten viele Enzyme, und wenn diese Zellen platzen, geben sie diese Enzyme ins Blut ab- so signalisieren sich die Probleme in der Leber. Doch wenn es schon so weit gekommen ist, ist bereits großer Schaden entstanden.

 

Es braucht Jahre, bis in einer verstopften und kranken Leber so ein Ereignis stattfindet- deshalb sollten wir alles tun, um es nicht so weit kommen zu lassen…

 

Eigentlich führt eine kränkliche und überbelastete Leber

zu fast allen Arten von Krankheiten,

da sie nun mal der Dreh- und Angelpunkt

in unserem Körper ist.

 

Eines der einzigen Anzeichen einer beginnenden Lebererkrankung ist leider so banal und unspezifisch, dass wir es kaum erkennen:

 

Wir fühlen uns abgeschlagen und schlapp.

 

 

Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

 

Du ermüdest schnell oder schleppst dich mit einer ständigen Müdigkeit durchs Leben?

Auch wenn das erheblich die Lebensqualität beeinträchtigt, so hält uns das selten davon ab, unseren täglichen Pflichten nachzugehen.

 

Und genau das ist das Problem:

Wir schleppen uns durchs Leben, weil wir diese Müdigkeit nicht als ein Signal einer Krankheit verstehen.

Wir machen zu wenig Schlaf und zu viel Stress für die Schlappheit verantwortlich, wobei auch das ganz eng mit einer kränklichen Leber zusammenhängt.

 

Lebererkrankungen werden oft erst viel zu spät erkannt.

Dann drohen aber nicht nur der Leber,

sondern dem gesamten Organismus ernsthafte Folgen.

 

Die Abläufe in der Leber sind so eng mit anderen Vorgängen im Körper verbunden, dass es durch eine kränkliche Leber auch zu Erkrankungen an anderen Organen kommen kann.

 

Prozesse in der Schilddrüse, Nebennierenrinde, Gelenken oder auch an der Haut können empfindlich gestört werden.

 

Als häufige Begleiterscheinungen einer fortschreitenden Lebererkrankung sind zum Beispiel Verdauungsprobleme oder eine verringerte Knochendichte (Osteoporose).

 

 

Hier eine kleine Liste der ersten Anzeichen, die auf eine kränkliche Leber hinweisen:

 

Energie- und Antriebslosigkeit, Leistungsdefizit

Lustlosigkeit, Mangel an Entschlusskraft

Erschöpfung

Schläfrigkeit, vor allem nach dem Essen

Schwäche im Muskelapparat

Depressionen mit Übellaunigkeit

Emotionale Ausbrüche (Wutanfälle, Heulkrämpfe, Ängste…)

Appetitlosigkeit

Verdauungsbeschwerden

Verstopfung

Übelkeit, Blähungen

Schlechte Verträglichkeit von Fett

Abnehmen klappt nicht

Häufige Kopfschmerzen

Schmerzen in Gelenken, unter dem rechten Schulterblatt

Allergien

Hautprobleme, z.B Schuppenflechte oder Neurodermitis

Gelbliche Haut

Das Augenweiß hat einen Gelbstich

Heller Stuhl

Schlaf, Einschlafstörungen

Nächtliches Schwitzen, unruhige Träume

Morgens mit dem Gefühl aufstehen, „wie gerädert“ zu sein

 

 

Ernsthafte und fortgeschrittene Erkrankungen der Leber

 

Eigentlich möchte ich die fortgeschrittenen Krankheitsbilder der Leber gar nicht ausführlich behandeln, weil ich hoffe, mit dieser Blogreihe dazu beitragen zu können, dass es gar nicht erst so weit kommt.

 

Auf einige spezielle Krankheiten komme ich nach und nach während dieser Reihe zurück.

 

Da Lebererkrankungen leider groß in Mode gekommen sind, möchte ich trotzdem noch einmal die Moralkeule schwingen und betonen, dass nahezu ALLE Erkrankungen der Leber und der Gallenblase ihre Ursache in der Ernährung haben (mit einer verschwindend geringen Ausnahme der infektiösen Ursache).

 

Krankheiten wie Fettleber, Gallensteine und Gallenkoliken, Leberzirrhose (Leberentzündung) und die resultierenden unzähligen schlimmen Folgekrankheiten hat sich unsere zivilisierte Gesellschaft selbst gezüchtet.

 

Mit dem fast liebevollen Ausdruck „Volkskrankheiten“ verniedlichen wir den wahren Grund dieses schlimmen Aufwärtstrends und geben damit gerne die Verantwortung für unsere Gesundheit ab.

Mir kommt es vor, als sei es bereits ein beliebtes Hobby, über seine Krankheiten zu lamentieren; das ist übrigens eine Unart, die in vielen anderen Ländern – zu Recht – verpönt ist.

Wir sind ein Volk von Jammerlappen geworden- die über Ihre Krankheiten klagen, als könnten sie gar nichts dafür.

 

Es wird Zeit, dass wir wieder die Verantwortung

für unsere Gesundheit selbst übernehmen,

denn keiner außer uns selbst kann das.

 

In den meisten Fällen ist es nicht zu spät, seiner Leber etwas Gutes zu tun. Auch wenn schon krank ist und schwächelt, so lässt sie sich auch gerne und dankbar wieder aufpäppeln.

 

Wenn ihre Zellen noch weitgehend intakt sind, zeigt sie sich ganz erstaunlich regenerationsfähig.

Anders als alle anderen Organe ist die Leber in der Lage, entstandene Schäden wieder zu reparieren. Sie kann sogar in nur wenigen Wochen kann nachwachsen, wenn man große Stücke aus ihr herausschneidet.

 

Das lässt doch hoffen!

 

Ich beende nun meine Lehrstunde.

 

Als Nächstes werde ich mich der Entgiftung zuwenden.

Ich schreibe gerade über die umstrittenen Leber- und Gallenblasenreinigungen nach Dr. Walther Nie, Hulda Clark bzw. Andreas Moritz.

Gleichzeitig befasse ich mich mit ihren unermüdlichen Kritikern, die ständig mit ihrer „Verseifungstheorie“ (dem einzigen Gegenargument) aufwarten.

 

 

 

Fortsetzung folgt...

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich wie immer sehr freuen.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 


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Lebensfreude selbstgemacht

 

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2019-03_Sucht und Laster-5-Was ist Genuss?

Lust und Laster Teil 5

Was ist Genuss?

Was ist ein Leben ohne Genuss?

 

Bei Genuss denken die meisten erst einmal ans Essen. Wenn es ums Essen geht, verstehen wir alle keinen Spaß, denn niemand will auf „seinen Genuss“ verzichten. Der Genuss im Leben ist uns so wichtig, dass wir den Genuss sogar gerne vor die Gesundheit stellen.


 

Doch essen wir wirklich mit so viel Genuss? Was ist Genuss eigentlich genau?

 

 

Mein Ziel:

Ich möchte mit Genuss essen

und von von alleine aufhören, wenn ich satt bin.

Wenn ich mit dem Essen aufgehört habe,

möchte ich ein zufriedenes gesättigtes Gefühl haben,

ohne dabei vollgestopft zu sein.

Und wenn ich satt bin, möchte ich mir nicht immer

alles in den Mund schieben, nur weil es gerade da ist,

sondern dem widerstehen, ohne das Gefühl zu haben,

ich entbehre jetzt was.

 

 

Esssüchte

 

In den ersten vier Teilen meiner Blogreihe „Sucht und Laster“ habe ich zunächst den Suchtfaktor unseres Essens durchleuchtet. Ich bin überzeugt, dass Suchtmittel in unserem Essen sind, die unser natürliches Geschmacks- Sättigungs- und Gesundheitsgefühl aushebeln.

 

Irgendwas passiert da in meinem Gehirn, was ich eigentlich gar nicht will.

 

Ich kann mich nicht steuern, wenn ich Knabberkram auf dem Tisch stehen sehe oder mir ein leckerer Essensgeruch in die Nase steigt.

 

Ich greife begeistert in die Chips- oder Gummibärchentüte, wenn sie auf dem Tisch liegt- auch wenn ich gar keinen Hunger habe. Weder Kartoffelchips noch Gummibärchen sind eigentlich meine Lieblingsspeisen (ich mag Salzstangen viel lieber), und trotzdem lange ich eifrig zu. Ich schiebe mir das Zeugs einfach so in den Mund- weil es eben gerade da ist, weil der Abend so schön ist, das Gespräch, der Film, was auch immer.

 

Im Restaurant lasse ich selten was auf dem Teller zurück, obwohl üblicherweise die Portionen viel zu groß für mich sind. Ich esse auf, obwohl ich weiß, dass es mir hinterher schlecht geht.

 

Grundsätzlich esse ich mehr, als mir gut tut. Ich höre erst auf, wenn der Bauch spannt, und selbst dann würde ich am liebsten noch weiteressen. Selbst wenn mein Körper bereits erschöpft jammert: „Puhhh, ich kann nicht mehr, ich habe Bauchweh und mir ist schlecht, hör bitte auf, ich muss mich hinlegen!“, möchte mein Hirn trotzdem weitermachen. Bis mein Verstand streng sagt: „Schluss jetzt!“, und mein Ego sich schmollend zurückzieht.

 

WARUM MACHE ICH DAS???

 

 

Die EssSucht bekämpfen

 

 

Warum schiebe ich mir immer wieder Sachen in den Mund, die ich nicht brauche?

 

Warum spüre ich keine befriedigende Sättigung, obwohl mein Bauch voll ist?

 

Das kann doch nur etwas mit einer Sucht zu tun haben!

 

(Darauf, und auf die Substanzen, die eine Sucht auslösen, werde ich später noch eingehen.)

 

 

Leider habe ich Essen früher nie mit einer Sucht in Verbindung gebracht.

Essen war für mich immer reiner „Genuss“, mehr Gedanken habe ich mir darüber nicht gemacht.

Doch wie lange hält so ein Genuss an???

Kaum im Mund und heruntergeschluckt, waren der tolle Geschmack und der Genuss schnell wieder vorbei, deshalb musste ich schnell nachschieben, um den Genuss zu verlängern.

Das ist der Anfang eines Fressflashs.

Doch nach einem Fressflash folgte nur noch ein schaler Nachgeschmack, nicht nur buchstäblich.

Ich fühlte mich schlecht (auch psychisch) und vollgestopft, der Hosenbund spannte und ich war müde und schlapp.

Das war dann alles, bloß kein Genuss mehr…

 

Auch wenn du jetzt sagst: „Na, dann reiß dich halt zusammen, du musst ja schließlich nicht alles essen“, hast du natürlich recht, doch das bringt mich auch nicht weiter.

 

Disziplin kann doch nicht die Dauerlösung sein!

 

Mein ganzes Leben lang habe ich mich zusammengerissen, um nicht dick und krank zu werden.

Denn selbst wenn mir das bisher gelungen ist, so war es eigentlich eine Quälerei.

 

Jetzt soll Schluss damit sein! „Zusammenreißen“ ist doof, denn wenn ich mich zusammenreiße, habe ich ständig das Gefühl, etwas entbehren zu müssen.

 

Ich möchte diese Sucht nun bekämpfen, denn die macht mich genauso wahnsinnig wie einst meine Nikotinsucht.

Ich war jahrelang ein unglücklicher Raucher, denn ständig habe ich versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, es aber nicht geschafft.

 

(Wie ich mich letztendlich doch von meiner Nikotinsucht befreien konnte, beschreibe ich in den Teilen 3 und 4 dieser Blogreihe. Am Ende dieses Artikels werde ich alle Teile noch einmal verlinken.)

 

Ich habe keine Lust mehr, abhängig zu sein- von was auch immer.

Deshalb möchte ich genauso, wie ich meine Zigarettensucht in den Griff bekommen habe, nun meine EssSucht in Angriff nehmen.

 

Das einzige, was mir dabei noch etwas Schwierigkeiten macht, ist folgendes:

 

„Es schmeckt doch so gut, und diesen Genuss möchte ich nicht missen…“

 

Ich hätte nie gedacht, dass ich mir das jemals eingestehe, dass es beim Essen überhaupt um eine Sucht geht, denn ich bezeichne mich als absoluten Genussmenschen und habe mir immer eingebildet, ich würde deshalb so gerne essen, weil ich es eben genieße.

 

 

Genuss vs. Gesundheit

 

Wenn es um den Genuss geht, kämpfen wir wie die Löwen, da können wir auch mal ganz schön aggressiv werden.

 

Wie oft höre ich Sprüche wie:

 

„Das gesunde Zeug schmeckt doch alles nicht, ich brauche was GESCHEITES zum Essen!“

 

„Wenn ich dies und das nicht mehr genießen darf, was habe ich denn dann noch vom Leben?“

 

Ich habe sogar schon Aussagen wie diese mit meinen eigenen Ohren gehört:

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Krankheit wirklich vom falschen Essen kommen soll. Ich ernähre mich doch gesund genug. Wenn ich wirklich auf mehr verzichten müsste, dann will ich lieber krank bleiben!“

 

Es ist traurig aber wahr:

Beim Essen ist uns der „Genuss“ wichtiger als das Bestreben, unseren Körper anständig mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen. Wir können uns auch gar nicht vorstellen, dass gesundes Essen wirklich was mit „Genuss“ zu tun haben kann.

Und fast alles, was wir mit „Genuss“ verbinden, tut unserem Körper eigentlich nicht gut und macht ihn krank.

Läuft da nicht etwas schief???

 

Ich verstehe das nicht:

Ich weiß zwar ganz genau, was mir bzw. meinem Körper nicht gut tut, und trotzdem möchte ich auf bestimmte ungesunde Dinge nicht komplett verzichten. Das ist doch eigentlich verrückt.

Aber das Blöde ist eben, dass es meistens das Ungesunde ist, dass so verdammt gut schmeckt…!

Warum eigentlich?

Warum hat unser Körper denn nicht automatisch eine Abneigung gegen alles Ungesunde? Was ist denn mit unseren Instinkten los?

 

Mir ist sogar aufgefallen, dass ich nur einen Fressflash bekomme, wenn ich Ungesundes esse. Dann geht mein Hirn auf Autopilot und ich stopfe mich voll, ohne dass ich das so richtig bewusst auskoste.

So etwas passiert mir mit frischem Obst und Gemüse zum Beispiel nie. Das kann ich essen und genießen, und danach bin ich befriedigt und satt. Am Geschmack kann das nicht liegen, denn ich esse Obst und Gemüse sehr gern.

 

Aber ganz unabhängig davon, was gut schmeckt und wie dieser Geschmack hervorgerufen wird:

Es muss doch eine Möglichkeit geben, zu einem „gesunden Maß“ zu finden?!

Ich möchte das, was mir schmeckt, endlich so maßvoll essen,

dass ich nicht aus Vernunftgründen damit aufhören muss,

sondern mein Essen beende, weil ich satt und befriedigt bin.

 

 

Schmeckt Essen? Schmecken Zigaretten?

 

Auf Genuss möchte ich natürlich nicht verzichten- das will wohl kein Mensch.

Doch genau dieses Argument „Genuss“ und „Geschmack“ ist der Grund, warum wir nicht über unser Essverhalten nachdenken wollen.

Aber das ist ein fataler Fehler.

 

Der Grund, warum ich jeglichen Ernährungsweisheiten und einer Umstellung auf ein gesünderes Essen von vornherein sehr ablehnend gegenüberstand, war schlichtweg die „Angst“, auf meinen Genuss künftig verzichten zu müssen. Was gut schmeckt, das geb‘ ich nicht her!

„Gesunde Ernährung“ war mir deshalb suspekt, und ich habe das stur von mir ferngehalten.

 

Ich war überzeugt, ich ernähre mich gesund genug, denn das, was ich machte, war schon viel mehr, als die meisten tun, die ich kenne.

Mit diesen Vergleichen beruhigte ich gerne mein Gewissen, außerdem wäre mein Argument gegen eine Ernährungsumstellung: „Nein, mein Genuss ist mir wichtig. Ein Leben, bei dem das Essen nicht schmeckt, wäre für mich nicht lebenswert!“

 

Dafür war für mich die Sache erledigt. Ich WOLLTE nicht einmal ausprobieren, ob mir gesündere Nahrungsmittel schmecken, denn ich war vorher schon sicher, dass sie das nicht tun.

 

Letztendlich war es das Argument „Genuss“, das mich über 15 Jahre lang rauchen ließ.

Ich verteidigte mich dabei immer selbst und erklärte, rauche aus Gewohnheit und „weil es eben schmeckt“.

Ich kam von den Zigaretten einfach nicht los, weil ich eine panische Angst davor hatte, diesen Genuss ein für allemal aufgeben zu müssen. Immer, wenn ich mal wieder „aufgehört“ hatte, litt ich wie ein Hund, weil ich mich fühlte, als hätte ich etwas Wertvolles verloren.

 

Heute weiß ich, dass ich mir genau das vorgemacht habe, was vielen Rauchern passiert: Zigaretten sollen angeblich ein „Genussmittel“ sein.

Tatsächlich hat aber Rauchen gar nichts mit Genuss zu tun.

(Und ich weiß, wie hartnäckig man sich als Raucher das Gegenteil einreden kann!)

 

Ebenso wenig wie Genuss haben Zigaretten etwas mit Geschmack zu tun. Rauch kann gar nicht schmecken, obwohl alle Raucher vom „Geschmack“ ihrer Zigaretten reden.

 

Das ist ein Riesen-Blödsinn, denn ich habe die Kippen schließlich nicht gegessen. Und von wegen Geschmack: Wenn ich meine Lieblingsmarke nicht kriegen konnte, hatte ich mir in meiner Verzweiflung auch schon mal die verhassten Roth-Händle aus dem Automat gezogen. Und die waren wirklich widerlich! Geraucht habe ich sie trotzdem.

Was hatte denn das noch mit Geschmack zu tun?

 

Der Geschmack einer Zigarette ist nicht echt, sondern nur eine Ausrede, um die Nikotinsucht zu rechtfertigen. Wer das verstanden hat und auch wirklich einsieht (die Einsicht ist dabei der Knackpunkt), kann recht leicht mit dem Rauchen aufhören.

 

Das habe ich ganz ausführlich in dem Blogartikel Sucht und Laster-3-Nikotinsucht beschrieben.

 

Ich musste mir also irgendwann eingestehen, dass der Genuss beim Rauchen lediglich darin bestand, meine Sucht zu befriedigen und im Moment des Rauchens meine Entzugserscheinungen nicht zu spüren.

 

Aber ist das mit dem ungesunden Essen nicht eigentlich ganz genauso???

 

Das Verhaltensmuster eines Nikotinsüchtigen ist tatsächlich erschreckend ähnlich zu den leidigen Essgewohnheiten, die ich als „Sucht“ und „falsches Essen“ bezeichne.

Doch da ich es geschafft habe, mit dem Rauchen aufzuhören ohne zu leiden, muss das doch mit diesem Essverhalten auch klappen-oder?

 

Deshalb möchte ich die Argumente „ich esse aus Genuss, und das brauche ich“ und „es schmeckt mir eben, das möchte ich nicht missen“ auseinanderpflücken.

 

Im Gegensatz zu Zigaretten schmecken wir beim Essen natürlich wirklich etwas, egal ob wir rohes Gemüse oder eine Pizza oder ein Rumpsteak essen.

 

Doch selbst wenn der Geschmack nur durch Aromastoffe, Fabrikzucker, sogenannte Geschmacksverstärker und viele andere chemischen Stoffe hervorgerufen wird, fallen unsere Sinne darauf hinein, wohlgemerkt.

Unser Hirn wird dabei einfach ausgetrickst: Ihm wird vorgegaukelt, dass dieses schädliche Zeugs unserem Körper irgendwie dienlich sein soll. Wir nehmen diesen Geschmack als angenehm wahr, selbst wenn er nur künstlich erzeugt worden ist.

 

Und genau das lässt uns immer wieder zugreifen.

 

Dort möchte ich ansetzen.

Wenn wir verstehen, dass es dabei gar nicht wirklich

um Genuss oder Geschmack geht, sondern um eine Sucht,

dann können wir doch leicht aufhören damit, oder???

 

Ein kleines Problem gibt es allerdings:

 

Wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, gibt es nur ein „ganz oder gar nicht“. Das bedeutet: eine einzige Zigarette, und du bist wieder rückfällig.

So ist das eben bei einer Sucht. Wenn du von dieser Sucht loskommen willst, dann musst du einsehen, dass du NIE mehr eine Zigarette rauchen wirst.

Als Nichtraucher verlässt du KOMPLETT die Welt der Raucher und beginnst ein neues Leben, sonst wirst du das auf Dauer nicht durchhalten.

 

Tja, aber so funktioniert das mit dem Essen nun leider nicht. Ich kann schließlich kein „Nichtesser“ werden- Essen müssen wir ja alle!

 

Ich habe dennoch einen Weg gefunden, doch dazu später.

 

Zunächst möchte ich noch ein bisschen auf dem „Genuss“ beim Essen herumreiten, damit dies auch wirklich jeder verstehen und einsehen kann. Inzwischen bin ich nämlich sicher, dass genau hier der der Hund gegraben liegt…!

 

 

Auf gutes Essen verzichten??? NIEMALS!!!

 

Ich weiß, ich bin mit dieser Einstellung über den Genuss nicht allein.

 

Essen wird sogar als den „Sex des Alters“ bezeichnet- ist das nicht gruselig?

 

Ich habe eine kleine Umfrage gestartet, und dabei habe ich immer wieder das gleiche gehört:

 

„Auf gutes Essen verzichten? Niemals!“

 

Dabei sind wir uns gar nicht einig, was „gutes Essen“ überhaupt ist. Wir wollen darüber aber auch nicht belehrt werden, denn wir halten gutes Essen ist eben für das, was am besten schmeckt.

 

Geschmack ist zwar individuell verschieden und stark von unserer Herkunft abhängig, doch niemand kann sich wirklich vorstellen, dass sich Geschmäcker wirklich in die Richtung „gesundes Essen“ entwickeln und ändern können.

 

Ich bin sehr oft auf angriffslustiges Verhalten gestoßen, wenn das Thema „Ernährungsumstellung“ auf den Tisch kam und ich erinnere mich, dass ich anfangs ganz ähnlich hitzig reagiert habe.

Ich habe mich sehr darüber gewundert und konnte mir nicht erklären, warum ich überhaupt so aggressiv gegenüber den Themen gesunde Ernährung bzw. Ernährungsumstellung war.

 

Jeder ist sich eigentlich ziemlich sicher, dass er beim Essen alles richtig macht. Abnehmen wollen zwar fast alle, aber die Ernährung an sich ist völlig in Ordnung- wenn man eben nur nicht ZU viel essen würde…

 

Liegt es daran, dass wir so derart starr geprägt worden sind, dass wir andere und neue Möglichkeiten gar nicht in Betracht ziehen wollen?

 

Ich habe mal was gelesen, das die Erklärung dafür bieten könnte:

 

Wir alle sind über die Verbindung zur Mutter sehr angreifbar,

auch was das Thema Ernährung angeht.

So geraten wir in einen unbewussten Konflikt,

wenn wir unsere Ernährung in Frage stellen,

sie radikal ändern, oder zumindest fühlen,

dass wir das eigentlich tun müssten.

Der Bruch mit der gewohnten Ernährungsweise

ist immer auch ein gewisser Ablöseprozess von der Mutter.

Aus diesem Grunde reagieren Menschen immer wieder emotional,

wenn es darum geht, dass sie die Ernährungsweise ändern sollen,

die sie doch von der Mutter haben.

 

Wenn wir uns heute völlig anderes ernähren als damals als Kind- kritisieren wir vielleicht damit nachträglich unsere Eltern oder stellen ihre Kompetenz in Frage?

Ist es das, was uns gleich in eine ablehnende Haltung bringt, sobald es um eine „Ernährungsumstellung“ geht?

 

Bei mir ging es vielleicht weniger um meine Mutter, da ich bei meinen Omas aufgewachsen war, doch trotzdem kann ich diese These nachvollziehen. Jetzt, wo mir die Zusammenhänge einleuchtend sind, kann ich mich viel entspannter und sachlicher mit diesen Themen befassen…

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei einer Esssucht viel um Prägung geht.

Wenn ich Raucher noch mal als Beispiel vorschieben darf:

Der einzige Grund, warum ein Mensch überhaupt anfängt zu rauchen, sind die vielen Raucher, die es schon gibt.

Auch wenn dich ein Raucher selbst vor dem Rauchen warnt und dir aufzählt, wie ungesund und schlecht das Rauchen ist, so fragst du dich: „Was ist denn da dran, dass der raucht? Irgendwas Reizvolles muss es doch sein, sonst würde der es nicht tun…?“

 

Beim Essen ist das doch ganz genauso:

 

Wir bekommen von Anfang an vorgelebt, was der Mensch allgemein so isst.

Schnitzel mit Pommes, Tiefkühlpizza oder Kartoffelgratin- natürlich ist das für uns „normal“.

 

Wenn ich mir die Speisekarte eines Restaurants

oder das Sortiment im Supermarkt so ansehe:

Das kann doch nicht alles schlecht für uns sein, oder?

Es kann doch nicht sein, dass all dieses Essen uns in Wirklichkeit krank macht, oder?

Was die Mehrheit tut, kann doch nicht falsch sein, oder???

 

Von klein auf hatte ich mit Anpassung meine Schwierigkeiten, deshalb hinterfrage ich sogar Dinge, die vermeintlich die Wahrheit darstellen. So eben auch unsere Ernährungsgewohnheiten und alles, was wir unter Genuss verstehen.

 

Ich beginne mit der Frage:

 

Was genau ist denn überhaupt „Genuss“?

 

 

Was verstehen wir unter „Genuss“?

 

Ich habe in meiner Umfrage alle befragt, die mir in die Quere gekommen sind. Unter anderem wollte ich wissen, was Genuss ist und was Genuss für jeden einzelnen bedeutet.

 

Laut Definition bedeutet Genuss:

„Positive Sinnesempfindung mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen.“

 

„Genuss" ist laut meiner kleinen Umfrage ein schwammiger Begriff und bedeutet für jeden etwas anderes.

Mit dieser Aktion habe ich so manchen ganz schön ins Grübeln gebracht. Ich finde es toll, was für großartige Antworten da herausgekommen sind.

 

Ich kann übrigens gleich vorwegnehmen, dass das Essen und alle anderen „kulinarischen Genüsse“ gar nicht der Hauptnenner waren. Noch viele andere tolle Sachen wurden zuerst aufgezählt.

 

Ich habe alle Aussagen gesammelt und zusammengefasst.

So stellte sich heraus, dass es für „Genuss“ fünf Kerngedanken gibt (diese Umfrage ist sicher nicht repräsentativ, und mein persönliches Fazit ist auch nur eine Ansicht), nämlich:

 

 

Zeit für mich/sich zurückziehen

 

z. B. „ruhige Stunden nur für mich“;

„in der Badewanne relaxen“;

„am Strand zu sitzen und die Seele baumeln lassen“;

„gemütlich ein Buch lesen oder Hörbuch hören“;

„einfach abzuschalten“.

 

 

 

Zeit mit Freunden/dem Partner verbringen

 

„mit Freunden shoppen oder was Trinken gehen“;

„jeden Augenblick mit meinem/r Partner/in auskosten“;

„Zeit für mich und Freunde zu nehmen und dabei etwas Tolles zu sich zu nehmen“

 

Genuss ist aber natürlich auch ein romantisches Picknick im Wald mit leckeren Kleinigkeiten, oder ein netter Mittag mit vielen Freunden und guten Gesprächen und witzigen Spielen.

 

 

 

Gemütlichkeit/Besinnlichkeit

 

„An kalten Wintertagen einkuscheln und ein warmes Glas heiße Schokolade mit extra Portion Sahne trinken“;

„Ich genieße die Weihnachtszeit“,

„ich genieße es, mit meinen Hunden durch die Natur zu laufen“...

 

 

 

Bewusstes Erleben/kleine Augenblicke genießen

 

„Genuss heißt für mich mit mehreren Sinnen intensiv zu empfinden und das Stückchen Zeit dann bewusst zu leben",

„Genuß heißt einen Moment verharren und sich selber ganz bewusst zuzuhören, den Moment intensiv aufzunehmen und sich vielleicht später daran zu erinnern um noch einmal diesen Moment zu durchleben.“;

„Alle Sinne sind beteiligt und man registriert, dass alle Sinne beteiligt sind und man hat die Zeit, diesen Genuss auszukosten.“

„Genuss bedeutet für mich, gesund zu sein“,

„Ich kann viel in meinem Leben genießen, wenn ich mir darüber bewusst werde.“,

„Wenn ich die Dinge, die mich ganz besonders berühren, und zwar auf verschiedenen Gefühlsebenen, lange und ausgedehnt erleben darf.“

„Ich finde es toll, wenn mich alte Erinnerungen immer wieder in den Genuss bringen, so wie ich mich zu diesem besonderen Moment gefühlt habe.“;

„Genuss ist, wenn du dich einfach zurück lehnst und das Leben einsaugst“.

 

 

 

Kulinarische Genüsse

 

z.B. „ein alter Whisky“,

„eine Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen“,

„Schokolade auf der Zunge zergehen lassen“,

„gutes Essen, eine schöne Flasche Wein“;

„Gläschen Sekt oder Bier“...

 

 

Die „Genuss-Kombination“

 

Ich habe jetzt zwar alle Aussagen geordnet und in diese fünf Themenbereiche eingeteilt.

 

Und doch lässt sich kein Motiv richtig separieren- es stellte sich nämlich heraus, dass wir oft eine Kombination wählen, wie zum Beispiel:

 

Ein gutes Buch lesen und eine Tasse Kaffee trinken

 

Mit Freunden treffen und was Leckeres essen

 

Fernsehen und dabei naschen

 

Shoppen gehen mit der besten Freundin

 

In der Sonne liegen und dabei ein kühles Getränk…

 

Ausgerechnet das Essen und alle „Genussmittel“ wurden NIE alleine aufgezählt.

Wenn schon ein gutes Essen, dann bitte mit guten Freunden. Wenn eine Tafel Schokolade, dann beim Musikhören. Eine Tasse Kaffee und ein gutes Buch, einen Whiskey zusammen mit anderen Whiskeyliebhabern genießen, ein Glas Sekt im Wirlpool, es gibt unzählige Kombinationen.

 

Genuss hat also viel damit zu tun,

den Augenblick ganz aufmerksam und intensiv zu durchleben.

Wir genießen gerne den Moment und Gemütlichkeit ist sehr wichtig.

 

 

Wenn ich mich nun beim Essen selbst beobachte- hat dann mein Essverhalten wirklich noch etwas mit Genuss zu tun?

 

Geht es uns beim Essen vielleicht nicht nur einfach um Traditionen, Gewohnheiten, Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse, die das Essen erst so genussreich machen?

 

Und der Geschmack- ist der Geschmack wirklich so wichtig, bzw. ist das vielleicht gar nicht Geschmack, was ich als solchen angesehen habe?

Was ist eigentlich, wenn mein Hirn getäuscht wird, und ich nur die Schaltmechanismen, die gewisse Aromen oder sonstige Substanzen in meinem Gehirn auslösen, als Geschmack missverstehe???

 

Geschmäcker können sich schließlich auch ändern- woran macht sich guter Geschmack fest?

 

Mit allem, was ich nun weiß, möchte ich noch einmal zum allgemeinen Essverhalten zurückkommen:

 

 

Essen ist Genuss- wirklich???

 

Es gibt viele Dinge, die ich besser nicht essen sollte, ob aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen, oft auch aus beiden.

Ich mache es trotzdem, und darauf bin ich nicht gerade stolz.

 

Ich schaue auf das Croissant in meiner Hand, und obwohl ich weiß, dass es null Nährstoffe und dafür viele Kalorien und Giftstoffe enthält, denke ich mir: „Naja, DU alleine wirst mich jetzt nicht gerade krankmachen…“

 

Ich stopfe mir einen Cheeseburger hinein und denke dabei: „Was soll‘s, die Menge macht schließlich das Gift…“ Schwupps, und schon ist er weg.

Doch um halbwegs „satt“ zu sein, brauche ich mindestens drei von den Dingern, und selbst dann bin ich noch unbefriedigt, sobald ich sie vertilgt habe. Außerdem ist mir schlecht.

 

Im Grunde meines Herzens, was meine Tierliebe und Liebe zu unserem Planeten angeht, müsste ich sowieso Veganer sein.

Doch gegen meine Leberknödel, die gute Pfälzer Bratwurst, die geliebte „Hausmacher“ Dosenwurst oder ein ordinäres Fleischkäsebrötchen bin ich einfach machtlos…

Auf die gute Pfälzer Küche und meinen Rieslingschorle wollte ich niemals ganz verzichten- wenn ich das MÜSSTE, so würde mir etwas fehlen.

 

Ich schiebe den Genuss als Grund vor, dass ich diesen Speisen nicht widerstehen kann. Ich habe mir immer eingebildet, beim Essen ginge es in erster Linie um den Genuss.

 

Doch ist das denn wirklich so?

 

Wenn mir der Genuss so wichtig ist,

warum schlinge ich dann große Mengen so schnell in mich hinein,

anstatt jeden Bissen voll auszukosten?

 

Und warum futtere ich oft nebenher, ohne mich auf den „Genuss“ einzulassen?

 

 

Alleine essen?

 

Wenn ich mich selbst bzw. andere beim Essen beobachte, ist mir etwas aufgefallen:

Es kommt ganz selten vor, dass jemand NUR isst, und sonst nichts weiter tut. Wenn das mal vorkommt, geschieht das selten freiwillig, es sei denn, es handelt sich um einen sehr achtsamen Menschen.

 

Die meisten (darunter ich) essen eigentlich nur nebenher. Bei Essen wird sich unterhalten, ein Buch gelesen, ferngesehen, usw.

Manche schieben sich sogar schnell mal nebenher im Stehen, sogar beim Gehen oder im Auto etwas zum Essen in den Mund.

 

Wenn es uns beim Essen doch aber so sehr um den Genuss geht

(wie wir alle behaupten),

warum konzentrieren wir uns dann nicht voll darauf?

 

Mit dem Geschmack ist es genauso:

Wenn ich doch bestens unterhalten bin und dabei kaum mitbekomme, dass ich esse, weil ich anderweitig beschäftigt bin- ist dann der Geschmack und „gutes Essen“ eigentlich wirklich so wichtig?

 

Was würdest du vorziehen:

Gutes Essen in schlechter Gesellschaft?

Oder schlechtes Essen in guter Gesellschaft?

 

Selbst wenn wir unser Essen richtig zelebrieren, ist es oft auch nur ein Beiwerk.

Wichtig ist der ganze Abend drum herum: Gute Freunde oder den Lieblingsmenschen dabei, tolle Atmosphäre, tolles Ambiente… wenn es doch nur um den Geschmack ginge, wäre dann das alles wirklich so wichtig?

 

Natürlich ist ein gutes Essen mit dem Liebsten in einem hervorragenden Restaurant eine tolle Sache.

Doch hängt das nicht eher davon ab, wir gut du dich mit deinem Partner verstehst?

Es gibt (leider) nicht wenige Paare, die sich nicht mehr viel zu sagen haben, was ist mit denen? Genießen die ihr Essen weniger oder sogar erst recht?

Wie gut schmeckt denn dieses hervorragende Essen einem Pärchen, das sich gegenübersitzt und jeder sich schweigend mit seinem Handy beschäftigt?

 

Uns allen ist unser Essen so wahnsinnig wichtig,

wir wollen uns unseren Geschmack und den Genuss nicht nehmen lassen,

und doch, wenn es so weit ist,

blenden wir unser Essen einfach aus.

 

Ist das Essen gut, spüre ich am Anfang noch die Geschmacksexplosion im Mund.

Die ersten Bissen werden dann gerne noch richtig bewusst ausgekostet. Den Geschmack auf der Zunge zergehen lassen, kurz innehalten und wohlig seufzen, dass alles ist ein großartiger Auftakt.

So soll es ja auch sein.

Doch wer isst schon das komplette Essen auf diese Weise? Ich nicht.

Nach ein paar Bissen geht es zur Konversation über und das Essen wird zur Nebensache. Wie viel bekomme ich dann noch von dem Essen mit?

Erst am Ende, wenn die letzten Bissen auf dem Teller liegen und ich leicht schwermütig feststellen muss, dass es nun bald Schluss ist mit dem tollen Geschmack auf der Zunge- dann mache ich wieder langsam und hole noch den letzten Genuss aus den paar Bissen heraus…!

 

Oder anderes Beispiel:

Ein netter Abend, vielleicht vorm Fernseher, vielleicht ein Spieleabend mit Freunden. Knabberkram steht auf dem Tisch, Chips, Flips, Schoki, Gummibärchen usw.

Was passiert damit? Ich schiebe mir dieses Zeugs ständig und nebenher in den Mund, obwohl ich eigentlich nicht wirklich Hunger habe- ebenso wie alle anderen. Beim Fernsehen, Erzählen, Spielen oder was immer wir gerade tun.

Bekommen wir das bewusst mit? Kauen wir gründlich, um den Geschmack noch so lange wie möglich zu spüren, oder schlucken wir schnell runter und schieben dann einfach nach?

 

Warum schlingen wir eigentlich die Schokolade in den großen Mengen in uns hinein, anstatt ein kleines Stückchen ein paar Minuten zu lutschen, wenn es uns doch so sehr um den Geschmack geht?

 

Deshalb stelle ich jetzt Geschmack und Genuss in Zweifel

und suche nach den wahren Motiven.

 

 

Zweifel am Genuss

 

Ich habe in meinem Leben auch schon öfter mal ziemlich schlecht gegessen.

Ob im Restaurant oder auf einer Party oder sonst wo.

Ich rede jetzt nicht von stark versalztem oder ähnlich ungenießbarem Essen, das man in gar keinem Fall herunterbringt.

Ich meine jegliches Essen, das eigentlich so gar nicht mein Geschmack ist, dazu zähle ich unter anderem ungewohntes, minderwertiges, fades oder verkochtes Essen oder auch Essen, das einfach nicht „mein“ Geschmack ist.

 

Trotzdem war das Essen noch nie so „schlimm“ gewesen, dass ich es deshalb stehen gelassen und GAR NICHTS gegessen hätte.

Im Restaurant schon gar nicht, immerhin ist das bezahlt!

Genuss ist dies also bei Weitem nicht und trotzdem lässt mich irgendwas immer wieder die Gabel in den Mund schieben. Will ich damit testen, ob das Essen wirklich so mies schmeckt, oder ob es vielleicht doch geht? Ich weiß es nicht. Hunger kann das zumindest nicht sein.

 

Ich kann mich nur an ein paar wenige Mitmenschen erinnern, die das tatsächlich tun:

Sie probieren ein Essen und lassen es stehen, wenn es nicht schmeckt.

Heute denke ich daran und finde das bewundernswert. Dieses Essverhalten ist doch eigentlich das richtige, und doch müssen sich gerade diese Leute viel Kritik anhören.

In der Pfalz betitelt man so ein Verhalten als: „Der is schnegisch!“, was leicht abfällig gemeint ist und eben bedeutet, dass man diesen Menschen einfach nicht so leicht zufriedenstellen kann, weil er eben nur ausgewählte Sachen isst.

„Schnegisch“ kommt von „schnegen“ und das bedeutet „naschen“. „Schnegisch“ heißt übersetzt auch „verwöhnt“ oder „wählerisch“.

 

Eigentlich ist es tatsächlich so, dass du mit diesem Satz ein schlechtes Gewissen eingebläut bekommst, auch wenn es nur im Spaß gemeint ist.

Und das, weil du auf deinen Körper und dein Gefühl hörst und eben nicht alles isst, was dir gerade angeboten wird.

Das ist schade, denn das ist ein Glaubensmuster, das wir dringend ablegen müssen.

 

Ich streife mal kurz hinüber in mein anderes Lieblingsthema, über das ich unter der Kategorie „Lebensfreude“ auch schon unzählige Blogartikel verfasst habe:

 

Access Consciousness®.

 

Mit meinen Wolf-Weisheiten und Einhorn-Strategien habe ich die Verhaltensmuster und Glaubenssätze, die uns so fest im Griff haben und uns oft Dinge tun lassen, die wir gar nicht wollen, behandelt.

 

Es ist eine ganz einfache Strategie:

Wenn du ein schlechtes Gewissen bekommst, egal wovon und vor wem, dann frage dich: „Wem gehört das?“ und alles, was mit dieser Frage hochkommt, löschst du ganz einfach mit einer kleinen Zauberformel:

 

“Right and Wrong, Good and Bad, POC, POD, All 9, Shorts, Boys and Beyonds®”

 

Wenn du jetzt denkst, ich bin völlig durchgeknallt, dann gib mir bitte eine kleine Chance und lese dich über meine Blogartikel unter der Kategorie „Lebensfreude“ schlau.

Die Kurzform dieses Löschungssatzes „POD und POC®“ habe ich auf Armbändchen drucken lassen und verschenke sie an meine Blogleser.

Wenn du eines möchtest, dann schreibe mir einfach.

Es wirkt, versprochen!

 

Wo ich gerade zu Verhaltensmustern gekommen bin:

 

Ich überlege, ob mein Essverhalten einfach nur anerzogen oder von „den anderen nachgemacht“ ist.

Schließlich wurde ich als Kind ständig ermutigt, meinen Teller leerzuessen, auch wenn es nicht so ganz schmeckt, „damit es schönes Wetter gibt“. Wer will schon den Koch beleidigen bzw. zulassen, dass es kein schönes Wetter gibt? (Ich habe tatsächlich als Kind auf das Wetter geachtet und mich immer gewundert, wenn es regnet- obwohl ich vorher so schön aufgegessen hatte...!)

 

Ich bin so dermaßen gut genährt, dass ich locker mal auf eine Mahlzeit verzichten könnte, ohne zu leiden.

Was lässt mich dann doch immer wieder zugreifen? Könnte es sein, dass ich nur esse, weil das eben eine blöde Angewohnheit ist, oder ich einfach das ganze Nebenher genieße?

Esse ich vielleicht nur, weil „es dazu gehört“ und der Abend bzw. die Gesellschaft so schön ist?

 

Im nächsten Teil befasse ich mich mit Essritualen, die ich mir an- bzw. abgewöhnt habe. Auch da konnte ich unter den Mitmenschen viele interessante Gewohnheiten beobachten.

 

Bevor ich mir Gedanken mache, wie ich gesünder leben kann und mich mit der Art meiner Ernährung befasse, möchte ich das Essen, das ich momentan esse, erst mal richtig genießen lernen.

 

Da mir der Genuss ja sooooo wichtig ist,

möchte ich ihn- verdammt noch mal-

auch RICHTIG auskosten!

 

Ich bin sicher, dass wir uns alle wieder ein gesundes Essverhalten antrainieren können, doch Achtsamkeit geht lieder nicht mal so auf die Schnelle.

Es erfordert, alte und festgefahrene Gewohnheiten loszulassen und offen zu sein für Neues. Das ist nicht so einfach, aber du wirst fürstlich belohnt:

Mit Genuss und Geschmackserlebnissen, die du vorher nicht hattest.

 

Ich werde erzählen, was ich beobachtet habe und was für kleine Rituale ich mir habe einfallen lassen, um mein Essen endlich WIRKLICH zu genießen. Seit ich richtig achtsam esse, ist mir nämlich etwas Spannendes aufgefallen.

 

Fortsetzung folgt…

 

Natürlich interessiert mich deine Meinung zu diesem Thema sehr. Vielleicht bist du völlig anderer Meinung? Vielleicht habe ich dir aus der Seele gesprochen? Ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Hast Du noch Anregungen und Tipps? Oder Kritik?

Ich freue mich über jeden Beitrag, der meinen Blog belebt.

 

Herzlich, deine Lina

 

Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen,

dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

https://shop.tredition.com/booktitle/Gesundheit_selbstgemacht/W-699-220-113

 

ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

Ein paar Buchtipps:


Ich nehme an Affilliate-Partnerprogrammen teil.

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Keine Sorge, das Produkt ist deshalb für Dich nicht teurer ;-)


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2019-04_Entgiftung, der Detox-Trend (LGR Teil3)

Körperreinigungen

Teil 3: Detox (Entgiftung)

 

„Detox“ ist groß in Mode. Kaum eine Zeitschrift, die ohne das Thema „Detox“ noch auskommt: Detoxkuren und -diäten, Detox-Yoga, Detoxtee, Nahrungsergänzungsmittel, sogar Detox-Shampoo und Duschgels sind der Renner…

 

Doch was genau ist "Detox" überhaupt,

und wie sinnvoll ist das?


 

Im ersten Teil meiner Blogreihe über Körperreinigungen erzählte ich, warum mir überhaupt empfohlen wurde, eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchzuführen. Im zweiten Teil erklärte ich, welche Funktionen Leber und Galle in unserem Körper überhaupt haben.

 

Bevor ich meine Geschichte nun weitererzähle, möchte ich noch ein paar wichtige Infos zum Thema „Entgiftung“ loswerden.

 

Vergiftung, Entgiftung und Rückvergiftung

 

Wir sind durch Nahrung, Luft, Kleidung, Kosmetik usw. mit so unendlich vielen chemischen Zusätzen, die unser Körper nicht kennt und somit weder verwerten noch ausscheiden kann, belastet.

 

Vor etwa 80 Jahren war das noch nicht so. Wenn sich früher zum Beispiel im Essen vielleicht 5 Zusatzstoffe (darunter Salz und Pfeffer) befanden, so haben wir heute locker über 50. Wenn man bedenkt, was uns der hochgelobte industrielle Fortschritt in kürzester Zeit an so vielen neuen Belastungen beschert hat, wäre es naiv sich einzubilden, dass unser Körper sich an diese Umstellung „gewöhnt“ hat, und wir das locker wegstecken.

 

Unsere Leber vollbringt täglich Höchstleistungen, um diese vielen Gifte, die sie nicht kennt, zu verarbeiten. Die Gifte, die unsere Leber wegen Überarbeitung oder Überforderung durchlässt, machen uns sofort krank.

 

Wie ich bereits in Teil 2 beschrieben habe, hält unser Körper viele Gifte aber auch einfach zurück, weil er mit ihnen nichts anfangen kann. Er weiß nur, dass diese Stoffe ihm nicht guttun, doch da die Leber bereits Überstunden schiebt, packt er diese Gifte erst einmal gut weg und lagert sie ein. So mutieren im Laufe unseres Lebens ganz allmählich unsere Leber, Nieren, Darm, Gehirn und Gelenke zu einer Giftmülldeponie.

 

Inzwischen dürfte uns allen dies bekannt sein, denn parallel dazu hat sich bereits ein großer Markt entwickelt, mit dem sich richtig viel Geld verdienen lässt. Zum Glück meinen es ja alle gut mit uns… und so werden wir gewarnt vor den vielen Giften und die Angst wird geschürt, weil wir uns eigentlich kaum schützen können.

Gleichzeitig bekommen wir viele Wunderkuren vorgestellt und teure Mittelchen angeboten, mit denen wir uns wieder „entgiften“ können.

 

ENTGIFTEN, das klingt toll, und das wollen wir schließlich alle. Doch was heißt Detox eigentlich? Und wie macht man das?

 

 

Detox (Entgiften)

 

„Detox“ ist groß in Mode. Kaum eine Zeitschrift, die ohne das Thema „Detox“ noch auskommt: Detoxkuren und -diäten, Detox-Yoga, Detoxtee, Nahrungsergänzungsmittel, sogar Detox-Shampoo und Duschgels sind der Renner.

 

Doch was genau heißt „entgiften“?

 

Im Prinzip müssen wir unseren Körper stärken und unterstützen, damit er sich in der Lage fühlt, die eingelagerten Gifte loszulassen, damit er sie ausscheiden kann.

 

Das schafft er nicht alleine, solange er durch unsere bequeme und moderne Lebensweise ständig geschwächt wird.

 

Wir dürfen nicht vergessen – das habe ich bereits in einigen meiner vorhergehenden Blogartikeln beschrieben- dass wir alle trotz vollem Bauch permanent mit Vitalstoffen unterversorgt sind.

 

Unsere Ernährung- selbst wenn wir uns einbilden, uns gesund zu ernähren- ist inzwischen katastrophal geworden. Unser Essen ist größtenteils denaturiert und chemisch umgebaut, und das bisschen Frischkost, dass wie zu uns nehmen, enthält kaum noch Vitalstoffe, da die Böden, auf denen angebaut wird, ausgelaugt sind. Von den Dünge- und Spritzmitteln möchte ich gar nicht erst anfangen. Unsere Körper röcheln und stehen im täglichen Kampf gegen den Vitalstoffmangel.

 

Das kann vielleicht Jahre und Jahrzehnte lang gutgehen, da unser Körper ständig auf Ausgleich geht und eben das Beste macht aus dem, was er bekommt.

Es ist schon Wahnsinn, was so ein Körper alles wegstecken kann, bzw. was wir ihm zumuten können, bis er endlich muckt.

Wenn dann allerdings noch solche Faktoren dazukommen wie Umweltbelastung, Stress und Bewegungsmangel, kann sich das Blatt allerdings ganz schnell wenden. Richtig heftige, teils chronische, teils „unheilbare“ (wie uns die Schulmedizin weismachen will) Krankheiten sind dann nicht selten die Folge.

 

Sobald du deinem Körper jedoch gesunde Nahrung und ausreichend Vitalstoffe, Kräuter und sauberes Wasser zur Verfügung stellst, atmet er glücklich auf und legt begeistert los, sich von dem belastenden Schrott endlich zu befreien.

 

Sein Job ist es schließlich, gesund zu bleiben,

und dafür tut er alles.

Vergiss nicht:

Dein Körper ist dein bester Freund.

 

Nur weg mit dem alten Müll! Und somit lässt er immer das zuerst los, was ihm am wichtigsten ist, sprich: ihn am meisten schädigt.

 

Detox ist eine tolle Sache, nur vergessen die meisten, dass es mit dem „Entgiften“, d.h. die „Gifte zu lösen“ alleine nicht getan ist.

 

Viel wichtiger ist nämlich, dass diese Gifte so schnell wie möglich den Körper auch verlassen!

 

 

Gifte müssen ausgeleitet werden

 

Deshalb sehe ich diesen Detox-Hype etwas besorgt und kritisch.

Von der wichtigen Ausleitungsphase ist bei solchen Detox-Programmen nämlich leider ganz selten die Rede.

 

Manche entgiften auf Teufel komm raus und übertreiben es mit Kräutertabletten, Algen, grünen Smoothies und Kokoswasser.

 

Gleichzeitig lassen sie ihrem Körper kaum Gelegenheit, diese Gifte auch richtig auszuleiten. Damit überfordern sie ihn von neuem, und so kann es passieren, dass er den ganzen Müll auf dem Weg nach draußen einfach irgendwo stehen lässt und dann eben woanders wieder einlagert.

 

Wenn du so vorgehst, schlägst du dich zuerst tapfer mit den Rückvergiftungen rum und hast am Ende doch nichts bewirkt.

 

Gifte ausleiten kann der Körper über die Ausscheidungsorgane,

sämtliche Drüsen, die Haut und die Atmung.

 

Deshalb ist es ganz wichtig, die Lymphe ordentlich in Schwung zu bringen, viel sauberes Wasser (ohne Kohlensäure und Mineralien) zu trinken und Atemübungen zu machen.

 

Um die Lymphe anzuregen, legst du am besten die Beine hoch (Kopfstand oder „die Kerze“- Schulterstand beim Yoga- ist noch besser), machst kräftige Bürstenmassagen, springst Trampolin und kommst einmal am Tag ordentlich ins Schwitzen (mit Sport und/oder Sauna, Infrarot, Dampfbad…).

 

 

Beine hoch!

Mein heißer Tipp: Ich liebe meinen FeedUp-Hocker und kann ihn wärmstens empfehlen.

 

Ich persönlich bin kein Fan vom Kopfstand und praktiziere ihn auch nicht mit meinen Yoga-Schülern. Die Gefahr, sich an der Halswirbelsäule zu verletzen, wenn man ihn nicht richtig macht, finde ich einfach zu groß.

(Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die größte Verletzungsgefahr beim Yoga falscher Ehrgeiz ist.)

Trotzdem ist der Kopfstand die gesündeste Asana, die Yoga zu bieten hat!

 

Mit dem FeedUp kann überhaupt nichts passieren, er ist super bequem und auch sehr vielseitig. Mit ihm schafft JEDER einen Kopfstand, und das gleich beim ersten Versuch. Auch wenn er aussieht wie ein Gebärstuhl oder ein Hämorridenhocker, steht das Ding bei uns mitten im Wohnbereich und wird bei uns (auch von unseren Gästen) begeistert genutzt. Verletzungsgefahr ausgeschlossen. Das Ding macht irre Spaß, glaub mir.

 

Hüpfen, hüpfen, hüpfen!

 

Wenn du Platz hast, ist ein kleines Trampolin das beste Fitnessgerät, das du dir gönnen kannst. 10 Minuten am Tag reichen aus, um die Lymphe ordentlich in Schwung zu bringen und ins Schwitzen zu kommen.

 

Nicht ganz so effektiv, aber trotzdem gut, wenn man kein Trampilin hat, ist zum Beispiel Seilspringen oder wildes Tanzen.

Atmen heißt Leben

 

In einem Yogastudio lernst du effektive Atemtechniken, die du nicht unterschätzen solltest.

 

Viele denken, das ist „ja NUR atmen“, doch kaum jemand atmet so, wie es sich eigentlich gehört.

Es gibt viele Menschen, die ihn ihrem Leben nicht einen einzigen vollständigen Atemzug machen. Natürlich kann man so auch alt werden, aber optimal ist das wahrlich nicht.

 

Kräftige Atemzüge bis in die Flanken, so dass sich der Brustkorb anhebt und die Rippenbögen auseinanderdehnen, oder gezielte Atemtechniken wie zum Beispiel die Wechselatmung oder Feueratmung, sind sehr effektiv für die Entgiftung und Reinigung.

 

 

Rückvergiftungen, gerne auch „Reinigungsreaktionen“ genannt

 

Vielen Menschen geht zunächst einmal richtig mies, wenn sie ihre Ernährung umstellen oder irgendetwas anderes Positives in ihrem Leben ändern. Vielleicht tauchen auch plötzlich Krankheitssymptome wieder auf, sie jahrelang nicht mehr hatten.

 

Das ist der Punkt, an dem die meisten dann leider schon wieder aufgeben und in ihr altes Muster zurückfallen.

Sie verstehen nicht, was mit ihnen geschieht, denn sie hatten es eigentlich gut mit sich gemeint und dann alles nur noch schlimmer gemacht.

„Klappt nicht, dann lass ich‘s besser.“

 

Das stimmt aber so nicht, denn sie hatten nichts schlimmer gemacht- auch wenn sich das zunächst so anfühlte.

 

Tatsache ist, dass wir viele krankmachende Substanzen in unserem Körper eingelagert haben. Sobald unser Körper sich kräftigt und erholt, fühlt er sich auch in der Lage, diesen Müll loszulassen, was er dann auch tut.

Auf dem Weg nach draußen können diese Substanzen aber genau die Krankheiten wieder aufflackern lassen, die sie ursprünglich auslösen wollten. Unser Körper lässt diesen Kram aber nur deshalb los, weil er sich dazu in der Lage fühlt, damit klarzukommen.

Also lass ihn machen! Er schafft das, und da musst du halt jetzt durch.

 

Deshalb gibt es bei ganzheitlichen Behandlungen immer wieder zu den sogenannten „Erstverschlimmerungen“, und so doof sich das manchmal anfühlt, das ist ein gutes Zeichen. Denn so kommst du auf den Weg zur Heilung.

 

Also keine Angst vor Rückvergiftungen.

Wenn du die ENTgiftung richtig machst, laufen die Reinigungsreaktionen so sanft ab, dass du es kaum merkst. Wenn es dir richtig dreckig geht, so hast du es übertrieben, also fahre bitte einen Gang runter.

Je sanfter du entgiftest, umso weniger wirst geplagt. Vielleicht hast du mal für eine halbe Stunde ein Unwohlsein. Du bekommst einen Schweißausbruch, oder dir wird schlecht. Lasse es zu und nimm es an! Dein Körper dankt es dir.

 

Da auch ich einige (auch heftige) Rückvergiftungen erlebt habe, werde ich in nachfolgenden Artikeln noch ausführlich darüber berichten.

 

 

Die liebe Schulmedizin…

 

Vielleicht ist dir bereits aufgefallen, dass ich inzwischen ganz heimlich den Pfad der Schulmedizin verlassen habe.

 

Auch wenn ich nun vielleicht mit Anfeindungen rechnen muss,

werde ich kurz meine Meinung über die Schulmedizin

und unser Gesundheitssystem loslassen.

Aber das ist nur MEINE Meinung.

Ich möchte meine Meinung niemanden aufdrängen,

sondern lediglich ein Statement ablegen.

Jeder sollte sich trotzdem bitte seine eigene Meinung dazu bilden.

 

Ich finde, unser Gesundheitswesen ist nicht dazu da, uns gesund zu machen und ein Arzt ist nicht dazu da, um dich zu heilen. Sonst wäre er ja ein Heiler und kein Arzt.

 

Ein Arzt diagnostiziert Krankheitssymptome und bekämpft sie, das ist sein Job und nur dafür wird er bezahlt.

 

Ein Arzt ist ein Mensch wie du und ich und muss seine Familie ernähren. Und er macht genau das, wofür er bezahlt wird. Das tun wir alle- egal, welchen Job wir haben- wir arbeiten für Geld.

Deshalb kritisiere ich einen Arzt ganz bestimmt nicht, da er im Prinzip das Gleiche tut wie ich.

 

Mit einem Arzt über ein ganzheitliches Vorgehen, wenn du krank bist, oder über Ernährungsfragen oder Entgiftungsmethoden sprechen zu wollen, macht also wenig Sinn.

 

Damit hältst du den guten Menschen von seinem Job ab, denn dafür wird er nicht bezahlt. Arbeitest du denn gerne für umsonst? Genau, und deshalb darf man Ärzten keinen Vorwurf machen, wenn sie ablehnend reagieren, wenn du mit solch „abnormalen“ Heilungsmethoden ankommst.

 

Übrigens: Was heißt eigentlich „normal“? Darunter verstehen wir doch alles, was die Mehrheit tut, und mit dieser Mehrheit vergleichen wir uns- das ist dann eben die „Norm“. Da ich aber lieber der Wahrheit statt der Mehrheit folge, bin ich also gerne „abnormal“…

 

Ich zitiere gerne Eugen Roth mit einem Augenzwinkern:

 

„Was bringt den Doktor um sein Brot?

Das ist: a) die Gesundheit und b) der Tod.

Drum hält der Arzt, auf dass ER lebe,

uns zwischen beidem in der Schwebe.“

 

Natürlich gibt es auch Ärzte, die dir in all diesen Fragen weiterhelfen.

Solche Menschen sind kleine Geschenke des Himmels, aber ganz ehrlich: Wenn ein Arzt so etwas tut, dann macht er das für umsonst, weil er ein guter Mensch ist.

Nochmal: Es ist nicht sein Job, dich zu heilen! Wenn er sich mit Themen auseinandersetzt, die die Schulmedizin nicht vorsieht, wird er dafür nicht bezahlt. Die kassenärztliche Vereinigung würde ihm was husten, wenn er diese Zeit abrechnen wollte.

 

Mir ist aber ein Energieausgleich sehr wichtig, und es wäre mir unangenehm, dies auszunutzen.

 

Es gibt Heilpraktiker und ähnliche Therapeuten, die dafür ihren Energieausgleich bekommen, und das sollte es jedem Wert sein.

Vergiss nie: „Teuer ist nur das, was du dir selbst nicht wert bist.“

 

(Zumal die ganze Chemie, die du verschrieben bekommst und aus der Apotheke holst, inzwischen auch ein kleines Vermögen kostet!)

 

Hilfe zur Selbsthilfe, wie eine Leberreinigung, ist in der Schulmedizin nun mal nicht vorgesehen.

 

Ich habe oft gehört, dass Ärzte noch wohlwollend auf Ernährungsumstellung und sogenannten Detox-Kuren reagieren; sobald du aber sagst, du möchtest eine Leber- und Gallenblasenreinigung oder ähnliches durchführen, wird es knifflig.

 

Entweder haben sie noch nie etwas darüber gehört, dann sehen sie das von vornherein kritisch. Ja klar, würden sie dich darin bestärken, stünden sie vielleicht hinterher in der Verantwortung- wer will das schon? Ich kann das verstehen.

 

Oder sie kennen die Methoden, dann ist es ihr Job, dir das auszureden. Warum sollte ein Arzt dich in etwas bestärken, was das Gesundheitssystem in keinster Weise anerkennt und ihn in somit Teufels Küche bringen könnte? Darüber will er gar nichts hören, das will er gar nicht wissen!

Und recht hat er- denn dafür hat er einfach nicht den richtigen Job.

 

 

Kritiker von Heilmethoden

 

Kritiker von Leber- und Gallenblasenreinigungen oder anderen Entgiftungsmethoden sind meist große Fans der Schulmedizin, vermutlich stehen diese Leute auch irgendwo auf der Gehaltsliste unseres Gesundheitssystems.

Wir dürfen nicht vergessen, dass dies ein großer Markt ist- von der Pharmaindustrie möchte ich gar nicht erst anfangen.

 

Das größte Argument der Kritiker ist, dass zu den alternativen Heilmethoden oft wissenschaftliche Studien fehlen, die die Wirksamkeit dieser Methoden offiziell belegen.

Das mag sein. Allerdings werden wissenschaftliche Studien zu Krankheiten nur dann in Auftrag gegeben, wenn sich jemand findet, der sie finanziert.

So- und wer, bitte schön, sollte denn Studien bezahlen, bei denen Menschen Hilfe zur Selbstheilung gegeben wird???

Wer zieht denn daraus einen Nutzen- (außer vielleicht der Patient)? Es ist doch logisch, dass bei den meisten Studien ein finanzielles und wirtschaftliches Interesse dahintersteckt.

 

Ich denke an die „geschönten“ Studien über das Cholesterin in den BÖSEN Fetten, bei der sich die Zucker-Industrie freudig die Hände gerieben hat. Seitdem wird die Menschheit immer fetter, aber diese Angst vor Fetten ist weiterhin in unserem Hirn eingepflanzt.

Selbst heute noch sind viele überzeugt „Fett macht fett“ und greifen begeistert zu den Light-Produkten, die zwar fettreduziert, aber dafür überladen mit Zucker sind.

 

Es gibt übrigens auch unzählige Studien, die die Ungefährlichkeit von Glutamat und Aspartam belegen sollen- da muss man nur einen Blick auf den Auftraggeber dieser Studien sehen…

 

Oder wer hat wohl Studien finanziert, die uns jahrelang einhämmert haben, dass Milchprodukte so wichtig für unsere Knochen sind??? Einmal darfst du raten.

„Die Milch macht’s“… dieser Slogan ist heute noch in unseren Köpfen. (Genau wie der Werbespruch: „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!“)

 

Der Chef ist immer der, der blecht. Und wer am Geldhahn sitzt, wird mit dem beliefert, was er erwartet, so läuft das eben.

 

Ich arbeite in einem naturwissenschaftlichen Beruf und werte auch Versuchsreihen aus, deshalb weiß ich ganz genau, wie kreativ sich Werte interpretieren lassen können, damit ein Auftraggeber am Ende zufrieden ist. Das erwähne ich nur so am Rande.

 

Oftmals sind die Menschen, die sich für alternative Heilmethoden einsetzen, keine großen Gelehrten oder Promovierten, auch das wird immer gerne kritisiert.

 

„Der hat ja noch nicht mal studiert…!“, heißt es dann- Na und???

 

Ich vertraue lieber Menschen, die mit Herzblut für eine Sache stehen, weil sie vielleicht einmal selber schwer krank waren und aufgrund eigener Erfahrungen und Beobachtungen zu den richtigen Lösungen gefunden haben.

Wenn solche Menschen sich dann entsprechend weiterbilden, weitere Erfahrungen sammeln und dies dann weitergeben, weil sie eben ihre großartigen Entdeckungen auch andern mitteilen wollen, dann beeindruckt mich das mehr als jeder Doktortitel.

 

Wie heißt es so schön: „Wer heilt, hat recht“

 

 

Gallensteine- nur in der Gallenblase?

 

Ich habe den leisen Verdacht, dass die Schulmedizin sowieso nur das als Krankheit akzeptiert, was sich medikamentös bzw. operativ "behandeln" lässt.

 

Das würde zumindest erklären, warum Gallensteine in der Leber so leidenschaftlich totgeschwiegen bzw. abgestritten werden.

 

Ich komme nun zu einem dieser Themen, über die wohl noch ewig disputiert wird:

 

Den Gallensteinen in der Leber.

 

Für die Schulmedizin existieren nur Gallensteine in der Gallenblase, deshalb spricht sie auch gerne von „Gallenblasensteinen“.

 

Nachdem ich auf die Leber-und Gallenblasenreinigungen gestoßen bin, hatte ich das Buch von Andreas Moritz verschlungen. Er erklärt sehr verständlich, wie die Leber mit Gallensteinen verstopft und wie und welche (nämlich so gut wie alle) Krankheiten dadurch entstehen können.

 

Ok, ich habe einen naturwissenschaftlichen Beruf und deshalb Vorkenntnisse und ein reges Interesse an den Vorgängen im menschlichen Körper, doch ich denke, dass Andreas Moritz diese komplizierten Vorgänge für jeden sehr spannend und verständlich geschildert hat.

 

Auf jeden Fall ist für mich seine stark umstrittenen und angezweifelten Ausführungen total logisch, nämlich dass die Gallensteine bereits in der Leber entstehen und diese die Leber verstopfen.

 

Wie ich bereits in Teil 2 beschrieben habe, sind Gallensteine eine Folgeerscheinung von falscher Ernährung.

 

Der Ernährungspionier Dr. med. Max Otto Bruker versucht schon seit langem aufzuklären, dass so gut wie alle Leber-, Galle-, Magen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen ernährungsbedingte Ursachen haben.

 

Mit der Zeit verstopft die Leber also durch falsche Nahrung und eingelagerte Chemikalien, und das ist die Vorstufe von Steinen.

 

Sind Blut und Lymphe z.B. durch übermäßiges und vitalstoffarmes Essen aus dem Gleichgewicht geraten, vermindert sich der Blutfluss in den Leberläppchen, was die Zusammensetzung der Galle verändert. Die Galle gerinnt und verursacht Gallensteine und Verstopfungen in der Leber.

 

Wenn die Gallensalze des Körpers völlig aufgebraucht werden (z.B. durch eine Darmstörung), können sich ebenfalls Gallensteine bilden.

 

Die meisten Steine sitzen aber gar nicht in der Gallenblase, sondern in der Leber selbst, in den unzähligen kleinen Gallengängen. Die Lebersteine sind meist noch weich und knatschig, während sich die verhärteten, kristallinen Steine eher in der Gallenblase finden.

 

 

Kritik an der Leber- und Gallenblasenreinigung nach Moritz / Clark

 

Das alles klingt für mich sehr einleuchtend und nachvollziehbar, und ich kann sämtliche Kritiker dieser Aussage nicht verstehen.

 

Warum sollen sich die Gallensteine erst in der Gallenblase bilden, wenn sich die Galle bereits auf ihrem Weg dahin verändert?

 

Alle reiben sich an dem Wort „Steine“ und hacken ziemlich gehässig auf der Konsistenz der Steine herum, die oft nach einer Leberreinigung ausgeschieden werden. Natürlich haben diese Gebilde nur selten etwas mit den Gallensteinen gemeinsam, die massenweise aus herausoperierten Gallenblasen geholt werden. Nur frage ich mich, wie weit es erst einmal kommen musste, dass ein Organ, auch wenn es laut Schulmedizin als „entbehrlich“ eingestuft wird, entfernt werden muss, weil es übervoll ist mit kristallinen Gebilden, die über viele Jahre aus geronnener und minderwertiger Galle entstanden sind…!

 

Ich glaube, dass Problem ist einfach nur, dass bei dem Wort „Gallenstein“ einfach alle nur an diese festen Inhalte der Gallenblase denken- alles andere übersteigt einfach die allgemeine Vorstellungskraft.

 

Deshalb finde ich, dass der Ausdruck „Stein“ einfach sehr unglücklich gewählt ist.

 

Dr. Hulda Clark und Andreas Moritz nennen diese „Steine“, die die Gallengänge im Inneren der Leber verstopfen und blockieren, „Intrahepatische Gallensteine“.

 

Wie bereits erwähnt, laut Dr. Hulda Clark und Andreas Moritz (auch Dr. Walther Nie, Dr. Sandra Cabot und anderen) sind Gallensteine im Inneren der Leber die Hauptursache für die meisten Erkrankungen.

 

Vielleicht hätten sie diese „Intrahepatische Gallensteine“ einfach „Klümpchen verhärteter Galle“, „Pfropfen“, „Bollen“, „Schlunz“ oder was weiß ich nennen sollen…?

Vielleicht sind das die sprichwörtlichen „Läuse“, die „über die Leber laufen“- vielleicht laufen diese Läuse nicht drüber, sondern hängen in der Leber drin???

 

Dir ist doch sicher auch schon mal eine Laus über die Leber gelaufen, oder?

 

Jedenfalls hacken ein Haufen schlauer Leute auf diesen „Steinen“ herum und stellen dieses uralte russische Heilverfahren der Leber- und Gallenblasenreinigung als lächerliche Quacksalberei hin.

 

Auch die großartigen Gesundheitserfolge dieses Verfahrens seien Humbug und lediglich dem Placebo-Effekt zu verdanken, bzw. eine positive Folge der vollständigen Darmentleerung.

Im Prinzip seien alle Patienten, die diese Methode durchführen und positive Effekte verspüren, dumm und haben sich von diesen Kurpfuschern gründlich veräppeln lassen, so die Kritiker. Ich bin fasziniert von dieser geballten Ladung an Ignoranz.

 

In dem Buch von Andreas Moritz „Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung“, kannst du nachlesen, wie diese intrahepatischen Gallensteine die u.a. Ursache bilden für:

 

· Übelkeit und Erbrechen

· Hämorrhoiden

· Verstopfung

· Durchfall

· Schmerzen im rechten Oberbauch

· Atembeschwerden

· Leberzirrhose

· Hepatitis

· Herzerkrankungen

· Bauchspeicheldrüsenentzündungen

· Gicht

· hohe Cholesterinwerte

· Übergewicht und Fettleibigkeit

· Gewichtsverlust

· chronische Müdigkeit

· Asthma

· Krebs

 

 

Laut Moritz entstehen auch die meisten chronischen Erkrankungen durch eine verstopfte Leber, so dass nach einer Entfernung der intrahepatischen Steine durch mehrere Leber- und Gallenblasenreinigungen sogar hartnäckige und langjährige Beschwerden von selbst wieder verschwinden sollen.


Natürlich schreien hierbei die Anhänger der Schulmedizin auf:

Was, keine Operation, keine Medikamente, sondern in Eigenregie die Selbstheilungsprozesse unterstützen? Wie soll denn sowas helfen, bitte schön?

 

Ich setze mich in meinem nächsten Artikel noch einmal mit den unermüdlichen Kritikern der Leber- und Gallenblasenreinigung nach Moritz, Clark & Co. auseinander und erkläre deren „Verseifungstheorie“: Das ist das liebste (um nicht zu schreiben einzige) Gegenargument, mit dem sie ständig aufwarten.

 

Danach werde ich erzählen, was ich an der Moritz-Methode nicht übernommen habe und wie ich meine Leber- und Gallenblasenreinigungen durchführe.

 

Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin dabei bleibst, 

 

Fortsetzung folgt...

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich wie immer sehr freuen.

 

Herzlich, Deine Lina Labert

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 


Wenn du neugierig auf Leberrinigungen geworden bist und unbedingt wissen willst, was ich da gemacht habe, kann ich nur ein einziges Buch empfehlen, weil es das Beste ist.

 

Andreas Moritz ist der Vorreiter, der alle Fakten über Leber und Galle sehr eindrucksvoll schildert.

 

Ich habe seine Methode der Leberreinigung allerdings nicht 1:1 umgesetzt, sondern leicht und etwas körperschonender abgewandelt, doch dazu komme ich wirklich später.

Diese drei Bücher sind kurzweilig und unterhaltsam und gleichzeitig wahnsinnig informativ.

 

Es geht erst einmal darum, zu verstehen, wie dein Körper funktioniert, wie Krankheiten entstehen, und warum die meisten Behandlungsmethoden nichts bringen, weil sie eben nur Symptome bekämpfen anstatt die Ursache zu beseitigen.

 

In vieler Hinsicht werden Dir die Augen geöffnet, auch wenn das vielleicht erst einmal sehr unbequem wird. Besonders in dem Buch „Biotop-Mensch“ bekommst du die harte Wahrheit um die Ohren geknallt, dass es nur so kracht:

 

Jede Krankheit ist die Antwort auf Fehler in der Lebensführung.

 


Ich bin stolz, dass ich tolle Firmen als Partner gewinnen konnte:

Kleine Firmen, die mit Herzblut geführt werden und Online-Shops, in denen nur qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte verkauft werden. Diese Produkte sind alleine schon deshalb absolut empfehlenswert, weil sie von den Betreibern auch selbst genutzt werden.

 

Ich unterstütze diese Firmen sehr gerne, denn es ist auch ein Beitrag für unsere Erde, die Produkte der gierigen Großkonzerne zu meiden (von denen wir ja nicht einmal ahnen können, was da drin alles verarbeitet wurde).

 

Vom energetischen Gesichtspunkt:

Die kleinen Unternehmen, in denen so viel Herzblut steckt, bringen durch ihre liebevolle Handhabung so viele gute Energien in ihre Produkte, die zu dir zurückkommen. Und das spürst du.

 

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Damit unterstützt du wiederum den Blog und meine weitere Arbeit, und so schließt sich wieder ein energetischer Kreis.

 

Ich kann Dir die Firma Keimling nur ans Herz legen.

Keimling hat sich schon vor über 30 Jahren der Rohkost verschrieben, und diese Leidenschaft spürt man: Das Team besteht zu einem großen Anteil aus Beratern, die dir schnell jede Frage beantworten können.

Auf der Seite gibt es auch einen tollen Blog mit vielen Rezepten und Tipps.


Ganz besonders freut mich, dass ich Nelly von der Firma RohKöstlich als Partner gewinnen konnte.


Nicht nur, dass diese großartige Firma in Speyer beheimatet ist (also bei mir um die Ecke), sondern Nelly bietet auch ganz tolle Zubereitungskurse an.

Zusätzlich bietet RohKöstlich neben einem interessanten Blog und vielen Veranstaltungen einen tollen Online-Shop, bei dem du einfach ALLES zum Thema Rohkost bekommst: Lebensmittel, Geräte und Bücher, Wellness-Produkte und mehr.

 

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Dort findest du einen Blog mit vielen interessanten Themen.


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2019-05_Sucht und Laster-6-Genuss erleben

Lust und Laster Teil 6

Genuss bewusst erleben

Die meisten Menschen (darunter ich) essen eigentlich nur nebenher.

Bei Essen wird sich unterhalten, ein Buch gelesen, ferngesehen, usw. Viele schieben sich sogar schnell mal im Stehen, beim Gehen oder im Auto etwas zum Essen in den Mund.

 

 


Wenn es uns beim Essen doch so sehr um den Genuss geht (wie wir alle behaupten), warum konzentrieren wir uns dann nicht voll darauf?

 

In diesem Blogartikel befasse ich mich mit lustigen Essritualen und Macken.

 

Ich möchte kein unkontrolliertes und fremdgesteuertes Essen mehr. Ich möchte endlich ein

neues Essverhalten lernen.

 

Zusammenfassung des letzten Teils

 

Im fünften Teil meiner Blog-Reihe habe ich mich mit dem Genuss beim Essen befasst, denn schließlich ist „Genuss“ unser Lieblingsargument, wenn wir unser Essverhalten (das häufig gegen uns arbeitet) rechtfertigen.

 

Auch wenn ich diesen Artikel besonders lesenswert finde, fasse ich ihn als Einleitung für diesen Teil noch einmal zusammen:

 

„Gutes“ Essen ist uns SEHR wichtig, und das Thema Essen ist allgegenwärtig. Wir verbinden Essen und Genuss einfach mit Lebensqualität. Das Essen wird sogar als den „Sex des Alters“ bezeichnet. Scheinbar gibt es kaum etwas, was wir mehr genießen, als das Essen.

 

Es war deshalb sehr spannend herauszufinden, dass wir beim Essen oft vom „Genuss“, den wir immer zu haben glauben, meilenweit entfernt sind.

 

Ich hatte eine kleine Umfrage gestartet, um herauszufinden, was Genuss überhaupt ausmacht.

Fazit:

Beim Genießen geht es hauptsächlich um Achtsamkeit. Genuss hat viel damit zu tun, den Augenblick ganz aufmerksam und intensiv zu durchleben. Wir genießen gerne den Moment und die Gemütlichkeit ist dabei sehr wichtig.

 

Wenn ich mich nun selbst beim Essen beobachte-

hat dann mein Essverhalten wirklich noch viel mit Genuss zu tun?

 

Die meisten Menschen (darunter ich) essen eigentlich nur nebenher. Bei Essen wird sich unterhalten, ein Buch gelesen, ferngesehen, usw. Viele schieben sich sogar schnell mal im Stehen, beim Gehen oder im Auto etwas zum Essen in den Mund.

 

Warum futtere ich so oft nebenher, ohne mich auf den „Genuss“ einzulassen?

 

Wenn es uns beim Essen doch aber so sehr um den Genuss geht (wie wir alle behaupten), warum konzentrieren wir uns dann nicht voll darauf?

 

Zu schnell essen

 

Geht das überhaupt, einen Cheeseburger, Döner oder einen Hefezopf langsam zu essen? Schaffst du das?

Also, ich kann das nicht. Das meiste Fastfood ist doch eigentlich wie dafür gemacht: Man muss es einfach hineinstopfen und herunterschlingen… Alles ist so schön soft und saftig.

 

Kaum im Mund und heruntergeschluckt, ist der Genuss aber schnell wieder vorbei, deshalb muss ich gleich nachschieben, um den Genuss zu verlängern- und das ist oft der Anfang eines Fressflashs.

Doch auf einen richtigen Fressflash folgt nur noch ein schaler Nachgeschmack, nicht nur buchstäblich. Ich fühle mich schlecht (auch psychisch) und vollgestopft, der Hosenbund spannt und ich bin müde und schlapp. Das ist dann eigentlich alles, bloß kein Genuss mehr…

 

Wenn mir der Genuss so wichtig ist, warum schlinge ich dann große Mengen so schnell in mich hinein, anstatt jeden Bissen voll auszukosten?

 

Mit dem Geschmack ist es genauso: Wenn ich doch bestens unterhalten bin und dabei kaum mitbekomme, dass ich esse- ist dann der Geschmack und „gutes Essen“ eigentlich wirklich so wichtig?

 

Anders gefragt: Ist dieses Gefühl vielleicht gar nicht „Geschmack“, was ich als bisher solchen missverstanden habe?

Was ist, wenn mein Hirn nur getäuscht wird? Vielleicht sind es einfach nur Schaltmechanismen, die die unzähligen Aromen, Geschmacksverstärker oder sonstige Substanzen in meinem Gehirn auslösen, die ich als „Geschmack“ missverstehe?

 

Geschmäcker können sich schließlich auch ändern- woran macht sich guter Geschmack eigentlich fest?

 

Deshalb stelle ich Geschmack und Genuss in Zweifel und suche nach den wahren Motiven.

 

 

Essverhalten

 

Ich wiederhole noch einmal, was ich an mir beobachtet habe:

 

Obwohl ich ganz genau weiß, was mir bzw. meinem Körper nicht gut tut, möchte ich auf bestimmte ungesunde Dinge nicht verzichten, von wegen Genuss und Lebensqualität und so.

 

Das Blöde ist eben,

dass es meistens das Ungesunde ist,

dass so verdammt gut schmeckt…!

Schlimmer noch: wenn ich mir vorstelle,

dass ich dieses ungesunde Zeugs gar nicht mehr essen dürfte,

überfällt mich sofort Angst und Trotz.

Das NIE mehr essen? Oh, nein!!!

 

Warum eigentlich? Warum hat unser Körper nicht automatisch eine Abneigung gegen alles Ungesunde? Was ist denn mit unseren Instinkten los?

 

(Ich komme noch später darauf zurück, was ich unter falschem bzw. ungesundem Essen verstehe und was gesundes Essen überhaupt ist. Kurz vorweg genommen: Je mehr ein Lebensmittel bearbeitet, verändert und mit Zusatzstoffen versetzt wurde, umso ungesünder sehe ich es an.)

 

Es ist traurig aber wahr, auf die meisten von uns trifft Folgendes zu:

 

Der „Genuss“ ist uns wichtiger als das Bestreben, unseren Körper anständig mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen.

 

Wir können uns oft nicht einmal vorstellen, dass gesundes Essen wirklich schmeckt und wir das genießen können. Im Gegenteil: Fast alles, was wir mit „Genuss“ verbinden, tut unserem Körper eigentlich nicht gut und macht ihn krank. Läuft da nicht etwas schief???

 

Mir ist sogar aufgefallen, dass ich nur einen Fressflash bekomme, wenn ich Ungesundes esse. Dann geht mein Hirn auf Autopilot und ich stopfe mich voll, ohne dass ich das so richtig bewusst auskoste.

So etwas passiert mir mit frischem Obst und Gemüse zum Beispiel nie. Das kann ich essen und genießen, und danach bin ich befriedigt und satt.

Am Geschmack kann das nicht liegen, denn ich esse Obst und Gemüse sehr gern.

 

Ich möchte kein unkontrolliertes und fremdgesteuertes Essen mehr. Ich möchte endlich ein

 

Neues Essverhalten lernen

 

Mein Ziel: Ich möchte genussvoll, aber auch maßvoll essen. Das bedeutet, dass ich nicht aus Vernunftgründen damit aufhören muss, sondern mein Essen beende, weil ich satt und befriedigt bin.

Es muss doch die Möglichkeit geben, auf diese Weise zu einem „gesunden Maß“ zu finden?!

 

Da es sehr hilfreich ist, seine Wünsche genau auszuformulieren, liste ich hier auf:

Ich möchte ein neues Essverhalten entwickeln.

Ich möchte mein Essen in vollen Zügen genießen.

Ich möchte nur Dinge essen, die ich gerne esse.

Ich möchte auf nichts verzichten müssen.

Ich möchte beim Essen trotzdem kein schlechtes Gewissen mehr haben.

Ich möchte nicht ständig die Kalorientabelle im Hinterkopf haben, wenn ich esse.

Ich möchte mein Essen nicht mehr insgeheim „überwachen“ müssen und keine Angst mehr haben, dass ich zu viel esse und somit dick werde.

Und natürlich soll bei all dem Genuss auch noch meine Gesundheit eine große Rolle spielen.

 

Was ist mit dir, bist du dabei?

 

Bevor ich mir also darüber Gedanken mache, was für mich gesund ist und was nicht, möchte ich erst einmal wieder bewusster und genüsslicher essen können.

 

In diesem Blogartikel möchte ich mich mit Essritualen befassen. Wenn ich schon ungesund esse, dann bitte mit dem vollen Genuss- aber das muss ich anscheinend erst einmal lernen.

 

Zunächst einmal mache ich einen kleinen theoretischen Ausflug in das Reich der Genüsse:

 

 

Genießen lernen mit allen fünf Sinnen

Ist Genießen eigentlich ein Talent oder Training?

 

Ich muss mir selbst immer wieder bewusst machen, dass Genuss nichts Angeborenes und Selbstverständliches ist.

 

Natürlich gibt es Instinkte, aber tatsächlich ist „Genuss“ ein reiner Mechanismus, der sich trainieren und kultivieren lässt.

 

Das Genießen ist ein ziemlich komplexer Vorgang: Deine Sinne nehmen etwas wahr, und diese Wahrnehmung stimuliert Sensoren in deinem Körper, die dann die Reize weiter ans Gehirn leiten. Dort werden diese Reize ausgewertet und mit bereits vorhandenen Erfahrungen und Emotionen in Zusammenhang gebracht.

 

Es gibt etliche Berufe, da ist Voraussetzung, kritisch und analytisch genießen zu können: Zum Beispiel Köche, Parfümeure, Restaurantkritiker, Weintester, usw.

Solche Leute müssen bereits in ihrer Ausbildung ihre Wahrnehmung schärfen und ihre „Erfahrungsdatenbank“ im Gehirn ständig pflegen. Die Kunst in solchen Jobs besteht nämlich darin, sinnliche Erfahrungen zuverlässig abzurufen und ständig zu vergleichen.

 

Genuss ist also ganz fest mit angenehmen Erinnerungen verbunden. Wenn jemand in meiner Nähe gerade eine Orange schält und mir dieser Duft in die Nase steigt, denke ich sofort an die Weihnachtszeit. Bei dem Geschmack einer guten Kartoffelsuppe sehe ich mich wieder als Kind in der Küche meiner Oma sitzen.

 

Im Prinzip ist jeder Mensch zum Genießen begabt. Es kommt auf die Leistung der Gehirnregionen an, die Sin­nes­eindrücke verarbeiten. Da unser Gehirn lernfähig ist, lässt sich diese Leis­t­ung also trai­nie­ren und stei­gern.

 

Letztendlich müssen alle 5 Sinne auf Empfang stehen, wenn wir richtig genießen wollen.

 

Je mehr positive Erfahrung wir also sammeln, umso besser lassen sie sich mit Sinneseindrücken verbinden und vergleichen. So entsteht der Genussreiz im Gehirn.

 

Natürlich kann es körperliche Störungen geben, die die Sinneswahrnehmung verhindern oder einschränken– da reicht schon ein fetter Schnupfen.

 

 

Unsere 5 Sinne

 

Das Gehirn-Geschmacks-System ist mit allen Sinnen eng vernetzt. Genießen funktioniert also nur mit dem Einsatz aller 5 Sinne:

 

riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören

 

 

Riechen: Immer die Nase vorn

 

Das Riechen wird gerne unterschätzt. Wie wichtig der Geruchssinn ist, merken wir erst, wenn er mal ausfällt, zum Beispiel durch eine Erkältung. Du hast das sicher auch schon erlebt, dass du so erkältet warst, dass du überhaupt nichts mehr riechen kannst und alles Essen nach Pappe schmeckt…?

 

Riechen hat auf unser Fühlen und Erleben einen riesengroßen Einfluss. Tatsächlich entscheidet sich vor allem in der Nase und weniger im Mund, ob uns etwas schmeckt oder nicht. Allerdings nehmen wir Duftreize nicht nur in der Nase, sondern auch im Rachenraum auf.

 

In der Nase heften sich die Duftmoleküle an Duftrezeptoren, die diese Duftreize auswerten. Beim Kauen werden Aromen frei und diese gelangen über den Rachenraum zu den Riech­schleimhäuten.

So gelangen die Reize direkt ins Gehirn, das diese Essensignale interpretiert und uns Geschmackserlebnisse schenkt.

 

 

Schmecken: Liegt dir etwas auf der Zunge?

 

Dass uns etwas schmeckt, haben wir unter anderem den Geschmacksknospen im Mundbereich zu verdanken. Drei Viertel davon befinden sich auf der Zunge.

 

Ich habe in den 80ern in der Schule noch gelernt,

dass es Rezeptoren für die vier Geschmacksreize

süß, sauer, salzig und bitter

gibt.

 

Süße bedeutete für unsere Urahnen schnelle Energie, das ist leider der Grund, warum wir heute dem Süßkram so schwer widersehen können.

 

Sauer macht lustig“- aber wie ist es, wenn jemand „sauer“ ist, ist dies dann auch noch lustig?

Das ist ein bisschen verwirrend, denn wenn jemand übersäuert ist (und das sind wir leider alle mehr oder weniger), dann ist üble Laune tatsächlich Programm. Zitronen, die sauer schmecken, tragen aber nicht zur Übersäuerung bei, sondern bewirken das Gegenteil. Übersäuerung entsteht durch viele Faktoren, aber nicht durch saures Essen.

 

Bitter ist für viele BÄH, was leider sehr bedauerlich ist, denn Bitterstoffe hat unsere Leber „bitter“ nötig. Auch diese Abneigung ist ein Steinzeiterbe, denn der Bittergeschmack warnte vor Abwehrgiften bei Pflanzen.

 

Wenn du auf übermäßiges Salzen verzichten willst, solltest du von Holzlöffeln essen, denn Holzbesteck gaukelt unserem Gehirn-Geschmacks-System einen salzigen Geschmack vor.

 

UMAMI:

Meine Kids haben mich nun aufgeklärt, dass inzwischen eine fünfte Geschmacksrichtung hinzugekommen ist: „Uma­mi“. Als Umami (japanisch "Wohlgeschmack") bezeichnet man das, was weder salzig noch süß ist, weder bitter noch sauer. Es heißt auch, umami sei der „Fleischgeschmack“, der proteinhaltige Nahrungsmittel kennzeichne.

 

Diese Info hat mich ein bisschen schockiert, denn verdächtigerweise ist „umami“ exakt die Geschmacksrichtung von Glutamat. Glutamat wird gerne als „Geschmacksverstärker“ bezeichnet, aber das stimmt so nicht.

 

Glutamat hat einen ganz eigenen Geschmack, der den ursprünglichen Geschmack des Essens verdrängt und nicht verstärkt. Doch dazu komme ich später zurück, wenn ich mich mit dem Suchtpotenzial in unserem Essen befasse.

 

Auf der Zunge befinden sich noch weitere Rezeptorarten, die Temperatur und Beschaffenheit von Speisen und Getränken erkennen. Und Schärfe.

Schärfe ist übrigens kein sechster Geschmackssinn, sondern schlicht ein Schmerzreiz.

 

Alle Eindrücke, die wir beim Essen und Trinken über die Geschmacks­rezeptoren erhal­ten, werden im Gehirn mit unseren Duftwahrnehmungen zu einem Gesamteindruck zusammengebastelt. Auf diese Weise können wir ganz vielschichtige Aromen schmecken.

 

 

Tasten: Ich hab das im Gefühl…

 

Der Tastsinn gehört zum Genuss dazu, auch beim Essen.

 

Spätestens, wenn du dir mal so sehr die Zunge verbrannt hast, dass sie ganz gefühllos geworden ist, merkst du, wie wichtig das Fühlen auch beim Essen ist.

 

Nass und trocken will unterscheiden werden, Wärme und Kälte spielt natürlich auch eine Rolle.

Die die richtige Konsistenz beim Essen ist sehr wichtig, denn wir fühlen die Cremigkeit oder Knusprigkeit einer Speise.

 

 

Sehen: Augen zu, Mund auf? Besser nicht!

 

Die Wahrnehmung mit dem Auge macht den größten Teil aller Sinnesreize aus.

 

Das Auge überprüft die Nahrung nicht nur auf Frische, es scannt Farbe und Form, sogar die von Teller und Besteck.

 

Das Gehirn verbindet alles Gesehene mit Erfahrungen und Emotionen, deshalb können zum Beispiel Farben Gefühle auslösen.

 

Eine runde Silhouette signalisiert Süße, eine eckige eher einen bitteren Geschmack. Die Farbe Rot verrät dem Gehirn: Da steckt viel Energie (in Form von Zucker) drin, denn eine Rotfärbung steht für reife Beeren und andere Früchte.

 

Es heißt ja so schön: „Das Auge isst mit.“ Wer sich das nicht vorstellen kann, sollte mal versuchen, eine blau eingefärbte Bratwurst mit Genuss zu essen…!

 

Allerdings schließe ich gerne die Augen, wenn ich mich voll auf den Geschmack konzentrieren will, und wenn es nur für ein paar Sekunden ist.

Manchmal ist es sinnvoll, einen Sinn „auszuschalten“ um die anderen Sinne zu schärfen…

 

 

Hören: Bis über beide Ohren

 

Reine Geschmacksache kommt auch aus dem Ohr. Das Gehör ist weit mehr am kulinarischen Genuss beteiligt, als uns bewusst ist.

 

Stell dir vor, in einen Apfel zu beißen und es knackt nicht. Was wäre ein Kaffee wenn er geräuschlos eingeschenkt wird? Oder Cracker, die nicht knusprig klingen?

 

Das käme uns so unna­tür­lich vor, dass wir das kaum noch genießen könnten.

 

So macht das liebliche Gluckern bei Füllen eines Rotweinglases schon richtig Lust auf Genuss.

  

Ich finde es sehr wichtig,

sich beim Essen immer wieder mit diesen Aspekten zu beschäftigen,

und sich diesem komplexen Mechanismus des Genusses bewusst zu sein.

 

 

So lässt sich Achtsamkeit erlernen und die Geschmäcker intensiver erleben. Und das wiederum verstärkt den Genuss.

  

 

Genusskiller: Ablenkung und Reizüberflutung beim Essen

 

Ist ein Fressflash nun eine Genussüberflutung oder hat ein Fressflash vielleicht gar nichts mit richtigem Genuss zu tun???

 

Eigentlich esse ich so schnell, dass ich den „tollen Geschmack“ gar nicht richtig wahrnehmen kann.

Oft kriege ich noch nicht mal richtig mit, dass ich was esse, weil meine Gedanken mal wieder ganz woanders sind. Nur bei den letzten Bissen, wenn mir allmählich bewusst wird, dass der Spaß nun bald vorbei ist, reiße ich mich dann eher zusammen und versuche, wenigstens das Ende bewusst zu genießen.

Wohl so eine Art Torschlusspanik.

Oft reicht mir das aber nicht, und deshalb brauche ich dann einen Nachschlag.

 

Genau aus diesem Grunde esse ich zu viel:

Ich will mehr von dem „tollen Geschmack“, weil ich diesen „tollen Geschmack“ vorher viel zu schnell ich mich reingestopft und deshalb nicht mitbekommen habe.

Ist das nicht verrückt?

Anscheinend ist der Geschmack erst einmal gar nicht so wichtig, stattdessen esse ich lieber schnell. Warum bloß???

Danach will ich aber mehr von diesem „tollen Geschmack“, weil ich mir vorher gar nicht die Zeit nehmen wollte, um diesen bewusst wahrzunehmen.

 

Aber es muss nicht mal ein klassischer Fressflash sein, auch Ablenkungen und Reizüberflutung sind Genuss-Killer:

 

Als junger Single hatte ich grundsätzlich am Wohnzimmertisch vor dem Fernseher gegessen, und somit mein Essen kaum mitbekommen.

Es war schlicht „Nahrungsaufnahme“ (allerdings habe ich das nie so gesehen).

 

Heute sehe ich kaum noch fern, ich lese lieber.

In den seltenen Fällen, in denen ich abends ohne Familie esse, weil noch alle außer Haus sind, dann liebe ich es, während des Essens in aller Ruhe ein Buch zu lesen oder in einer Zeitschrift oder einem Prospekt zu blättern.

 

Wenn ich aufgegessen dann habe, schaue ich leicht schwermütig auf den leeren Teller und kann gar nicht glauben, dass es nun schon vorbei sein soll- habe ich doch eigentlich so gut wie nichts von dem Essen mitbekommen. Gerne hätte ich noch mehr davon gehabt.

Was passiert also?

Ich esse entweder noch was, was ich eigentlich nicht bräuchte, oder ich verkneife es mir und bin deshalb etwas betrübt. Wenn ich den Nachschlag wirklich esse, fühle ich mich danach armselig und ärgere mich. Außerdem geht es mir dann körperlich nicht gut, weil ich zu viel gegessen habe.

 

Das soll Genuss sein?

 

 

Falsche Rituale beim Essen

 

Eine Freundin, die schon seit Jahren verzweifelt gegen ihre Zuckersucht ankämpft, hat sich nun Hilfe bei einer Psychologin geholt. Dort erzählte sie, mit welchem kleinen Ritual sie sich immer zum Ende des Tages belohnt:

 

Vor dem Schlafengehen richtet sie sich liebevoll eine kleine Schüssel Süßigkeiten her.

Von allem ein bisschen, liebevoll ausgesucht: Hier Gummibärchen, da Schokolade, ein Keks mit diesem, eine Waffel mit jenem… so kommt einiges zusammen.

Dann setzt sie sich mit ihrem Tablet und dieser Schüssel ins Bett und isst ihre Süßigkeiten, während sie eine ihrer Lieblingsserien schaut (bevor sie ein Tablet besaß, hatte sie ferngesehen).

 

Da sie verständlicherweise durch dieses Ritual permanent gegen Übergewicht kämpfen muss, versucht sie immer wieder mal, sich dieses Ritual abzugewöhnen.

Doch wenn sie dies nicht bekommt, ist sie frustriert.

Sie erzählte mir, dass sie den ganzen Tag über locker allen Süßigkeiten wiederstehen kann, weil sie sich eben auf ihr Abendritual freut. Wenn sie ihr Abendritual aber nicht bekommt, giert sie den ganzen Tag nach Süßem.

 

Die Psychologin hatte ihr folgende Hausaufgabe mitgegeben:

Sie solle sich für ihr Abendritual ihr Schüsselchen wie gewohnt herrichten und im Bett essen. Aber OHNE Tablet, ohne fernzusehen oder sich sonst irgendwie abzulenken. Sie sollte ihre Süßigkeiten in vollen Zügen genießen.

Meine Freundin staunte zunächst, denn mit so einer Hausaufgabe hatte sie nicht gerechnet. Doch als sie es ausprobierte, merkte sie, dass sie das nicht konnte!

 

Sie erklärte mir: „Das war so komisch, das ging gar nicht! Das Essen war plötzlich eine Strafe. Ohne meine Serien machten die Süßigkeiten gar keinen Spaß.“

 

Dies passierte genau in der Zeit, in der ich mir das erste Mal über mein Essverhalten Gedanken machte. Plötzlich war mir klar, dass es mir mit dem Essen genau so ging wie meiner Freundin und ihren Süßigkeiten…!

 

 

Das „Nebenher“ während des Essens abgewöhnen?

 

Ich nahm mir sofort vor, das einmal auszuprobieren: Ich wollte mein Essen genießen und zwar alleine- was bedeutet: dabei mit niemandem zu reden, aber auch ohne sonstige Ablenkung.

Also kein Buch, keine Zeitschrift, kein Prospekt, erst recht keinen Fernseher, nicht einmal Musik.

 

Was soll ich sagen?

Es war unglaublich schwer, und zunächst war das Essen alles andere als ein Genuss. Wenn man richtig gut kaut- und das soll man ja bitte, denn die Verdauung fängt bekanntlich bereits in der Mundhöhle an- entstehen lange und unangenehme Pausen.

Plötzlich fühlte sich das Essen und das lange Kauen fast wie eine Bestrafung an. Auf jeden Fall irgendwie lästig.

Ich empfand das Essen als „Zeitverschwendung“! Ey, das gleiche Essen, das doch soooo gut schmeckt, das ich soooo genieße- eine Zeitverschwendung???

 

Ich ertappte mich immer wieder dabei, wie meine Gedanken abschweiften, doch das sollte es ja auch nicht sein! Ich wollte mich auf mein Essen, auf jeden einzelnen Bissen, auf den Geschmack konzentrieren, doch es gelang mir nur sehr schlecht.

 

Ich musste mich bei jedem Kauen zwingen, „bei der Sache zu bleiben“ und mich auf den Geschmack zu konzentrieren. Zack, schon wieder schweiften meine Gedanken ab. Sehnsüchtig blickte ich zu dem Buch, das ich gerade las. Es lag auf dem Tisch und winkte mir zu. Wie gerne hätte es aufgeschlagen. Immer wieder musste ich mich selbst ganz streng daran erinnern, dass ich mein Essen genießen wollte… „Ach ja, da war ja was…!“

 

Ich hätte nie gedacht, wie unglaublich schwer es ist, sich einzig und allein auf das Essen zu konzentrieren und ich verstehe meine Freundin, die gar keinen Spaß mehr an ihren Süßigkeiten mehr hat, seit sie dabei nicht mehr ihre Serien schaut.

 

Wenn du das nicht glauben kannst, probiere es doch selbst einmal aus. Natürlich bin ich neugierig, wie es dir damit ergeht. Erzähl es mir doch durch die Kommentar-Funktion ganz unten, das würde mich freuen.

 

Ich versuche seitdem, mir so oft wie möglich eine Auszeit zu nehmen, in der ich dann ganz alleine esse und dies auch bewusst genieße. Es ist tatsächlich eine Übungssache und ein Ding der Gewohnheit.

Zum langsamen Essen muss ich mich ebenfalls zwingen. Auch das ist schnell wieder vergessen, und so muss ich mich immer wieder bremsen und mir ins Gedächtnis rufen, dass ich mein Essen doch eigentlich GENIESSEN möchte.

Einfach ist das nicht- aber was soll ich sagen: es wird von Mal zu Mal besser, und tatsächlich stellt sich so auch der wahre Genuss ein.

 

Ich schaffe das längst nicht bei jedem Essen, und durchführbar ist es ja schließlich auch nicht immer. Aber es ist sehr lehrreich, wenn man seinem Geschmack auf die Schliche kommen will.

 

Mir hat beim langsamen Essen die Vorstellung von Situationen meiner alten Verhaltensmuster sehr geholfen. Ich mache ich mir bewusst, dass dieser Genuss nicht ewig andauert und mir das ganze Genießen schließlich nichts bringt, wenn ich zu schnell esse und nicht bei der Sache bleibe.

 

Außerdem lade ich meinen Teller von vornherein nicht mehr so voll.

 

Inzwischen ist dieses Achtsame Essen ein Ritual geworden, auf das ich mich freue. Nur mein Essen und ich. Großartig. Jede Gelegenheit, die sich bietet, koste ich inzwischen (im wahrsten Sinne des Wortes) genüsslich aus.

 

 

Neue Geschmackserlebnisse

 

Inzwischen schmecke ich mein Essen richtig, und das Faszinierende dabei: mein Geschmack verändert sich.

 

Ich habe gemerkt, dass mit dem bewussten Essen vieles ganz anders schmeckt. Manches intensiver und besser, einiges schmeckt so eigentlich gar nicht mehr.

 

Zum Beispiel mag ich nun nichts mehr, was zum allergrößten Teil aus Zucker besteht, wie etwa Gummibärchen oder Kaubonbons. Bonbons zum Lutschen esse ich überhaupt nicht mehr, denn die kann ich nicht durchweg bewusst lutschen und genießen- es dauert schlichtweg zu lange, bis es aufgelutscht ist. Eigentlich soll es ja sein, dass ein Bonbon langsam auf der Zunge zergehen soll- doch wie soll man das achtsam essen, ohne etwas anderes dabei zu tun oder zu denken? (Wenn du jetzt daran denkst, das Bonbon einfach zu zerkauen- also bitte, das geht gar nicht…!)

 

Wenn ich beim Zucker bewusst bleibe und mich auf den Geschmack konzentriere, dann ist mir das alles viel zu süß. Ich kann Zucker also gar nicht genießen, mein Körper schüttelt sich dabei.

 

Das Gleiche passiert mir inzwischen, wenn das Essen aus zu viel Chemie besteht. Das trifft auf vieles zu; meist ist es bunt oder zumindest ganz bunt eingepackt. Leider wird dieser ungesunde Mist massenhaft an jeder Ecke angeboten und er lässt sich nur schwer umgehen. Aber mein Körper, der sagt mir, was Sache ist!

 

Inzwischen sind meine Sinne wieder geschärft, und sie dienen meinem Körper als Indikator. Oft geht er schon bei gewissen Gerüchen auf Abwehr. Aber dazu schreibe ich später mehr, wenn es darum geht, gesunde Nahrungsmittel zu erkennen.

 

Wobei mir das Genießen übrigens am Allerleichtesten fällt: Mit frischer Rohkost. Der Geruch, der Geschmack, so unverfälscht und natürlich, das ist ein wahres Esserlebnis. Da kann ich langsam essen und habe eine Riesenfreude daran.

 

Fastfood, Kuchen, aber auch Brot und ähnlich ungesundes Zeugs schlinge ich weiterhin hinunter, da schaltet mein Hirn komplett aus und ich komme viel zu schnell wieder rein in den Fressmodus. Vorbei ist der Genuss.

Dieses Verhalten ist irgendwas anderes, was ich mir immer noch nicht so ganz erklären kann.

 

Doch auch das ist ein wichtiger Hinweis, finde ich. Warum kann ich mich bei diesen Sachen nicht dazu zwingen, bewusst zu bleiben, warum kann ich sie nicht langsam auf der Zunge zergehen lassen und mit allen Sinnen dabei bleiben????

 

Hast du mal versucht, ein Stückchen Schokolade zu lutschen?

Wenn du das kannst, bewundere ich dich. Schokolade „genieße“ ich nur, wenn ich sie in mich in größeren Mengen hineinstopfe, kurz und schnell kaue und dann sofort herunterschlucke. Und dann wieder nachschiebe, versteht sich.

 

 

Instinkte und Abwehrmechanismen

 

So langsam schleicht sich bei mir ein Verdacht ein:

So viele Abläufe im Körper sind noch gar nicht erforscht, und inzwischen besteht unser Essen, dank des industriellen Fortschrittes, aus zehnmal mehr Inhaltsstoffen als noch vor 50 Jahren.

Im Prinzip können wir noch gar nicht ahnen, was all diese körperfremden Stoffe in uns anrichten und inwieweit sie die natürlichen Abläufe im Körper stören.

Wie krank uns diese Stoffe machen, darüber mache ich mir erst in den nächsten Blogartikeln Gedanken, zunächst einmal geht es mir ja um mein Essverhalten.

Aber ich stelle mir einfach vor, dass all diese unnatürlichen, synthetischen Stoffe (unter all der Chemie verstehe ich auch den raffinierten Zucker) eine Art Fehlschaltungen im Gehirn auslösen, die den natürlichen Abwehrinstinkt des Körpers ausschalten.

Vielleicht ist es einfach ein Mechanismus, dass meine Gedanken abschweifen, damit sich dieses ungesunde Zeugs quasi „unbemerkt“ in den Körper schleusen kann???

 

Vieles, was wir in uns hineinstopfen, besteht nun mal aus vielen Giftstoffen, die den Körper belasten- darüber gibt es gar nichts zu diskutieren.

Bin ich jedoch bewusst beim Essen, wehrt sich mein Körper eher mal dagegen, so wie es mir zunächst mit dem Zucker passiert ist.

Bekomme ich es aber gar nicht richtig mit, was ich mir da in den Mund stecke, empfinde ich diese „Giftstoffe“ als angenehm und wohlschmeckend. Hmmmmm, da stimmt doch was nicht…

 

Alles in allem ist es ein großer Lernprozess, bewusst und achtsam zu essen- und ich bin noch längst nicht da, wo ich einmal hinmöchte. Aber der Anfang ist gemacht!

 

 

Die Genuss-Kombination

 

Alleine essen ist vielleicht nicht unbedingt die Dauerlösung, aber eine immerhin gute Methode, den Genuss wieder zu trainieren und sich die Geschmäcker bewusst zu machen.

 

Ich finde es sehr wichtig, dem Genuss immer wieder und von Neuem auf die Spur zu kommen, indem ich ganz achtsam esse- je ungesünder das Essen ist, umso wichtiger ist es für mein Bewusstsein.

 

Doch ganz ehrlich: So richtig Spaß macht das nun auch wieder nicht.

 

Deshalb brauchen wir die „Genuss-Kombination“, sonst fühlt sich unser Ego auf die Dauer beleidigt.

 

In meinem letzten Blogartikel habe ich ein Fazit aus einer kleinen (vermutlich nicht repräsentativen) Umfrage und meinen eigenen Erfahrungen gezogen. Genuss hat viel mit Achtsamkeit und Gemütlichkeit zu tun.

Selten genießen wir „nur“ unser Essen, sondern immer in irgendeinem besonderen Zusammenhang.

 

Wenn ich mir vorstelle, nach einer Wanderung mit Freunden in einer Pfälzer Waldhütte zu sitzen und einen Leberknödel zu essen, dazu einen Rieslingschorle zu trinken… das schmeckt natürlich viel besser, als wenn ich das gleiche Essen alleine zu Hause genießen würde.

 

Und nun bringe ich mal wieder die Erinnerung mit ins Spiel. Schöne Erlebnisse und alte Erinnerungen sind für den Genuss so wichtig:

 

Die beste Fleischwurst meines Lebens habe ich als Kind gegessen, nämlich als ich das erste Mal mit meiner Oma zur Weinlese durfte.

Die Trauben wurden mit der Hand von den Reben geschnitten. Die Arbeit war sehr anstrengend und es war kalt, aber ich hielt tapfer durch.

In der Mittagspause saßen wir windgeschützt in einem alten Bauwagen. Ich war völlig erschöpft und durchgefroren, aber ich war stolz, dass ich mitgehalten hatte- immerhin verdiente ich ein paar Mark dabei (ich sparte für ein neues Fahrrad).

Jemand brachte einen Topf mit dampfend heißen Pellkartoffeln für alle. Jeder hatte etwas mitgebracht, und so gab es Fleischwurst, Leberwurst und andere Pfälzer Hausmacher, Quark, Gurken und vieles mehr.

Ich erinnere mich heute noch so gerne daran: Die allergleiche Fleischwurst hatte nie mehr so gut geschmeckt wie an diesem Tag. Ich saß in diesem Bauwagen, eingewickelt in eine Decke, überglücklich und stolz- und diese Fleischwurst war der Inbegriff des Paradieses.

 

In der Herbstzeit, wenn es neuen Wein gibt, treffen wir Pfälzer uns gerne mit vielen netten Menschen beim Winzer.

Dort gibt es keine Essensausgabe, nur Tische und Bänke- und eben neuen Wein. Jeder bringt etwas mit, heiße Kartoffeln sind meist auch dabei, und dann gibt es eine gemeinsame Vesper. Dieses Essen ist eigentlich total simpel, wir sitzen auf harten Bänken, oft dichtgedrängt, manchmal ist es kalt (manche Winzer bieten eine Halle an, oft sitzen wir aber draußen) meistens ist es sehr laut und es herrscht ein unbeschreibliches Stimmengewirr.

Und doch ist das einfach großartig.

Für mich, die sich dabei gerne an jenes Mittagessen im Bauwagen erinnert, ist das erst Recht der reinste Hochgenuss. Aber das ist er nicht nur für mich. Wenn ich dies als „Pfälzer Lebenslust“ bezeichne, werden mir sicher alle Pfälzer zustimmen.

 

Du musst nicht unbedingt in der Pfalz wohnen, um solche schönen Erlebnisse zu genießen. Gemeinsames Grillen mit Freunden ist nicht ohne Grund überall beliebt. Natürlich ist gutes Essen dabei wichtig, aber das Unbezahlbare daran ist doch eigentlich das Ritual des Grillens: alle Lieben sind dabei, jeder hat was dazu beigesteuert, meistens passt auch das Wetter, das macht doch einfach gute Laune!

 

 

Achtsam und wachsam bleiben

 

Auch wenn der Genuss manchmal kaum mit Essen zu tun hat- indem du einfach den schönen Moment genießt, das Ende einer Anstrengung, einen tollen Abend mit Freunden oder ähnliches- manchmal gehört Essen einfach dazu, auch wenn es nur eine Nebensache darstellt.

 

Gib deinem Ego ab und zu das, was es verlangt. Der Trick ist, das bewusst zu tun, und dabei so achtsam und wachsam wie möglich zu bleiben, damit du auch richtig was davon hast. Wenn es schon dem Körper schadet, soll es zumindest deiner Seele gut tun!

 

Manchmal muss etwas zum Knabbern auf dem Tisch liegen, wenn man gerade gemütlich beisammen sitzt.

Natürlich solltest du dich mit deinem Partner unterhalten, wenn ihr chick essen geht. Sich schweigend gegenüber zu sitzen und völlig auf das Essen zu konzentrieren, ist schließlich auch doof.

Manchmal muss man sich mit einer Chipstüte oder Tafel Schokolade vor dem Fernseher verkriechen und auf einem Weinfest ist es das Größte, eng zusammen auf Bierbänken zu sitzen, Wein zu trinken und dabei zu essen.

 

Natürlich ist es in solchen Situationen schwer, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren.

Die Kunst besteht darin, sich dieser schönen Dinge immer wieder bewusst werden, statt sich einfach nur treiben zu lassen. Auch dies lässt sich üben.

 

Eine herrliche "Unart" bei uns Pfälzern ist das ständige "Zuprosten":

In der Pfalz prosten wir und gerne und oft zu. Wir trinken unseren Wein aus Schoppen (halber Liter Fassungsvermögen), und auf Weinfesten genügt es oft, einfach in netter Gesellschaft zusammenzusitzen und zu trinken.

(Damit wir nicht ZU schnell betrunken werden, trinken wir unseren Wein gerne als Schorle, d.h. mit ein wenig Wasser vermischt).

Genau wie in Bayern „Das Prosit der Gemütlichkeit“ besungen wird, grölen wir auf Weinfesten „Prost, Prost, Kamerad!“

Jeder stößt mit jedem sein Glas an und -ganz wichtig- sieht sich dabei in die Augen.

Danach trinken alle gleichzeitig. In diesem Moment ist es still, jeder hält die Klappe. Jeder ist mit sich, und mit seinem Genuss beschäftigt.

Auch das ist Achtsamkeit: Ein kurzer Moment des Genießens, des bewussten Erlebens. Und darum geht es doch schließlich, oder?

 

Ich schaffe es immer öfter, mich in schönen Momenten einfach mal kurz herauszunehmen, um mir all das Schöne ins Gedächtnis zu rufen und es so intensiver zu erleben.

Das ist oft eine Sache von Sekunden, und mein Umfeld bekommt das gar nicht mit. Ich habe nicht mal Probleme damit, kurz dabei die Augen zu schließen und tief und genüsslich einzuatmen- mit einem wohligen Grinsen im Gesicht.

 

Dieser kleine Moment gibt dir so viel, ich kann dir nur raten, das einmal auszuprobieren.

 

Außerdem habe ich mir angewöhnt, auch bei der Genuss-Kombination immer mal wieder eine Sache intensiv zu tun. Wenn ich esse und mich dabei unterhalte, so schiebe ich mir nicht einfach was in den Mund, wenn ich gerade aufmerksam zuhöre.

Es ist kein Verbrechen, einfach mal die Gabel sinken zu lassen und auf eine Sprechpause zu warten, um dann den nächsten Bissen wieder bewusst zu genießen.

 

Wenn ich den Mund voll habe, dann fuhrwerke ich nicht mehr im Essen herum, um mir gleich den nächsten Bissen auf die Gabel zu schichten.

Das ist mir anfangs echt schwergefallen, war ich es doch gewöhnt, immer gleich nach dem Runterschlucken nachzuschieben. Achtsamkeit heißt eben auch, mal die Hände und das Besteck stillzuhalten, während man kaut, und das ist Übungssache.

Die Verdauung beginnt schon in der Mundhöhle, und der Geschmack und Genuss findet schließlich hier statt.

Also bleib bewusst und hole dir das Beste aus deinem Genuss heraus!

 

Natürlich dauert so das Essen ungewohnt lange- aber was soll schlimm daran sein?

 

 

Leicht verrückte Rituale beim Essen, die den Genuss verstärken.

 

Mir fällt gerade ein Tadel ein, den sicher jedes Kind schon mal gehört hat: „Spiel nicht mit dem Essen!“

Aber mal Hand aufs Herz: War das nicht einfach wunderbar?

 

Als ich klein war, habe ich mein Essen wohl mehr genossen als heute. Als Kind habe ich nicht nur gegessen, ich habe mich mit meinem Essen beschäftigt und mir dabei viel mehr Zeit gelassen.

Wer mit seinem Essen „spielt“, setzt sich doch viel intensiver und bewusster damit auseinander, als wenn man sich dabei unterhält oder sonst wie abgelenkt ist, finde ich.

 

Wenn meine Tochter aus ihrem Kartoffelpüree einen Vulkan baute und einen Soßen-See in dem Krater anlegte, dann lies ich sie gerne machen, denn ich konnte mich noch erinnern, wieviel Spaß das gemacht hat.

 

Tatsächlich pflege ich bei manchen Speisen immer noch Rituale, die ihren Ursprung in meiner Kindheit haben.

 

Über diese Rituale habe ich erst mal nachgedenken müssen, denn sie sind mir so selbstverständlich, dass ich sie oft gar nicht mehr bemerke. Ich staunte sehr darüber, wie viele ich zusammentragen konnte.

 

Nun sind mir meine Rituale noch wertvoller, denn inzwischen ist mir klargeworden, dass ich mein Essen durch die Rituale viel besser und vor allem länger genießen kann, denn so esse ich automatisch viel achtsamer und genüsslicher.

 

Hier sind ein paar Beispiele:

 

Ravioli

 

Mit Ravioli bin ich quasi aufgewachsen, und ich kann sie bis heute noch nicht „normal“ essen. (Unter „normal“ verstehe ich: Mund auf, Ravioli rein, Mund zu.)

 

Ich spieße die Ravioli immer exakt in der Mitte der Fleischfüllung auf (das ist sehr wichtig für das weitere Vorgehen, damit das Ding nicht von der Gabel fällt und zurück in die Soße klatscht), und dann habe ich zwei Varianten:

 

Entweder ich knabbere zunächst den Rand um die Fleischfüllung ab. Dann klappe ich mit der Zunge die restliche Ravioli auf (das erfordert etwas Übung, damit sie nicht von der Gabel fällt) und schlotze dann die Füllung von der Teigtasche.

Erst dann esse ich den Rest auf.

 

Oder ich öffne zunächst ganz vorsichtig die komplette Ravioli, indem ich mit der Zunge in dem Zwischenraum des Rands entlangfahre (das ist die Profivariante.) Wenn sie dann aufgeklappt auf der Gabel schwebt, wird auch hier zuerst die Fleischfüllung heraus gegessen.

Dann knabbere ich erst den einen Teigflügel ab und schiebe mir erst am Ende den anderen Flügel, der noch von der Gabel aufgespießt ist, in den Mund.

 

Als meine Kinder das erste Mal Ravioli aßen, waren sie schon größer, etwa Grundschulkinder. Ich aß mit, wollte aber als Mutter ein gutes Vorbild sein und deshalb nicht vormachen, wie ich „mit dem Essen spiele“.

Also zwang ich mir eine ganze Ravioli in den Mund, aber das war für mich so unnatürlich, so ungewohnt, dass ich mich wirklich konzentrieren musste.

Genuss war das nicht für mich.

 

Und dann passierte es:

Meine Gedanken schweiften ab und plötzlich war ich wieder in meinem alten Modus. Ich merkte dies erst, als mir auffiel, dass meine Mädels zu essen aufgehört hatten, um mir fasziniert zuzuschauen.

Ich hatte in Gedanken die Teigtasche bereits genüsslich abgeleckt und aufgeklappt und war gerade dabei, die Füllung mit der Zunge vorsichtig abzulösen. Die Kids staunten nicht schlecht: „Cool, Mama, wie machst du das?“

 

Sie probierten es natürlich auch, bekamen es aber lange nicht so gut hin wie ich (ich habe schließlich jahrzehntelange Übung). Ständig fielen die Ravioli von der Gabel in die Soße zurück, so dass wir am Ende alle rot gesprenkelt dasaßen.

Meine Kids gewöhnten sich dieses Ravioli-Ritual zwar nicht an, dafür fanden sie ganz eigene.

 

 

Prinzenrolle-/Oreo-Kekse

 

Meine Töchter beißen nicht einfach so in einen Prinzenrollen-oder Oreo-Keks. Sie drehen die beiden Kekse so lange gegengesetzt, bis sie sich teilen, und erfahrungsgemäß bleibt die Schoko- bzw. Sahnefüllung hauptsächlich an einem Keks kleben. Zuerst wird nun der „nackte“ Keks aufgegessen. Danach die Schokolade oder Creme von der anderen Hälfte geschlotzt. Und dann der zweite Keks aufgegessen.

 

Während die eine Tochter die Füllung lieber vom Keks leckt, schabt die andere Tochter sie mit den Zähnen vom Keks.

 

Ich bin da eher der „Prinzenrollen-Knabberer“. Aber nur eine Hälfte! Die obere Hälfte wird behutsam, so dass die Schokolade noch auf der anderen Kekshälfte bleibt, Stück für Stück abgeknabbert. Dies ist mal wieder die Profi-Variante, doch es geht nichts über eine Herausforderung beim Essen…!

 

 

Waffeleier

 

Am meisten freue ich mich in der Osterzeit auf die Waffeleier. Die Füllung der Eier ist zweigeteilt: zur einen Hälfte mit einer hellen, in der anderen Hälfte mit einer dunklen Creme. Manche Eier in der Tüte haben eine Schokoglasur.

 

Die Eier sind so klein, dass sie bequem auf einmal in den Mund passen. Doch wer macht das schon?

 

Natürlich kannst du dir so ein ganzes Ei einwerfen und dieses genüsslich kauen.

Meine Kinder beißen sie genau in der Mitte durch, die eine längs, die andere quer.

Und ich???

Ich löse ganz vorsichtig eine Waffelhälfte von der Füllung. Das klappt nicht immer, oft teilt das Ei sich und eine Seite der Füllung bleibt in der Waffelhälfte (zum Trost lässt sich die Füllung mit der Zunge aus dem halben Ei puhlen, vorausgesetzt, dieses Ei war vorher nicht im Kühlschrank).

Aber manchmal klappt‘s, dann bleiben auch die beiden Füllungen zusammen. Dann ist mein Ehrgeiz geweckt und ich versuche die andere Waffel-Hälfte ebenfalls von der Füllung zu lösen, doch das geht meistens schief. Egal, Spaß und Genuss ist das trotzdem.

 

 

Salzstangen und –Brezeln

 

Bist du auch ein „Salzstangen-Entsalzer“?

Ich veranstalte beim Knabbern eine Riesen-Sauerei, weil ich gerne das Salz von den Salzbrezeln puhle. Je nach Laune lutsche ich auch das Salz von der Stange ab.

 

Außerdem kaue ich nicht alle Salzstangen klein, sondern lasse so manche größere Stückchen so lange im Mund zergehen, bis sie komplett aufgeweicht sind.

 

 

„Reiterchen“

 

Kennst Du „Reiterchen“? (Ich habe keine Ahnung, wie man die sonst nennt.)

 

In Kindergartenalter habe ich meinen Mädels Toast oder Brot gerne in Reiterchen (kleingeschnittene Stücke) angeboten, die sie mit einer Kuchengabel essen durften.

Aus einem Toast lassen sich problemlos 16 Quadrate zaubern.

Damals war das praktisch, denn wenn ihnen was aus der Hand – natürlich meist auf den Boden, mit der belegten Seite nach unten- fiel (was häufig passierte), war das dann wenigstens nicht gleich das ganze Brot.

 

Später schnitt ich den Tost nur noch in jeweils vier Teile.

Eine Tochter bestand darauf, dass ich Die Scheiben diagonal teilte, die andere wollte Quadrate- und wehe, ich verwechselte das mal!

 

Reiterchen mache ich übrigens heute noch gerne. Das Brot schmeckt einfach besser so.

 

 

„Kästchen“

 

Meine Oma hatte mir früher immer ein Butterbrot geschmiert und dann mit dem Messer ein Gitter in die Butter geritzt.

Sie nannte diese Gitter „Kästchen“ sie hatten eine Größe von etwa von etwa einem Quadratzentimeter. So wurde aus einem simplen Butterbrot war eine Köstlichkeit.

 

Auch heute mache ich das immer mal wieder; das geht übrigens auch prima mit Kalbsleberwurst.

 

 

 

Obst-Schnitzen

 

Ich biete meiner Familie das Obst immer als Schnitzen an.

Das ist zwar aufwändig, doch so greifen meine Lieben wenigstens gerne zu.

 

Ich esse täglich viel Obst, und das schneide ich mir grundsätzlich klein.

Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal in einen ganzen Apfel gebissen habe.

 

 

Bienenstich

 

Viele Rituale lassen sich auch von anderen übernehmen, so habe ich viele Anregungen gefunden.

 

Erst kürzlich habe ich eine junge Dame beobachtet, die einen Bienenstich mit so viel Genuss und Hingabe gegessen hat, dass ich das unbedingt mal nachmachen muss:

 

Das Stück Bienenstich hatte sie auf dem Teller umgelegt. Dann hat sie zunächst die Ober- und Unterseite von der Creme abgelöst und gegessen. Sie ließ sich Zeit, unterhielt sich dabei, hielt aber jedes Mal kurz inne, wenn sie sich die Gabel in den Mund schob. Man konnte ihr ansehen, wie sehr sie ihren Kuchen genoss. Sie wechselte immer ab: Die Oberseite mit den Mandeln, dann wieder ein Stückchen vom Boden. So nach und nach schälte sie damit die Cremefüllung frei, bis nur noch der Streifen der Füllung auf dem Teller lag. Dann war die Füllung dran, genüsslich, Gabel für Gabel.

 

Schon alleine bei Zusehen konnte ich mit der jungen Frau mitgenießen, deshalb habe ich mir fest vorgenommen, das mit meinem nächsten Bienenstich auch mal auszuprobieren.

 

 

Zuerst den Rand vom Kuchen essen

 

Bist du auch jemand, der sein Kuchenstück von der Spitze her zuerst isst?

 

Klar, das war ich auch mein ganzes Leben lang, bis ich mit einer Familie frühstückte, die alle den Kuchen „von hinten“ anfingen, zu essen. Ich staunte nicht schlecht, aber die Erklärung war genial:

 

„Das Beste kommt zum Schluss, und darauf freue ich mich!“ Und Außerdem: Kinder, die den Kuchenrand zuerst essen, schieben seltener den halb aufgegessenen Teller zur Mama rüber, nach dem Motto: „Iss du, ich kann nicht mehr!“

 

Ich habe das sofort umgesetzt und muss sagen:

Es stimmt, ich esse den Kuchen genüsslicher, wenn ich mit dem Rand beginne, weil ich mich auf das tolle Ende (oder ist das der Anfang?) freue.

Allerdings sieht es ein bisschen seltsam aus, und die Leute gucken schon ein bisschen blöd, wenn du den Kuchenteller herumdrehst und zuerst den Rand isst. Es ist eben ein ungewohntes Bild, und trotzdem empfehle ich dir, es mal auszuprobieren, ich möchte meinen Kuchen seit dem nämlich nie mehr anders essen … ;-)

 

 

Welche Macken hast du?

 

Es gibt unzählige Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind, seit ich mich mit Essritualen befasse. Zum Beispiel esse ich meine Pizza IMMER mit Messer und Gabel.

Ich mag es gar nicht, wenn sie schon vorgeschnitten ist, ich würde nie ein Pizzastück aus der Hand essen, wenn ich die Möglichkeit habe, sie mit Messer und Gabel zu essen.

 

Mit Messer und Gabel esse ich zum Beispiel auch ein Tomatenbrot.

 

Generell esse ich überhaupt nicht gerne im Stehen.

Wenn ich mir auf einem Weihnachtsmarkt, einem Weinfest oder ähnlicher Gelegenheit etwas zum Essen hole, dann nur, wenn ich wenigstens einen Tisch vor mir habe, selbst wenn ich nur Dinge esse, die ich in der Hand behalten kann, also eine Bratwurst oder einen Crêpes.

 

Ich möchte dich einladen, dir deine eigenen Macken zu sammeln.

Vielleicht gibt es welche, die du schon lange vergessen hast und du gräbst sie nun wieder aus? Ich bin sicher, es macht irre Spaß, alte Rituale wieder aufleben zu lassen.

 

Vielleicht hast du ganz viele Rituale, die du so vertraut und selbstverständlich abspulst, dass du sie gar nicht mehr bemerkst?

Dann wäre es doch spannend, die Macken wieder bewusst auszuleben, denn all das lenkt deine Aufmerksamkeit wieder mehr auf dein Essen.

 

Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass solche Ess-Rituale nicht einfach nur merkwürdige Macken sind, sondern einen tiefpsychologischen Ursprung haben.

Auf jeden Fall besitzen Rituale und die mit ihnen verbundenen physiologischen und psychologischen Vorgänge eine Kraft im Körper, die wahrhaftig das Essvergnügen steigern können.

Und mit dem Essvergnügen sind wir wieder beim Genuss.

 

Jedes Verzehrprozedere variiert natürlich je nach Person. Egal, wie man es macht und was man isst, es wird immer jemanden geben, der es ähnlich oder ganz anders macht.

 

Wie isst du deinen Mohrenkopf?

Nagst du erst vorsichtig die Glasur ab oder isst du vielleicht zuerst die Waffel und löffelst dann den Schaum raus? Einfach reinbeißen und von oben bis unten aufessen geht natürlich auch. Auch dabei heben sich manche den Boden auf, andere nicht.

Meine Familie macht immer vorher ein „Mohrenkopfduell“, das heißt, wir drücken unsere Schaumküsse zusammen, bis einer nachgibt und die Glasur bricht.

 

Wie steht‘s mit Toffifee? Zunächst mal teilt sich die Welt in Menschen, die Toffifee mögen, solche, diese Plombenzieher hassen.

Außerdem ist es ja oft schon ein Ritual, die Dinger erfolgreich aus der Schachtel zu puhlen… und dann...?

 

 

"Seltsame" Kombinationen

 

Was ebenfalls zu den „Macken“ zähle, sind „seltsame“ Kombinationen, die jeder für sich selber gefunden hat, während diese andere meist eklig finden.

 

Ich finde inzwischen mal die mehr die unmöglichsten Kombinationen eklig, sondern sehe sie als Anregung.

Probieren geht über Studieren!

Jedes Probieren ist schließlich ein neues Geschmackserlebnis.

 

Als meine Kollegin vor Jahren davon schwärmte, wie toll eine Laugenstange mit Nutella schmeckt, wollte ich das zunächst nicht glauben.

Salzig und süß zusammen?

Niemals wäre ich von selber darauf gekommen, das einmal auszuprobieren. Ich rümpfte bei dem Gedanken bereits die Nase, doch ich testete es.

Danach dachte ich begeistert: „Ohje, da musste ich 20 Jahre alt werden, um diese geile Kombi zu versuchen? Was habe ich all die Jahre verpasst???“

 

Ich habe irgendwann herausgefunden, dass ein Kalbsleberwurstbrot einfach phantastisch schmeckt, wenn ich es mit frischen Tomatenscheiben belege.

Zur Krönung esse ich dieses Brot mit Messer und Gabel, ein tolles Ritual, auf das ich mich immer wieder freue.

 

Ein pfälzisches Leibgericht ist „Quellde“ (auf deutsch : Gequellte), sprich Pellkartoffeln, und dazu leckere Hausmacher und eingelegte Essiggurken. Wie gerne wir Pfälzer "Quellde" essen, habe ich bereits weiter oben beschrieben, wenn wir beim Winzer zusammensitzen.

„Hausmacher“ ist spezielle Dosenwurst, und da gibt es Sorten wie: Leberwurst, Bratwurst, Bierwurst, Schwartenmagen, Blutwurst oder den berühmten Saumagen.

Die Quellde werden gerne mit Hausmacher gegessen, ODER aber mit Quark (Pfälzer sagen dazu „Weißer Käs“) und/oder Fleischwurst.

Meine spezielle Kombi für die Quellde sind Leberwurst UND Quark mit Fleischwurst. Während andere (darunter mein Mann) fast brechen müssen in der Vorstellung, Leberwurst mit Quark zu kombinieren, haben meine beiden Kinder diese Macke übernommen und lieben diese Kombination genauso wie ich.

 

Meine kleine Tochter ist ganz speziell schmerzfrei: Sie verrührt Ketchup in den Quark und dippt ihre Karotten hinein. Jeder, wie er es eben mag…

 

Es gibt auch Leute, die streichen Butter unter Nutella oder unter Leberwurst, der eine isst Krakauer mit Honig, der andere Schokopudding mit Salzstangen.

 

Ich finde, bevor man was eklig findet, sollte man es testen, wer weiß?

 

So, ich bin gespannt, ob ich dir nun ein paar Anregungen zum Thema Genuss geben konnte. Natürlich freue ich mich über Erfahrungsberichte und ganz eigene Macken, die ich noch nicht kenne :-)

 

 

Natürlich interessiert mich deine Meinung zu diesem Thema sehr. Vielleicht bist du völlig anderer Meinung? Vielleicht habe ich dir aus der Seele gesprochen? Ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Hast Du noch Anregungen und Tipps? Oder Kritik?

Ich freue mich über jeden Beitrag, der meinen Blog belebt.

 

Herzlich, deine Lina

 

Du kannst mich gerne auf meinem Telegram-Kanal besuchen,

dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

https://t.me/gesundheit_selbstgemacht_Lina

 

oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibts überall im Buchhandel oder direkt beim Tredition-Verlag:

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ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Herzlich, Deine Lina

 

Ein paar Buchtipps:


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2019-06_Sucht und Laster-7-Falsches Essen

Lust und Laster Teil 7

Du bist, was du isst

Oder besser: Dein Körper ist, was du isst.

 

Was ist "falsches Essen"?

Ich werde in diesem Teil unsere "Zivilisationskost" unter die Lupe nehmen.

  


Ich habe in den letzten Kapiteln immer wieder mal das „falsche Essen“ erwähnt, darauf werde ich nun eingehen.

Von dem Adjektiv „falsch“ möchte ich nun wegkommen, denn „falsch“ ist eine negative Bewertung. Verstehe dieses „falsch“ erst einmal im Sinne von „nicht artgerecht“. Auch das ist natürlich eine negative Bewertung, diesen Ausdruck behalte ich solange auch nur solange bei, bis du weißt, was ich überhaupt unter nicht artgerechtem Essen verstehe.

 

Um es vorweg zu nehmen:

Auch wenn du künftig etwas isst, das ich als „falsch“ oder „nicht artgerecht“ bezeichne, so ist das in Ordnung. Keine Verbote! Es macht auch keinen Sinn, ein schlechtes Gewissen zu haben, im Gegenteil.

 

Diese Aufklärung muss einfach sein, damit du dein Bewusstsein schärfen kannst. Ich werde dir zeigen, wie du mit nicht artgerechtem Essen umgehen kannst, ohne ganz darauf zu verzichten. Dein Ego braucht schließlich auch Futter, doch darauf komme ich später zurück.

 

 

Nicht artgerecht

 

Wenn wir von „nicht artgerecht“ sprechen, dann meinen wir vor allem die Haltung von Haus- oder Wildtieren in unserer Gefangenschaft. Ich selbst habe Hunde, Schildkröten und Fische, und für meine Lieblinge tue ich alles, damit es ihnen gut geht. Es gibt es nur das beste Futter, meine beiden Hunde haben genügend Auslauf und meine Schildkröten viel Platz.

 

Beim Füttern hatte ich bei meinen Schildkröten jedoch anfangs große Fehler gemacht. Sie bekamen hauptsächlich Kopfsalat und Gurken, weil sie das Schildkrötenfutter (Trockenpellets) einfach nicht angenommen haben. Stattdessen stürzten sie sich immer auf den Salat, natürlich wollte ich ihnen Gutes tun und gab ihnen, was sie so sehr mochten. Mit dem Ergebnis, dass sie explosionsartig wuchsen, sogar so schnell, dass sich die Panzer verformten, an der Seite eindellten und sich oben Auswuchtungen bildeten. Nach ein paar Jahren hatten wir eine Schildkrötenexpertin zu Besuch, die entsetzt von meinen Tieren war und mich mit einer heftigen Standpauke versah.

 

Sie erklärte:

 

Auch wenn meine Kröten gesund waren im Sinne von „keine Krankheiten zeigten“,

so zeigte die Deformation der Panzer, dass sie in einem schlechten Gesundheitszustand waren und falsch gefüttert wurden.

Mit der richtigen und maßvollen Fütterung durch frische Wildkräuter

wächst der Panzer langsamer und das Tier bleibt gesund.

Eine gesunde Schildkröte hat einen glatten, gleichmäßigen Panzer.

Ich nahm mir das zu Herzen, sammelte von nun an Wildkräuter,

und nach ein paar Jahren verformten sich die Panzer meiner Kröten,

die Auswölbungen gingen zurück. Sie wuchsen auch längst nicht mehr so schnell.

Ich fand sehr erstaunlich, was sich alleine mit der Fütterung so alles verändern lässt.

Sehr deutlich wurde mir so vor Augen geführt, wie wichtig eine artgerechte Nahrung ist, denn meine Schildkröten zeigten Symptome, die ich niemals mit einer

falschen Fütterung in Zusammenhang gebracht hätte.

 

Bei Hunden ist es ähnlich. Bei uns im Ort gibt es eine Frau, die artgerechtes Futter für Hunde anbietet. Leute, die es kaufen, schwören darauf: Ihr Hund sei viel fitter und agiler, Fell und Augen glänzen, und der Hund erfreut sich einer Gesundheit bis ins hohe Alter. Die höheren Futterkosten wiegen die gesparten Tierarztkosten wieder auf.

 

Glänzendes Fell… und was machen wir Menschen, damit unsere Haare mehr glänzen? Wir wechseln das Shampoo und sprühen und irgendwas ins Haar. Wenn es um unsere Lieblinge geht, so achten wir gerne auf ihre Ernährung, aber wenn es um uns selbst geht…?

 

Tatsächlich ist mir eingefallen, dass ausgerechnet diese beiden Damen, die Tierbesitzer beschwören, ihre Tiere artgerecht zu füttern, selbst stark übergewichtig waren und alles andere als fit und gesund aussahen. Da haben sie etwas ganz Wichtiges leider doch nur zur Hälfte verstanden, oder?

 

Zurück zum Artgerechten Futter:

 

Wildtiere (die der Mensch in Ruhe lässt) leiden weder an „Alterserscheinungen“ noch an Zivilisations- oder Volkskrankheiten, die auch Degenerationskrankheiten heißen.

 

Vor längerem las ich einen Bericht über wilde Schwarzbären in amerikanischen Naturparks, die regelmäßig mit Essensresten vollgestopfte Abfalleimer plünderten. Sie wurden nicht nur fetter, sie verdoppelten sogar ihr Gewicht. Sie starben früher und nicht nur das: in ihrem viel kürzeren Leben bekamen sie Krankheiten, die ihre wildlebenden Artgenossen nicht kennen. Sie litten unter den gleichen „Zivilisationskrankheiten“, die auch uns Menschen plagen. Das fand ich schon ziemlich gruselig.

 

Was ist nur mit unserem Essen los?

 

 

Rote oder laue Pille?

 

Vertraue mir- du kannst entspannt bleiben, auch wenn wir jetzt zu dem ungemütlichen Teil dieses Buches kommen.

 

Ungemütlich deshalb, weil ich jetzt Dinge schreibe, die dir im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal nicht „schmecken“ werden.

Ungemütlich deshalb, weil du Dinge erfährst, über die du dir vielleicht noch nie Gedanken gemacht hast. Mir ging es zumindest so.

Ungemütlich deshalb, weil nach dem Lesen dieses Abschnittes dein Handeln gefragt ist.

 

Aber keine Sorge: Ich werde dich an der Hand nehmen, und dir wunderbare Alternativen zeigen, so dass du dein altes Leben nicht vermissen wirst. Endlich wirst du nun erfahren, was richtige GESUNDE Ernährung ist. Du musst mir nur vertrauen und offen sein für Neues.

 

Nichts wird mehr sein, wie es war. Klingt dramatisch, gell? Das soll es auch sein, denn ich hole dich jetzt aus der „Matrix“ heraus.

 

Kannst du dich noch an den Film „Matrix“ mit Keanu Reeves erinnern?

Morpheus hält jeweils eine blaue und eine rote Pille in der Hand,

bietet sie Neo an und sagt:

 

„Du nimmst die blaue Pille –

dann endet die Geschichte hier,

du wachst auf in deinem Bett und glaubst,

was immer du glauben möchtest.

Du nimmst die rote Pille –

du bleibst im Wunderland, und ich zeige dir,

wie tief der Kaninchenbau geht.“

 

Neo zögert nicht lange, er will es wissen und schluckt die rote Pille.

 

So wird es mit diesem Artikel sein. Plötzlich erfährst du eine Wahrheit, die du vielleicht gar nicht hören wolltest, denn jetzt musst du etwas tun. Wenn du die Wahrheit erst einmal kennst, gibt es kein Zurück mehr. Denn die Tür zur „Bewussten Inkompetenz“ ist dann für immer verschlossen, vorbei die Ausrede: „Ich habe es ja nicht besser gewusst…“

 

Was man einmal weiß, verschwindet nicht wieder aus dem Kopf.

 

Aber bevor du dir Sorgen machst: Es wird gar nicht so schlimm, wie es Neo erging, nachdem er die Rote Pille geschluckt hat. Auf keinen Fall sitzt du dann im grauen Hemd in einem Raumschiff, das durch die Unterwelt düst, löffelst ungenießbaren Brei und kämpfst gegen Maschinen.

 

Im Gegenteil: Du wirst neue Geschmacks- und Genusserlebnisse haben, du wirst eine Gesundheit und Vitalität erlangen, wie du sie nie für möglich gehalten hast. Du wirst kopfschüttelnd durch einen Supermarkt gehen und all die Fallen, denen du früher nur zu gerne auf den Leim gegangen bist, lächelnd umschiffen. Du wirst dich rundherum wohlfühlen, weil dein Körper zu deinem besten Freund geworden ist.

 

 

 

Wenn du nicht bereit bist zu handeln und etwas zu ändern, so schlucke lieber die blaue Pille und lege das Buch weg. Nimm es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal in die Hand oder verschenke es (mit der Option, dass du es dir vielleicht irgendwann mal ausleihen darfst), dann ärgerst du dich vielleicht nicht so sehr um das verschwendetet Geld.

 

Wenn du die rote Pille schluckst, wird sich einiges in deinem Leben ändern, doch ist es nicht vielleicht genau das, wonach du dich schon eine ganze Weile sehnst? Schau in den Spiegel und sei ehrlich zu dir selbst, wenn du dich fragst: „Gefalle ich mir?“

 

Wenn du dich zu dick fühlst und abnehmen willst, wenn du dich hässlich fühlst und selbst nicht leiden kannst, dann musst du durch diesen Prozess durch: „Irgendwas scheint in meinem Leben schiefgelaufen zu sein, dass ich so unzufrieden mit mir bin und dass ich mich in meinem Körper nicht wohl fühle- soll das wirklich alles so bleiben?“

 

Bevor du zum nächsten Kapitel übergehst, möchte ich gleich noch einmal klarstellen, dass ich zwar „falsches Essen“ als „nicht artgerecht“ und ungesund bezeichne, dies aber nicht bedeutet, dass du das NIE mehr essen darfst.

 

Sei bitte nicht böse, wenn ich nun vieles, was du über alles liebst, nun gnadenlos an den Pranger stelle. Dieses Buch soll aufklären, nicht unglücklich machen. Ich bin ein Freund deines Egos und weiß genau, wie du dich gleich fühlen wirst.

 

Es wird etwas wehtun, und zunächst wirst du griesgrämig und vielleicht auch aggressiv reagieren. Denke bitte daran, was ich über die Prägungen geschrieben habe. Aber bitte keine Angst, ich habe natürlich eine passende Lösung für dich parat. Du musst nur durchhalten und weiterlesen.

 

Bitte versuche, dich bei den folgenden Kapiteln frei von Bewertungen zu machen, sonst machst du es dir unnötig schwer. Noch einmal: Es geht nur um die richtige Aufklärung, damit du weißt, was dich krankmacht und warum. Es geht nicht darum, künftig ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du diese Sachen weiterhin isst.

 

Es geht um das richtige Bewusstsein.

 

Ich lasse dich in dieser schweren Stunde nicht alleine und werde dir später einige Lösungsansätze anbieten, mit denen du dir deine geeignete Ernährung zusammenbasteln kannst.

 

Die meisten Menschen sind sich sicher, dass sie sich (halbwegs) gesund ernähren. Zumindest behaupten sie das, weil sie sich in ihre Ernährungsgewohnheiten nur ungern reinreden lassen wollen. Reingeredet wird aber trotzdem überall, da es scheinbar doch für alle ein spannendes Thema ist.

 

Allerdings gibt es so viele Weisheiten darüber, was gesund sein soll und was nicht, und so bleibt es nicht aus, dass sich diese Weisheiten gegenseitig widersprechen. Deshalb ist bei dem Thema „Gesund essen“ immer Streit vorprogrammiert, der so manche Freundschaft auf dem Gewissen hat.

 

Dabei ist es total einfach, zu beurteilen, was gesund ist und was nicht. Wir dürfen das einfach nicht zu kompliziert sehen:

 

Lebensmittel und Nahrungsmittel

 

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass ich bisher das Wort „Lebensmittel“ kaum benutzt, sondern nur von „Nahrungsmitteln“ geschrieben habe. Genau in dieser Unterscheidung liegt die Lösung. Unser Problem ist nämlich, dass die heutige Zivilisationskost fast nur noch aus Nahrungsmitteln und nicht aus Lebensmitteln besteht.

 

Als LEBENsmittel wird alles bezeichnet, was noch lebendig und somit für die Gesunderhaltung unentbehrlich ist. (Natürlich meine ich mit lebendig nicht, dass wir jetzt Tiere jagen und sie lebend mit Haut und Haar verspeisen sollen.)

 

Lebensmittel sind entweder noch ganz naturbelassen oder nur mechanisch verändert oder fermentativ verändert. Sie enthalten noch die Vitalstoffe der von der Natur vorgesehenen Menge und in einem harmonischen Verhältnis.

 

Ein NAHRUNGsmittel hingegen ist mehr oder weniger „tot“.

 

Durch Erhitzung, Konservierung und Präparierung sind Nahrungsmittel mehr oder weniger denaturiert. Leider reichen Nahrungsmittel für die Gesunderhaltung nicht aus. Sie sind als tote Nahrung lediglich Träger von Nährstoffen und nur fähig, Teilaufgaben zu erfüllen. Sie lassen keine eigenen Stoffwechselvorgänge erkennen, weil sie über keine eigenen Fermente (Enzyme) mehr verfügen.

 

Was sind Lebensmittel?

 

Als Lebensmittel gelten also ungekochte und unverarbeitete Speisen.

 

Dazu zählen u.a. rohes Obst, unerhitztes Gemüse, kaltgepresste Öle, unbehandelte Samen wie Nüsse, Mandeln, Ölsamen, Oliven oder Getreide, Sprossen, Honig, Algen usw.

 

Das klingt jetzt vielleicht erst einmal langweilig, doch ein Rohköstler hat tolle Tricks auf Lager, um aus seinen Lebensmitteln wahre Gourmetspeisen zu zaubern, darauf komme ich später noch zurück.

 

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass manche Lebensmittel auf ihrer Verpackung die Aufschrift „Rohkostqualität“ tragen. (Die findest du seltener in Supermärkten, aber immer öfter in ausgesuchten Läden.)

 

Als „roh“ gilt alles, was naturbelassen ist, also nicht über 48°C erhitzt, nicht industriell behandelt oder durch Zusatzstoffe verändert wurde. Aber auch fermentierte Nahrungsmittel werden als „rohköstlich“ angesehen. Durch das Fermentieren wird dem Nahrungsmittel nämlich wieder Leben eingehaucht; sie enthalten Bakterien, die Immunsystem und Verdauung stärken.

 

Rohe Lebensmittel besitzen Heilkräfte, machen uns gesund und schenken uns echte Energie.

 

 

Werner Kollath und Max Bircher-Brenner

 

Professor Werner Kollath (1892-1970) hat bereits in den Vierzigerjahren ein Buch veröffentlicht, das eine Ohrfeige der alten Ernährungslehre war. I

n seinem Klassiker „Die Ordnung unserer Nahrung“ stellte eine Tabelle auf, in der er zwischen Lebensmitteln und Nahrungsmitteln unterschied und klagte:

 

„Der Mensch ist das einzige Lebewesen,

dass seine Nahrung zerstört, bevor er sie isst.“.

 

Tatsächlich deckten sich seine Forschungsergebnisse mit denen von Dr. Max Bircher-Brenner (1867-1939). Bircher-Brenner empfahl schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts sein Müsli, das heute als Bircher-Müsli weltbekannt ist.

Erst später trafen die beiden großen Forscher zusammen. Bircher-Brenner war auch nach seinem Ableben für Kollath eine große Inspiration.

 

In der Zeit der Industrierevolution gab es noch viele andere besorgte Ärzte, die die „neue“ Ernährung kritisch sahen, doch leider wurden nur die wenigsten erhört.

 

Das Geld lockte, die wirtschaftlichen Interessen waren einfach zu stark und den großartigen Fortschritt wollte niemand aufhalten, auch wenn er zulasten der Gesundheit ging. Als „Anders-denkender“ hatte man es auch damals sicher nicht einfach.

 

Ich finde es erschreckend, dass all die düsteren Voraussagungen dieser Ärzte eingetroffen sind. In einer Zeit, in der die Industriealisierung gerade erst begonnen hatte, warnten sie bereits vor den Krankheiten, die heute unsere Gesellschaft fest im Griff haben.

 

Zum Glück gab es solche außergewöhnlichen Menschen wie Werner Kollath und Bircher-Brenner. Wir können heute noch von ihrem großartigen Erbe profitieren. Kollath hegte auch eine tiefe Freundschaft zu Albert Schweizer und Dr. Max Otto Bruker, deren Vermächtnisse bis heute unvergessen sind.

 

Dr. med. M.O. Bruker (1909-2001) hat die Lehren von Kollath übernommen und leistete unermüdlich Aufklärung über natürliche Ernährung. Ihn interessierten die Ursachen von Krankheiten und nicht die Symptome.

Als Bruker in den Siebzigern begann, Zucker als Schadstoff zu bezeichnen, wurde er von der Zuckerindustrie verklagt. Brukers Argumente für die schädlichen Wirkungen des Zuckers beeindruckten das Gericht jedoch so sehr, dass es nicht zugunsten der Wirtschaft entschied, sondern Bruker Recht gab. Darauf komme ich später noch einmal zurück.

 

 

Der Fluch der Industrierevolution

 

Es lebe der Fortschritt!

Alles begann mit der industriellen Revolution im neunzehnten Jahrhundert:

 

Das schlimmste, was der Menschheit passieren konnte, waren hervorragende Erfindungen, die unsere Nahrung zerstören. Nahrung sollte haltbar gemacht werden, damit sie ständig verfügbar war. So nahm die Katastrophe ihren Lauf.

 

Es gibt drei Erfindungen, die sich besser nie durchgesetzt hätten:

Die Massenproduktion von Auszugsmehlen durch den Stahlwalzenmechanismus (1784), Das Raffinieren von Zucker (1813) und die Konservierungstechnik in Blechdosen (1810).

 

 

Auszugsmehle

 

Unter Auszugsmehlen versteht man Mehle, bei denen vor dem eigentlichen Mahlvorgang die Randschichten und der Keim entfernt werden.

Dabei ist es unerheblich, um welches Getreide es sich hierbei handelt: Auszugsmehl aus Roggen heißt Graumehl, aus Weizen Weißmehl, beide gehören zu den Hauptursachen für die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten.

 

Allen Auszugsmehlen fehlen wichtige Vitalstoffe, vor allem das Vitamin B1, das bei der Beseitigung des Keims mit entfernt wird.

Kein Lebensmittel erhält auf so kleinen Raum so viel Vitamin B1 wie der Getreidekeim, und inzwischen ist bekannt, dass der Mensch in zivilisierten Staaten an einer ständigen Unterversorgung von Vitamin B1, das im Stoffwechselgeschehen eine so zentrale und wichtige Stellung einnimmt, leidet.

 

Ursprünglich wurde jedes Mehl aus dem ganzen Getreidekorn hergestellt, doch weil der Keim ölhaltig ist, ist ein solches Vollkornmehl nicht haltbar. Es wird nach ein paar Tagen oder Wochen ranzig.

 

Die Auszugsmehle, die nur noch den Stärkekern enthalten, sind deshalb unbegrenzt haltbar. Logisch: Was schon tot ist, das muss nicht mehr sterben.

 

 

Unser tägliches Brot: die wichtigste Krankheitsursache

 

Es ist schon erschreckend, welche Wandlungen das Brot in den letzten Jahrhunderten durchgemacht hat.

 

Jahrtausende hat die Getreidenahrung eine zentrale Rolle in der Ernährung der Völker gespielt. Bis zum neunzehnten Jahrhundert wurde auf der ganzen Welt die Getreidenahrung ausschließlich aus dem vollen Korn hergestellt, völlig gleich, ob es sich hierbei um Weizen, Roggen, Hafer, Gerste oder Hirse handelte.

 

Im Zuge der Entstehung von Großstädten gab es Versorgungsprobleme und es kam der Wunsch auf, Nahrungsmittel haltbar zu machen. Das haltbare Mehl, quasi die Mehlkonserve, wurde fast zeitgleich mit dem Eindünsten und Einwecken erfunden.

 

Die Entkeimung des Mehls wurde von der damals herrschenden Ernährungslehre unterstützt, da man das Nahrungsmittel umso wertvoller hielt, je konzentrierter es die drei Grundnährstoffe enthält. Der kohlehydrathaltige Kern wurde für das Wertvollste am Korn angesehen. Auf das bisschen Fett im Kern konnte man locker verzichten und die Randschichten wurden sowieso als zellulosehaltiger Ballast angesehen.

 

Deshalb der Ausdruck „Ballaststoffe“, da man den Eindruck hatte, dass diese Stoffe lästig und unnötig seien. Wie falsch diese Annahme war, hat sich hoffentlich inzwischen überall herumgesprochen. Unsere Darmflora liebt nämlich Ballaststoffe, deshalb werden sie nun lieber als „Faserstoffe“ bezeichnet.

 

Heute wissen wir, dass der Keim und die Randschichten wertvolle Vitalstoffe enthalten, die wir unbedingt für die Erhaltung unserer Gesundheit brauchen.

 

 

Kein Unterschied zwischen Weizen oder Roggen

 

Dr. William Davis hat sich mit seinem Buch „Weizenwampe“ auf eine Getreidesorte eingeschossen, doch damit hat er nur dazu beigetragen, dass sich ein verheerender Irrtum noch mehr verfestigt.

 

Auch ich habe bis vor kurzem geglaubt, dass ein dunkles Roggenbrot viel gesünder sei als Weißbrot, denn so wurde mir das ein Leben lang suggeriert.

Wer weiß denn schon, dass in der Minderwertigkeit zwischen Weißmehl und Graumehl gar kein Unterschied besteht?

 

Auszugsmehle aus Weizen und Auszugsmehle aus Roggen sind aber gleichermaßen vitalstoffarm und gesundheitsschädlich. Das gilt natürlich auch für Auszugsmehle aus Hafer, Gerste und Hirse.

 

Übrigens: Ratten, die nur mit Weißmehl gefüttert werden, sterben nach wenigen Wochen, während ihre Kontrollpartner, die Vollkornmehl bekommen, gesund bleiben.

Gibt es noch einen besseren Beweis für die biologische Minderwertigkeit von Auszugsmehlen?

 

 

Lass dich nicht von der Farbe des Brotes täuschen!

 

Besonders verhängnisvoll ist die Verwechslung von Schwarzbrot mit Vollkornbrot, oder die Tatsache, dass wir vieles für Vollkorn halten, was es gar nicht ist.

Dunkle Brötchen, die ganze Körner enthalten und mit Malzextrakt eingefärbt wurden, sind keinesfalls gesünder als ein helles Weizenbrötchen.

 

Du kannst einem Brot leider nicht ansehen, ob es ein Vollkornbrot ist oder nicht.

 

Ein helles Brot kann den Keim enthalten, wie zum Beispiel Weizenschrotbrot, und ist dadurch als Vollkornbrot wertvoller als ein entkeimtes Schwarzbrot.

Wenn vor der Schrotung der Keim entfernt wird, hat das Brot zwar eine grobe Struktur, ist aber kein Vollkornbrot.

Wird das ganze Korn aber zu feinstem Mehl vermahlen, ist es trotz seiner Feinheit ein Vollkornmehl.

 

Wenn du das nächste Mal etwas aus Vollkorn kaufst, dann bedenke, dass die Haltbarkeit eines ECHTEN, naturbelassenes Vollkornmehls nur sehr begrenzt ist.

 

Am besten ist das Brot, wenn das Mehl erst kurz vor dem Backvorgang gemahlen oder geschrotet wurde, natürlich aus ganzen Körnern. Bald nach der Schrotung leiten nämlich die Eigenfermente durch Zutritt von Luftsauerstoff eine chemische Umsetzung ein, die zu Wirkstoffverlusten führt.

Solch ein Brot wirst du sehr teuer bezahlen, und meines Wissens gibt es nur eine Handvoll Bäcker in Deutschland, die überhaupt so backen.

 

Ein weiterer Punkt ist, dass unser heutiges Getreide mit dem Korn vor hunderten von Jahren fast nichts mehr gemeinsam hat.

 

Die Böden sind ausgelaugt und müssen chemisch gedüngt werden, damit überhaupt noch etwas wachsen kann.

Das Saatgut erhalten die Bauern von Agrarmonopolisten, die bestimmen, welche Pflanzen angepflanzt werden dürfen. Die Hybridpflanzen der Saatgutkonzerne sind so verändert worden, dass sie neben „verbesserten“ Wachstumseigenschaften keine eigenen Abwehrkräfte mehr besitzen.

Außerdem können diese Pflanzen nicht mehr vermehrt werden, sie tragen nur einmal Früchte und sind dann unfruchtbar. Der Bauer muss das Saatgut deshalb jedes Jahr neu kaufen und bekommt dazu die passenden Insektengifte verkauft.

 

 

Raffinierter Zucker

 

Bei dem Fabrikzucker verhält es sich ähnlich wie mit Brot:

Zucker stellt wie das Auszugsmehl nur isolierte Kohlenhydrate zur Verfügung, die keine Vitalstoffe besitzen.

 

Zucker liefert unserem Körper keinerlei Nährstoffe. Von „leeren Kalorien“ zu sprechen ist aber trotzdem ein großes Understatement.

 

Alleine über die negativen Auswirkungen von Zucker ließen sich bändeweise Bücher schreiben, und das wurde auch schon fleißig getan.

 

Ich werde die wichtigsten Fakten in einem eigenen Artikel zusammenfassen.

 

 

Konserven

 

Auch das Konservieren von Nahrungsmitteln ist eine Errungenschaft, die auf Kosten der Gesundheit geht.

 

Bereits Napoleon rief einen Wettbewerb aus, um die beste Methode zu finden, die Essen für seine Armee konservieren sollte. Die ersten Dosen wurden mit Pech versiegelt.

Bereits im Jahre 1860 war Dosennahrung weit verbreitet. Die Konserven wurden sorgfältig gekocht, dann wurden ihnen Konservierungsstoffe und Salz zugefügt, um die Haltbarkeitsdauer zu erhöhen. Dosenprodukte haben eine Haltbarkeitsdauer von zwei Jahren und länger.

 

All die neuen Produkte wie Dosennahrung, Weißbrote oder Zuckerspeisen wurden nicht nur gepriesen, weil sie günstig und praktisch waren, sie galten auch als ein Symbol für den menschlichen Fortschritt. Weißbrotessen wurde als vornehm angesehen und zum Privileg der feinen und reichen Leute.

 

Die fortschrittlichen Produkte unterstützen die dankbaren Hausfrauen. Sie mussten nicht mehr stundenlang kochen oder ihre Kinder stillen. Erstmals in der Menschheitsgeschichte haben sich fast alle Speisen in haltbare, aber tote Nahrung verwandelt.

 

Wer die moderne Entwicklung nicht mitmachte, musste sich Rückständigkeit vorwerfen lassen.

 

Die wachsende Industrie freute sich.

Sie machte die Menschen mehr und mehr von sich abhängig

und führte sie immer weiter weg von der Natur.

 

Bei der Produktion von Essen geht inzwischen gar nicht mehr darum, dass ein Nahrungsmittel bekömmlich und qualitativ gut ist, sondern darum, dass es haltbar und billig ist.

 

 

Die Ordnung unserer Nahrung

 

Ich möchte der Vollständigkeit halber noch einmal kurz auf die Lebensmittel eingehen, die Werner Kollath in drei Klassen eingeteilt hat.

 

Seine lebendige Nahrung ist entweder noch ganz naturbelassen, dazu zählte er auch rohe Eier und rohe Milch (Spalte 1) oder nur mechanisch verändert (Spalte 2).

Darunter verstand

er kaltgepresste Öle, geschrotetes oder gemahlenes Getreide, aber auch Rahm und Butter aus Rohmilch.

 

In der 3. Spalte stehen die fermentativ veränderten Lebensmittel. Dazu gehören durch Eigenfermente, Hefe und Bakterien umgewandelten Nahrungsmittel, wie Vollkornschrot-Breie, Gärmilch, milchsaures Gärgemüse wie Sauerkraut, Schabefleisch und alkoholische Gärgetränke wie Wein und Bier (Hurra, endlich mal ein Lichtblick…!)

 

Diese Lebensmittel verlieren durch die Gärung zwar Vitalstoffe, doch es entstehen auch neue: Aromastoffe und Stoffe mit krankheitsverhütender Wirkung, wie zum Beispiel Milchsäure.

Hefen können verschiedene Vitamine, darunter Vitamin B1 und B12 produzieren und damit sogar ein Brot aus Auszugsmehlen wieder aufwerten.

 

Kommen wir nun zu den nächsten drei Spalten, so sind wir wieder bei den Nahrungsmitteln angelangt. Es tut nun gleich ein bisschen weh…

 

 

Was sind Nahrungsmittel?

Durch Erhitzung veränderte Nahrungsmittel (Spalte 4)

 

Beim Kochen wird ein Großteil (bis zu 70%) der Vitalstoffe zerstört, die in frischem Obst, Gemüse, Grünkost, Samen und Nüssen vorkommen. Aus unseren Lebensmitteln werden Nahrungsmittel, denn sie leben ja nicht mehr.

 

Du kannst das ganz einfach nachweisen, wenn du ein Getreidekorn abkochst und dann in die Erde pflanzt: es wird nichts mehr wachsen, der Keim ist tot.

 

Bei 45-48°C werden alle Enzyme inaktiv und bei 57°C werden Vitamine und andere sekundäre Pflanzenstoffe vernichtet.

 

Ballaststoffe im Gemüse werden durch Kochen zerstört bzw. verändert und büßen so ihre positive Wirkung auf unser Verdauungssystem ein.

 

Auch durch leichtes Erhitzen werden nahezu alle Vitalstoffe vernichtet. Eigenfermente, Aroma und Duftstoffe sind tot, der Vitamingehalt stark vermindert.

 

Wegen der unterschiedlichen Hitzeempfindlichkeit wird die Ausgewogenheit der einzelnen Vitamine untereinander verschoben. Mineralsalze werden ausgelaugt und auch hier das Verhältnis wegen der unterschiedlichen Löslichkeit untereinander verändert.

 

 

Durch Konservierung veränderte Nahrungsmittel (Spalte 5)

 

Kollath rechnet nicht nur die Büchsennahrung zu den Konserven, sondern auch Dauerbackwaren, Kuchen und Torten. Die Konservierung geschieht durch Erhitzung, Trocknung und chemische Verfahren, also fällt darunter das Backen, die Herstellung von Marmelade und die Pasteurisierung der Milch.

Nahrungsmittel mit E-Nummern weisen auf chemische Konservierung hin.

 

„Konservieren“ bedeutet haltbar machen.

Wenn etwas „verdirbt“, dann ist der Verrottungs- bzw. der Verwesungsprozess eingeleitet worden, ein ganz natürlicher Vorgang in unserem Öko-Kreislauf.

 

Wenn etwas verfault, dann meinen wir meist den Abbau durch Bakterien,

wenn etwas verschimmelt, dann sehen wir hauptsächlich Pilze am Werk.

 

Wenn etwas konserviert, also „gut haltbar“ ist, dann meinen wir damit, dass Mikroorganismen dieses Nahrungsmittel nicht zersetzen. Eben, weil weder ein Pilz noch ein Bakterium dieses Produkt als eine „ehemals lebende“ oder überhaupt als natürliche Substanz erkennt und deshalb keine Notwendigkeit darin sieht, seine Arbeit zu verrichten.

 

Nun ist die Frage: Wenn doch nicht mal ein Mikroorganismus Interesse an einem Nahrungsmittel hat, was soll uns diese Speise dann noch Gutes tun können?

 

Tiefkühlung kann man übrigens als Konservierung der Natur bezeichnen. Da aber Gemüse vor dem Einfrieren oftmals blanchiert wird, kommt es doch zu erheblichen Vitalstoff-Verlusten. Wenn du deine Lebensmittel selbst einfrierst, verzichtest du besser auf dieses Verfahren.

 

Eine Tiefkühlpizza oder Fischstäbchen zählen übrigens nicht zu den konservierten Nahrungsmitteln, solche Speisen kommen in die nächste Spalte:

 

 

Durch Präparierung veränderte Nahrungsmittel (Spalte 6)

 

Die biologisch minderwertigsten Nahrungsstoffe finden sich in der letzten Rubrik der verarbeiteten Nahrungsmittel, den sogenannten Präparaten.

 

Die meisten dieser Nahrungsmittel werden aus nicht naturbelassenen Zutaten industriell hergestellt und haltbar gemacht, damit sie wochen- oder monatelang in den Regalen stehen können. Zum Teil werden aus Lebensmitteln bestimmte Nährstoffe isoliert herausgezogen. Die dabei entstehenden Stoffe haben eine völlig andere Wirkung als ihre Ausgangsprodukte.

 

Streng genommen dürften diese Präparate gar nicht unter die Nahrungsmittel gerechnet werden. Würden wir sie aber von der Nahrungsmitteltabelle streichen, könnte das Essen, welches wir uns tagtäglich einverleiben und so normal für uns geworden ist, leider nirgends auftauchen.

 

Ursprünglich dachte Dr. Kollath bei „Präparaten“ wohl eher an Brot und Teigwaren aus Auszugsmehlen, denn die sah er als die minderwertigsten Nahrungsmittel an. Dasselbe gilt für alle Fabrikzuckerarten, Kunstfette und Margarinen.

 

Wenn Kollath wüsste,

wie unser Essen heute aussieht,

würde er wohl im Grabe rotieren.

 

Es ist eigentlich kein Wunder, dass wir von diesen Nahrungsmitteln große Mengen in uns hineinstopfen und selbst nach 4000 Kalorien kein Sättigungsgefühl haben. Wir sind nämlich trotzdem mit Vitalstoffen hochgradig unterversorgt.

 

So lassen sich leicht Energiemangel, aber auch die Heißhungerattacken und Stimmungstiefs erklären.

 

 

Die Ernährungspyramide

 

Ich habe Kollaths Tabelle vorgestellt, damit du ein Bild davon hast, wie sehr man sich bereits vor über 80 Jahren über eine Mangelernährung sorgte.

 

Wenn du diese Tabelle mit unserer gängigen Ernährungspyramide vergleichst, dann fällt dir sicher auf, dass wir uns in dieser Hinsicht rückwärts bewegt haben.

Brot und Teigwaren, die bei uns fast ausschließlich aus Auszugsmehlen hergestellt sind, werden wärmstens empfohlen (mehrmals täglich) und sind in der Pyramide ziemlich breit aufgestellt.

 

Auch Milchprodukte werden in Deutschland noch den Himmel gehoben, da ist beispielsweise Kanada schon weiter, denn künftig sollen alle Milchprodukte aus deren Ernährungspyramide verschwinden.

 

 

Milch

 

Zur Milch soll kurz gesagt sein:

 

Ganz unabhängig von der Frage, ob es als Mensch überhaupt sinnvoll ist, die Muttermilch von Rindern zu trinken (Löwen trinken ja auch nicht die Muttermilch von Giraffen oder Pferde die Milch von Schafen), sind wir im Tierreich das einzige Säugetier, dass auch nach dem Säuglingsalter Milch trinkt, von unseren Hauskatzen vielleicht einmal abgesehen.

 

Letztendlich sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er davon hält.

 

Dr. Kollath hatte die Rohmilch in die erste Spalte seiner Lebensmittel gepackt. Unsere heutige H-Milch jedoch gehört in die Spalte der konservierten Nahrungsmittel.

 

Rohmilch zu verkaufen ist in Deutschland mittlerweile verboten. Unsere Nahrungsmittel müssen „sicher“ sein, und in Rohmilch sieht man hierzulande als große infektöse Gefahr.

 

Kein Wunder: Früher hat die Bäuerin vor dem Melken der Kuh liebevoll das Euter abgewaschen, denn es klebt immer ein bisschen Blut und Eiter dran. Ich habe meine Kinder gestillt und kann bestätigen, welch ein Schmodder sich da über Nacht ansammeln kann.

Wäre diese Verunreinigung in die Milch gekommen, wäre die bereits auf dem Weg zur Küche sauer geworden.

Heute werden die Kühe größtenteils maschinell gemolken, und kein Milchbauer hat noch Zeit, Euter abzuwaschen.

Den Rest kannst du dir denken: Blut und Eiter wandern in die Milch.

 

Deshalb muss die Milch eiligst durch (Ultrahoch-)Erhitzung bei etwa 130°C sterilisiert werden. Das killt aber nicht nur die Bakterien, sondern denaturiert die Proteine und tötet sämtliche Vitalstoffe ab. Danach wird die Milch homogenisiert, damit sie nicht „aufrahmt“: Die Fettkügelchen werden verkleinert, indem die Milch unter hohem Druck auf eine Metallplatte gespritzt wird. Fertig ist die H-Milch.

 

Nach solch einer brutalen Behandlung ist von dem, was die Milch früher so wertvoll gemacht hat, leider nichts mehr übrig.

 

Übrigens ist Frischmilch auch keine Rohmilch. Die Rohmilch wurde pasteurisiert, das heißt, die wird eine Viertelstunde lang bei etwa 75°C erhitzt. Das zerstört die Keime, unter anderem auch die nützlichen Milchsäurebakterien und natürlich auch wieder den größten Teil der Vitalstoffe. Die so erhaltene „Frischmilch“ muss gekühlt werden und hält sich maximal zehn Tage.

 

 

Lange geht es "gut"...

 

So weit, so gut.

 

Vielleicht hast du dich beim Lesen der letzten Seiten gefragt:

 

„Wow, wenn doch alles, was wir essen, so schlimm ist,

wieso werden wir denn da nicht alle in kürzester Zeit krank?

Warum rafft unser Essen uns nicht alle dahin,

wenn es so gesundheitsschädlich sein soll???“

 

Das habe ich mich auch gefragt. Wir leben schließlich in einer schnelllebigen Gesellschaft und erwarten, dass alles, was wir tun, sofort eine Wirkung zeigt.

 

Unser Körper leidet zwar an minderwertigem Essen, aber er hält trotzdem viele Jahre durch. Forschungen haben bestätigt:

 

Ein Mensch kann mit Zivilisationskost ein hohes Alter erreichen,

obwohl er krank ist. Es dauert Jahrzehnte,

bis eine Krankheit sich so weit entwickelt hat,

dass sie Beschwerden hervorruft.

 

Bei so einem langen Zeitraum fällt es natürlich schwer, die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung zu verstehen. Oft werden die Zusammenhänge zwischen Ernährung und bestimmten Krankheiten auch heute noch übersehen.

Jedoch ist keine Krankheit schicksalhaft mit dem Alter verbunden.

 

Die „Alters“krankheiten kommen nicht durch das Alter, sondern im Alter.

 

 

Vitamine vs. Vitalstoffe

 

Ein reiner Vitaminmangel zeigt sich am Körper bereits nach wenigen Wochen, doch der Schaden lässt sich durch Zuführung der fehlenden Vitamine auch sehr rasch wieder beheben. Das berühmteste Beispiel ist wohl Skorbut, der durch Vitamin-C-Mangel entsteht und früher häufig unter Seefahrern aufgetaucht ist.

 

Bei Vitalstoffmangel sieht das etwas anders aus:

Du merkst ihn nicht, denn dein Körper leidet im Stillen. Die Zellen brauchen erst langsam ihre Speicher auf. Jahre über Jahre der Mangelernährung versucht der Körper zu kompensieren und auszugleichen.

Es macht das Beste aus dem, was er eben bekommt, schließlich ist es sein Job, zu überleben. Dein Körper sorgt dafür, dass es dir gut geht, deshalb sucht er immer den Ausgleich.

 

Doch wenn dann eine Krankheit wegen Vitalstoffmangel auftritt, ist es sehr oft schon zu spät. Schädigungen durch Vitalstoffmangel sind nämlich nicht mehr umkehrbar.

Was wir als chronische Krankheiten, unheilbare Krankheiten oder Alterserscheinungen kennen, ist größtenteils das Ergebnis von jahrelanger Mangelernährung und dauerhaft fehlenden Vitalstoffen.

 

Allerdings brechen viele dieser Krankheiten aus, BEVOR es ganz zu spät ist, quasi als letzter Warnhinweis.

Nun kannst du dir denken, dass keine Krankheit einfach so aus dem „Nichts“ kommt.

Also beginne besser heute als morgen damit, deinen Körper anständig mit Vitalstoffen zu versorgen…!

 

Umdenken ist sinnvoll:

Bei „Ernährungsumstellung“

denken wir erst einmal an den Verzicht,

und das macht oft Angst.

Wie wäre es, wenn wir erst mal aufhören,

das weglassen, was nicht guttut,

sondern erst einmal das zuführen,

was der Körper wirklich braucht?

 

Ein erhöhter Konsum von rohem Gemüse und Obst kann heilen.

 

Forschungsbeweise erbrachten den Beweis, dass Rohkost in Bezug auf Krebserkrankungen von Magen, Speiseröhre, Lunge, Mund- und Rachenhöhle, Gebärmutterschleimhaut, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm eine schützende Wirkung hat.

Der häufige Verzehr von rohem Obst und Gemüse hat positive Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes (früher durfte man dazu noch Zuckerkrankheit sagen), Schlaganfall, Fettleibigkeit, Divertikulose (Veränderung des Dickdarms in Form von kleinen Ausstülpungen der Darmwand) und grauem Star, nur um einiges zu nennen.

 

Trotzdem verstehe ich deine Angst bei der Vorstellung, ab jetzt nur noch Stangesellerie knabbern zu dürfen.

 

 

„Ego-Futter“

 

Nun weißt du, was ich bisher mit „falschem Essen“ gemeint habe.

 

Wenn ich alle Nahrungsmittel als „falsches“ oder „nicht artgerechtes“ Essen bezeichne, fällt darunter aber fast alles, was der moderne Mensch so isst.

 

Es lässt sich zusammenfassen, dass die Zivilisationskost, damit ist konventionelle Kost (oder böse ausgedrückt „Mainstream-Essen“) gemeint, fast vollständig minderwertig und schädlich für uns ist.

 

Doch was machen wir jetzt mit den ganzen schlimmen Nachrichten?

 

Da ich, sicher genauso wie du, viele Nahrungsmittel sehr lieb gewonnen habe und es mir schwer fallen würde, sie ganz aufzugeben, nenne ich diese Lieblinge fortan „Egofutter“.

 

„Egofutter“ steht für alle Nahrungsmittel (hauptsächlich die aus der letzten Spalte), die ich sehr vermissen würde, wenn ich sie mir vorenthalte. Egofutter ist das „winkende Essen“, das uns auf Schritt und Tritt stalkt, weil es mir nicht aus dem Kopf geht.

 

Wie ich mit dem Egofutter umgehe, erfährst du später.

 

 

Zusatzstoffe in unserem Essen

 

Bedauerlicherweise war das noch nicht alles.

 

Die Industrie hat sich nämlich nicht nur darauf beschränkt, die Vitalstoffe in unserem Essen abzutöten, sondern versieht es auch mit einer unfassbaren Menge an Zusatzstoffen.

 

Als unsere Oma vor 50 Jahren noch gekocht hat, brauchte sie nur eine Handvoll Zusatzstoffe, wie etwa Salz, Pfeffer und Gewürze. Heute finden sich in dem gleichen Essen mindestens 50 verschiedene fremde Stoffe. Diese Zahl vermehrt sich auf ein Vielfaches, wenn wir uns die unglaubliche Vielfalt von Fastfood anschauen.

 

Was alles und in welcher Menge von diesem Zeug in Präparaten enthalten sind, werden wir wohl nie vollständig erfahren, schon gar nicht, wie die Auswirkungen, auch längerfristig gesehen, auf unsere Gesundheit sind.

 

Das heißt, unser Körper leidet doppelt: Auf der einen Seite bekommt er kein ordentliches Material, um gesund zu bleiben, auf der anderen Seite wird er noch überladen mit Giftmüll.

 

Der Grund, warum der menschliche Körper bei dieser Vielzahl an Fremdstoffen neben der Unterversorgung nicht sofort in die Knie geht, liegt in seiner bemerkenswerten Wandelbarkeit. Unser intelligenter Körper ist ein Überlebenskünstler, der stets einen Notfallplan in der Tasche hat. Auch wenn er schon lange aus dem letzten Loch pfeift, macht er so lange es geht weiter und bemüht sich, einen halbwegs normalen Stoffwechsel zustande zu bringen.

 

Eine großartige Leistung, was wir übrigens viel zu wenig würdigen.

 

Ich habe schon öfter das Argument gehört, dass der menschliche Körper sich an die heutige Ernährung angepasst haben soll. Leute, die das denken, haben vermutlich den Wandel der Evolution im Kopf.

 

Aber auch wenn der Mensch sich im Laufe der Evolution an verschiedene Begebenheiten anpassen konnte, darf man nicht vergessen, dass dies jeweils Millionen von Jahren gedauert hat. Und nun soll ein Körper eine derart radikale und vor allem UNNATÜRLICHE Änderung wegstecken, die gerade mal hundert Jahre alt ist?

 

 

Das war's vorerst...

Bitte verzeih, dass ich diesen Artikel an der Stelle abschließe.

 

Der nächste Teil ist in Vorbereitung, und ich beeile mich, ihn fertigzustellen.

Dort befasse ich mich mit schädlichen Zusatzstoffen und erkläre, was diese in unserem Körper anrichten.

 

Ich muss beim Thema Krankheit bleiben, damit dir ein paar wichtige Zusammenhänge für Deine Gesundheit bewusst werden. Danach suchen wir gemeinsam eine Lösung, wie wir uns gesund und trotzdem glücklich ernähren ;-)

 

Natürlich interessiert mich deine Meinung zu diesem Thema sehr. Vielleicht bist du völlig anderer Meinung? Vielleicht habe ich dir aus der Seele gesprochen? Ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht?

Hast Du noch Anregungen und Tipps? Oder Kritik?

Ich freue mich über jeden Beitrag, der meinen Blog belebt.

 

Herzlich, deine Lina

 

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Die Serie zum Buch-Zusammenfassung

Die Serie zum Buch

Expose: Kein Abnehmbuch, Nicht noch ein Diät-Buch, schlank und vital werden, Schlankheitswahn, Raus aus dem Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle, Fressanfälle, Gesund essen, der Ernährungskompass, Mit essen heilen, Iss dich gesund

Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

 

Nein, das ist kein neues Diätbuch, sondern viel mehr...

 

Es wird dir zu mehr Gesundheit verhelfen und gleichzeitig beim Abnehmen behilflich sein.

 


 

Über zehn Monate hält es mich dieses Buch bereits auf Trapp; oft schlafe ich mit dem Gedanken daran ein und wache am nächsten Morgen damit wieder auf. In meinen Texten steckt viel Herzblut, und nun möchte ich sie mit dir teilen.

 

Möchtest du zu meinen Testlesern gehören?

 

Dann folge mir einfach. Und um was geht’s?

 

"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

Obwohl ich mich mit diesem Manuskript bewusst auch an Abnehmwillige richte, habe ich ALLES, bloß kein Abnehmbuch geschrieben.

 

Ich erkläre anhand der Vorgänge im menschlichen Körper, wie die Ernährungsweise unsere Gesundheit beeinflussen kann. Diese Aufklärung verhilft dir zu einem neuen Bewusstsein und mehr Eigenverantwortung, mit der du dein Essverhalten automatisch umstellen wirst.

 

Ich habe diese Texte für alle geschrieben, die nicht zufrieden mit ihrem Körper sind.

Dabei ist es unerheblich, ob du abnehmen willst, zu viele Pickel hast oder es dich einfach nervt, dass du dauernd krank bist. Es ist wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

 

Dieses Buch ist auch für alle geeignet, die sich gerne gesünder ernähren möchten, aber gar nicht so recht wissen, wie. Ich möchte mit allen Verwirrungen und widersprüchlichen Aussagen über gesundes Essen aufräumen und Klarheit schaffen.

 

Wenn du solche aktuellen Beststeller wie "Der Ernährungskompass", "Iss dich gesund" oder "Mit Ernährung heilen" bereits zu Hause hast, dann wird dir sicher auch mein Werk gefallen. Es wird dir die Augen öffnen, dich aufklären und viele Denkanstöße geben.

Viel Spaß!

 

Exposé (Achtung Spoiler)

Die Kernaussage dieses Manuskriptes bzw. dieser Blog-Serie lautet: „Wenn du schlank werden willst, musst du zuerst gesund sein.“

 

„Alles, bloß kein Abnehmbuch“ befasst sich auf eine etwas unübliche Weise mit unseren Lebens- und Essgewohnheiten. In diesem Buch bzw. dieser Blog-Serie findest du weder Verbote noch Anweisungen. Es gibt keinen Ernährungsplan und keine Rezepte, aber dafür viele Denkanstöße.

 

Die Begriffe, die ich in diesem Text verlinkt habe, führen dich direkt zu den dazugehörigen Blog-Artikeln:

 

In der „Biografie meiner Gesundheit“ erzähle ich sehr persönlich und offen meinen Weg vom „Kohlenhydrat-Junkie“ und Fertigprodukte-Konsument zu einem energiegeladenen und kerngesunden Vitalkost-Fan.

Trotzdem verzichte ich nicht auf meine geliebten pfälzischen Leberknödel und zeige damit, wie sich Genuss und Lebensqualität mit einem gesunden Lebensstil vereinen lässt.

Meine Geschichte ist in mehrere Abschnitte gegliedert und leitet jeweils den nächsten Teil des Buches ein. Sie endet damit, dass die ich bei Florian Sauer im Thüringer Wald eine Ausbildung zum Detox-Coach absolviert habe.

 

Die folgenden Kapitel bzw. Blog-Artikel beschreiben unsere Nahrungsmittel und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Mit diesem Wissen bekommst du eine Vorstellung, wie und wodurch ernährungsbedingte Krankheiten entstehen.

 

Eine Veränderung findet bereits beim Lesen des Buches bzw. des Blogs statt: Wenn du deinen Körper verstehst und wertschätzt, wirst du mit der neugewonnenen Klarheit deinen eigenen Weg zu einem gesunden Leben finden und dein Essverhalten von alleine umstellen.

 

Im ersten Teil (Blog-Artikel 1-7) wirst du dich von deinem brennenden Wunsch, schlank zu sein, verabschieden müssen, um mit deinem Körper Frieden zu schließen. Es wird dir nicht gelingen, dauerhaft auf geliebte Nahrungsmittel zu verzichten, nur weil dir dein Spiegelbild oder die Anzeige der Waage nicht gefällt.

 

Die Selbstliebe und die Freundschaft mit dem eigenen Körper sind essenziell für eine erfolgreiche Veränderung, und dabei darfst du auch dein Ego nicht vernachlässigen. 

 

Menschen, die mit Abnehmen und Kalorienzählen beschäftigt sind, machen sich eher wenig über eine gesunde Lebensweise Gedanken. Wenn du jedoch Wohlbefinden anstrebst, wirst du schlank, ohne dass Leid durch Verzicht entsteht. Was Gesundheit wirklich bedeutet, behandle ich in diesem Buch ausführlich, denn oftmals sehen wir Gesundheit nur als „Abwesenheit von Krankheiten“ an.

 

Außerdem erkläre ich dir, warum es unsinnig ist, Kalorien zu zählen und Nahrungsmittel in die Nährstoffgruppen Kohlenhydrate-Eiweiße-Fette einzuteilen.

 

Im Teil 2 (Artikel 8-16) kläre ich schonungslos über unser Essen auf, und dabei kann ich mir so manchen Seitenhieb auf die Nahrungsmittelindustrie, unsere Regierung, die Schulmedizin und das Gesundheitssystem nicht verkneifen. 

 

Die Zeit wird zunächst um 150 Jahre zurückgedreht, als die Industrierevolution begann und sich die Essgewohnheiten grundlegend veränderten. Viele Ärzte aus dieser Zeit warnten schon damals vor den Krankheiten, die heute unsere zivilisierte Welt fest im Griff haben. Der Hauptgrund liegt in der vitalstoffarmen Ernährung. Dr. Kollath hat bereits in den zwanziger Jahren unser Essen in „Lebensmittel“ und „Nahrungsmittel“ eingeteilt, und seine sechsspaltige Tabelle ist bis heute die Grundlage der Vollwertkost nach Dr. Bruker.

 

 Ich werfe einen Blick auf die Forschungen über verschiedene Naturvölker und die verheerenden gesundheitlichen Auswirkungen, als diese ihre traditionelle Ernährung zugunsten einer Zivilisationskost aufgaben.

 

 Doch nicht nur der Mangel an Vitalstoffen macht uns krank, sondern auch die unzähligen fremden Substanzen, die sich in unserer heutigen Nahrung befinden. Was geschieht mit einem Lebensmittel, wenn es erhitzt wird? Was richten chemische Zusätze wie Glutamat, Aspartam oder Industriezucker in unserem Körper an? Selbst in Plastikverpackungen sitzen sogenannte „Hormonstörer“, die in unser Essen übergehen.

 

Essattacken und Maßlosigkeit sind kein Zeichen von mangelnder Disziplin, sondern vielmehr durch Stimulanzien und Suchtstoffe hervorgerufen, die in unseren modernen Nahrungsmitteln zahlreich zu finden sind.

 

Teil 3 (Artikel 17-21) beginnt mit den Bakterien, denen wir das Leben auf unserem Planeten zu verdanken haben. Es ist wichtig zu begreifen, welche Aufgaben sie auf der Erde erfüllen. Jeder Mensch trägt seine eigene Kollektion an Mikroben mit sich herum, und ohne unser Mikrobiom wären wir nicht lebensfähig. Statt Bakterien zu bekämpfen, sollten wir uns mit ihnen zusammenzutun, denn das Gesetz der Natur heißt „Kooperation“ und nicht „feindliche Abgrenzung“.

 

Aus aktuellem Anlass möchte ich dabei ausdrücklich betonen: Was ich über Bakterien und andere Mikroben geschrieben habe, beziehe ich auch auf Viren jeglicher Art

 

Darüber hinaus erkläre ich das Lymphsystem und die Vorgänge in Leber und Darm, damit du verstehst, was in dir passiert, wenn du bestimmte Sachen isst. Ich erläutere, wie Übersäuerung entsteht und was dies für unseren Organismus bedeutet.

 

Im vierten Teil (Artiekl 22-40) gehe ich auf verschiedene gesunde Kostformen ein. Unter anderem beleuchte ich die TCM und Ayurveda, Roh- und Vollwertkost, Paleo-Diät, vegane und vegetarische Kost, Blutgruppen-Diät und einiges mehr. 

 

Ich erkläre die Organuhr und das intermittierende Fasten und räume mit dem Mythos auf, man solle morgens „wie ein Kaiser“ frühstücken. Nicht nur auf die Uhrzeit, sondern auch auf die richtige Kombination der Nahrung kommt es an. 

 

Ich äußere mich zu der verbreiteten Meinung, dass Rohkost schwer verdaulich sei und verrate ein paar wertvolle Tricks der Rohköstler, wie zum Beispiel das „Ankeimen“ von Getreide. Außerdem liefere ich ein Statement zu Hülsenfrüchten, Oxalsäure und Solanin.

 

Müssen wir uns wirklich vor Eiweißmangel sorgen und haben es Veganer nötig, Vitamin B12 zu supplementieren? Sind Mikrowellengeräte wirklich ungefährlich und ist Fasten gesund für den Organismus?

 

Ich erkläre, warum Vollkornmehl immer frisch gemahlen werden sollte und wie gesund und lecker selbst fermentiertes Gemüse ist. Es ist für unsere Gesundheit unerlässlich, wieder den Weg zurück zur Natur zu finden. Chlorophyll ist unser Lebenselixier, deshalb sollten Gräser und Wildkräuter unseren Speiseplan regelmäßig bereichern.

 

Eine universell empfehlenswerte Ernährung gibt es nicht, deshalb enthält dieser Teil lediglich Anregungen und Lösungsvorschläge für dich bereit.

 

Ich persönlich decke meinen Vitalstoffbedarf mit „zwei Dritteln lebendige Nahrung zu einem Drittel Ego-Futter (wie zum Beispiel Leberknödel)“ und nehme die Rohkost größtenteils mit grünen und weißen Smoothies, Frischkorngerichten und Grassäften zu mir.

Die Kunst liegt darin, Ungesundes bewusst zu genießen, denn was gut für die Seele ist, fördert auch die Gesundheit. Der Genuss und die Lebensfreude stehen deshalb immer im Vordergrund.

 

Am Ende des Buches betone ich ausdrücklich, wie wichtig Bewegung für Gesundheit und Lebensqualität ist, doch dabei geht es nicht nur um Ausdauer- und Muskeltraining. Viel wichtiger als Kalorienverbrennen und Muskelaufbau sind Bewegungsmuster, die alle Gelenke in ihrer Gesamtheit ausreizen.

 

Anhand des Lymph- und Fasziensystems erkläre ich, warum wir Mobilisation und Dehnung unbedingt in unseren Alltag integrieren müssen, um gesund zu bleiben.

 

Neben der Aufklärung hat mein Buch das Ziel, die Rohköstler aus der Schmuddelecke der „Freaks“ und „Verschwörungstheoretiker“ zu holen und klarzustellen, dass „Orthorexie“ keine Essstörung oder psychische Krankheit ist, sondern ein positiver Trend, der nicht unterdrückt werden sollte.

Das Buch ist frech, kritisch und etwas unbequem, doch ich bin davon überzeugt, dass die Zeit reif dafür ist. Wie siehst du das?

 

 

Warum ist dieses Buch entstanden?

 

Ich hatte bereits ein paar ähnliche Artikel zu diesem Thema hier im Blog veröffentlicht, und da die verschiedenen Beiträge bereits zu einer Serie ausarteten, nahm ich mir vor, sie zu einem Großen Ganzen zusammenzufassen.

Dies entwickelte eine Eigendynamik, und jedes nächste Thema machte ein neues Fass auf. So ist dieses Buch entstanden.

Wenn ich dieses Manuskript nun häppchenweise in diesem Blog veröffentliche, wirst du einige Texte aus den bestehenden Artikeln dort wiederfinden.

 

 

Eine kleine Bitte:

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.

Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".

Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 


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oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibt's überall im Buchhandel oder in Online-Shops zu bestellen.

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

Schneller geht's direkt bei shop.tredition.com

 

 

Ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

Wenn du auf mein Buch neugierig geworden bist und du es haben oder vielleicht verschenken möchtest, würde mich das natürlich sehr stolz machen.

Über das Kontaktformular kannst du auch gerne nach einem handsignierten Buch fragen.

 

 

Herzlich, Deine Lina

 


Nächster Blog-Artikel:

Die Serie zum Buch-Teil 1

 

Alle Artikel dieser Blog-Serie findest du hier:

Inhaltsverzeichnis

Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieses Buches und somit dieser Blog-Serie wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und dieser Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 1

Die Serie zum Buch-Teil 1

Bloß kein Abnehmbuch Schlankheitswahn Diät Modus Diätfalle Abnehmfalle, gesund abnehmen vital essen Mit essen heilen, Kalorien, schlank Rohkost Vitalkost Vollwertkost Kalorienlüge

Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Keine Sorge, das ist kein Abnehm-Buch. Hier geht es um viel mehr als um die böse Zahl auf der Waage.

Ich stelle dir deine Gesundheit vor, ganz ohne Abzocke oder teurem Coaching. Bei mir gibt es keine Vorschriften, keine Verwirrung und keinen Frust- folglich keinen Ernährungsplan, keine Tabellen und keine Verbote.

Dieses Buch enthält nur Augenöffner und Denkanstöße.

Was du letztendlich daraus machst, liegt ganz alleine bei dir...

 


"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

Zugegeben, dieser Arbeitstitel gefällt mir selbst nicht.

 

Allerdings halte ich diesen Titel für so dermaßen schlecht, dass er neugierig auf den Inhalt dieser Blog-Serie macht.

 

Damit verspreche ich nichts und halte doch viel.

 

Eines darf ich dir jedoch versprechen: Du darfst dich auf eine spannende Reise vorbereiten.

 

Was soll dieser Titel?

Ich nehme an, der Titel hat dich verwirrt und du möchtest wissen, was dahinter steckt. Falls du dich fragst: „Wenn es in diesem Buch nicht ums Abnehmen geht- um was denn dann???“, hoffst du vielleicht insgeheim, doch ein Abnehm-Buch in den Händen zu halten, eins, das dir endlich erklärt, wie du WIRKLICH erfolgreich abnehmen kannst.

 

Ich gestehe: Das war natürlich genau meine Absicht. Bei dem Schmerzthema „Abnehmen“ gibt es immer viel Zulauf. Der Wunsch, schlank zu werden, hat die meisten von uns fest im Griff. Wenn jemand beginnt, die Ernährung umzustellen oder Sport zu treiben- was ist wohl sein Motiv?

 

Wenn es dir nicht so geht, dann bist du vielleicht einfach nur neugierig. Eine gesunde Neugier ist immer gut.

 

In Wahrheit habe ich KEIN Abnehm-Buch geschrieben, sondern eins, das dir mehr Gesundheit und Lebensfreude beschert. Doch mal ehrlich: Ein Buch über Gesundheit ist für die meisten so spannend wie ein Zahnarztbesuch oder die Steuererklärung. Fast alle, die abnehmen wollen, glauben sowieso, dass ihre Beschwerden- was immer sie auch haben mögen- mit ihrem Übergewicht zusammenhängen. Und gehen natürlich davon aus, dass diese verschwinden werden, sobald sie (E N D L I C H) schlank geworden sind- wofür also ein Gesundheits-Buch?

 

Falls du abnehmen willst, würdest du dich trotzdem nicht mit diesem Buch vergreifen. Im Gegenteil. Wie viele Diätbücher hast du schon gewälzt? Vielleicht hast du dir sogar vorgenommen, nie wieder auf ein Abnehm-Buch hereinzufallen? Welche Diäten oder Ernährungsweisen hast du schon probiert? Wie viele Rückschläge musstest du schon verkraften? Und letztendlich: Wie sehr glaubst du eigentlich noch, dass der nächste Abnehm-Versuch wirklich klappen wird?

 

Eigentlich ist uns allen klar, dass es DIE Wunder-Diät, DIE Wunderpille oder DEN todsicheren Tipp nicht gibt. Sonst müsste nicht noch ein Abnehm-Buch herauskommen, und noch eins, und noch eins…

 

Wer an Gewicht verlieren möchte, will eigentlich etwas Größeres in seinem Leben ändern. Und schon wird es ein bisschen ungemütlich: Denn dabei geht es oft um viel mehr Ballast als um das verhasste Hüftgold. Wenn dir dein Spiegelbild nicht gefällt, du Krankheitssymptome hast, die dich nerven oder dein Arzt zum Abnehmen geraten hat, dann ist das ein Zeichen, das irgendwas in deinem Leben ganz und gar nicht stimmt.

 

Freue dich, dass du das jetzt anpacken kannst, denn ich helfe dir dabei. Ich nehme dich mit auf eine spannende Reise, die in eine völlig freiwillige Gewohnheits- und Ernährungsumstellung mündet. Ich verspreche dir, dass es sogar Spaß machen wird, denn der Weg ist das Ziel. Wenn du abnehmen möchtest, hast du die beste Voraussetzung dafür- der Wille und das Interesse, endlich etwas grundlegend zu ändern, ist schließlich schon da.

 

Ich werde dir erklären, dass ein gesunder Körper gar nicht übergewichtig sein kann. Was jedoch nicht im Umkehrschluss heißt, dass alle schlanken Menschen gesund sind. Aber es bedeutet, dass du automatisch dein Übergewicht verlieren wirst, wenn du dich um deine Gesundheit und um dein Wohlbefinden kümmerst.

 

Aus diesem Grunde ist dieses Buch für jedermann geeignet, ganz gleich, was die Waage anzeigt und völlig egal, wie zufrieden du mit deinem Spiegelbild bist.

 

In diesem Buch wirst du weder einen Ernährungsplan, eine Kalorientabelle, eine Gegenüberstellung von Kohlenhydraten-Eiweißen-Fetten oder eine lange Liste von Nahrungsmitteln und deren Nährstoffe finden, noch einen Anhang mit Rezepten. Es gibt keine Vorschriften, keine Verbote und keinen sturen Weg, den du zu befolgen hast.

 

Das einzige, was ich dir verspreche, sind viele, viele Denkanstöße.

 

Wer bin ich denn, dass ich dir was über einen gesunden Lebensstil erzählen will???

Natürlich wäre ich glaubhafter und es wäre spektakulärer, wenn ich früher mal schwerkrank oder wenigstens starkes Übergewicht gehabt hätte. Doch mit so einer tollen Erfolgsstory oder Vorher-Nachher-Fotos kann ich leider nicht dienen.

 

Ich bin so jemand, der sich immer „halbwegs“ gesund gefühlt hat. Von den üblichen Zipperlein einmal abgesehen, die man so hat, war ich eigentlich -außer in meiner Jugend- nicht oft krank. Ich hatte nicht einmal großartige Gewichtsprobleme, obwohl ich ein sehr kritischer Spiegelbetrachter bin (welche Frau ist schon mit ihrem Spiegelbild rundherum zufrieden?).

 

Meiner Meinung nach hatte ich mich ziemlich gesund ernährt, denn trotz meiner Vorliebe für deftige Pfälzer Gerichte zusammen mit Riesling-Schorle habe ich täglich einiges an Obst und Gemüse gegessen. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, an meiner Ernährung irgendwas zu ändern.

 

Dass ich es doch getan habe, verdanke ich einem Erlebnis, das mein Leben verändern sollte. Etwas Großartiges mit mir passiert, und dies möchte ich in diesem Buch erzählen und weitergeben. Ich bin aus einer grauen Welt gestiegen und in eine bunte eingetaucht.

 

Allmählich haben sich alte Gewohnheiten wie von alleine verwandelt. Viel Neues kam hinzu, und plötzlich verabschiedeten sich wie von selbst Dinge, die mich früher belastet haben. Ich lernte, auf meinen Körper zu hören und schärfte meine Instinkte. So entwickelte ich Abneigungen gegen gewisse Speisen, die ich vorher geliebt hatte.

 

Das überraschte mich selbst. Meine Ernährung ist plötzlich eine ganz andere und ich bin gesund, vital und voller Energie. Ich habe absolutes Wohlbefindens erreicht, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe und ich fühle mich heute jünger als vor 20 Jahren (ja, du liest richtig: Zwanzig!). In mein altes Leben wollte ich nicht mehr zurück. Ich vermisse überhaupt nichts; das liegt vielleicht daran, dass ich trotz allem auf meine geliebten Pfälzer Leberknödel und den Riesling nicht ganz verzichte.

 

Niemals würde ich mich eine „Expertin“ nennen. Ich kann keinen Doktortitel vorweisen; noch nicht einmal einen Studienabschluss, mit dem ich jetzt angeben könnte. Aber ich bin bis heute immer neugierig geblieben. Ich habe Menschen zugehört, die aufgrund persönlicher Erfahrung und eigener Weiterbildung etwas zu sagen haben. Jede Ernährungslehre, auch alte, traditionelle Ernährungsweisen aus anderen Kulturkreisen habe ich mir angesehen. Ich habe unzählige Workshops besucht, Vorträgen gelauscht und hunderte Bücher zu dem Thema „gesund Leben“ gelesen. Ich beobachte, ich höre mich um. Ich hinterfrage. Ich bleibe neugierig. Ich zweifle. Ich probiere aus. Und ich höre auf mein Gefühl. Letztendlich zählt für mich das, das mein Körper, mein Geist und meine Seele für richtig empfinden.

 

Es ist mir ein großes Bedürfnis, all das Wissen, dass ich in kurzer Zeit mit großer Begeisterung aufgesaugt habe, weiterzugeben. Ich bin so überglücklich mit meiner neuen Lebensweise, dass ich möchte, dass alle davon profitieren.

 

Trotzdem werde ich mich hüten, einfach nur aufzuzählen, was ich alles in meinem Leben geändert habe. Wahrscheinlich könntest du damit gar nichts anfangen, weil sich dir der Sinn für dieses Tun nicht erschließt. Ich gebe diese Schritte nicht als Anleitung raus, denn dies war MEIN Weg. DU brauchst einen eigenen, der sich mit meinem ja nicht decken muss. Jeder Mensch ist anders, und das ist gut so. In der „Biografie meiner Gesundheit“ werde ich dir erzählen, wie ich zu meinem Weg gefunden habe. Ich teile mit dir all die Erkenntnisse, die ich gewonnen habe. Ich möchte, dass Du meine Gedankengänge nachvollziehen kannst, denn nur so kannst du dir eine eigene Meinung bilden.

 

Ein ganz wichtiger Punkt: Ändere nur etwas, wenn du es wirklich von Herzen WILLST- und nicht, weil du das Gefühl hast, es tun zu MÜSSEN.

 

Grundsätzlich musst du verstehen, warum du etwas tust. Starte erst dann einen Versuch, wenn du davon überzeugt bist. Wenn du nämlich das Gefühl hast, auf etwas Wertvolles verzichten zu müssen, hast du den Kampf bereits verloren. Zu schnell fällst du wieder in dein altes Muster zurück, wenn du dein Ziel nur mit Disziplin und Willenskraft erreichen willst.

 

Allerdings muss dir eines klar sein: Von nix kommt auch nix. Natürlich wird der Anfang nicht ganz leicht. Ein klein wenig wirst du deine Komfortzone verlassen müssen, es wird ungewohnt und vielleicht auch ein bisschen ungemütlich. Es ist wie mit allem: Sobald du eine alte Gewohnheit durch etwas Neues ersetzt, wird es holprig am Anfang, doch da müssen wir jetzt durch.

 

Eine kleine Warnung

Falls du auf die alten Ernährungslehren bestehst und du nur „Experten“ und wissenschaftlich anerkannten Studien glaubst, wirst du von diesem Buch enttäuscht sein.

 

Kaum etwas, was ich in diesem Buch behandle, wurde durch eine offizielle, allgemein anerkannte Studie untermauert. Deshalb hat dieses Werk auch keinerlei wissenschaftlichen Anspruch.

 

Wir leben jedoch in einer Welt, in der es verboten ist, bei natürlichen Anwendungen (beispielsweise mit Wildkräutern oder Ätherischen Ölen) ein Heilversprechen zu geben. Du kannst mächtig Ärger bekommen, wenn du behauptest: „Dies Öl oder das Kraut wirkt so und so bei dieser oder jener Krankheit.“ Tatsächlich dürfen so nur Pharmakonzerne für ihre Produkte werben. Solange chemische und industriell hergestellte Medikamente über die Heilkraft der Natur gestellt werden, pfeife ich auf offizielle Studien, von denen ich nicht mal weiß, wer diese Studien finanziert hat und welches wirtschaftliche Interesse dahintersteckt.

 

Ich habe mit bestem Gewissen recherchiert und Fakten wie für ein großes Referat zusammengetragen. Dieses Buch ist quasi das Resümee von etlichen Büchern, die es bereits gibt. Dabei befinde ich mich in bester Gesellschaft, denn ich habe mich von „echten“ Ärzten inspirieren lassen.

Große Namen wie Dr. Bircher-Benner, Dr. Bruker, Dr. Dahlke, Dr. Probst, Prof. Dr. Spitz, Dr. Mutter, Dr. Switzer, Dr. Bracht und viele andere haben der Schulmedizin und Ernährungswissenschaft das Fürchten gelehrt, weil sie ihre Meinungen gegen die große Mehrheit vertreten. Das macht ihnen nicht nur Freunde.

 

Deshalb wirst du aus diesem Buch den größten Nutzen ziehen, wenn du offen bist für Neues. Lass dir diese spannenden Erkenntnisse nicht entgehen.

 

Am Ende jedes Artikels liste ich die Literatur auf, die ich lesenswert halte, die mich zu diesem Werk inspirierten und die all das ausführlich behandeln, was ich hier nur grob zusammengefasst habe. Was ich „behaupte“, lässt sich leicht belegen. Doch Vorsicht mit Suchmaschinen und allem, was im Netz so herumschwirrt. Ich möchte dir ans Herz legen, nicht gleich alles zu glauben, was du hörst und liest, nicht einmal das, was ich dir erzählen werde. Hinterfrage, und forsche selber nach, und höre auf dein Herz und deinen Bauch. Nur so findest du zu deiner Wahrheit.

 

Mein Tipp für dieses Buch bzw. für diese Blog-Serie

Iss wie gewohnt weiter, während du dieses Buch liest. Erforsche dein Essverhalten, ganz ohne es zu bewerten. Beobachte nicht nur dich beim Essen, beobachte auch andere. Schau bewusst in deinen Einkaufswagen.

 

Ich werde dir beweisen, dass du für vieles, was mit deinem Essverhalten schiefläuft, gar nichts kannst. Deshalb wird es eine große Hilfe für dich sein, wenn du im Vorfeld wachsam und neugierig bist.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

Ich werde nun so nach und nach mein Buch hier in dieser Blog-Serie veröffentlichen. Am Ende eines jeden Artikels kannst du dann zum nächsten Teil klicken oder zum vorherigen Teil springen. Ich wünsche dir viel Spaß und Unterhaltung.

 

Herzlich deine Lina

 

Eine kleine Bitte:

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".

Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)

 

Die Kommentarfunktion findest du ganz unten.

 


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dort teile ich leckere Rezepte und viele Beiträge zum Thema Gesundheit, Rohkost und mehr:

 

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oder mein Buch "Gesundheit selbstgemacht- mein Weg aus der Vollkasko-Mentalität" lesen.

 

Dieses Buch gibt's überall im Buchhandel oder in Online-Shops zu bestellen.

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

Schneller geht's direkt bei shop.tredition.com

 

 

Ein paar neutrale Stimmen zu meinem Buch findest du auf der

Bücherplattform Lovelybooks, dort hatte ich eine Leserunde veranstaltet:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/

 

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Über das Kontaktformular kannst du auch gerne nach einem handsignierten Buch fragen.

 

 

Herzlich, Deine Lina

 


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Die Serie zum Buch-Teil 2

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Die Serie zum Buch-Zusammenfassung

 

Alle Artikel dieser Blog-Serie findest du hier:

Inhaltsverzeichnis

Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieses Buches und somit dieser Blog-Serie wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und dieser Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 2

Die Serie zum Buch-Teil 2

Alles bloß kein Abnehmbuch, Iss dich gesund, Endlich Nichtraucher Allan Carr Abnehmen ohne Schlankheitswahn, Raus aus dem Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle, Gesund essen, Mit essen heilen, Kalorien, Rohkost, Vitalkost, schlank und gesund

Die Biografie meiner Gesundheit

 

Ich bin ganz bestimmt nicht als „Gesundheitsfreak“, „Öko-Tante“ oder „Weltverbesserer“ auf die Welt gekommen. Im Gegenteil…

 

In der „Biografie meiner Gesundheit“ werde ich dir erzählen, wie ich meinem Weg zu einem gesunden Lebensstil gefunden habe.

Ich teile mit dir all die Erkenntnisse, die ich gewonnen habe. Ich möchte, dass Du meine Gedankengänge nachvollziehen kannst, denn nur so kannst du dir eine eigene Meinung bilden.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!


Die Biografie meiner Gesundheit (Teil 1)

Ich bin ganz bestimmt nicht als „Gesundheitsfreak“, „Öko-Tante“ oder „Weltverbesserer“ auf die Welt gekommen. Im Gegenteil: In den Achtzigern an der schönen Weinstraße aufgewachsen (ich bin Jahrgang 1970), wurde ich zur rebellischen, motorradfahrtenden Kettenraucherin, die Heavy Metal liebte und sich bereits in einer Zeit tätowieren ließ, als Tattoos noch als asozial und keinesfalls als gesellschaftsfähig galten (das war, bevor die Arschgeweihe in Mode kamen).

 

Wir Metal-Fans und Headbanger bezeichneten die verzottelten Norwegerpulli-Träger, die auf dieser neuen „alternativen Welle“ ritten und plötzlich überall wie Pilze aus dem Boden schossen, als „Ökos“ und „Körnerfresser“. Klarer Fall, dass wir diese Typen nicht ausstehen konnten.

Gesunde Ernährung fanden wir einfach nur uncool. Ich bin mit Dosen- und Tiefkühlgerichten aufgewachsen und meine Eltern gehörten zu den ersten, die sich diese neumodische, praktische Mikrowelle ins Haus holten. Frisch Gekochtes gab es nur bei der Oma.

 

Die Pfalz ist für seine Weinfeste bekannt, und wir Jugendlichen fingen sehr früh mit dem Weintrinken an. Wir mischten ihn mit Cola oder Zitronenlimonade, das waren unsere „Alkopops“.

 

Ich rauchte bereits seit meinem zwölften Lebensjahr. Damals fing ich an, weil es eben alle machten und Rauchen noch als extrem „cool“ galt. Meine Idole hießen James Dean und Clint Eastwood; auf jedem Poster hatten sie eine lässig herabhängende Zigarette im Mund.

 

Ich glaube, einer der einschlägigsten Momente in meinem Leben war der Tag, an dem ich es endlich schaffte, mit dem Rauchen wieder aufzuhören- etwa 15 Jahre später. An diesen speziellen Tag kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, denn hunderte (und das ist nicht übertrieben) von Tagen, an denen ich meine „letzte Zigarette“ rauchte und ich mir sicher war, dass ich es „diesmal schaffe“, waren davor leider erfolglos abgelaufen*.

 

(* Wie ich es letztendlich geschafft hatte, besser ausgedrückt, was ich dabei anders als sonst gemacht habe, passt jetzt nicht hierher, doch wenn es dich interessiert, kannst du in meinem Blogartikel nachlesen: https://www.pfaelzer-lebenslust.de/nikotinsucht/)

 

Als Nichtraucher erlebte ich einen beeindruckenden Wandel: Ich war endlich von einer großen Last, der Sklaverei meiner Zigarettensucht, befreit. Und mit dieser völlig ungewohnten Freiheit entwickelte ich ein neues Körper- und Lebensgefühl. Mit Ende Zwanzig roch ich zum ersten Mal ein Rapsfeld, als ich mit Motorrad und offenem Visier daran vorbeifuhr.

 

Ich achtete auf mich, was ich vorher noch nie getan hatte. Ich krempelte mein Leben um und beendete meine unglückliche Beziehung. Ich fing an, ein bisschen Sport zu treiben und machte mir Gedanken über meine Ernährung- das wäre mir früher nie in den Sinn gekommen.

 

Hier wurde der Grundstein meiner heutigen Lebensweise gelegt. Er sollte aber noch fast 20 Jahre lang einsam herumliegen, und es wuchs erst einmal eine Menge Gras drüber. Dieser kleine Stein wartete geduldig und sammelte ganz heimlich das ein oder andere Schlüsselerlebnis auf. Es war ein langer Prozess, bis mir der graue Vorhang von meinen Augen gelüftet wurde und ich dann schlagartig begriff, was es denn nun wirklich bedeutet, gesund zu sein und gesund zu leben.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

 

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Die Serie zum Buch-Teil 3

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Die Serie zum Buch-Teil 3

Die Serie zum Buch-Teil 3

Alles bloß kein Abnehmbuch, intuitiv Abnehmen, Wohlfühlgewicht, Vorbei Schlankheitswahn, Raus aus dem Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle, Ade Fressanfälle, Gesund essen, Mit essen heilen, Rohkost, Vitalkost, Kalorien Fressflash

Warum ist das Thema „Abnehmen“ überhaupt eines der größten „Schmerzthemen“?

Das Thema Abnehmen ist in all unseren Gedanken, Gesprächsthemen und Medien vorherrschend. Und nicht zuletzt hängt ein Riesen-Markt daran; unzählige Konzerne, Firmen und Einzelpersonen verdienen sehr gut an diesem Wunsch. Wenn wir plötzlich alle schlank und gesund werden würden, fänden das viele Leute gar nicht gut.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 3) geht es um:

 

Schlankwerden wollen ist kein gutes Motiv

Bin heute Morgen am Spiegel vorbei und denke mir so: „Musst abnehmen!“

Erledigt: Spiegel ist ab.

 

Warum ist das Thema „Abnehmen“ überhaupt eines der größten „Schmerzthemen“?

 

Falls du schlank werden, Gewicht verlieren, schön und attraktiv sein willst: Warum eigentlich? Wenn dein Problem ist, dass du dich zu dick fühlst, dann frage ich dich: „Im Ernst: Ist das ALLES???“

 

Spätestens am Ende dieses Buches wird dir klar sein, was für ein lächerlicher, mickriger, oberflächlicher Wunsch das eigentlich ist. Nicht „schlank werden“ sollte dein Thema sein, sondern GESUND WERDEN. Egal, welche Gewichtsprobleme du hast: Es ist besser, Gesundheit und Wohlbefinden anzustreben, statt eine gute Figur als Hauptziel zu setzen. „Lege mehr Gewicht auf deinen Wert, statt zu viel Wert auf dein Gewicht!“ Dieser Spruch könnte von mir sein.

 

Ich möchte mit meinem Buch mehr Bewusstsein für das Wesentliche wecken. Denn nur mit dem richtigen Bewusstsein schaffen wir eine Transformation zu mehr Lebensqualität. Und das Wesentliche kann einfach NICHT heißen: "Ich will schlank und schön sein!" Mit diesem Ziel im Gepäck zäume ich nicht nur das Pferd von hinten auf, ich setze auch noch den Sattel falschrum drauf- da muss ich mich nicht wundern, wenn es damit in die falsche Richtung geht.

 

Was für ein Wunsch steckt denn WIRKLCH dahinter, wenn du abnehmen willst? Ok, du willst schlanker sein und besser aussehen. Für wen? Für dich? Echt, jetzt? Was ist in den Momenten, wenn du alleine in Jogginghose auf der Couch herumflätzt und deine Lieblingsserie schaust? Versuchst du, dabei zu posen und gut auszusehen, obwohl das keiner sieht?

Gut aussehen wollen wir erst einmal für die anderen. Und wenn wir dann wohlwollendes Feedback von unserem Umfeld bekommen, dann fühlen wir uns erst in der Lage, uns selbst zu akzeptieren und zu lieben.

 

Deshalb machen wir uns so gerne was vor: „...wenn ich erst mal schlank bin, dann werde ich mir schöne Kleider kaufen, Sport treiben, wieder ganz viel unternehmen, einem Verein beitreten, aktiver werden, blaaablaaablaaa…"

Das ist ungefähr so, wie wenn der Bauherr zunächst das Haus baut und sich danach um das Fundament kümmert.

 

Abspecken, um schlank zu sein- das Motiv kann nicht überzeugen, denn der Preis für das Schlanksein ist einfach zu hoch. Könntest du wirklich dein Leben lang auf bestimmte Speisen, die du so sehr liebst, verzichten, nur damit die Hose passt? Selbst wenn du dir einredest: „Ach ja, erst mal eine Weile eisern bleiben, danach kann ich ja mal wieder… so ab und zu…“

 

So groß sind die Verlockungen, so grausam die Entbehrungen. Spätestens in einer schwachen Stunde heißt es dann doch: „Oh, was soll’s- dieses eine Mal…“ aus dem einen Mal werden viele Male, und dann wird das Vorhaben „Abnehmen“ erst mal wieder vertagt.

 

Mal ehrlich, wie viele Leute kennst du, die es erfolgreich und nachhaltig geschafft haben, abzunehmen? Ich kenne nicht viele- und diese wenigen, die es wirklich (wichtig: auf Dauer) schafften, haben noch viel mehr transformiert als nur ihre „Körperhülle“.

 

Natürlich gibt es immer wieder mal eine Erfolgsstory, die Hoffnung macht. Zur gleichen Zeit, als ich dieses Buch aufsetzte, schaffte es eine gute alte Schulfreundin von mir in die Tageszeitung, weil sie ihr Gewicht in zwei Jahren fast halbiert hatte. Ich kenne meine Freundin, seit ich 10 bin, bereits damals gehörte sie zu den (wenigen) Übergewichtigen der Schule.

Ihre Geschichte klingt wie ein Märchen: Mit Ende 40 machte es bei ihr KLICK, sie meldete sich im Fitnessstudio an und zählte Kalorien. Mit dieser Methode hat sie 65 Kilo abgenommen und das Gewicht auch schon über ein Jahr gehalten- Hut ab, ich finde das sensationell. Dieser gewaltige Motivationsschub, den meine Freundin erfahren hat, freut mich sehr und ich wünsche nichts sehnlicher, als dass sie nie mehr „rückfällig“ wird.

 

Ich behaupte ja nicht, dass diese Methode nicht funktionieren KANN, doch leider bestätigen solche Ausnahmen die Regel.

Was ist denn mit all den anderen, unzählig vielen Frauen und Männern, die schon viele Anläufe ähnlicher Art versucht haben und trotzdem immer wieder scheitern? Die können doch nicht alle nur willensschwach und undiszipliniert sein!

 

Hast du dich eigentlich mal gefragt, warum Dicksein so verpönt ist? Ganz einfach: Weil es die Auswirkungen von ungesunder Lebensführung zeigt. Übergewicht ist eine der wenigen Volkskrankheiten, die jedem täglich ins Auge fällt. Klingt hart, aber daran gibt es gar nichts zu rütteln: Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder ähnliche Wohlstandskrankheiten sind eben nicht so direkt sichtbar wie ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Übergewicht ist leicht nachweisbar (mit Waage und Maßband). Bei anderen Krankheiten ist das nicht so, obwohl sie ebenso häufig wie Übergewicht auftreten und noch viel gefährlicher sind.

 

Diese Krankheiten sind die wahren Volksseuchen, wie beispielsweise zu hoher Blutdruck, Alzheimer oder Krebs. Leider sieht man im Anfangsstadium diese Erkrankungen niemandem an, sonst würden wir dagegen genauso leidenschaftlich kämpfen wie gegen unser Übergewicht. Zum sichtbaren Ausbruch dieser Krankheiten bedarf es einer Entwicklungszeit von durchschnittlich 30 Jahren, deshalb werden sie leider oft erst spät bemerkt.

 

Wer Übergewicht hat, zeigt eigentlich nach außen: Ich bin krank. Allerdings sehen wir das nicht so. Wir reduzieren dieses Bild auf einen Schönheitsfehler und setzen Übergewicht gleich mit Faulheit und mangelnder Disziplin, aber das finde ich gemein und trifft vor allem nicht den Kern. Was die Trägheit angeht: Es ist doch logisch, dass jedes Kilo, das man zu viel mit sich herumschleppt, auch jede Bewegung schwerer macht. Man sollte sich immer vorstellen, sein Übergewicht in Taschen mit sich rumzutragen. Ich merke jedes einzelne Kilo, das zu viel ist, denn das wirkt sich sofort auf meine Vitalität und mein Wohlbefinden aus.

 

Übergewicht sollten wir nicht deshalb vermeiden wollen, weil uns Modezeitschriften ein anderes Schönheitsideal vorgaukeln, sondern weil uns das Übergewicht auf eine Erkrankung hinweist, die wir bitter ernst nehmen sollten.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

 

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Da wir in einer verrückten Welt leben,

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Die Serie zum Buch-Teil 4

Die Serie zum Buch-Teil 4

Vergiss das Kalorien-Zählen sonst ist dein Ego beleidigt. Nicht mehr Abspecken-Wollen, grobbstofflich feinstoflich, Gesund abnehmen- diesmal anders! Vorbei Schlankheitswahn, Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle Ade Fressanfälle, gesund essen

Bei einer Ernährungsumstellung musst du das Ego mit ins Boot nehmen

Ich werde künftig häufiger das Ego erwähnen und du wirst dich sicher fragen, was ich damit meine.

Ein Ego haben wir alle, und wenn wir uns gegen unser Ego stellen, werden wir unglücklich und krank.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

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Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 4) geht es um:

 

Was ist das „Ego?“

Meine eigene Definition von Ego passt sicher nicht jedem. Wenn es um „Körper, Geist und Seele“ geht, ist der Unterschied zwischen "Geist und Seele" auch nicht so einfach zu erklären, und genauso gibt es über das Ego verschiedene Ansichten.

 

Über „Körper, Geist und Seele“ ließe es sich unendlich philosophieren. Kurz und knapp, wenn auch unvollständig: Die Religion sieht in der Seele eher deine Psyche an und den Geist als den unsterblichen Teil von dir, der später in den Himmel fährt. Yogis und Esoteriker sehen das eher umgekehrt.

Ich habe eine Definition gefunden, die für mich stimmig ist: Meine Seele steht für das, was mich ausmacht, das, was ich im Laufe meines Lebens geworden bin und das, was ich von vorigen Leben gespeichert habe. Meinen Geist würde ich als meinen Verstand ansehen. Mein Ego ist ein Teil von beidem.

 

Ich kann die Bezeichnung „Ego“ nicht einfach ersetzen mit „Bewusstsein“ oder gar „Unterbewusstsein“, das wäre zu einfach. Das Ego ist eher eine Art Gegenpol meines Verstandes. Ich sehe es als einen Teil meines inneren Kindes, einen Teil im Unterbewusstsein abgespeicherte Erfahrungen, einen Teil beleidigter Verstand und einen Teil übermütiges und verrücktes Huhn.

 

Viele bezeichnen ihr Ego als „den inneren Schweinehund“, doch ich glaube, das trifft nur einen kleinen Teil von ihm. Außerdem klingt der Ausdruck „Schweinehund“ negativ, und auch wenn das Ego mich manchmal nervt, so vergesse ich nie: Mein Ego ist ein Teil von mir. Ein ganz wichtiger sogar, denn es ist mitverantwortlich für meinen Charakter. Wenn du also dein Ego abfällig behandelst, dann bist du zu dir auch nicht gerade nett. Du kannst dich nur selbst lieben, wenn du alles akzeptierst, was dich ausmacht. Und dazu gehört eben auch dein Ego.

 

Es gibt Zeiten, da hat das Ego mich so richtig feste am Wickel. Das Ego ist der Part, der bei allem Zweifel sagt: „Hopp, scheiß drauf!“, oder die Vernunft um den Finger wickelt: „Komm, dieses eine Mal!“, der Mutmacher: „Was hast du zu verlieren?“, aber auch das sture kleine Kind: „Kommt nicht in Frage, im Leben nicht!“

 

Mit einem mächtigen Ego lebt es sich schon verrückt. Mein Ego will ungesundes Essen haben. Es bekommt Panik bei einer Ernährungsumstellung, es gaukelt mir ein Genusserlebnis vor und redet mir ein, dass ich ohne „dieses Genießen“ keine Lebensqualität habe. Und bekommt das Ego dann endlich, was es will, langweilt es sich damit und möchte abgelenkt werden. Wenn ich Essen schnell in mich hineinschlinge, dass ich es gar nicht richtig mitbekomme, oder beim Essen ein Buch lese oder mich unterhalte, hat das mit Genuss gar nichts zu tun. Dann weiß ich, dass mein Ego nicht mehr bei der Sache ist, denn es hat ja schon bekommen, was es wollte.

Ich habe mein Ego so akzeptiert wie es ist und versuche auch nicht mehr, es zu verstehen. Ich möchte einfach friedlich mit ihm leben. Deshalb muss ich respektieren, dass es manchmal nach meinem Ego gehen muss. Wenn ich es nämlich unterdrücke, wird es so schwer beleidigt, dass ich es nicht mehr im Griff habe.

 

Ich möchte diesen Wunsch, abnehmen zu wollen, noch einmal aus der Sicht des Egos beschreiben. Dieser Wunsch ist nämlich so oberflächlich, dass bereits beim Aussprechen den JoJo-Effekt vorprogrammierst, da du deinem Ego eine Kampfansage machst. Leider merkst du das nicht, da du dich komplett im Grobstofflichen befindest. Das Grobstoffliche und dein Ego sind die beiden Gründe, warum Diäthalten, Kalorien und Punkte zählen oder das Anmelden im Fitness-Studio überhaupt nichts bringt.

 

Du kannst dich vielleicht ein paar Wochen oder Monate zusammenreißen. Du wirst Sport treiben und/oder versuchen, deine Ernährung umzustellen, und ein paar Kilos wirst du auch sicher dabei verlieren. Aber: Solange du „eisern“ bist, ärgerst du dein Ego. Das verzieht sich schmollend in die letzte Ecke und brütet vor sich hin. Am Anfang einer Diät bist du noch schwer motiviert und stark genug, dein Ego kleinzuhalten. Es ist aber nicht besiegt. Es lauert und wartet geduldig den Punkt ab, an dem du schwächer wirst. Dann säuselt es dir scheinheilig ins Ohr: „Oooch, dieses kleine Croissant, das kannst du dir doch ruhig mal wieder gönnen. Jetzt warst du so fleißig die ganze Zeit, das hast du dir doch echt verdient…“, oder: „oh, was vermisse ich meine Leberwurst und meine Couch!“

 

Je standhafter und verbissener du bist, desto trickreicher wird es. Unmerklich wird dein Ego durch den ständigen Verlust und dem daraus entstehenden Leid stärker und stärker.

 

So ein Leid lässt sich kein Leben lang aushalten! Dein schwer beleidigtes Ego, mächtiger denn je, siegt früher oder später. Und nicht nur, dass es sich dann alles wieder zurückholt, was du ihm genommen hast, es wird dich auch davon überzeugen, wie WICHTIG alle diese Sachen für dich sind- damit sich dieses Leid bloß nicht wiederholt.

 

Solange du im Grobstofflichen bleibst, wird dich dein Ego immer fest im Griff halten. Diesen Kampf kannst du gar nicht gewinnen. Das hat überhaupt nichts mit Schwäche zu tun.

 

Wie geht's aus dem "Grobstofflichen" heraus? Oder: Wie wird man "feinstofflicher"?

„Abnehmen wollen“ ist „grobstofflich“ und bedeutet: Den Körper zu kritisieren, sich von ihm abzuspalten und dein Ego zu quälen.

 

Es funktioniert nur eine ganzheitliche Veränderung:

 

Der Schlüssel für Wohlbefinden und Lebensfreude ist ein gesunder Körper und ein gesunder Geist. Wenn du deine Seele heilen möchtest, heile deinen Körper, und umgekehrt. Versuche es doch mal mit solchen oder so ähnlichen Wünschen:

 

„Ich möchte mich besser fühlen, gesund sein, einen wachen Geist haben, aktiv sein, fröhlich sein, glücklich sein, vital sein, mich und meinen Körper lieben, mich und meine Macken annehmen, mich in meiner Haut einfach rundrum wohlfühlen …“

 

Diese Wünsche sind feinstofflicher, denn du wünschst dir was für DICH- und für niemanden sonst. Wenn du das zu deinem Hauptziel machst, ist das Abnehmen gar kein Thema mehr und dann wirst du von alleine schlank und fit. Der Trick ist, das Abnehmen als einen angenehmen Nebeneffekt zu sehen und als NICHTS SONST!

 

Wenn wir gesund, vital und schlank werden wollen, dann müssen wir unser Ego mit ins Boot nehmen. Stelle dein Leben zum Wohle deiner Gesundheit und deines Wohlbefindens um und achte darauf, dass dein Ego befriedigt bleibt. Für jeden Verlust musst du ihm eine Ersatzbefriedigung oder ein glaubhaftes Argument anbieten, sonst entsteht Leid- und dauerhaftes Leid führt unweigerlich zum Scheitern.

 

Nun frage ich dich nochmal:

 

Willst du immer noch "abnehmen" oder kannst du dich mit diesem Wunsch anfreunden: "Ich will mich besser fühlen!" oder "Ich will einen gesunden Körper!"?

 

Wie wäre es, wenn dein Körper dein bester Freund ist?

Bevor ich zur Gesundheit zurückkehre, möchte ich mich aber zunächst um etwas anderes kümmern, das ebenso sehr krankt wie unser Körper: Unsere Selbstliebe.

 

Ich möchte dich bitten, Dir diese Frage zu stellen: „Kann ich mich gut leiden? Mag ich mich und meinen Körper?“ Deine erste Aufgabe wird nämlich sein: Schließe Freundschaft mit deinem Körper.

 

Gar nicht so einfach, oder? Das ist wohl so ein Frauending: Während die meisten Männer kurz in den Spiegel schauen und denken: „passt“ oder "läuft", scannt sich die Frau gründlich von oben nach unten und arbeitet dabei fleißig die Kritik-Liste ab. So kann man sich am frühen Morgen schon so richtig schön runtermachen.

 

Körperliebe sieht anders aus.

 

Was soll das, warum tun wir das? Warum können wir nicht einfach mal zu unserem Spiegelbild sagen: „Heute siehst du (wie immer) klasse aus!“? Natürlich haben wir Stellen an unserem Körper, die uns nicht gefallen. Aber würdest du so, wie du deinen Körper behandelst, auch einen Freund behandeln?

 

Was wäre, wenn du einen Freund ständig kritisierst- was schätzt du, wie lange diese Freundschaft hält? Picke dir doch mal irgendeinen Menschen raus, den du richtig doll magst und überlege ganz genau, ob derjenige nicht vielleicht auch ein paar Macken hat, die du eigentlich gar nicht leiden kannst. Es kann sein, dass du diese Fehler gar nicht wahrnimmst, weil du eben diesen Menschen ins Herz geschlossen hast, oder du lebst mit seinen Macken ohne zu murren, weil sie dir eben an diesem Menschen nicht so viel ausmachen. Die gleichen Macken an einer anderen Person würden dir vielleicht tierisch auf den Keks gehen.

 

Was aber ist mit deinen kleinen Schönheitsfehlern? Würdest du deine „Macken“ nicht auch besser wegstecken, wenn du deinen Körper richtig mögen würdest?

 

Ist dir eigentlich klar, dass er dein BESTER Freund ist? Dieser Körper trägt dich durch dein ganzes Leben, er macht alles mit, was du ihm antust, er macht immer das Beste daraus, selbst wenn du Dinge machst, die ihm nicht guttun und ihn krankmachen. Dein Körper kämpft gegen jede Krankheit, gegen jeden Raubbau, gegen jeden Mangel.

 

Er tut alles, damit du dich in ihm wohl fühlst. Er ist immer für dich da- einen treueren und besseren Freund kannst du nirgends finden. Und was machst du im Gegenzug für ihn? Du beurteilst ihn allein danach, wie er aussieht! Aufmerksamkeit schenkst du ihm nur, wenn er krank ist oder dir etwas nicht passt:

 

„Oh wie schrecklich, ich habe einen Pickel!“

„Mann, bin ich wieder verspannt!“

„Ich bin zu dick, ich muss unbedingt abnehmen!“

„Jetzt ist mir ja schon wieder ein Fingernagel abgebrochen!“

„Ich habe so Kopfweh, ich halte das nicht aus!“

„Meine Haare sind so glanzlos und brüchig!“

„Mir tun alle Knochen weh!“

„Blöde Erkältung!“

„Ich habe Blähungen, das nervt!“

„Aua, Rückenschmerzen!“

 

Dir fallen bestimmt noch viele Sätze ein, mit denen du so richtig schön gemein zu dir selbst sein kannst.

 

Ich habe mir deshalb angewöhnt, für jeden Punkt, der mich an mir stört, mindestens fünf positive Punkte zum Ausgleich zu suchen. Und da das gar nicht so einfach ist, überlege ich mir beim nächsten Kritikpunkt ganz genau, ob er es wert ist.

 

Deinen Körper zu achten ist das mindeste, was du für ihn tun kannst. Mit deiner Liebe und Wertschätzung kannst du ihn in seiner täglichen Arbeit unterstützen. Er kann seine schweren Aufgaben viel leichter erledigen, wenn er weiß, dass du auf seiner Seite bist. Wenn er stattdessen immer nur zu hören bekommt: "Ich bin zu dick!", "Ich bin hässlich!“, „Ich muss abspecken...", dann belastet ihn das zusätzlich.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

 

Eine kleine Bitte:

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".

Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)

 

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Herzlich, deine Lina

 


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Die Serie zum Buch-Teil 5

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Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 5

Die Serie zum Buch-Teil 5

Vergiss das Kalorien-Zählen! Gesund abnehmen- diesmal anders, Nicht mehr Abspecken-Wollen, Alles bloß kein Abnehmbuch, Vorbei Schlankheitswahn, Raus aus dem Diät Modus, Diätfalle, Abnehmfalle, Ade Fressanfälle, Gesund essen, Rohkost, Vitalkost

Vergiss das Kalorienzählen!

Als logische Folge von dem „Nicht-mehr-Abspecken-Wollen“ ist nun meine Bitte, auch die Bezeichnung „Kalorien“ zu vergessen. Verabschiede dich von dem Kalorienzählmodell, auch wenn du es an jeder Ecke zu hören bekommst.


Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:


Kalorien sind ein alter Hut

Als logische Folge von dem „Nicht-mehr-Abspecken-Wollen“ ist nun meine Bitte, auch die Bezeichnung „Kalorien“ zu vergessen. Verabschiede dich von dem Kalorienzählmodell, auch wenn du es an jeder Ecke zu hören bekommst.

 

Ich weiß, das ist nicht einfach. Vermutlich hat jeder mindestens einmal im Leben die Phase durch, in der er über einen gewissen Zeitraum seine tägliche Kalorienzufuhr zusammengerechnet hat. Ich habe meine komplette Jugend mit Kalorienzählen verbracht und in meinem Zimmer hing eine riesige Kalorientabelle an der Wand, die ich auswendig kannte.

 

Inzwischen gibt es unzählige Apps, und ich kenne nicht wenige, die dieses Programm dauerhaft nutzen. Jeder Bissen wird dokumentiert, gleichzeitig auch jeder Schritt und alle Aktivitäten, die mit den aufgenommenen Kalorien verrechnet werden. Falls du so eine App besitzt: Schmeiß sie bitte vom Handy oder stelle sie zumindest für eine Weile stumm. Und zieh dein Fitness-Armband aus. Wenn du am Ende dieses Buches alles doof gefunden hast, was ich so schreibe, kannst du sie ja wieder aktivieren. Aber probiere bitte für eine Weile, ganz ohne Kalorienzählen auszukommen. Glaube mir, alleine schon diese ständige Überwachung aufzugeben, schenkt dir ein befreiendes Gefühl.

 

Dieser Rat mag dir vielleicht sehr ungewöhnlich vorkommen, doch dafür habe ich einen guten Grund: Die leidige Kalorienzählerei führt dich nur in die Irre, weil sie in keiner Weise die Qualität der Lebensmittel berücksichtigt. Die Funktion der Nahrungsmittel wird damit völlig ignoriert und auch das, was sie im Körper anrichten können.

 

Die offizielle Definition lautet:

„Eine Kalorie bedeutet die Menge Energie, die man braucht,

um ein Kilo Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen.“

 

Dieser längst überholte Maßstab wurde vor 120 Jahren von dem Ernährungswissenschaftler Dr. Carl von Voit festgelegt und später von dem Amerikaner W. Atwater bekannt gemacht. Damals kam es nur auf den Energiegehalt der Nahrung an, weil man den menschlichen Körper als reinen „Verbrennungsmotor“ ansah. Altvater zeigte in einem Lebensmittelführer an, wie viel "Energie" für eine bestimmte Summe gekauft werden konnte. Aufgrund dieses Lebensmittelführers hatte man natürlich kein „wertloses“ Obst und Gemüse mehr gegessen, weil man für so viel weniger Geld das zig-fache an Kalorien zum Beispiel in Form von Zucker oder Weißmehl erwerben konnte!* Hier haben wir ein wunderbares Beispiel für die Grobstofflichkeit.

 

(Diese Information habe ich aus dem großartigen Buch von Dr.med. Joachim Mutter übernommen. Dieses Buch heißt „Grün essen! Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller" und ist sehr lesenswert.)

 

Erst viel später erkannte man, dass auch noch andere Inhaltsstoffe ohne Kalorien für das Leben unentbehrlich sind. Vitamine, Spurenelemente, Enzyme und viele andere Vitalstoffe wurden nach und nach entdeckt, und selbst heute kennen wir längst noch nicht alles, was wir zum Leben brauchen.

 

Heute ernähren wir uns genau umgekehrt: Wir leben im Überfluss und nehmen viel zu viel Energie auf- mehr, als wir verarbeiten können. Und um die Nahrungszufuhr in Grenzen zu halten, reduzieren wir Nahrungsmittel immer noch auf ihren Energiegehalt und achten nur auf deren Kalorien. Das macht keinen Sinn, selbst wenn dir unzählige Ernährungsberater, Ärzte, Diätbücher und Zeitschriften etwas anderes einreden.

 

Professor Werner Kollath (1892-1970) hat bereits in den Vierzigerjahren(!) ein Buch veröffentlicht, das eine Ohrfeige der damals herrschenden Ernährungslehre war. In seinem Klassiker „Die Ordnung unserer Nahrung“ betonte er, dass alle Ernährungsfragen, die nur Kalorien berücksichtigen, veraltet, unbrauchbar und irreführend seien. Es solle nicht nur der Nährstoffgehalt, sondern auch der Vitalstoffgehalt berücksichtigt werden.

 

Es ist verrückt, dass sich das Kalorienmodell so hartnäckig hält, denn ein großer Irrtum der alten Diätlehre auf Kalorienbasis ist doch inzwischen allgemein bekannt: Fett wurde mit Zucker verglichen, und dabei verlor das arme Fett haushoch: Ein Gramm Fett hat 9 Kalorien, ein Gramm Zucker nur 4. Daraus haben alle gefolgert: Zucker ist besser, denn im Vergleich zu Fett hat er viel weniger Kalorien.

 

Das war ein Fehlschluss mit schlimmen Folgen, wie wir heute wissen, denn der Zucker hat die Bevölkerung erst recht fett- und krank- gemacht.

 

Kohlenhydrate, Fette oder Proteine?

Ähnlich einseitig und sinnlos (aber noch genauso gängig) wie das Kalorienzählen ist die Berücksichtigung der Makro-Nährstoffe. Es gibt kaum eine Diät ohne den Blick auf Kohlenhydrate, Fette und Proteine.

 

Die einen schwören auf Low-Carb, die anderen auf Low-Fat, wieder andere auf eiweißreiche Ernährung oder ähnliches. Aber auch das kratzt nur an der Oberfläche und all diese Kostformen und Weisheiten kann man ganz einfach mit „Thema verfehlt“ zusammenfassen.

 

Ja, du liest richtig, deshalb noch einmal: THEMA VERFEHLT!

 

Alle Ernährungsempfehlungen, die drei Nährstoffgruppen Kohlenhydrate-Fette-Proteine in Vordergrund stellen, picken sich dabei gerne einen „Übeltäter“ heraus und heben dafür ein anderes in den Himmel.

 

Jede Kostform hat ihre Anhänger, weil jede für sich „Erfolge“ aufweisen kann. Erfolge meist im Sinne von Abnehmen, weil zu viel Gewicht immer noch als Hauptgrund von bestimmten Krankheiten gilt. „Low-Carb“ (heißt „Wenig Kohlenhydrate“ und wird auch „Keto“-Kost genannt) hat meines Wissens die größte Erfolgsquote beim Abnehmen- zumindest kurzfristig-, ist aber wegen des hohen Konsums an tierischem Eiweiß gesundheitlich sehr bedenklich. Höchstwahrscheinlich bewies dies auch, wenn auch unfreiwillig, der „Erfinder“ der Low-Carb-Bewegung, Robert Atkins, der im Alter von 72 Jahren verstarb. Die Berichte des Leichenbeschauers lassen zumindest die Vermutung zu, dass er jahrelang an schweren Herzerkrankungen gelitten hat- ausgerechnet die Leiden, die seine „Diät“ eigentlich verhindern sollte. Bis zu seinem Tod trat er leidenschaftlich für seine Ernährungsweise ein, und seine treuen Anhänger sind bis heute überzeugt, der arme Mann sei durch einen Sturz umgekommen.

 

Inzwischen wissen wir, dass Eiweiß das Triebwerk für Wachstum darstellt. Der Schuss für Zellwachstum kann aber nach hinten losgehen, wenn es zum Beispiel um das Wachstum von Krebszellen geht. Und vorzeitig altern möchte ja auch niemand.

 

Es macht trotzdem keinen Sinn, dass Eiweiß allgemein zu schlecht zu machen. Zurecht am Pranger stehen nämlich nur die tierischen Eiweiße, die für Alterung und Krebswachstum verantwortlich sind. Die eher stiefmütterlich behandelten pflanzlichen Eiweiße hingegen fördern in jeglicher Hinsicht die Gesundheit. Auf diese Weise wird vieles in der Nahrung aus ihrem Zusammenhang gerissen und dann (je nach Bedarf) verteufelt oder hochgepriesen.

 

Kohlenhydrate sind inzwischen am meisten gefürchtet. Aber man kann doch nicht alles in einen Topf werfen- es ist doch ein Unterschied, ob ich eine Karotte oder einen Zuckerwürfel esse! Wenn wir statt Fabrikzucker, Brot, Kartoffeln oder Obst nur „Kohlenhydrat“ sagen, dann haben wir immer noch die überholte Denkart der alten Ernährungslehre im Kopf.

 

Der Wert einer Nahrung lässt sich nicht allein nach Eiweiß- Fett- oder Kohlenhydratgehalt beurteilen. Letztendlich sind diese Nährstoffe nur „Brennstoffe“, quasi der Sprit für unseren Motor. Aber unser Körper ist kein Auto. Es darf einfach nicht die Frage sein: „Was ist (un)gesünder: Kohlenhydrate oder Fette? Viel oder wenig Eiweiß?“, sondern die Frage muss lauten: „WOHER stammen diese Nährstoffe?“

 

Dieser einseitige Blick auf die Makro-Nährstoffe sollte deshalb endlich genauso ausdient haben wie das leidliche Kalorienzählen. Wenn ich künftig „Nährstoffe“ erwähne, dann meine ich damit nicht die „Brennstoffe“, denn wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, dass wir nicht genügend davon erhalten- bei den Unmengen an Nahrung, die wir täglich aufnehmen. Ich werde mich nur noch den Mikro-Nährstoffen widmen, auf die ich später ausführlich eingehen werde.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

 

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Die Serie zum Buch-Teil 6

Die Serie zum Buch-Teil 6

Lebensqualität und Lebensfreude, Natürlich schlank ohne Zwang und Verzicht, Wohlfühl-Gewicht, Das Leben genießen und essen, aber gesund, Ehepaar Leonard und Lillian Pearson Psycho Diät, Intuitives essen, gesund abnehmen, Rohkost, Vitalkost

Werde ich mein Leben noch genießen können?

Ernährung ist für viele ein Reizthema; wenn es ums Essen geht, sind wir alle hochemotional. Wir ernähren uns schon ein ganzes Leben lang auf die eine oder andere Weise, und daran wollen wir nur ungern was ändern. Alleine der Ausdruck „Ernährungsumstellung“ ist mit so vielen negativen Energien behaftet, dass viele sofort dichtmachen. Kaum denken wir an Verzicht, kriegen wir Bammel.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

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September 2022:

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 6) geht es um:

 

Genuss und Lebensfreude trotz Ernährungsumstellung

 

Ich stoße oft auf angriffslustiges Verhalten, wenn das Thema auf den Tisch kommt und ich erinnere mich, dass ich früher ganz ähnlich hitzig reagiert habe. Meine eigene Besorgnis bezüglich „gesunder Lebensführung“ war in etwa so:

 

„Ich werde keinen Genuss mehr im Leben haben.

Ich werde keine Freude und keinen Spaß mehr haben.

Das Leben wird langweilig, ICH werde langweilig.

Ich werde alle meine Freunde verlieren.

Ich werde vielleicht länger leben, aber dafür einsam und unglücklich sterben…“

 

Als ich begann, dieses Buch zu schreiben, war ich unsicher, wie ich das Thema „Ernährungsumstellung“ überhaupt beginnen soll, ohne meine Leser gleich abzuschrecken. Sobald eine „Veränderung“ zur Sprache kommt, bekommen wir es mit der Angst zu tun, uns fallen alle Lieblingsspeisen ein, die gemütlichen Grillabende, Partys mit tollem Buffet. Allgemeiner großer Aufschrei: „Auf gutes Essen verzichten? Niemals!“

Dabei sind wir uns gar nicht einig, was „gutes Essen“ überhaupt ist. Wir wollen darüber aber auch nicht belehrt werden, denn wir halten gutes Essen für das, was wir gerne essen.

 

Geschmack ist zwar trainierbar, individuell verschieden und stark von unserer Herkunft abhängig, doch niemand kann sich wirklich vorstellen, dass sich Geschmäcker auch in die Richtung „gesundes Essen“ entwickeln und ändern könnten. Liegt es daran, dass wir so derart starr geprägt worden sind, dass wir andere und neue Möglichkeiten gar nicht in Betracht ziehen wollen?

 

Eine Erklärung könnte sein: Es geht eigentlich um die Mutterliebe und um stark verankerte Kindeserfahrungen. Dies sind Muster, die im Hintergrund ablaufen. Über die Verbindung zur Mutter sind wir alle angreifbar. Wenn wir unsere Ernährung in Frage stellen, sie radikal ändern wollen, oder zumindest fühlen, dass wir das eigentlich tun müssten, geraten wir in einen unbewussten Konflikt.

 

Der Bruch mit der gewohnten Ernährungsweise ist immer auch ein gewisser Ablöseprozess von den Eltern. Wenn wir uns heute völlig anders ernähren als damals- kritisieren wir damit rückwirkend unsere Eltern und stellen ihre Kompetenz in Frage. Kein Wunder, dass uns dies gleich in eine ablehnende Haltung bringt.

Prägung ist eine Art der Gehirnwäsche, aber natürlich geschieht das nicht böswillig.

 

Um es zu erklären, nehme ich Raucher als Beispiel: Der einzige Grund, warum ein Mensch überhaupt anfängt zu rauchen, sind die vielen Raucher, die es bereits gibt. Selbst wenn dich ein Raucher vor dem Rauchen warnt und dir aufzählt, wie ungesund und schlecht das Rauchen ist, so wirst du ihm kaum glauben: „So schlimm kann das alles doch gar nicht sein, sonst würde er doch selbst nicht rauchen. Was ist denn da dran, dass der raucht? Irgendwas Reizvolles muss es doch sein…?“

 

Beim Essen ist es genauso: Wir bekommen von Anfang an vorgelebt, was der Mensch allgemein so isst: Schnitzel mit Pommes, Marmeladenbrötchen, Gemüseauflauf, Gulasch mit Spätzle oder Pfannkuchen- natürlich ist das für uns „normal“. Wir sehen die Speisekarte eines Restaurants oder das Sortiment im Supermarkt an und denken: „Das kann doch nicht alles schlecht für uns sein, oder? Es kann doch nicht sein, dass all dieses Essen uns in Wirklichkeit krank macht, oder? Was die Mehrheit tut, kann doch nicht falsch sein, oder?“

 

Oder???

 

Übrigens waren meine eigenen anfänglichen Bedenken bezüglich der Nahrungsumstellung völlig unbegründet. Auch wenn meine Ernährung so gut wie nichts mehr mit dem Essverhalten, dass ich mein Leben lang an den Tag gelegt habe, zu tun hat, so habe ich heute MEHR Spaß am Leben, MEHR Freude am Essen und MEHR Genuss. Ich fühle mich einfach wohler in meiner Haut. Und dabei werde ich mit Sicherheit länger leben und bis ins Alter gesund sein.

 

All diese Veränderungen konnte ich gut in mein „altes“ Leben einbauen. Auch wenn ich ein paar verstaubte und lästige Gewohnheiten abgelegt habe, bin ich im Großen und Ganzen geblieben, wie ich bin.

 

Ich hoffe, das kann dich in dieser Hinsicht etwas beruhigen. Die Angst vor Veränderung ist typisch Mensch: Wir schreien alle nach Veränderung, doch niemand will zuerst bei sich selbst anfangen. Wir suchen gerne Ausreden oder vergleichen uns mit anderen, die auch nichts tun, und schon wird das eigene Vorhaben wieder aufgeschoben.

Bitte lasse dich nicht entmutigen und bleibe auf deinem Weg.

 

Als nächstes geht es um das WIE. Ich nehme an, dass du dich fragst: „Aber wie soll ich mich denn nun ernähren, wenn ich gesund leben will? Was braucht mein Körper wirklich und was schadet ihm?“

 

Wie finde ich die geeignete Ernährung für mich?

Ich glaube, einer der Gründe, warum wir schnell aufgeben oder uns erst gar nicht um gesunde Ernährung kümmern, ist die Tatsache, dass wir gar nicht wirklich wissen, wie das überhaupt gehen soll. Es bringt uns ja keiner bei.

 

Wir machen vieles, von dem wir glauben, das sei „gesund“, und dabei ist das gar nicht so. Noch schlimmer ist, dass wir vieles machen, was uns richtig krank macht, aber so deutlich sagt uns das niemand. Es wimmelt da draußen nur so von Ernährungsmythen, die unserem Körper erheblich schaden können, und diese Märchen finden immer wieder Anhänger.

 

Bei der Frage, was du denn am besten essen sollst, bist du völlig auf dich alleine gestellt. Je tiefer du gräbst, umso mehr wirst du verzweifeln, denn es gibt eine Fülle von widersprüchlichen Antworten.

 

Alte, aber falsche Ernährungsweisheiten halten sich immer noch sehr hartnäckig, und leider sorgen die Werbung und der wirtschaftliche Einfluss dafür, dass dies auch so bleibt.

 

Als meine Kinder klein waren, habe ich die gängige Ernährungspyramide in 3D zusammengebastelt und gut sichtbar in die Küche gestellt. So wollte ich ihnen beibringen, was gesunde Ernährung ist. Dass diese Ernährungspyramide eigentlich ein schlechter Witz ist, wusste ich damals noch nicht. Schon lange wird Druck auf die Politik ausgeübt, dass sie endlich ihre Ernährungsempfehlungen überarbeitet, doch bedauerlicherweise steht hier viel Lobbyarbeit im Wege.

 

Wir haben leider gelernt, uns von unserem Körper abzuspalten und oberflächlich zu denken und zu handeln. Aber gerade beim Essen ist es wichtig, hineinzuhorchen. Unser Körper zeigt uns ständig, welche Nahrung er für seine Gesundheit und folglich für unser Wohlbefinden braucht. Wir bemerken es nur nicht mehr. Unsere Vorfahren konnten das noch. Wir müssen unbedingt wieder lernen, auf die Signale zu achten, denn nur mit dem richtigen Essen können wir auch wirkliche Sättigung erfahren.

 

„Satt sein“ bedeutete für mich immer „vollgestopft sein“. Satt war ich also erst, wenn nichts mehr reinging. Hörte ich vorher mit dem Essen aus Vernunftgründen auf, dann immer mit einem leichten Bedauern.

 

Inzwischen habe ich gelernt, dass es eine ganz andere Sättigung gibt, und das ist ein völlig anderes, ja sogar neues Gefühl, das ich bisher nicht kannte: Ein Gefühl des Sattseins, wenn der KÖRPER signalisiert, dass ER gesättigt ist. Wenn alle Zellen meines Körpers mit einer ausgewogenen Mischung an lebenswichtigen Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen, Enzymen, sekundären Pflanzenstoffen und Vitalstoffen aufgefüllt sind, dann habe ich endlich das Zufriedenheitsgefühl, das ich bisher immer beim Essen vermisste.

 

Auch wenn jede Veränderung anfangs schwer ist, so sollte im Vorfeld wenigstens ein Licht zu sehen sein. Dieses Lichtlein heißt: Wohlgefühl. Wenn dein Körper erlebt, dass er alles hat, was er braucht, dann hast du deine Ernährung gefunden. Sie zeigt sich dadurch, dass du über dieses Thema gar nicht mehr nachdenken musst.

 

Solange du noch Gelüste auf „verbotene“ oder ungesunde Nahrungsmittel hast und du immer noch Willen und Disziplin aufbringen musst, um deine gewählte Ernährungsweise „durchzuhalten“, bist du noch nicht auf dem richtigen Weg. Entbehrung und Verzicht kann nicht die Lösung sein.

 

Wenn du eine Weile eine Kostform ausprobiert hast, wird dir dein Körper sehr deutlich sagen, ob er mit dieser Ernährung weitermachen will. Dein Genussempfinden wird sich verändern. Du musst es nur zulassen und auf die Weisheit deines Körpers vertrauen.

 

Die Psycho-Diät

In den Siebzigern hat das amerikanische Ehepaar Leonard und Lillian Pearson die Psycho-Diät entwickelt.

Die Ansätze finde ich spannend: Bei der Psycho-Diät sollst du bei der Essensauswahl auf dein Gefühl hören und dich mit den Nahrungsmitteln auseinandersetzen.

 

Dabei wird "summendes" Essen von "winkendem" Essen unterschieden:

 

Die winkenden Nahrungsmittel versuchen durch Farbe, Verpackung, Geruch, oder Werbung auf sich aufmerksam zu machen. Diese Produkte haben keinerlei Nutzen für unseren Körper, sondern manipulieren unser Verlangen mit ihren äußeren Reizen. Ein schönes Bespiel für "winkendes" Essen ist, wenn du an einer Bäckerei vorbeiläufst, dir der Duft in die Nase weht und du dann total Bock auf eine warme Brezel bekommst. Da hat eine Brezel gewunken. Ich stelle mir das gerne bildlich vor- so eine Brezel, die wild mit den Armen rudert und ruft: "Ich, ich, iiiiich!!!", wie ein Marktschreier auf dem Hamburger Fischmarkt. Die Vorstellung ist wirklich lustig, nebenbei ist dann auch der Bann wieder gebrochen und ich muss die Brezel nicht mehr unbedingt haben.

 

Summende Lebensmittel sind essentiell. Du findest sie am besten heraus, wenn du mit geschlossenen Augen langsam an einem Buffet entlangläufst und versuchst, sie zu „spüren“. Es fühlt sich an, als summen diese Lebensmittel leise vor sich hin. Das, was deinem Körper guttut, möchtest du dann haben- und das ist niemals der "winkende" Schweinebraten mit Knödeln.

 

Winkendes Essen ist furchtbar aufdringlich. Es rennt hinter dir her, wie ein Verkäufer auf einem orientalischen Basar oder zupft permanent an deiner Jacke wie ein quengelndes Kleinkind.

 

Es ist sehr hilfreich, Essen in diese beiden Kategorien einzuteilen, um die winkenden Nahrungsmittel zu entlarven. Ich schaffe es damit oft, diesen „Zauber“ zu brechen. Wenn mir das winkende Essen bewusst wird und ich merke, dass ich mal wieder darauf hereingefallen war, kann ich viel leichter davon lassen.

 

Natürlich spielt auch die Sucht nach dem falschen Essen eine Rolle, darauf werde ich später noch näher eingehen.

 

Die Bücher zu der Psycho-Diät werden schon lange nicht mehr aufgelegt und können nur noch über ein Antiquariat ergattert werden. Ein Hit wurde diese Diät nicht wirklich, aber wenigstens hat sie keinen Schaden angerichtet. Ich nehme mal an, das mit dem „Reinspüren“ ist nicht jedermanns Sache gewesen. Was soll man schon dagegen tun, wenn man sich einbildet, Schokolade oder Nudeln haben gesummt?

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 7

Die Serie zum Buch-Teil 7

Das Fundament der Gesundheit, Gesundheit und Wohlbefinden stehen auf vier Säulen: Ernährung, seelische Verfassung, Bewegung und die Umwelt. Lebensqualität und Lebensfreude, Intuitives essen, natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht, Rohkost, Vitalkost

Das Fundament der Gesundheit

 

Es ist überhaupt nicht spießig, auf die Gesundheit zu achten, sondern notwendig.Du solltest damit anfangen, BEVOR du krank wirst. Lebensqualität und Lebensfreude hängen schließlich in erster Linie von deiner Gesundheit ab. 

 

 

Und daran solltest du auch beim Essen denken. Wenn ich mich für ein ungesundes Leben entschiede, dann entscheide ich mich automatisch für Krankheit- früher oder später.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 7) geht es um:

 

Wir haben keine Krankheiten, wir haben Gesundheitsprobleme

„Die Gesundheit ist zwar nicht alles,

aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ 

Arthur Schopenhauer

 

Ich dachte jahrelang, Gesundheit sei die Abwesenheit von Krankheit. Jede Krankheit ist aber nur eine Botschaft, damit erzwingt dein Körper –notfalls über den Schmerz- deine Aufmerksamkeit. Als Krankheit sah ich alle Beschwerden an, die ich hatte, egal ob Erkältung, Scheidenpilz, Mittelohrentzündung, Hautausschlag oder Gastritis. Heute weiß ich: Das alles sind KEINE Krankheiten, sondern lediglich die SYMPTOME einer Krankheit. Diese Krankheit, auf die all diese Symptome hinweisen, ist viel größer und betrifft häufig das ganze System.

 

Unser Körper ist genial: Er kann jahrelang ausgleichen, was du ihm antust, ohne dass du davon etwas merkst. Manchmal jedoch gibt er dir einen Hinweis. Solche Zeichen missverstehst du aber als „Krankheit“, deshalb lässt du dir vom Arzt etwas dagegen verschreiben. Danach geht es dir besser, alles ist gut. Denkst du.

 

Aber das nächste Zipperlein lässt nicht auf sich warten, meist zeigt sich dann ein völlig anderes Symptom. Der Körper hat kapiert, dass er mit seinem letzten Hilferuf nichts bewirken konnte und versucht eine andere Strategie. Doch auch damit weiß der Arzt umzugehen und hat ein Mittelchen dagegen- so könnte das ewig weiter gehen.

 

Wenn ich dieses Prozedere bildlich mit dem Beispiel eines Autos erkläre, würde das so aussehen: Die Elektronik deines Autos erkennt einen Schaden und ein Lämpchen im Armaturenbrett leuchtet auf. Du fährst in die Werkstatt. Der Werkstattleiter nimmt mit den Worten: „Alles klar, das haben wir gleich!“, einen Hammer, schlägt das Lämpchen kaputt und verkündet stolz: „So, erledigt!“ Ich nehme an, du wärst entsetzt oder denkst, der Typ ist nicht mehr ganz dicht. Und doch machen die meisten Ärzte so gut wie nichts anderes, als Warnlämpchen kaputtzuschlagen.

 

Wenn wir Glück haben, dann leuchtet bei uns nie ein Lämpchen auf, das sich nicht mehr kaputtschlagen lässt, denn dann nennen wir das „chronisch“ oder „unheilbar krank“.

 

Wir finden es sogar normal, dass sich die nervigen „Krankheiten“ häufen, wenn wir älter werden. Wir denken, diese Zipperlein seien „Alterserscheinungen“.

 

Kaum jemand stirbt noch an Altersschwäche. Die Tendenz, dass Menschen in ihren letzten Lebensjahren elendig vor sich hinsiechen und pflegebedürftig sind, ist steigend. Mit dem fast liebevollen Ausdruck „Volkskrankheiten“ verniedlichen wir den wahren Grund dieses schlimmen Aufwärtstrends und geben damit die Verantwortung für unsere Gesundheit ab.

 

Manchmal kommt es mir vor, als sei es ein beliebtes Hobby, über Krankheiten zu lamentieren; das ist übrigens eine Unart, die in vielen anderen Ländern verpönt ist. Wir sind ein Volk von Jammerlappen geworden. Wir klagen über unsere Krankheiten, als könnten wir gar nichts dafür. Wenn ich so zuhöre, bekomme ich oft den Eindruck, als seien manche sogar „stolz“ auf ihre Wehwehchen- und dass sie die so tapfer ertragen.

 

Es wird Zeit, dass wir wieder die Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen, denn keiner außer uns selbst kann das. Ich glaube einfach nicht daran, dass der liebe Gott von seiner Wolke auf uns herabschaut und uns die Arschkarten (sprich Krankheiten) nach Lust und Laune verteilt.

 

Leider verstehen wir nicht, dass ein Körper lange schon krank ist, bevor er überhaupt Symptome zeigt. Wer sich „halbwegs“ gesund fühlt, sieht oft keinen Grund, seine Ernährung bzw. sein ganzes Leben umzukrempeln, nur um sich damit gesünder zu fühlen. Aber möchtest du denn wirklich warten, bis du richtig krank geworden bist? Wie sähe wohl dann deine Lebensqualität aus?

 

Die meisten „Krankheiten“ sind bei einer natürlichen Lebensweise vermeidbar. Der großartige Pfarrer Sebastian Kneipp bringt es auf den Punkt:

 

„Wer keine Zeit hat, für seine Gesundheit zu sorgen,

wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen.“

 

Das Fundament der Gesundheit

Gesundheit und Wohlbefinden stehen auf vier Säulen:

Ernährung, seelische Verfassung, Bewegung und die Umwelt.

 

Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, alle vier Faktoren ausführlich zu behandeln. Neben der Ernährung werde ich später noch meinen Senf zum Thema Bewegung (und ich betone „Bewegung“, denn damit meine ich nicht „Sport“) geben.

 

Was die Umwelteinflüsse angeht: Ich hoffe, dass mittlerweile bei allen durchgedrungen ist, dass viele schädliche Dinge um uns herum sind, die wir weder sehen, schmecken noch riechen können.

 

„Was ich nicht merke, ist auch nicht da“, ist ein sehr naiver Leitspruch. Es reicht schon, die Bedienungsanleitung eines Handys oder WLAN-Routers zu lesen, um aufzuwachen. Keine Versicherung dieser Welt würde dich gegen Krebs durch Handystrahlungen versichern- die Leute dort wissen, warum.

 

Manche Umweltgifte und Strahlungen sind zwar schwer zu umgehen, doch jeder hat die Chance, wenigstens kleine Dinge zu tun, um eine größere Schädigung zu vermeiden. Achte auf Schadstoffe in deiner Kleidung, Kosmetik, Putzmittel oder in Möbeln. Für dein Zuhause gibt es viele Möglichkeiten, dich vor Elektrosmog, WLAN, anderen Strahlungen und Umweltgiften zu schützen. Bleib also stets wachsam.

 

Die seelische Gesundheit ist für die körperliche Gesundheit ganz essenziell, und doch wird sie gerne unterschätzt. Stress ist einer der Hauptauslöser von Krankheit.

Psychische Belastungen und Stress sind individuell und oftmals sehr komplex, deshalb ist das einzige, was ich dazu allgemein loswerden möchte: Solltest du in einer Situation feststecken, in der du keinen Ausweg siehst, sei es in einer unglücklichen Beziehung oder unter Mobbing am Arbeitsplatz oder ähnliches: Es ist völlig in Ordnung, eine Weile einfach mal zu jammern, sich hängen zu lassen und selbst zu bemitleiden. Aber irgendwann ist dann auch gut, denn Stillstand ist der Tod. Solltest du also irgendwo stehen, wo es dir nicht gefällt: Beweg dich, du bist schließlich kein Baum. Es ist auch keine Schande, sich helfen zu lassen, wenn man es alleine nicht hinkriegt.

 

Was die psychische Belastung im Rahmen einer Ernährungsumstellung angeht: Bestrafe dich bitte nicht mit Verboten und Entbehrungen, Selbstvorwürfen und Angstmache.

 

Niemals darfst du dich zum Verzicht zwingen. Die Einsicht ist das beste Argument. Wenn du für dich entschieden hast: "Das ist es nicht wert", dann jammerst du auch dem leckersten Essen nicht hinterher.

 

Wir haben ständig die Wahl- bei allem, was wir tun. Krankheit ist letztendlich auch nur eine Wahl. Wenn ich mich für ein ungesundes Leben entschiede, dann entscheide ich mich automatisch für Krankheit- früher oder später. Wer das verinnerlicht hat, dem fällt der Verzicht nicht schwer.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

Eine kleine Bitte:

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".

Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)

 

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Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 8

Die Serie zum Buch-Teil 8

Alles bloß kein Abnehmbuch, Abnehmen mit Yoga, Komfort-Zone, Coach-Potatoe, Fernseher ist Zeitfresser, Diätfalle, Gesund essen, Ernährungskompass, Mit essen heilen, Iss dich gesund, Fit for Life, Vitalkost, Rohkost Endlich Nichraucher

Die Biografie meiner Gesundheit

Im zweiten Teil der „Biografie meiner Gesundheit“ erzähle ich dir, wie sich mein Essverhalten seit meiner Jugend verändert hat und wie Yoga mein Leben umkrempelte.

 

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 8) geht es um:

 

Die Biografie meiner Gesundheit (Teil 2)

Meine Ernährung erlebte ihre erste große Reform, als ich mit Mitte 20 meinen Arbeitsplatz zu einem mittelständigen Betrieb wechselte, der eine eigene Kantine hatte.

 

Ich wurde der größte Fan unseres Kochs, denn endlich aß ich einmal am Tag „was Anständiges“. Vorher hatte ich mich hauptsächlich von Brot oder Brötchen mit einem Belag aus Wurstwaren ernährt. Wenn ich mir etwas kochte, dann war ich ohne Fix-Produktpulver nicht lebensfähig, oder ich wich auf Tiefkühl- oder Konservenkost aus. Frisches Gemüse hatte Seltenheitswert, ganz wie zu Hause.

 

Als frisch gebackener und glücklicher Nichtraucher nahm ich mir nach dem Motto „One Apple a day, keep the doctor away“ vor, mehr Obst zu essen. Ich hatte irgendwo gelesen, dass ein leerer Magen Obst am besten aufnehmen kann. Zuvor hatte ich Obst- wenn überhaupt- als Nachtisch gegessen; dass diese Reihenfolge aus gesundheitlicher Sicht ungünstig ist, war mir vorher nicht klar.

 

Von nun bestand mein Frühstücksessen ausschließlich aus frischem Obst. Diese Umstellung war kein Problem für mich, auch wenn es gewöhnungsbedürftig erscheint, Kaffee zum Obst zu trinken.

 

Seit über zwanzig Jahren esse ich nun jeden Morgen auf nüchternen Magen ausschließlich Früchte, mindestens fünf verschiedene Teile. In der Regel brauche ich sonst nichts bis zum Mittagessen, und dies praktiziere ich bis heute. Auch außerhalb der Routine klappt das super; im Urlaub oder wenn ich unterwegs bin, habe ich immer ein Obstmesser dabei. Selbst wenn sich durch eine Einladung oder ähnliches ein „herkömmliches“ Frühstück anbietet, so esse ich mein Obst eben vorher und achte darauf, dass mindestens eine halbe Stunde verstrichen ist, bevor ich etwas anderes esse.

 

Mein Gesundheitszustand besserte sich und ich war energiegeladen wie noch nie. In meiner Jugend war ich ständig erkältet und verschleimt, mich plagten oft solche Geschichten wie Mittelohr- , Nasennebenhöhlen- oder Bindehautentzündungen, Pilzinfektionen, Herpes, Magenschleimhautentzündungen, Kopfschmerzen und Käsefüße.

 

Zu meiner Überraschung hatten sich meine Käsefüße mit dieser Umstellung ziemlich schnell verabschiedet und ich hatte seither keine chronischen Entzündungen oder Pilzinfektionen mehr.

 

Erst vor ein paar Jahren erfuhr ich, dass nur Kinder viel Obst essen und Erwachsene eher Gemüse zu sich nehmen sollten. Leider kenne ich niemanden außer mir, der so viel Obst über einen langen Zeitraum regelmäßig gegessen hat, aber ich kenne nicht wenige, die jegliches Obst inzwischen meiden, weil sie keinen Zucker (in Form von Fruchtzucker, also Fruktose) verzehren wollen. Nicht, dass sie eine Fruktose-Intoleranz hätten, sondern weil sie gehört haben, dass Fruktose schädlich sei. Das stimmt vielleicht, aber lässt sich zum Beispiel billiger Fruktose-Mais-Sirup, der industriell gefertigt und massenweise in unser Essen gekippt wird, wirklich mit frischem Obst über einen Kamm scheren? Natürlich ist die Fruktose chemisch gesehen die gleiche, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Körper sie genauso behandelt. Schließlich hat sich die Natur etwas dabei gedacht, wenn sie so herrlich duftende und schmeckende Früchte in strahlenden und einladenden Farben hervorbringt. Die Früchte sollen von Mensch und Tier gegessen werden, damit die Samen verbreitet werden konnten.

 

Natürlich ist das heutige hochgezüchtete Obst ein anderes, als die Natur vorgesehen hat. Obst unreif zu ernten und das „Nachreifen“ zu steuern, ist leider üblich in unserer Zeit. Trotzdem finde ich Obst immer noch besser, als Vitamine in Pulverform einzunehmen.

 

Allerdings hatte ich anfangs einen großen Fehler gemacht: Mir wurde beigebracht, dass ich ohne Frühstück nicht das Haus verlassen sollte. Deshalb aß ich morgens brav mein Obst und putzte mir anschließend die Zähne. Bei der Vorsorgeuntersuchung, etwa ein Dreivierteljahr später, war mein Zahnarzt entsetzt, denn mein Zahnschmelz war stark angegriffen. Zum Glück kamen wir sehr schnell auf das Obst zu sprechen, und so erklärte er mir, dass die Obstsäuren den Zahnschmelz aufweichen; wenn ich ihm dann mit der Bürste zuleibe rücke, trage ich ihn Schicht für Schicht ab. Seitdem putze zuerst meine Zähne und esse dann das Obst, und danach trinke und gurgle ich kohlesäurefreies Wasser. Seither hat sich mein Zahnschmelz wieder erholt.

 

Zu einem „Genussmenschen“ wurde ich erst mit 31, nachdem mir mein jetziger Mann über den Weg gelaufen ist. Essen war für mich bisher nur „Nahrungsaufnahme“. Wenn es gut schmeckte, dann stopfte ich mir eben viel davon hinein, und dies hielt ich für Genuss.

 

Bereits bei unserem ersten Date wickelte mich mein Mann um den Finger, weil er mich bekochte. Er zauberte eine frische Tomatensoße zu den Spaghetti, ganz ohne Pülverchen aus dem Beutel. Ich lernte sofort, den wahren Genuss zu schätzen: Von nun an wurde das Essen zelebrieret und nicht nur einfach hineingeschoben.

 

Das Essen spielt bei unseren Unternehmungen immer noch eine große Rolle. Ein pfälzisches Gericht und dazu einen trockenen Rieslingschorle, in einem urigen Ambiente mit seinem Lieblingsmenschen zu genießen, das ist der Inbegriff des Paradieses.

 

 

Die Zeit, in der unsere beiden Kinder klein waren, war wunderschön, aber auch sehr kraftraubend.

 

Das Leben als berufstätige Mama war anstrengend- und abends war die Couch sooooooo bequem. Wenn ich den Tag über alles erledigt hatte, was erledigt werden musste, wollte ich abends nur noch meine Ruhe haben- wer kennt das nicht? Meinem Mann ging es genauso. Aber sollte das denn wirklich alles gewesen sein?

 

Mit Anfang 40 fühlte ich mich ziemlich „verbraucht“: Ich war unbeweglich, etwas kränklich und meistens faul, mit einem BMI knapp über dem Normbereich, Kleidergröße 42.

 

Es zwickte hier, es zwickte da, Kreuzschmerzen und Kopfschmerzen waren Alltag, Ibuprophen lag hoch im Kurs. Boah, die Knie, der Nacken, der Rücken…

 

Eine leise Stimme: „Ich muss was tun…“, meldete sich und wurde immer lauter.

 

Bei meinem Mann machte es zuerst KLICK. Irgendwann hatte er die Nase voll von den ständigen Arztbesuchen und dem steigenden Übergewicht und machte sich auf in den Wald, zum Walken und später zum Joggen. Ich beneidete ihn darum, hatte gleichzeitig aber Null Bock, es ihm gleich zu tun. Laufen bzw. Gehen war nicht mein Ding; Zeitaufwand im Verhältnis zu dem „Nutzen“ war mir einfach zu gering. Mein Ego fragte frech: „Wofür brauche ich Ausdauer? Ich bin nicht auf der Flucht und mein Essen muss ich auch nicht mehr jagen!“

 

Für meinen Mann jedoch war es genau das Richtige. Schon bald lief er mehrmals die Woche Halbmarathon-Strecken, lernte „seinen Wald“ immer genauer kennen, war total glücklich und leuchtete regelrecht, wenn er von seinem Lauftraining zurückkam.

 

 

Ich freute mich wirklich sehr für ihn, doch gleichzeitig fühlte ich mich immer unwohler in meiner Haut und war deprimiert, dass ich selber nicht den Hintern hochbekommen konnte.

 

Das Universum hatte irgendwann Mitleid mit mir. Zwischen Weihnachten und Neujahr ging das richtige Türchen für mich auf: Durch eine Fernsehsendung kam ich zu einem Selbstversuch, ein viertel Jahr lang Yoga, täglich und das mindestens 15 Minuten, zu praktizieren.

 

Es wurde die Geschichte einer Frau erzählt, die es mit dieser Challenge aus ihrer Bequemlichkeitssuppe heraus geschafft hat. (Das kannst du in folgendem Blogartikel nachlesen) Es saß eine glückliche, topfitte, strahlend aussehende Frau auf dieser Couch, die ich nur bewundern konnte. Am meisten überzeugte mich ihr Argument: Yoga kannst du immer und überall machen. Einfach Matte ausrollen und loslegen. Eine Viertelstunde Zeit am Tag sollte für die eigene Gesundheit drin sein, dafür gibt es keine Ausrede. Täglich zu trainieren hat den Vorteil, dass du es nicht auf den nächsten Tag verschieben kannst.

 

Ich wusste nicht einmal genau, was Yoga überhaupt ist und hatte das Bild vor Augen, wie man herumliegt und atmet, oder sich unter ganz viel OM grotesk verbiegt. Ich nahm mir trotzdem vor, diese Yoga-Challenge nachzumachen, kaufte mir eine Matte und eine Yoga-DVD; ein Programm ohne Meditation oder Körperreisen, denn ich wollte mich bewegen und besser fühlen, sonst nichts. Für Spirituelles oder Abgehobenes war ich einfach noch nicht bereit.

 

Direkt nach Weihnachten hatte ich gestartet. Die maßlose Völlerei in Kombination mit fleißigem Nichtstun während der Feiertage hatte ich so satt, dass ich mich richtig auf diese Veränderung freute.

 

Am Anfang kam ich bei den Sonnengrüßen noch nicht richtig mit, denn die Atmung, kombiniert mit den Bewegungen, bereitete mir Schwierigkeiten. Doch das klappte von Tag zu Tag besser.

 

In den ersten Wochen schwitzte und japste ich bereits nach zehn Minuten. Immer, wenn die Sprecherin, sagte: „So, wir sind mobilisiert und aufgewärmt, jetzt können wir beginnen…“, wünschte ich mir ein Sauerstoffzelt und war schon wieder reif für die Couch. Meine Speckrollen waren bei den meisten Körperhaltungen im Weg, und den großartigen Ausdruck „Weichteilsperre“ habe ich bis heute nicht vergessen.

 

Ich hatte in den ersten Wochen unglaublichen Muskelkater und spürte jede Faser meines Körpers. Das änderte sich aber schnell, ich fand bald meinen „Flow“ und es fiel mir leichter, dieses Programm durchzustehen. Bei 15 Minuten blieb es so gut wie nie. Ich übte fast täglich den kompletten Ablauf und machte rasend schnelle Fortschritte. Ich merkte es zunächst an der Beweglichkeit und etwas später an der Kraft und Ausdauer.

 

Nachdem ich etwa 2 Monate lang mein tägliches Yoga durchgezogen hatte, ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass sich etwas Großartiges verändert hat: Ich hatte die Lust auf Süßkram verloren. Das zeigte sich ganz besonders im Februar, knapp 8 Wochen nach meinem Start. In diesem Monat haben fünf Kollegen Geburtstag, so wurde ständig Kuchen und süßer Knabberkram aufgefahren. Normalerweise hätte ich mich durch alle Kuchensorten durchgenascht, doch nun stand ich emotionslos vor diesen Leckereien und dachte mir: „Hm. Eigentlich habe ich gar keine Lust darauf, komisch.“

 

Im Supermarkt zog es mich fast magisch in die Obst- und Gemüseabteilung, dort fühlte ich mich wie zuhause. Es kam mir so vor, als wäre das körpereigene GPS auf „gesund“ eingestellt, ohne dass ich was entbehren musste. Dinge, für die ich so lange eine Vorliebe hatte, schmeckten überhaupt nicht mehr. Dazu zählen zum Beispiel Marshmallows, Gummibärchen, alle Limonaden oder Eistees und generell alles, was viel zu süß schmeckt.

 

Nach dem Vierteljahr hätte ich mir niemals vorstellen können, wieder aufzuhören, denn Yoga war zu einem Teil meines Lebens geworden. Mein Herz hängt am Power-Yoga, eine sehr sportliche Variante, bei der ich nach einer Session das Gefühl habe, ordentlich was getan zu haben.

 

Dass ich so irre viel abnahm, kriegte ich selber gar nicht richtig mit, ich merkte es nur an den Klamotten und dass mein Mann schwärmte, ich sei so „fest“ geworden. Innerhalb kürzester Zeit modellierte sich meine Figur um, ich hatte plötzlich wieder eine Taille und meine „Fledermausärmel“ waren verschwunden. Was den Rücken angeht: Ich kann mich heute gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal Rückenschmerzen hatte…!

 

Eigentlich wurde alles schlagartig besser, nachdem ich Yoga für mich entdeckt hatte. Ich ging wieder gerne ins Schwimmbad oder unternahm mit meiner Familie Radtouren und Wanderungen. Unser Freundesreis verwandelte sich, wir waren nun mit aktiven und positiven Menschen unterwegs, statt uns wie früher immer mit den gleichen Leuten zum Sitzen, Essen, Trinken und Rumhetzen zu treffen. Unsere Picknicks wurden legendär, wir lernten Plätze in unserer wunderschönen Pfalz kennen, die wir vorher noch nie gesehen hatten.

 

Mittlerweile habe ich eine Ausbildung zur Yogalehrerin absolviert und unterrichte 2x in der Woche. Nach dieser Ausbildung hatte ich aber immer noch nicht genug: Ich machte meinen Trainerschein für Fitness und Gesundheit und besuchte unzählige Workshops, darunter auch Pilates und Aerobic. Außerdem liebe ich es, Sport-Conventions zu besuchen.

 

 

Als eine gute Freundin die Diagnose Darmkrebs erhielt, traf mich das wie ein Schlag. Ihre Krankheit hat einiges in mir ausgelöst. Gesundheit war für mich etwas Selbstverständliches, so dass ich eigentlich nur daran dachte, wenn ich sie gerade mal nicht hatte.

 

Meine Freundin hat über drei Jahre lang tapfer gekämpft und fand leider kein schönes Ende. Sie fehlt mir.

 

Ich bin froh und dankbar, gesund zu sein und einen Körper zu haben, der mich bis heute so treu und tapfer durch mein chaotisches Leben getragen hat- und trotz dieses Lebenswandels immer noch gesund ist.

 

Durch Yoga habe ich gelernt, meinen Körper wieder zu lieben und zu wertschätzen, und seit der Krankheit meiner Freundin ließ mich das Thema Gesundheit nicht mehr los.

 

Auch wenn ich mich prima fühlte, wollte ich meinen Körper gerne mit der „richtigen“ Nahrung unterstützen. Doch was ist die „richtige“ Nahrung? Was ist wirklich gesund? Diese einfachen Fragen sind heute so gnadenlos kompliziert geworden.

 

Da gibt es solche Sätze wie die „Oma-Regel“: „Iss nichts, was deine Oma nicht als Essen erkannt hätte!“ Dieser Satz gilt wohl eher für die Älteren unter uns, die noch kochende Omas hatten. Wenn man beobachtet, wie sich inzwischen die Nahrungsmittelindustrie unser leibliches Wohl an sich gerissen hat, so werden die „neuen Omas“ wohl auch nicht mehr wissen, was mit diesem Satz gemeint war. Das „gute alte Wissen“ ist leider gerade dabei, auszusterben.

 

Es heißt so ähnlich: „Esse nur Lebensmittel, bei denen du noch erkennen kannst, was es einmal war“, oder: „Je mehr Inhaltsstoffe auf einer Verpackung aufgelistet sind, desto ungesünder ist das Essen, das drin ist.“ Mit all diesen Aussagen konnte ich jedoch nichts anfangen. Wie soll das denn gehen? Was ist denn bitte schön mit Pizza oder Schnitzel, Leberknödel, Joghurt oder Brot???

 

Bei uns stand zwar viel Obst und Gemüse auf dem Speiseplan, aber der Rest war dann doch nicht mehr so richtig als Lebensmittel erkennbar und die Zutatenlisten waren auch alles andere als kurz. Doch was soll man denn tun? Irgendwas müssen wir doch schließlich essen...?

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Da wir in einer verrückten Welt leben,

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Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 9

Die Serie zum Buch-Teil 9

Alles bloß kein Abnehmbuch, Die Wahrheit über unser Essen, Arschengel, Matrix, Morpheus und Neo: rote oder blaue Pille Psycho Diät, Intuitives essen, artgerechtes Essen, Lebensmittel und Nahrungsmittel, vitalstoffarmes Essen, Mikronährstoffe

Artgerechtes Essen

Wenn wir von „artgerecht“ sprechen, dann meinen wir vor allem die Haltung von Haus- oder Wildtieren in unserer Gefangenschaft.

Wenn es um unsere Lieblinge geht, so achten wir gerne auf ihre Ernährung, aber wenn es um uns selbst geht…?

Weißt du, was ein „Arschengel“ ist? Jeder Arschengel überbringt eine Botschaft, ein Geschenk.

Ab jetzt werde ich dein Arschengel sein.

 



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Was ist „falsches Essen“?

Mit dem winkenden* Essen hast du bereits eine kleine Vorstellung davon bekommen, was ich mit „falschem Essen“ meine. (*Erinnerst du dich an den Teil 6 der Serie: "Die Psycho-Diät"?)

 

Ich verstehe dieses „falsch“ im Sinne von „nicht artgerecht“. Eigentlich mag ich keine negativen Bewertungen, deshalb möchte ich diese Ausdrücke austauschen, sobald ich dir erklärt habe, was ich unter „nicht artgerechtem Essen“ verstehe.

 

Um es vorweg zu nehmen: Auch wenn du künftig etwas isst, das ich als „falsch“ oder „nicht artgerecht“ bezeichne, so ist das in Ordnung. Bitte kein schlechtes Gewissen- niemals!

 

Ich werde dir zeigen, wie du mit solchem Essen umgehen kannst, ohne ganz darauf zu verzichten. Dein Ego braucht schließlich auch Futter, doch darauf komme ich später zurück.

 

Nicht artgerecht

Wenn wir von „artgerecht“ sprechen, dann meinen wir vor allem die Haltung von Haus- oder Wildtieren in unserer Gefangenschaft. Ich selbst habe Hunde, Schildkröten und Fische, und für meine Lieblinge tue ich alles, damit es ihnen gut geht.

 

Beim Füttern hatte ich bei den Schildkröten jedoch anfangs große Fehler gemacht. Sie bekamen hauptsächlich Kopfsalat und Gurken, weil sie das Schildkrötenfutter in Trockenpellets einfach nicht angenommen haben. Stattdessen stürzten sie sich auf Salat; natürlich wollte ich ihnen Gutes tun und gab ihnen, was sie so sehr mochten. Mit dem Ergebnis, dass sie explosionsartig wuchsen, so schnell, dass sich die Panzer verformten, an der Seite eindellten und sich oben Auswuchtungen bildeten.

 

Nach ein paar Jahren hatten wir eine Schildkrötenexpertin zu Besuch, die entsetzt von meinen Tieren war und mich mit einer heftigen Standpauke versah. Sie erklärte: Auch wenn meine Kröten gesund waren im Sinne von „keine Krankheiten aufweisen“, so zeigte die Deformation der Panzer, dass sie falsch gefüttert wurden und in einem schlechten Gesundheitszustand waren. Mit der richtigen und maßvollen Fütterung durch frische Wildkräuter wächst der Panzer langsamer und das Tier bleibt gesund. Eine gesunde Schildkröte hat einen glatten, gleichmäßigen Panzer.

 

Das nahm ich mir zu Herzen, sammelte von nun an Wildkräuter, und nach ein paar Jahren verformten sich die Panzer meiner Kröten, die Auswölbungen gingen zurück. Sie wuchsen auch längst nicht mehr so schnell. Ich fand das sehr erstaunlich.

 

So deutlich wurde mir vor Augen geführt, wie wichtig eine artgerechte Nahrung ist, denn meine Schildkröten zeigten Symptome, die ich niemals mit einer falschen Fütterung in Zusammenhang gebracht hätte.

 

Über Hunde weiß ich ähnliches zu berichten: Beim Gassigehen traf ich vor Jahren eine Frau, die mir völlig unaufgefordert ein Geschäft empfahl, das artgerechtes (rohes) Futter für Hunde anbietet, sogenanntes BARF. Sie schwor darauf: Ihr Hund sei viel fitter und agiler, Fell und Augen glänzen, und der Hund erfreue sich seiner Gesundheit bis ins hohe Alter. Die höheren Futterkosten wögen die gesparten Tierarztkosten wieder auf.

 

Glänzendes Fell… und was machen wir Menschen, damit unsere Haare glänzen? Wir wechseln das Shampoo oder sprühen und irgendwas ins Haar. Wenn es um unsere Lieblinge geht, so achten wir gerne auf ihre Ernährung, aber wenn es um uns selbst geht…? Natürlich bekommen meine Hunde nun auch dieses BARF-Futter.

 

Mir ist aufgefallen, dass ausgerechnet diese beiden Damen, die andere Tierbesitzer beschwören, ihre Lieblinge artgerecht zu füttern, selbst stark übergewichtig waren und alles andere als fit und gesund aussahen. Da haben sie etwas ganz Wichtiges leider doch nur zur Hälfte verstanden, oder?

 

Zurück zum artgerechten Futter: Wildtiere (die der Mensch in Ruhe lässt) leiden weder an „Alterserscheinungen“ noch an Zivilisations- oder Degenerationskrankheiten.

 

Vor längerem las ich einen Bericht über wilde Schwarzbären in amerikanischen Naturparks, die regelmäßig Abfalleimer plünderten, wenn sie mit Essensresten vollgestopft sind. Sie wurden nicht nur ein bisschen fetter, sie verdoppelten sogar ihr Gewicht. Sie starben früher und nicht nur das: in ihrem viel kürzeren Leben bekamen sie Krankheiten, die ihre wildlebenden Artgenossen nicht kennen. Sie litten unter den gleichen „Volkskrankheiten“, die uns Menschen plagen. Das fand ich ziemlich gruselig.

 

Was ist nur mit unserem Essen los? Was verstehen wir eigentlich unter „Zivilisationskost“? Ich wette, die meisten denken dabei an Fastfood wie Hamburger, Pizza oder Mikrowellenfutter und sind beruhigt: „Na, von dem Zeug esse ich doch gar nicht so viel… nur ab und zu…“ Aber Zivilisationskost ist nicht nur Fastfood, sondern steht ganz allgemein für die Ernährung von heute.

 

Bist du nun bereit für die Wahrheit?

 

Rote oder blaue Pille?

Weißt du, was ein „Arschengel“ ist? Jeder Arschengel überbringt eine Botschaft, ein Geschenk.

Allerdings ist es nicht immer einfach, diese Botschaft zu hören, weil Wut, Ärger, Scham oder Schuldgefühle sie überdecken. Auch wenn es sich anfühlt, als wären Arschengel böse, so sind sie eigentlich sehr hilfreich.

 

Ab jetzt werde ich dein Arschengel sein.

 

Bitte vertraue mir, auch wenn wir nun zum ungemütlichen Teil dieses Buches kommen. Ungemütlich deshalb, weil ich jetzt Dinge schreibe, die dir im wahrsten Sinne des Wortes nicht „schmecken“ werden. Ungemütlich deshalb, weil du Dinge erfährst, über die du dir vielleicht noch nie Gedanken gemacht hast. Mir ging es zumindest so. Ungemütlich deshalb, weil nach dem Lesen dieses Abschnittes dein Handeln gefragt ist.

 

Nichts wird mehr sein, wie es war. Klingt dramatisch, gell? Das soll es auch sein, denn ich hole dich jetzt aus der Matrix heraus.

 

Kannst du dich an den Film „Matrix“ mit Keanu Reeves erinnern?

Morpheus hält jeweils eine blaue und eine rote Pille in der Hand, bietet sie Neo an und sagt: „Wenn du die blaue Pille nimmst, dann endet die Geschichte hier: Du wirst in deinem Bett aufwachen und glauben, was immer du glauben möchtest. Nimmst du die rote Pille, dann bleibst du im Wunderland, und ich zeige dir, wie tief der Kaninchenbau geht.“

Neo zögert nicht lange, er will es wissen und schluckt die rote Pille.

 

So wird es mit diesem Buch sein: Plötzlich erfährst du eine Wahrheit, die du vielleicht gar nicht hören wolltest. Und dann MUSST du etwas tun, denn wenn du die Wahrheit erst einmal kennst, gibt es kein Zurück mehr. Die Tür zur „Bewussten Inkompetenz“ ist dann für immer verschlossen, vorbei die Ausrede: „Ich habe es ja nicht besser gewusst…“

 

Was du einmal weißt, verschwindet nicht wieder aus deinem Kopf.

 

Aber keine Sorge: Es wird gar nicht so schlimm, wie es Neo erging, nachdem er die Rote Pille geschluckt hat. Auf keinen Fall sitzt du dann im grauen Hemd in einem Raumschiff, das durch die Unterwelt düst, löffelst ungenießbaren Brei und kämpfst gegen Maschinen.

 

Ich werde dir wunderbare Alternativen zeigen, so dass du dein altes Leben nicht vermissen wirst. Ich werde dir Lösungsansätze anbieten, mit denen du dir deine geeignete Ernährung zusammenbasteln kannst.

 

Du wirst kopfschüttelnd durch einen Supermarkt gehen und all die Fallen, denen du früher nur zu gerne auf den Leim gegangen bist, lächelnd umschiffen. Du wirst dich rundherum wohlfühlen, weil dein Körper zu deinem besten Freund geworden ist.

 

Wenn du nicht bereit bist zu handeln und etwas zu ändern, so schlucke lieber die blaue Pille und verlasse diesen Blog oder lege das Buch jetzt weg. Nimm das Buch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal in die Hand oder verschenke es (mit der Option, dass du es dir vielleicht irgendwann zurückholen darfst).

 

Wenn du die rote Pille nimmst, wird sich einiges in deinem Leben ändern, aber ist es nicht vielleicht genau das, wonach du dich schon eine ganze Weile sehnst? Schau in den Spiegel und sei ehrlich zu dir selbst. Wenn du abnehmen willst, wenn du dich hässlich fühlst und selbst nicht leiden kannst, dann frage dich: „Soll das alles für immer so bleiben?“

 

Sei bitte nicht böse, wenn ich vieles, was du über alles liebst, nun gnadenlos an den Pranger stelle. Dieses Buch soll aufklären, nicht unglücklich machen. Ich bin ein Freund deines Egos und weiß genau, wie du dich gleich fühlen wirst. Es wird etwas wehtun, und vielleicht wirst du griesgrämig oder aggressiv reagieren. Denke daran, was ich über Prägungen geschrieben habe.

 

Bitte versuche, dich bei den folgenden Blogbeiträgen und Kapiteln frei von Bewertungen zu machen, sonst machst du es dir unnötig schwer. Noch einmal: Es geht um Klarheit, damit du weißt, was dich krankmacht und warum.

 

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Alles bloß kein Abnehmbuch, natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht, Dr. Bruker vitale Vollwertkost Die Ordnung der Nahrung von Dr. Kollath, Rohkost, Auxone, Frischkost, Vitalkost, Mikronährstoffe, Vitalstoffe

Lebensmittel und Nahrungsmittel

 

Eigentlich ist es total einfach, zu beurteilen, was gesund ist und was nicht. Wir dürfen das nur nicht zu kompliziert sehen...

 



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Lebensmittel und Nahrungsmittel

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich in den bisherigen Artikeln dieser Serie das Wort „Lebensmittel“ kaum benutzt, sondern meist von „Nahrungsmitteln“ geschrieben habe. Genau in dieser Unterscheidung liegt die Lösung.

Unser Problem ist nämlich, dass die heutige Zivilisationskost fast nur noch aus Nahrungsmitteln und nicht aus Lebensmitteln besteht.

 

Als LEBENsmittel wird alles bezeichnet, was noch lebendig ist und alle Vitalstoffe enthält, die für unsere Gesunderhaltung unentbehrlich sind. Vitalstoffe kommen in Lebensmitteln in der Menge vor, die unsere Natur vorgesehen hat, in einem ausgewogenen, harmonischen Verhältnis.

 

Ein NAHRUNGsmittel hingegen ist ein mehr oder weniger „totes“ (denaturiertes) Lebensmittel. Leider reichen Nahrungsmittel für die Gesunderhaltung nicht aus. Sie sind als tote Nahrung lediglich Träger von Nährstoffen und Energie (mal wieder die lieben Kalorien) und nur fähig, Teilaufgaben zu erfüllen. Sie lassen keine eigenen Stoffwechselvorgänge erkennen, weil sie über keine eigenen Fermente (Enzyme) mehr verfügen.

 

So, eigentlich war es das schon. Klingt einfach, aber du fragst dich sicher, wie sich das mit der heutigen Zeit vereinbaren lässt.

 

Lass uns zunächst einmal die Zeit etwas zurückdrehen. Ich möchte dir ein paar großartige Ärzte vorstellen:

 

Max Otto Bruker, Werner Kollath und Max Bircher-Benner

Professor Werner Kollath (1892-1970) ist dir bereits begegnet, ich habe ihn im Teil 5 dieser Serie vorgestellt.

Er hatte das Kalorienmodell kritisiert und sich dabei nicht nur Freunde gemacht. In seinem Klassiker „Die Ordnung unserer Nahrung“ stellte er eine Tabelle auf, in der er zwischen Lebensmitteln und Nahrungsmitteln unterschied und klagte: „Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass seine Nahrung zerstört, bevor er sie isst!“

 

Tatsächlich deckten sich seine Forschungsergebnisse mit denen von Dr. Max Bircher-Benner (1867-1939). Bircher-Benner empfahl schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts sein Müsli, das heute als Bircher-Müsli weltbekannt ist. Erst später trafen die beiden großen Forscher zusammen. Bircher-Benner war auch nach seinem Ableben für Kollath eine große Inspiration.

 

In der Zeit der Industrierevolution gab es noch viele andere besorgte Ärzte, die die „neue“ Ernährung kritisch sahen, doch leider wurden nur die wenigsten erhört. Schon damals hat man lieber Argumente erfunden, die Forschungen in diese Richtung sofort niederschmetterten, anstatt sich zum Wohle des Volkes mit solchen Warnungen auseinanderzusetzen.

 

Das Geld lockte, die wirtschaftlichen Interessen waren zu stark und den großartigen Fortschritt wollte niemand aufhalten- selbst wenn er zulasten der Gesundheit ging. Als „Anders-Denkender“ hatte man es sicherlich auch damals nicht einfach.

 

Ich finde es erschreckend, dass all die düsteren Voraussagungen dieser Ärzte eingetroffen sind. In einer Zeit, in der die Industrialisierung gerade erst begonnen hatte, warnten sie bereits vor den Krankheiten, die heute unsere Gesellschaft fest im Griff haben.

 

Zum Glück gab es solche außergewöhnlichen Menschen wie Werner Kollath und Bircher-Benner. Wir können heute von ihrem großartigen Erbe profitieren. Kollath hegte auch eine tiefe Freundschaft zu Albert Schweizer und Dr. med. Max Otto Bruker, deren Vermächtnisse bis heute unvergessen sind.

 

Dr. Bruker (1909-2001) hat die Lehren von Kollath übernommen und leistete unermüdlich Aufklärung über natürliche Ernährung. Als Arzt interessierten ihn die Ursachen von Krankheiten und nicht die Symptome. Er warnte bereits damals vor der „Schonkost“, die immer noch in Kliniken verabreicht wird, und er belegte sehr eindeutig, wie diese Art von Kost (Weißbrot, gekochtes Obst und Gemüse usw.) einen Magen-, Darm-, Leber- oder Gallenkranken erst recht krank macht.

 

Dr. Bruker hat bei seinen Versuchen, die Gesellschaft vor ihrer Ernährungsweise zu warnen, sogar die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) gegen sich aufgebracht*.

 

(*Fußnote: Die unzähligen Kämpfe dieses großartigen Ernährungspioniers hat Ilse Gutjahr in dem Buch: „David gegen Goliath“ beschrieben.)

 

Seine jahrelange Arbeit als Klinikleiter sollte ihm eigentlich recht geben, da er viele Menschen, die als unheilbar galten, alleine durch Ernährungsumstellung geheilt hat. Aber von wegen, „wer heilt, hat recht“: Dr. Bruker musste sich immer wieder Anfeindungen gefallen lassen und sich vor Gericht verantworten. Damals gab es noch nicht die Möglichkeiten von Internet und Co., sondern die Bevölkerung war auf die öffentlichen Medien angewiesen, und nicht eine öffentliche Stelle stand ihm wohlwollend gegenüber.

 

Als Bruker in den Siebzigern begann, Zucker als Schadstoff zu bezeichnen, wurde er von der Zuckerindustrie verklagt. Brukers Argumente für die schädlichen Wirkungen des Zuckers beeindruckten das Gericht jedoch so sehr, dass es nicht zugunsten der Wirtschaft entschied, sondern Bruker Recht geben musste. Darauf komme ich später noch einmal zurück.

 

Der Fluch der Industrierevolution

Es lebe der Fortschritt!

Das schlimmste, was der Menschheit passieren konnte, waren Erfindungen, die unsere Nahrung zerstören. Alles begann mit der industriellen Revolution im neunzehnten Jahrhundert. Im Zuge der Entstehung von Großstädten gab es Versorgungsprobleme und es kam der Wunsch auf, Nahrungsmittel haltbar zu machen.

Mit diesen drei Erfindungen nahm die Katastrophe ihren Lauf: Die Massenproduktion von Auszugsmehlen durch den Stahlwalzenmechanismus (1784), das Raffinieren von Zucker (1813) und die Konservierungstechnik in Blechdosen (1810).

 

Das haltbare Mehl, quasi die Mehlkonserve, wurde fast zeitgleich mit dem Eindünsten und Einwecken erfunden. Unter Auszugsmehlen versteht man Mehle, bei denen vor dem eigentlichen Mahlvorgang die Randschichten und der Keim entfernt werden. Dabei ist es unerheblich, um welches Getreide es sich handelt: Auszugsmehl aus Roggen heißt Graumehl, aus Weizen Weißmehl, beide gehören zu den Hauptursachen für die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten.

 

Ursprünglich wurde jedes Mehl aus dem ganzen Getreidekorn hergestellt, doch weil der Keim ölhaltig ist, ist ein solches Vollkornmehl nicht haltbar. Es wird nach ein paar Tagen oder Wochen ranzig. Die Auszugsmehle, die nur noch den Stärkekern enthalten, sind nahezu unbegrenzt haltbar. Logisch: Was schon tot ist, das muss nicht mehr sterben.

 

Die Entkeimung des Mehls wurde von der damals herrschenden Ernährungslehre unterstützt, da man das Nahrungsmittel umso wertvoller hielt, je konzentrierter es die drei Grundnährstoffe enthält. Die Stärke wurde als das Wertvollste am Korn angesehen, auf das bisschen Fett im Kern konnte man verzichten und die Randschichten wurden als zellulosehaltiger Ballast angesehen.

 

Deshalb der Ausdruck „Ballaststoffe“, da man dachte, dass diese Stoffe unnötig und sogar lästig seien. Wie falsch diese Annahme war, hat sich inzwischen hoffentlich herumgesprochen. Ballaststoffe sind eine Wohltat für die Darmflora, deshalb werden sie besser als „Faserstoffe“ bezeichnet. Diese Faserstoffe nähren nicht nur unsere nützlichen Darmbakterien, sie saugen auch Giftstoffe auf wie ein Schwamm und leiten sie aus. Die Gesundheit beginnt im Darm, und viele gesundheitliche Probleme entstehen durch schlechte Verdauung. Nicht nur Blähungen, Reizdarmsyndrom oder Darmkrebs, sondern auch schlechte Nährstoffaufnahme, Infektion mit Hefepilzen, Akne, nur um ein paar Beispiele zu nennen, stehen damit in Zusammenhang.

 

Es ist eine traurige Tatsache, dass wir alle nicht genügend Faserstoffe zu uns nehmen. Etwas weiter hinten widme ich der Darmgesundheit ein eigenes Kapitel.

 

Bei dem Fabrikzucker verhält es sich ähnlich wie mit Brot: Zucker stellt wie das Auszugsmehl nur isolierte Kohlenhydrate zur Verfügung, die keine Vitalstoffe besitzen. Von „leeren Kalorien“ zu sprechen ist aber trotzdem ein großer Irrtum. Alleine über die negativen Auswirkungen von Zucker ließen sich bändeweise Bücher schreiben, und das wurde auch schon fleißig getan. Ich werde die wichtigsten Fakten über Zucker später zusammenfassen.

 

Auch das Konservieren von Nahrungsmitteln ist eine Errungenschaft, die auf Kosten der Gesundheit geht. Bereits Napoleon rief einen Wettbewerb aus, um die beste Methode zu finden, die Essen für seine Armee konservieren sollte. Ab 1860 war Dosennahrung bereits weit verbreitet. Die Konserven wurden sorgfältig gekocht, dann wurden ihnen Konservierungsstoffe und Salz zugefügt, um die Haltbarkeitsdauer zu erhöhen.

 

All die neuen Produkte wie Dosennahrung, Weißbrote oder Zuckerspeisen wurden nicht nur gepriesen, weil sie günstig und praktisch waren, sie galten auch als ein Symbol für den menschlichen Fortschritt. Weißbrotessen wurde als vornehm angesehen und zum Privileg der feinen und reichen Leute.

 

Die fortschrittlichen Produkte unterstützen die dankbaren Hausfrauen. Sie mussten nicht mehr stundenlang kochen oder ihre Kinder stillen. Erstmals in der Menschheitsgeschichte haben sich fast alle Speisen in haltbare, aber tote Nahrung verwandelt. Und wer die moderne Entwicklung nicht mitmachte, musste sich Rückständigkeit vorwerfen lassen.

 

Die wachsende Industrie freute sich. Sie machte die Menschen mehr und mehr von sich abhängig und brachte sie immer weiter weg von der Natur. Bei der Produktion von Essen geht es inzwischen gar nicht mehr darum, dass ein Nahrungsmittel bekömmlich und qualitativ gut ist, sondern darum, dass es die Torturen in der Fabrik übersteht und dann im Supermarkt lange hält.

 

Was sind Lebensmittel?

Lebensmittel sind ungekochte und unverarbeitete Speisen. Dazu zählen u.a. rohes Obst, unerhitztes Gemüse, kaltgepresste Öle, unbehandelte Samen wie Nüsse, Mandeln, Ölsamen, Oliven oder Getreide, Sprossen, Honig, Algen usw.

 

Dr. Werner Kollath hat die Lebensmittel in 3 Klassen (in absteigender Folge, was die Wertigkeit angeht) eingeteilt: Seine lebendige Nahrung ist entweder noch ganz naturbelassen, dazu zählte er auch rohe Eier und rohe Milch (Spalte 1) oder nur mechanisch verändert (Spalte 2). Darunter verstand er kaltgepresste Öle, geschrotetes oder gemahlenes Getreide, aber auch Rahm und Butter aus Rohmilch.

 

Auch fermentierte Nahrungsmittel werden als Lebensmittel angesehen. In Kollaths Tabelle stehen die durch Eigenfermente, Hefe und Bakterien umgewandelte Nahrungsmittel in Spalte 3. Dazu gehören milchsaures Gärgemüse wie Sauerkraut, Vollkornschrot-Breie, Schabefleisch und alkoholische Gärgetränke wie Wein und Bier (Hurra, ein Lichtblick…!). Durch das Fermentieren wird dem Nahrungsmittel nämlich wieder Leben eingehaucht; sie enthalten Bakterien, die Immunsystem und Verdauung stärken.

 

Diese Lebensmittel verlieren durch die Gärung zwar Vitalstoffe, doch es entstehen auch neue: Aromastoffe und Stoffe mit krankheitsverhütender Wirkung, wie zum Beispiel Milchsäure. Hefen können verschiedene Vitamine, darunter Vitamin B1 und B12 produzieren und damit sogar ein gebackenes Brot wieder aufwerten.

 

Rohe, lebendige Lebensmittel besitzen Heilkräfte, machen uns gesund, halten uns jung und schenken uns echte Energie.

 

Wenn ich künftig von „Vitalstoffen“ schreibe, dann meine ich die Stoffe, die nur in lebendiger Nahrung zu finden sind. Auf keinen Fall meine ich damit zugesetzte synthetische Vitamine oder Mineralstoffe. In Lebensmitteln kommen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und essenzielle Fettsäuren in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis vor. Wenn ein Lebensmittel nun in irgendeiner Form behandelt wird, dann verschiebt sich dieses Verhältnis, selbst wenn ein Teil davon die „Behandlung“ überlebt.

 

Stell dir vor, in einem Orchester bricht eine Grippewelle aus. Es ist kein Ersatz da, gespielt werden muss trotzdem- das wolltest du dir nicht anhören! Wenn die leeren Plätze des klassischen Orchesters nun mit Mitgliedern aus einer Heavy Metal-Band aufgefüllt werden und ein paar davon bekämen noch ein Mikrofon- wie würde das nun klingen? So ähnlich kannst du dir vorstellen, wenn dem Nahrungsmittel nach der Zerstörung irgendwelche Vitamine oder Mineralien wieder zugesetzt werden.

 

Es gibt eine Vielzahl von wertvollen Nährstoffen, die nur in frischer Rohkost vorkommen: Aromastoffe, Enzyme (Fermente) und sekundäre Pflanzenstoffe zum Beispiel. Sekundäre Pflanzenstoffe nennen sich auch Phytochemikalien, diese Stoffe wirken antioxidativ, stärken das Immunsystem und stabilisieren deinen Hormonspiegel. Sie wirken entzündungshemmend, helfen der Leber beim Entgiften und schützen dich vor Herzkrankheiten und Krebs. Antioxidantien sind quasi die Bodyguards unserer Zellen.

 

Bisher wurden mindestens fünftausend Phytochemikalien entdeckt, doch eine große Menge ist noch immer unbekannt.

 

Hier ein paar Beispiele:

 

Lykopin ist in roten Früchten und Gemüsesorten (wie zum Beispiel Tomaten, Wassermelonen, rotem Paprika oder Papaya) enthalten und wirkt als starkes Antioxidans.

 

Falcarinol kommt in rohen Karotten vor und scheint gewisse Krebsarten in ihrer Intensität zu mildern. Patienten, denen isoliertes Karotin bzw. Vitamin A verabreicht wurde, zeigten hingegen keine Besserungen.

 

Ein weiterer wichtiger Nährstoff ist das Resveratrol, das unser Herz schützt. Resveratrol kommt in der Schale von Weintrauben, Traubenblättern, Rotwein, Olivenöl und anderen Gemüsesorten vor und schützt vor altersbedingten Krankheiten.

 

In den nächsten drei Spalten von Kollaths Tabelle sind wir bei den Nahrungsmitteln angelangt. Es tut nun gleich ein bisschen weh…

 

Durch Erhitzung veränderte Nahrungsmittel

Kommen wir zur vierten Spalte in Kollaths Tabelle: Beim Kochen und Braten wird dem Lebensmittel nicht nur Wasser entzogen. Ein Großteil (bis zu 70%) der Nähr- und Vitalstoffe, die in frischem Obst, Gemüse, Grünkost, Samen und Nüssen vorkommen, wird zerstört. Aus unseren Lebensmitteln werden Nahrungsmittel, denn sie leben ja nicht mehr. Du kannst das ganz einfach nachweisen, indem du eine Kirsche oder ähnliches kochst und dann in die Erde pflanzt: es wird nichts mehr wachsen, der Keim ist tot.

 

Bei 45-48°C werden alle Enzyme inaktiv und ab 57°C werden Vitamine und andere sekundäre Pflanzenstoffe vernichtet.

 

Ballaststoffe im Gemüse werden durch Kochen zerstört bzw. verändert und büßen so ihre positive Wirkung auf unser Verdauungssystem ein. Eigenfermente, Aroma und Duftstoffe sind tot, der Vitamingehalt stark vermindert. Wegen der unterschiedlichen Hitzeempfindlichkeit wird die Ausgewogenheit der einzelnen Vitamine untereinander verschoben. Mineralsalze werden ausgelaugt und auch hier das Verhältnis wegen der unterschiedlichen Löslichkeit untereinander verändert.

 

Kochen tötet nicht nur ab, sondern verwandelt auch die Struktur der Nahrung. Ein Ei ist zum Beispiel flüssig und nach dem Kochen fest. So bleibt es auch, selbst wenn wir es in den Kühlschrank legen. Dass das Ei dann nicht mehr flüssig wird, wissen wir alle. In der Fachsprache heißt dieser Vorgang: Das Eiweiß ist deNATURiert, und das sagt eigentlich schon alles. Wenn unser eigener Körper auf über 43°C aufheizt, ist es vorbei mit uns. Dann gibt es keine Rettung, unsere Organe sind kaputt. Wie kommen wir bloß auf die Idee, dass dieses denaturierte Eiweiß unser Körper genauso gut verwerten kann wie ein natürliches, unbehandeltes Eiweiß? Chemisch gesehen ist Zellulose ein Kohlenhydrat, aber essen wir deshalb Papier?

 

Durch Konservierung veränderte Nahrungsmittel

Kollath rechnet für seine fünfte Tabellenspalte nicht nur die Büchsennahrung zu den Konserven, sondern auch Dauerbackwaren, Kuchen und Torten. Die Konservierung geschieht durch Erhitzung und chemische Verfahren, also fällt darunter das Backen, die Herstellung von Marmelade und die Pasteurisierung der Milch.

 

Nahrungsmittel mit E-Nummern weisen auf chemische Konservierung hin.

 

„Konservieren“ bedeutet haltbar machen. Wenn etwas „verdirbt“, dann ist der Verrottungs- bzw. der Verwesungsprozess eingeleitet worden, ein ganz natürlicher Vorgang in unserem Öko-Kreislauf. Wenn etwas verfault, dann meinen wir den Abbau durch Bakterien, wenn etwas verschimmelt, dann sehen wir hauptsächlich Pilze am Werk. Wenn etwas konserviert, also „gut haltbar“ ist, dann meinen wir damit, dass Mikroorganismen dieses Nahrungsmittel nicht zersetzen. Eben, weil weder ein Pilz noch ein Bakterium dieses Produkt als eine „ehemals lebende“ oder überhaupt als natürliche Substanz erkennt und deshalb keine Notwendigkeit darin sieht, seine Arbeit zu verrichten, oder aber das enthaltende Konservierungsmittel den Mikroorganismus zerstört.

 

Nun ist die Frage: Wenn doch nicht mal ein Mikroorganismus Interesse an einem Nahrungsmittel hat, was soll uns diese Speise dann noch Gutes tun können? Und wenn das Konservierungsmittel Mikroorganismen zerstört, wie kann das dann für uns unbedenklich sein?

 

Tiefkühlung kann man übrigens als Konservierung der Natur bezeichnen. Da aber das Gemüse vor dem Einfrieren oftmals blanchiert wird, kommt es dabei zu erheblichen Vitalstoff-Verlusten. Wenn du deine Lebensmittel selbst einfrierst, verzichtest du besser auf dieses Verfahren.

 

Tiefkühlpizza oder Fischstäbchen zählen übrigens nicht zu den konservierten Nahrungsmitteln, solche Speisen kommen in die nächste Spalte, die sechste:

 

Durch Präparierung veränderte Nahrungsmittel

Die biologisch minderwertigsten Nahrungsstoffe finden sich in der letzten Rubrik der verarbeiteten Nahrungsmittel, den sogenannten Präparaten.

 

Die meisten dieser Nahrungsmittel werden aus nicht naturbelassenen Zutaten industriell hergestellt und haltbar gemacht, damit sie wochen- oder monatelang in den Regalen stehen können. Zum Teil werden aus Lebensmitteln bestimmte Nährstoffe isoliert herausgezogen. Die dabei entstehenden Stoffe haben eine völlig andere Wirkung als ihre Ausgangsprodukte.

 

Streng genommen dürften diese Präparate gar nicht unter die Nahrungsmittel gerechnet werden. Würden wir sie aber aus der Spalte streichen, könnte all das Essen, welches wir uns tagtäglich einverleiben, leider nirgends auftauchen.

 

Ursprünglich dachte Dr. Kollath bei „Präparaten“ wohl eher an Brot und Teigwaren aus Auszugsmehlen, denn die sah er als die minderwertigsten Nahrungsmittel an. Dasselbe gilt für alle Fabrikzuckerarten, Kunstfette und Margarinen. Wenn Kollath wüsste, wie unser Essen heute aussieht, würde er wohl im Grabe rotieren.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 11

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Die Wahrheit über unser Essen

„Wie ernähre ich mich gesund?“

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 11) geht es um:

 

Die Ernährungspyramide

Ich habe im letzten Teil Dr. Kollaths "Ordnung der Nahrung" vorgestellt, damit du ein Bild davon hast, wie sehr man sich bereits vor über 80 Jahren über eine Mangelernährung sorgte. Wenn du seine Tabelle mit unserer gängigen Ernährungspyramide vergleichst, dann fällt dir sicher auf, dass wir uns in dieser Hinsicht rückwärts bewegt haben. Brot und Teigwaren, die bei uns fast ausschließlich aus Auszugsmehlen hergestellt sind, werden wärmstens empfohlen (mehrmals täglich) und sind in der Pyramide ziemlich breit aufgestellt.

 

Auch Milchprodukte werden in Deutschland noch in den Himmel gehoben. Da ist beispielsweise Kanada schon weiter, denn künftig sollen alle Milchprodukte aus deren Ernährungspyramide verschwinden.

 

Milch

Ganz unabhängig von der Frage, ob es als Mensch überhaupt sinnvoll ist, die Muttermilch von Rindern zu trinken (Löwen trinken ja auch nicht die Muttermilch von Giraffen oder Pferde die Milch von Schafen), sind wir im Tierreich das einzige Säugetier, das nach dem Säuglingsalter Milch trinkt, von unseren Hauskatzen einmal abgesehen. Letztendlich sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er davon hält.

 

Nicht das Produkt ist das eigentliche Problem, sondern seine Herstellung: Dr. Kollath hatte die Rohmilch in die erste Spalte seiner Lebensmittel gepackt. Unsere heutige H-Milch jedoch gehört in die Spalte der konservierten Nahrungsmittel. Was die Milch für uns früher so wertvoll gemacht haben soll, ist leider Geschichte.

 

Heute kommt kaum noch eine Kuh auf eine saftige Weide. Die überzüchteten Hochleistungskühe können mit ihren Monstereutern kaum noch richtig laufen; sie stehen den ganzen Tag im Stall, werden mit Hybridfutter aus Soja und Mais gemästet und trauern ihrem Baby nach, dass man ihnen viel zu früh weggenommen hat. Deshalb enthält die (Roh-) Milch kaum noch wertvolle Nähr- und Vitalstoffe, dafür aber jede Menge Tierleid.

 

Rohmilch zu verkaufen ist in Deutschland mittlerweile verboten. Unsere Nahrungsmittel müssen „sicher“ sein, und in Rohmilch sieht man eine infektöse Gefahr. Kein Wunder: Früher hat die Bäuerin vor dem Melken der Kuh liebevoll das Euter abgewaschen, denn es klebt immer ein bisschen Blut und Eiter dran (ich habe meine Kinder gestillt und kann bestätigen, welch ein Schmodder sich da über Nacht ansammeln kann). Wären diese Verunreinigungen in die Milch gelangt, wäre die bereits auf dem Weg zur Küche sauer geworden.

 

Heute werden die Kühe größtenteils maschinell gemolken, und den Rest kannst du dir denken: Blut und Eiter wandern in die Milch. Deshalb muss die sie eiligst durch (Ultrahoch-)Erhitzung bei etwa 130°C sterilisiert werden. Das killt aber nicht nur die Bakterien, sondern denaturiert die Proteine und tötet sämtliche Vitalstoffe ab.

Danach wird die Milch homogenisiert, damit sie nicht „aufrahmt“: Die Fettkügelchen werden verkleinert, indem die Milch unter hohem Druck auf eine Metallplatte gespritzt wird. Die Fettkügelchen platzen auf, fertig ist die H-Milch. Nach solch einer brutalen Behandlung ist von der ursprünglichen Milch leider nichts mehr übrig. In diesem kolloidalen (stark verkleinerten) Zustand kann sie schnell aufgenommen werden und unser Blut verkleben.

Das macht uns müde und schwer, also von wegen: „Milch macht müde Männer munter“!

 

Die vermeintlich wertvolle „Calciumquelle“ Milch wurde inzwischen als „Calciumräuber“ enttarnt, da Milch unseren Organismus gnadenlos übersäuert und somit das Calcium aus den Knochen zieht. Wie das geschieht, erkläre ich später.

 

Übrigens ist Frischmilch auch keine Rohmilch. Die Rohmilch wurde pasteurisiert, das heißt, die wird eine Viertelstunde lang bei etwa 75°C erhitzt. Das zerstört die Keime, unter anderem auch die nützlichen Milchsäurebakterien und natürlich auch wieder den größten Teil der Vitalstoffe. Die so erhaltene „Frischmilch“ muss gekühlt werden und hält sich maximal zehn Tage.

 

Unser tägliches Brot: die wichtigste Krankheitsursache

Es ist schon erschreckend, welche Wandlungen das Brot in den letzten Jahrhunderten durchgemacht hat. Jahrtausende hat Getreide eine zentrale Rolle in der Ernährung der Völker gespielt. Bis zum neunzehnten Jahrhundert wurde auf der ganzen Welt die Getreidenahrung ausschließlich aus dem vollen Korn hergestellt, völlig gleich, ob es sich hierbei um Weizen, Roggen, Hafer, Gerste oder Hirse handelte.

 

Kein Lebensmittel erhält auf so kleinen Raum so viel Vitamin B1 wie der Getreidekeim. Allen Auszugsmehlen fehlt (neben vielen anderen wichtigen Vitalstoffen) das Vitamin B1, weil es bei der Beseitigung des Keims und der Randschichten mit entfernt wird.

 

Vitamin B1 spielt im Stoffwechselgeschehen eine zentrale Rolle. Inzwischen ist bekannt, dass der Mensch in zivilisierten Staaten an einer ständigen Unterversorgung von B1 leidet.

 

Dr. William Davis hat sich mit seinem Buch „Weizenwampe“ auf eine Getreidesorte eingeschossen, doch damit hat er dazu beigetragen, dass sich ein verheerender Irrtum noch mehr verfestigt: Auch ich habe bis vor kurzem noch geglaubt, dass ein dunkles Roggenbrot viel gesünder sei als Weißbrot, denn so wurde mir das ein Leben lang suggeriert. Wer weiß denn schon, dass in der Minderwertigkeit zwischen Weißmehl und Graumehl gar kein Unterschied besteht?

 

Auszugsmehle aus Weizen und Auszugsmehle aus Roggen sind aber gleichermaßen vitalstoffarm und gesundheitsschädlich. Das gilt natürlich auch für Auszugsmehle aus Hafer, Gerste und Hirse.

 

Lass dich nicht von der Farbe des Brotes täuschen!

Besonders verhängnisvoll ist die Verwechslung von Schwarzbrot mit Vollkornbrot, oder die Tatsache, dass wir vieles für Vollkorn halten, was es gar nicht ist. Dunkle Brötchen, die ganze Körner enthalten und mit Malzextrakt eingefärbt wurden, sind keinesfalls gesünder als ein helles Weizenbrötchen.

 

Du kannst einem Brot leider nicht ansehen, ob es ein Vollkornbrot ist oder nicht. Ein helles Brot kann den Keim enthalten, wie zum Beispiel Weizenschrotbrot, und ist dadurch als Vollkornbrot wertvoller als ein entkeimtes Schwarzbrot. Wenn vor der Schrotung der Keim entfernt wird, hat das Brot zwar eine grobe Struktur, ist aber kein Vollkornbrot.

 

Wird das ganze Korn aber zu feinstem Mehl vermahlen, ist es trotz seiner Feinheit ein Vollkornmehl.

 

Ein weiterer Punkt ist, dass unser heutiges Getreide mit dem Korn vor hunderten von Jahren fast nichts mehr gemeinsam hat.

 

Die Böden sind ausgelaugt und müssen chemisch gedüngt werden, damit überhaupt noch etwas wachsen kann. Das Saatgut erhalten die Bauern von Agrarmonopolisten, die bestimmen, welche Pflanzen angepflanzt werden dürfen. Die Hybridpflanzen der Saatgutkonzerne sind so verändert worden, dass sie neben „verbesserten“ Wachstumseigenschaften keine eigenen Abwehrkräfte mehr besitzen. Außerdem können diese Pflanzen nicht mehr vermehrt werden, sie tragen nur einmal Früchte und sind dann unfruchtbar. Der Bauer muss das Saatgut deshalb jedes Jahr neu erwerben und bekommt dazu die passenden Insektengifte verkauft.

 

„Bio-Brot“ ist übrigens nicht gleichbedeutend mit Vollkornbrot. „Bio“ bedeutet nicht „vollwertig“. „Bio“ bezeichnet nur die Anbauweise des Getreides bzw. der Lebensmittel nach biologischen Grundsätzen. Leider wird nach der Ernte aus hochwertigem Bio-Getreide häufig minderwertiges Bio-Auszugsmehl hergestellt.

 

Die Auswirkungen von vitalstoffarmer Nahrung

So weit, so gut.

 

Vielleicht hast du dich beim Lesen der letzten Seiten gefragt: „Wow, wenn doch alles, was wir essen, so gesundheitsschädlich sein soll, warum rafft uns das nicht alle in kürzester Zeit dahin???“

 

Das habe ich mich auch gefragt. Wir leben schließlich in einer schnelllebigen Gesellschaft und erwarten, dass alles, was wir tun, sofort eine Wirkung zeigt.

 

Unser Körper leidet zwar permanent unter Mangelernährung trotz übervollem Bauch, aber er hält dennoch viele Jahre durch. Forschungen haben bestätigt: Ein Mensch kann mit Zivilisationskost ein hohes Alter erreichen, obwohl er krank ist. Es dauert Jahrzehnte, bis eine Krankheit sich so weit entwickelt hat, dass sie Beschwerden hervorruft. Häufig trifft es auch erst die nächste Generation.

 

Bei so einem langen Zeitraum fällt es natürlich schwer, die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung zu verstehen. Oft werden die Zusammenhänge zwischen Ernährung und bestimmten Krankheiten auch heute noch übersehen.

 

Aber keine Krankheit ist schicksalhaft mit dem Alter verbunden. Alterskrankheiten sind die Rechnung für unsere Jungendsünden. Die „Alters“krankheiten kommen nicht DURCH das Alter, sondern IM Alter.

 

Außerdem ist nun ganz leicht erklärt, warum wir zu viel essen und übergewichtig werden: Wir werden einfach nicht richtig satt. Unsere Zellen sind ausgelutscht und pfeifen aus dem letzten Loch, deshalb kennen wir das Gefühl von richtiger Sättigung nicht mehr. So lassen sich Energiemangel, aber auch die Heißhungerattacken und Stimmungstiefs erklären.

 

Wenn wir derart vitalstoffarm essen, kann unser Körper das Signal „zufrieden und satt, wie schön ist dat“, nicht geben. Der Körper sucht verzweifelt zwischen dem ganzen Müll nach etwas Verwertbarem; da er aber kaum etwas findet, schreit er nach mehr.

 

Vitamine vs. Vitalstoffe

Ein reiner Vitaminmangel zeigt sich am Körper bereits nach wenigen Wochen, doch der Schaden lässt sich durch Zuführung der fehlenden Vitamine auch sehr rasch wieder beheben. Das berühmteste Beispiel ist wohl Skorbut, der durch Vitamin-C-Mangel entsteht und früher häufig unter Seefahrern aufgetaucht ist.

 

Bei Vitalstoffmangel sieht das etwas anders aus: Du merkst ihn nicht, denn dein Körper leidet im Stillen. Die Zellen brauchen erst langsam ihre Speicher auf. Jahre über Jahre macht der Körper das Beste aus dem, was er bekommt, schließlich ist es sein Job, zu überleben und dafür zu sorgen, dass es dir gut geht. Wenn dann eine Krankheit wegen Vitalstoffmangel auftritt, ist es sehr oft schon zu spät, die Schädigungen sind nämlich nicht mehr umkehrbar. Was wir als chronische oder unheilbare Krankheiten kennen, ist größtenteils das Ergebnis von jahrelanger Mangelernährung und dauerhaft fehlenden Vitalstoffen.

 

Allerdings brechen viele dieser Krankheiten aus, BEVOR es ganz zu spät ist, quasi als letzter Warnhinweis. Also beginne besser heute als morgen damit, deinen Körper anständig mit Vitalstoffen zu versorgen.

 

Forschungsbeweise erbrachten den Beweis, dass Rohkost in Bezug auf Krebserkrankungen von Magen, Speiseröhre, Lunge, Mund- und Rachenhöhle, Gebärmutterschleimhaut, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm eine schützende Wirkung hat.

 

Der häufige Verzehr von rohem Obst und Gemüse hat positive Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall, Fettleibigkeit, Divertikulose (Veränderung des Dickdarms in Form von kleinen Ausstülpungen der Darmwand) und grauem Star, nur um einiges zu nennen.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Im Teil 4 dieser Serie hatte ich dir dein Ego bereits vorgestellt. Nun geht es darum, es beim Essen mit einzubeziehen.



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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 12) geht es um:

 

„Egofutter“

 

So. Der letzte Teil dieser Blogreihe war ein harter Brocken.

 

Auch wenn die "Wahrheit über unser Essen" sehr unangenehm war: hast du es nicht vielleicht sogar schon geahnt? Die vielen Widersprüche und verschiedenen Ansichten der Ernährungslehre können kein Zufall sein.

 

Einen großen Vorteil hast du nun:

 

Nach dieser unangenehmen, aber logischen Erläuterung brauchst du dir nie mehr Gedanken darüber zu machen, was gesund ist und was nicht, du weißt jetzt stets die Antwort.

 

Ist das nicht verrückt: Wir diskutieren, ob ein Erdbeer-Sahne-Joghurt ein besseres Frühstück ist als ein Käsebrötchen, ob ein Gemüseauflauf gesünder ist als ein Steak, und dabei ist die einfache Antwort: ALLES ist Schrott.

 

Bitte verachte mich nicht dafür, dass ich Dinge, die du so sehr liebst, als Schrott bezeichne. Ich hatte dich vorgewarnt und dir angedroht, dass ich von nun an dein Arschengel sein werde. Außerdem ist der ganze Schrott per se ja nicht schlecht.

 

Es geht mir ganz bestimmt nicht darum, dich an der Frage verzweifeln zu lassen:

 

„Super, was kann ich denn jetzt noch essen?“.

 

Wenn dir aber die Tatsachen mit allen Zusammenhängen klar sind, kannst du deine eigenen Entscheidungen treffen. So musst du nicht mehr auf „Experten“ hören, die dir raten: „Tu dies nicht, mach das nicht!“, und dir die Haare raufen, weil jeder etwas anderes damit meint.

 

Es lässt sich zusammenfassen, dass die Zivilisationskost, damit ist konventionelle Kost (oder böse ausgedrückt „Mainstream-Essen“) gemeint, fast vollständig minderwertig und schädlich für uns ist. Dabei macht es keinen Unterschied, ob ich mir dieses Essen an einer Imbissbude reinziehe oder edel in einem Sterne-Restaurant speise.

 

Ich finde es ratsam, sich von dem Gedanken freizumachen, dass alles richtig sein soll, nur weil es alle tun. Ich halte mich lieber an die Wahrheit statt an die Mehrheit.

 

Bevor du völlig genervt und entmutigt diesen Blog verlässt oder das Buch in die Ecke wirfst, grätsche ich hier einmal kurz mit einer kleinen Vorschau meiner Lösung hinein:

 

Es reicht nicht, nur das zu verteufeln und wegzulassen, was „ungesund“ ist. Wenn du das tust, wirst du Gott und die Welt (inklusive dir selbst) nicht mehr leiden können und umgekehrt. Diesen Fehler machen die meisten und wundern sich, dass diese Methode nicht zum erwünschten Erfolg führt. Außerdem ist ein ständiges Verlustgefühl und Frust deiner Gesundheit ganz und gar nicht dienlich.

 

Gesunde Ernährung bedeutet nicht nur, das Falsche zu meiden.

Es ist viel wichtiger, das RICHTIGE, also das, was der Körper wirklich braucht,

in ausreichender Menge zuzuführen.

 

Umdenken ist jetzt sinnvoll: Konzentriere dich künftig darauf, deinen Körper mit den richtigen Vitalstoffen zu versorgen und damit zu unterstützen, damit er entspannt seinen Job machen kann. Wenn du dann „Schrott“ isst, wird er viel besser damit klarkommen.

 

Noch mal: Erst wenn die Zellen gesättigt sind, kann dein Körper endlich zur Ruhe kommen. Ich kann dir versprechen, dass du es sofort merkst, wenn du RICHTIG satt bist. Ich habe es erlebt und möchte dieses zufriedene, befreite Gefühl nicht mehr missen.

 

Da ich, sicher genauso wie du, viele Nahrungsmittel sehr lieb gewonnen habe und es mir schwer fallen würde, sie ganz aufzugeben, nenne ich diese Lieblinge fortan „Egofutter“ oder „Seelenfutter“ oder „geiler Schrott“.

 

„Egofutter“ steht für alle Nahrungsmittel (hauptsächlich die aus Kollaths letzter Tabellenspalte), die ich sehr vermisse, wenn ich sie mir vorenthalte. Egofutter ist das winkende Essen, das uns auf Schritt und Tritt stalkt, weil es uns nicht aus dem Kopf geht.

 

Und wie gehe ich mit Egofutter um? Ganz einfach: Stell dir vor, du bist eine Frau auf der Suche nach dem Mann fürs Leben und lernst in einem Club einen total schnuckeligen Kerl kennen. Es stellt sich aber recht schnell heraus, dass er ein nutzloser Blender ist. Aber er sieht gut aus und der Sex ist toll… was soll’s? Du musst ihn schließlich nicht gleich heiraten. Was spricht denn gegen eine lockere Affäre?

 

Ich hoffe, dass dich dieser kleine Einwand etwas besänftigt, denn nun geht es leider weiter, ich bin mit meiner schwarzen Liste nämlich noch lange nicht am Ende. Ich werde nun einen Teil der Zusatzstoffe, die heute unser Alltag sind, näher beleuchten, dazu habe ich die unheilvollsten herausgesucht.

 

Mir ist wichtig, dass dir die Gefährlichkeit dieser Stoffe bewusst ist, nur so kannst du entscheiden, welche du künftig besser meiden willst.

 

Jedoch werden nicht alle Stoffe, die unsere Gesundheit beeinträchtigen, unserem Essen mutwillig zugesetzt. Nicht wenige Stoffe entstehen einfach dadurch, weil WIR unser Essen bearbeiten...

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 13

Die Serie zum Buch-Teil 13

Verdauungsleukozytose Paul Kouchakoff Pottengers CatsVerlust von Mikronährstoffen und Vitalstoffen, HCH und PAH, Acrylamid, Glycoproteine, AGEs, „Advanced Glycation Endproducts“

Die Wahrheit über erhitztes Essen

Kochen zerstört nicht nur die Vielzahl der wertvollen Nährstoffe, sondern es bilden sich häufig unter Hitzeeinwirkung toxische und krebserregende Stoffe.

Durch das Erhitzen entstehen chemische Reaktionen in der Nahrung, die unsere Nahrungsmittel verändern.

Diese chemischen Produkte werden zu den Hauptauslösern von allen schweren Volkskrankheiten gezählt.



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Gekochtes ist gefährlicher, als wir ahnen

Vermutlich warst du überrascht und schockiert, als du im Teil 10 dieser Serie erfahren musstest, dass Kochen immer ein Kompromiss bleiben sollte.

 

Kochen zerstört nämlich nicht nur die Vielzahl der wertvollen Nährstoffe, sondern es gibt noch weitere negative Auswirkungen: Häufig bilden sich unter Hitzeeinwirkung toxische und krebserregende Stoffe.

 

Durch das Erhitzen entstehen chemische Reaktionen in der Nahrung, die unsere Nahrungsmittel verändern. Diese chemischen Produkte werden zu den Hauptauslösern von allen schweren Volkskrankheiten gezählt.

 

Wenn du im Chemieunterricht aufgepasst hast, erinnerst du dich vielleicht, dass viele chemische Reaktionen überhaupt erst durch Wärmeeinfluss eingeleitet werden können. Alle chemischen Reaktionen gehen mit einem Auf- oder Abbau von Atomverbindungen einher. Den Molekülen, die in unserer Nahrung enthalten sind, werden Atome entweder hinzugefügt oder entzogen, wodurch sie sich zu völlig anderen Molekülen umbilden. An die Stelle der zerstörten Nährstoffe treten dann unzählige Substanzen, von denen wir erst sehr wenige kennen.

 

Etliche Forscher haben sich mit diesem Phänomen beschäftigt, und obwohl sie dafür unumstößliche Beweise erbracht haben, wollte diese unbequeme Wahrheit kaum jemand hören. Bereits vor vielen Jahrzehnten hätte bekannt werden können, wie schwerwiegend unsere Nahrung durch das Kochen verändert wird, doch solche Beweise können wir allenfalls aus den dunkelsten Ecken der Archive ausgraben.

 

 

Cats´- eine Ernährungsstudie

Kaum jemand kennt die Katzenversuche von Francis M. Pottenger jun., außer vielleicht ein paar wenige Katzenliebhaber.

 

Der Ernährungswissenschaftler führte in den dreißiger Jahren, also in einer Zeit, in der noch nicht einmal Vitamine entdeckt waren, ein Fütterungsexperiment durch, bei dem er nachwies, wie wichtig frische, naturbelassene Nahrungsmittel für Katzen sind. Er beobachtete das Wachstum der Tiere, die Entwicklung der Knochen, die Gesundheit der Zähne, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen und die Fortpflanzungsfähigkeit.

 

In langjährigen Versuchen über mehrere Generationen konnte er nachweisen, dass durch den Kochprozess eine Veränderung der Nahrung vor sich geht, die eine verheerende Wirkung auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand der Tiere hat.

 

Diese Wirkung verstärkte sich von Generation zu Generation: Bei den Tieren, deren Fleisch gekocht wurde, war Wachstum und Kondition vermindert und die Entwicklung von Skelett, Zähnen und Geschlechtsorganen gestört. Die Tiere zeigten einen deutlich geringeren Calcium- und Phosphorgehalt in den Knochen und eine überhöhte Allergieanfälligkeit.

 

Es traten Kurz- und Weitsichtigkeit, Unterfunktion und Entzündungen der Schilddrüse, Nieren- und Leberentzündungen, Herzprobleme, Entzündungen der Eierstöcke und der Blase, der Gelenke, des Nervensystems einhergehend mit Lähmungen und Meningitis (Hirnhautentzündung) auf.

 

Er beschreibt den Gesundheitszustand der Katzen in der dritten Generation der Kochfleisch-Gruppe als „physiologically bankrupt“, also „körperlich völlig ausgelaugt“.

 

Wenn Katzen pasteurisierte Milch als Hauptkost bekamen, reagierten sie sofort mit Knochenveränderungen und ihre Jungen entwickelten sich abnormal.

 

Pottenger ging aber noch weiter, er stellte den Nachwuchs der Katzen aus der Kochfleisch-Gruppe der ersten und zweiten Generation wieder auf Rohfleisch um und nannte sie „Regenerating Cats“. Was schätzt du, wie lange es dauerte, bis die Tiere den Gesundheitszustand von Katzen erreichten, die von Anbeginn ihres Lebens artgerecht (mit Rohfleisch) gefüttert wurden? Sein Experiment zeigte, dass hierzu VIER Katzen-Generationen nötig waren!

 

Ein wichtiger Hinweis für Züchter:

Das Experiment bewies, dass eine Kätzin, die 12 bis 18 Monate mit gekochter Nahrung gefüttert wird, in ihrer Fortpflanzungsfähigkeit so weit eingeschränkt ist, dass sie nie wieder in der Lage sein wird, gesunden Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Sogar noch drei oder vier Jahre nach einer Umstellung auf artgerechte Rohfütterung zeigten ihre Nachkommen Fehlentwicklungen von Knochen und Zähnen. Wurden ihre Babys von Anfang an artgerecht mit rohem Fleisch ernährt, fand eine schrittweise Regeneration statt.

 

Manche Katzenliebhaber, Tierärzte und Futterhersteller schreiben deshalb auf ihrer Homepage: „Es wird Zeit, dass wir umdenken! Der Gesundheit und dem Wohlbefinden unserer Samtpfoten zuliebe.“

Denken diese Leute auch dahingehend um, was diese Studien für IHRE Ernährung bedeuten? Ich erinnerte mich an die Frau, die mir das BARF-Futter für meine Hunde empfahl.

 

Ähnliche Versuche gibt es übrigens auch mit Affen, und die Ergebnisse überraschen nicht wirklich: Affen, die mit unserer „konventionellen“ Kost gefüttert werden, werden krank. Nach ein paar Generationen wären sie nicht mehr in der Lage, in der Wildnis zu überleben, da sie nahezu blind wurden und sich die Zähne so unnatürlich umbildeten, dass sie kaum noch fressen konnten. Wurden diese Tiere aber wieder artgerecht gefüttert, so dauerte es wieder mehrere Generationen, bis all diese Missbildungen und Krankheiten verschwanden.

 

 

Welche Stoffe entstehen beim Kochen?

Es sind bereits einige Substanzen erforscht, aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Unzählige unentdeckte Stoffe treiben ihr Unwesen noch im Verborgenen.

 

Die bekanntesten Übeltäter werde ich nur kurz erwähnen:

 

HCA und PAH

Beim Erhitzen von Fleisch und Fisch (besonders beim Braten und Grillen) entstehen heterozyklische Amine (HCA) und polyzyklische Hydrokarbone (PAH), die als genverändernd und krebserregend eingestuft sind.

Der Zusammenhang zwischen diesen Stoffen und der Entstehung von Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse, des Darms und der Brust ist eindeutig wissenschaftlich belegt.

 

 

Acrylamid

Seit es dank einer neuen EU-Verordnung im Jahre 2018 nur noch blasse Pommes gibt, kennen wir Acrylamid.

Acrylamid entsteht beim Erhitzen von stärkereichen Speisen; in ungekochter Nahrung ist keinerlei Acrylamidgehalt feststellbar.

Acrylamid gilt als extrem krebserregend und ist in einer alarmierend hohen Zahl von Nahrungsmitteln enthalten, selbst auch die, die als „Grundnahrungsmittel“ gelten: Gebackene Kartoffeln, Brötchen, Frühstücksflocken und Kartoffelchips.

 

 

Glykoproteine (AGEs)

Acrylamid ist leider nur ein Vertreter der Glykoproteine, und diese Verbindungen sind wohl das Schlimmste, was bisher in gekochtem Essen gefunden wurde: Beim Kochvorgang bindet sich Glukose an die Eiweißkörper, wobei außergewöhnlich dichte Komplexe entstehen. Glykoproteine sind Stoffe, die unter der Gruppe „Advanced Glycation Endproducts“, abgekürzt AGEs, zusammengefasst werden. Diese große Gruppe enthält extrem schädliche Substanzen.

 

Es heißt, keine anderen Moleküle haben so eine wandlungsfähige Struktur und potentiell giftige Wirkung auf Proteine wie diese AGEs. Sie zerstören normale Proteinstrukturen und hemmen die Funktionen der Proteine, und das führt zu Störungen in allen lebenswichtigen Organen.

 

Neben diesen schweren Schädigungen sind AGEs auch für „kleinere“ Symptome verantwortlich. So können sie zu Entzündungen und Herz-Kreislauf-Störungen führen, den Blutdruck erhöhen, zur Bildung von Falten beitragen und den Alterungsprozess des Körpers beschleunigen.

 

AGEs begegnen wir täglich in unserem gekochten Essen: sie sind für die Farbe und Konsistenz, ja sogar für das Aroma verantwortlich. Sie verfestigen und verfärben die Nahrung, zum Beispiel in „knusprig-braun“.

 

Gekochtes oder Gebratenes schmeckt völlig anders als Rohes, und das liegt nicht nur an den Gewürzen. ACEs sind neben anderen Substanzen dafür verantwortlich, dass gekochtes Essen winkt, weil es so verführerisch duftet und schmeckt. Unser Gehirn wird getäuscht, und das hebelt Instinkte und Abwehrmechanismen aus. Für die Industrie sind solche Eigenschaften natürlich ein Glücksfall, deshalb wundert es nicht, dass AGEs absichtlich in der Nahrungsmittelherstellung eingesetzt werden, um Farbe und Geschmack der Produkte zu „verbessern“.

 

Wir können die goldbraune oder dunkelbraune Verfärbung aber nicht nur in unserem Essen finden. AGEs lagern sich in unserem Organismus ab. Eine ordentliche Ansammlung an AGEs lässt als bräunlich-gelbe Pigmente in den Augenlinsen erkennen, oder es bilden sich sogenannte „Altersflecken“ an Armen und Beinen. Es gibt bereits Kosmetikprodukte, die spezifisch auf die Anlagerung von AGEs in der Haut ausgerichtet sind.

 

 

Erhitzte Fette und Transfette (trans-Fettsäuren)

Wenn man Fette erhitzt, führt dies zu messbaren Veränderungen ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften. Beim Braten in der Küche entstehen Stoffe, die bei Labortieren zu Zellschädigungen im Herzen, in der Leber und in den Nieren geführt haben.

 

Transfette entstehen, wenn flüssige Öle, die ungesättigte Fettsäuren enthalten, auf künstliche Weise gehärtet werden. Die gehärteten Fette werden und für streichfeste Margarinen benötigt und als Frittierfett genutzt.

 

Transfette steigern das Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko massiv. Sie lassen unsere Zellhüllen versteifen, feuern Entzündungswerte an und führen zu Insulinresistenz. Transfette gehören zu den wenigen Fetten, die auch wirklich fett machen.

 

Während in den USA Transfette in Lebensmitteln vollständig verboten sind und in einigen EU-Ländern wie etwa Dänemark und Österreich ver­bind­liche Obergrenzen gelten, gibt es in Deutschland noch nicht einmal eine Deklarationspflicht. Daher bleibt völlig unklar, wie viele Transfette sich in welchem Produkt befinden. Sie verstecken sich in Kartoffelchips, Fertigpizzas, Pommes, Donuts, Keksen, in jeglichem Industriegebäck und in so mancher Margarine.

 

Doch auch vor den handelsüblichen Pflanzenölen (Sonnenblumen-, Distel-, Raps-oder Sojaöle) muss ich warnen: Diese Öle enthalten große Mengen an Omega-6-Fettsäuren, die durch Erhitzung und industrielle Herstellung zu Transfettsäuren umgewandelt werden.

 

Ich möchte dir Leinöl, Leindotteröl, Fischöl oder ähnliches empfehlen, da diese Öle nicht ganz so viele Omega-6-Fette enthalten, dafür aber viele Omega-3-Fettsäuren, an denen es uns oft mangelt.

 

Leider wissen nur wenige, dass Pflanzenöle immer kaltgepresst, im Kühlschrank aufbewahrt und zügig aufgebraucht werden sollten, denn auch durch Licht- und Sauerstoffeinfluss oder längere Lagerung bilden sich die Omega-6-Fettsäuren in Trans-Fettsäuren um.

 

Solltest du also ein gutes kaltgepresstes Öl kaufen wollen, dann findest du es in der Kühltheke. „Kaltgepresst“ ist übrigens nicht automatisch „Rohkostqualität“, da viele Ölmühlen nicht über wassergekühlte Schneckenpressen verfügen und somit die Temperaturen oft ziemlich hoch werden.

 

Über ein billiges, „kaltgepresstes“ Leinöl, das ungekühlt gelagert wurde, freut sich allenfalls dein Parkettboden.

 

Gekochtes macht süchtig

Was ist bloß mit unseren Instinkten geschehen? Hast du dich jemals gefragt, warum du eigentlich so scharf auf Sachen bist, die dein Körper ganz sicher nicht will? Ist da irgendwas in unserem Essen drin? Irgendwas, das aufs Unterbewusstsein wirkt, im Gehirn falsche Botschaften verbreitet, uns zum Essen treibt und Geschmack und Genuss vorgaukelt?

 

Neben den AGEs, von denen bekannt ist, dass sie den Geschmack und Geruch der Nahrung verändern und ständig winken, entstehen beim Erhitzen noch viele andere neue Moleküle, die uns ganz süchtig auf gekochtes Essen machen. Es ist erforscht, dass bei der Erhitzung von Milch oder glutenhaltigem Getreide sogenannte Kaseomorphine bzw. Gluteomorphine entstehen, so dass bereits von einer Brot-, Nudel-, Milch- oder Käsesucht gesprochen wird.

 

Wer einmal gekochte Nahrung genossen hat, kann schwer darauf verzichten; dieser Effekt lässt sich auch bei Wildtieren und Naturvölkern beobachten.

 

Das erklärt, warum wir von unseren Instinkten im Stich gelassen werden und wir immer wieder auf winkendes Essen hineinfallen. Im Grunde können wir gar nichts dafür, dass wir immer wieder zum Egofutter greifen und kaum wieder damit aufhören können.

 

 

Gekochte Nahrung beeinflusst das Immunsystem

Der schweizer Arzt Paul Kouchakoff hat bereits in den Dreißigerjahren entdeckt, dass Gekochtes schädlich für den Organismus ist.

 

Nach dem Verzehr von gekochter Nahrung kommt es zu einer sogenannten Verdauungsleukozytose: Leukozyten, die weißen Blutkörperchen, sind unsere „Gesundheitspolizei“, die immer dann auf den Plan treten, wenn Substanzen auftauchen, die dem Körper schaden können.

 

Kouchakoff konnte nachweisen, dass die vorübergehende Zunahme der Leukozyten nur nach gekochten oder verarbeiteten Speisen auftreten, aber niemals bei Rohkost. Dieses Phänomen ist der Beweis für eine krankmachende Reaktion des Körpers auf ungeeignete Nahrung. Mit erhitztem Essen steht das Immunsystem unter Dauerstress.

 

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass dich all die negativen Fakten über das Kochen schockieren. Immerhin ist das Erhitzen von Speisen für uns alle normal, gewollt und beliebt. Es ist allgemein akzeptiert und jeder tut es- das kann doch nicht schlecht sein, oder? Gekocht wird doch schon so lange und wir sind noch nicht ausgestorben- wie soll das denn schädlich sein?

 

Wenn man bedenkt, wie viele Wirtschaftszweige und Arbeitsplätze vom Erhitzen unserer Nahrung abhängen, erklärt sich, dass es nicht einfach ist, mit diesen Fakten gewissenhaft umzugehen und vernünftig zu handeln. Wahrlich wäre es der einzig richtige Weg, wieder zu einem natürlichen Essen zurückzukehren, doch diese Idee würde auf erheblichen Widerstand treffen.

 

So kann nur jeder für sich etwas tun und in kleinen Schritten damit anfangen.

 

Fortsetzung folgt...

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Die Serie zum Buch-Teil 14

Die Serie zum Buch-Teil 14

Bloß nicht noch Abnehmbuch, traditionelle naturbelassene Nahrung, Lebensmittel, Rohkost, Intuitives essen, Vitamin-B12-Mangel, Wohlfühl-Gewicht, Weston Price, Christian Opitz, Bircher-Benner Geheimarchiv der Ernährungslehre

Die Naturvölker...

... ernährten sich oft einseitig und unregelmäßig. Niemand scherte sich um Kalorien, ausgewogene Ernährung, Vitamin-B12-Mangel oder Gifte, die angeblich in rohem Essen sind, und trotzdem blieben diese Menschen kerngesund. Sie lebten einfach von dem, was die Natur bereitstellte. Nach unserer Ernährungslehre müssten all diese Völker schwach, unterentwickelt und mangelernährt sein. Vitamin- oder Nährstoffdefizit konnten die Forscher aber bei keinem Volk nachweisen.



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Naturvölker

Sehr spannend finde ich die Untersuchungen von Naturvölkern, die interessante Fakten zum Thema „gesunde Ernährung“ beisteuern.

 

Ich drehe noch einmal die Zeit zurück in das Jahr 1920, in die Zeit, in der die Menschen vom Land in die Städte zogen.

 

Der amerikanische Zahnarzt Weston Price stellte bei diesen Leuten eine beängstigende Zunahme von Zahn- und Kieferkrankheiten fest und vermutete, dass diese Krankheiten ernährungsbedingte Ursachen haben. Auf der Suche nach Beweisen begann er, auf der ganzen Welt herumzureisen und nach gesunden Völkern zu suchen.

 

Er fand verschiedene Völker, bei denen ein Teil noch die naturbelassene Esstradition pflegte, während ein anderer Teil gerade begann, auf „westlich zivilisierte“ Nahrung umzusteigen. So hatte er die Auswirkungen von natürlicher und denaturierter Nahrung deutlich vor Augen.

 

Bei all diesen Völkern (die überall auf der Welt verteilt waren, und das finde ich sehr beeindruckend angesichts der Tatsache, dass 1920-1930 das Reisen noch recht beschwerlich war) kam er auf das gleiche Ergebnis: Wenn die Nachkommen dieser Naturvölker ihre Familie verließen und in „zivilisierte“ Gegenden zogen, wurden sie nach ein paar Jahren genau so krank wie ihre Nachbarn.

 

Als Zahnarzt interessierte sich Weston Price in erster Linie für den Zahnverfall. Naturvölker hatten so gut wie keine Karies. Innerhalb weniger Jahre mit zivilisiertem Essen stieg jedoch der Kariesbefall so hoch an, wie es in der westlichen Welt der Fall ist.

 

Was die Ausbildung von Kiefer- und Gesichtsknochen angeht, konnte Weston Price überall die gleichen Phänomene beobachten: Sobald Menschen auf denaturierte Nahrung umsteigen, entwickeln sich bei den Kindern der nächsten Generationen die Zähne, Kiefer und Gesichtsformen nicht mehr natürlich.

 

Ganz gleich, ob bei Bergbauern in der romanischen Schweiz, bei afrikanischen Stämmen, auf südpazifischen Inseln und auf einer abgelegenen Insel vor der Küste Schottlands: Bei natürlicher Nahrung gab es immer perfekte Kiefernbögen. So wie bei wildlebenden Säugetierarten, die alle ähnliche Proportionen haben, sahen die Menschen dieser Völker untereinander wie Geschwister aus. Offensichtlich entfaltet sich die Knochenentwicklung je nach ethnischer Gruppe bei Menschen immer ähnlich, vorausgesetzt, sie essen naturbelassene Nahrung.

 

Wir müssen uns damit abfinden, dass viele Gesichtsformen, die für uns als völlig normal und „individuell“ gelten, in Wirklichkeit Fehlentwicklungen sind, die wir unserem modernen Leben zu verdanken haben.

Viele junge Menschen haben heute so enge Kiefer, dass einfach nicht mehr genügend Platz für alle Zähne vorhanden ist. Die meisten Kinder müssen sich die Weisheitszähne entfernen lassen, obwohl diese völlig gesund sind. Selbst dann sind die Kiefer noch zu eng, und die Kinder brauchen dann eine Zahnspange, damit die Zähne nicht schief wachsen. Auch Überbisse und Unterbisse sind die Folgen unserer denaturierten Nahrung.

 

Aber Weston Price fand noch mehr heraus:

Manche Völker leben in Gegenden, die große Herausforderungen an ihre Gesundheit stellen. Eskimos trotzen der Kälte, der spärlichen Nahrung und großer psychischen Belastung, wenn sie beispielsweise tagelang ausharren müssen, bis ein Schneesturm vorüber ist. Trotzdem blieben sie kräftig und gesund, solange sie ihre ursprüngliche Nahrung zu sich nahmen. Es trat zwar häufig eine mild verlaufende Tuberkulose auf, die aber nach kurzer Zeit wieder ausgeheilt war und keine Folgeschäden hinterließ. Als Teile der Bevölkerung ihre Ernährung änderten und Zucker, Weißmehl und Konserven aßen, gab es plötzlich eine Epidemie bösartiger und schwer verlaufenden Tuberkulose-Fälle. Wenn die Erkrankten jedoch zu ihrer Familie zurückkehrten und sich dort mit traditioneller Nahrung wieder aufpäppeln ließen, kam es oftmals zu einer vollständigen Heilung.

 

Die Erforschung von Naturvölkern ist der Schlüssel zu unserer Gesundheit. Tatsächlich gibt es viele ähnliche Studien von Ärzten, Zahnärzten und Forschern, die meist nur ein Volk untersuchten, aber auf ähnliche Ergebnisse wie Weston Price gekommen sind. Dr. Ralph Bircher hat all diese Forschungen in seinem Buch „Geheimarchiv der Ernährungslehre“ zusammengefasst. Dabei ist bemerkenswert, dass sich die traditionellen Ernährungsweisen der einzelnen Völker extrem unterscheiden. In vielen Fällen ernährten sich diese Menschen ziemlich einseitig und unregelmäßig. Niemand scherte sich um Kalorien, ausgewogene Ernährung, Vitamin-B12-Mangel oder Gifte, die angeblich in rohem Essen sind, und trotzdem blieben diese Menschen kerngesund. Sie lebten einfach von dem, was die Natur bereitstellte:

 

Die chinesischen Bauernvölker ernährten sich hauptsächlich von Vollgetreidenahrung, ganz selten Fleisch, Fisch oder Eiern und keinerlei Milchprodukten.

 

Die Nahrung der Eskimos bestand hauptsächlich aus rohem Fisch oder Fleisch und im Sommer zusätzlich aus Kräutern und Beeren.

 

Die ärmlichen Völker Mexikos aßen Malven-Spinat, Vollmais-Tortillas und Peperoni.

 

Die alten Wikinger verzehrten hauptsächlich Hering (roh oder getrocknet, wie heute noch in Island üblich), Haferbrei, Kohl und Wildgemüse.

 

Das Volk der Bantu im südlichen Afrika aß Pflanzenkost mit Mais als Grundnahrung.

 

Eine Völkerschaft in Neuguinea ernährte sich fast ausschließlich von Süßkartoffeln. Wie auch bei allen anderen Völkern beobachtet, litten sie aber weder an Eiweiß- noch an Vitamin B12-Mangel. In ihren Ausscheidungen wurde jedoch so viel Eiweiß nachgewiesen, dass die Forscher davon ausgingen, dass der Darm sich die Stoffe, die er braucht, selbst synthetisiert.

 

Es wundert mich sehr, dass all diese wertvollen Erkenntnisse unsere heutige Ernährungswissenschaft überhaupt nicht interessiert. Nach unserer Ernährungslehre müssten all diese Völker schwach, unterentwickelt und mangelernährt sein. Vitamin- oder Nährstoffdefizit konnten die Forscher aber bei keinem Volk nachweisen. Diese Menschen waren große körperliche Belastungen gewohnt, sie strotzten vor Kraft, zeigten keinerlei Krankheiten oder Mangelerscheinungen und waren mit ihrem Leben glücklich und zufrieden- bis sie die Zivilisation erreichte.

 

Falls du dich fragst, wie es überhaupt dazu kommen kann, dass Naturvölker, die sich doch offensichtlich wohl fühlen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zugunsten von minderwertigem Essen aufgeben, dann bist du dir der Macht der Werbung nicht richtig bewusst.

 

Ein erschreckendes Beispiel dafür ist die „Maggie-Frau“ in Afrika. Hast du gewusst, dass heutzutage alle afrikanischen Völker davon überzeugt sind, MAGGI (ein Markenname der Firma Nestlé) sei „von ihnen“, so als sei „Maggi“ ein Produkt aus Afrika?

 

„Mit Maggi strahlt jede Frau wie ein Stern" steht überall an der afrikanischen Westküste auf Werbeplakaten. Afrika ist einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für Nestlé überhaupt. Jeder Dritte in Nigeria, Ghana oder Mali nimmt täglich einen Maggi-Brühwürfel zu sich. Der dunkelbraune Cube ist, genauso wie die hellere deutsche Variante, im Labor entstanden und besteht zum Großteil aus gewürztem Salz und den Geschmacksverstärkern Glutamat und Inosinat. Dank der aggressiven Werbung von Nestlé hat sich der mangelnde Nährwert von Fleischextrakt und Brühprodukten bis Afrika noch nicht herumgesprochen.

 

Ich frage mich, wie unsere Nahrung aussähe, wenn wir nicht permanent durch die Werbung einer Gehirnwäsche unterzogen werden würden.

 

 

Zusatzstoffe in unserem Essen

Bedauerlicherweise war das noch nicht alles. Die Industrie hat sich nämlich nicht nur darauf beschränkt, die Vitalstoffe in unserem Essen abzutöten, sondern versieht es auch mit einem Übermaß an Zusatzstoffen.

 

Als unsere Oma vor 50 Jahren gekocht hat, brauchte sie nur eine Handvoll „Zusatzstoffe“, wie etwa Salz, Pfeffer und Gewürze. Heute finden sich in dem gleichen Essen mindestens vierzig verschiedene fremde Stoffe. Diese Zahl vermehrt sich auf ein Vielfaches, wenn wir uns die gigantische Auswahl von Fastfood anschauen.

 

Über 350 verschiedene Zusatzstoffe, die mit E-Nummern versehen sind, tummeln sich inzwischen in allem Essbaren, was in irgendeiner Form verpackt wurde. Diese Fremdstoffe sind meist künstlich hergestellte Substanzen, die in natürlichen Lebensmitteln nicht vorkommen.

 

Das heißt, unser Körper leidet doppelt: Auf der einen Seite bekommt er kein ordentliches Material, um gesund zu bleiben, auf der anderen Seite muss er mit Stoffen zurechtkommen, die ihm genetisch überhaupt nicht bekannt sind. Er wird überladen mit Giftmüll...

Fortsetzung folgt...

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Die Serie zum Buch-Teil 15

Die Serie zum Buch-Teil 15

Aspartam, Glutamat, Nervengift, Neurotransmitter, gefräßig unkontrolliertes Essen, Übergewicht, Bressler Report, Nutrasweet, Grimm Ernährungslüge Dr. Herrmann Kruse, John W. Olney, Professor Michael Hermanussen FDA „Food and Drug Administration“

Der Grund für unkontrolliertes Essen

Nicht nur erhitztes Essen macht uns süchtig. Wir müssen uns nur umsehen um zu begreifen, dass Übergewicht bei uns allmählich epidemische Ausmaße annimmt.

Doch das ist keine Folge von falschem Essverhalten, sondern von unserer Nahrung, die mit Kunsthormonen und anderen Störfaktoren belastet ist.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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September 2022:

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Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 15) geht es um:

 

Zusatzstoffe in unserem Essen

Leider hat sich die Industrie nicht nur darauf beschränkt, die Vitalstoffe in unserem Essen abzutöten, sondern versieht es auch mit einem Übermaß an Zusatzstoffen.

 

Über 350 verschiedene Zusatzstoffe, die mit E-Nummern versehen sind, tummeln sich inzwischen in allem Essbaren, was in irgendeiner Form verpackt wurde. Diese Fremdstoffe sind meist künstlich hergestellte Substanzen, die in natürlichen Lebensmitteln nicht vorkommen.

 

Das heißt, unser Körper leidet doppelt: Auf der einen Seite bekommt er kein ordentliches Material, um gesund zu bleiben, auf der anderen Seite muss er mit Stoffen zurechtkommen, die ihm genetisch überhaupt nicht bekannt sind. Er wird überladen mit Giftmüll.

 

Was und in welcher Menge von diesem Zeug in den Nahrungs-Präparaten enthalten sind, weiß niemand, schon gar nicht, wie die Auswirkungen auf unsere Gesundheit sind. Es gibt so gut wie keine Untersuchungen über Langzeit- oder Kombinationswirkungen dieser Stoffe.

 

Der Grund, warum unser intelligenter Körper bei dieser Vielzahl an Fremdstoffen neben der Unterversorgung nicht sofort in die Knie geht, liegt in seiner bemerkenswerten Wandelbarkeit. Auch wenn er schon lange aus dem letzten Loch pfeift, macht er weiter und bemüht sich, einen halbwegs normalen Stoffwechsel zustande zu bringen. Eine großartige Leistung, die wir viel zu wenig würdigen.

 

Ich habe schon öfter das Argument gehört, dass der menschliche Körper sich an die heutige Ernährung „angepasst“ haben soll. Leute, die das denken, haben vermutlich den Wandel der Evolution im Kopf.

 

Aber auch wenn der Mensch sich im Laufe der Evolution an verschiedene Begebenheiten anpassen konnte, darf man nicht vergessen, dass dies jeweils Tausende von Jahren gedauert hat. Und nun soll ein Körper eine derart radikale und vor allem UNNATÜRLICHE Änderung wegstecken, die noch nicht einmal zweihundert Jahre alt ist? Nebenbei bemerkt ist das Kochen von Nahrung auch eine relativ junge Erfindung in der Entwicklung der Menschheit.

 

Es macht mich ziemlich sauer, dass die Ausdrücke „Zivilisations- oder Wohlstandkrankheiten“ das eigentliche Problem verschleiern. Wir bekommen ständig suggeriert, dass dies eben unser modernes, fortschrittliches, bequemes Leben so mit sich bringt. Aber keine Krankheit kommt aus dem Nichts, und kein Mensch beschließt von sich aus, dass er sich krank machen will. Der Grund, warum wir es trotzdem tun, liegt in unserem Umfeld und unserer Gesellschaft.

 

Transmitter und Hormone

Zu den wichtigsten menschlichen Botenstoffen gehören Hormone und Neurotransmitter. Diese Stoffe bewegen sich durch den Körper, zielen auf eine bestimmte Stelle und lösen dort einen Effekt aus.

 

Neurotransmitter übertragen ein elektrisches Signal zwischen zwei Nervenzellen. Im Nervensystem sorgen sie blitzschnell, je nach ihrer Wirkweise, für eine Reizweiterleitung oder für eine Reizblockierung. Dazu passieren sie den synaptischen Spalt und docken an die Zellrezeptoren an.

 

Hormone sind da etwas gemütlicher; sie vermitteln ihre Wirkung an die Zielorgane über die Blutbahn. Im chemischen Aufbau sind sie den Transmittern sehr ähnlich. Auch sie können an Rezeptoren andocken und so eine Wirkung auf das Nervensystem entfalten.

 

Es gibt wohl keine andere Gruppe von Stoffen mit solch weitreichender Bedeutung: Hormone sind bei allen Vorgängen im Körper beteiligt, sie steuern Wachstum (auch das Wachstum von Krebszellen), Verdauung, Sexualität und Fortpflanzung, Herztätigkeit und Körpertemperatur. Sie bestimmen über Verhalten und Charakter, die Stimmung und die Laune. Sogar Moral und Ehrlichkeit sind hormonell gesteuert.

 

Der Einfluss der Hormone auf den Organismus ist erst in Ansätzen erforscht. Man weiß nicht einmal, wie viel es von diesen Botenstoffen gibt. Ein paar hundert sind schon bekannt, aber die geschätzte Zahl liegt über Zehntausend. Der Plan, der das Zusammenspiel regelt, wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben, denn Hormone führen ein Eigenleben. Ihre Befehlsketten im Organismus sind schwer zu durchschauen, denn sie haben widersprüchliche Fähigkeiten und Arbeitsweisen. Deshalb lassen sich Hormone kaum kontrollieren und es ist ziemlich umstritten, ob der Mensch in dieses System überhaupt eingreifen sollte.

 

Normalerweise halten sich Hormone gegenseitig in Schach. Wenn sie jedoch „personell“ verstärkt werden und sich der Überschuss langweilt, dann könnte der sich vielleicht an anderen Stellen austoben. Bei ihren vielfältigen Talenten, die nicht immer besonders logisch zusammenhängen, können sie dabei Schäden anrichten, die zunächst gar nicht auf die Botenstoffe schließen lassen.

 

Dass unsere Nutztiere mit Hormonzusätzen gemästet werden, ist bereits hinreichend bekannt. Aber weißt du auch, dass sich in unserer modernen Industrienahrung und sogar in den Verpackungen (zum Beispiel aus Plastik) viele Chemikalien befinden, die auf den Körper wie Hormone wirken?

 

Hinzu kommen neue Nahrungsbestandteile aus der Umwelt, aus den Agrargiften und aus der Welt der Kunststoffe, das unglückselige Talent besitzen, Fehlprogrammierungen des Energiestoffwechsels hervorzurufen. Hormonstörer können in winzigsten Mengen wirken. Sie können im Gehirn einen Schalter umlegen, der die natürlichen Abläufe durcheinanderbringt.

 

Niemand kann absehen, wie die Substanzen in ihrer Summe auf den Organismus wirken. Die Menschheit nimmt sozusagen an einem weltweiten Feldversuch teil.

 

 

Was ist der Grund für unkontrolliertes Essen?

Nicht nur erhitztes Essen macht uns süchtig. Wir müssen uns nur umsehen um zu begreifen, dass Übergewicht bei uns allmählich epidemische Ausmaße annimmt.

Doch das ist keine Folge von falschem Essverhalten, sondern von unserer Nahrung, die mit Kunsthormonen und anderen Störfaktoren belastet ist.

 

Wenn es um die Zunahme von Übergewichtigen geht, sehen die Nahrungsmittelkonzerne gerne den Grund im „persönlichem Fehlverhalten der Betroffenen“, doch inzwischen gibt es immer mehr Kritiker, die von einer „zivilisatorischen Vergiftungserscheinung“ sprechen.

 

Der Körper zieht aus der Nahrung nicht nur Nährstoffe, sondern erhält auch wichtige Botschaften fürs Gehirn.

Alleine für die Auswahl und Verarbeitung der Nahrung sind mindestens 100 Botenstoffe erforderlich. Für das Gefühl von Hunger und Sattheit werden die Informationen aus den verschiedenen Körperregionen zusammentragen, die ins Gehirn geschickt werden. Der Chef im Kopf checkt dann die Versorgungslage und entscheidet, wann Zeit zum Essen ist und wann wieder Schluss sein sollte.

 

Die Kommunikation mit den Inhaltsstoffen der natürlichen Lebensmittel klappt problemlos, denn das hat unser Körper jahrtausendelang eingeübt- aber es hakt bei den industriell produzierten Bestandteilen.

 

Viele Inhaltsstoffe in der modernen Nahrung haben logischerweise mit dem Geschmack zu tun. So kann unser Essverhalten gezielt manipuliert werden. Der Geschmack ist das erste Signal, das den Körper über die Beschaffenheit und Material informiert, und er Körper zieht seine Konsequenzen- er muss ja Obst anders verarbeiten als ein Steak oder eine Sahnetorte.

 

Industrielle Aromen senden falsche Signale aus und können Chaos auslösen, die Signale für Hunger und Sättigung funktionieren dann nicht mehr. Der Körper wird umprogrammiert, ohne dass wir das merken. Das Essen wird auf diese Weise von den tatsächlichen Bedürfnissen des Körpers losgelöst.

 

Ich habe oft das Gefühl, als ob mich eine fremde Macht steuert, wenn ich maßlos „zuschlage“, und ich kenne Leute, die sogar nachts an den Kühlschrank getrieben werden. Wie sieht es mit deinem Essverhalten aus? Kannst du die Tüte mit den Gummibärchen oder Chips loslassen, bevor sie leer ist?

 

Glutamat

Glutamat (Mononatriumglutamat) ist neben Zucker einer der wichtigsten Zusätze der Nahrungsmittelproduktion. Offiziell gilt Glutamat als harmlos, auch in größeren Mengen.

 

Ich habe in den 80ern in der Schule gelernt, dass es auf der Zunge Rezeptoren für die vier Geschmacksreize süß, sauer, salzig und bitter gibt. Meine Kids haben mich aufgeklärt, dass inzwischen eine fünfte Geschmacksrichtung hinzugekommen ist: „Uma­mi“. Als Umami (japanisch "Wohlgeschmack") bezeichnet man das, was weder salzig noch süß und weder bitter noch sauer ist. Es heißt auch, umami sei der „Fleischgeschmack“, der proteinhaltige Nahrungsmittel kennzeichne.

Diese Info hat mich ein bisschen schockiert, denn verdächtigerweise ist „umami“ exakt die Geschmacksrichtung von Glutamat. Glutamat wird gerne als „Geschmacksverstärker“ bezeichnet, aber das stimmt so nicht. Glutamat hat einen ganz eigenen Geschmack, der den ursprünglichen Geschmack des Essens verdrängt und nicht verstärkt, und somit den Körper in die Irre führt.

 

In Fertigessen und vielen Kantinen gibt es die volle Dröhnung von synthetischem Glutamat. Es gilt als „Soßendoping“, und Spaßvögel nennen es „Viagra für lendenlahme Köche“.

 

Im menschlichen Körper befindet sich aber auch natürliches Glutamat. Ohne könnte ein Mensch gar nicht leben, denn Glutamat ist ein sehr bedeutender Neurotransmitter. Es wird gebraucht für die Schmerzübertragung und die Steuerung von Körperwachstum, Gewichtsregulierung, Appetit und Fortpflanzung. In Parmesan, Bohnen, Tomaten und auch in Muttermilch steckt es in natürlicher Form.

 

Allerdings lässt sich natürliches Glutamat mit seinem synthetischen Klon nicht vergleichen. Natürliches Glutamat würde der Körper nie überdosieren; kein Mensch könnte Parmesan in rauen Mengen essen. Bei industriell zugesetztem Glutamat fällt dieser Schutzmechanismus allerdings weg.

 

Glutamat wirkt im Gehirn genau an der Stelle, an der unter anderem der Appetit reguliert wird. Es senkt den Leptinwert. Der Botenstoff Leptin ist das „Ich-bin-zufrieden-und-satt-Hormon“ und signalisiert dem Körper, dass er das Essen einstellen und die Energie aus den Fettdepots holen soll. Fehlt Leptin, dann fordert das Gehirn Nachschub an, obwohl die Speicher proppenvoll sind.

 

Der Kieler Professor Michael Hermanussen wies in einer Studie nach, dass Glutamat zu Gefräßigkeit führen kann: Seine Versuchstiere fraßen unter Einfluss des Geschmacksverstärkers fast doppelt so viel wie ohne.

 

Die Ernährungsforscherin France Bellisle (Paris) beobachtete bei Menschen einen „erhöhten Anreiz“, mehr zu essen. „Wenn Glutamat beigemischt wurde, neigen die Versuchsesser zu schnellerem Hinunterschlingen, sie kauten weniger und machten kürzere Pausen zwischen zwei Bissen“, heißt es in ihren Studien.

 

(Das kann ich bestätigen. Ich wurde quasi zum Glutamat-Junkie erzogen,

und dieses Essverhalten ist mir hinreichend bekannt.)

 

Da Glutamat in die Steuerungsmechanismen im Gehirn eingreift und Körperfunktionen durcheinanderbringt, kann es aber nicht nur zu Übergewicht, sondern auch zu Krankheiten führen.

 

Weniger dramatische Glutamatschäden zeigen sich durch einen ganzen Packen von verschiedenen Anzeichen, die als „China-Restaurant-Syndrom“ bekannt wurden. Über diese Symptome hatten Menschen geklagt, die in einem chinesischen Restaurant speisten: Mundtrockenheit, Kopfschmerz, Schwindel, vorübergehender Gedächtnisschwund, Sehstörungen, Verwirrung, Lethargie und Reizbarkeit, aber auch Schüttelfrost, Muskelschmerzen oder Durchfall.

 

Aber das ist längst nicht alles: Bei einer ständigen Überdosis wirkt Glutamat als Nervenzellgift (Exzitotoxin) und kann zu schweren Gehirnschäden führen, das hat der amerikanische Neurowissenschaftler Dr. John Olney bereits 1969 mit Tierversuchen herausgefunden. Seither hat er eine Fülle weiterer Untersuchungen angestellt und ist dabei auf Zusammenhänge zwischen Glutamat und Schlaganfall, Epilepsie, Parkinson, Alzheimer und Multiple Sklerose gestoßen.

 

Diese möglichen „Kollateralschäden“ kennen viele Neuropathologen, die sich mit Glutamat beschäftigen.

 

Die deutschen Glutamatverteidiger sehen die Rolle des Glutamats als nicht so gravierend. Glutamat sei ein „gut verwendbares Additiv der menschlichen Ernährung“, weil es „zum Geschmack der Speisen beiträgt“, heißt es.

 

Die Glutamatproduktion steigt noch immer von Jahr zu Jahr an, während die pharmazeutische Industrie riesige Summen in die Entwicklung von Medikamenten steckt, die die Glutamatrezeptoren blockieren sollen. Was für eine verrückte Welt.

 

 

Aspartam

„Zero“-Limonaden: Von wegen NULL- vielleicht ohne Kalorien, aber dafür mit viel Chemie…!

 

Süßstoffe aller Art bringen beim Abnehmen überhaupt nichts.

Süß ist süß, so ist die Sprache des Geschmacks, und dabei spielt es kaum eine Rolle, wie die Süße erzeugt wird. Es geht um die Botschaft, die das Süße übermittelt- und die hormonellen Reaktionen im Körper.

Hormone stellen die Weichen; sie bestimmen, wie die Energie aus der Nahrung verwendet wird. Die künstlichen Süßstoffe missbrauchen sozusagen ein Geschmackssignal, das auf Energiezufuhr hindeutet und lösen damit eine Reaktionskette aus, an deren Ende wieder verschärfter Hunger steht.

 

Aspartam ist wohl der bekannteste Vertreter und wird unter anderem zum Süßen von Lightgetränken verwendet. Im Handel ist es zum Beispiel unter den Namen „NutraSweet“, „Canderell“ oder „E 951“ zu finden.

Dem Hersteller ist bekannt, dass Aspartam den Appetit steigert, schließlich wird der Stoff auch in der Schweinemast eingesetzt.

 

Der in Aspartam enthaltene Stoff namens Aspartat ist, wie das chemisch verwandte Glutamat, ein Neurotransmitter. Sämtliche akute Störungen, die du bereits als „Chinarestaurant-Syndrom“ kennst, kann auch Aspartat auslösen.

 

In Studien konnte der Neurologe Dr. John Olney (siehe oben) beweisen, dass Aspartat -genau wie Glutamat– Hirnzellen zerstört. Seine Studien mit Mäusen zeigten, dass Aspartam die gleichen Hirnschäden verursacht wie Aspartat.

All diese Botenstoffe können erwirken, dass Aluminium die Blut-Hirn-Schranke leichter durchquert- und damit die Anfälligkeit für Alzheimer-Krankheit steigt. Aspartat kann ab einer bestimmten Dosis also neurotoxisch wirken und gilt deshalb als Risikofaktor für die gleichen Krankheiten, die ich bereits unter Glutamat beschrieben habe.

 

Aspartam behindert auch den Eintritt von Glukose ins Gehirn; ohne Treibstoff ist das Gehirn aber zu keiner Leistung in der Lage. Diesen Effekt hat übrigens auch synthetische Zitronensäure, die sich in nahezu jeder Limonade und zahlreichen Fertiggerichten findet.

 

Heute gibt es bereits über 900 veröffentlichte Studien, die Aspartam mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung bringen. Migräne gehört zu den häufigsten Nebeneffekten, gefolgt von Asthma, Diabetes, Lymphknotenerkrankungen, Geburtsfehler, Leukämie, Hirntumoren, Reizdarmsymptomen, Parkinson, Multipler Sklerose, emotionale Verwirrung und/oder Epilepsie.

 

Oft treten diese Erscheinungen erst nach langem Aspartam-Genuss auf, deshalb ist es schwierig, es mit diesen Gesundheitsproblemen in Verbindung zu bringen. Wer kommt schon auf die Idee, dass die tägliche Diät-Limo der Grund für die schleichende Verschlechterung seiner gesundheitlichen Verfassung ist?

Aspartam stimuliert als Excitotoxin das Wachstum der Krebszellen. In Versuchen wurde nachgewiesen, dass Aspartam auf die Zellteilung und die Metastasen-Bildung anregend wirkt. Die erste Langzeitstudie des Brigham and Women’s Hospital der Harvard University, die über 22 Jahre geführt wurde, stellte eine klare Verbindung zwischen Aspartamkonsum und erhöhtem Blutkrebsrisiko fest.

 

Die Macht der Multis

Risiken von Lebensmittelzusätzen werden von den internationalen Food-Konzernen immer wieder heruntergespielt, natürlich wollen sie nicht, dass das Image ihrer umsatzstarken Produkte leidet.

 

Die Nahrungsmittelhersteller unternehmen viel, um die Bedenken gegen ihre Erzeugnisse zu zerstreuen:

Sie unterstützen Professoren, die ihnen wohlgesonnen sind, und überschwemmen die wissenschaftliche Welt mit ihren eigenen Studien. Sie bekämpfen gnadenlos ihre Kritiker und bezahlen Werbeprofis, um die Öffentlichkeit in ihrem Sinne zu beeinflussen. Ob die Unbedenklichkeitsbescheinigungen, mit denen sie aufwarten, der Wahrheit entsprechen, interessiert nach so einer Gehirnwäsche niemanden mehr.

 

Die Zulassung von Aspartam ist ein Beispiel dafür, wie gnadenlos die Chemie- und Pharmakonzerne vorgehen können. Sie schrecken kaum davor zurück, die Regierungsbehörden zu manipulieren und Organisationen zu beeinflussen:

 

1973 beantragte die amerikanische Firma Searle Company bei der FDA („Food and Drug Administration“, deutsch: Behörde für Lebens- und Arzneimittel) die Zulassung von Aspartam und reichte über hundert Studien ein, die seine Unbedenklichkeit belegen sollten. Bereits zwei Jahre zuvor hatte Dr. John Olney die Firma Searle gewarnt, dass Aspartam in seinen Versuchen Löcher in die Gehirne von Babymäusen frisst.

 

1977 wurde der „Bressler-Report“ veröffentlicht: Die FDA hatte sich unter der Leitung von Jerome Bressler mit den Studien von Searle befasst und viele Ungereimtheiten entdeckt. Eine Ratte wurde z. B. zweimal für tot erklärt und dazwischen als lebendig verzeichnet. Während der Studie starben die Hälfte aller Tiere und wurden gar nicht oder erst viel zu spät autopsiert. Geschwüre wie z. B. Gebärmutterpolypen wurden in den Tieren gefunden, aber nicht den offiziellen Berichten erwähnt. Die Zulassung von Aspartam wurde abgelehnt, basierend auf all den unabhängigen Studien, der Meinung vieler Wissenschaftler und vor allem von der FDA selbst.

 

Die Zeit verstrich, und Vorwürfe gegen die Firma Searle verjährten. Nach diesem Bericht gab es einige Umbrüche in den Führungsreihen der FDA, aber auch einen Regierungswechsel im Lande. Ein Mitglied des Übergangsteams von Ronald Reagan wurde ganz nebenbei der neue CEO von der Firma Searle.

 

Nach diesem Gemauschel wurde 1981 „NutraSweet“ mit erlaubter Tagesdosis von 50mg genehmigt- aufgrund einer Studie des Herstellers Searle.

 

1990 wurde Aspartam gemäß der Zusatzstoffzulassungsverordnung in Deutschland zugelassen.

 

1993 durfte Aspartam in den USA für sonstige Getränke, Back- und Süßwaren verwendet werden und unterliegt seit 1996 keinerlei Verwendungsbeschränkung mehr.

 

Im gleichen Jahr warnt der Neurologe Dr. John Olney mit einem Artikel, der auf eine Zunahme der Häufigkeit von Gehirntumoren innerhalb der amerikanischen Bevölkerung hinweist.

 

Der Kieler Toxikologe Hermann Kruse meinte dazu: „Ich würde als Hersteller mein Produkt vom Markt nehmen.“ Der Hersteller zog es allerdings vor, Hermann Kruse zu verklagen. NutraSweet verlor jedoch den Prozess.

 

Im Dezember 2013 veröffentlichte die EFSA (European Food Saftey Authority) ihre erste vollständige Risikobewertung zu Aspartam: „Das Gutachten gelangte zu dem Schluss, dass Aspartam und seine Abbauprodukte für die allgemeine Bevölkerung (einschließlich Säuglingen, Kindern und Schwangeren) unbedenklich sind.“

 

Der Spiegel bezeichnete 2015 in einem Online-Artikel die Warnungen vor Aspartam als „Verschwörungstheorien“.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 16

Die Serie zum Buch-Teil 16

Zucker macht krank, Zuckerkrankheit, HFCS (High Fruktose Corn Sirup) „ektopisches“ Fett, Blutzuckerspiegel, Zuckerfalle, Zuckerloch, Glucose, Dr. Bruker, Dr. Lustig natürlich schlank, Wohlfühl-Gewicht

Das weiße Gift

Kommen wir nun zum Publikumsliebling Zucker, den verhängnisvollsten aller Zusatzstoffe. Für die Nahrungsmittelkonzerne ist er der wichtigste aller industriell produzierten Geschmacksstoffe, denn damit können sie billig ihre Ware aufpeppen. Sie sehen ihn längst nicht mehr als eine Zutat, sondern einen „Grundbaustein“.

Viele Nahrungsmittel könnten ohne Zucker gar nicht existieren oder würden so grausig schmecken, dass wir sie niemals anrühren würden.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Zucker

Ist dir schon mal aufgefallen, dass wir das Wort Zuckerkrankheit kaum noch benutzen?

Wie gebildet wir doch sind, dass wir alle den Fachausdruck Diabetes kennen. Die Medien sind ja stets bemüht, uns aufzuklären.

Aber vielleicht liegt es einfach daran, dass das Wort „Zuckerkrankheit“ bereits darauf hinweist, wer sie verursacht? So mancher sieht es eben nicht gerne, wenn ein derart gewinnbringendes Produkt ständig „schlecht gemacht“ wird.

 

Bevor ich nun damit anfange, den Zucker schlechtzumachen, möchte ich ein paar wichtige Begriffe erklären: Unter Fabrikzucker versteht man alle industriell hergestellten Zuckerarten: Weißer Zucker, brauner Zucker, Rohrzucker, Fruchtzucker, Traubenzucker, Milchzucker, Malzzucker, usw.

 

Eigentlich klingen diese Namen ja ganz nett, doch dies sind rein chemische Bezeichnungen für verschiedene Zuckerarten.

Der Rohrzucker ist nicht unbedingt aus Zuckerrohr hergestellt, er kann genauso gut aus der Zuckerrübe stammen. Der Traubenzucker muss nicht aus der Traube kommen oder der Milchzucker aus der Milch.

 

Unseren „Haushaltszucker“ (Kristall-, Rohrzucker) nennt man in der Fachwelt Saccharose. Darauf werde ich mich zunächst konzentrieren, denn im Volksmund ist es gebräuchlich, Zucker zu sagen und Saccharose damit zu meinen.

Saccharose ist aus zwei einfachen Zuckerarten, dem Traubenzucker (Glucose) und dem Fruchtzucker (Fruktose) zusammengesetzt. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Haushaltszucker nicht aus einem Zuckerbaustein besteht, sondern aus zwei verschiedenen.

 

Alle Einfachzucker sind kleine Bausteine der Kohlenhydrate, die aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff bestehen. Auch komplexere Kohlenhydrate sind aus Einfachzuckern aufgebaut, wie zum Beispiel Stärke, die aus tausenden aneinandergereihten Glucosemolekülen besteht.

 

Die Begriffe Traubenzucker und Fruchtzucker sind sehr verwirrend, deshalb werde ich ab jetzt nur noch die Begriffe Glucose und Fruktose verwenden. Außerdem klingt der Ausdruck „Fruchtzucker“ irgendwie so wahnsinnig gesund. Dabei ist es ausgerechnet die Fruktose, die unseren Körper hochgradig schädigen kann.

 

Fruktose ist für unsere Leber nicht das gleiche wie Glucose. Während Glucose von der Leber wohlwollend durchgewunken wird und somit schnell in den Blutkreislauf gelangt, saugt die Leber Fruktose auf wie ein Schwamm.

Ganz gleich, wie groß die Fruktoseflut sein mag und unabhängig davon, wie satt die Leber ist, sagt die Security: „In den Blutkreislauf kommst du nicht rein!“, und wandelt die Fruktose in Fett um, quasi für schlechte Zeiten.

 

Dem Steinzeitmenschen half diese Strategie beim Überwintern:

Bei den Früchtefressorgien im Herbst legte das Gehirn den „Fettschalter“ um, und der Körper wechselte in den Energiesparmodus. Das Fett wurde eingelagert, auf diese Weise half Fruktose die jährlich widerkehrenden Hungersnöte zu überstehen. In einer Welt, in der es sehr schwer ist, Zucker aus dem Weg zu gehen und Hungersnöte kein Thema sind, wendet sich diese Strategie natürlich gegen uns.

 

Während in Lebensmitteln wie Obst und Gemüse die Glucose- und Fruktosemoleküle getrennt vorliegen, liefert sie der Zucker nur im Doppelpack. Das bedeutet, dass bei Süßigkeiten oder Softdrinks nur die eine Hälfte der Energie (die Glukose) in der Kommandozentrale namens Gehirn ankommt. Die andere Hälfte (die Fruktose) wird von der Leber abgefangen und in Fett umgesetzt. Während sich das Gehirn also dem Zuckerrausch hingibt, leidet im Stillen die Leber.

 

Zusätzlich braucht das Gehirn die doppelte Menge an Zucker, um sich genauso satt zu fühlen wie mit reiner Glukose. Deshalb wird man auch von einem Päckchen Gummibärchen nicht wirklich satt.

 

Ein weiterer Grund des fehlenden Sättigungsgefühls ist, dass Fruktose auf verschiedene Hormone einwirkt. Sie drosselt unter anderem den Ausstoß des Sättigungshormons Leptin, hält aber gleichzeitig den Pegel des Botenstoffs Ghrelin künstlich hoch. Ghrelin ist das „Guten-Appetit-Hormon“, das normalerweise während des Essens langsam sinken sollte und somit beim Ausklingen den Essbefehl stoppt. Unter Fruktose bleibt Ghrelin jedoch weiter aktiv.

 

Die (nicht alkoholische) Fettleber

Fabrikzucker richtet in deinem Körper großen Schaden an, und dabei spielt die Leber eine Rolle:

Sie ist nicht dafür gebaut worden, solche Unmengen von Fruktose zu verarbeiten, erst recht nicht, um Fett in solchen Mengen zu horten. Es bildet sich „ektopisches“ Fett, das wir als inneres Bauchfett kennen. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und beutet so viel wie: „Fett am falschen Ort“. Dieses Fett sammelt sich um unsere Organe und befindet sich in den Zellen von Leber, Bauchspeicheldrüse usw.

 

Es ist deshalb so schädlich, weil das viele Fett die Zellen bei ihrer Arbeit stört. Scherzhaft nennen Experten die Fruktose gerne „Ethanol ohne Schwips“, denn Fruktose (bedenke die Unmengen alleine in Softdrinks und Fruchtsäften) hat langfristig den gleichen Effekt einer Fettleber wie Alkoholgenuss.

 

Das Fett in den Zellen stumpft die Leber gegenüber dem Hormon Insulin ab, was zu vermehrter Insulinausschüttung führt, was wiederum zur Entwicklung zahlreicher Krankheiten (von Übergewicht bis Herzinfarkt und Krebs) beiträgt.

 

Ich möchte noch einmal betonen, dass der natürliche Fruchtzucker, etwa in Äpfeln, als harmlos gilt. Außerdem macht die Menge das Gift. Wie oft kommt es schon vor, dass du dich an Obst überisst?!? Anders sieht es jedoch mit Obstsäften aus, vor allem, weil die meisten auch noch zusätzlich gesüßt sind. Aber auch mit frisch gepressten Säften oder Smoothies solltest du aufpassen.

Mein Motto ist: Nimm nie mehr Obst, als du essen würdest, in flüssiger Form zu dir. Ich persönlich kaue mein Obst sowieso lieber.

 

In den 60ern gab es die letzte große Innovation auf dem Gebiet der industriellen Zuckerproduktion: Mit einem japanischen Verfahren konnte ein stark mit Fruktose angereicherter Maissirup in Großserie hergestellt werden. Es soll lästernde Leute geben, die diese Erfindung als Rache für Hiroshima und Nagasaki ansehen. Das neue Produkt heißt abgekürzt HFCS (High Fruktose Corn Sirup) und wird für einen großen Teil der amerikanischen Gesundheitsprobleme verantwortlich gemacht.

 

Seit Herbst 2018 darf HFCS nun auch in Deutschland uneingeschränkt und ohne Deklarationspflicht verwendet werden. Ohne Worte.

 

Zucker macht süchtig

Zucker ist ein potentielles Suchtmittel.

Die Nahrungsmittelindustrie missbraucht ganz gezielt unsere Sucht, um den Verkauf zu fördern, deshalb hat Zucker so eine atemberaubende Karriere hingelegt.

 

Er wirkt auf jene Zonen im Gehirn, über die auch Drogen wirken.

Ein Wissenschaftler-Team an der Universität im französischen Bordeaux stellte fest, dass Zucker und Süßstoff im Gehirn die gleichen Reaktionen hervorrufen wie Kokain und einen vergleichbaren Suchteffekt haben. Der ständige Verzehr von Zucker und Süßstoffen „überwältigen die Mechanismen der Selbstkontrolle und führen so zu Sucht und Abhängigkeit“, heißt es.

 

Aber nicht nur das, Zucker kann auch eine physische Sucht erzeugen, ähnlich einer Abhängigkeit von Beruhigungsmitteln, Amphetaminen oder anderen suchtgefährdeten Chemikalien (Haushaltszucker ist letztlich auch eine Chemikalie).

Der Verzehr von raffiniertem Zucker löst eine kurzfristige Produktion an Beta-Endorphinen aus, was die Belohnungszentren des Gehirns antriggert. Deshalb dieses kleine, kurze Glücksgefühl beim Naschen. Bei regelmäßigem Zuckerkonsum schränkt der Körper die Produktion von Beta-Endorphinen jedoch ein, und die Euphorie, die sowieso schnell vorübergeht, wird zunehmend schwächer und schwächer.

Der Teufelskreis der Sucht beginnt:

Wir brauchen Zucker ständig als Stimmungsaufheller, mit dem Ergebnis, dass wir gereizt sind oder so ein ödes Grundgefühl verspüren, wenn wir mal nicht genug davon bekommen.

 

Wir nennen Zucker Nervennahrung, dabei ist es wie mit den Zigaretten: Beim Rauchen verspürst du ein erleichtertes Gefühl, weil damit für eine kurze Zeit deine Entzugserscheinungen gelindert sind. Während du rauchst, fühlst du das gleiche befreite und erleichterte Gefühl, das ein Nichtraucher den ganzen Tag genießt.

Kaum ist die Zigarette ausgedrückt und der Nikotinspiegel im Blut wieder am Abfallen, nimmt die Unruhe und das Gefühl der Leere wieder zu. Bis zur nächsten Zigarette… Ähnlich kannst du dir die Zuckersucht vorstellen.

 

Der amerikanische Kinderarzt Prof. Dr. Robert H. Lustig (*1957) ist neben Dr. Bruker einer der wenigen Ärzte, die es wagen, die Zuckerindustrie und –lobby gegen sich aufzubringen. Er findet, dass weder Charakterschwäche noch eine Verhaltens-Verirrung für Übergewicht verantwortlich ist, sondern der Zucker in der Nahrung, der völlig unbemerkt in die Regelungsmechanismen im Körper eingreift. So wird die Essbremse im Körper lahmgelegt, und es kann ungehemmt gefuttert werden.

 

Fabrikzucker verändert die Darmflora

Eine veränderte Darmflora ist eine bekannte Begleiterscheinung zahlreicher Zivilisationskrankheiten.

 

Der Darmflora widme ich mich später in einem eigenen Kapitel, deshalb nur so viel:

Der Verzehr von Zucker stört bereits nach wenigen Tagen das Gleichgewicht der Bakterienstämme massiv.

Diese Störung des Gleichgewichts hat nicht nur Folgen für unseren Dickdarm, sondern wirkt sich auf unseren gesamten Körper negativ aus. Vor allem führt das Ungleichgewicht dazu, dass wir Glukose im Blut nicht mehr so gut verarbeiten können- und das ist der erste Schritt auf dem Weg zur Zuckerkrankheit- Verzeihung: Diabetes.

 

Verträglichkeit mit anderen Nahrungsmitteln

Zucker scheint andere Götter neben sich wohl nicht zu dulden, erst recht nicht, wenn sie gesund für den Körper sind.

Zumindest kann er die Bekömmlichkeit und Verträglichkeit anderer Nahrungsmittel erheblich stören. Gründliche klinische Forschungen von Dr. Bruker haben ergeben, dass eine Unverträglichkeit von Vollkornbrot oder Rohkost in kürzester Zeit verschwindet, wenn die Fabrikzuckerarten aus der Kost komplett gestrichen werden.

Dabei hat sich herausgestellt, dass auch gekochtes Obst und Säfte jeglicher Art genauso imstande sind, Unverträglichkeit von Rohkost und Vollkornbrot hervorzurufen.

 

Ich höre oft von Menschen, „die keine Rohkost vertragen“, dabei lag es nur an der Verträglichkeit. Die Kombi macht’s, aber darauf komme ich später noch einmal zurück.

 

Glucose

Die nächsten Beispiele betreffen alle Zuckerarten, darunter auch komplexere Kohlenhydrate. Nun geht es um die Glukose. Rein molekülmäßig gesehen sind Glucose und Stärke ja das gleiche, da Stärke aus unzähligen Glucosemolekülen besteht. Fortan wird es passieren, dass ich Zucker schreibe und alle Zuckerarten und Kohlenhydrate damit meine.

 

Glucose ist für den Körper lebensnotwendig, denn nur mit Glucose kann unser Gehirn versorgt werden. Glucose versorgt zudem alle anderen Zellen mit Energie. Das Problem ist deshalb nicht die Glucose an sich, sondern diese Unmengen, die wir uns regelmäßig einverleiben.

 

Ich möchte dich jetzt nicht mit Zahlenbeispielen langweilen, denn du kannst dir selbst ausmalen, dass wir viel zu viel Zucker essen, auch wenn wir gar nicht ahnen, wie viel an „verstecktem“ Zucker wir zu uns nehmen.

 

Vitamin-B-Räuber

Zum Abbau von Zucker werden Vitamine des B-Komplexes benötigt. Du erinnerst dich: Genau diese Vitamine stehen in Auszugsmehlen kaum noch zur Verfügung. Fabrikzucker und Auszugsmehle haben die gemeinsame Eigenschaft, dass sie isolierte Kohlenhydrate darstellen und frei von Vitalstoffen sind.

 

Bei dem Fehlen von Vollgetreide ist die Verarmung von Vitamin B1 vorprogrammiert, und nun muss das bisschen, was von diesem Vitamin übrig ist, auch noch mit der großen Zuckerflut klarkommen.

 

Das Vitamin B1 hat nicht nur die Aufgabe, beim Abbau des Zuckers mitzuhelfen, sondern ist auch noch bei anderen wichtigen Stoffwechselvorgängen unentbehrlich. Ist das Vitamin aber aufgebraucht, so stehen unseren Nervenzellen nicht mehr genügend Vitamin B1 zur Verfügung.

 

Die Achterbahnfahrt des Blutzuckerspiegels

Durch die Nahrung gelangt Glukose ins Blut. Der Körper muss sie wieder aus der Blutbahn schaffen; hierfür schüttet die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin aus, das den Zucker in die Zellen schleust.

 

Insulin gilt als „Masthormon“, denn es blockiert (genau wie Fructose) den Ausstoß von Leptin, dem „Schlankheitshormon“. Dadurch tritt kein Sättigungsgefühl ein, und der Esser isst einfach weiter.

 

Eigentlich wäre der Körper auch ohne Pasta, Brot und Süßigkeiten schon ausreichend mit Glukose versorgt, da alle Kohlenhydrat-Anteile in den Speisen mit der Verdauung zu Einfachzuckern aufgespalten werden. Mit der unfassbaren Flut an Zucker kommt unser Körper deshalb kaum klar.

 

Zucker treibt also den Insulinspiegel in die Höhe. Der Glykämische Index, auch Glyx genannt, gibt an, wie schnell der Blutzuckerspiegel in die Höhe schießt- und in der Folge auch das Insulin.

 

Die große Insulinschwemme bewirkt, dass die Glukose schnell wieder abtransportiert wird. Was wir als erneuten Hunger missverstehen, ist in Wirklichkeit das Abfallen des Blutzuckerspiegels, der nach solch einem Höhenflug nicht auf ein „normales“ Niveau sinkt, sondern direkt in den Keller rauscht. Der Mechanismus fordert nun: „Raus da unten, mach schon!“, und provoziert einen Fressflash.

 

Wenn der Blutzucker schnell absackt, werden wir müde, schlapp und zittrig. Das nennt man „Zuckerloch“ oder „Zuckerfalle“. Dieser Effekt tritt etwa 1-2 Stunden nach einem zuckerreichen Essen (wie zum Beispiel Nudeln mit Soße oder einem Marmeladenbrötchen) ein. Wenn wir sagen: „Ich bin total unterzuckert!“, dann halten wir das für eine normale Reaktion des Körpers, der wieder Hunger hat. Dabei ist dies nur die Folge dieser Achterbahnfahrt und nicht, weil uns Essen fehlt.

 

Stell dir mal ein wildes Tier vor, das müde und schlapp wird, wenn es Hunger hat. Wie soll es sich denn in diesem Zustand sein Fressen beschaffen? Logischer ist es doch, dass wir müde sind, weil wir uns den Bauch vollgeschlagen haben, da will ja auch der Körper in Ruhe verdauen.

Wenn wir nicht mehr leistungsfähig wären, nur weil wir nichts zu essen haben, wäre unsere Spezies mit Sicherheit schon ausgestorben.

 

Da wir diesem Zuckerloch aber gerne abhelfen, geht die Fahrt von neuem los, so wird das ständige Auf und Ab für viele ein Dauerzustand.

So auch bei mir: Ich liebte Brot und Pasta und tappte ständig in die Zuckerfalle. Seit ich mein Ernährungsverhalten geändert habe, brachte ich meinen Blutzuckerspiegel auf ein konstantes Niveau. Das war ein echter Befreiungsschlag, denn ich kenne das Zuckerloch nicht mehr.

 

Wenn das ehrenwerte Insulin ständig durch den Körper gescheucht wird, kann es aber auch böse werden, es wirkt schließlich wie ein Wachstumshormon- und kann so leider auch Krebs wachsen lassen. In seinem Buch: „Syndrom X“ beruft sich der Ernährungswissenschaftler Nicolai Worm auf eine italienische Untersuchung: Wer viele Weißmehlprodukte, also Nahrungsmittel mit hohem gykämischem Index gegessen hatte, zeigte im Vergleich zu Menschen, die Pasta und Co. vermeiden, ein deutlich höheres Krebsrisiko.

 

Doch nicht nur Zucker oder Auszugsmehle, sondern viele andere, vor allem industriell hergestellte Nahrungsmittel und Zusatzstoffe treiben den Insulinspiegel an die Decke.

 

Je natürlicher die Nahrung, umso niedriger ist der glykämische Index. Wenn die Frucht direkt aus der Natur kommt, muss der Körper einiges leisten, um den Zucker zu verstoffwechseln, und das dauert. Je mehr die Nahrung verarbeitet ist, umso schneller und höher steigt der Blutzucker, desto mehr Insulin wird daraufhin ausgeschüttet.

 

Ein kleines Zahlenspiel mit der Kartoffel: Pellkartoffeln liegen bei 65 Indexpunkten, selbstgemachtes Kartoffelpüree bei 80. Püree aus Pulver hat 90. Pommes und Kartoffelchips zeigen einen Indexwert von bis zu 95, genau wie die sogenannte „modifizierte Stärke“, die in großen Mengen in Fertigprodukten zu finden ist. Der Glyx-Wert wird übrigens mit den Werten von 1-100 angegeben.

Im Vergleich dazu liegen selbst süße Früchte wie Kirschen oder Erdbeeren nur bei 30.

 

Was ist nun die Folge dieser Achterbahnfahrt, denn wir essen schließlich viel mehr als wir brauchen? Der Zucker muss aus dem Blut. Wenn die Zellen aber keinen Zucker mehr wollen, weil sie von der letzten Zuckerflut noch satt sind, dann hat das Insulin keine Chance, den Zucker in die Zellen zu bringen. Die Folge ist Insulinresistenz: Die Zellen machen ihre Schotten dicht, und der Zucker verbleibt in der Blutbahn. Das ist nicht gut, denn in hohen Spiegeln kann Glukose Gefäße und Zellen schädigen.

 

Zum Glück hat die Natur immer eine Ersatzlösung, denn in diesem Falle wird der Zucker ins Fettdepot geschoben und für schlechte Zeiten eingelagert. Nun wird kein Fett mehr verbrannt, der Körper befindet sich im Sparmodus. Hier hast du ein tolles Beispiel dafür, dass es nicht die übermäßigen Kalorien sind, die dick machen, sondern die Art des Nahrungsmittels.

 

 

Im nächsten Teil möchte ich dich mit meiner Begeisterung für das „Wunderwerk Körper“ anstecken. Es wird spannend. Wenn du die Funktionen und Zusammenhänge verstehst, kannst du in eine faszinierende neue Welt eintauchen: Dein Körper ist dein eigener kleiner Mikrokosmos, in dem du wohnst.

 

Viele Deiner Krankheiten und Symptome wirst du dir dann selbst erklären können. Und wenn es dann das nächste Mal irgendwo zwickt oder muckt, dann wirst du vielleicht erst einmal in deinen Körper hinein spüren und ihn fragen: „Was willst du mir sagen, was kann ich tun?“

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

Eine kleine Bitte:

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".

Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)

 

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Herzlich, deine Lina

 


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Inhaltsverzeichnis

Da wir in einer verrückten Welt leben,

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Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 17

Die Serie zum Buch-Teil 17

Körperreinigungen, Detoxkur Intensivseminar mit Leber- und Gallenblasenreinigung LGR Nakurapie Thüriner Wald Florian Sauer Detox-Coach Leber, Wut Aggressionen, Cassia Fistula Saftfasten Lebertee Andreas Moritz Hulda Clark Share Pflaume Bittersalz Öl Grape

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 3

Ich hatte mein Leben lang mit Wut, Aggressionen und Depressionen zu kämpfen und probierte einiges an Therapien und Energiearbeit aus, um diese Emotionen in den Griff zu bekommen.

Nachdem ich erfahren musste, dass meine Freundin an Darmkrebs erkrankt war, begann ich, Bücher über Ernährung und Gesundheitsvorsorge zu verschlingen. Dabei lernte ich, dass Emotionen sehr stark von der Ernährung abhängig und auch in den Organen gespeichert werden.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

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Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:


Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 17) geht es um:

 

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 3

Ich hatte mein Leben lang mit Wut, Aggressionen und Depressionen zu kämpfen und probierte einiges an Therapien und Energiearbeit aus, um diese Emotionen in den Griff zu bekommen.

 

Nachdem ich erfahren musste, dass meine Freundin an Darmkrebs erkrankt war, begann ich, Bücher über Ernährung und Gesundheitsvorsorge zu verschlingen. Dabei lernte ich, dass Emotionen sehr stark von der Ernährung abhängig und auch in den Organen gespeichert werden.

 

Inzwischen war ich von den Ärzten enttäuscht, die seit vielen Jahren meine Schulterprobleme behandelten. Selbst nach einer Operation spürte ich kaum eine Verbesserung.

Ich versuchte einen anderen Weg und ließ mich von einer vielgepriesenen Physiotherapeutin durchchecken. Sie bemerkte sofort einen unnatürlichen Druck auf meiner Gallenblase und erklärte mir, dass Gallenprobleme ganz eng mit Schulterschmerzen zusammenhängen- und das, obwohl ich ihr von meinen Beschwerden gar nichts erzählt hatte.

 

Sie riet mir zu einer Leber- und Gallenblasenreinigung. Davon hatte ich zuvor noch nie etwas gehört, doch ihre Aussage regte mich sehr zum Nachdenken an: „Wir machen schließlich auch regelmäßig einen Öl- und Filterwechsel am Auto, und unser Körper hätte es doch auch verdient, wenn wir ihn mal ordentlich reinigen.“

 

Als ich mich daraufhin über Leberreinigungen informierte, wurde mir sehr schnell klar, dass ich mein Thema gefunden hatte: Leberprobleme, Wut und Zorn hängen ganz eng zusammen. Ich lernte, dass man bei dauerhaft aggressiven Menschen davon ausgehen kann, dass sie eine verstopfte Leber haben.

 

Nicht ohne Grund gibt es diese Sprüche wie etwa: „Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?“, oder: „Der spuckt ja Gift und Galle!“

 

Also führte ich eine Leberreinigung durch.

Wenn ich die Methode hier aufschreiben würde, dürfte das den Rahmen dieses Buches sprengen, deshalb bitte ich um Verständnis, dass ich mich so kurz wie möglich halte*.

(Hier im Blog berichte ich bereits über meine Leberreinigungen, hier kommst du zum Anfang)

 

So eine Reinigung macht man nicht „einfach mal so“.

Ich nenne die Leber- und Gallenblasenreinigung eine „Liebeserklärung an meinen Körper“, denn eigentlich mache ich fünf Tage lang ganz unlustige Sachen: Ich trinke Flüssigkeiten, die mir nicht schmecken, hungere drei Tage lang durch Saftfasten und entleerte meinen Darm mit Unterstützung von Einläufen.

Die Wochen danach verbringe ich damit, meinen Darm weiterhin mit Einläufen zu reinigen, Tees zu trinken, die ich nicht wirklich mag und viele, viele gesunde Sachen zu essen, die auch nicht gerade zu meinen Lieblingsspeisen zählen. Die eigentliche Leberreinigung läuft in nur 3 Stunden ab, aber in dieser Zeit liege ich hochgelagert im Bett und darf mich dabei nicht bewegen.

 

Bei der ersten Leberreinigung war ich besonders streberhaft und trank die Leber- und Nierentees bereits zwei Wochen zuvor. Es erstaunte mich sehr, was so ein paar Kräuter in Wasser bewirken konnten: Obwohl die eigentliche Reinigungsphase noch gar nicht begonnen hatte, sonderte ich ganz üble Gerüche ab, und es ging mir gar nicht gut. Erst später lernte ich, dass eine Entgiftung anfangs oft mit Rückvergiftungen einhergeht, da Gifte, die gelöst und ausgeleitet werden, auf ihrem Weg nach draußen noch einiges anrichten können.

 

Nachdem ich mit dem Naturprodukt Cassia Fistula, die in der Lage ist, das 50-fache ihres Eigengewichtes an Giften zu binden und aus dem Körper zu transportieren, meinen Darm gereinigt hatte, stanken meine Ausscheidungen bis zum Himmel.

 

Ich erinnerte mich sofort an den Geruch:

Unsere komplette Familie hatte sich einmal den Rota- und später den Noro-Virus eingefangen; damals hatten wir noch Wickelkinder. Den Geruch beim Windelwechseln oder bei meinen eigenen Stuhlgängen werde ich wohl nie vergessen. Und genau dieser Geruch trat auf, als ich mit der Cassia Fistula meinen Darm entleerte. Ich dachte nur: „Oh Gott, was hatte ich denn da drin?“

 

Die Leberreinigung an sich brachte zunächst nicht das Ergebnis, das ich erwartet hatte:

Es sollten steinartige Gebilde aus geronner Galle, die durch den Reinigungsprozess aus den Gallengängen gespült werden, in der Kloschüssel landen. Das einzige, was ich absonderte, waren Unmengen von stinkendem, braunem, zähflüssigem Schleim.

 

Ich wiederholte die Leberreinigung noch zwei Mal in einem Abstand von 3-4 Monaten, doch stets mit dem gleichen Ergebnis.

 

Auch wenn es nicht das war, was so eine Reinigung eigentlich bringen sollte, so war ich mir sicher, dass diese Leberreinigungen, trotz der Tortur, ein Segen für mich waren. Obwohl ich nur Schleim ausschied, spürte ich doch eine große Erleichterung, nachdem ich ihn losgeworden bin. Ich fühlte, dass etwas Wunderbares mit mir passierte. Am Tag nach der Leberreinigung strahlten meine Augen wie Scheinwerfer, so als ob ein gelblicher Schleier gelüftet worden wäre, und ich fühlte mich unglaublich fit und befreit.


 

Das Empfinden nach solch einer Reinigung ist total krass: Mein Bewusstsein, mein Geschmack, meine Gelüste auf ungesunde Sachen- alles ist wie auf „Null“ gestellt, und ich habe sogar eine Abneigung gegen kalte Getränke und auch – Achtung! – Alkohol. Wenn ich mein Essverhalten mit einer Festplatte vergleiche, dann wäre sie in diesem Falle frisch formatiert worden. Ich sage dann jedes Mal zum Spaß, dass ich mir alle schlechten Angewohnheiten jetzt erst mal wieder antrainieren müsse, und bisher klappte das prima…!

 

Ich war so begeistert, dass ich in meinem Blog beschreiben wollte, wie ich zu Hause meine Leber- und Gallenblasenreinigungen durchführe.

 

Doch bevor ich anfing, darüber zu schreiben, wollte ich natürlich sicher sein, dass ich das alles auch wirklich richtig mache. Deshalb wollte ich diese Reinigung einmal unter einer professionellen Anleitung durchführen. Und so fuhr ich eine Woche lang in den Thüringer Wald zu Florian Sauer und absolvierte ein „Intensivseminar mit Leber- und Gallenblasenreinigung“.

 

Ich fand die Vorstellung ziemlich lustig, quasi im Rudel so eine Reinigung durchzuführen. Ich wusste, dass wir alle anschließend unsere Ausscheidungen auch begutachten. Das war genauso bizarr wie interessant. Da ich immer nur diesen stinkenden Schleim ausschied, konnte ich nun endlich herausfinden, warum das bei mir so war.

 

Dass ich ein Intensivseminar für Ernährung quasi „mitgebucht“ hatte, war mir nicht so wirklich klar. Ich wusste nur, dass der Seminarleiter aufgrund seiner früheren Krankheitsgeschichte über eine Riesenkompetenz und ein großes Wissensspektrum verfügt. Ich nahm an, in dem Seminar gehe es weniger um Ernährung, sondern mehr um die Gesundheit, da in dieser Woche vor der Leberreinigung sowieso drei Tage lang Saftfasten angesagt war. Dass Florian Sauer Rohköstler ist, wusste ich zwar, doch eigentlich konnte ich mir darunter gar nichts vorstellen. Wie kann man denn sattwerden, wenn man den ganzen Tag nur Stangensellerie und Paprika knabbert?

 

Ich ging mit folgender Einstellung in dieses Seminar und stellte mich dementsprechend in der Runde vor:

 

„Ich bin ein Allesfresser (ein echter Pfälzer Saumagen also), und bin ohne Kohlenhydrate, tierische Produkte und Riesling nicht lebensfähig. Ich esse jeden Mittag in der Kantine, lasse aber unter der Woche den Tieren zuliebe das Fleisch weg. Ich esse sehr gerne und viel Salat und Obst, und auch öfter mal rohes Gemüse. Für mich steht der Genuss an erster Stelle. Was gut schmeckt, möchte ich mir nicht vorenthalten. Außerdem möchte ich nicht zu viel Zeit und Gedanken über Nahrungsbeschaffung und Nahrungsaufnahme verschwenden. Ich möchte künftig 1-2 Mal jährlich eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchführen, quasi als Entschuldigung an meinen Körper und als Ausgleich meines ungesunden Lebenswandels. Mehr will ich mir aber eigentlich nicht antun, meine Pfälzer Lebenslust will ich mir schließlich nicht nehmen lassen...“

  

Jeder in der Runde akzeptierte meine Aussage, und niemand missionierte mich. Das Bewusstsein kam mit dem neu gewonnenen Wissen über die vielen Krankheitsursachen von ganz alleine.

 

Die Leberreinigung in der Gruppe (wir waren 12 völlig unterschiedliche, total interessante Menschen) war ein ganz besonderes Erlebnis.

Doch was mich vor allem fasziniert hat, war die Rohkostküche: Von wegen, nur Paprika und Gurken knabbern! Bereits am Anreisetag wurden uns Gerichte aufgetischt, die uns Geschmacksexplosionen im Gaumen bescherten. In den Saftfasten-Tagen verbrachten wir viel Zeit in der Schulküche. Dort bereiteten wir leckere Dinge zu, die wir leider erst drei Tage später, nämlich nach dem Fasten, essen durften.

 

Es war das erste Mal, dass ich Rohköstler kennenlernte, und ich kann wirklich behaupten, dass ich noch nie solche gesunden, vitalen und positive Menschen getroffen habe. Schöne Menschen, mit einer makellosen Haut, glänzendem Haar, strahlenden Zähnen und leuchtenden Augen, und das ganz ohne Fotoshop.

 

Vorher hatte ich mir über „Rohkost“ nie Gedanken gemacht, und ich wusste noch nicht mal genau, was „Rohkostqualität“ bedeutet.

 

Unter Rohkost stellte ich mir „nur“ Salate vor, und alles kalt zu essen. Dabei gibt es komplette Rohkostgerichte, die auch gerne mal angewärmt werden. Wir haben sogar Brot hergestellt und Kuchen, und niemals würde jemand ahnen, dass alles „roh“ zubereitet wurde. Als ich den Kuchen zum Test meiner Familie vorgesetzt hatte, wollten sie mir das nicht glauben.

 

Dieses „Gesundheitsseminar“ entpuppte sich also als Zubereitungskurs für lebendige Lebensmittel. Wir arbeiteten mit Hochleistungsmixern, Entsaftern, Trockenöfen und Sprossengläsern. So langsam begann ich zu verstehen, dass Gesundheit nicht durch Einnahme von irgendwelchen Mittelchen erreicht wird, sondern durch Vermeidung von Müll im Körper und die Versorgung durch die richtigen Nährstoffe, die der Körper braucht.

 

Es war einfach Wahnsinn, was wir alles gegessen hatten und vor allem: Ich hatte mich noch nie so fantastisch gefühlt. Ich meine, ich habe mich immer als das blühende Leben betrachtet, aber dieses Gefühl war ein anderes. Natürlich pusht das Saftfasten auch die Vitalität, doch hier wurde es mit Rohkost eingeleitet und mit Rohkost beendet, und das war wirklich phantastisch. Es schmeckte so lecker und ich vermisste nichts. Im Gegenteil: Als ich wieder nach Hause kam und mich ich in meiner Küche umsah, war ich plötzlich deprimiert. Mein erster Gedanke war: „Hilfe, ich glaube, ich verhungere hier!“

 

Die „Steinbeschau“ nach der Ausleitungsphase der Leberreinigung war ein besonderes Highlight, wenn auch nichts für schwache Nerven. Es war zum Glück Januar, und durch die Kälte verbreitete sich draußen der „Duft“ nicht allzu penetrant.

Ich werde dieses Bild wohl nie vergessen: Florian Sauer, dick eingemummelt und mit Gummihandschuhen ausgestattet, stocherte mit den Fingern ungerührt in den Schüsselchen herum, in denen sich unsere Exkremente befanden. Das Erstaunliche war, dass wir alle völlig unterschiedliche Ausscheidungen hatten. Es zeigten sich Steine in diversen Größen, Konsistenzen, Formen und Farben. Von dunkelbraun, rot über gelb bis hin zu neongrün. Ja, neongrün!

 

Aber nicht nur das: Ich konnte Biofilme und Schlacken mit meinen eigenen Augen sehen: Krusten von altem Kot, von denen eine sogar noch die Form einer Windung des Dünndarms offenbarte.

 

Ja, und ich? Ich war etwas enttäuscht, denn ich hatte den ersten Preis für die spektakulärsten Steine nicht gewonnen. Ich hatte wieder nur übelriechenden Schleim in meinem Becher.

 

Florian hatte dafür die Erklärung: Ich hatte bei meinen Leber- und Gallenblasenreinigungen alles richtig gemacht. Der Körper entledigt sich zuerst von dem, was ihm am Wichtigsten erscheint. In meinem Fall waren diese Unmengen an toxischem Schleim für meinen Körper gefährlicher als Leber- oder Gallensteine. Der Grund für diese Schleimmassen waren ausgerechnet meine Vorlieben für Kohlenhydrate und tierische Produkte jeglicher Art- Das hatte mich gnadenlos übersäuern lassen.

 

Nach diesem Seminar war meine Welt eine andere- mir war so, als habe mir endlich mal jemand die Augen geöffnet. Plötzlich war für mich alles logisch und klar; jegliche Missverständnisse, Widersprüche und Ammenmärchen in Sachen Ernährung waren wie weggefegt.

 

Nach dieser Woche im Thüringer Wald war ich so geflasht, dass dies der Auftakt zu vielen weiteren Seminaren, Vorträgen, Workshops, viel Literatur und Selbstversuchen war. Endlich wusste ich, was ich zu tun hatte, um mich bis ins hohe Alter kerngesund und jung zu halten.

Ich habe bereits einige Blogartikel zu diesem Thema verfasst, hier kommst du zu dem ersten.

 

Falls du neugierig auf Florians Arbeit geworden bist,

so kannst du gerne auf seiner Seite stöbern:

https://www.nakurapie.de/

 

Solltest du eine Leber- und Gallenblasenreinigung

bei Florian Sauer buchen wollen,

so kann ich durch meine Empfehlung

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Falls du Interesse hast, so schreibe mir doch einfach unter:

lina.labert@gmail.com

 

Um es vorweg zu nehmen: Nach diesem Trip stellte ich meine Ernährung komplett um, und siehe da: Als ich vier Monate danach meine nächste (die fünfte) Leberreinigung durchzog, kam kaum noch Schleim, aber dafür purzelten die „Steinchen“.

 

Und wie ging es mit meiner Schulter weiter? Ich zweifle bis heute daran, dass die Operation meiner linken Schulter überhaupt nötig gewesen war. Meine rechte zeigte die gleichen Symptome, doch ich wollte keinen weiteren Eingriff. Im Laufe meiner Yogalehrer-Ausbildung und Weiterbildungen lernte ich viel über Anatomie, und zusammen mit meiner Physiotherapeutin bekam ich mit wirksamen Übungen das Problem allmählich selbst in den Griff.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Da wir in einer verrückten Welt leben,

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Die Serie zum Buch-Teil 18

Die Serie zum Buch-Teil 18

Darmbakterien Mitochondrien Gesundheit Immunsystem pathogener Krankheitserreger kompostieren, Parasit Infektionskrankheit Antibakterielle Stoffe Ackerbau Gartenerde Pilzsporen. biologischem und konventionellem Anbau Chemikalien. Düngemittel „Würze des Leb

Freispruch für die Bakterien

Den meisten fällt bei dem Wort „Bakterien“ oder „Mikroben“ sofort der Begriff „Krankheitserreger“ ein.

 

Dieses Vorurteil haben wir der schulmedizinischen Philosophie zu verdanken, mit der alles radikal bekämpft wird, was als „Feind“ bzw. als „Krankheit“ angesehen wird.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

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September 2022:

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 18) geht es um:

 

Freispruch für die Bakterien

 

Ständig versuchen wir so viele Bakterien wie möglich zu vernichten, weil wir nicht begreifen, welche Aufgaben sie auf der Erde erfüllen. Das Gesetz der Natur heißt aber „Kooperation“ und nicht: „feindliche Abgrenzung“. Es wäre viel einfacher, uns mit den Mikroben zusammenzutun, anstatt sie zu bekämpfen und gleichzeitig nach Methoden zu suchen, die uns gesund machen sollen.

 

Auch wenn wir Menschen so langsam uns selbst und die ganze Erde zerstören, werden Bakterien noch da sein, wenn die Sonne explodiert. Dies ist eigentlich ihr Planet, und uns gibt es nur, weil sie uns geschaffen haben. Sie haben auch sehr gut ohne uns gelebt, und sie sind deutlich in der Überzahl: Das Gesamtgewicht aller Mikrobenzellen auf der Erde beträgt fünfundzwanzig Mal so viel wie das aller Tiere.

 

2 Milliarden Jahre lang waren Mikroorganismen die Alleinherrscher der Erde, und dabei waren sie echt fleißig: Sie schufen unsere Biosphäre und die gesamten wichtigen Kreisläufe von Kohlenstoff, Sauerstoff, Schwefel und Phosphor. Sie bildeten die Basis für die Entwicklung des mehrzelligen Lebens.

 

Die Photosynthese wurde übrigens nicht von den Pflanzen erfunden, sondern durch Bakterien entwickelt. Der größte Teil des Luftsauerstoffs auf der Erde stammt von Cyanobakterien, die wir unter dem Begriff „Blaualgen“ kennen.

 

Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass die Mikroben eine sehr wichtige Aufräumaufgabe übernehmen. Bakterien sind die großartigsten Recykler der Welt. Sie wandeln alle tote organische Materie in Erde um und führen sie auf diese Weise wieder zum Ursprung aller Elemente zurück. Ohne sie würde nichts verfallen oder verwesen, Berge von Müll würden sich auf unserem Planeten türmen.

 

Letztendlich fressen sie auch uns, wenn wir sterben, und das ist gut so. Das ist der Kreislauf des Lebens. Herbst, Winter, Vergehen und Tod sind ja nichts Böses oder Schlechtes, auch wenn wir Menschen das nicht so gerne hören.

 

Mitochondrien

Ohne Organellen (Mitochondrien und Chloroplasten), die in den Zellen als kleine „Kraftwerke“ arbeiten, wäre kein Zellstoffwechsel möglich.

 

Diese Organellen waren ursprünglich Bakterien, die sich im Laufe der Evolution abenteuerlustig mit anderen Bakterien oder mit Zellen höherer Lebensformen zusammengetan haben. Nach der Endosymbiontentheorie entstand eine WIN-WIN-Situation: Durch diese Wohngemeinschaft erhielten die Bakterien ein geschütztes Umfeld und stellen als Gegenleistung den Zellen Energie für alle Lebensprozesse (wie etwa Wachstum und Teilung) zur Verfügung.

 

Trotz dieser Symbiose blieben die Mitochondrien-Bakterien eigenständige Organismen: Sie haben ihre eigene DNA (Erbgut) und teilen sich alle 4-5 Tage.

 

Jede Zelle besitzt zwischen 1000 und 2000 Mitochondrien. Diese kleinen Kraftwerke bauen Nährstoffe ab und produzieren durch die sogenannte Atmungskette Moleküle für biochemische Reaktionen und die Energiegewinnung.

 

Chloroplasten sind Organellen in Pflanzenzellen und charakteristisch durch ihre grüne Färbung (Chlorophyll). Dort findet die Fotosynthese statt, bei der Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt wird. Jede Pflanzenzelle besitzt etwa 50 Chloroplasten, die aus Kohlenstoffdioxid Glukose und Sauerstoff produzieren.

 

Mitochondrien und Chloroplasten machten also die Existenz von Pflanzen, Tieren und Menschen überhaupt erst möglich. Ohne diesen raffinierten Kunstgriff der Evolution wäre das Leben auf der Erde wohl beim Schleim geblieben.

 

Mikrobiom

Die Mikroben, die wir gerne abfällig als „Keime“ bezeichnen, sind eine unsichtbare Macht, die uns umgibt. Neben Bakterien gehören auch Pilze, Hefen und Viren zu den Mikroben. Sie sind überall: Im Boden, in der Luft, im Wasser, in den Wäldern, Industrieanlagen und auf jeder Türklinke. Jede Kreatur auf der Erde ist dicht besiedelt von ihnen und wäre ohne sie nicht lebensfähig. Dabei hat sich jeder seine eigene Kollektion von nützlichen Mikroben, das sogenannte Mikrobiom, zugelegt.

 

Unser Mikrobiom ist so einzigartig und individuell wie ein Fingerabdruck. Wir erhalten es bei Geburt von unseren Müttern, und es begleitet uns ein Leben lang.

 

Es sind tausende verschiedene mikrobielle Arten, die sich in uns und auf uns tummeln. Ihre Anzahl ist unvorstellbar: Wir haben mehr Bakterienzellen in und auf unserem Körper als menschliche Zellen, und sie wiegen zusammen etwa 2-3 Kilo (etwa so viel wie unser Gehirn). Unsere Mikroben erfüllen bei uns vielfältige Aufgaben. Je nachdem, wo sie sich angesiedelt haben, ob im Auge, im Mund oder unter der Fußsohle, sind ihre Funktionen auf dieses Milieu abgestimmt.

 

Im Darm sind sie nicht nur für die Verdauung zuständig, sondern sie produzieren unter anderem auch lebenswichtige Vitamine und Aminosäuren (aus denen Eiweiße, also Proteine bestehen) und tragen zur Energieversorgung bei. Die Nahrung, die wir essen, begünstigt bestimmte Bakterien, sich im Darm zu vermehren.

 

Während unser Erbgut fest fixiert ist für unser ganzes Leben, können wir das Genom unseres Mikrobioms jeden Tag ändern, denn unsere Mikroorganismen reagieren auf äußere Einflüsse. Es heißt oft, dass „die Gene“ Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben sollen, doch wessen Gene sind damit gemeint? Nur etwa 1% der DNA im menschlichen Körper ist überhaupt menschliche DNA. Neben unseren Darmbakterien und anderen einzelligen Mitbewohnern sorgen vor allem die Mitochondrien für diese unschlagbare Dominanz.

 

Die Gene unseres Mikrobioms verändern sich als Antwort auf unsere Nahrung, Stress, Hygiene, die Stoffe, die wir einatmen und die Medikamente, die wir einnehmen. Damit verändert sich logischerweise auch unsere Gesundheit. Bakterien kooperieren vom Darm aus intensiv mit unserem Immunsystem.

 

 

Parasiten und pathogene Keime

Mikroben werden gerne in die Kategorien „gut“ und „böse“ eingeteilt. Ein guter Keim ist uns in irgendeiner Weise nützlich, ein böser, „pathogener“ Keim wird als potentieller Krankheitserreger verschrien. Aber wie soll ich mir das vorstellen? Fliegen oder schwimmen diese bösen Bakterien durch die Welt, um unschuldige Menschen anzufallen und krankzumachen? Was hätten die denn davon?

 

Tatsächlich leben die meisten „pathogenen“ Mikroben bereits in uns; sie müssen also gar nicht erst in unseren Organismus eindringen. Solange wir leben und gesund sind, bleiben sie in der Unterzahl und lassen uns in Ruhe.

 

Ich bin ziemlich sicher, dass „Bösartigkeit“ in der Natur gar nicht vorgesehen ist. Bösartigkeit ist eine Erfindung der Menschen. Die „bösen“, „pathogenen“ Keime haben lediglich eine Bestimmung, die uns nicht in den Kram passt: Sie bleiben in Wartestellung, bis ihre Zeit gekommen ist. Ihre Aufgabe besteht nämlich darin, den Organismus schnell zu kompostieren, sobald dieser gestorben ist.

 

Alle Lebewesen verfügen über ein starkes Immunsystem, das Bakterien daran hindert, den Körper zu zersetzen, bis dieser Organismus stirbt. Mikroben können zwischen lebendiger und toter Materie unterscheiden, und sie ernähren sich nicht von gesundem Fleisch.

 

Da wir in heutiger Zeit tote Nahrung im Übermaß konsumieren, sorgen im Darmmilieu unsere Mikrobenfreunde dafür, dass wir nicht von innen verfaulen, indem sie das tote Material beseitigen. Am Beispiel einer Candida-Verpilzung lässt sich schön nachvollziehen, dass diese Pilze (im Grunde genommen sind es Hefen) im gewissen Sinne unsere Helfer sind. Sie retten uns das Leben, weil sie den Gär- und Fäulnisprozess dieser toten Nahrungsbestandteile verhindern. Und was machen wir? Diese „bösen“ Hefepilze mit Medikamenten bekämpfen!

 

Das Feindbild über „Parasiten“ lässt sich nicht aufrechterhalten, sobald wir die Vorgänge in unserem Körper verstehen. Der wahre Feind sind wir selbst.

 

Ich bin überzeugt, es gibt nur eine einzige Spezies auf dem ganzen Planeten, die dem Namen „Parasit“ und der Eigenschaft „pathogen“ überhaupt gerecht wird. Und diese Spezies heißt Mensch.

 

Statt Angst vor Infektionskrankheiten zu haben und Bakterien abzutöten, sollten wir all unsere Bemühungen darauf richten, unser Immunsystem zu stärken. Bakterien können uns nichts anhaben, wenn wir dem Gesetz der Natur folgen. Wir können unser Immunsystem unterstützen, indem wir nahrhafte Lebensmittel essen, uns körperlich betätigen, den Stress reduzieren und natürliche Heilmethoden anwenden.

 

„Antibakterielle“ Stoffe zerstören alle Bakterien, ganz gleich ob „gut“ oder „böse“. Das ist so, wenn ich eine Bombe auf ein Kriegsgebiet werfe: Damit mache ich alles platt- ich töte zwar meine Gegner, aber eben auch die eigenen Leute und unzählige Zivilisten.

 

Ackerbau

Bakterien spielen eine wichtige Rolle beim Ackerbau.

 

Wie reichhaltig und fruchtbar der Erdboden ist, hängt in hohem Maße von der Aktivität der in ihm lebenden Mikroorganismen ab. Ein Teelöffel gute Gartenerde enthält etwa eine Milliarde Bakterien und mehrere Meter Pilzsporen.

 

Der Hauptunterschied zwischen biologischem und konventionellem Anbau besteht darin, dass man bei der biologischen Variante die Mikroorganismen im Boden nährt, während beim konventionellen Gartenbau die Versorgung der Pflanzen der Mensch in die Hand nimmt- mit Chemikalien.

 

Die konventionellen Bauern ignorieren die Mikroorganismen im Boden, die es nicht überleben, wenn man ihnen nur künstliche Düngemittel und allerlei Chemikalien vorsetzt. Biologie und Chemie sind aber nicht das Gleiche: Den chemischen Düngern fehlen lebendige Enzyme, die den Boden so ergiebig und einzigartig machen. Ohne Mikroorganismen wird Muttererde zu Staub. Die Produkte des konventionellen Ackerbaus sind „aufgeblasene Schönlinge“, die kaum noch Nährstoffe enthalten. Diese hochgezüchteten Pflanzen und Früchte sind sehr empfindlich, so dass sie mit allerlei anderer Chemie „geschützt“ werden müssen.

 

Biobauern achten darauf, die lebendigen Bestandteile des Bodens zu ernähren, denn die bieten den Pflanzen ein harmonisch ausgewogenes Nährstoffpaket. Eine gesunde Erde in Biogärten bringt robuste Pflanzen hervor, die sich selber schützen können, indem sie die für uns gesundheitsfördernde Antioxidantien herstellen. Diese Pflanzen sind übersät mit dem prallen Leben, denn die Blätter und Früchte sind von einer wahren Bakterienvielfalt besiedelt. Wenn wir diese „Würze des Lebens“, essen, nähren wir damit unsere Darmbakterien und können so unser Mikrobiom positiv beeinflussen.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 19

Die Serie zum Buch-Teil 19

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Ist deine Leber wirklich gesund?

 

"Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, das hat Dr. Eckart von Hirschhausen scherzhaft gesagt. Das war schwarzer Humor, denn das ist eigentlich bitterer Ernst.

 

Eine kränkliche und überbelastete Leber führt zu fast allen Arten von Krankheiten, da sie der Dreh- und Angelpunkt in unserem Körper ist.



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September 2022:

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 19) geht es um:

 

Die Leber

 

Im letzten Teil dieser Serie erzählte ich in der "Biografie meiner Gesundheit", warum ich eine Leber- und Gallenblasenreinigung empfohlen bekam.

 

Eigentlich hatte ich gar keine Beschwerden, und ich fühlte mich rundherum gesund. Die Gründe für mich, eine Leber- und Gallenblasenreinigung durchzuführen, waren sehr spezifisch.

 

Das heißt aber nicht, dass so eine Maßnahme nicht auch für dich geeignet wäre.

 

Inzwischen bin ich mir sicher, dass so gut wie alle Menschen eine Leberreinigung dringend nötig hätten.

 

Als ich anfangs aus dem Buch von Andreas Moritz erfuhr, dass man diese Leberreinigung sogar mehrere Male durchführen sollte, hätte ich beinahe schon wieder aufgegeben. Einmal ausprobieren, ok- aber öfter???

Ich hatte mir das nicht zugetraut, und Lust hatte ich erst recht nicht drauf.

 

Allerdings war da irgendwas, was mich fesselte- ich kann nicht beschreiben, was. Ich ließ mich nicht entmutigen, denn da war eine Energie am Werk, die meinem Gefühl sagte: „Gib das nicht auf!“

 

Heute bin ich unendlich froh und dankbar, dass ich dieses Thema nicht mehr losgelassen habe.

Ich berichte über die Leber- und Gallenbasenreinigung auch in meiner Detox-Blogreihe:, zum Beispiel in den Artikeln:

LGR und Detox-Vorwort (LGR Teil 1)

Leberreinigung-wofür? (LGR Teil2)

Entgiftung, der Detox-Trend (LGR Teil3)

 

Nun geht es aber weiter mit dem Buchtext:

 

Ich möchte dich mit meiner Begeisterung für das „Wunderwerk Körper“ anstecken. Es wird spannend: Wenn du die Funktionen und Zusammenhänge verstehst, kannst du in eine faszinierende neue Welt eintauchen: Dein Körper ist dein eigener kleiner Mikrokosmos, in dem du wohnst.

 

Viele Deiner Krankheiten und Symptome wirst du dir dann selbst erklären können. Und wenn es dann das nächste Mal irgendwo zwickt oder muckt, dann wirst du vielleicht erst einmal in deinen Körper hinein spüren und ihn fragen: „Was willst du mir sagen, was kann ich tun?“

 

 

Die Leber

Bei der Verdauung werden die Nahrungsbestandteile über die Dünndarmschleimhaut ins Blut aufgenommen, das direkt zur Leber fließt. Hier befindet sich der zentrale Ort für den gesamten Stoffwechsel: Kein anderes Organ erfüllt so viele Aufgaben im Körper wie die Leber. Sie hat hunderte verschiedene Funktionen und ist mit jedem Teil unseres Körpers verbunden. Die Leber funktioniert wie eine komplizierte und vielseitige chemische Fabrik, die Stoffe produziert, um- und aufbaut. Hierfür braucht der Körper eine große Vielfalt von Materialien. Die Rohstoffe dafür zieht er aus dem Essen. Wenn wir uns vitalstoffarm ernähren, fehlen der Leber diese nötigen Rohstoffe, doch sie bleibt kreativ und macht das Beste daraus. Sie greift dann eben auf die „Ware“ zurück, die sie bekommt- auch wenn damit das Ergebnis entsprechend minderwertig ausfällt.

 

Die Leber ist außerdem unsere „Reinigungsstation“. Sie kann Alkohol im Blut abbauen, aber auch alle anderen schädlichen Substanzen entgiften. Dafür gibt es spezialisierte Zellen in den Blutgefäßen der Leber, die wie ein Filter wirken. Diese binden so gut wie alle schädlichen Elemente, die vom Darm in die Leber gelangen.

 

Wenn du beispielsweise eine Kopfschmerztablette einnimmst, musst du ein Vielfaches des Wirkstoffes schlucken, weil die Leber das Medikament als „Gift“ einstuft und somit erst einmal zurückhält. Nur das, was sie aus Überlastung nicht mehr halten kann, lässt sie ins Blut passieren. Dieser Rest ist dann der, der deinen Kopfschmerz beseitigt; deshalb sind Zäpfchen, Spritzen, Salben oder Sprays oft die bessere Wahl, weil sie viel niedriger dosiert werden können.

 

(Ich erinnere mich mit Entsetzen daran, was ich mir in meinem Leben alleine an Ibuprophen eingeworfen habe und habe ein echt schlechtes Gewissen…!)

 

Das erklärt auch, warum man Tabletten niemals mit Alkohol einnehmen sollte: Die Leber kann beides nicht gleichzeitig abbauen. Der Alkohol hat wegen seiner Gefährlichkeit Vorrang, und so kreist das Arzneimittel erst einmal durch den Körper. Wirkung, aber auch Nebenwirkungen verlängern und verstärken sich somit; Vergiftungen sind möglich.

 

Mit fremden chemischen Stoffen, beispielweise Medikamente und Zusatzstoffe unserer Nahrung, hat unsere Leber ein Problem. Ebenso mit Schwermetallen, wie z.B. Blei, Aluminium, Quecksilber und Cadmium. Der Industrie haben wir zu verdanken, dass unsere Nahrung, das Wasser und die Luft mit diesen stark giftigen Schwermetallen verschmutzt sind und wir sie größtenteils unfreiwillig und unbemerkt aufnehmen.

 

Unsere Leber vollbringt täglich Höchstleistungen, um die vielen Gifte, die sie nicht mal kennt, zu verarbeiten. Was sie nicht unschädlich machen kann, hält sie zurück, um mögliche Schäden abzuwenden. Der Körper weiß, dass diese Substanzen ihm nicht guttun, doch da die Leber bereits Überstunden schiebt, packt er diese Gifte erst einmal gut weg. So mutieren im Laufe unseres Lebens ganz allmählich nicht nur unsere Leber, sondern auch Nieren, Darm, Gehirn und Gelenke zu einer Giftmülldeponie.

 

 

Galle und Gallenblase

Ich höre oft von Menschen, die „keine Galle mehr haben“ und trotzdem „prima damit weiterleben.“ Zuerst einmal: Galle haben diese Leute noch. Sie haben nur keine Gallenblase mehr, die die Gallenflüssigkeit auffängt und lagert, bis sie für die Verdauung gebraucht wird.

 

Die Leber produziert die Galle (normalerweise über einen Liter pro Tag), die durch die Gallengänge fließt. Die Galle gelangt durch den Hauptgallengang in den Zwölffingerdarm (das ist der erste kurze Abschnitt des Dünndarms). Wenn sie gerade nicht für die Verdauung gebraucht wird, fließt die Galle auf einem Nebenweg, der vom Hauptgang abzweigt, in die Gallenblase. Dort wird die Galle noch ein bisschen „umgebaut“: Die Gallenflüssigkeit wird eingedickt, etwa um ein Zehnfaches konzentriert und mit Schleim vermischt. Das macht sie zu einem wirkungsvollen Verdauungssaft. Die Galle ist basisch und hat einen bitteren Geschmack. Sie hilft bei der Verdauung von Fett, Calcium und Proteinen, entfernt aber auch die Giftstoffe aus der Leber.

 

Die Schulmedizin nennt die Gallenblase „ein entbehrliches Organ“. Tatsächlich ist die Gallenblase nicht überlebenswichtig- man kann auch ohne sie leben. Der produzierte Gallensaft tröpfelt dann eben permanent und unkontrolliert aus der Leber heraus.

 

Ohne Gallenblase werden die Gallensalze vorzeitig mit dem Stuhl ausgeschieden, dadurch ist die Fettverdauung empfindlich gestört. So ist es günstiger, eine Gallenblase zu besitzen, weil dadurch Verdauung und Stoffwechsel wesentlich besser funktionieren.

 

Übrigens entstehen die gefürchteten Gallensteine, die sich in der Gallenblase während des Eindickungsverfahrens bilden, nur, wenn die Galle aufgrund von Ernährungsfehlern falsch zusammengesetzt ist.

 

Die meisten Steine sitzen aber gar nicht in der Gallenblase, sondern in der Leber selbst, in den unzähligen kleinen Gallengängen. Sind Blut und Lymphe z.B. durch übermäßiges und vitalstoffarmes Essen aus dem Gleichgewicht geraten, vermindert sich der Blutfluss in den Leberläppchen, was ebenfalls die Zusammensetzung der Galle verändert. Die Galle gerinnt und verursacht Verstopfungen in der Leber. Die „Lebersteine“ sind meist weich und knatschig, während sich die verhärteten, kristallinen Steine eher in der Gallenblase finden lassen.

 

Die Leber ist ein echt gutmütiger und geduldiger Kumpel, und sie erduldet sehr lange klaglos die großen Belastungen, die wir ihr täglich zumuten. Sie leidet stumm, denn sie besitzt keine Nervenfasern, mit denen sie Schmerzreize zur Warnung aussenden könnte- schade eigentlich, sonst würden wir vielleicht rechtzeitig aufwachen.

 

Die Abläufe in der Leber sind so eng mit allen Vorgängen verbunden, dass eine kränkliche und überbelastete Leber zu fast allen Arten von Krankheiten führt. Sie ist nun mal der Dreh- und Angelpunkt in unserem Körper, so dass es auch zu Erkrankungen an anderen Organen kommen kann.

 

Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

Eines der einzigen Anzeichen einer beginnenden Lebererkrankung ist leider so banal und unspezifisch, dass wir es kaum erkennen: Wir fühlen uns abgeschlagen und schlapp. Wir schleppen uns durchs Leben, weil wir diese Müdigkeit nicht als ein Signal einer Krankheit verstehen. Wir machen zu wenig Schlaf und zu viel Stress für unsere Schlappheit verantwortlich, wobei auch das ganz eng mit einer kränklichen Leber zusammenhängt.

 

Lebererkrankungen werden oft erst viel zu spät erkannt. Die Diagnostik stützt sich auf die Bluttests, doch so lässt sich die Gesundheit der Leber schlecht bewerten. Auch wenn die Leber bereits kränklich ist, kann sie noch ganz normale Leberenzym-Werte anzeigen. Die Leberenzym-Werte erhöhen sich nur, wenn die Leber schon schwer geschädigt ist, wie zum Beispiel bei einer Leberentzündung oder Gelbsucht. Leberzellen enthalten viele Enzyme, und wenn diese Zellen platzen, geben sie die Enzyme ins Blut ab, so können sie durch einen Bluttest nachgewiesen werden. Doch wenn es schon so weit gekommen ist, ist bereits großer Schaden entstanden. Es braucht Jahre, bis in einer verstopften und kranken Leber so ein Ereignis stattfindet- deshalb sollten wir alles tun, um es nicht so weit kommen zu lassen. Denn dann drohen nicht nur der Leber, sondern dem gesamten Organismus ernsthafte Folgen.

 

Da Lebererkrankungen inzwischen bei uns so häufig vorkommen, möchte ich noch einmal die Moralkeule schwingen und betonen, dass nahezu ALLE Erkrankungen der Leber und der Gallenblase ihre Ursache in der Ernährung haben (mit einer verschwindend geringen Ausnahme der infektiösen Ursache). Krankheiten wie Fettleber, Gallensteine und Gallenkoliken, Leberzirrhose (Leberentzündung) und die resultierenden unzähligen schlimmen Folgekrankheiten hat sich unsere zivilisierte Gesellschaft selbst gezüchtet.

 

In den meisten Fällen ist es aber nicht zu spät, seiner Leber etwas Gutes zu tun. Auch wenn sie schon krank ist und schwächelt, so lässt sie sich auch gerne und dankbar wieder aufpäppeln. Wenn ihre Zellen noch weitgehend intakt sind, zeigt sie sich ganz erstaunlich regenerationsfähig. Anders als alle anderen Organe ist die Leber in der Lage, entstandene Schäden wieder zu reparieren. Sie kann sogar in nur wenigen Wochen nachwachsen, wenn man große Stücke aus ihr herausschneidet. Das lässt doch hoffen!

 

 

Fortsetzung folgt...

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Die Serie zum Buch-Teil 20

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Piere Jacque Antonie Béchamp Mikrozyme Louis Pasteur Infektion durch Krankheitserreger Übersäuerung Prof. Dr. Claude Bernard Dr. Otto Warburg Übersäuerung Calcium aus Knochen Zähne Entzündungen Bakterien Bindegewebe

Unser Biotop- wie unser Körper funktioniert

Ich werde von nun an das Wort „Schlacken“ benutzen, um diesem Müll einen Namen zu geben. Laut Schulmedizin existieren Schlacken überhaupt nicht, zumindest werden sie bis heute von „Experten“ hartnäckig bestritten.

Das ist ungefähr so, wie wenn dir ein Messie versichert, in seiner Wohnung befänden sich keine Abfälle, sondern „diverse Sammlerstücke“.



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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 20) geht es um:

 

Unser Biotop- wie unser Körper funktioniert

Der menschliche Organismus im mittleren Lebensalter besteht zu etwa 70% aus Wasser und aus rund 80 bis 100 Billionen Zellen.

 

100 Billionen, das sind eine Eins mit 13 Nullen- also Zehn Millionen Millionen… unvorstellbar. Jede einzelne davon ist ein kleiner biologischer Betrieb, in dem ständig Energiestoffwechsel und tausende andere Stoffwechselprozesse ablaufen.

 

Ein Körper erneuert sich immerzu. Innerhalb von sieben Jahren tauscht sich der Mensch vollständig aus. Nach Schätzungen besteht der menschliche Körper aus zwei Millionen verschiedenen Stofflichkeiten, und die müssen regelmäßig erneuert werden, also gibt es (spätestens) alle sieben Jahre neue Arme, neue Organe, neue Haare, neue Knochen, usw. Ach ja, die Gehirnzellen werden nicht erneuert, die bleiben zum Glück die alten, sonst müssten wir ja alle 7 Jahre wieder laufen und sprechen lernen. Das ist der Grund, warum Hirnschäden irreversibel sind.

 

Auf diese Weise formt der Mensch also seinen Körper aus seiner Nahrung, nun kannst du die Bedeutung des Spruches: „Du bist was du isst“, sicher besser verstehen.

 

Die einzelnen Körperzellen sind nicht einfach so zusammengepappt, sie berühren sich noch nicht einmal. Sie schwimmen in einer Flüssigkeit, dabei ist jede dieser Zelle mit jeder anderen Zelle faszinal verbunden. Zwischen all den Zellen und dem Gewirr von Faszien-Fädchen befindet sich Flüssigkeit, die „Extrazellulärflüssigkeit“ oder „Zwischenzellflüssigkeit“. Die meisten kennen den Ausdruck Lymphflüssigkeit oder Lymphe.

 

In diesem See schwimmen unsere Zellen, verbunden durch die Faszie, umgeben von der Haut. Egal ob eine Organzelle, eine Muskelzelle oder Venenzelle, egal ob an der Hand oder am Ohr: Alle Körperzellen schwimmen in Lymphe. Diese Zwischenzellflüssigkeit hat mit ihren rund 7 Litern fast doppelt so viel Volumen wie Blut, von dem zwischen 4-5 Litern in uns strömen. Der Zustand dieser Flüssigkeit ist für alle Körperprozesse extrem wichtig.

 

Die Gesamtheit der Zwischenzellflüssigkeit ist als ein großes Organ zu betrachten und wird zusammen mit den Faszien-Fädchen als Bindegewebe bezeichnet. Es hat die vielfältigsten Aufgaben zu erfüllen; ich beschränke mich jedoch auf die zwei wichtigsten Hauptaufgaben: Das Bindegewebe ist das Aktionsfeld des Immunsystems und es stellt die Versorgung von sämtlichen Körperzellen sicher.

 

 

Wenn wir an die Entwicklungsgeschichte dieses Planeten denken, so wissen wir, dass sich das organische Leben im Wasser entwickelt hat. Dieses Ur-Ozean-Wasser hatte eine ganz spezielle Zusammensetzung, und nur in diesem ganz speziell zusammengesetzten Wasser konnte sich das Leben entwickeln. Und auch nur in diesem Wasser kann das Leben weiter existieren.

 

Der Heilpraktiker Gunther-Wolfgang Schneider hat in seinem großartigen Buch: „Biotop Mensch“ ein sehr schönes Bild beschrieben:

 

Um „außerhalb“ des Wassers überleben zu können, hat sich die Natur einen Trick einfallen lassen: Umhüllt und festgehalten von unserer Haut, schleppen wir permanent einen „Mini-Ozean“ mit uns herum, in dem unsere Körperzellen schwimmen. So ist es leicht zu verstehen, wie wichtig die Qualität unserer Lymphflüssigkeit für die Gesundheit ist.

 

Alles, was wir essen, wird verdaut, d. h. aufgespalten und in winzige Moleküle zerlegt. Diese Moleküle wandern durch die Darmwand in die Blutbahn. Von da werden sie über das Kreislaufsystem zu den einzelnen Körperzellen transportiert, von den Zellen aufgenommen und in den Zellen weiterverarbeitet, sprich verstoffwechselt. Die Sauerstoffversorgung der einzelnen Körperzellen geschieht auf dem gleichen Weg, nur dass der Sauerstoff über die Lungen und über die Haut in die Blutbahn gelangt.

 

Mit Hilfe des Sauerstoffes, der Mineralien und Spurenelemente werden in den Zellen die Nährstoffe verarbeitet. Wobei auch immer Abfälle anfallen, die das Blut (über den venösen Kreislauf) wieder wegtransportiert und über die Nieren, den Darm, die Haut und die Lunge entsorgt werden. Und je minderwertiger die Nahrungsmittel sind, umso mehr Müll fällt an.

 

Allerdings gelangen die einzelnen Stoffe nicht direkt von der Blutbahn in die Körperzellen: die Arterien geben sie durch Druck (den Blutdruck) in die Zwischenzellflüssigkeit. Von dort aus müssen sie strömend die Zellen erreichen, um von ihnen aufgenommen zu werden. Umgekehrt das gleiche Bild: Die Abfallstoffe werden von der Körperzelle in die Lymphflüssigkeit ausgespuckt, durch die sie sich wiederum schwimmend zu den Venen hin durchkämpfen müssen, um dann vom venösen Kreislaufsystem abtransportiert zu werden.

 

Dieser Vorgang kann nur dann optimal ablaufen, wenn sich die Lymphflüssigkeit in einem guten Zustand befindet, also unser Mini-Teich-Körper ökologisch in Ordnung ist. Die Lymphe muss immer sauber und flüssig sein, und dies ist nur mit einem exakt definierten pH-Wert möglich.

 

So, wie wir in unseren Flüssen und Ozeanen Giftstoffe und Müll „verkappen“, schütten wir unseren lebensnotwendigen Mini-Ozean mit unnatürlichen Nahrungsmitteln, Suchtmitteln, Umweltgiften, Medikamenten und vielen anderen Stoffen voll. So voll, dass die Müllabfuhr nicht mehr hinterherkommt. Die Zwischenzellflüssigkeit verdickt, verdreckt und versäuert.

 

Ich werde von nun an das Wort „Schlacken“ benutzen, um diesem Müll einen Namen zu geben. Laut Schulmedizin existieren Schlacken überhaupt nicht, zumindest werden sie bis heute von „Experten“ hartnäckig bestritten. Das ist ungefähr so, wie wenn dir ein Messie versichert, in seiner Wohnung befänden sich keine Abfälle, sondern „diverse Sammlerstücke“.

 

In der Naturheilkunde ist schon lange bekannt, wie problematisch die zunehmende Übersäuerung der Zwischenzellflüssigkeit ist. Studenten der Medizin oder Ernährungsforschung hören jedoch nichts von Schlacken, und auch das Lymphsystem und dessen Säure-Basen-Gleichgewicht ist kein großes Thema ihres Studiums. Obgleich alles, was mit dem Immunsystem zusammenhängt, hier zwischen den einzelnen Körperzellen in unserer Lymphe arbeitet!

 

Wenn wir uns jetzt vorstellen, wie das Immunsystem röchelnd und erstickend in einer säuerlichen Brühe arbeiten muss, dann ist es kein Wunder, dass es auch mal zu Fehlern kommen kann und sich beispielsweise Allergien und alle möglichen Autoimmunkrankheiten entwickeln.

 

Gunther-Wolfgang Schneider vergleicht das Immunsystem, das körpereigenes Gewebe angreift, mit Tieren in perverser Käfighaltung, die sich gegenseitig anknabbern. Für den Fall, dass du diesen Vergleich für übertrieben hältst, schlägt er vor, sich vorzustellen, jahrelang mit vielen anderen in einer stinkenden Kläranlage eingesperrt zu sein…!

 

 

Übersäuerung

 „Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren

– nicht einmal Krebs!“

Dr. Otto Warburg (Medizinnobelpreisträger)

 

 

Wie wichtig der pH-Wert für die Wasserqualität ist, wissen alle Aquarienfreunde, Teich- und Poolbesitzer. Wenn das Wasser „kippt“, werden die Aquarium- und Teichbewohner krank und sterben. Ähnlich ergeht geht es unseren eigenen Mini-Ozean-Bewohnern, den Körperzellen.

 

Der pH-Wert misst die Wasserstoff-Ionenkonzentration der Körperflüssigkeiten. Die pH-Skala liegt zwischen 0 und 14. Je höher der pH-Wert, desto sauerstoffreicher und alkalischer (basischer) ist das Milieu. Je niedriger der pH-Wert ist, desto weniger Sauerstoff ist enthalten und desto saurer ist das Milieu.

 

Damit die Stoffwechselvorgänge im Körper optimal ablaufen können, sollte sich der pH-Wert unseres Mini-Ozeanes zwischen 7,0 bis 7,3 bewegen.

 

Noch wichtiger ist der pH-Wert im Blut. Er muss konstant in einem leicht basischen Bereich zwischen 7,35 und 7,44 liegen und bereits kleine Abweichungen sind lebensgefährlich. Es gibt auch einige Bereiche, die sauer sein müssen, wie zum Beispiel im Magen (der pH-Wert liegt zwischen 1 und 2). Die saure Umgebung sorgt hier für eine optimale Verdauung, ebenso wie im Darm, der ein leicht saures Milieu aufweist.

 

Wenn ein gesundes Baby auf die Welt kommt, ist es (bis auf den Magen) vollkommen basisch, selbst auf der Haut. Sogar all seine Ausscheidungen sind basisch. Erst mit den Jahren entwickeln sich ungünstige Lebensgewohnheiten, die den Körper allmählich „versauern“ lassen. Vielleicht kennst du diese Sprüche: „Sei doch nicht so sauer!“, „Guck dir mal diesen Giftzwerg an!“, „Du machst ja ein Gesicht, als hättest du in eine Zitrone gebissen!“

 

Ein Säuregehalt im Körper zeigt an, dass eine Menge freier Radikale im Körper herumschwimmt, denn wenn sich freie Radikale verbinden, entsteht Säure.

 

Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffteilchen und sehr schädlich für unseren Körper. Der Grund ist das Fehlen von Elektronen, die dem Sauerstoff bei dem rasanten Stoffwechselgeschehen abhanden gekommen sind. Diese freien Radikale wollen diese Elektronen unbedingt wieder ersetzen und schrecken nicht davor zurück, einfach einem anderen Molekül Elektronen wegzunehmen. Dieser Elektronenraub nennt sich Oxidation. So wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, da auf diese Weise die freien Radikale ständig neue Kollegen erzeugen. Diese angriffslustigen Kerlchen schädigen unsere Zellen und sind maßgeblich am Alterungsprozess beteiligt. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass in der heutigen Zeit jede einzelne Körperzelle täglich von über 10000 freien Radikalen angegriffen wird.

 

Dies lässt unseren sauberen Teich (also die Zwischenzellflüssigkeit) zu einem Tümpel werden: Falsche Ernährung, Essen zum falschen Zeitpunkt, der Aufenthalt in geschlossenen, sauerstoffarmen Räumen, wenig Bewegung, Konservierungsstoffe, Rauchen, Insektizide, Medikamente und Impfungen, Antibiotika, Umweltgifte, sowie Elektrosmog und andere Strahlungen, blaues Licht (Bildschirme), schlechte Nachrichten, Zorn, Hass, Ärger, Aggression, Negativität, Unzufriedenheit, Sorgen, Angst und dauerhafter Stress.

 

Auch das Nicht-Vergeben-Können zeigt, dass wir auf denjenigen noch „sauer“ sind. Wenn unser Körper gewissermaßen „sauer wird“, will er uns seinen Unmut damit mitteilen. Wenn ihm aber keine Beachtung schenken, reagiert er „gekränkt“.

 

Trotz dieser Unzahl an Ursachen bildet die Ernährung den Löwenanteil. Stark übersäuernd wirken vor allem Zucker, Auszugsmehle und tierische Eiweiße, aber auch die Kohlensäure im Mineralwasser.

 

Wenn sich zu viel Säure in Blut und Lymphe befinden, dann versucht der Organismus die Säuren zu neutralisieren, um Schäden am Körper zu vermeiden. Der Körper hat die Möglichkeit, notwendige basische Mineralien aus seinen Depots zu ziehen, um den Säuregehalt zu reduzieren und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Wir denken bei „Nährstoffspeichern“ ja gerne an einen separaten Vorratsbehälter, ähnlich wie die Kornspeicher oder Wassertürme, die wir Menschen errichtet haben. Das wäre zu schön, aber da uns dieser dauerhafte erbärmliche Gesundheitszustand erst seit etwa zweihundert Jahren plagt, sah die Evolution noch keine Veranlassung, „externe“ Speicher in unserem Körper zu entwickeln. Basen-Depots sind deshalb Knochen, Muskeln, Knorpel, Sehnen und Zähne. Das ist an sich eine sinnvolle Einrichtung; sie ist für Extremsituationen gedacht, um eine lebensgefährliche Situation abzuwenden. Leider muss unser Körper durch die heutigen Lebensbedingungen dauerhaft auf diese „Notlösung“ zurückgreifen. So lässt sich leicht verstehen, dass eine chronische Übersäuerung einen negativen Einfluss auf den gesamten Organismus hat.

 

Eines dieser Mineralien kennen wir: Es ist das Calcium, was für die Festigkeit der Knochen und Zähne sorgt. Wenn der Körper seine Calciumreserven entleert, werden Knochen und Zähne schwach, die Muskeln verspannen sich und es kommt zu einer inneren Unruhe. Der Körper fühlt sich müde und erschöpft an, obwohl er an Einschlafstörungen leidet. Wenn sich die Muskeln verspannen, verengen sich die Blutkapillaren, dadurch fehlt der Muskulatur Sauerstoff. Die Folgen sind oft Muskelschmerzen, Krämpfe und eine schwache und müde Muskulatur.

 

Obwohl er alles gibt, kann der Körper bei dieser Unmenge an Säuren nicht alle hinausschaffen. Sie werden deshalb im Fettgewebe zwischengelagert, wo sie sich an Fettzellen heften. Der Körper benötigt die Fettzellen, um die überschüssige Säure zu speichern und sich davor zu schützen. Die Folgen sind oft Fettansammlungen und Schwierigkeiten beim Abnehmen. Cellulitis (Orangenhaut) ist nichts anderes als in die Hautschichten eingelagerte Säure.

 

Schon geringe Abweichungen des pH-Wertes stören wichtige Körperfunktionen, wie den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff, die Weiterleitung von Nervensignalen und die Tätigkeit von Hormonen und Enzymen.

 

Wenn ständig Säuren und Sondermüll aller Art in den Körper gelangen, entwickelt sich unsere Lymphe immer mehr zu einer wabbeligen gelierten Masse. Du erinnerst dich: In diese Sülze schüttet das Blut nun Sauerstoff und Nährstoffe, die von dort aus zur Zelle strömen. Zusätzlich entleeren die Zellen ihren Abfall dort hinein, damit der zur „aufsaugenden“ Vene gleiten kann. Du kannst dir sicher vorstellen, dass das „Gleiten“ in dieser dicken Suppe nicht so einfach ist.

 

Das heißt in letzter Konsequenz, dass die Körperzellen nicht mehr anständig versorgt werden, und auch die Entsorgung nicht mehr richtig klappt. Die Lymphe vermüllt zunehmend, und unsere Zellen verhungern am gedeckten Tisch.

 

Eine Ursache von zu hohem Blutdruck ist übrigens, dass die gallertartige Konsistenz dieser Kloake den freien Strom der Nährstoffe zur Zelle verhindert.

 

Langsam fängt unsere Lymphflüssigkeit, sprich unser Mini-Ozean an, zu faulen und zu stinken. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, man denke an Mundgeruch, Achsel- und Fußschweiß. Körperausdünstungen sind nichts anderes als die Ausscheidung von Schlackenstoffen über die Haut.

 

Jeder Mensch reagiert anders: Der eine Körper versucht, sich übers Schwitzen zu reinigen, der nächste Körper sucht einen anderen Ausgang. Es bedeutet zwar nicht automatisch, dass ein Mensch, der nicht schwitzen kann, gesund sein muss, aber generell kann man anhand von Körperausdünstungen auf den „Verschlackungsgrad“ schließen. Für einen Heilpraktiker oder Ganzheitstherapeuten ist der Körpergeruch eine wichtige Information.

 

Wenn die Nase regelmäßig verstopft oder sich Schleimansammlungen bilden, versucht der Körper mit dem Schleim die überschüssigen Säuren über den Nasengang herauszuspülen. Schleimproduktion ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers, doch chronische Schleimansammlungen können sich in den Lungen ausdehnen. Häufige Folgen sind übermäßiger Husten, Atmungsprobleme und Schmerzen in der Brust.

 

Brennender Dünnpfiff ist übrigens auch nur ein verzweifelter Versuch des Körpers, sich von seinem Müll zu befreien- genau wie das große Brechen.

 

Es ist zudem wichtig zu wissen, dass die Haut und der Darm quasi Geschwister sind; die beiden korrespondieren eng miteinander. Erkrankt der Darm und kann seine Giftausscheidungsfunktion nicht mehr erfüllen, dann springt sofort die Haut ein und übernimmt für ihn die Arbeit. Jede „Hautirritation“ also jede Pustel, jedes Furunkel und jedes Ekzem ist eine Giftausscheidung, die der Darm nicht mehr bewältigen kann. Mit jedem Pickel „kotzt die Haut sich aus“. Die Haut spiegelt also nicht nur deine Seele, sondern auch deine Darmgesundheit, die wiederum von der Seele abhängt.

 

Es sind immer Langzeitprozesse, die anfangs unbemerkt und schleichend den Boden für unsere Krankheiten bereiten.

 

Kommen wir nun zurück zu den Bakterien: Erst im 19. und 20. Jahrhundert fand man heraus, dass es Bakterien gibt, die im Körper entstehen. Bisher hatte man angenommen, dass sie ausschließlich über den Luftweg in den Körper gelangen.

 

Prof. Dr. Dr. Piere Jacque Antonie Béchamp stellte bereits 1866 fest, dass in unserem Körper sogenannte „Mikrozyme“ leben, die sich erst dann zu Bakterien entwickeln, wenn ein pathologisches Milieu herrscht. Sein Zeitgenosse Prof. Dr. Dr. Louis Pasteur hatte jedoch viele einflussreiche Freunde, und seine gegnerische Theorie der „Infektion durch Krankheitserreger“ barg viele gewinnbringende Möglichkeiten. Deshalb ist „Pasteur“ heute ein Name, den nahezu jeder kennt, während sich Béchamp nur noch durch Recherche finden lässt. Die Menschheit konzentrierte sich von nun an lieber auf das Bekämpfen von Krankheiten, anstatt nach einer Möglichkeit zu suchen, die Gesundheit aufrechtzuerhalten.

 

Schädliche Bakterien oder Pilze zeigen eigentlich nur an, wo sich im Körper ein krankhaftes bzw. saures Milieu befindet, da sie sich von Säure und Abfallstoffen ernähren. Ein gesunder menschlicher Organismus bietet keinen Nährboden für krankmachende Bakterien. „Der Keim ist nichts, der Nährboden ist alles.“, sagte schon Prof. Dr. Claude Bernard.

 

Unter natürlichen Bedingungen ist der menschliche Körper nur einmal im Leben „sauer“, nämlich dann, wenn sein Leben zu Ende geht, bzw. gegangen ist. Was wir als „Entzündung“ missverstehen, ist also Wirklichkeit keine „Infektion mit bösen Krankheitserregern“, sondern die Aufräumarbeit von Bakterien, die das Zeichen zur Entsorgung erhalten haben, und kämpfende Gegenspieler, die vom Immunsystem ausgesendet worden sind, um das zu verhindern.

 

Eine Entzündung ist immer ein natürlicher Heilungsprozess. Schlimm nur, wenn der Körper nicht mehr zur Ruhe kommt, damit die Entzündung wieder ausklingen kann.

 

Du erinnerst dich an die nützliche Aufgabe der Pilze (Hefen, oftmals Candida) in unserem Darm? Sie sind eigentlich unsere Freunde, entarten aber durch zu viel zuckerhaltiges Essen und ein saures Milieu. Eine Pilzdiagnose bedeutet ebenfalls: Wir sollen kompostiert werden. Da bekommt die nächste Scheidenpilz-, Darmpilz- oder Hautpilzdiagnose doch einen ganz neuen Blickwinkel.

 

Der Körper gibt überschüssige Säuren in den Darm ab, um sie auszuleiten. Dabei muss er in Kauf nehmen, dass dadurch unsere Kumpel, die Darmbakterien, angegriffen werden. Die fühlen sich in dem verdreckten Tümpel nicht wohl und werden kränklich und schwach. So machen sie Platz für die Kollegen, die eine andere Aufgabe haben- was wohl?

 

Eine veränderte Darmflora kann die Nahrung nicht mehr richtig verdauen, deshalb setzt ein sogenannter Nebenstoffwechsel ein, der zwar auch, aber nur notdürftig verdaut. Durch diese unzureichende Verdauung werden dem Körper nun nicht mehr alle Nährstoffe zur Verfügung gestellt, die er unbedingt bräuchte, zumal die Nährstoffe sowieso schon Probleme haben, durch die Kloake zu schwimmen, um die Zellen zu erreichen.

 

Gleichzeitig werden durch den Nebenstoffwechsel Schlacken und Säuren gebildet, die unseren Körper immer weiter mit Müll überhäufen und versauern lassen. Fertig ist der Teufelskreis.

 

Die veränderte Darmflora wird zum Nährboden für aggressive Keime und bietet eine gute Grundlage für Allergien. So verschaffen sich große Scharen an „bösen“ Mikroorganismen im Verdauungstrakt eine sichere Stellung, sie „befallen“ aber auch andere Organe und Gewebe. Sie behindern den Körper dabei, Nährstoffe aufzunehmen, denn hier geht es um völlig gegengerichtete Ziele: Der Körper kämpft ums Überleben und feuert deshalb sein Immunsystem an, um die „infektiösen Eindringlinge“ in Schach zu halten- die wiederum nicht checken, dass der noch gar nicht sterben will. Man spricht von „stillen“ oder „heimlichen“ Entzündungen.

 

Wenn das Immunsystem mit der Zeit erschöpft, sinkt das körperliche und geistige Energieniveau. Du wirst müde, schlecht gelaunt und schlapp.

 

Ist der Körper derart geschwächt, können die freien Radikale, die im Übermaß vorhanden sind, ohne weiteres in die Zellen eindringen und dort die DNA-Stränge schädigen. Den Rest kannst du dir ausmalen. Lasse es bitte nicht soweit kommen und lerne, eine saure Lebensweise zu vermeiden.

 

Im Grunde sind wir alle übersäuert, dafür brauchen wir auch eigentlich keinen Test. Ein Arzt interessiert sich in der Regel nicht für den pH-Wert deines Körpers und ein Bluttest bringt nichts. Das Blut MUSS einen konstanten pH-Wert haben, sonst stirbt der Organismus. Deshalb laufen schließlich diese Notprogramme des Körpers, um Schwankungen auszugleichen. Ein einmaliger Urintest ist jedoch nicht aussagekräftig, denn der pH-Wert des Urins schwankt und ist abhängig von Tageszeit, Trinkmenge und Essenszufuhr. Wenn du den pH-Wert deines Mini-Ozeans überprüfen möchtest, kaufe dir Teststreifen und suche die Methoden im Netz, wie zum Beispiel den „Zitronentest“.

 

Ich kann dir nur raten, dich ein wenig mit basischer Ernährung zu befassen. Momentan wird die „Antientzündliche Ernährungsweise“ hochgepriesen, was aber auch nichts anderes bedeutet, auf säurebildende Nahrungsmittel zu verzichten. Ein Säureüberschuss entsteht übrigens nicht, wenn man saures Obst isst, im Gegenteil: Zitronen, Grapefruits oder Sauerkraut wirken sich im Verlauf des Stoffwechsels sogar basisch aus. Wie bereits weiter oben schon beschrieben, sind alle Süßigkeiten, Produkte aus Auszugsmehlen und tierische Eiweiße stark säurebildend. Viel trinken ist wichtig- und damit meine ich Wasser. Vorsicht vor Limonaden: Der viele Zucker in Kombination mit Kohlensäure ist reines Gift für deinen Körper. Gekaufte, konservierte Fruchtsäfte sind wegen ihres hohen Zuckergehaltes übrigens kaum besser. Wenn du diese Getränke aus deinem Leben streichst und ein sauberes Wasser zu schätzen lernst, hast du oftmals schon die halbe Miete.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 21

Die Serie zum Buch-Teil 21

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Die Bedeutung des Darms für unsere Gesundheit

Bei immer mehr Menschen ist der Darm ein Schmerzzentrum, in dem es zwickt, rumpelt und krampft. Die einen müssen sich ständig entleeren, die anderen können es kaum noch. Geschwüre nisten sich ein, Entzündungen breiten sich aus. Aber auch für diejenigen, die keine Darmbeschwerden kennen, gilt: Es gibt in unserer modernen Welt kaum noch gesunde Därme.



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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 21) geht es um:

 

Die Bedeutung des Darms für unsere Gesundheit

 

Tief im Darm, hauptsächlich im Dickdarm, arbeiten bei der Verdauung der Nahrung über 5000 Bakterienarten mit, insgesamt 100 Billionen Keime mit einem Gesamtgewicht von eineinhalb Kilo. Dieses Mikrobenvolk, die Darmflora, ist gleichzeitig unser Verteidigungsministerium. Im Darm wird unser Immunsystem gesteuert; 60-80% der Antikörper (Abwehrzellen) werden dort produziert. Der Darm muss die Abwehrschlachten organisieren und das soziale Zusammenspiel unter Kontrolle halten, schließlich sind viele von den Darmbakterien potentielle Killer, die uns kompostieren, wenn sie die Oberhand gewinnen.

 

Der Darm muss pausenlos handeln, aus einer unglaublichen Vielzahl von Informationen auswählen, Entscheidungen fällen, sich an vergangene Maßnahmen erinnern und bei einem Krieg darauf achten, dass es die Richtigen trifft. Er trägt dabei eine große Verantwortung, denn von seinen Maßnahmen hängt unser Leben ab.

 

Ist das Geschehen im Darm gestört, kann die Abwehrkraft geschwächt werden und die Immunbalance aus dem Gleichgewicht geraten.

 

Der Chef sitzt nicht im Kopf

Der Mensch hat im Bauch die gleichen Nervenzellen (Neuronen) wie im Gehirn, dort befindet sich die größte Ansammlung von „grauen Zellen“ außerhalb des Kopfes. Lange glaubten wir, dass der Darm eine Röhre mit einfachen Reflexen sei, dabei ist niemand auf die Idee gekommen, die Nervenzellen zu zählen.

 

Das Gehirn im Darm spielt eine große Rolle bei menschlichem Glück und Unglück; es wirken auch die gleichen Neurotransmitter und all jene Chemikalien, die fürs Denken, Erinnern und Planen gebraucht werden. Glutamat, Dopamin, körpereigene Opiate und viele gefühlsaktive Substanzen werden hier produziert. Alleine 95% des Botenstoffes Serotonin befinden sich im Darm. Dieses Glückshormon hilft bei der Verdauung, indem es die La Ola-Welle aus Muskelbewegungen anschubst, mit der der Darminhalt fortbewegt wird. Serotonin erzeugt neben Glücksgefühlen auch das „Bauchgefühl“. Der Bauch hat die Macht: Jedes Mal, wenn du eine Entscheidung fällen musst, basiert das auf den gespeicherten Informationen über Gefühlszustände im Verdauungstrakt. Die anstehende Entscheidung wird mit ähnlichen Situationen verglichen und das verursacht eine Empfindung im Bauch.

 

Kopfhirn und Darmhirn sind verbunden wie siamesische Zwillinge. Sie stehen in einem ständigen Austausch, interessieren sich für die gleichen Dinge, freuen sich und leiden gemeinsam. Selbst in der Nacht reißt der Kontakt nicht ab: Der Darm träumt mit. Deshalb können äußere Umstände, Gefühlslagen und Erfahrungen die Darmtätigkeit beeinflussen. Umgekehrt schlagen Probleme im Verdauungstrakt auch aufs Gemüt. Trifft das Darmhirn falsche Entscheidungen, leidet darunter auch das Kopfhirn, also die Psyche und die gesamte Persönlichkeit.

 

Obwohl der Darm mit dem Kopfhirn Informationen austauscht, hat das große Gehirn nicht viel zu melden. Der Darm arbeitet völlig unabhängig, doch dieses autonome Darmleben ist von außen bedroht: Bei dem heutigen Nahrungsangebot rutscht von dem, worauf sich der Darm im Laufe der Evolution eingestellt hat, immer weniger durch. Im Gegenzug kommen ständig neue artfremde Stoffe und neue Mixturen an. Das verändert den Mikrokosmos aus Bakterien und Botenstoffen, die auch über das Wohlergehen des Kopfhirns entscheiden.

 

Wer sein zweites Hirn umsorgt und gut behandelt, wird auch im ersten Hirn die Folgen spüren.

 

Verklebungen und Biofilm

Der Tod sitzt im Darm 

Paracelsius

 

Ich kann mich noch sehr gut an eine Fernseh-Sendung erinnern, bei der ein Arzt oder Professor der Darmheilkunde unter anderem gefragt wurde, wie man selbst erkennen könne, ob der Darm gesund und die Verdauung gut sei. Darauf antwortete der kurz und trocken: „Wenn Sie kein Papier benötigen, um Ihren After zu reinigen.“

 

An diesen einen Satz, sogar an den genauen Wortlaut, erinnere ich mich noch heute, selbst wenn das schon fast 30 Jahre her sein muss (leider weiß ich nicht mehr, wie dieser gute Mann hieß). Ich war nämlich tief beeindruckt und kapierte das nicht: Wie meinte er das: kein Klopapier??? Ich brauchte fast eine halbe Rolle pro Sitzung und war so happy über dieses neue „feuchte Toilettenpapier“, das es seit kurzem gab- und der redete von „kein Papier brauchen“!

 

Heute verstehe ich ganz genau, was er meinte. Das Klopapier ist tatsächlich das perfekte Indikatorpapier für deine Darmgesundheit.

 

Wenn ein Darm vollkommen in Ordnung ist, dann können die verschiedenen Bakterien in Ruhe ihre Arbeit verrichten. Das Ergebnis ist eine schön geformte Kackwurst, leicht mit Schleim überzogen und in ihrer Konsistenz so fest, dass sie nirgendwo „Bremsspuren“ verursacht. Bei vollkommener Gesundheit bräuchten wir weder Klopapier noch Klobürste, schon gar keine Feuchttücher und Einmalwaschlappen.

 

So wie kaputter Stuhl Schleifspuren am Klopapier und in der Schüssel hinterlässt, so hinterlässt er aber auch seine Spuren in unserem Darm.

 

Der Werbefeldzug für den übermäßigen Konsum von Eiweiß hält bis heute an, obwohl es bisher keine (unabhängige) Studie gibt, die diese Aussage belegen könnte. Im Gegenteil: Der enorme Eiweißüberschuss in der Ernährung ist eine der Hauptursachen von Darmverschlackung.

 

Erhitzte Nahrungsmittel mit hohem tierischem Eiweißanteil haben im Darm eine besonders schleimbildende Wirkung. Gemeinsam mit heißem Fett und erhitzten Kohlenhydraten (du erinnerst dich an die AGEs? Siehe Teil 13) werden sie im Darm zu einer zähklebrigen Masse, die sehr schwer verdaulich ist.


 

Schicht auf Schicht überziehen diese Massen wie Kleister die Darmwände, besonders im mikroskopisch kleinen Gewebe des Dünndarms (die Darmzotten), wo die Aufnahme der Speisen stattfindet. Der Kleister „backt“ sich dann bei 36°C an der Darmwand fest.

 

Nur wenige Menschen haben eine dunkle Ahnung davon, wie viel alter, verhärteter Kot in ihrem Körper lagert, dabei kommen heutzutage praktisch bei jedem von uns diese Anhäufungen im Darm vor- sogar bereits bei Kindern.

 

Auch im Dickdarm sammelt sich alter Kot. Im Dickdarm wird der Nahrung Feuchtigkeit entzogen, und je länger die Rückstände im Darm verweilen, desto mehr Feuchtigkeit wird daraus absorbiert, desto trockener und zusammengepresster werden sie sein.

 

Ein übersäuerter Stuhl ist eine zähflüssige Masse. Die wird durch die peristaltischen Bewegungen des Dickdarms langsamer befördert als wässriger, gesunder Kot. Da sie dort länger verweilt, wird sie auch stärker komprimiert. Aus der zähflüssigen Masse wird so ein harziger, dickflüssiger Brei, der bei seiner Reise durch den Dickdarm an den Darmwänden kleben bleibt. Es bildet sich eine zähe, gummiartige, nahezu schwarze Substanz, die wir Biofilm nennen.

 

Die Versorgung der Darmschleimhaut in diesem Bereich wird erschwert; dieser Darmabschnitt kann seiner Aufgabe der Verdauung und Entgiftung nicht mehr nachkommen. Zusätzlich kann sich diese Schleimhaut entzünden. Ein Biofilm ist ein Paradies für alle möglichen Mikroben, die wir eigentlich nicht in so großer Überzahl in unserm Körper haben wollen. Unsere nützlichen Freunde da unten werden immer mehr zurückgedrängt und dezimiert.

 

Aber das ist nur ein Nebenaspekt. Viel schlimmer ist die Tatsache, dass dieser Darmabschnitt seine Elastizität und Spannkraft verliert und somit weit und schlaff wird. Dann bilden sich „Taschen“, sogenannte Divertikel, in denen sich alter Kot sammelt. Eine Darmtasche kann einen 3-4 mal größeren Durchmesser als im Normalzustand haben und in der Mitte nur noch einen engen Kanal frei lassen, durch den der Darminhalt fließen kann.

 

Ein derart mit altem Kot vollgestopfter und verkrusteter Dickdarm wird stark deformiert, das betrifft aber nicht nur seine Form, sondern auch seine Position. Das gleiche gilt übrigens auch für den Dünndarm. Diese Auswirkungen merken wir dann an der Statur und folglich im Skelett.

 

Ich entschuldige mich jetzt schon für das Kopfkino, das ich dir nun bescheren werde: Der klassische Bierbauch, so prall und fest wie ein Fußball, hat kaum etwas mit „Bauchfett“ zu tun. In so einem Bauch können locker 20 Kilo (und mehr) alte, verkrustete Kacke stecken. Auch das kleine „Bäuchlein“, das selbst schlanke Damen oft mit sich herumtragen, auch wenn sie bereits mit allen möglichen Diäten und Trainingsmethoden versucht haben, dieses „Knerzel“ (so sagt man dazu in der Pfalz) wegzukriegen, ist nichts anderes als eine Ansammlung von Kotkrusten in einem deformiertem Darm.

 

Der Lieblingssatz von Florian Sauer lautet: „Es gibt gar keine dicken Menschen- es gibt nur verschlackte Menschen.“ Ich hoffe, du kannst jetzt noch entspannt und ohne dieses Bild ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen…

 

Ein überfüllter Darm quillt aber nicht nur nach vorne raus. Je nach Platzverhältnis und Volumen drückt er natürlich auch nach hinten und beschert dir so Schmerzen an der Wirbelsäule. Wenn deine Bandscheiben mucken, gehst du zu einem Orthopäden- hat der dir schon mal erzählt, dass deine Beschwerden vielleicht an einem überfüllten, total verschlackten Darm liegen könnten…?

 

 

Gallensalze

Ich möchte noch einmal kurz auf die Galle zurückkommen. Eine ihrer extrem wichtigen Aufgaben ist nämlich weniger bekannt: Sie reinigt den Darm und entsäuert ihn (sie ist schließlich basisch).

 

Wenn saure Nahrung und eiweißhaltige Stoffe vom Magen in den Zwölffingerdarm kommen, ziehen sich die starken Wände der Gallenblase zusammen und stoßen das Gallenkonzentrat aus, wie bei einem heftigen Husten. Bei sehr fetthaltigen Nahrungsmitteln wird diese Leistung sogar noch erhöht. Die Gallensalze vermischen sich mit dem Fett und erleichtern somit die Verdauung. Im letzten Abschnitt des Dünndarms werden die Salze dann wieder in den Blutkreislauf überführt (resorbiert) und zurück in die Leber transportiert.

 

Wenn nun der Darm verstopft, bzw. die Darmwände mit altem Kot verkrustet ist, so kommen diese Salze kaum noch durch, und so verringert sich die Menge an Gallensalzen, die für die normale Gallenproduktion und Fettverdauung benötigt wird. Wenn die Gallensalze des Körpers völlig aufgebraucht werden, können sich Gallensteine bilden.

 

Und damit schließt sich der Kreis: Eine ordentliche Darmsanierung hilft auch immer der Leber und der Galle.

 

Eine Darmreinigung hat noch keinem geschadet. Die Befreiung von diesem „alten Scheiß“ ist ein Segen, dann hat für dich die Redewendung „wie neu geboren“, eine völlig andere Dimension erreicht.

 

Eine Darmspülung, auch die intensivere „Colon-Hydro-Therapie“, reicht jedoch bei weitem nicht aus, auch wenn ich diese Maßnahmen nützlich und empfehlenswert halte. Beides betrifft sowieso nur den Dickdarm.


 

Hüte dich außerdem vor „Wundermittelchen“ und Versprechungen, eine Darmreinigung in ein paar Tagen oder Wochen erfolgreich durchführen zu können. Bei dem ganzen Schmodder ist es mit ein paar Pillen nicht getan. Für eine ordentliche Darmsanierung musst du mindestens drei Monate einplanen, und wer dir etwas anderes verspricht, ist nur auf dein Geld aus.

 

Den hartnäckigen Film bekommst du nur mit einer Kombination aus hochwertigen Wildkräutern und Flohsamen raus. Die Flohsamen quellen im Darm stark auf und drücken somit die Wände auseinander. Die kräftigen Inhaltstoffe der Wildkräuter rücken mit Hammer und Meisel dem Biofilm „auf die Pelle“ und tragen ihn Schicht für Schicht ab. Das ist mühselig und erfordert Geduld. Bei mir dauerte es fast sechs Wochen, bis das erste Geröll herunterkam, und danach hatte ich noch über zwei Monate lang „alte Schiss“.

 

Getrocknete und gepresste hochwertige Wildkräuter sind zwar nicht billig (du kannst etwa hundert Euro pro Monat rechnen) aber dafür sehr effektiv. Sie sind die einzigen, die uns wirklich helfen können. Wenn du noch immer sehr pharmaverliebt bist, so denke bitte daran, dass die Medizin immer bei der Natur klaut, wenn sie ihre Produkte entwickelt. Dabei reißen Wissenschaftler einzelne Wirkstoffe aus einem funktionierenden Gesamtpaket, das ausgeklügelte Reaktionsmechanismen besitzt, die leider selten von den Experten vollständig erfasst werden. Warum nicht also das Original nehmen, statt eine minderwertige (und oft teurere) Kopie?

 

Hier noch eine kleine Warnung: Komme bitte nicht auf die Idee, Bitter-, Klaubersalz oder ähnliches zum Abführen einzunehmen, um den Darm zu reinigen. Damit rasierst du dir deine komplette Darmflora weg, die dann mühselig wieder aufgepäppelt werden muss.

 

Eine ähnliche Wirkung haben übrigens Antibiotika jeglicher Art- sie richten ein wahres Schlachtfeld im Darm an, am Ende gibt es nur noch Tote und Verletzte. Hat dir ein Arzt jemals gesagt, dass es sehr wichtig ist, nach ANTIbiotika unbedingt PRObiotika einzunehmen? Auch wenn die Darmflora nicht im Labor nachgestellt werden kann- das liegt zum einen daran, dass nur ein Bruchteil aller Bakterienstämme bekannt sind und zum anderen, dass die meisten Arten nur anaerob, sprich unter Sauerstoffausschluss wachsen- so ist es ein guter Anfang, wieder ein paar neue Freunde (meist in Form von verschiedenen Milchsäurebakterienstämmen) im Darm auszusetzen, damit sie sich ansiedeln können. Den Rest muss dann der Körper erledigen.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 22

Die Serie zum Buch-Teil 22

Rohkost Foodblocker, Zubereitungskurse, Online-Kongresse, Rohkost-Messen Produkte in Rohkost-Qualität Britta Diana Petri RainbowWay-Akademie Florian Sauer Nakurapie Rohköstlich RohvolutionMichaela Bartels Nelly Reinle-Carayon

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 4

Die Rohkostzubereitung hatte mich gepackt. Wer mich kennt, der weiß, dass ich keine Haushaltsfee bin; ich koche nicht gerne und Kuchenbacken bedeutet für mich Höchststrafe.

Und nun hatte ich etwas gefunden, was mich wirklich anmacht: Gesund zubereiten.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

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Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

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Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 22) geht es um:

 

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 4

Die Rohkostzubereitung hatte mich gepackt. Wer mich kennt, der weiß, dass ich keine Haushaltsfee bin; ich koche nicht gerne und Kuchenbacken bedeutet für mich Höchststrafe. Und nun hatte ich etwas gefunden, was mich wirklich anmacht: Gesund zubereiten.

 

Ich mistete Vorratskammer und Küchenschränke aus, um Platz für völlig neue Zutaten zu schaffen. Unter lautem Protest meiner Kinder gab ich die Mikrowelle zum Elektroschrott. Von nun an sparte ich für neue Küchenhelfer, die ich mir nach und nach zulegte. In den ersten Wochen probierte ich Rezepte aus, bei denen man die Geräte nicht braucht, oder ich stellte sie entsprechend um. Auf Dauer machte das aber keinen Spaß. Zuerst kaufte ich einen Dörrofen, der als „Backofen der Rohköstler“ gilt.

Damit bereite ich bis heute Rohkostbrote (sogenannte „BROHte“) und Kräcker, aber auch Gemüsechips zu und trockne eingeweichte Nüsse und Samen. (In einem Blogartikel hatte ich davon bereits berichtet, klicke hier)

Auf der Fensterbank ziehe ich frische Sprossen in Gläsern. Mit diesen Energiebomben werte ich alle Gerichte auf, presse sie als Saft mit meiner neuen Saftpresse oder mixe sie in den Smoothie; wobei der Hochleistungsmixer erst über ein halbes Jahr später hinzugekommen war, weil er sehr teuer ist. Seit ich meinen Mixer habe, brummt er jeden Tag; und ich habe keine der Anschaffungen bereut.


Zum Thema Saftpresse:

 

Ich habe mir dann den Omega-Juicer zugelegt, aus folgendem Grund:

Dieser Entsafter lässt sich schnell und leicht auseinanderbauen und reinigen, das ist für mich das wichtigste Kriterium.

 

Ich kann sie auseinandergebaut lagern, da nimmt sie kaum Platz weg. Diese Saftpresse ist leise und sehr robust- meine Kinder quälen sie inzwischen jeden Tag.

 klicke auf das Bild für mehr Informationen


Ich bin immer noch auf Entdeckungsreise. Manches habe ich umgestellt, aber auch einiges davon wieder verworfen. Meine Nahrung hat sich im Verhältnis „Zwei Drittel wertvolle Lebensmittel auf ein Drittel Schrott- also Egofutter“ eingependelt.

 

Inzwischen habe ich ziemlich schnell die Nase voll, wenn ich es mit „geilem Schrott“ übertreibe. Die Sucht ist noch genauso stark wie früher, und wenn ich mal zuschlage, dann „richtig“. Hinterher ist mir meist schlecht, und ich ärgere mich. Trotzdem lasse ich keine Grillparty aus, und wenn wir irgendwo eingeladen sind, esse ich das, was auf den Tisch kommt. Ich bestelle mir weiterhin in einer Pfälzer Waldhütte Leberknödel und Rieslingschorle und erzähle erst gar nicht herum, wie ich mich sonst ernähre. Das schont die Nerven.

 

Ich lebe in einem Bundesland, das für seinen übermäßigen Alkoholkonsum berühmt ist. Es heißt, in der Pfalz sei das Wasser teurer als der Wein, und die Leber eines Pfälzers sei doppelt so groß wie eine gewöhnliche Leber. Natürlich stimmt beides nicht, aber dass wir ein lustiges Volk sind, das seinen Wein aus „Schoppengläsern“ (die einen halben Liter fassen) trinkt und eine extrem ungesunde Lebensweise als Tradition pflegt, kann ich nicht abstreiten. Ich liebe es, Pfälzerin zu sein.

 

Wir Pfälzer sind sehr gesellig. Es kommt häufig vor, dass ein Nachbar spontan „uff en klääne Schorle“ (also zu einem –oder mehreren- Rieslingschorle) vorbeikommt. Übrigens ist dies kein grammatischer Fehler; ein pfälzer Weinschorle ist nicht weiblich, und selbst wenn wir ihn als klein bezeichnen oder als „Schöllsche“ verniedlichen, wird ein Schorle immer als „Schoppen“ getrunken. „Kleine“ Schorle bestellen bei uns höchstens die Touristen.

 

Die spontanen Abende sind immer die schönsten- und solch ein Kurzbesuch dehnt sich gerne mal aus, so dass ein Schoppen nach dem anderen geleert wird. Dann richten wir einen „Schmackofatz“ her, bei dem alle zugreifen: Salzbrezeln oder Brot, dazu Schinken, Käsewürfel oder aufgeschnittene Trockensalami. Inzwischen stehen meine Gemüsechips und die Trockenbrote dabei, und das wird sehr gerne angenommen. Seither werde ich immer danach gefragt, etwa so: „Hoscht du noch e bissel von dem gsunde Zeigs do?“

 

Als Pfälzer unter Rohköstlern

Als ich in die Welt der Rohköstler eintauchte, war ich erstaunt darüber, wie groß diese Community bereits ist. Ich bildete mir ein, etwas ziemlich Neues entdeckt zu haben, dabei gibt es bereits unzählige Foodblocker, Zubereitungskurse, Bücher und Videos, Online-Kongresse, Rohkost-Messen und Geschäfte, die Produkte in Rohkost-Qualität anbieten. Es stellte sich heraus, dass ich mitten in einer „Rohkost-Hochburg“ wohne; bei mir im Ort hat die charismatische Britta Diana Petri ihre RainbowWay-Akademie, bei der sich auch Florian Sauer zum Holistischen Gesundheits-, Vitalkost- und Lebensberater hat ausbilden lassen. Davon hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Nur ein paar Kilometer weiter, in dem schönen Städtchen Speyer, ist es sogar möglich, eine Ausbildung zum Fachberater für Rohkosternährung mit IHK-Abschluss zu absolvieren.

 

Eine von Brittas ersten Absolventinnen, Nelly Reinle-Carayon, hat bereits 2007 ihre Firma Rohköstlich gegründet und vier Jahre später ihr Geschäft mit BistROH in Speyer eröffnet.

Sie ist die Mitgründerin der Messe Rohvolution, die jährlich in vier verschiedenen Standorten in Deutschland aufschlägt und immer mehr Menschen begeistert.


Inzwischen sehe ich mich als einen Teil dieser Community, auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war. Ich hielt diese Leute für ein „Völkchen für sich“, und wusste nicht, ob ich „Pfälzer Mädel“ mit meiner direkten Art und großen Klappe da hineinpasse.

 

Veganer sind mir schließlich auch ein wenig suspekt: Selbst wenn ich deren Motive als sehr ehrenwert halte, kann ich es nicht leiden, wenn sie mit radikalen Methoden nach außen getragen werden. Was meine Tierliebe und meine moralischen Ansichten angeht, müsste ich eigentlich Veganer sein. Aber ich bin zu schwach dafür und esse viel zu gerne tierische Produkte- will aber kein schlechtes Gewissen deswegen haben. Das missionarische Verhalten mancher Veganer wird die allgemeinen Essgewohnheiten genauso wenig ändern, wie Raucher durch Horror-Fotos auf den Zigarettenschachteln niemals dazu bewegt werden, das Rauchen aufzugeben.

 

Rohköstler dagegen sind mit einem gesunden Egoismus ausgestattet, deshalb wirst du selten 100%ige Rohköstler finden- die Macht des winkenden Essens ist einfach zu stark. Wenn du einen Rohköstler nach seinen Beweggründen fragst, wirst du eher eine Antwort erhalten, wie: „Weil ich gesund, vital und glücklich bleiben möchte!“

 

Übrigens ist selbst ein 100%iger Rohköstler nicht zwangsläufig vegan. Viele Rohköstler mögen zum Beispiel Honig, Rohmilchbutter und rohe Eier. Bei der Erwähnung von rohen Eiern gibt es zwar immer einen Aufschrei, doch auch ich bin ein Fan von rohen Eiern geworden, und ich verrate später auch, warum.

 

Ein Rohköstler spürt in seinen Körper hinein, und wenn er eine energiereiche Knochenbrühe haben möchte oder gedünsteten Fisch, so wird er auf seinen Körper hören und ihm geben, was er braucht. Rohköstler sind nämlich wahre Genießer.

 

Mit der Rohkost nimmst du viel Feinstoffliches zu dir, und das bewirkt ganz automatisch, dass du zu deiner Umwelt und der Natur einen anderen Bezug bekommst und mitfühlender lebst. So schließt sich der energetische Kreis und alles Gute kommt zu dir zurück. Sich achtsam zu ernähren, ist wirklich eine spannende Sache. Das Einkauferlebnis wird ein ganz anderes- was früher nur eine lästige Alltagsaktion war, beschert mir heute wahre Glücksgefühle. Im Ernst, wenn ich in meinen Korb sehe, mit all den frischen, lebendigen Sachen, spüre ich die pure Energie, die sie ausstrahlen. Sie summen, dass es eine wahre Freude ist. Du kannst gerne mal den Test machen: Lade dir den Wagen voll mit frischem Obst und Gemüse, und schau dann in einen anderen Einkaufswagen, in dem nur bunt verpackte, winkende Fertigprodukte liegen. Du spürst dabei eine ganz deutliche körperliche Reaktion, versprochen.

 

Rohkost heilt unheilbare Krankheiten

Die meisten der "100%igen Rohköstler" sind aufgrund einer schweren, lebendbedrohlichen oder scheinbar unheilbaren Erkrankung auf die Rohkost umgestiegen - und seitdem wieder kerngesund. Die Geschichten dieser Menschen sind sehr denkwürdig, viele unter ihnen waren von der Medizin aufgegeben worden. Sie verzweifelten meist an Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, Morbus Chron oder Multible Sklerose, bevor sie ihre Ernährung auf den Prüfstand stellten.

(Weiter unten stelle ich Dir ein Buch vor mit Erfahrungsberichten über Darmkrankheiten, die mit einer Ernährungsumstellung geheilt werden konnten: "Darm über Kopf" von Michaela Bartels, sehr lesenswert.)

 

Ich lernte bei einem Vortrag eine Dame kennen, die unter Leukämie erkrankt war und schließlich nach etlichen wirkungslosen Therapien von den Ärzten als „austherapiert“ nach Hause geschickt worden war. Sie stellte ihre Nahrung auf 100% Rohkost um und erholte sich; und als ich ihr begegnete, war ihr nichts mehr von diesem Horrortrip anzusehen.

 

Erst letzten Monat traf ich bei einem Workshop eine Frau, die Hashimoto (eine Schilddrüsenkrankheit) im fortgeschrittenen Stadium (gehabt) hatte. Diese Krankheit kann laut Schulmedizin nicht geheilt werden. Ihre Schilddrüse war durch diese Autoimmunerkrankung bereits stark verkleinert, und sie hatte regelmäßig eine hohe Dosis Schilddrüsenmedikamente nehmen müssen. Sie zog mehrere Leber- und Darmreinigungen durch und krempelte ihr Leben um. Von nun an übte sie sich in Achtsamkeit gegenüber Schlaf, Denkweise, Sport und Entspannung. Ihre Ernährung besteht heute hauptsächlich aus Wildkräutern und Rohkost, und nun ist sie frei von Symptomen und nimmt keine Medikamente mehr.

 

Aber auch „kleinere“ Beschwerden scheint die Rohkost einfach wegzuzaubern: Viele Rohköstler berichten mir, dass sie früher unter Allergien, ständigen Erkältungen, Hautproblemen, Migräne, Seh- und Hörschwächen gelitten haben, die heute Vergangenheit sind. Warzen und Leberflecke fallen einfach ab, Akne verschwindet, die Brille wird nicht mehr gebraucht- all das klingt wie ein Märchen. Solche Geschichten höre ich aber ständig, seit ich in der Rohkost-Szene unterwegs bin.

 

Wenn ich mich dann wieder „in die Matrix einklinke“, fühlt sich das an wie ein kleiner Schock: Viele Menschen meines Jahrgangs sind bereits gesundheitlich schwer angeschlagen oder sogar schon gestorben. Meine ehemalige Schulklasse ist leider auch nicht mehr vollständig.

 

Schlaganfälle, Herzinfarkte, rheumatische Erkrankungen, leider auch immer mehr Krebsfälle - egal wo ich hinhöre, ich treffe kaum noch Menschen, die von sich sagen, sie seien gesund.

 

Ein schlimmer Trend macht sich zusätzlich unter uns Älteren breit: Viele aus meinem Bekanntenkreis müssen nun einen dementen oder bettlägerigen Elternteil umsorgen. Wie gemein ist das denn- du hast deine Kinder gerade mal auf die richtige Bahn gebracht und dann fangen die Eltern an, schwer zu erkranken?! Allmählich wird der „Pflegefall“ die neue Art des Altersruhestandes. Haben diese Menschen wirklich ihr Leben lang geackert, um in Rente zu gehen und dann nach ein paar Jahren schwer zu erkranken? Rein von seiner Biologie könnte ein Mensch 120 Jahre und älter werden- wie passt das mit den schweren Gebrechen, die in der Regel mit Siebzig anfangen, zusammen?

 

Dieser Gedanke macht mir Angst: Die heutigen Senioren, die immer öfter zu Pflegefällen werden, hatten sich noch halbwegs „vernünftig“ ernährt, denn die meisten von ihnen bauten ihr Gemüse im eigenen Garten an und kochten mit wenig Zutaten. Die Wandlung zu den Fertigprodukten begann etwa ab den 80er Jahren, und womit sich unsere Generation allmählich anfreundete, ist für die Jungen „Normalität“. Wenn ich zusehen muss, wie krank meine Generation bereits ist, wie steht es dann erst um unsere Nachkommen?

 

Ich weiß jetzt, wie ich meine Gesundheit bewahren kann. Damit halte ich den Schlüssel in der Hand, der meinen Kindern dieses Elend, ihre Eltern pflegen oder früh verlieren zu müssen, erspart: Ich werde meine Gegenwart künftig auf eine Weise genießen, die nicht auf Kosten der Zukunft meiner Kinder geht. Und dabei ein Vorbild für meine Lieben sein.

 

Ein Rohköstler isst also Rohkost, weil er gecheckt hat, was ihm guttut. Das heißt aber auch, dass ein Rohköstler mal „sündigen“ kann, falls er das will- ohne dass er sich gleich vor Selbstvorwürfen ins Hemd macht. Die Rechnung gibt ihm ja sein Körper und nicht sein schlechtes Gewissen.

 

Die Einstellung zum Essen spielt eine ganz wichtige Rolle. Wenn ich etwas Ungesundes esse und innerlich jammere: „Ich weiß ja, dass das nicht gut für mich ist, aber ich bin zu schwach, zu widerstehen…“, dann schade ich mir damit. Wenn ich mir stattdessen sage: „Du geiler Schrott, heute bist du mein, und ich bereue nichts!“, dann wird mein Körper dieses Essen viel eher wegstecken und es wird noch besser schmecken.

 

Mein Rohkost-Alltag

Mein Obstfrühstück habe ich nach wie vor beibehalten. In den ersten Monaten nach dem Seminar tauschte ich das Mittagessen in der Kantine gegen einen Rohkostsalat und Roh-Brot aus. Für Brote und Dressings gibt es tolle Rezepte im Internet, doch mein Lieblingsdressing hatte ich mir aus dem Thüringer Wald mitgebracht. Ich habe es immer im Kühlschrank, denn einmal im Monat setzte ich große Mengen an: Es enthält Mandelmilch, Leinöl, Senf, Knoblauch und Kurkuma, und dabei seufzt sogar mein Ego wohlig.

 

(Ein paar Rezepte kannst du bereits in meinem Blog finden, z.B. www.pfaelzer-lebenslust.de/mandelmayonaise)

 

Für den Rohkost-Salat verwende ich alles, was der Kühlschrank hergibt: Paprika, Karotten, Tomaten, Gurken, Zucchini, Avocados, Champignons, frische Sprossen und gekeimte Samen wie z.B. Sonnenblumenkerne oder Buchweizen.

 

Manchmal kombiniere ich ganz viele verschiedene Gemüsesorten, manchmal nur zwei oder drei. Ich experimentierte mit rohem Rosenkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Grün- und Weißkohl. Kohl schmeckt roh völlig anders als gekocht, die lebendigen Bitterstoffe sind alle noch drin, und dies ist Geschmackssache. Ich gewöhne mich auch erst langsam daran. Seit einigen Jahren kann ich keinen gekochten Kohl (völlig gleich welche Sorte) mehr genießen, denn etwa eine Stunde nach dem Essen bekomme ich übelste Bauchkrämpfe und Blähungen, selbst wenn ich nur kleine Mengen davon esse. Bei rohem Kohl habe ich diese Beschwerden nicht.

 

Da sich mein Geschmack langsam ausprägt, schmecken mir die Salate nie gleich. Verschiedene Kombis haben ganz unterschiedliche Geschmäcker, und es ist spannend, immer Neues herauszufinden.

 

Unsere Kantine bietet ein sehr leckeres Essen, der Koch und das gesamte Team sind mir ans Herz gewachsen und vor allem: Das Essen kostet für die Firmenangehörigen nichts. Alle Kollegen treffen sich mittags dort, gemeinsames Essen hat ja auch soziale Seiten. Es ist schon eine Entbehrung, die Kantine nicht mehr zu nutzen. Natürlich könnte ich Geld und Zeit sparen, wenn ich dort weiterhin esse. Überall in der Firma hängt der Essensplan aus, so dass ich täglich über das Tagesessen informiert bin, ob ich nun will oder nicht. Ich schaue auf den Plan, verspüre aber keinerlei Reaktion. Kein Lechzen und Sabbern, kein Gefühl des Bedauerns oder des Verlustes. Ich habe mir mental die Türe zur Kantine zugeschlagen und das akzeptiert auch mein Ego.

 

Natürlich musste ich mir von meinen Kollegen liebevolle Lästereinen anhören: „Igitt, das ist mir zu gesund!“, „Isst du denn jetzt gar nix Gescheites mehr?“, „Wirst du überhaupt satt?“, „Du isst ja schon wieder Hasenfutter!“, „Du musst doch ständig frieren, wenn du immer nur kalt isst!“, „Wird dir das nicht langweilig?“, usw.

 

Früher dachte ich wie meine Kollegen, dass nur ein warmes Essen „was Anständiges“ sei. Wenn ich aber heute auf einen Teller mit gekochtem Gemüse schaue, tut mir dieses blasse, labbelige und leblose Essen fast leid. Kein Wunder, dass wir Gewürze und schwere Soßen brauchen, um unser Gehirn in die Irre zu führen, damit es so ein Essen toll findet.

 

Ich freue ich mich auf meine Rohkost und will nichts anderes mehr. Frisches, knackiges, lebendiges Essen mit seinen strahlenden Farben und seinem aromatischen Geruch macht mich glücklich. Dieses Gefühl, mich „vollstopfen zu müssen“, habe ich mit Rohkost nicht. Mit Rohkost fühle ich mich wirklich satt und befriedigt. Ich bin den ganzen Tag über fit, ohne wie sonst eine Stunde nach dem Essen in ein tiefes Leistungsloch zu fallen. Ich schlafe besser als früher und bin morgens nicht mehr halbtot, wenn der Wecker klingelt- obwohl ich früher aufstehe als vorher.

 

Oft schiebe ich mir nachmittags noch eine Handvoll Nüsse in den Mund. Am liebsten nehme ich Walnüsse, Mandeln oder Cashews. Am Abend esse ich, wonach mir gerade ist. Manchmal lasse ich mich von meiner Brotsucht beherrschen, manchmal esse ich mit der Familie etwas „Warmes“, doch es kommt auch ganz oft vor, dass ich bei der Rohkost bleibe. Wenn ich nachmittags Nüsse gegessen habe, bin ich oft noch so gesättigt, dass schon mit ein paar Rohkost-Kräckern zufrieden und glücklich bin- dann lasse ich das natürlich so. Es hat mich sehr erstaunt, wie wenig ein Körper eigentlich an Essen braucht, wenn er rundherum gut versorgt ist. Diese Unmengen, die ich früher in mich hineingeschoben habe, konnten mich nicht so sehr befriedigen, wie diese relativ kleinen Mengen an frischen Sachen. Das wirkt sich übrigens auch auf den Geldbeutel aus.

 

An Wochenenden, freien Tagen und im Urlaub lassen wir uns mit dem Frühstück gerne Zeit. Obst esse ich immer noch als erstes, doch danach lasse ich mich von Gelüsten leiten- mein Ego hat schließlich Wochenende und soll schön befriedigt sein. Mittags probiere ich an solchen Tagen häufig neue Rohkost-Rezepte aus. Wenn wir jedoch „warm“ essen, weil meine Familie das so wünscht, falle ich danach ins Fresskoma und brauche ein Mittagsschläfchen. Es ist schon auffällig, dass ich generell am Wochenende nicht so fit und energiegeladen bin wie an den „Alltagstagen“, an denen ich mich gewissenhafter an meine gesunde Lebensweise halte.

 

Während des Tages trinke ich viel Wasser. Mittlerweile akzeptiere ich Wasser als einziges Getränk überhaupt. Alles andere, ob Riesling, Mineralwasser oder Saft, gelten als reine „Genussmittel“: ich trinke sie natürlich, zähle sie aber nicht mehr zu den Getränken. Früher habe ich Leitungswasser getrunken, doch seit ich zu viel darüber weiß, kann ich das nicht mehr: Auch wenn es das „am besten kontrollierte Lebensmittel“ sein soll, sagt dieser Titel leider nichts über die Reinheit und Qualität aus. Inzwischen ist Leitungswasser überladen mit Substanzen, die da nicht hineingehören, so dass längst nicht mehr alles erfasst wird und die gesetzlichen Grenzwerte für die „kontrollierten“ Stoffe ständig nach oben korrigiert werden müssen. Anfangs trank ich stilles Wasser ohne Mineralzusätze (mit geringer Leitfähigkeit, also µS-Wert unter 100). Mit der Zeit wurde das Wasser-Kaufen ein teurer Spaß, deshalb haben wir uns kürzlich eine Umkehr-Osmose-Filteranlage zugelegt und sind sehr glücklich damit.

 

Kaffee, ich vermisse dich nicht!

Eher unbeabsichtigt hatte ich mir das Kaffeetrinken abgewöhnt. Ich bin mit starkem Bohnenkaffee großgeworden, und niemals hätte ich gedacht, dass ich freiwillig damit aufhöre. Eigentlich passt das ja gar nicht zu meiner Abneigung gegen Bitter, aber ohne Kaffee war ich nicht lebensfähig, und in jungen Jahren trank ich ihn kannenweise- schwarz, ohne Zucker.

 

Mit Ende 20 bekam ich Schlafprobleme. Ich lag oft wach, obwohl ich so müde war, dass ich vor Erschöpfung fast heulte. Mein Herz schlug bis zum Hals. Als mir der Verdacht kam, dass dies am Koffein liegen könnte, reduzierte den Kaffee auf zwei Tassen am Morgen und trank ab mittags gar keinen mehr. Die Horrornächte hörten damit schlagartig auf.

 

Während der Fastentage im Rahmen meiner Leberreinigungen hatte ich schlimme Kopfschmerzen. Bei den ersten beiden Anläufen litt ich so sehr, dass ich beinahe die ganze Leberreinigungsgeschichte deswegen aufgegeben hätte. Ich vermutete, das Kopfweh rühre daher, weil ich in dieser Zeit nichts esse, doch dann ich bekam den entscheidenden Tipp, dass Entzugserscheinungen der Grund sein könnten. Zunächst wollte ich das nicht glauben: Entzugserscheinungen wegen zwei Tassen Kaffee am Morgen? Ich testete es dennoch und setzte den Kaffee eine Woche vor der nächsten Fastenphase ab. Am Tag darauf war ich krank: In meinem Kopf wütete ein Vorschlaghammer. Ich lag im verdunkelten Zimmer und musste es mir verkneifen, nach einer Kopfschmerztablette bzw. nach einer Tasse Kaffee zu greifen. Nach drei Tagen war der Spuk vorbei und bei den darauffolgenden Fastentagen fühlte ich mich phantastisch. Ich war jedoch nicht bereit zu glauben, dass mein geliebter Kaffee für diese furchtbaren Kopfschmerzen verantwortlich sein sollte, doch gleichzeitig wollte ich alles tun, um sie künftig zu vermeiden. Also machte ich einen weiteren Test: Eine Woche, nachdem ich wieder täglich meine beiden Tassen Kaffee getrunken hatte, ließ ich den Kaffee wieder weg. Das ging einen Tag lang gut, doch danach traten die gewohnten pochenden Kopfschmerzen wieder ein. Es erschreckte mich sehr, dass mein Körper so heftig reagierte, nur weil er seinen Kaffee nicht bekam. Von Süchten hatte ich jedoch die Nase gestrichen voll und ich wollte mich ganz bestimmt nicht zu einem Koffein-Sklaven machen, deshalb gab ich das Kaffeetrinken auf. Das war leichter, als ich befürchtet hatte; nach zwei Wochen vermisste ich ihn nicht einmal mehr. Ich staunte, dass ich ohne Kaffee so fit war, denn ich hatte mir immer eingebildet, dass ich nur mit einer Tasse Kaffee richtig wach werden konnte. Aber das Koffein des Kaffees führt nur zu einer sehr kurz und heftig stimulierten Ausschüttung von Adrenalin, was übrigens auf Kosten der Zellgesundheit geht.

 

Ich schreibe dies nicht, um dich vom Kaffeetrinken abzubringen. Kaffee ist nämlich gut und schlecht zugleich: Auf der einen Seite enthält er viele wertvolle Bitterstoffe, die eine Wohltat für den Körper sind, doch auf der anderen Seite wirkt er stark übersäuernd. Mit seinem pH-Wert von 4 stellt er den Körper vor eine große Herausforderung, denn er muss den pH-Wert wieder hochpuffern, um den Kaffee verstoffwechseln zu können. Inzwischen kennen wir ja seine Methoden, sich die benötigten Mineralien zu beschaffen. Es macht daher Sinn, zur Unterstützung nach dem Kaffeegenuss etwas Zitronen- oder Natronwasser zu trinken.

 

 

All diese Umstellungen fielen mir sehr leicht. Ich vermisste nichts und ich fühlte mich sehr gut, auch wenn ich anfangs kleine Fehler gemacht hatte: in den ersten beiden Wochen aß ich zu meinem Rohkostsalat noch ein paar Beilagen aus der Kantine, wie gekochte Kartoffeln oder ähnliches. Daraufhin bekam ich Bauchweh mit Blähungen, Druckgefühl und Krämpfen. Nun verstand ich auch, warum viele Rohköstler behaupten: „Entweder ganz oder gar nicht.“. Nachdem ich die gekochten Sachen konsequent weggelassen und sich meine Darmflora umgestellt hatte, ging es mir prima und ich bekam keine Beschwerden mehr.

 

Eigentlich war ich mit meiner neuen Lebensweise sehr glücklich, doch das sollte noch nicht alles gewesen sein. Da war nämlich noch mächtig Luft nach oben…

 

-Fortsetzung folgt-

 

 

Eine kleine Bitte:

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".

Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)

 

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Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 23

Die Serie zum Buch-Teil 23

Fit For Life Harvey und Marilyn Diamond, Helmut Wandmaker, „Willst du gesund sein? Dann vergiss den Kochtopf!“, Franz Konz, der Vater der „Urkost“, „Der große Gesundheits-Konz", Victoria Boutenko ist die Erfinderin der grünen Smoothies. „Green für Life“

Wie geht es nun weiter?

Menschen, die sich vor Veränderungen fürchten, konzentrieren sich hauptsächlich auf das, was sie verlieren werden, anstatt das zu sehen, was sie dazugewinnen können.

Deshalb ist es wichtig, dass du dein Ziel nie aus den Augen verlierst: Wohlbefinden. Das ist der Schlüssel zur Gesundheit und zu einem glücklichen Leben.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

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Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:


Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 23) geht es um:

 

Die Lösung

Wie geht es nun weiter?

Danke, dass du so tapfer bis hierher durchgehalten hast; das Schlimmste hast du hinter dir. Ich nehme an, du hast meine Geschichte mit gemischten Gefühlen gelesen. Auch wenn ich dich vielleicht mit meiner Begeisterung für Rohkost anstecken konnte, wirst du dich fragen, was dies nun für dich bedeutet.

 

Menschen, die sich vor Veränderungen fürchten, konzentrieren sich hauptsächlich auf das, was sie verlieren werden, anstatt das zu sehen, was sie dazugewinnen können. Deshalb ist es wichtig, dass du dein Ziel nie aus den Augen verlierst: Wohlbefinden. Das ist der Schlüssel zur Gesundheit und zu einem glücklichen Leben.

 

All diese unschönen Botschaften über unser Essen musste ich dir vermitteln, damit du ein Grundwissen hast, mit dem du deine Lösungen selbst finden kannst. Als Leberknödelliebhaber war ich auch nicht gerade erfreut; trotzdem bin ich sehr froh, nun über Klarheit zu verfügen. Endlich sehe ich die Dinge so, wie sie sind und nicht mehr nur so, wie es mir beigebracht worden ist.

 

Am meisten haben mich die Nachrichten über gekochtes Essen erschreckt, denn erst jetzt fiel mir auf, dass man kaum an Gekochtem vorbeikommt. Die meisten Menschen auf der ganzen Welt halten gekochtes Essen für gesund, und der gesellschaftliche Druck ist enorm. Wer sich als "Rohköstler" outet, wird angesehen wie ein Alien; kaum einer versteht die Motive, oder besser: will sie hören.

 

Wer sich für frische, lebendige Nahrung begeistert, ist plötzlich kein typischer Vertreter unserer Gesellschaft mehr. Die allgemeine Gehirnwäsche ist mächtig, deshalb erfordert es viel Mut, aus der „Matrix“ auszusteigen.

 

Sobald du dich selbst um deine Gesundheit kümmerst, bekommst du eine psychische Krankheit diagnostiziert: Mit Orthorexie wird abfällig eine „Essstörung“ von Menschen beschrieben, die zu hartnäckig hinterfragen, WAS GENAU sie da eigentlich essen. So etwas sehen Nahrungsmittelkonzerne nicht gerne, und ganz nebenbei dürfen wir nicht vergessen, dass jeder Gesunde für unser „Gesundheits“system quasi einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt.

 

Ganz gleich, wie sehr darüber lamentiert wird,

die traurige Tatsache ist und bleibt:

Wir essen uns krank. Keine Krankheit fällt einfach vom Himmel, Punkt.

 

Sobald wir die Verantwortung wieder selbst in die Hand nehmen und nicht mehr darauf achten, was andere tun, können wir uns „gesund essen“. Die Schwierigkeit liegt eigentlich gar nicht darin, die Umstellung durchzuziehen, sondern den geeigneten Weg dafür zu finden. Es muss eine vernünftige und akzeptable Lösung her. Deine Ziele sollten realistisch und die Veränderung muss durchführbar sein.

 

Wie ich in meinem Vorwort bereits erwähnt habe, musst du selbst herausfinden, was in deinem Rahmen möglich ist. Allerdings sollte sich deine Belastungsgrenze ziemlich außerhalb der Komfortzone befinden. Von deiner bequemen Blase aus wirst du nicht viel bewegen können. Denk daran: Unsere Bequemlichkeit ist schuld daran, dass unser heutiges Essen so ist, wie es ist. Wir wollten das so.

 

 

Ist Rohkost die Lösung?

Ich kaufte mir alle Bücher über Roh- bzw. Vitalkost, die ich in die Finger bekam und suche nach dem Haken. Ich konnte aber keinen finden. Alle Begründungen über lebendige Nahrung kamen mir sofort stimmig vor. Mein Verstand war ebenfalls zufrieden, denn alle Argumente für die Rohkost sind einfach logisch.

 

Natürlich habe ich solche Einwände im Kopf, die ich schon oft von meinen Mitmenschen gehört habe, wie: „Ich vertrage aber keine Rohkost!“

Sollte die Natur tatsächlich so viel Mist gebaut haben? Oder sind wir Außerirdische? Was für einen Sinn sollte es bitte schön haben, dass Wesen auf diesem Planeten leben, die sich nicht von dem ernähren können, was die Erde bereitstellt? Wenn wir unbedingt gekochte Nahrung bräuchten, würden wir dann nicht mit einem angewachsenen Herd auf die Welt kommen?

 

Es kann doch eigentlich gar nicht sein, dass wir Menschen unser Essen erhitzen oder chemisch verändern müssen, damit es für uns bekömmlich und verträglich ist. Das Ökosystem und alle Naturgesetze sind geschickt aufeinander abgestimmt, allein der menschliche Körper ist ein perfekt funktionierendes Wunderwerk, und da soll es nicht möglich sein, dass wir uns ausgewogen von unbehandelten Zutaten ernähren, die uns die Natur schenkt? Ich bin sicher, dass all diejenigen, die behaupten, Rohkost sei nicht gut verträglich, diesen Aspekt nicht beachten. Das zeigt wieder einmal sehr deutlich, wie weit wir uns von der Natur entfernt haben. Leider. Auf die Gründe einer möglichen Unverträglichkeit von Rohkost komme ich später noch einmal ausführlich zurück.

 

 

Nun galt es, lebendige Nahrung für meine Familie richtig zu verpacken. Lebendige Nahrung… Zuerst machte ich eine Bestandsaufnahme und ließ mein Leben wie einen Film vor mir ablaufen. Bisher dachte ich, dass meine größte Sünde das jahrelange Kettenrauchen gewesen ist und war deshalb stolz, dass dies schon so viele Jahre hinter mir liegt. Dass ein regelmäßiger Weinkonsum auf „pfälzischem Level“ auch nicht gerade gesund ist, dürfte jedem klar sein, doch ein echter Pfälzer nimmt dies eher wohlwollend in Kauf.

 

Als ich nun erkannte, wie wenig vitales Essen ich je in meinem Leben zu mir genommen und das bisschen auch noch sehr unglücklich kombiniert oder zu einer ungünstigen Tageszeit gegessen habe, wurde ich dann doch ein bisschen schwermütig. Das einzige, was ich schon seit vielen Jahren richtig machte, war mein Obstfrühstück.

Meine positiven Erfahrungen mit „Obst immer auf nüchternen Magen zu essen“ decken sich mit den Empfehlungen der „Fit for life“-Bewegung, obwohl ich die damals gar nicht kannte. Tatsächlich las ich das gleichnamige Buch vom Ehepaar Diamond, das bereits 1985 erschienen ist, erst vor einigen Wochen.

 

Allerdings ist so mancher Rohköstler nicht meiner Meinung. Nun gibt es neue Verwirrungen und neue Unstimmigkeiten, denn selbst unter den Rohköstlern herrschen wahre Glaubenskriege, was mich anfangs sehr verunsichert und genervt hat.

 

Der Pionier Helmut Wandmaker, der sich bereits in den Fünfzigerjahren mit seinem Buch: „Willst du gesund sein? Dann vergiss den Kochtopf!“, für die Rohkost stark gemacht hat, ernährte sich fast ausschließlich von Obst. Aus heutiger Sicht ist diese Art der „Sonnenkost“ leider nicht mehr empfehlenswert, denn das Obst war vor siebzig Jahren sicher noch wertvoller mit Inhaltsstoffen bestückt als jetzt.

 

Ich habe mich mit einer Frau unterhalten, die sich fast ein Jahr lang überwiegend von Früchten ernährt hatte. Inzwischen hat sie dies wieder aufgegeben, denn ihr Zahnfleisch war in einer beängstigenden Weise zurückgegangen und auch sonst fühlte sie sich nicht so gesund, wie sie das erwartet hatte.

 

Es gibt Rohköstler, die nahezu auf alle Früchte verzichten. Die einzigen Früchte, die von allen hochgelobt werden, sind Beeren; je saurer, umso besser. Früchte sind übrigens auch Paprika, Gurken, Zucchini und Tomaten. Tomaten, die ich über alles liebe, sind als Nachtschattengewächse leider fast einstimmig verschrien. Andere Rohköstler wiederum meiden Getreide und Nüsse. Herrje, was denn noch alles?

 

Franz Konz, der Vater der „Urkost“, geht mit seinem großartigen, umfangreichen Werk, „Der große Gesundheits-Konz", auf viele Themen der Ernährung, Gesundheit, Krankheit, Bewegung und Medizin ein. Ich finde dieses Buch sehr lesenswert, doch auch hier bin ich nicht bei allen Dingen seiner Meinung, auch wenn er richtigerweise behauptet: „Der Mensch/Affe ist kein Körnerfresser!“ Das geht mir persönlich zu weit. Wenn ich auf ALLE hören würde, dürfte ich wirklich gar nichts mehr essen. Außer Gras vielleicht.

 

Das ist nur einer der Gründe, warum ich gar nicht in der Schublade „Rohköstler“ sitzen möchte. Generell will ich mein Essverhalten nicht in irgendeiner Weise katalogisieren oder starren Regeln unterwerfen. Dogmatismus kann mein Ego nicht leiden. Wenn überhaupt, würde ich mich vielleicht als „Vitalköstler“ bezeichnen, schließlich habe ich meine Ernährung so angepasst, damit ich mein Leben in vollen Zügen genießen kann.

 

 

Wie ernähren sich Affen?

Victoria Boutenko ist die Erfinderin der grünen Smoothies. Bevor sie und ihre Familie auf Rohkost umgestiegen waren, hatten alle Familienmitglieder unter diversen, medizinisch unheilbaren Erkrankungen gelitten. Mit einer Umstellung auf lebendige Nahrung konnten sie sich selbst wieder gesund machen. Allerdings spürte Frau Boutenko nach ein paar Jahren, dass etwas fehlte. Unter anderem litten alle Familienmitglieder hin und wieder unter Verdauungsstörungen.

 

Sie begann, sehr aufmerksam das Essverhalten von Schimpansen zu studieren. Laut medizinischer Berichte haben Menschen und Schimpansen zu etwa 99,4 Prozent die gleiche Gensequenz, deshalb spielen Primaten in der Arzneimittelforschung eine große Rolle.

 

Dazu schreibt Frau Boutenko in ihrem sehr lesenswerten Buch „Green für Life“:

 

„Wenn Schimpansen und Menschen wirklich so eng miteinander verwandt sind

und wenn die Forschungen dieser engen Verwandtschaft so entscheidend wichtig

für unsere Gesundheit ist, dann frage ich mich, warum wir Menschen

die Studienergebnisse nicht in beiden Richtungen anwenden.

Ich frage mich, wie es angehen kann,

dass wir die schlimmsten Krankheiten des Menschen auf Schimpansen übertragen,

aber nichts von ihnen lernen!

Warum machen wir uns nicht gesund, anstatt sie krank zu machen?

Warum sollten wir nicht zumindest einmal ausprobieren, was sie essen?“

 

Sie recherchierte über wilde Schimpansen, die mit der Zivilisation noch nicht in Berührung gekommen sind. Sie studierte ihre Ernährung und Lebensweise, um die Antwort auf ihre Fragen zu finden:

„Wie sollten wir uns ernähren? Wie haben wir Menschen uns ursprünglich ernährt?“

 

Schimpansen verzehren zwar viele Früchte, dazu eine kleine Portion Samen, Nüsse, Baumrinden und Pflanzenmark, je nach Jahreszeit ein wenig Wurzelgemüse oder Blüten und gelegentlich Insekten und kleine Säugetiere. Doch fast die Hälfte ihrer Nahrung machen grüne Blätter aus.

 

Die Ernährung von Gorillas besteht sogar zu 80% aus grünen Blättern; und sie essen gar kein Wurzel(knollen)gemüse.

 

Tatsächlich hat unsere Ernährung so gut wie gar nichts mit der von Primaten gemeinsam. Auch wenn in der Regel ein Beilagensalat zu einem klassischem Essen serviert wird, so deckt dieser bei weitem nicht unseren hohen Bedarf an grünem Blattgemüse.

 

Wir müssten eigentlich auf „Kaninchenfutter“ umsteigen, denn grünes Blattgemüse enthält mehr wertvolle Inhaltsstoffe als jede andere Nahrungsmittelgruppe. Überhaupt ist es verrückt, dass wir es als normal ansehen, die Knollen zu essen und das „Grünzeug“ wegzuwerfen. Bei fast allen messbaren Nähr- und Vitalstoffkonzentrationen schneiden die Blätter deutlich besser ab als ihre Wurzeln. Zugegeben, die Wurzeln schmecken besser, da ihr Stärkegehalt sie süß werden lässt. Die Blätter sind bitter; das ist eine Geschmacksrichtung, die wir uns nahezu abtrainiert haben und deshalb nicht mehr so sehr mögen.

 

 

Genau darin liegt das Problem, das auch an Victoria Boutenko nagte: Sie wusste zwar, wie wichtig es ist, grünes Blattgemüse zu essen, doch sie hatte keine Idee, in welcher Form sie es in ihre tägliche Ernährung einbauen sollte. Salat schien nahezu die einzige Möglichkeit zu sein, um frisches Grün zu essen, aber sie mochte seinen Geschmack nicht. Unzählige Male hatte sie versucht, sich dazu zu zwingen, große Mengen grünes Blattgemüse zu essen, doch das stand sie körperlich nicht durch. Sie bekam entweder Sodbrennen oder es wurde ihr übel.

 

Nicht genug, dass wir in unserer jetzigen Welt nur noch behandelte und industriell verarbeitete Nahrungsmittel gewohnt sind und deshalb den natürlichen Geschmack von grünem Blattgemüse überhaupt nicht mehr appetitlich finden- wir wären heute auch gar nicht mehr in der Lage, es in großen Mengen zu essen.

 

Die wertvollen Nährstoffe sind in den Pflanzenzellen gespeichert, und die Zellen sind aus einem sehr stabilen, widerspenstigen Material, nämlich Zellulose. Damit alle Inhaltsstoffe aus dem Inneren der Zelle für den menschlichen Organismus verfügbar sind, müssen die Zellwände aufgebrochen werden.

 

Affen kauen ihre Nahrung sehr lange und speicheln diese ordentlich ein. Wir müssten Grünzeug also im Mund gründlich zu einer cremigen Konsistenz zermalmen, um an die Inhaltsstoffe, die in der Zellulose gespeichert sind, heranzukommen. Außerdem muss genug Salzsäure in unserem Magen vorhanden sein, die einen pH-Wert zwischen 1 und 2 aufweist, damit wir die Eiweiße verdauen und freigesetzte Mineralien und Vitamine aufnehmen können. Ist die Salzsäurekonzentration im Magen nicht hoch genug, entsteht unweigerlich ein Nährstoffmangel. Die meisten von uns haben eine viel zu niedrige Salzsäurekonzentration im Magen, und das Kauen haben wir uns regelrecht abgewöhnt; zumal sich unser Gebiss über Generationen dramatisch zurückentwickelt hat.

 

 

Frau Boutenko suchte nach einer Lösung, wie sie große Mengen an frischem Grün verflüssigen konnte und warf es in einen Hochgeschwindigkeitsmixer. Sie begann mit einem Bündel Grünkohl, doch kaum hob sie den Deckel, landete das stark nach Weizengras müffelnde Getränk auf dem Kompost. Es waren noch einige Versuche nötig, die ihren Brechreiz strapazierten, bis sie auf die Idee kam, den Geschmack bzw. Geruch mit etwas Obst abzumildern. Mit dem Beimischen von Früchten wurden die grünen Smoothies endlich genießbar und schmeckten sogar richtig gut.

 

Kurz nachdem Victoria Boutenko im August 2004 ihren ersten grünen Smoothie gemixt hatte, wurden diese schnell bekannt und beliebt. Heute trinken mehr Menschen grüne Smoothies, als es Rohköstler gibt.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 24

Die Serie zum Buch-Teil 24

Chlorophyll, Hämoglobin, Blattgemüse, Weizengras, Gerstengras, Wildkräuter, Algen, Grassäfte, Saftgraspulver, grüne Smoothies ,Vitamix, Victoria Boutenko, Christian Opitz, Maria Kageaki, Prof. Fritz-Albert Popp, Biophotonen, Dr. Bircher-Benner Flüssige Fo

Wunderheiler Chlorophyll

Schon Dr. Bircher-Benner hat Chlorophyll als „Flüssige Form des Sonnenlichtes“ bezeichnet, denn nur mit Hilfe von Chlorophyll kann bei der Fotosynthese die Sonnenenergie in chemische Energie umgewandelt werden.

 

Bei der Energie, die in unserer Nahrung enthalten ist, handelt es sich somit um umgewandeltes Sonnenlicht.

 



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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 24) geht es um:

 

Wunderheiler Chlorophyll

Warum brauchen wir so viel Grün???

 

Ohne Pflanzen kann kein Wesen auf diesem Planeten überleben- wir Menschen auch nicht. Pflanzen sind für uns genauso wichtig wie das Wasser, die Luft und das Sonnenlicht. Die gleichen physikalischen Vorgänge, die den Stoffwechsel einer Pflanze steuern, finden auch im menschlichen Körper statt.

 

Chlorophyll, der grüne Pflanzenfarbstoff in Kräutern, Salaten und Gemüsen, ist die wichtigste und gesundheitsfördernde Komponente in unserer Nahrung überhaupt. Chemisch gesehen ist Chlorophyll gleich aufgebaut wie unser roter Blutfarbstoff (Hämoglobin). Von ihrer Molekülstruktur sind die beiden quasi Zwillinge, nur dass sich ihr Zentralatom unterscheidet. Chlorophyll enthält in der Mitte Magnesium, das Hämoglobin hingegen Eisen.

 

Von „grün“ zu „rot“ ist es nicht weit, was die blutbildende Eigenschaft des Chlorophylls leicht erklärt.

 

Grüne Blätter besitzen wundersame und heilende Kräfte. Ob dafür ausschließlich das Chlorophyll-Molekül verantwortlich ist oder auch der Reichtum an Mineralien, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen oder die Fülle an Aminosäuren (Eiweißen) und Fettsäuren, ist Wissenschaftlern noch nicht ganz klar. Deshalb spricht man heute von „Blattgrün“ oder „Chlorophyll“, und meint damit die komplette Einheit und das Zusammenspiel aller aktiven Wirkstoffe. Chlorophyll steigert alle Lebensfunktionen, bindet Gifte, beseitigt Körpergerüche und fördert die Wundheilung und Durchblutung.

 

Allerdings kannst du diese bemerkenswerte Substanz nur in roher Nahrung zu dir nehmen, denn das ganze Grünzeug verliert sein schönes, sattes Grün bei der Erhitzung, wie du leicht beobachten kannst.

 

Chlorophyll ist für die Schöpfung aller organischen Stoffe auf unserem Planeten verantwortlich. Schon Dr. Bircher-Benner hat es als „Flüssige Form des Sonnenlichtes“ bezeichnet, denn nur mit Hilfe von Chlorophyll kann bei der Fotosynthese die Sonnenenergie in chemische Energie umgewandelt werden. Bei der Energie, die in unserer Nahrung enthalten ist, handelt es sich somit um umgewandeltes Sonnenlicht.

 

Dass wir alle Lichtwesen sind, hören wir nicht nur von Esoterikern: Unsere Zellen kommunizieren mit Lichtenergie. Prof. Fritz-Albert Popp ist der bekannteste Name in der Biophotonenforschung. Biophotonen sind Lichtteilchen, die von Elektronen (die Träger elektrischer Ladung) als Signalüberträger abgegeben und wieder aufgenommen werden. Durch ihre Botenfunktion sind Biophotonen an der Organisation von Stoffwechselvorgängen beteiligt. Sie ermöglichen die Kommunikation von Materie und Energie und sorgen so bei den komplexen Abläufen in den Zellen für Ordnung. Es haben bereits zahlreiche Experimente aufgezeigt, dass eine Störung des Biophotonenaustausches den Stoffwechsel einer Zelle erheblich stören kann, ohne dass ein chemisches Mitwirken nachweisbar ist. Dies kann sogar bis zum Zelltod führen.

 

Für unsere Nahrung ist es also nicht nur wichtig, aus welchen chemischen Bausteinen sie besteht, sondern auch, welche Rolle die nicht materiellen Energien spielen. Unsere Nahrung ist der Träger von Information und Lebensenergie.

 

Der entscheidende Unterschied ist, ob die Nahrung entweder viele Biophotonen enthält und dadurch das Leben der Zelle fördert, oder zu wenige Biophotonen das Leben der Zelle schwächt.

 

Das Chlorophyll spielt eine sehr wichtige Rolle für die Lebensenergie und den Zustand unserer Zellen. In unserem Körper teilen sich pro Sekunde Milliarden von Zellen, und nur wenn sie alles zur Verfügung haben, was sie brauchen, gehen aus der Zellteilung wieder gesunde Zellen hervor. Die wesentliche Umsetzung von Lebensenergie in die materielle Form findet im Chlorophyll statt, und deshalb stehen Pflanzen am Anfang der Nahrungskette.

 

Die Epigenetik, die Einflüsse der Ernährung und Umwelt auf die Gene erforscht, hat bereits bewiesen, dass Gene unter bestimmten Voraussetzungen an- und wieder abgeschaltet werden können. Wird das Umfeld verändert, so reagieren bestimmte Gene darauf, die mitunter für bestimmte Krankheiten verantwortlich sind. Das Chlorophyll ist in der Epigenetik der Superstar, denn es kann wesentlich dazu beitragen, im Körper ein optimales Milieu wieder herzustellen.

 

Der grüne Zaubertrank

Gegen einen Smoothie hatte ich mich immer gewehrt, weil ich seine Konsistenz nicht mochte. Außerdem stellte ich mir unter „Smoothie“ nur Früchtemoothies vor, und darauf hatte ich keine Lust, weil ich mein Obst lieber kaue.

 

Als ich anfing, mich mit gesunder Ernährung zu befassen, musste ich jedoch einsehen, dass ich grüne Smoothies nicht ignorieren durfte, wenn ich meinem Körper Gutes tun wollte. Die Aufnahme von Vitalstoffen durch die grünen Smoothies ist einfach viel höher als mit anderer Rohkost.

 

Auch wenn ich mit meinem Rohkostsalat als Mittagessen zufrieden war, gönnte ich mir nach einem halben Jahr einen Hochleistungsmixer und testete ein paar Rezepte mit verschiedenen Salatsorten. Natürlich sollte der erste Smoothie schmecken, deshalb gab ich viel Obst zu dem Grün und reduzierte von Tag zu Tag den Früchteanteil ein wenig mehr. Inzwischen stopfe ich den 2-Liter-Behälter meines Mixers voll mit grünem Blattgemüse und gebe obendrauf zwei Teile Obst (die Klassiker sind Bananen und Birnen)- so genieße ich meinen Smoothie am liebsten.

 

Bald wechselte ich mein Mittagessen aus. Seitdem und bis heute trinke ich jeden Tag einen Liter grünen Smoothie- ich habe mich so daran gewöhnt, dass mir etwas fehlen würde, wenn ich meinen täglichen Zaubertrank nicht bekäme. Selbst nach anderthalb Jahren bin ich dem grünen Smoothie noch nicht überdrüssig geworden.

 

Grüne Smoothies haben viele Vorteile: Morgens sind sie schnell zubereitet. Für Berufstätige sind sie optimal, weil sie sich in jeden stressigen Arbeitstag und in eine noch so knappe Pause einbauen lassen.

 

Grüne Smoothies sind sehr preisgünstig; selbst wenn du hochwertige Bioprodukte kaufst, kommst du immer noch günstiger weg als mit einem herkömmlichen Essen.

 

Wenn du erst einmal die Smoothies gewohnt bist, ist die Sättigung enorm. Die Lust auf Ungesundes, insbesondere Zuckerhaltigem, nimmt ab. Da deine Körperzellen nun endlich die Nahrung bekommen, die sie dringend benötigen, brauchst du keine Disziplin mehr, um ungesunde Nahrungsmittel aus deiner Ernährung zu streichen. Dein Geschmacksempfinden verändert sich und du bekommst instinktiv Appetit auf gesundes Essen. Was mir früher süß und lecker geschmeckt hat, finde ich nun unangenehm und teilweise sogar ekelig.

 

Der regelmäßige Verzehr ist ein guter Weg, die Magensäurebildung anzukurbeln. Auf diese Weise können sich fast alle Verdauungsprobleme auflösen. Spätestens nach sechs Wochen wirst du eine enorme Verbesserung spüren; du wirst regelmäßig (oft zwei-oder mehrmals am Tag) problemlosen Stuhlgang haben und künftig weder Klopapier noch Klobürste brauchen.

 

Am Anfang könnte dein Kot noch grün gefärbt sein, was ein Zeichen für zu wenig Magensäure ist. Es finden sich dann noch unverdaute Nahrungsreste im Stuhl. Wenn du regelmäßig grüne Smoothies trinkst, wird sich dein Magensäurespiegel wieder stabilisieren, und dein Stuhl wird eine gleichbleibend gesunde, hellbraune Farbe bekommen.

 

Die Regeln für grüne Smoothies

Was die Konsistenz angeht, fand ich heraus, dass der Mixer eine ganz entscheidende Rolle spielt. Mit einem Hochleistungsmixer lässt sich das grüne Blattgemüse locker und cremig mixen; das ist ein Hochgenuss im Vergleich zu meinen brabbeligen Erstversuchen mit einem Mixer, der nur niedrige Drehzahlen kennt. Mein neues Gerät schafft 37000 Umdrehungen pro Minute - von den 1,4 PS war auch mein Mann begeistert. Vom Genuss einmal abgesehen, sind mindestens 25000 U/min nötig, um die Zellulose der Pflanzen, in der die wertvollen Vitalstoffe eingebettet sind, aufzubrechen. Es muss schnell gehen- in etwa 15 Sekunden sollte ein Smoothie auf „volle Pulle“ gemixt werden, sonst dringt zu viel Sauerstoff hinein und es entsteht Wärme, und beides führt zu Nährstoff-Verlusten.

 

Ein guter Mixer ist übrigens eine feine Sache: Er lässt zum Beispiel einen Bund Petersilie oder andere Kräuter in einem herzhaften Avocado-Dip einfach verschwinden; auf diese Weise kannst du den Grünanteil in vielen Gerichten erhöhen, ohne dass es jemand merkt.

 

Bei einem grünen Smoothie dient das darin enthaltende Obst lediglich dazu, das Grün schmackhaft zu machen. Es gibt zwar viele Rezepte, bei denen der Grünanteil verschwindend gering ist, doch das war sicher nicht im Sinne der Erfinderin.

 

Die Faustregel ist einfach: Maximal ein Drittel Obst auf zwei Drittel grünes Blattgemüse. Dieses Mischungsverhältnis bezieht sich auf das Volumen. Rezepte für Smoothies werden selten in Gewicht angegeben, sondern in Tassen (Cups).

 

Für die Früchte gilt: Ob Äpfel, Bananen, Orangen, Mangos oder Wassermelone- alles ist erlaubt, doch je weniger Fruktose sie enthalten, umso besser. (Rote) Beeren sind am empfehlenswertesten. Ich gebe übrigens das Obst komplett hinein, mit Strunk, Kernen und Stiel, der Mixer schlägt ja alles klein. In den Kernen steckt das pure Leben, und deshalb kommt mir kein kernloses Obst mehr ins Haus. Ich finde es makaber, dass wir Lebensmittel ohne Geschlechtsteile züchten, nur damit wir es komfortabler haben.

 

Unter „grünes Blattgemüse“ fallen alle Salate (Kopf-, Pflück-, Feldsalate), Kohlsorten (zum Beispiel Grün- oder Weißkohl, Wirsing, Brokkoli, Rosenkohl…), Stangensellerie, Kräuter wie Rucola, Petersilie, Koriander, Minze, und Wildpflanzen, wie zum Beispiel Giersch, Löwenzahn oder Brennnessel. Im Frühjahr freue ich mich auf die frischen Blätter von Obstbäumen, auch Lindenblätter schmecken sehr gut.

 

Früchte, frisches Grün und Wasser sind die perfekte Zusammensetzung, die keine Verbesserung braucht. Das einzige, was einen grünen Smoothie aufwertet, ist eine leicht verdauliche Avocado oder ein bisschen Feuer in Form von Ingwer oder Kurkuma.

 

Grüner Paprika ist KEIN grünes Blattgemüse, sondern eine unreife Frucht und gehört nicht in den Grünen Smoothie, ebenso wenig wie Wurzelgemüse. Die Wurzelknollen weisen viel Stärke auf, und stärkehaltige Produkte (wie zum Beispiel auch Getreide und Kastanienflocken) gären zusammen mit Obst- so würden dir vielleicht Verdauungsprobleme den Spaß an grünen Smoothies ruinieren. Aus einem ähnlichen Grund sollten auch Nüsse, alle fetthaltigen Nahrungsmittel, Proteinpulver und Salz draußen bleiben.

 

Doch während Karotten, Radieschen, Rote Beete oder Kohlrabi nichts in einem Smoothie verloren haben, so ist ihr Pflanzengrün sehr erwünscht!

 

Du verwendest am besten Bioprodukte, denn sie enthalten mehr Vitalstoffe und weniger Schadstoffe. Mit konventionellem Blattgemüse hast du schnell einen Chemiecocktail im Glas.

 

Die wirkungsvollsten grünen Smoothies enthalten eine Handvoll Wildkräuter, denn in ihnen steckt die größte Anzahl an Biophotonen.

 

Wenn möglich, sollte ein Smoothie innerhalb von 5-8 Stunden getrunken und in dieser Zwischenzeit vor Licht geschützt und kühl gelagert werden. Ich habe allerdings auch schon meine Smoothies in eine Kühlbox gepackt und in ein Urlaubswochenende mitgenommen. Nach 2-3 Tagen sind sie nicht braun geworden und schmeckten noch frisch.

 

Einen Smoothie solltest du wie eine vollwertige Mahlzeit behandeln, nicht wie ein Getränk. Idealerweise isst du mindestens eine halbe Stunde vorher und auch danach nichts anderes; je länger sie Esspausen davor und danach sind, umso besser.

 

Auf keinen Fall solltest du deinen Smoothie „ex und hopp“ hinunterstürzen. Die Verdauung beginnt bereits im Mund, deshalb solltest du den Smoothie eine Weile im Mund lassen und idealerweise kauen. Vielleicht magst du ihn ja auch löffeln wie eine Suppe?

 

Die Blätter der verschiedenen Pflanzenarten beinhalten geringe Mengen von unterschiedlichen Alkaloiden, deshalb fressen freilebende Tiere nicht nur die Pflanzen einer Art, sondern wechseln ab und verhindern somit, dass einzelne Arten ausgerottet werden. Alkaloide in kleinen Dosen stärken unser Immunsystem, in großen Mengen sind sie jedoch eine Herausforderung für die Gesundheit. Glücklicherweise enthalten unterschiedliche Sorten von grünem Blattgemüse so viele verschiedene Alkaloide, dass wir schädliche Auswirkungen vermeiden, wenn wir immer wieder anderes Pflanzengrün verwenden. Du solltest also mindestens zwischen 6-8 verschiedenen Sorten abwechseln. Ich vermeide es deshalb, viele verschiedene Sorten in einem Smoothie zu mischen, sonst verliere ich den Überblick.

 

Wildkräuter

„Wenn die Menschen das „Unkraut“ nicht nur herausreißen,

sondern einfach aufessen würden,

wären sie es nicht nur los,

sondern würden auch noch gesund.“

Johann Künzle (1857-1945) kath. Pfarrer und Publizist

 

Wildpflanzen wachsen von selbst und kosten nichts. So oft wie möglich gebe ich zusätzlich eine Handvoll davon in meinen Smoothie. Wildpflanzen sind dem grünen Kulturgemüse weit überlegen, was den Gehalt von Biophotonen, lebenswichtigen Vitalstoffen, Mineralien, Vitaminen, Eiweiß und Fettsäuren angeht. Der Mineralreichtum in den Böden, die nicht kultiviert sind, ist wesentlich höher, und die Pflanzen enthalten nur die Mineralien, die sie von der gehaltvollen Erde aufnehmen können. In ihnen sind auch deutlich mehr Bitterstoffe, Gerbstoffe, Pflanzenhormone und andere gesundheitsfördernde Wirkstoffe enthalten.

 

Inzwischen laufen mein Mann und ich mit anderen Augen durch unsere geliebte Natur. Es gibt keinen Spaziergang mehr ohne Tüte, Schere und Handschuhe. Anfangs waren wir noch ängstlich und hatten Respekt vor giftigen Pflanzen, deshalb beschränkten wir uns auf Löwenzahn, Brennnesseln, Gänseblümchen, Vogelmire und Disteln; die kannten wir. Dank nützlicher Apps, Bücher und Wildkräuterführungen wurden wir mit der Zeit immer sicherer, und inzwischen kennen wir die Wildpflanzen, die uns ständig auf unseren Wegen begegnen. Unkraut gibt es keines mehr, auch in unserem Garten nicht. Es heißt, dass du die Kräuter, die vor deiner Haustüre wachsen, am nötigsten brauchst. Wahrscheinlich wächst bei uns deshalb Rukola wie verrückt- schade, dass ich seinen Geschmack nicht leiden kann, denn wegen meinem Leberthema könnte ich ihn wirklich gut brauchen.

 

Ich kann dir nur empfehlen, dich mit Wildpflanzen zu befassen und an Wildkräuterwanderungen und Wildkräuterführungen, die immer häufiger angeboten werden, teilzunehmen. Solche lehrreichen Ausflüge bringen dich nicht nur der Natur wieder ein Stückchen näher, du lernst auch viele wertvolle und nützliche Dinge über deine Gesundheit.

 

Für den Anfang reicht es schon, wenn du ein paar wenige Sorten benutzt. Die Pflanzen, die ich weiter oben aufgezählt habe, kennst du bestimmt auch. Mit der Zeit wirst du mehr wertvolle Kräuter kennenlernen, wie zum Beispiel Spitzwegerich, Giersch, Labkraut, Beifuß, Bärwurz und Schafgarbe, je nachdem, was in deiner Gegend wächst.

 

Auch der eigene Garten könnte ein Paradies für Wildpflanzen werden. Wie wäre es, wenn du im nächsten Frühjahr eine Wildblumenwiese sähst statt langweiligen Zierrasen? Stadtbewohner könnten vielleicht den Vorgarten oder die Balkonkästen kreativ bepflanzen.

 

 

Wildkräuter findest du auf Wiesen (wenn dort Unmengen von großblättrigem Löwenzahn wachsen, dann lass lieber die Finger davon, das ist ein Zeichen, dass der Boden überdüngt ist), Feldern und Waldstücken. Bitte meide Müllhalden, Bahndämme (die Deutsche Bahn ist ein Hauptabnehmer von Glyphosat), die Ränder von viel befahrenen Straßen oder die „Hundeautobahnen“.

 

Gewaschen halten sich Wildpflanzen im Kühlschrank 3-5 Tage, so dass du sie auch auf Vorrat sammeln kannst.

 

Falls du den intensiven Geschmack der Wildkräuter in deinem Smoothie nicht magst, kannst du sie auch als Saft pressen. Wenn Saft aus grünen Blättern gewonnen wird, sparst du Verdauungsenergie und hast eine bessere Nährstoffausbeute. Ein Schnapsgläschen voll ist völlig ausreichend. Bestenfalls lässt du deinen „Shot“ noch ein bisschen im Mund, damit die Mundschleimhaut die Nährstoffe im Vorfeld aufnehmen kann.

 

Wenn mir der „Shot“ aber zu bitter schmeckt, dann schütte ich ihn schnell hinunter und stelle mir vor, es ist ein Tequilla ohne Salz und Zitrone.

 

Algen

Auch Meeresalgen und Süßwasseralgen bzw. -bakterien zählen zu den wilden und gesundheitsfördernden Pflanzen. Deshalb sollten Algen wie Spirulina, Chlorella, Nori, Kombu und Co. unseren Speiseplan bereichern. Das langlebigste Volk in den Industriestaaten sind derzeit noch die Japaner. Mit ihrer traditionellen Kost essen Japaner im Durchschnitt 12 Kilogramm Algen pro Jahr.

 

Vor Spirulina wird zwar wegen ihrem hohen Jodgehalt gewarnt, aber Jod liegt in Meeresalgen in organischer Verbindung vor und ist somit wohl viel gesünder als raffiniertes Salz, dem Jod zugesetzt wurde. In Süßwasseralgen wie Chlorella spielt der Jodgehalt keine Rolle.

 

Algen können Schadstoffe besonders gut aufnehmen, besonders die Chlorella-Alge wird gerne für die Ausleitung von Giften eingesetzt. Sie zieht Schadstoffe förmlich an und bindet sie fest in ihre Zellbestandteile ein. So können sie durch den Darm aus dem Körper transportiert werden.

 

Leider gilt das auch umgekehrt. Algen nehmen die Schadstoffe aus den Gewässern auf, deshalb sind nicht alle Produkte empfehlenswert, die sich auf dem Markt tummeln. Seriöse Hersteller achten auf eine schadstofffreie Umgebung und bescheinigen diese mit Schwermetallanalysen.

 

 

Gräser, Grassäfte und Grassaftpulver

Dr. Joachim Mutter trifft es mit seinem großartigen Zitat: „Wollen Sie leben? Dann beißen Sie ins Gras!“, auf den Punkt: Auch Gräser sind Überflieger in Bezug auf Nährstoffe und besitzen ein großes Potential für unsere Gesundheit. Gras enthält im Vergleich zu den meisten anderen grünen Pflanzen deutlich mehr basische Mineralien; sie sind somit sehr effektiv, um den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Die vielen Antioxidantien geben den aggressiven freien Radikalen Elektronen ab und schützen so die Zellen vor einer Schädigung.

 

Alle Grasarten sind essbar, auch die von Kulturgetreidesorten. Das noch junge Wildgras oder Kulturgras kannst du als Smoothiebeilage oder zum Entsaften verwenden.

 

Weizengrassaft gehört zu den ältesten Heilmitteln dieser Welt.

 

Dr. Ann Wigmore (1909-1994) brachte den Weizengrassaft wieder ans Licht, denn als sie mit 52 Jahren an Krebs erkrankte, erinnerte sie sich an das Wissen ihrer Großmutter, die als Heilerin den Weizengrassaft genutzt hatte.

 

Sie trank ihn von nun an täglich, ernährte sich rohköstlich und wurde wieder völlig gesund.

 

Diese Frau besaß eine erstaunliche körperliche Konstitution und hatte noch mit 82 Jahren kein einziges graues Haar. Im 20. Jahrhundert gehörte sie wohl zu den gesündesten Menschen auf diesem Planeten. Ann Wigmore gründete mehrere Gesundheitsinstitute – u.a. das weltbekannte Hippocrates Health Institute – in deren Mittelpunkt noch heute der frisch gepresste Weizengrassaft steht.

 

Die beste Erntezeit für Getreidegräser ist kurz bevor die Gräser sich weiter teilen, denn dann ist die Nährstoffdichte am höchsten. Es gibt inzwischen die Möglichkeit, die Gräser in speziellen Schalen auf der Fensterbank zu züchten und somit punktuell zum richtigen Zeitpunkt zu ernten.

 

Leider musste ich feststellen, dass mir der grüne Daumen fehlt und ich das Timing und die Mengen nicht im Griff hatte. Ich produzierte viel Kompost, da immer ein paar Getreidekörner anfingen zu faulen und zu schimmeln.

 

Deshalb gab ich auf und stieg auf Grassaftpulver um. Grassaftpulver ist entsaftetes Gras, dessen Saft schonend in Rohkostqualität getrocknet wird. Grassaftpulver ist viel konzentrierter als frischer Grassaft, sehr nährstoffreich und kann schnell vom Körper aufgenommen werden. Die Gräser werden biologisch im Freiland angebaut und zum optimalen Zeitpunkt geerntet. Ein gutes Grassaftpulver hat mindestens eine 30-fache Nährstoffkonzentration, d.h. aus 30 Kilogramm frischem Gras kann ein Kilogramm Grassaftpulver hergestellt werden. Dies hat natürlich seinen Preis; ein Glas Grassaftpulver von 170g kostet 40 bis 50 Euro und hält etwa drei Monate, wenn du täglich eine Portion trinkst. Wenn das Pulver viel günstiger angeboten wird, stimmt wohl etwas nicht. Bitte verwechsle nicht Graspulver mit GrasSAFTpulver: Bei Graspulvern sind getrocknete Gräser feinst vermahlen, d.h. sie haben einen sehr hohen Zelluloseanteil, aber viel weniger Nährstoffe.

 

Du kannst zwar das frische Gras in deinen Smoothie geben, doch einen Grassaft würde ich immer separat trinken, damit die Nährstofffülle auch im Körper ankommt. Das teure Grassaftpulver in den Smoothie einzurühren, wäre eine große Verschwendung, denn ein Teil davon würde für die Neutralisierung des Fruchtzuckers aufgebraucht werden.

 

Am besten trinkst du den Grassaft früh auf nüchternen Magen, um Schlacken abzubauen und abends vor dem Schlafengehen, um die Säuren zu neutralisieren, die im Körper zirkulieren und sonst abgelagert werden.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 25

Die Serie zum Buch-Teil 25

Weston Price, Christian Opitz befreite Ernährung, gesättigte rohe Fette, MCT-Öle, Caprylsäure, Mittellange gesättigte Fettsäuren, gesunde Naturvölker, Cholesterinlüge, weiße Smoothies Lubrikatoren, Schmiermittel, Mitochondrien

Rohe, gesättigte Fette

In den 70ern hatte es die Margarine-Industrie erfolgreich geschafft, Cholesterin und Butter in Verruf zu bringen, und die Angstmache vor dem bösen Cholesterin wirkt bis heute. Auch ich habe mein halbes Leben lang ausschließlich Halbfettmargarine gekauft, dabei sind in Wirklichkeit Butter und Sahne unendlich viel gesünder als Margarine. Ein Verzicht auf Cholesterin hat die Menschen aber nicht gesünder gemacht, sondern kränker…



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Rohe, gesättigte Fette

Sehr bald konnte ich meinen täglichen grünen Smoothie nicht mehr aus meinem Leben wegdenken. Allerdings bekam ich manchmal, etwa zwei oder drei Stunden nachdem ich ihn getrunken hatte, eine innere Unruhe und unbändige Gelüste. Nach einer Weile fand ich heraus, dass dies Heißhunger auf Fett war, denn wenn ich daraufhin Nüsse aß, war ich wieder glücklich und zufrieden.

 

Die jahrzehntelange Gehirnwäsche, dass Fett fett mache, haben wir leider immer noch nicht ganz überwunden. Ich finde es unglaublich, dass selbst heute noch manche Ernährungsexperten den Übergewichtigen empfehlen, sie sollen das Fett im Essen reduzieren, um ihr Gewicht und somit auch das Risiko eines Herzinfarktes zu verringern. Natürlich ist es keine Frage, dass wir alle gehärteten und anderweitig chemisch verarbeiteten Fette streng meiden sollten, denn die bergen wirklich ein sehr hohes Gesundheitsrisiko. Das gilt aber nicht für die natürlichen Fette. Fett ist eben nicht gleich Fett.

 

In den 70ern hatte es die Margarine-Industrie erfolgreich geschafft, Cholesterin und Butter in Verruf zu bringen, und die Angstmache vor dem bösen Cholesterin wirkt bis heute. Auch ich habe mein halbes Leben lang ausschließlich Halbfettmargarine gekauft, dabei sind in Wirklichkeit Butter und Sahne unendlich viel gesünder als Margarine. Ein Verzicht auf Cholesterin hat die Menschen nicht gesünder gemacht, sondern kränker.

 

Was bei all den veröffentlichen Studien übrigens nicht berücksichtigt wurde, ist die Verarbeitung der Fette. Rohe Fette lassen sich mit Fetten, die durch die Essenszubereitung erhitzt wurden, nicht wirklich vergleichen. Deshalb keine Angst vor rohen gesättigten Fetten!

 

Der frühere Zahnarzt Weston Price fand bei seinen Forschungsarbeiten heraus, dass die weltweit gesündesten Naturvölker etwas gemeinsam hatten: den Verzehr von rohen gesättigten Fettsäuren. Diese Menschen kannten keine „üblichen“ Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs und erreichten gesund und fit das stattliche Alter von 100 Jahren und mehr.

 

Die Arbeit von Weston Price nahm Christian Opitz in seinem Buch „Befreite Ernährung“ auf. Opitz empfiehlt in der täglichen Ernährung einen hohen Anteil an rohen gesättigten Fettsäuren und eine geringe Menge an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren (diese am besten im Verhältnis von 1:3). Er ist überzeugt, dass die Fette nur im rohen Zustand viele wertvolle Eigenschaften besitzen.

 

Christian Opitz entwickelte ein Getränk mit rohen gesättigten Fetten als zentrale Zutat und prägte damit den Begriff Lubrikator, was so viel bedeutet wie „Schmiermittel“. Inzwischen ist dieser auch bekannt als „Weißer Smoothie“.

Wenn wir einmal täglich (am besten auf nüchternen Magen) einen solchen Lubrikator zu uns nehmen, können wir auf gesunde Art und Weise unseren Körper optimal mit gesunden Fetten versorgen.

 

Die Erfahrungswerte von Christian Opitz zeigen auf, welch positiven Einfluss die rohe gesättigte Fettsäuren auf den menschlichen Organismus haben: Sie verbessern die natürliche Fähigkeit in unserem Körper, Wasser aufzunehmen und in die Zellen zu transportieren. Sie können fettlösliche Gifte sehr stark an sich zu binden und entgiften so auf sehr sanfte und gründliche Weise den gesamten Organismus.

 

Außerdem tragen sie offensichtlich dazu bei, dass der Heißhunger auf ungesunde Fette vergeht. Das liegt laut Christian Opitz daran, dass die rohen gesättigten Fettsäuren für eine zelluläre Sättigung sorgen. Unser Körper fühlt sich damit einfach gut versorgt und giert nicht mehr nach Fastfood und Süßem.

 

Rohe Fette erinnern sehr an die menschliche Natur: Beispielsweise ist die in der Kokosnuss enthaltene Laurinsäure ein wichtiger Bestandteil der Muttermilch. Die Fett- und Aminosäurestrukturen in rohen Eiern sind denen im menschlichen Gehirn sehr ähnlich.

 

Weiße Smoothies/Lubrikatoren

Im Netz oder in Christian Opiz‘ Buch kannst du viele Rezepte zu weißen Smoothies finden. Die besten Lieferanten für gesättigte Fette sind zum Beispiel: Kokosnüsse, Avokados, Hanfsamen, Nüsse, rohe Eier und Rohmilchbutter.

 

Kokosöl oder Kokosmus sind wohl die beliebtesten Zutaten im weißen Smoothie. Die gesundheitlichen Vorzüge der Kokosnuss sind enorm, außerdem ist sie eine großartige geschmackliche Bereicherung. Kokosprodukte sind übrigens sehr lange haltbar, deshalb kannst du dir Vorräte anlegen, falls du das möchtest. Da diese Produkte in Rohkostqualität nicht ganz billig sind, lässt sich mit Großpackungen oft Geld sparen.

 

Kokosöl ist preiswerter als Kokosmus, aber das aus gutem Grund: Kokosmus ist deshalb so wertvoll, weil es alle essbaren Bestandteile der Kokosnuss enthält. Geschmacklich ist es der absolute Hit. Wenn ich Lust auf Süßes habe, stecke ich mir einen Löffel Kokosmus in den Mund und bin im siebten Himmel. Aber Achtung: billiges Kokosfett solltest du auf keinen Fall in deinen Smoothie geben. Dies wird unter fragwürdigen Methoden extrahiert und sollte höchstens zum Braten verwendet werden.

 

Rohe, geschälte Hanfsamen sind das Powerfood schlechthin: Es heißt, dass Hanf die einzige Ölsaat mit einem ausgewogenen Omega-3-Omega-6-Verhältnis sei. Für viele Veganer sind Hanfsamen ein hervorragender Ei-Ersatz. Zudem soll Hanf deutlich mehr Vitamin B2 und verschiedene Aminosäuren als die meisten Fleischprodukte enthalten.

 

Avocados sind reich an Omega-9-Fettsäuren, essentiellen Aminosäuren und gesunden Ballaststoffen. Als einzige bekannte Frucht enthält die Avocado Vitamin D.

 

Auch Nüsse und Mandeln enthalten jede Menge gesunde rohe Fette. Ich weiche sie vor der Verwendung über Nacht in Wasser ein.

 

Rohmilchbutter wurde nicht pasteurisiert und stammt im Idealfall von artgerecht gehaltenen Kühen. Auch Rohmilchbutter hält die wertvollen ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 im idealen Verhältnis. Allerdings ist Rohmilchbutter in Deutschland nur schwer zu bekommen. Ich lasse sie mir aus einer Kleinmolkerei aus Österreich schicken, die mir nach Terminabsprache ein gekühltes Paket nach Hause liefert. Ich bestelle immer eine große Menge und friere die Butter dann ein.

 

Zugegeben, von rohen Eiern war ich zuerst nicht begeistert. Natürlich war der erste Gedanke sofort „Salmonellen“, doch dann dachte ich daran, wie ich als Kind begeistert den Kuchen- oder Plätzchenteig aus der Schüssel geschleckt hatte. Noch nie habe ich gehört, dass ein Kind vom Teigschlecken eine Salmonellenvergiftung bekommen hat. Mein weißer Smoothie schmeckt mindestens genauso lecker wie Kuchenteig. Allerdings hätte ich bei Supermarkteiern, selbst wenn sie als Bioeier deklariert sind, etwas Bedenken. Glücklicherweise habe ich einen guten Freund, der eigene Hühner besitzt. Bei diesen Eiern traue ich mich, sie roh zu essen, da ich die Hühner, die sie gelegt haben, quasi persönlich kenne.

 

Allmählich werden die geschmacks- und geruchsneutralen MCT-Öle immer beliebter. MCT-Öl ist ein Extrakt aus Kokosöl, das nur mittellange gesättigte Fettsäuren enthält. Diese können direkt und ohne Transportmittel in die Mitochondrien (du erinnerst dich: die „Zellkraftwerke“) gelangen und dort besonders schnell verstoffwechselt werden. Mittelkettige Fette sind deshalb so wertvoll, weil die Leber aus ihnen Ketone produzieren kann. Ketone können in allen Zellen, auch im Gehirn, als sehr saubere und effektive Energiequelle genutzt werden. Diesen Energiestoffwechsel nennt man Ketose. Auch Fasten führt zur Ketose, darauf werde ich später noch genauer eingehen.

 

Früchte kannst du in deinen Lubrikator nach Lust und Laune geben. Beeren sorgen für eine säuerliche Note, andere Früchte wie Birnen, Mangos oder Ananas bringen Süße hinein, auch hier macht es Spaß, verschiedene Kombinationen auszuprobieren.

 

Mein Lieblingslubrikator enthält Eier, Kokosmus, Mandelmehl, Hanfsamen, einen Apfel, etwas Kakao und Honig- und er schmeckt himmlisch!

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 26

Die Serie zum Buch-Teil 26

„Richtige Ernährung“, Vollwert-Kost, Steinzeit-Diät (Primal-, Paleo-Diät), Vegetarische oder vegane Kost, Mittelmeerdiät, Blutgruppen-Diät, Die Vier-Temperamenten-Säfte-Lehre, TCM (Traditionelle chinesische Medizin) oder das altindische Ayurveda Christian

Ayurveda, TCM, Paleo und Co.

Es kann einfach keine universelle Ernährung geben, deshalb ist es wichtig, dass jeder für sich die Form findet, die ihm passt.

Ich möchte dich trotz des großen Durcheinanders ermuntern, in jede Ernährungslehre hinein zu schnuppern. Jede hat etwas für sich; wichtig ist deren Argumentation, damit du verstehst, warum du dieses und jenes Nahrungsmittel meiden oder nutzten solltest.



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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 26) geht es um:

 

Ayurveda, TCM, Paleo und Co.

Rohköstler haben tolle Tricks auf Lager, mit denen sie aus Lebensmitteln wahre Gourmetspeisen zaubern. Trotzdem ist dies ein völlig neues Essverhalten mit ungewohnten Geschmackserlebnissen, und mit Veränderungen tat sich meine Familie schwer. Deshalb suchte ich auch nach anderen Lösungen neben der Rohkost, die als gesunde Alternative gelten.

 

Es gibt eine große Auswahl an Anregungen darüber, was die „richtige Ernährung“ sein soll. Es gibt die Vollwert-Kost, Steinzeit-Diät (Primal-, Paleo-Diät), Vegetarische oder vegane Kost, Mittelmeerdiät, Blutgruppen-Diät, TCM (Traditionelle chinesische Medizin) oder das altindische Ayurveda, nur um einiges zu nennen.

 

Die Ansätze und Argumente aller Kostformen sind einleuchtend und nachvollziehbar. Allerdings bin ich fast verzweifelt, weil diese Weisheiten manchmal nicht zusammenpassen.

 

Wenn Ernährungssysteme die Menschen in verschiedene „Typen“ unterteilen, wird es noch verzwickter. Jeder Typus hat unterschiedliche Vorlieben; nicht jedes Nahrungsmittel ist für jeden gut geeignet. Während einer gerne große Mengen an Rohkost isst, möchte ein anderer das Gemüse lieber erhitzen.

 

Bevor ich TCM und Ayurveda kurz beschreibe, möchte ich eine kleine Stellungnahme abgeben, da ich noch öfter auf diese beiden Ernährungssysteme zurückkommen werde: Ich schätze diese alten Weisheiten sehr. Sie betrachten die menschliche Gesundheit ganzheitlich, was unserem Gesundheitssystem und unseren Ernährungslehren leider fehlt. TCM und Ayurveda können ein stolzes Alter von tausenden Jahren vorweisen, was sie jedoch nicht über allen Zweifel erhaben macht. Ich empfehle, diese Lehren zu hinterfragen und nicht 1:1 zu übernehmen, immerhin sind sie durch völlig andere Kulturen geprägt, die leider gar nichts mit unserem westlichen industriellen Leben gemeinsam haben. Und mit Verlaub: heute verfügen wir über ein größeres Wissen als damals.

 

Im Ayurveda sind die Energietypen (Doshas) nach den fünf Elementen in Vata (Luft und Äther), Pitta (Feuer) und Kapha (Erde und Wasser) eingeteilt. Je nachdem, wie die Elemente zusammengesetzt sind, bilden sich die Persönlichkeit und die körperliche Veranlagung einer Person aus. Unsere Gesundheit hängt vom Gleichgewicht dieser Doshas, den Grundenergien ab, die wie eine dreiarmige Waage miteinander verbunden sind. Senkt sich durch einen bestimmten Eindruck die Waagschale, werden die anderen beiden angehoben. Geeignete Nahrung ist neben Körperbehandlungen eine der Maßnahmen, die einen Mangel oder Überschuss wieder ausgleichen können. Im Ayurveda wird ständig jongliert, um die Doshas bestmöglich in Balance zu halten. Im Zentrum steht das „Verdauungsfeuer“ (Agni), die Kraft, das sich ganz entscheidend auf unsere Lebensenergie (Prana) auswirkt.

 

Auch die TCM unterteilt die Ernährung nach den Wandlungsphasen bzw. Elementen. Statt Luft und Äther (im Ayurveda das kosmische Bewusstsein) zählen die Chinesen die Elemente Metall und Holz dazu. Die fünf Wandlungsphasen leiten sich von der ursprünglichen Yin-Yang-Lehre des Taoismus ab. Eine Harmonie von Yin und Yang muss in jedem Körper bestehen, sonst erkrankt er. Da jeder Mensch unterschiedlich viel Yin- und Yang-Anteile hat, müssen diese erst analysiert werden, bevor geeignete Nahrungsmittel empfohlen werden können. Die Nahrung wird dazu eingesetzt, diese Harmonie aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen. Lebensmittel werden auch nach Yin und Yang eingeteilt, wobei Yin für Kälte und Flüssigkeit und Yang für Wärme und Trockenheit steht. Ziel ist es, immer eine Mahlzeit zusammenzustellen, in der alle 5 Elemente vertreten sind, um alle (Geschmacks-)Sinne des Körpers anzusprechen:

Holz steht für sauer, Feuer für bitter, Erde für süß, Metall für scharf und Wasser für salzig.

 

Die Vier-Temperamenten-Lehre bezieht sich ebenfalls auf die Elemente. Sie geht auf die Vier-Säfte-Lehre aus der Antike, der sogenannten Humoralpathologie, von Hippokrates zurück. Im 2. Jahrhundert stellte der griechische Arzt Galenos den Zusammenhang zwischen den Körperflüssigkeiten und den Temperamenten fest.

Diese vier Körpersäfte Sangius (Blut), Phlegma (Lymphe oder Schleim), Choe (gelbe Galle) und Melanchoe (Schwarzgalle) sind rein energetisch anzusehen. Wenn sie frei und rein fließen können und ihre Mischung ausgewogen ist, besteht Gesundheit. Krankheit entsteht durch ein Ungleichgewicht, Verunreinigungen und andere Störungen, die das Fließen der Säfte behindern. Deshalb ist es sehr wichtig, diese Säfte in Balance zu halten. Es lohnt sich, seinen eigenen Typ über einen Fragebogen zu ermitteln und sein Essen entsprechend darauf abzustimmen.

 

Die vier Temperamente finden sich übrigens auch heute noch in vielen Persönlichkeitstests. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Phlegmatiker (passiv, schwerfällig)-

Lymphe/Schleim: Wasser-Typ

 

Choleriker (reizbar und erregbar)-

Gelbe Galle: Feuer-Typ

 

Melancholiker (traurig, nachdenklich)-

Schwarze Galle: Erd-Typ

 

Sanguiniker (heiter, aktiv)-

Blut: Luft-Typ


 

Die Blutgruppen-Diät von Dr. Peter J. D’Adamo empfiehlt eine spezielle Ernährung gemäß der jeweiligen Blutgruppe. Es ist sehr aufschlussreich, die Neigungen gemäß seiner Blutgruppe zu kennen. Blutgruppe 0 (der Jäger) ist eher der Fleischesser, Typ A (der Landwirt) der Vegetarier. Typ B (der Nomade) ist vielmehr der Allesesser und Typ AB (der Rätselhafte) ein Mischköstler.

 

Es kann einfach keine universelle Ernährung für jeden geben, deshalb ist es wichtig, dass jeder für sich die Form findet, die ihm passt. Ich möchte dich trotz des großen Durcheinanders ermuntern, überall hinein zu schnuppern. Jede Lehre hat etwas für sich; wichtig ist deren Argumentation, damit du verstehst, warum du dieses und jenes Nahrungsmittel meiden oder nutzten solltest. Die Auswahl ist ganz individuell. Ich finde es sinnvoll, sich mit allen Systemen auseinanderzusetzen, denn auf diese Weise findest du sehr viel über dich heraus. Du wirst deine Vorlieben entdecken und Unverträglichkeiten aufspüren. Je mehr du weißt, umso leichter kannst du deine persönlichen Neigungen finden. Auch hier gilt: Probiere aus und fühle in dich hinein. Frag deinen Körper, was er mag, so findest du deine individuelle Ernährungsempfehlung.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 27

Die Serie zum Buch-Teil 27

Mythen und Märchen:„Morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler“ Organuhr, Organzeiten nach TCM Traditionelle chinesische Medizin, Warrier-Diät Ori Hofmekler, Intervall-Fasten Grazing, Sieben Mahlzeiten am Tag 16:8

Frühstücken wie ein Kaiser?

Was ist denn an diesem Spruch dran?

Über die Essenszeiten gibt es so viele Mythen und Märchen, dass einem schwindlig werden könnte.

 

Was sollen wir wann essen, und sind 5 Mahlzeiten am Tag empfehlenswert? Was ist Grazing und wie funktioniert die Warrier-Diät?



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 27) geht es um:

 

Was wann essen?

Frühstücken wie ein Kaiser?

Über das Frühstück gibt es so viele Mythen und Märchen, dass einem schwindlig werden könnte. Einer der Sprüche „Morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler“, klingelt mir noch heute in den Ohren.

 

Tatsächlich habe ich mich ein halbes Leben daran gehalten und sogar meine Kinder nach diesen Grundsätzen erzogen. Meine große Tochter machte bereitwillig mit, doch meine Kleine weigerte sich morgens strickt, etwas zu essen. Es gab viele unendliche Diskussionen und auch Tränen, doch ich bestand darauf, dass mein Kind vor der Schule etwas isst- weil ich das so nicht anders kannte und für gut hielt.

 

Was ist denn nun an diesem Spruch dran?

 

Ich denke an ein klassisches Ernährungsbeispiel: Morgens wie ein Kaiser zu essen, setze ich gleich mit üppig und viel, am besten so brunchmäßig- sofern man die Zeit dazu hat: Brötchen mit wahlweise Marmelade oder Schinken, bestenfalls mit einem Ei dazu, ein Früchtejoghurt und vielleicht noch ein Müsli, ein bisschen Obst ist auch nicht schlecht. Die Realität sieht da oft anders aus, wenn morgens vor der Arbeit die Zeit dafür fehlt. So ist es eher üblich, dass man daheim schnell eine Tasse Kaffee herunter kippt, bevor es zur Arbeit geht. Unterwegs noch schnell ein Croissant oder ein belegtes Brötchen beim Bäcker holen, und das gegen neun Uhr verzehren.

 

Ein klassisches Mittagessen, sofern man die Möglichkeit hat, besteht aus Fleisch mit Soße und Beilage, etwas Gemüse und Salat. Wer in einer Kantine oder zu Hause so essen kann, darf sich glücklich schätzen. In der Grundschulzeit meiner Kinder legte ich Wert darauf, dass ich pünktlich nach Hause kam, um meinen Kindern „was Anständiges“ zu Mittag zu kochen. Ich hielt das für sehr wichtig- eben wie ich das von meinen Omas gelernt habe.

 

Abends gibt es dann etwas Einfaches. Das Abendessen beinhaltet so gut wie immer Brot mit Belag, dazu vielleicht etwas Rohkost zum Knabbern.

 

Dies alles hielt ich in meinem „vorigen“ Leben für die optimale Ernährung, doch inzwischen haben wir ja gelernt, dass wir auf diese Weise kaum brauchbare Nährstoffe zu uns nehmen.

 

Wir versorgen uns lediglich mit „Brennstoff“ und sorgen dafür, dass unser Blutzuckerspiegel ständig hoch- und runter gejagt wird; mit dem Ergebnis, das ich bereits ausführlich beschrieben habe.

 

Bevor ich nun aber auflöse, ob man denn nun wie ein Kaiser frühstücken soll, stelle ich dir die Organuhr vor:

 

Die Organuhr

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin hat jedes Organ seine Phasen, in denen es besonders leistungsstark bzw. leistungsschwach ist. Unsere Lebensenergie (was „Prana“ für die Inder ist, ist „Qi“ für die Chinesen, die „Qi-nesen“) strömt auf unsichtbaren Leitbahnen (Meridianen) durch unseren Körper. Die Hauptmeridiane sind jeweils einem Organ zugeordnet. Alle zwei Stunden werden ein Meridian und damit ein bestimmtes Organ besonders gut mit Lichtsignalen durchflutet und dadurch mit einem Maximum an Lebensenergie versorgt. Zwölf Stunden später hat das entsprechende Organ dafür seinen Energietiefpunkt.

 

Diese Arbeits- und Ruhezeiten sind in der Organuhr dargestellt. Wenn wir diese Gegebenheiten respektieren und im Einklang mit dem natürlichen Fluss unserer Lebensenergie leben, können wir unsere Organe bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen und zu unserem eigenen Wohlbefinden beitragen.

 

Ich werde die Organzeiten kurz vorstellen:

 

Um 5 bis 7 Uhr schüttet der Körper das Hormon Kortisol aus, das uns langsam weckt. (Dickdarm-Meridian, Yang, Metall-Element). Der Körper kommt in Kraft und in Bewegung. Nun möchte sich der Darm entleeren, um den ganzen Müll loszuwerden, der bei der nächtlichen Reinigungsaktion angefallen ist. Jeder Mensch sollte in dieser Zeit Stuhlgang haben, sonst stimmt etwas nicht. Du kannst die Entgiftungsarbeit des Darms unterstützen, indem du nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser trinkst.

 

Zwischen 7 und 9 Uhr (Magen-Meridian, Yang, Erd-Element) läuft die Verdauung an.

 

Um 9 bis 11 Uhr (Milz-Meridian, YIN, Erd-Element) ist die Bauchspeicheldrüse aktiv, Verdauungssäfte werden produziert. Der Körper ist jetzt sehr widerstandsfähig und die Wundheilung beschleunigt, weil die Milz weiße Blutkörperchen wie am Fließband produziert. Die Körpertemperatur erreicht ihr Maximum. Mit der Erd-Energie ist die geistige Lernfähigkeit jetzt am höchsten – eine gute Tageszeit für Prüfungen.

 

Um 11 bis 13 Uhr (Herz-Meridian, YIN, Feuer-Element, Kaiserliches Feuer) ist die "Herzenszeit": Das Herzensfeuer sorgt dafür, dass wir Freude am Leben haben. Es ist die Zeit, um sich mit anderen zu einem nährstoffreichen Mittagessen zu treffen, zu kommunizieren und zu lachen. Der Körper tankt für den Rest des Tages neue Energie.

 

Um 13 bis 15 Uhr ist der Bauch der Chef (Dünndarm-Meridian, Yang, Feuer-Element, kaiserliches Feuer). In der Dünndarmzeit findet die stärkste Nährstoffaufnahme des Körpers statt. Deshalb befindet er sich im Mittagstief; Blut wird für die Verdauung benötigt, der Blutdruck sinkt. Jetzt wäre ein genüssliches Mittagsschläfchen angesagt, es ist auch die ideale Zeit zum Verarbeiten und Reflektieren der gesammelten Tageseindrücke. Unser "Bauchgehirn" im Dünndarm trennt dabei Wichtiges von Unwichtigem.

 

Um 15 bis 17 Uhr (Blasen-Meridian, Yang, Wasser-Element) ist das Mittagstief überstanden und der Körper kommt wieder auf Hochtouren. Die Harnblase, ein wichtiges Entgiftungsorgan, arbeitet besonders gut, auch das Langzeitgedächtnis hat jetzt seine Hochphase. Blutdruck und Kreislauf erreichen noch einmal ein Maximum. Es ist die beste Zeit für Sport und andere Aktivitäten. Trinke in dieser Zeit viel klares Wasser und ungesüßten Tee, um Altlasten aus dem Körper zu spülen.

 

Um 17 bis 19 Uhr will der Körper langsam herunterfahren (Nieren-Meridian, Yin, Wasser-Element). Puls und Blutdruck sinken gegen Abend automatisch, obwohl der Organismus noch eine Weile auf Hochtouren läuft. In der Nierenzeit entgiftet der Körper nochmal übers Blut, dann fängt der zweite Stuhlgang an. Kräutertees unterstützen die Niere beim Entgiften.

 

Um 19 bis 21 Uhr (Pericard-Meridian/Kreislauf, Yin, Feuer-Element, Ministerielles Feuer) stellt sich der Körper auf Ruhe ein; er „schaltet“ vom extrovertierten Modus in den introvertierten um. Blutdruck und Puls werden gedrosselt. Es ist die beste Zeit, das Zusammensein mit der Familie oder Freunden zu genießen. In der TCM ist diese Phase dem Perikard zugeordnet, der bindegewebsartigen Hülle, die unser Herz umschließt. Für die alten Chinesen war das Perikard der Beschützer der Herzenergie. Ist das Perikard stark, sind Körper und Seele stimmig und im Einklang.

 

Um 21 bis 23 Uhr dürfen die Gedanken fließen. (Dreifacher Erwärmer-Meridian, Yang, Feuer-Element, Ministerielles Feuer). Der Dreifache Erwärmer ist der westlichen Anatomie unbekannt. Er ist kein Organ, sondern bezieht sich auf Brustkorb, Bauchhöhle und Schamgegend. Der dreifache Erwärmer koordiniert Energiekreisläufe untereinander und ist für das ungehinderte Fließen der Lebensenergie und für die Wärmeregulation zuständig. Jetzt sinken Blutdruck und Puls, und die Verdauungsorgane gehen in die Erholungsphase über. Jetzt ist die ideale Zeit zum Meditieren und Kraftsammeln, zum Entspannen und für die Liebe. Nach 22 Uhr sollten wir spätestens im Bett sein, denn der Vormitternachtsschlaf ist für die Äußerlichkeit und für die Jugendlichkeit ganz essenziell.

 

Um 23 bis 1 Uhr (Gallenblase-Meridian, Yang, Holz-Element) wird die Kortisol-Ausschüttung heruntergefahren, der Körper beginnt sich zu entspannen. Die Vitalfunktionen wie Blutdruck, Herzfrequenz und Temperatur werden gesenkt, der Stoffwechsel ist träge. Die Haut beginnt, sich zu regenerieren.

 

1 bis 3 Uhr ist die „Leberzeit“ (Leber-Meridian, Yin, Holz-Element).

Nun ist die Leistungsfähigkeit auf dem Tiefpunkt. Der Körper braucht Ruhe, denn er ist nun besonders empfindlich. Kälte wird stärker wahrgenommen. Unsere Leber entgiftet gerade auf Hochtouren; sie kann sich nur im Schlaf regenerieren. Es ist gar nicht selten, dass Menschen nach Mitternacht aufwachen und erst nach drei Uhr wieder in den Schlaf finden- dies deutet auf eine überlastete Leber hin. Wenn die Leber sich schindet, erzeugt sie bei ihrer anstrengenden Arbeit so viel Energie, dass sie ihren Besitzer damit aufweckt.

 

Um 3 bis 5 Uhr heißt es: Tief einatmen, denn die Lunge führt ihren Reinigungsprozess durch (Lungen-Meridian, Yin, Metall-Element). Schlafen bei offenem Fenster ist deshalb sehr empfehlenswert.

 

Die Nacht ist zum Entgiften da. Den Nachmitternachtsschlaf brauchen wir für die innere Reinigung, die durch Milz, Galle, Leber und Lunge am Ende wieder um 5 Uhr wieder in den Dickdarm übergeht, damit der Körper die Gifte ausscheidet, die er in der Nacht zum Auslösen gebracht hat.

 

Bei alledem sollten wir übrigens die Zeitumstellung im Auge behalten und uns nach der Winterzeit richten.

 

Was wann essen?

So gesehen scheinen die Sprüche: "Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages", oder „Iss morgens wie ein Kaiser …“, mit der Organuhr übereinzustimmen und folglich richtig zu sein. Zumindest, wenn wir das konventionelle Essen betrachten.

 

Ab 9 Uhr ist unser Magen am aktivsten, also immer schön rein damit… Es heißt ja so schön, nach der Nacht seien die Akkus leer und sollten durch ein reichhaltiges Frühstück wieder aufgefüllt werden. Sportler, die ständig ihren „Glykogenspeicher“ im Blick haben, behaupten, ein paar Kohlenhydrate würden helfen, „den Tag besser zu überstehen“.

 

Laut TCM-Lehre sollten wir schon morgens warm essen, am besten einen Hirsebrei mit Zimt und gedämpftem Obst, Porridge oder Grießbrei. Nach einer warmen Morgenmahlzeit sollten wir uns voller Energie fühlen. Auch im Ayurveda wird ein warmes Frühstück empfohlen, um das Verdauungsfeuer Agni anzufachen. Die Inder machen aus ihrem Agni fast eine eigene Religion, deshalb empfehlen sie vorwiegend warmes Essen (sofern du kein Pitta-/Feuer-Typ bist) und finden daher Rohkost generell nicht so prickelnd.

 

Die Theorien gehen noch weiter: So üppig, wie der Tisch in der Frühe gedeckt sein darf, so spartanisch sollte das Abendessen ausfallen. Natürlich liegt der Fokus bei den meisten Mythen im leidlichen Abnehmen und folglich an der Kalorienzufuhr. Logisch, dass man sich zwischen der ganzen Völlerei dann auch mal ein bisschen bremsen sollte.

 

Es heißt auch, je später der Tag, desto eher würde der Körper Nahrung als Fett einlagern. Welche Art der Nahrung damit gemeint ist, bleibt offen. Bei den „Experten“ spielen die Verarbeitung und Qualität der Speisen keine Rolle, denn sie interessieren sich lediglich für die Brennstoffe; dieses leidliche Thema haben wir ja bereits im ersten Teil dieses Buches beerdigt.

 

Dass es besonders ungesund ist, nachts den Kühlschrank zu plündern, versteht sich von selbst. Sogar jemand, der die Organuhr nicht kennt, kann sich vorstellen, dass eine nächtliche Fressorgie die innere Uhr völlig aus dem Gleichgewicht bringt.

 

Es stimmt zwar, dass am Abend der Mensch die geringste Verdauungsenergie hat. Dass er aus diesem Grunde nur ein leichtes Abendessen einnehmen sollte, gilt aber vor allem dann, wenn er sich, wie in meinen Beispielen gezeigt, tagsüber bereits mit schwerem, wertlosem Essen vollgestopft hat.

 

Die Inder und Chinesen bevorzugen bereits früh morgens ein deftiges Essen, und grundsätzlich wird in China und Indien viel frittiert und sonst fast alles gekocht. Völlig klar, dass dem Körper mit dieser denaturierten und schwer verdaulichen Nahrung abends die Puste ausgeht. In solchen Fällen ist es natürlich sinnvoll, dem Verdauungstrakt eine verdiente Pause von seiner anstrengenden Arbeit zu gönnen.

 

Wir haben jedoch die rote Pille geschluckt (du erinnerst dich an den Teil 9 dieser Serie?) und wissen deshalb, dass denaturiertes Essen, egal in welcher Form, den Körper belastet, statt zu stärken. Unter diesem Gesichtspunkt können wir die Organzeiten besser nutzen.

 

Die Frage ist außerdem: Wer hat denn früh am Morgen schon einen Bärenhunger?

 

Ich komme morgens erst langsam in Schwung; ein Chronobiologe würde mich wohl eine "Eule" nennen. Wenn du eine "Lerche" bist, könnte dies bei dir anders aussehen. Wenn ich am Wochenende anders frühstücke und mich mit einer riesigen Mahlzeit überfrachte, werde ich eher müde als fit. Als ich aufhörte, mich unter der Woche so früh zu einem Frühstück zu zwingen, merkte ich recht schnell, dass es eine Wohltat ist, wenn ich meinen Körper morgens in Ruhe lasse. Inzwischen frühstücke ich erst, wenn ich richtig Lust darauf habe, und das ist selten vor 10 Uhr. (Ich habe das Glück, dann frühstücken zu können, wann ich Hunger habe und bin sehr dankbar über meine flexible Arbeitszeit).

 

Rohkost ist tagsüber optimal

Rohkost kann in den Vormittags- und Mittagsstunden am bestmöglichsten verwertet werden, deshalb ist ein vor Vitalstoffen strotzendes, lebendiges Frühstück und Mittagessen optimal. Morgens und tagsüber brauchen wir schließlich die meiste Energie zum Arbeiten oder für Schule und Studium.

 

Mit Rohkost kann ich den ganzen Tag über leistungsfähig bleiben. Selbst das „Mittagstief“ in der Dünndarmzeit spüre ich kaum. Als ich früher ein warmes Mittagessen zu mir nahm, war ich danach hundemüde und meine Glieder schwer wie Blei.

 

Warum, wissen wir bereits, denn das hängt nicht nur mit der Organuhr zusammen. Vor allem die Verdauungsleukozytose macht uns müde: Gekochte Nahrung wird von dem Körper als schädlich angesehen, deshalb aktiviert er das Immunsystem. Es wird eine „Entzündung“ angefacht, die sich gegen das Fremde richtet, und das ist anstrengend.

 

Leider halten wir diese Nachmittagsmüdigkeit für „normal“, und wir peitschen deshalb unseren geschundenen Organismus gerne mit einem Kaffee brutal wieder hoch. So sollte man mit seinem besten Freund wirklich nicht umgehen.

 

Für viele Rohköstler gilt „Raw till two“, das bedeutet, dass der Körper spätestens in der Dünndarmzeit mit all den wichtigen Nährstoffen- und Vitalstoffen (die Brennstoffe sind dabei völlig unwichtig) versorgt sein sollte. Am Nachmittag, wenn der Körper seine Kraft hat und alle Organe hochgefahren sind, kann er sein Essen am besten verwerten und in aller Ruhe die Mikronährstoffe in die Zellen bringen.

 

Es gibt es auch Kritiker, die Pflanzenkost als Hauptgericht nicht empfehlen, weil der Hunger schneller zurückkehren und der Körper nach einer neuen Mahlzeit verlangen würde. Na und? Ist doch logisch: Obst bleibt nur etwa eine halbe Stunde im Magen und Gemüse maximal zwei Stunden, denaturierte Kost jedoch wesentlich länger. Außerdem ist Hunger nicht gleich Hunger.

 

Mein „Hunger“, der sich nach einer Rohkostmahlzeit einstellt, ist ein völlig anderer, wie wenn ich wertloses Zeug gegessen habe. Der Blutzuckerspiegel und Kreislauf ist im optimalen Bereich und ich bin weder müde noch schlapp, nicht einmal schlecht gelaunt. Ein gesunder Hunger fühlt sich sogar angenehm an. Dieses Gefühl stachelt mich an, und ich bin in dieser Zeit am leistungsfähigsten. Auch das ist logisch, denn so sollte es ja eigentlich sein: Ein wildes Tier oder ein Naturmensch muss doch vor Kraft strotzen, wenn er Hunger hat, damit er beste Voraussetzungen hat, seine Nahrung zu beschaffen. Es macht fast Spaß, einen gesunden Hunger zuzulassen, denn dieses Gefühl ist unvergleichlich.

 

Abends dann, nach getaner Arbeit, ist mir die Qualität meiner Nahrung nicht mehr so wichtig. Jetzt ist Entspannung angesagt, und mein Ego hat seine Hochphase. Dann ist es mir auch egal, wenn ich vom Essen müde werde. Deshalb ist mein Motto: „Wenn ich Schrott esse, dann am liebsten abends.“

 

So oft ich kann, nehme ich mein Abendessen gegen 18 Uhr ein, spätestens aber um 20 Uhr. Das ist das einzige, was manchmal schwerfällt, deshalb lasse ich am Wochenende und auch manchmal an Alltagstagen Ausnahmen gelten.

 

Nach 20 Uhr wird es mit der Nahrungsaufnahme wieder problematisch, weil der Körper diese Nahrung nicht mehr verdauen kann. Er produziert kaum noch Verdauungssäfte. Der Magen hat zwischen 19 und 21 Uhr sein absolutes Leistungstief, und wenn unverdaute Nahrung durch den Darm wandert, fängt es je nach Zusammensetzung an zu gären oder zu faulen. Wenn Gärfäulnis entsteht, kommen Gifte vom Darm ins Blut. Wer dauerhaft zu spät isst, kann viele Krankheiten auslösen.

 

Mir ist aufgefallen, dass ich sehr schlecht schlafe, wenn ich spät am Abend große Mahlzeiten esse. Ich nehme an, dass zu spätes Essen den Melatoninhaushalt und damit den Schlafrhythmus durcheinander bringt.

 

Wenn du deinem Körper also etwas richtig Gutes tun möchtest, solltest du darauf achten, nach 20 Uhr nichts mehr zu essen, damit der Körper in Ruhe entgiften kann. Wenn du ohne Essen bis morgens um 9 Uhr morgens aushältst, dann hat er dafür 13 Stunden Zeit, und die solltest du ihm mindestens gönnen.

 

Allerdings hält die innere Uhr auch ein bisschen was aus. Einmal in der Woche ein Ausreißer macht wohl nichts. Außerdem passt sich je nachdem, wie wir erzogen worden sind, die Organuhr an. Die Franzosen essen zum Beispiel wesentlich später, und auch in sehr heißen Regionen, in denen nach dem Mittagessen Siesta gehalten wird, ist der Rhythmus abgewandelt. Die Organuhr soll als Anhaltspunkt dienen und kein starre Regel sein.

 

 

Warrier-Diät

Die „Warrier-Diät“ von Ori Hofmekler ist hauptsächlich beliebt bei Sportlern und Menschen, die abnehmen wollen. Doch neben dem Schlankheits- und Fitnessaspekt geht es bei dieser Diät (besser: diesem Lebensstil) um einen weiteren wichtigen Punkt: Intermittierendes Fasten (Intervallfasten) liegt gerade voll im Trend. Ein sehr positiver Trend, wie ich später noch erklären werde. Die Warrior-Diät ist eine radikale Form, bei der du innerhalb eines vierstündigen Fensters am Abend essen darfst. In den anderen 20 Stunden wird gefastet. Sie orientiert sich dabei am Ernährungsverhalten der Menschen in der Steinzeit. Dort hatten die Menschen weder Frühstück noch Mittagessen, weil sie sich erst mal ihr Essen durch Jagen oder Sammeln heranschaffen mussten. Zusätzlich zu der mangelnden Essenzufuhr in der ersten Tageshälfte waren die Menschen in hoher körperlicher Aktivität. Am Abend wurde dann die Beute aufgeteilt und gegessen, bis jeder satt war. Dann war Chillen angesagt.

 

Im antiken Griechenland, das gesunde und athletische Körper glühend verehrte, war bekannt, dass der Mensch nicht dreimal am Tag eine große Mahlzeit essen sollte. Die kräftigen Krieger Spartas hatten ähnliche Ernährungsrhythmen wie die Steinzeitmenschen: Eine leicht verdauliche und gleichzeitig vitalstoffreiche Rohkost gab ihnen tagsüber genug Kraft. Wenn der Körper tagsüber nicht durch einen vollen Bauch belastet ist, bleibt das Verdauungsfeuer bis zum Abend kraftvoll. Abends, nach getaner Arbeit, wurde dann mit richtig großem Hunger zugeschlagen.

 

 

„Grazing“

Doch nicht nur die Essenszeiten, sondern auch die Menge der Nahrung ist entscheidend. Was in den Industrienationen immer weiter zunimmt, ist das sogenannte „Grasen“: Wir schieben uns ständig etwas in den Mund; kein Wunder, wir sind ja von winkendem Essen umgeben. Jahrelang rieten Ernährungsexperten sogar, fünf kleine Mahlzeiten statt drei größere zu essen. Glücklicherweise ist dies wieder vom Tisch. Was bei so einer Vorgehensweise mit unserem Blutzuckerspiegel geschieht, weißt du ja inzwischen.

 

„Grazing“ war für eine Weile in Amerika ein Diät-Hit: Sieben (!) kleine Mahlzeiten sollten über den Tag verteilt eingenommen werden. Wissenschaftler wollen nachgewiesen haben, dass der menschliche Körper bei vielen kleinen Portionen mehr Kalorien verbrennt und Fettpfunde dadurch wie von selbst schmelzen. Mahlzeit. Das schlimmste, was du deinem Körper antun kannst, ist permanent zu essen. Grazing soll das Fressverhalten der Weidetiere imitieren, was meiner Meinung nach der menschlichen Gesundheit schadet und wertvolle Lebensjahre kostet.

 

Drei Mahlzeiten pro Tag sollten es höchstens sein. Magen, Galle, Bauchspeicheldrüse und Darm benötigen die ruhige Zeit dazwischen, um nacheinander das Verspeiste zu verarbeiten. Das Verdauungssystem reinigt sich anschließend von selbst, und dies sollte nicht durch Zwischenmalzeiten unterbrochen werden.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 28

Die Serie zum Buch-Teil 28

Schlank und gesund Intervall-Fasten, Fastenkuren, Buchinger, 16:8-Methode, Dinner Cancelling, Intermettierendes Fasten, Zellreinigung, Autophagie und Ketose, Ketonkörper, Mitochondrien, Vitalkost, Vollwetkost, Rohkost, Körperreinigungen

Fasten fördert Autophagie und Ketose

Fastenzeiten sind eine Wohltat für den Körper. Unsere Vorfahren mussten situationsbedingt fasten, weil sie weder Supermärkte noch Kühlschränke hatten, die sie ständig mit Nahrung versorgten. Die Zeit der Nahrungsknappheit (Winter können sehr lange dauern), nutzte der Körper, um sich zu reparieren und Kraft zu tanken.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 28) geht es um:

 

Fasten fördert Autophagie und Ketose

Die Warrier-Diät (Siehe Teil 27) hat ein sehr knappes Zeitfenster, deshalb ist diese Methode nur etwas für Schmerzfreie. Den ganzen Tag zu hungern, um sich dann abends den Bauch vollzuschlagen, das schafft nicht jeder.

 

Aber grundsätzlich sind Fastenzeiten eine Wohltat für den Körper. Unsere Vorfahren mussten situationsbedingt fasten, weil sie weder Supermärkte noch Kühlschränke hatten, die sie ständig mit Nahrung versorgten. Die Zeit der Nahrungsknappheit (Winter können sehr lange dauern), nutzte der Körper, um sich zu reparieren und Kraft zu tanken.

 

Aber nicht nur mehrtägige oder -wöchige Fastenkuren, sondern auch tägliche Zyklen ohne Nahrung sind eine wertvolle Heilmethode. Längere Ruhezeiten nutzen der Dünndarm und die Leber, um Mikronährstoffe ordentlich zu verwerten, die unsere Mitochondrien so dringend brauchen. Es kommt nämlich nicht selten vor, dass zwar genügend Vitalstoffe in der Nahrung vorhanden sind, aber durch zu häufiges Essen schlecht aufgenommen und verwertet werden können.

 

Durch längere Esspausen wird die lebensnotwendige Autophagie („Zellreinigung“) deutlich erhöht. 2016 bekam Yoshinori Oshumi den Medizin-Nobelpreis für die Entdeckung des Autophagie-Mechanismus, durch den Zellen und Organismen im Hungerzustand überleben können.

 

Bei der wünschenswerten Autophargie werden unwichtige Zellbestandteile abgebaut, damit die Zelle ihre Grundfunktionen aufrechterhalten kann. Da wir uns ständig erneuern, fällt viel Abfall in Form von alten Zellen, geschädigten Zellbestandteilen oder verbrauchten Eiweißmolekülen an. Wenn der Körper also nicht immer gleich Nachschub in Form von neuem Essen bekommt, beginnen die Enzyme, die für die Abfallentsorgung zuständig sind, aus dem alten Schrott neue, hochwertige Baumaterialien herzustellen.

 

Dieses perfekte, körpereigene Recycling erklärt, warum es beim Fasten nicht zu einem Rückgang der Muskulatur kommt- vorausgesetzt natürlich, die Muskeln werden weiterhin beansprucht.

 

Bereits nach 12 Stunden Fasten tritt eine vermehrte Nutzung von Ketonen als Energiequelle ein, was unsere kleinen Zellkraftwerke (die Mitochondrien) sehr begrüßen. Ketone bzw. Ketonkörper sind Fettsäuremoleküle, die bei dem Abbau von Fettreserven entstehen. Bei dieser Umwandlung fallen viel weniger freie Radikale an, als bei der Energiegewinnung aus dem Essen- auch deshalb haben sie einen beruhigenden Effekt auf alle Entzündungsreaktionen im Körper.

 

Ketone fördern das Denkvermögen, denn sie aktivieren die Nervenzellen, und lassen aus den Hirnstammzellen neue Hirnzellen entstehen. Zusätzlich wird das Glückshormon Serotonin gebildet, das für ein Stimmungshoch bei den Fastenden sorgt.

 

Andere positive Nebenwirkungen des Fastens sind die Senkung des Blutdrucks, eine positive Einwirkung auf Zucker- und Cholesterinspiegel und eine bessere Darmflora.

 

 

Intervall-Fasten und Dinner-Cancelling

 

Der Ausdruck „Intervallfasten“ (intermettierendes Fasten) ist noch recht neu, die Methoden gibt es hingegen schon länger.

 

Die populärste Art des Intervall-Fastens ist wohl die 16:8-Methode. Die Anleitung ist einfach: 8 Stunden lang darfst du essen, dann wird 16 Stunden lang gefastet. Der Vorreiter kam bereits in den Neunzigern auf und war als „Dinner-Cancelling“ oder „Goldene-14-Stunden-Regel“ durch Herrn Dr. Huber bekannt geworden. Dieses Dinner-Cancelling hatte ich damals ausprobiert, bin aber schnell daran gescheitert. Da ich durch den alten Irrglauben überzeugt war, vor der Arbeit, also morgens vor 6 Uhr ein Frühstück zu mir nehmen zu müssen, „durfte“ ich also bis etwa 15 Uhr meine letzte Mahlzeit essen. Und da ich mich sehr von kohlenhdydratreichem und verarbeiteten Essen ernährte, war mein Blutzucker-Jojo ständig in Bewegung. Der Abend war lang, und als ich dann ins Bett ging, hatte ich richtig Hunger, oder besser das, was ich als Hunger interpretierte: Mir war flau im Magen, ich hatte leichte Kopfschmerzen, mein Kreislauf war im Keller und das schlimmste: Ich war zwar erschöpft, doch ich fand vor Hunger nicht in den Schlaf.

 

Die 16:8-Methode bereitet mir diese Probleme nicht. Um 18 Uhr gönne ich mir ein leckeres Abendessen und esse dabei alles, worauf ich gerade Lust habe. Wenn ich dann gegen 22 Uhr ins Bett gehe, habe ich keine Hungergefühle. Ich stehe gegen 5:30 Uhr auf und bin auch ohne Essen und Kaffee fit. Wie der englische Ausdruck "Breakfast" so trefflich beschreibt, bricht das Frühstück das nächtliche Fasten. Wenn ich gegen 10 Uhr mein Obst esse, hat mein Körper bereits 16 Stunden gefastet, ohne dass mir das schwergefallen ist. Nach dem Verzehr von Obst erlebe ich kein „Elf-Uhr-Loch“ (sprich: Zuckerfalle), sondern ich bin satt bis etwa 14 Uhr. Ein Smoothie oder ein Rohkost-Mittagessen gibt mir neue Energie, die bis zum späten Nachmittag anhält. Und dann ist schon wieder Zeit für Egofutter.

 

Wie du die Zeiten einhältst, bleibt bei der 16:8-Methode dir überlassen. Ich kenne Leute, die erst gegen Mittag ihr erstes Essen einnehmen, aber dafür später am Abend noch etwas essen. Jeder muss selbst in sich hinein spüren und herausfinden, wie seine innere Uhr tickt und was ihm gut tut. Mein Magen mag es nicht, so spät noch gefüllt zu werden, das könnte sich bei dir jedoch ganz anders anfühlen.

 

 

Fortsetzung folgt...

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Die Serie zum Buch-Teil 29

Die Serie zum Buch-Teil 29

Rohkost nicht bekömmlich schwer verdaulich Durchfall, Verstopfung drückendes Völlegefühl. schwer im Magen“ „Unverträglichkeit“ ist ganz bestimmt nicht die Rohkost, sondern das Gekochte in Kombination mit der Rohkost, abends Rohkost

"Ich vertrage keine Rohkost...?!?"

Bei dem Ausdruck „schwer verdaulich“ denken wir an Durchfall, Verstopfung oder ein drückendes Völlegefühl. Mit unserer allgemeinen Denkweise sehen wir „schwer verdaulich“ als negativ und schädlich an.

 

Der Maßstab „Verdaulichkeit“ sagt aber absolut nichts über die Qualität und Wertigkeit der Nahrung aus.

 



"Gesundheit selbstgemacht"

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Unter Lovelybooks kannst Du die Rezensionen nachlesen, die bei einer Leserunde herausgekommen sind:

https://www.lovelybooks.de/autor/Lina-Labert/Gesundheit-selbstgemacht-6458426654-w/


Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 29) geht es um:

 

"Ich vertrage keine Rohkost...?!?"

Es gibt Allergien und Unverträglichkeiten gegen alle möglichen Nahrungsmittelgruppen – auch gegen rohe Lebensmittel. Hierfür gibt es viele Gründe und Ursachen. Wenn du betroffen bist, so lasse dich bitte nicht entmutigen. Seit ich mich in der Rohkost-Szene bewege, treffe ich immer wieder Menschen, die nach und nach all ihre Allergien und Unverträglichkeiten losgeworden sind, seit sie sich mit Rohkost ernähren.

 

Ich möchte noch einmal auf die Angst eingehen, die sich in unserer Gesellschaft hartnäckig hält: Viele glauben, dass Rohkost für den Körper nicht bekömmlich sei. Was verstehen wir denn eigentlich darunter?

 

Laut einem Gerichtsurteil darf Bier nicht als „bekömmlich“ beworben werden, denn der Begriff sei eine gesundheitsbezogene Angabe. "Bekömmlich" verstünden Verbraucher wie "gesund", "zuträglich" oder "leicht verdaulich". Bei „bekömmlich“ gehen wir also davon aus, dass es vom Verdauungssystem gut aufgenommen und auch bei ständigem Verzehr gut verträglich ist. Aber was heißt das nun?

 

Bei dem Ausdruck „schwer verdaulich“ denken wir an Durchfall, Verstopfung oder ein drückendes Völlegefühl. Mit unserer allgemeinen Denkweise sehen wir „schwer verdaulich“ als negativ und schädlich an. Der Maßstab „Verdaulichkeit“ sagt aber absolut nichts über die Qualität und Wertigkeit der Nahrung aus.

 

Das große Märchen, dass Rohkost nicht bekömmlich sein soll, ist einfach ein Missverständnis. Die Rohkost liegt nicht „schwer im Magen“ im Sinne von: „unnützes Zeug, das nur belastet“, sondern der Körper hat einfach eine unglaubliche Vielfalt an lebendigen Vitalstoffen, die er prima überall einbauen kann- damit hat er natürlich ein bisschen Arbeit (die er ja gerne macht).

 

Wenn stattdessen ein nutzloses Brötchen durchrutscht, hat er natürlich nicht so viel zu tun. Deswegen ist das Brötchen aber noch lange nicht „besser bekömmlich“, denn mit dem ganzen Müll, den es fabriziert, hat der Körper hinterher eine viel größere Last. Wenn etwas also „schwer im Magen“ liegt, dann sind es eher Käsespätzle oder Schnitzel mit Pommes. Die verweilen viele Stunden im Magen, während Rohkost recht schnell weitergewunken wird.

 

„Ballaststoffe“ bzw. Faserstoffe gelten ebenfalls als „schwer verdaulich“.

Es stimmt natürlich, dass Faserstoffe nicht verdaut werden, wie wir es im klassischen Sinne verstehen. Aber sie sind wertvolle bzw. lebensnotwendige Nahrung für unsere Darmbakterien. Es gibt etliche Forscher, die davon überzeugt sind, dass die Nahrung für unsere Darmflora sogar wichtiger ist als eine nährstoffreiche Nahrung für uns selbst. Ein aktives, vielfältiges und ausgewogenes Mikrobiom ist nämlich in der Lage, alle wichtigen Nährstoffe selbst zu produzieren und dem Körper bereitzustellen. Nach diesem Aspekt bekommt der Begriff „Nahrung“ eine völlig neue Bedeutung.

 

Ich werde solche Ausdrücke wie „schwer verdaulich“ nun weitestgehend meiden, da sie meiner Meinung oft falsch definiert werden und nicht das aussagen, was sie aussagen sollten.

 

Natürlich kann es passieren, dass der Verzehr von Rohkost Beschwerden hervorruft. Aber nicht die Rohkost ist der „Übeltäter“, sondern das ungünstige Drumherum. Ich habe anfangs feststellen müssen, dass man bei der Rohkost einiges verkehrt machen kann. Wie ich bereits angedeutet habe, spielen die richtige Kombination, Zubereitung und auch das Timing eine ganz wichtige Rolle.

 

Meine Erfahrungen will ich dir gerne ersparen. Ich möchte nicht, das du einen Blähbauch, Krämpfe oder andere Unpässlichkeiten bekommst und dann mit dem Argument „Ich vertrage keine Rohkost!“ aufgibst, dann würdest du ja etwas ganz Großartiges verpassen!

 

Abends ist Rohkost ungünstig

Viele Menschen ernähren sich tagsüber auf „konventionelle Art“ und nehmen dann abends nur einen Salat oder ähnliches zu sich. Etwas „Leichtes“, wie sie meinen, doch unter „leicht“ sollen wir in diesem Falle wohl „wenig Kalorien“ verstehen. „Leicht zu verdauen“ ist ein Salat wirklich nicht, denn der Körper hat mit diesem wertvollen Essen viel zu tun. Diese Arbeit kann er aber abends nicht mehr gut verrichten, weil seine Organe bereits am Herunterfahren sind und er sich für den Schlaf bereitmacht. Wenn der Magen in seinem Leistungstief Essen verarbeitet, bleibt viel Wertvolles ungenutzt, weil der er irgendwann den Brei weiterschiebt, obwohl er noch gar nicht alles vollständig „verhackstückelt“ hat. Würde Rohkost nachts durch den Verdauungstrakt wandern, würde der Körper kaum Gelegenheit finden, die begehrten Vitalstoffe anständig aufzunehmen. Der komplette Verdauungstrakt arbeitet träge und langsam, und Frischkost beginnt zu gären, wenn sie sich zu lange im darin aufhält. Je weniger du an Rohkost gewöhnt bist, desto mehr wird sie dich plagen, wenn du abends davon isst.

 

Wenn ich also abends mit Freunden beim Italiener sitze, bestelle ich mir lieber eine große Pizza und spare mir den Salat. Damit ernte ich oft ungläubiges Kopfschütteln, weil das niemand mit meinem „gesunden Lebensstil“ in Einklang bringen kann. Die Erklärung ist einfach: Die wertlosen Kohlenhydrate rutschten recht schnell weiter und richten so den kleinsten Schaden an.


Die richtige Kombination

 

In den ersten Wochen meiner Umstellung merkte ich am eigenen Leib, dass Rohkost und Kochkost nicht zusammen harmonieren. Aber, und dabei wiederhole ich mich: Schuld für die „Unverträglichkeit“ ist ganz bestimmt nicht die Rohkost, sondern das Gekochte in Kombination mit der Rohkost.

 

Wenn Rohkost beispielsweise mit Milchprodukten kombiniert wird, entsteht Fäulnis, und zusammen mit Zucker kommt es zur Gärung. Gärprozesse entstehen übrigens auch, wenn Fruchtsäfte mit Rohkost zusammen eingenommen werden- selbst wenn sie frisch gepresst worden sind. In dem Kapitel über Zucker habe ich dies bereits beschrieben.

 

Natürlich ist es nicht einfach, 100% Rohkost zu essen und sie von der Kochkost zu trennen. Vielleicht musst du das auch gar nicht so streng beherzigen, denn es spielt auch die Menge und Art der Kombination eine Rolle, und wie dein Verdauungstrakt mitspielt. Ausprobieren und Reinspüren ist hier wieder angesagt.

 

Es gibt einen wertvollen Trick: Die Reihenfolge.

 

Da rohes Obst oder Gemüse den Magen recht schnell wieder verlässt, sollte es immer zuerst gegessen werden. Obst solltest du grundsätzlich auf leeren Magen essen, dann ist es nach einer halben Stunde wieder draußen.

 

Gönnst du dir jedoch einen Apfel nach dem Mittagessen oder schnippelst ihn in dein Müsli, so wird er mindestens 3-5 Stunden im Magen gehalten. In diesem warmen Milieu gärt die Fruktose und es entsteht der berühmte Fuselalkohol, der die Leber belastet. Ein Nebenprodukt dieser Reaktion ist Kohlensäure, die den Organismus übersäuert- den Rest kennen wir bereits: Zur Neutralisation werden basische Mineralien aus den Knochen, Zähnen usw. gezogen.

 

Den großartigen Spruch von Florian Sauer (siehe Teil 17) konnte ich mir prima merken: „Erst der ICE, dann der Bummelzug!“ Aus dem gleichen Grund würde es übrigens Sinn machen, den süßen Nachtisch vor dem Hauptgericht zu essen- stell dir mal vor, wie blöd deine Tischnachbarn dabei gucken würden...

 

Es gibt einen weiteren, sehr spannenden Grund für diese Rangfolge: Dr. Kollath hat in seinem Buch die Versuche beschrieben, mit denen man herausfand, dass die Verdauungsleukozytose (siehe Teil 13) ausbleibt, sofern rohe, pflanzliche Kost VOR der gekochten Nahrung gegessen wurde. Wurde aber die Kochkost zuerst und dann die Rohkost verzehrt, trat die Leukozytose ein.

Die Reihenfolge „Erst roh und dann gekocht“, war sogar bereits bei den alten Griechen bekannt und von dem Arzt Diokles von Karystos empfohlen worden.

 

Also: Auch wenn das nicht immer durchführbar sein wird, solltest du diese Regel so oft wie möglich beherzigen: Idealerweise isst du die Rohkost zuerst und wartest dann mindestens ein Viertelstündchen. Wenn du danach Gekochtes isst, bleiben die Gärung der Rohkost und die Verdauungsleukozytose der Kochkost aus. Das Ergebnis: Du schonst deinen Körper, es findet kein „Wusel“ im Darm statt und du wirst nicht müde vom Essen.

 

 

Gib deinem Körper Zeit

Dein Körper wird eine Weile brauchen, bis er sich auf das gesunde Essen eingestellt hat. Vorher hat er schließlich ständig kompensieren und improvisieren müssen, um den Stoffwechsel irgendwie am Laufen zu halten, und plötzlich bekommt er wertvolle Nährstoffe in Hülle und Fülle, das steckt nicht jeder ohne weiteres weg.

 

Wird die Kostform geändert, so ändert sich auch die Darmflora. Die Anpassung der Darmbakterien braucht aber eine gewisse Zeit, was natürlich langfristig einen sehr positiven Effekt hat. Wenn es also anfangs zu leichten Verdauungskrisen kommt, ist das völlig normal. Ich war fast ein Vierteljahr lang ständig aufgebläht.

 

Kranke Menschen haben immer eine geringe Anzahl von „guten“ Mikroorganismen im Darm. Je mehr schlechte Sachen wir essen, je saurer werden wir und je mehr Fäulnis entsteht. Die Darmbakterien haben sich entsprechend angepasst. Das Ergebnis ist ein sauerstoffarmes, anaerobes und faules Milieu, das man wunderbar an den „Schwefelpupsen“ riechen kann.

 

Wenn wir nun mehr Rohkost essen, werden wir basischer. Dann findet wieder mehr enzymatscher Stoffwechsel statt und es machen sich die Mikroorganismen breit, die für uns Nährstoffe ausscheiden und über die Darmwände ins Blut bringen. Das dauert.

 

Wenn wir Blähungen haben, machen wir uns oft nur darüber Gedanken, was wir kurz zuvor gegessen haben. Eigentlich müssen wir uns aber auch fragen, was wir vor drei Tagen gegessen haben. Die Bakterien, die Fabrikzucker abbauen, vermehren sich je nach Angebot, und sie sind für eine vermehrte Gasbildung verantwortlich. Nach einem übermäßigen Zuckergenuss können Darmbeschwerden erst 2-3 Tage später eintreten, deshalb ist es so schwer, den wahren Verbrecher zu entlarven.

 

Menschen, die ein „zuckerfreies“ Leben ansteuern, brauchen viel Geduld. Nach dem Weglassen von Zucker werden die zuckerliebenden Bakterien nach und nach von anderen Mikroorganismen überwuchert. Da sich das Biotop im Darm sich immer nach der Mehrheit entscheidet, braucht diese Umstellung seine Zeit. Wie bei allen Prozessen gilt die 21-Tage-Regel: Erst nach etwa 3 Wochen wird eine Veränderung überhaupt erst vom System erkannt und akzeptiert. Das Nachlassen der Blähungen kann sogar einige Monate dauern.

 

Rohkost entgiftet

Vielen Menschen geht es anfangs richtig mies, wenn sie ihre Ernährung umstellen oder irgendetwas anderes Positives in ihrem Leben ändern. Vielleicht wird die Laune und die Haut schlecht, der Darm rebellisch und es tauchen plötzlich Krankheitssymptome wieder auf, die sie jahrelang nicht mehr plagten.

 

Dies ist der Punkt, an dem die meisten dann leider wieder aufgeben und in ihr altes Muster zurückfallen. Sie verstehen nicht, was mit ihnen geschieht, denn sie hatten es gut mit sich gemeint und dann alles nur noch schlimmer gemacht. „Klappt nicht, dann lass ich‘s besser.“ Das ist sehr schade- waren sie doch so kurz vor dem Ziel!

 

Diese (teils schweren) Krisen, die entstehen, wenn ein Organismus auf gesundes Essen umgestellt wird, nennt man Rückvergiftung oder Reinigungsreaktion.

 

Unterschätze die großartige Heilwirkung der Rohkost nicht!

Dein Körper ist plötzlich optimal versorgt, während er vorher quasi im Not-Modus gelaufen ist. Jetzt fährt er auf voller Kraft, somit versucht er natürlich gleich, sich selbst wieder in Ordnung zu bringen. Dazu will er das loszuwerden, was er an Abfall und Schadstoffen bisher eingelagert hatte.

 

Auf dem Weg nach draußen können diese Gifte aber genau die Krankheiten wieder aufflackern lassen, die sie ursprünglich ausgelöst hätten. Unser Körper lässt diesen Kram aber nur deshalb los, weil er sich in der Lage fühlt, damit klarzukommen. Also lass ihn machen! Er schafft das und da musst du durch, auch wenn du dich gerade mit Schweißausbrüchen, Übelkeit oder leichten Krämpfen herumschlägst.

 

Deshalb kommt es bei ganzheitlichen Behandlungen immer wieder zu den sogenannten „Erstverschlimmerungen“, und so doof sich das manchmal anfühlt, das ist ein gutes Zeichen. So kommst du auf den Weg zur Heilung.

 

Ähnlich läuft es übrigens auch mit alten Emotionen und gespeicherten Traumas ab. Es hängt viel seelischer Müll im Körpergewebe fest. Die Rohkost holt dir eine Menge Stress aus dem System: Da du mit der Rohkost automatisch feinstofflicher wirst, wird sich dein Körper von Dingen befreien, die die Seele belasten. Wenn sich etwas löst, wirst du dieses Thema noch einmal kurz durchleben. Lass es zu, um endgültig loslassen zu können. Es ist nicht selten, dass du dabei von Heulkrämpfen geschüttelt wirst oder deine Emotionen hochkochen. Auch wenn es dir dabei dreckig geht, tröste dich: Kein anständiger Abgang ohne Drama. Also bitte keine Angst vor Rückvergiftungen.

 

 

Weil es bei der Rohkost um Entgiftung geht, ist -wie bei jedem anständigen Detox-Programm auch- einiges zu beachten. Es reicht nicht aus, die Gifte zu lösen; sie müssen unbedingt gebunden, abtransportiert und ausgeleitet werden, sonst lagern sie sich womöglich wieder woanders ein.

 

Gifte ausleiten kann der Körper über die Ausscheidungsorgane, sämtliche Drüsen, die Haut und die Atmung. Deshalb ist es ganz wichtig, die Lymphe ordentlich in Schwung zu bringen, viel sauberes Wasser (ohne Kohlensäure und Mineralien) zu trinken und Atemübungen zu machen.

 

Um die Lymphe anzuregen, legst du am besten die Beine hoch (Kopfstand oder „die Kerze“- Schulterstand beim Yoga- ist noch besser), machst kräftige Bürstenmassagen und kommst einmal am Tag ordentlich ins Schwitzen (mit Sport und/oder Sauna, Infrarot, Dampfbad…).

 

Wenn du Platz hast, ist ein kleines Trampolin das beste Fitnessgerät, das du dir gönnen kannst. 10 Minuten am Tag reichen aus, um die Lymphe ordentlich in Schwung zu bringen und ins Schwitzen zu kommen.

 

 

Rohkost nicht uneingeschränkt

Morbus-Cron-Kranke, die üblicherweise schon einige OPs und hinter sich und folglich Narben davongetragen haben, müssen mit kern- und samenhaltiger Rohkost aufpassen. Solltest du mit solch einer Krankheit deine Ernährung umstellen wollen, so sprich bitte vorher mit deinem Arzt.

 

Deinem Arzt solltest du übrigens auch unbedingt unterrichten, wenn du regelmäßig Medikamente (zum Beispiel blutdrucksenkende) einnimmst. Oft tritt mit einer gesunden Ernährung so schnell eine Besserung der Beschwerden ein, dass die Medikamente unbedingt angepasst werden müssen. Ich habe bereits viele Menschen kennengelernt, die nach kurzer Zeit überhaupt keine Medikamente mehr brauchten; in solchen Fällen ist es sogar gefährlich, wenn du diese Substanzen weiterhin einnimmst.

 

Tatsächlich kommt es wirklich in einigen Fällen vor, dass Rohkost nicht gut „vertragen“ wird.

 

Wenn du nach Ayurveda zu den „luftigen“ Typen gehörst, sprich stark Vata-betont bist, kann es sein, dass du durch die Rohkost Probleme mit der Verdauung oder kein Sättigungsgefühl bekommst. Menschen mit Vata-Konstitution haben von allen Energietypen das schwächste Verdauungsfeuer. Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass dies alles nicht für die grünen Smoothies gilt, da durch das Durchmixen die Pflanzenfasern komplett aufgebrochen werden und somit sehr gut verdaulich sind.

 

Die TCM (in der Nahrungsmittel nach „warm“ und „kalt“ einteilt wird) ist überzeugt, dass dauerhafte Rohkost schädlich sei und nicht empfohlen werden könne, weil sie zu kühlend für den Körper sei. Kalte Lebensmittel sollten bevorzugt im Sommer und warme im Winter konsumiert werden. Hochinteressant finde ich aber die gleichzeitige Empfehlung, dass Leistungssportler und körperlich hart arbeitende Menschen Rohkost vorziehen sollten.

 

Natürlich solltest du deine Essgewohnheiten je nach deinem Belieben den Jahreszeiten anpassen. Trotzdem ist es nicht nötig, warme Nahrung im Winter zu essen, wenn du das nicht willst. Genaugenommen stimmt es nämlich nicht, dass die Rohkost den Körper „auskühlt“. Dadurch, dass die Rohkost extrem viel im Körper löst und damit auch aus-löst, braucht er logischerweise viel Energie. Das lässt sich jedoch prima mit ein bisschen Feuer ausgleichen: Etwas Chili, Kurkuma oder Ingwer ins Essen, und schon dominiert die Hitze.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 30

Die Serie zum Buch-Teil 30

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Ist Rohkost immer gesund?

Es gibt kaum ein Lebensmittel, das du nicht roh verzehren kannst. Ein paar Hülsenfrüchte sind wirklich die einzigen, vor denen ich dich warnen möchte. Hülsenfrüchte enthalten in rohem Zustand unterschiedlich große Mengen eines Proteins namens Phasin, das zur Gruppe der Lektine gehört.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 30) geht es um:

 

Ist roh immer gesund?

Es gibt kaum ein Lebensmittel, das du nicht roh verzehren kannst. Ein paar Hülsenfrüchte sind wirklich die einzigen, vor denen ich dich warnen möchte. Hülsenfrüchte enthalten in rohem Zustand unterschiedlich große Mengen eines Proteins namens Phasin, das zur Gruppe der Lektine gehört.

 

Ungekochte grüne Bohnen wie Busch- oder Feuerbohnen, aber auch Kichererbsen und Nierenbohnen (rot und weiß), enthalten eine besonders hohe Konzentration dieser giftigen Eiweißverbindung. Phasin behindert den Sauerstofftransport im Blut, weil es die roten Blutkörperchen zusammenklebt. Wer diese Bohnen bzw. Kichererbsen isst, kann mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall rechnen. Um das Protein weitgehend zu zerstören, sollten die Bohnen mindestens zehn Minuten gekocht und das Kochwasser weggeschüttet werden.

 

Bei allen anderen Hülsenfrüchten macht es Sinn, sie vor dem Verarbeiten in kaltem Wasser einzuweichen, so wie es unsere Omas früher immer getan haben. Beim Einweichen lösen sich unverdauliche Kohlenhydrate, wie zum Beispiel die Galaktose. Uns fehlt ein Enzym, um Galaktose zu verstoffwechseln, so dass sie unverrichteter Dinge in den Dünndarm gelangt und dort Blähungen erzeugt.

Meine Omis haben die Hülsenfrüchte mitunter einige Tage lang eingeweicht und das Einweichwasser mehrmals gewechselt und weggeschüttet.

 

 

„Ankeimen“: Einweichen und wieder trocknen

Bleiben wir beim Einweichen: Rohköstler schwören auf das Ankeimen von Nüssen und Samen. Dazu werden diese eingeweicht und dann in einem besonders schonenden Verfahren bei Temperaturen unter 38° C getrocknet, um den Keimprozess wieder zu stoppen. Sie behalten so Rohkostqualität.

 

Schon die Inkas und Azteken sollen um die Kraft von aktivierten Saaten gewusst haben. Auch die Menschen im Altertum schätzten den Wert von Keimlingen und stellten beispielsweise Brote aus angekeimten Saaten her.

 

Dieser fast vergessene Trick lebt allmählich wieder auf, und die Essener Brote finden immer mehr Anhänger. Ein Brot aus gekeimtem Getreide ist –im Gegensatz zu seinem herkömmlichen Vorbild mit ungekeimtem Getreide– basisch, leicht verdaulich und deutlich vitaminreicher. In einigen wenigen Bäckereien oder Läden kannst du diese Essener Brote inzwischen wieder finden.

 

Bettinas Keimbackstube

ist ein Online-Shop mit Verkaufsstellen für Essener Brote.

Hier kannst du dich informieren:

https://www.lebenskeimbrot.de/

 

Nüsse und Samen dienen in erster Linie der Fortpflanzung und sollen eigentlich nicht als Futter für Mensch und Tier herhalten. Da ein Baum, Strauch oder Gras seine Samen aber nicht mehr beschützen kann, sobald er sie in die Welt geschleudert hat, hat die Natur eine clevere Strategie entwickelt: Fast alle Nüsse und Samen sind mit sogenannten Fressgiften ausgestattet, so dass der natürliche Instinkt ihre „Fressfeinde“ davon abhält, die Saat komplett zu vernichten.

 

Außerdem enthalten einige Nüsse und Samen Enzymhemmer, die verhindern, dass die Samen unter unpassenden Bedingungen anfangen zu keimen. Falls sie gefressen werden, können sie unversehrt wieder ausgeschieden werden, um anschließend auszukeimen. Diese Samen sind für uns nahezu wertlos, weil die Enzymblocker unsere eigenen Verdauungsenzyme und vermutlich auch einen Teil unserer Darmflora hemmen und somit die Aufnahme von Mineralstoffen im Körper erschweren.

 

Die Phytinsäure kommt in allen Pflanzen vor. Sie wird von der Pflanze benötigt, damit sie Phosphat herstellen kann; ohne Phosphat würde der Keimling nicht heranwachsen. Eigentlich ist Phytinsäure in Maßen durchaus sinnvoll, denn sie hat eine antioxidative (vor Krebs schützende) Wirkung, und sie hält den Blutzuckerspiegel konstant. Auf der anderen Seite blockiert Phytinsäure im menschlichen Körper Verdauungsenzyme, die er bei der Verdauung von Eiweiß benötigt. Außerdem macht Phytinsäure Mineralien wie Magnesium, Calcium, Eisen und Zink unlöslich, so dass der Körper sie ungenutzt ausscheidet.

 

Zermahlen wir also ungekeimte Körner zu Mehl oder essen wir nicht eingeweichte Samen, behindern diese Enzymblocker unsere Verdauung und die Aufnahme der wertvollen Inhaltstoffe durch unseren Darm. Es kommt zu Blähungen oder einer Bauchschwere.

 

Deshalb sollten wir Nüsse und Samen erst einmal in Wasser einweichen, damit das Wachstum aktiviert wird. Für den Samen bedeutet das Einweichen: „Hurra, es geht los! Das Leben kann beginnen!“, und so entsteht eine wahre Explosion an aktivierten, wertvollen Enzymen und freigesetzten Nährstoffen.

Wir nehmen damit das pure Leben in uns auf, und das ist kein esoterischer Quatsch: Die Säuren und Hemmstoffe werden abgebaut und der Vitamin- und Mineralstoffgehalt auf ein Vielfaches gesteigert, ganz ähnlich wie bei der Sprossenzucht. Die enthaltenen Proteine verwandeln sich in bioverfügbare Aminosäuren. Bioverfügbar heißt, dass die Inhaltsstoffe besser vom Körper aufgenommen bzw. verarbeitet werden können.

 

Im Getreide wird beim Keimen das Gluten herausgelöst und geht in das Einweichwasser über. Auch die Phytinsäure und alle Fressgifte werden ins Wasser abgegeben. Deshalb solltest du das Einweichwasser immer wegschütten und die Samen und Nüsse vor dem Verzehr noch einmal gut waschen.

 

Bei Keimling gibt es angekeimte Saaten und Müslis zu kaufen :-)

Wenn du erst einmal siehst, was für eine unappetitliche Brühe du entsorgst, wird dir sofort klar, dass das Einweichen sehr sinnvoll ist.

 

Am Geschmack merkst du es auch:

Angekeimte Sonnenblumenkerne oder Buchweizen sind ein Hochgenuss! Wenn du einmal ein angekeimtes Müsli gegessen hast, schmeckt dir kein anderes mehr.

 


 

Nach dem Einweichen kannst du Nüsse und Samen gleich weiterverarbeiten (Nüsse zum Beispiel lassen sich so leichter pürieren), oder du kannst sie eine Weile im Kühlschrank aufbewahren. Die meisten Nüsse weiche ich vor der Verarbeitung ein, denn bei fast allen Nüssen beträgt die Einweichzeit nur etwa 2 Stunden.

 

Bei Samen allerdings kann das Einweichen teilweise sehr lange dauern, und dies jeweils mit in die Zubereitung einzuplanen, ist mir zu umständlich. Deshalb weiche ich meine Samen in Vorratsmengen ein und trockne sie anschließend in meinem Trockenofen. Das Trocknen ist natürlich auch im Backofen möglich, doch damit es ist schwer, die schonende Temperatur genau einzustellen. Der Backofen arbeitet für diesen Zweck nicht wirtschaftlich, da die Trocknung etwa 10-40 Stunden benötigt. Hierfür musst du die Tür einen Spalt offen lassen, damit die Luft entweichen kann.

 

 

Flohsamen, Chia- und Leinsamen

Leinsamen und Chiasamen quellen im Kontakt mit Wasser auf und bilden ein Gel, von dem unser Darm profitiert.

 

Deshalb macht hier das Spülen keinen Sinn, und wenn überhaupt, weiche ich diese Samen direkt vor der Weiterverarbeitung ein. Vorher schrote ich die Chia- und Leinsamen kurz an, um sie bioverfügbar zu machen. Diese Samen legen es nämlich darauf an, gefressen zu werden und bilden diese schützende Schleimschicht, um unbeschadet durch den Verdauungstrakt zu gleiten, den sie als „Aktivator“ nutzen. Sie würden frohlockend unseren Körper wieder verlassen und wir hätten nichts davon.

Frisch geschrotet werden die Samen aufgebrochen und so ihre kostbaren Inhaltsstoffe freigegeben. Leider macht es keinen Sinn, auf Vorrat zu schroten, da sie sehr schnell an der Luft oxidieren und ihre wertvollen Eigenschaften wieder verlieren. Es gibt zwar auch geschrotete Leinsamen zu kaufen, doch ich würde die Finger davon lassen.

 

Wegen ihrer Quelleigenschaften sind Leinsamen, Chiasamen und Flohsamen sehr zu empfehlen. Flohsamenschalen sind die kleinen „Fusseln“, die an den Blüten von Spitzwegerichgewächsen (genau genommen vom indischen Spitzwegerich) hängen.

 

All diese Samen kurbeln die Verdauung an und helfen beim Weitertransport des Nahrungsbreis. Wichtig ist, dass du immer viel Wasser dazu trinkst, sonst droht eine Verstopfung. Sie sind hervorragende Ballaststoffe mit antiseptischer Wirkung. Sie wirken neutralisierend und sind deshalb sehr hilfreich bei Sodbrennen. Da sie im Darm aufquellen, machen die Samen auch satt.

 

 

Sprossen ziehen

Sprossen sind unersetzliche Energiebomben und bringen Geschmack und Vitalität in deine Ernährung. Sie enthalten viel Antioxidantien und Chlorophyll und haben sich bei der Krebsbehandlung als sehr wertvoll erwiesen. Hier keimt das pure Leben aus!

 

Sprossen werten jedes Essen auf, du kannst sie aber auch als Saft pressen oder in den Smoothie mixen. Selbst gezogen sind die Sprossen nicht nur billiger, sondern auch frischer, und es geht total einfach. Es gibt viele Methoden, doch ich halte das Sprossenziehen in Gläsern am praktischsten und unproblematischsten.

 

Es gibt eine große Auswahl an Sprossen, und ich empfehle dir, für den Anfang KEINEN Sprossen-Mix zu kaufen. Das habe ich nämlich gemacht und fand diesen Mix furchtbar. Unter den Sprossen war eine Sorte dabei, die mir überhaupt nicht geschmeckt hat, und dann wurde es Detektivarbeit, um herauszufinden, welche Sorte das war. Die Übeltäter hießen Rettichsprossen, die sind elend scharf!

 

 

Wie schädlich ist Oxalsäure?

Oft wird davor gewarnt, Rhabarber, Spinat oder Mangold roh zu verzehren- Schuld daran sei die Oxalsäure. Oxalsäure ist im Grunde in jedem Gemüse und Obst enthalten, aber nur selten gefährlich. Nur einige wenige Nahrungsmittel beinhalten so hohe Konzentrationen, dass sie der Gesundheit schaden könnten.

 

Oxalsäure findet sich zum Beispiel auch in Spargel, Sauerampfer, Petersilie, Pfefferminze, vielen Wildkräutern, Rote Beete, Kakao und Nüssen wie Mandeln, Cashews oder Erdnüssen- das heißt aber nicht, dass du auf diese Lebensmittel verzichten solltest. Übrigens kommt auch in Kaffee und schwarzem Tee Oxalsäure vor.

 

Der Oxalsäure-Wert wird davon beeinflusst, wie viel Kohlenstoff die Pflanze aufgenommen hat, deshalb spielen Bodenqualität, Wetterbedingungen, Zeitpunkt der Ernte und Gemüsesorte eine große Rolle. Bei Spinat steigt zum Beispiel Oxalsäuregehalt im Sommer an und sinkt dann wieder. Rhabarbersorten mit roten Stielen haben weniger Oxalsäure als Sorten, bei denen die Stiele grün sind. Die Rhabarberblätter enthalten mehr Oxalsäure als die Stiele, und sollten deshalb nicht gar nicht gegessen werden.

 

Nur die reine Oxalsäure ist giftig. Sie könnte Blutungen im Darm oder einen Kreislaufkollaps verursachen oder die Nieren so stark schädigen, dass diese versagen. Allerdings kommt die Oxalsäure in Lebensmitteln so gar nicht vor, denn sie ist meistens mit anderen Elementen verbunden. Diese Verbindungen heißen Oxalate und sind chemisch gesehen Salze.

 

Wasserlösliche Oxalat-Salze werden durch die Niere über den Urin ausgeschieden. Isst du über einen längeren Zeitraum größere Mengen von diesen Oxalat-Salzen, können sie sich jedoch in den Nieren festsetzen und so Nierensteine bilden. Die Oxalat-Salze hat jeder schon mal gespürt, der zum Beispiel rohen Rhabarber oder Spinat gegessen hat. Sie sind für das stumpfe Gefühl an den Zähnen oder für ein Kratzen im Hals verantwortlich.

 

Es gibt auch wasserunlösliche Oxalat-Salze, die für die Niere weitestgehend unschädlich sind, da der Körper sie über den Darm ausscheidet. Diese Salze sind häufig mit Eisen, Calcium oder Magnesium verbunden. So enthält zum Beispiel Amaranth sehr viel Oxalsäure, doch durch den Calciumgehalt im Korn sinkt der Wert, den der Körper an Oxalsäure aufnehmen könnte, auf ein Minimum ab. Um also zu wissen, welche Menge an schädlicher Oxalsäure tatsächlich in den Lebensmitteln steckt, musst du die Menge abziehen, die das Calcium bindet.

 

Wenn Oxalsäure im Überschuss vorhanden ist, bindet sie sich deshalb an das Calcium und verhindert somit, dass der Körper es aufnehmen kann. Wenn du also regelmäßig oxalsäurereiche Lebensmittel zu dir nimmst, kann der Körper die basischen Mineralien nur sehr eingeschränkt aufnehmen. Außerdem kann Oxalsäure das Calcium zusätzlich aus den Knochen ziehen. Wenn Gelenkgesundheit für dich ein Thema ist, sollte auf deinem Speiseplan Spinat, Mangold, oder Rhabarber höchstens einmal pro Woche stehen. Zusätzlich solltest du auf eine ausreichende Calciumzufuhr in deiner Ernährung achten, zum Beispiel mit Sesamsaaten und Kohlsorten wie Grünkohl oder Brokkoli.

 

Durch Kochen lässt sich der Oxalsäuregehalt reduzieren, sofern du das Kochwasser wegschüttest. Doch damit landen auch die meisten Vitalstoffe im Abfluss.

 

 

Nachtschattengewächse und Solanin

„Rohe Kartoffeln sind giftig!“ Wegen dieser Aussage hätte ich als kleines Kind es nie gewagt, in eine rohe Kartoffel zu beißen. Vor Pommes frites hatte mich jedoch niemand gewarnt. Heute wundere ich mich, dass diese Panikmache ausgerechnet wegen Kartoffeln geschah, denn rohe Kartoffeln schmecken eigentlich gar nicht.

Um die als tödlich geltende Dosis zu erreichen, müsstest du mehrere Kilogramm rohe Kartoffeln auf einmal essen- na dann guten Appetit!

 

Dabei sind es nicht nur Kartoffeln, sondern alle Nachtschattengewächse, so zum Beispiel auch Tomaten und Auberginen, die das gefürchtete Solanin enthalten.

 

Solanin ist weniger giftig als Phasin (das in rohen Hülsenfrüchten wie Bohnen enthalten ist), führt aber ebenfalls zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Solanin ist eine schwer lösliche, leicht bitter schmeckende Substanz, die von menschlichen Verdauungsenzymen nicht abgebaut werden kann. Einige Menschen reagieren auf Solanin mit heftigen Schmerzen, zum Beispiel im Schulter- und Nackenbereich, oder in den Gelenken. Solltest du solche Symptome haben und es ist gerade Tomatenzeit, dann macht es Sinn, Tomaten und Paprika für eine Weile wegzulassen und zu beobachten, was passiert.

 

Natürlich reagiert nicht jeder gleich auf einen bestimmten Stoff, und an einem Tag vertragen wir mehr davon als an einem anderen Tag. Außerdem macht die Dosis das Gift. Ich persönlich liebe Tomaten über alles, und ich esse nicht nur in der Tomatenzeit viel davon- mir bereiten sie glücklicherweise keinerlei Beschwerden. Es ist wieder eine Sache des Reinspürens. Solltest du irgendwelche Symptome zu haben, die du dir nicht erklären kannst, könnte ein Ernährungstagebuch, das du ein paar Wochen führst, sehr hilfreich sein.

 

Solanin ist übrigens hitzebeständig und fettunlöslich, und es wird beim Frittieren oder Braten nicht zerstört. Der Solaningehalt von Pommes frites ist deshalb genauso hoch wie in rohen Kartoffeln.

 

Auch beim Kochen zerfällt Solanin nicht, aber es ist bei hohen Temperaturen wasserlöslich. So geht es teilweise in das Kochwasser über. Dieses Wasser solltest du anschließend nicht weiter verwenden, was allerdings schwierig wird, wenn du Tomaten oder ähnliches einkochst.

 

Unreife Tomaten oder Auberginen solltest du aber auf keinen Fall roh essen. Harte, unreife Früchte kannst du reifen lassen, um den Solanin-Gehalt zu reduzieren. Bei Tomaten sollte immer der grüne Stielansatz herausgeschnitten werden, da er ebenfalls viel Solanin enthält.

 

Kartoffeln sollten kühl und dunkel gelagert werden, um das Auskeimen zu verzögern. Kartoffeln enthalten hauptsächlich in den oberirdischen Teilen große Mengen Solanin, deshalb gibst du das Kartoffelkraut besser in den Mülleimer statt in deinen Smoothie. Die Knolle weist für gewöhnlich nur einen sehr geringen Anteil an Solanin auf, sofern sich keine grünen Stellen (durch Lagerung bei Licht, z.B. im Supermarkt) bilden. Doch auch in und direkt unter der Schale, in den Keimanlagen und in den Keimen können größere Konzentrationen Solanin vorkommen, deshalb solltest du Kartoffeln (vor allem Frühkartoffeln) gründlich schälen und grüne Stellen und Keimanlagen immer großflächig wegschneiden. Kartoffeln mit mehreren grünen Stellen wirfst du am besten ganz weg.

 

Resistente Stärke

Ich möchte noch einmal auf die Stärke zurückkommen, die in Kartoffeln, aber auch in Reis, Nudeln usw. vorkommt. Die Stärkekörner quellen durch feuchtes Erhitzen auf und platzen, wenn sie gekocht werden. So werden sie löslich und ihr Inhalt wird für uns verfügbar. Stärke wird durch unsere Verdauung in Glukose aufgespalten, damit der Körper die freigesetzte Energie nutzen kann.

 

Ein wertvoller Tipp ist, Kartoffeln und Co. zu kochen und erst einen Tag später zu essen, denn am Vortag gekochte Kartoffeln, Nudeln und Reis enthalten rund zehn Prozent weniger verdauliche Stärke. Der Grund: Beim Abkühlen verlagern sich die Moleküle und kristallisieren aus. Dadurch wird die Stärke wasserunlöslich und unverdaulich; sie kann von den Enzymen im Dünndarm nicht mehr aufgespalten werden. Da der Dünndarm diese sogenannte „resistente Stärke“ nicht verwerten kann, wird sie also zu einer Art Ballaststoff. Wie andere Ballaststoffe auch, hält die resistente Stärke länger satt.

 

Abnehmwillige wird das freuen, doch noch viel mehr freut sich unsere Darmflora über dieses Festessen. Resistente Stärke ist nämlich nur resistent gegen Verdauungsenzyme, aber nicht gegen unsere Darmbakterien. Der Abbau im Dickdarm findet unter Ausschluss von Sauerstoff statt. Diese Fermentation durch unsere Bakterienfreunde bewirkt eine Absenkung des pH-Wertes im Dickdarm. In einem solchen leicht sauren Milieu können sich Mineralstoffe wie zum Beispiel Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Kupfer, besser lösen und leichter resorbiert (aufgenommen) werden.

 

Bei dieser Fermentation entsteht unter anderem Butyrat, eine kurzkettige Verbindung der Buttersäure. Butyrat ist die wichtigste Energiequelle für die Zellen in der Schleimhaut des Dickdarms. Buttersäure beugt Entzündungen vor und trägt wesentlich zur Stabilisierung der Darmbakterien und einer intakten Darmflora bei, außerdem wird ihr eine schützende Wirkung gegen Darmkrebs nachgesagt. So gesehen ist ein Kartoffelsalat gesünder als frische Salzkartoffeln.

 

Resistente Stärke findet sich übrigens auch in Kochbananen, Gemüserohkost und rohen gemahlenen Getreidekörnern.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 31

Die Serie zum Buch-Teil 31

Veganer Puddingvegetarier Dr. Bruker Dr. Kollath Ordnung der Nahrung Prof. Dr. Lothar Wendt die Eiweißspeicherkrankheit Paleo, Paläo, Primal, Steinzeitköstler, China Study Studie Aasfresser, Rohkost Vitalkost Fleisch krebserregend WHO 2015 Mensch Fleische

Vegan ist ungesund

Die China-Studie zusammengefasst: Wir essen einfach zu viel Fleisch und zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel. Natürlich hat jede Krankheit viele verschiedene Auslöser, und alleine an tierischen Produkten kann man es nicht festmachen. Allerdings halte ich es für wichtig, dass wir begreifen und einsehen, dass der Mensch einfach kein Fleischfresser ist.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 31) geht es um:

 

Veganer

In den frühen Neunzigern erlebte ich zum ersten Mal, dass es Menschen gab, die weder Fleisch noch tierische Produkte verspeisten. Ich staunte nicht schlecht:

 

So etwas gab’s? Wie unnatürlich!

 

Derzeit wurden kleine zuckrige Chemieprodukte, die etwas Milch enthielten, mit „So wertvoll wie ein kleines Steak“, beworben. Wir wussten schließlich alle, dass „Fleisch ein Stück Lebenskraft“ ist und „Die Mich macht’s!“.

 

Ich konnte mir kaum vorstellen, was ein Veganer is(s)t. In unserer Firma gab es welche, und das Essverhalten der Veganer war ein begehrtes Thema unter den Kollegen. Zugegeben, wir diskutierten selten positiv und nur in Abwesenheit der Betreffenden. Ich hatte mich damals nie mit einem Veganer über seine Ernährung unterhalten; doch nicht nur ich vermied solche Gespräche: wer lässt sich schon gerne einen Spiegel vorhalten?

 

Auch wenn ich die Motive der Veganer ehrenhaft und bewundernswert fand, habe lange daran gezweifelt, dass die vegane Ernährung wirklich gut für den Körper ist. Das liegt neben der aggressiven Werbung für tierische Produkte wohl auch daran, dass ich bis dahin noch keinen kerngesunden, kraftstrotzenden und richtig glücklichen Veganer kennengelernt habe. Ich kannte bisher nur blasse, kränkliche und humorlose Typen.

 

Natürlich ist das, was wir Menschen den Tieren antun, grausam und schlecht. Das ist mir voll bewusst, und ich möchte diese Tierquälerei nicht. Wenn ich an Kühltheken vorbeigehe, die mit Unmengen an billiger Wurst und billigem Fleisch überlaufen, dann habe ich kein gutes Gefühl. Dieses unfassbare Tierleid, das in Form von Energien in all den Produkten steckt, essen wir schließlich mit. Deshalb bemühe ich mich stets, meinen Fleisch- und Wurstverzehr stark eingeschränkt zu halten und faire und qualitativ hochwertige Produkte zu kaufen- sofern es mein Geldbeutel verkraftet. Aber ganz darauf zu verzichten- das ist eine andere Liga.

 

Aufgrund ihrer Überzeugung gibt es aber bei Veganern nur alles oder nichts, oder hast du schon mal etwas von einem „Fastveganer“ oder „halbem Veganer“ gehört? Ein „Ausrutscher“ wäre ein Zeichen von Schwäche.

Das heißt, selbst wenn die Gelüste auf Tierisches riesengroß wären, müsste sich ein Veganer zusammenreißen, weil „sündigen“ gegen seinen Idealismus ginge. So was muss einem doch aufs Gemüt gehen, und ob das gesund ist, bezweifle ich stark.

 

 


Puddingvegetarier

Es gibt inzwischen einige aufmerksame Ärzte, die kranken Menschen, wenn sie beispielsweise unter Rheuma, Krebs oder Gicht leiden, eine Ernährungsumstellung empfehlen. Dabei raten sie hauptsächlich zum Verzicht von Fleisch und Milch, doch damit ist den Patienten nicht wirklich geholfen.

 

Den Ausdruck „Puddingvegetarier“ hatte ich zum ersten Mal in der Rohkostszene gehört. Dieser Begriff ist aber gar nicht neu, sondern wurde bereits von Dr. Kollath (Siehe Teil 10) geprägt. In seiner „Ordnung der Nahrung“ beschrieb er damit Vegetarier, die nicht begriffen haben, wie eine gesunde Ernährung funktioniert. Es reicht nämlich nicht, lediglich das Tierische aus der Nahrung zu streichen und sonst alles beim Alten zu lassen- das gilt selbstverständlich auch für Veganer, nur essen die eben keinen Pudding.

 

Der Markt ist voll von industriell hergestellten Austauschprodukten für Fleisch- und Milchwaren, die mehr als bedenklich sind. Der Verzehr ist genauso schädlich wie eine einseitige Ernährung- zumal Vegetarier und Veganer gerne als „Ersatz“ vermehrt auf Weißmehlprodukte wie Nudeln und Brot oder Süßigkeiten zurückgreifen. Auch die unzähligen Sojaprodukte und veganen Brotaufstriche, die viel Sonnenblumenöl enthalten, fördern nicht gerade die Gesundheit.

 

Viele Vegetarier und Veganer wundern sich, wenn sie krank werden. Sie glauben nicht, dass dies an ihrer Ernährung liegen könnte, doch da liegen sie falsch. Bei Junkfood ist es egal, ob es fleischlos ist oder nicht, die Nährstoffe fehlen so oder so.

 

 

Vitamin B12 (Cobalamin)

Viele sind der Meinung, vegan sei unnatürlich, weil Veganer als Nahrungsergänzung das Vitamin B12 zu sich nehmen sollten. Vitamin B12 findet sich aber nicht nur in tierischen Produkten, sondern auch in Algen, wie Chlorella und Nori. Mittlerweile kenne ich viele vegane Rohköstler, die kein Vitamin B12 gesondert zu sich nehmen- und auch nicht so aussehen, als hätten sie das nötig.

 

Übrigens ist ein Vitamin B12-Mangel nicht mehr ausschließlich ein Thema unter Veganern. Auch die heutige konventionelle Ernährung kann den B12-Bedarf nicht immer decken. Viele Mischköstler leiden deshalb unter diesem Mangel, ohne dass sie etwas davon ahnen. Bei solchen Menschen ist die Resorption gestört, das bedeutet, ihre Magenschleimhaut ist so verändert oder geschädigt, dass sie bestimmte Stoffe nicht mehr aufnehmen kann. So etwas könnte bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme oder durch hohen Alkoholkonsum passieren.

 

Die Auswirkungen von Vitamin B12-Mangel sind so unspezifisch, dass er selten erkannt wird. Die Betroffenen fühlen sich geschwächt, schlapp und antriebslos, doch das trifft auf einen Großteil der Bevölkerung zu und klingt eher nach einer kränklichen Leber. Aber es könnten auch Tastsinn und Sehkraft nachlassen und sich Taubheit und Kribbeln an Händen und Füßen einstellen.

 

 

Eiweißmangel oder was?

Die große Angst vor Eiweißmangel ist immer noch sehr weit verbreitet, dabei ist die Gefahr, ZU VIEL Eiweiß zu bekommen, viel größer.

 

Bereits in den fünfziger Jahren beschrieb der Frankfurter Mediziner Prof. Dr. Lothar Wendt die Eiweißspeicherkrankheit, die durch eine zu hohe Zufuhr von tierischem Eiweiß hervorgerufen wird. Die Betonung liegt hierbei auf „tierisch“.

 

Um die Eiweißspeicherkrankheit zu verstehen, musst du dich an deinen Mini-Ozean erinnern, den du mit dir herumträgst. Die überschüssigen Eiweiße lagern sich in unserer Lymphflüssigkeit ab, dadurch übersäuert die Lymphe zwischen den Zellen und dickt ein. Wenn sie nicht mehr aufnahmefähig ist, lagert der Körper das Eiweiß an den Innenwänden der Gefäße ab, was zur „Verkalkung“, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und vielen anderen gefürchteten Krankheiten führt.

 

Eigentlich ist die Angst vor Eiweißmangel absolut unverständlich. Hatten Forschungen nicht bestätigt, dass der Darm Eiweiß selbst herstellen kann? Ich erinnere noch einmal an das Ureinwohnervolk aus Neuguinea, das sich fast ausschließlich von Batanen, einer Süßkartoffelart, ernährt. Die Eingeborenen schieden regelmäßig ein Vielfaches von dem Eiweiß aus, was sie mit der Nahrung aufgenommen hatten (siehe Teil 14 dieser Serie).

 

Wie denn das? Darmbakterien verdoppeln sich etwa alle Stunde. Gleichzeitig sterben aber auch Millionen von Ihnen, da sie nur eine sehr kurze Lebensdauer haben. Bakterien bestehen selbst größtenteils aus Eiweiß, außerdem enthalten sie aktive Enzyme, verschiedene Vitamine (auch das Vitamin B12, aha!), Erbsubstanz und vieles mehr. Zusammen mit Stickstoff, den wir mit der Luft einatmen, können die Bakterien aus den Leichen ihrer Freunde neues Eiweiß aufbauen. Dass für solch ein Szenario eine gesunde Darmflora nötig ist, dürfte klar sein.

 

Warum fürchten wir dann den Eiweißmangel so sehr? Das müssen wir diejenigen fragen, die immer noch unermüdlich dieses Märchen vom „Fleisch als wichtigste Proteinquelle“ propagieren. Hier haben Lobbyisten ganze Arbeit geleistet.

 

Oft wird behauptet, dass mit einer pflanzlichen Ernährung die Eiweißversorgung unzureichend sei. Das Gegenteil ist aber der Fall!

 

Welcher Sportler hat nicht schon Proteinshakes konsumiert, um sein Muskelwachstum anzukurbeln? Wenn du dich im Tierreich umschaust, musst du zugeben, dass die muskulösesten, größten, stärksten und langlebigsten Tiere auf der Erde Pflanzenfresser sind. Natürlich haben auch Fleischfresser Muskeln, doch die sind nicht für Ausdauerleistungen ausgelegt. Der Löwe, der „König der Tiere“, verschläft sein halbes Leben. Der produzierte Ammoniak durch den hohen Eiweißkonsum macht nun einmal müde, deshalb ist ein Raubtier nur für kurze Zeit zu einer Hochleistung fähig. Pflanzenfresser sind durchgehend aktiv und brauchen viel weniger Schlaf.

 

Mit der China Studie (im Jahre 2004) haben unzählige Ernährungswissenschaftler unter der Leitung von T. Colin Campbell bereits belegt: Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen tiereiweißreicher Ernährung und der Entstehung von allen möglichen (chronischen) Krankheiten. In der Geschichte der biomedizinischen Forschung ist die China Study bis heute die umfassendste Arbeit über Ernährung, Lebensweise und Krankheit. Rund 8000 Studien wurden dabei ausgewertet.

 

Zusammengefasst: Wir essen einfach zu viel Fleisch und zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel. Natürlich hat jede Krankheit viele verschiedene Auslöser, und alleine an tierischen Produkten kann man es nicht festmachen. Allerdings halte ich es für wichtig, dass wir begreifen und einsehen, dass der Mensch einfach kein Fleischfresser ist.

 

2015 stufte die WHO (Weltgesundheitsorganisation) „rotes“ Fleisch (z.B. vom Rind und Schwein) und seine Produkte daraus als krebserregend ein. Komisch, irgendwie war diese Nachricht damals an mir vorbeigegangen. Hattest du das mitgekriegt?

 

 

Sind Menschen Fleischfresser?

Auch wenn noch so viele Gründe fürs Fleischessen gefunden werden- der menschliche Organismus ist nicht für Fleisch ausgelegt. Unsere Zähne sind ein Hinweis, aber noch bedeutender ist die Tatsache, dass wir zu wenig Salzsäure und zu viel Darm besitzen.

 

Salzsäure wird zum Neutralisieren der Gifte im Fleisch benötigt. Fleisch verwest schnell, deshalb haben alle Fleischfresser einen vergleichsweise kurzen Darm, damit das sich zersetzende Fleisch so schnell wie möglich wieder ausgeschieden werden kann.

 

In unseren Gedärmen gammelt das Fleisch viel zu lange herum. Wenn du einen unregelmäßigen Stuhlgang hast, was in unserer heutigen Gesellschaft ja leider sehr häufig vorkommt, dann bleibt das Fleisch über drei Tage lang im Darm. Dass sowas nicht gesund sein kann, können wir an unseren Pupsen riechen.

 

Stell dir vor, du hast im Hochsommer eine Grillparty geschmissen und findest erst am nächsten Mittag noch ein paar vergessene Würstchen auf dem Grill. In unserem Darm sehen die Fleischwaren kaum besser aus. Das tierische Eiweiß beginnt zu faulen und bildet dadurch schädliche Leichengifte und Ammoniak. Die Entgiftung von Ammoniak in der Leber führt zu einer Übersäuerung im Organismus, was wiederum das Wachstum von krankmachenden Fäulnisbakterien fördert.

 

Bei den „Paleos“ (Steinzeitköstlern) steht ein relativ hoher Anteil von tierischen Produkten (Fleisch, Fisch und Eier- aber keine Milch) auf dem Speiseplan. Bei der Steinzeitkost ist alles erlaubt, was unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren jagen, sammeln, pflücken und fischen konnten.

 Viele Paleo-Anhänger sehen dies als Freibrief, um Fleisch im Übermaß zu konsumieren. Aber das hat nichts mit dem Grundgedanken der Steinzeitkost zu tun.

 

Der Mensch ernährte sich während der Evolution wohl nie komplett vegan, denn seine Essgewohnheiten waren abhängig von dem Nahrungsangebot und der Zeit, in der er gelebt hat. Viele Forscher gehen davon aus, dass der tierische Anteil der Nahrung aber immer relativ klein ausfiel, solange Pflanzenkost verfügbar war. Schließlich ist es wesentlich einfacher, Beeren und Pflanzen zu pflücken als ein fliehendes Tier zu jagen.

 

Zu allen Zeiten gab es gesunde Völker, die überwiegend vegetarisch gelebt, aber auch gesunde Völker, die regelmäßig Fleisch oder Fisch gegessen haben. Allerdings hat das Fleisch von gesunden Wildtieren, das ein Jägervolk gegessen hat, mit unserem heutigen Fleisch aus grausamer Massentierhaltung nichts mehr gemeinsam. Du trinkst schließlich auch keinen Apfelsaft aus dem Beutel und glaubst dabei ernsthaft, dass der so gesund ist wie ein erntefrischer Apfel aus dem eigenen Garten!

 

Kleiner Denkanstoß: Wie wirkt eigentlich der Anblick von rohem, ungewürztem Fleisch auf dich; hättest du Lust, da sofort hineinzubeißen? Und wenn Fleisch in gebratenem oder gekochtem Zustand so köstlich schmecken würde, wozu brauchen wir dann überhaupt Gewürze und Soßen?

 

Ich möchte die Steinzeitkost übrigens nicht schlecht machen. Auch wenn ich persönlich den hohen Fleischkonsum etwas kritisch sehe, so sind die Ansätze von Paleo sehr hilfreich. Es wird auf Zucker, Softdrinks, schädliche Industriefette, Fastfood und hochverarbeitete Lebensmittel verzichtet, und der Fokus liegt auf naturbelassenen Lebensmitteln.

 

 

Aasfresser

Für ein Kilo Fleisch werden etwa sieben Kilo Pflanzennahrung als Futter gebraucht. Von dem ökologischen Dilemma einmal abgesehen, da der Anbau des Tierfutters Unmengen von Ackerfläche, Energie und Wasser verbraucht, macht uns das die Bedeutung der Nahrungskette sehr deutlich.

 

Alle Nährstoffe werden im Reich der Pflanzen erschaffen. Tiere und Menschen sind deshalb abhängig von pflanzlichem Eiweiß- wir müssen entweder die Pflanzen essen oder Pflanzen fressende Tiere verspeisen. Dass Fleischfresser keine anderen Fleischfresser fressen, ist eine allgemein gültige Regel in der Natur.

 

Wildlebende Fleischfresser fressen nur frisches Fleisch, und dabei immer zuerst die Innereien, das kannst du in jeder Tierdokumentation beobachten. Sie reißen ihrer Beute den Magen auf, um an den Mageninhalt heranzukommen. So erhalten sie ihr Eiweiß- durch die Pflanzen, die ihr Opfer gefressen hat. Danach kommen Gedärm, Leber, Nieren, Herz, Lungen und Gehirn.

 

Abgesehen von den Knochen ist das Muskelfleisch die letzte Wahl des Raubtieres- das überlässt es lieber den Aasfressern. Aasfresser fressen auch verfaulte Nahrung und ziehen sich so das Leben in Form von Mikroorganismen heraus. Ihre Körper sind daran gewöhnt, verwestes Fleisch zu verdauen, weil sie über die entsprechende Magensäure verfügen.

 

Eine solche Magensäure besitzen wir nicht, obwohl wir Menschen nichts anderes als Aasfresser sind: Wir bevorzugen das Muskelfleisch, das sich bereits im Verwesungsprozess befindet, wenn es auf unseren Tellern landet. Ein saftiges Steak hängt wochen- bzw. monatelang, und erst wenn es durch Mikroorganismen zersetzt wurde, ist es richtig „zart“. Mahlzeit.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 32

Die Serie zum Buch-Teil 32

„Spare an Feuer, Wasser und Salz“, Dr. Kollath Vitalstoffreiche Vollwertkost Dr. Bruker, Auszugsmehle, Fabrikzuckerarten Fabrikfette Frischkorngericht, Rohkost, Vollkornbrote kaltgepresste Öle Rohkost Vitalkost Frischkost GGB Gesundheitsberater Lahnstein

Die vitale Vollwertkost

nach Dr. Max Otto Bruker

Die vitale Vollwertküche sehe ich als hervorragenden Einstieg in eine gesunde Lebensweise.

Es gibt vier Lebensmittelgruppen, die täglich auf dem Speiseplan von Vollwertköstlern stehen: 3 Esslöffel Getreide in Form eines Frischkorngerichtes, Rohkost, Vollkornbrote (in möglichst verschiedenen Sorten) und naturbelassene Fette wie zum Beispiel Butter, Sahne und kaltgepresste Öle.



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Die vitale Vollwertkost

Für Dr. Bruker war es stets wichtig, seine Patienten über ihre Krankheitsursachen aufzuklären. Er war davon überzeugt, dass etwa 80% der Krankheiten, weswegen wir heute einen Arzt aufsuchen, durch Fehler in der Ernährung verursacht werden. Den Rest teilte er auf in umweltbedingte (durch die toxische Gesamtsituation) und lebensbedingte (hauptsächlich stressbedingte) Erkrankungen.

 

Sein Zitat:

„Würden wir uns wie Bauern vor hundert Jahren ernähren, könnten wir keine ernährungsbedingten Wohlstandskrankheiten bekommen.“

 

Dr. Bruker übernahm Dr. Kollaths Ordnung der Nahrung in sein Ernährungskonzept, schaffte die (leider auch heute noch) übliche „Schonkost“ in seinem Krankenhaus ab und tauschte Weißbrot und gekochtes Gemüse gegen Vollkornbrot und Rohkost.

 

In der vitalstoffreichen Vollwertkost nach Dr. Bruker werden Auszugsmehle, Fabrikzuckerarten und Fabrikfette streng gemieden. Zusätzlich gibt es einfache Maßnahmen, mit denen Schwierigkeiten bei der Verdauung von Vollkornbroten oder Rohkost vermieden werden können:

 

Alle Magen-, Darm-, Leber- und Gallenempfindliche müssen auf gekochtes Obst und (auch frische) Obst- oder Gemüsesäfte verzichten, um Störungen und Beschwerden vorzubeugen.

 

Menschen, die bereits unter Erkrankungen leiden, sollten Gemüse und andere Speisen nicht mit Fett erhitzen, sondern das Fett erst nach dem Kochprozess zuzusetzen, denn auch dies erhöht die Verdaulichkeit des Essens.

 

Tierisches Eiweiß sollte eingeschränkt und mit Bedacht gegessen und bei bestimmten Krankheiten ganz vermieden werden. Alles andere darf uneingeschränkt gegessen werden.

 

Es gibt vier Lebensmittelgruppen, die täglich auf dem Speiseplan von Vollwertköstlern stehen: 3 Esslöffel Getreide in Form eines Frischkorngerichtes, Rohkost, Vollkornbrote (in möglichst verschiedenen Sorten) und naturbelassene Fette wie zum Beispiel Butter, Sahne und kaltgepresste Öle.

 

Die vitale Vollwertküche sehe ich als hervorragenden Einstieg in eine gesunde Lebensweise. Wer aufs Kochen nicht verzichten möchte, bekommt hier eine Vielfalt an Rezepten. Es sind viele Kochbücher mit klassischen Gerichten, mit oder ohne Fleisch, auf dem Markt.

 

Im Bruker-Haus in Lahnstein kannst du eine Ausbildung zum Gesundheitsberater absolvieren und auch unabhängig davon Praxisseminare belegen.

Da in unserer Familie mein Mann kocht, schickte ich ihn für ein Praxisseminar nach Lahnstein, damit wir Auszugsmehle und den Zucker aus der Küche verbannen und dafür gute Alternativen finden konnten. Wir sind gerade dabei, die Lehren dieses großartigen Arztes so nach und nach in unseren Alltag zu integrieren und hoffen, dass unsere Kinder irgendwann auch begreifen, dass gesunde Ernährung keine Strafe ist...!

 

Ich möchte kurz anmerken, dass Dr. Bruker die Vollwertkost für seine Patienten entwickelt hat. Kranke Menschen können mit dieser Ernährungsumstellung eine Verbesserung ihrer Gesundheit erfahren, doch natürlich profitieren auch (vermeintlich) Gesunde.

 

Im Vergleich zur üblichen Ernährungsweise ist diese Kost ein großer, wirkungsvoller Schritt. Trotzdem sehe ich in manchen Punkten Optimierungspotential. Ich nehme an, dass die Vollwertkost über die Jahre eine Eigendynamik entwickelt und sich damit von den ursprünglichen Lehren von Dr. Kollath und Dr. Bruker etwas entfernt hat. Mein Mann war sehr erstaunt, dass in dem Praxisseminar fast ausschließlich gekocht und gebacken wurde. Die Frischkost war lediglich ein kleiner Nebenaspekt, sozusagen die Beilage.

 

Das zeigt, welche Macht und welchen Stellenwert das Kochen in unserer Gesellschaft hat- kaum jemand möchte darauf verzichten. Mit der Vitalkost ist es immerhin gelungen, das Kochen mit der Gesundheit zu vereinen.

 

 

Regeln fürs Kochen

Das Erhitzen von Speisen werden die wenigsten wohl ganz aufgeben können oder wollen. Ich auch nicht. Gerade im Winter ist ein gutes, warmes Essen eine feine Sache.

 

Ein großer, wichtiger Schritt ist bereits, umzudenken und das Kochen lediglich als einen Kompromiss und nicht mehr als „normal“, oder sogar als „wertvoll“ anzusehen.

 

Wenn wir unser Essen zubereiten, sollten wir ein paar Regeln beachten. „Spare an Feuer, Wasser und Salz“, schreibt schon Dr. Kollath. Ein paar Grundsätze für alle Brat-, Koch- und Backverfahren habe ich aus seinem Buch übernommen:

 

Erhitze nur, was erhitzt werden muss.

Verwende die niedrigste zweckentsprechende Temperatur.

Kurz und hoch erhitzen ist weniger schädlich als lange und niedrig.

Warm halten ist schädlicher als Aufwärmen.

Je stärker die Verluste sind, desto mehr Ausgleich durch Frischkost ist erforderlich.

 

Bei den verschiedenen Zubereitungsmethoden gibt es große Unterschiede bei den Nährstoff-Verlusten. Die schonenden Verfahren sind Dünsten, Schmoren und „Gar machen in heißer Luft“.

Schädlicher ist Braten, Rösten, Grillen und Backen in heißem Fett; jedoch treten bei all diesen Verfahren sehr schnell oberflächliche Eiweißgerinnungen ein, die den Saftverlust aus dem Inneren und somit größere Beeinträchtigungen verhindern.

 

Die massivsten Einbußen treten bei dem eigentlichen Kochen und dem Dämpfen in strömendem Wasserdampf ein. Beide Vorgänge führen zu hohen Vitamin- und Mineralverlusten. Da die Nahrung so ihren Eigengeschmack verliert, sind starke Gewürze nötig, um sie wieder aufzupeppen.

 

Ein wahrer GAU entsteht beim Dämpfen unter Druck, dem sogenannten Autoklavieren. Alles, was aus dem Schnellkochtopf kommt, ist nur noch tote Materie mit Endzeitstimmung.

 

Bei dieser Auflistung ist lediglich der Verlust von wertvollen und lebensnotwendigen Substanzen berücksichtigt, weil die Nahrung durch den Wasserverlust stark aufkonzentriert wird. Trotzdem möchte ich noch einmal an die unzähligen Stoffe erinnern, die erst durch Erhitzung entstehen. Unter diesem Gesichtspunkt ist zum Beispiel das Grillen doch etwas kritischer zu betrachten.

 

 

Fortsetzung folgt...

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Die Serie zum Buch-Teil 33

Die Serie zum Buch-Teil 33

Mikrowellenherd Nebenwirkung Handystrahlung schweizer Ernährungswissenschaftler Dr. Hans-Ulrich Hertel Kantonalgericht Federale Gericht Hitzepunkte (Hot Spots) Kältepunkte (Cold Spots) Salmonellenvergiftungen Wechselstromfeld extrem hohe Frequenzen

Und tschüss, Mikrowelle!

Ein Herd oder ein Ofen erzeugt direkt Wäre, die wiederum die Moleküle in dem Essen in Bewegung bringt- das ist ein natürlicher Vorgang. Ein Mikrowellenherd arbeitet genau umgekehrt, denn er kann keine direkte Wärme erzeugen. Vielmehr bringt er die Moleküle unserer Lebensmittel in Schwingung, und das wiederum erzeugt Wärme.



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Die Gefahr der Mikrowelle

 

Vielleicht hast du dich gefragt, warum ich mein Mikrowellengerät zum Elektroschrott gegeben habe. Eigentlich hatte ich mir vorher darüber nie wirklich Gedanken gemacht. Mikrowellenherde sind allgegenwärtig, und die Gefährlichkeit dieser Geräte und die Giftigkeit der damit zubereiteten Nahrung ist den öffentlichen Medien kaum ein Thema. Vielleicht hörte ich auch einfach nicht hin, denn wer will schon etwas erfahren, was einem das nehmen könnte, was das Leben so einfach macht?

 

Außerdem war ich bis vor kurzem noch davon überzeugt, dass alle Stoffe und Geräte sicher verboten würden, wenn ihre Gefährlichkeit bewiesen ist. Heute weiß ich, dass es immer um das gleiche Übel geht: Wissenschaftler beweisen es, Hersteller bestreiten es, und die Politik schaut bestenfalls weg. Der Kampf heißt stets „Geschäft gegen Gesundheit“. Was die Gefährlichkeit von Mikrowellen angeht, verweisen Politik und Industrie gern auf selbst finanzierte Kurzzeitstudien, die angeblich das Gegenteil bewiesen haben.

 

Wer ein bisschen tiefer gräbt, der stößt auf die beunruhigenden Entdeckungen des schweizer Ernährungswissenschaftlers Dr. Hans-Ulrich Hertel, der seine Studien und Forschungsergebnisse zunächst nicht veröffentlichen durfte, weil es ihm das Kantonalgericht verboten hatte. Auch das Federale Gericht bestätigte dieses Urteil ein paar Jahre später und verwies auf ein Gesetz, das ausschließlich die Interessen von Handel und Industrie vertritt: Das schweizerische Gesetz gegen unfairen Wettbewerb stellt unter anderem „unnötige Schäden anrichtende Behauptungen gegen den Hersteller und seine Produkte“, unter Strafe. Erst Ende der Neunziger schritt der Europäische Gerichtshof für Menschrechte ein und erklärte dieses Urteil für ungültig.

 

Für weitere Informationen empfehle ich dir folgende Links:

 

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/mikrowelle-ja-oder-nein-ia.html

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/mikrowelle-ia.html

 https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/handystrahlung-16080359.html

 

 

Die Nebenwirkungen von Mikrowellengeräten und mit Mikrowellen behandeltem Essen könnten ein paar Seiten füllen. Wenn es dich interessiert, kannst du das ganz leicht recherchieren. Ich möchte lediglich die Wirkung von Mikrowellen erklären:

 

So, wie unser Körper bei 43 Grad sterben würde, so ist auch alles andere biologische Leben ein hitzeempfindliches Geschehen. Es besteht jedoch ein großer Unterschied darin, ob Wäre direkt oder indirekt erzeugt wird.

 

Hierfür muss ein Wechselstromfeld mit extrem hohen Frequenzen erzeugt werden und dabei muss sich die elektrische Ladung der Essens-Moleküle ständig neu ausrichten. Um die gewünschte Wärme hervorzubringen, müssen die so erzeugten molekularen Bewegungen von so einer unvorstellbaren Intensität sein, dass unser Essen jegliche Natürlichkeit verliert. Pro Minute werden die Nahrungsmoleküle 2-5 Milliarden Mal hin und hergeschleudert- solche extremen mechanischen Kräfte führen zu einer makaberen Verformung der Moleküle. Durch die dabei erzeugte Reibungshitze werden die Speisen innen erwärmt, während das Kochgeschirr kalt bleibt.

 

Wenn ich mir überlege, dass mir schon schlecht wird, wenn ich dreimal hintereinander Achterbahn fahre, dann kann ich mir so einen brutalen Vorgang kaum vorstellen. Klar ist, dass diese Art der Denaturierung viel extremer ist als durch eine „normale“ Erhitzung, und dass dadurch die Moleküle derart verunstaltet werden, dass der Körper damit nichts mehr anfangen kann. Die Mikrowelle spaltet und verändert Nahrung zu Bausteinen, die in der Natur gar nicht vorkommen, und verursacht zugleich eine elektrische Umpolung der Zellen.

 

Außerdem führt die schnelle Erhitzung vom Essen in Mikrowellenherden zu einer ungleichen Wärmeverteilung. So entstehen einerseits Hitzepunkte (Hot Spots) und andererseits Kältepunkte (Cold Spots). Die Hot Spots sind weit harmloser als die Cold Spots, weil dort Keime überleben. Wenn Medien über Salmonellenvergiftungen berichten, betrifft dies meist die typischen Anwender von Mikrowellenherden, wie Wohnheime oder Großküchen.

 

Übrigens sind die elektromagnetischen Wellen, die Mobilfunkmasten, Handys, Radar- oder auch WLAN-Geräte aussenden, also die sogenannten "Handystrahlungen", nichts anderes als Mikrowellen, und allmählich sickert durch, was schon seit langem im Verdacht steht: dass diese Strahlung unsere Gesundheit erheblich gefährdet.

 

Doch auch hier ziehen Politik und Industrie an einem Strang. Regierungen und die Mobilfunkindustrie arbeiten unter dem Deckmantel der Wissenschaft eng zusammen und schützen damit ihre wirtschaftlichen Interessen. Da sind Bürgerrechte, die Gesundheit des Volkes, Jugend- und Naturschutz leider kaum ein Thema.

 

Letztendlich war es für unsere Familie gar kein großes Drama, auf Mikrowellenessen zu verzichten. Auch wenn das Geschrei am Anfang groß war, so hat nach ein paar Wochen niemand mehr dieses Gerät vermisst.

 

 

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Die Serie zum Buch-Teil 34

Die Serie zum Buch-Teil 34

Frischkornbrei nach Dr. Bruker, Dr. Kollath (ähnlich dem Bircher-Benner-Müsli) vitaleVollwertkost Heilwirkung TCM-Porridge Frischkorngericht rohes Getreide keimfähig Kornquetscher, Getreideflocker, Müsli Getreide quetschen

Zauberhaftes Frischkorngericht

Der Frischkornbrei nach Dr. Bruker bzw. Kollath (ähnlich dem Bircher-Benner-Müsli) ist das liebste Kind der Vollwertköstler. Vollkornprodukte jeglicher Art sind ihnen sehr wichtig, doch durch den Backvorgang gehen einige Vitalstoffe im Vollkornbrot verloren.

Erst mit drei Esslöffeln rohem Getreide kann der tägliche Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen gedeckt werden.



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Frischkornbrei nach Dr. Bruker, bzw. Kollath und Bircher-Benner

Es gibt wohl kaum kein anderes Lebensmittel, über das sich die Vertreter der verschiedenen Kostformen derart uneinig sind, wie das Getreide.

 

In der Vollwertkost steht der Frischkornbrei im Mittelpunkt, während fast jede andere Ernährungslehre rohes Getreide strikt ablehnt. Makrobiotiker schwören genau wie TCM- oder Ayurveda-Anhänger auf gekochtes Getreide. Die meisten Rohköstler essen kein glutenhaltiges Getreide wegen seiner schleimbildenden Wirkung. Die Paleos und Urköstler essen gar kein Getreide.

 

Der Frischkornbrei nach Dr. Bruker bzw. Dr. Kollath (ähnlich dem Bircher-Benner-Müsli) ist das liebste Kind der Vollwertköstler.

Vollkornprodukte jeglicher Art sind ihnen sehr wichtig, doch durch den Backvorgang gehen einige Vitalstoffe im Vollkornbrot verloren. Erst mit drei Esslöffeln rohem Getreide kann der tägliche Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen gedeckt werden.

 

Inzwischen kenne ich einige „Bruker-Leute“; alle schwärmen von der unglaublichen Heilwirkung dieses Breis und wollten ihn nie mehr missen. Für mich sind die gesundheitlichen Aspekte des Frischkornbreis nachvollziehbar, und geschmacklich ist er absolut überzeugend- zu jeder Tageszeit.

Spaßeshalber habe ich mit den gleichen Zutaten einen TCM-Porridge gekocht und zeitgleich mit dem Frischkornbrei verköstigt. Das feinstoffliche Frischkorngericht war dem warmen und schweren Getreidebrei vom Genusserlebnis weit überlegen, vom gesundheitlichen Aspekt ganz zu schweigen.

 

Der einzige kleine Nachteil ist, dass du das Getreide nicht auf Vorrat schroten kannst. Die Frische ist der wichtigste Punkt des Frischkornbreis, denn durch die schnelle Oxidation würden die Vitalstoffe verloren gehen. Mit anderen Worten: Ohne eine eigene Mühle ist es schwierig, diesen Brei herzustellen.

 

Ich war mir sicher, mit diesem Brei auch meine Kinder begeistern zu können und kaufte für diesen Zweck eine preisgünstige Handmühle. Der Frischkornbrei ist eine große Bereicherung für uns und auch die Kinder mögen ihn sehr.

 

Anleitung des Frischkorngerichtes nach Dr. Bruker:

 

Für das Frischkorngericht wird keimfähiges Getreide (beliebiger Sorte) frisch gemahlen oder geschrotet. Dann wird es mit kaltem Wasser zu einem Brei gerührt und 5-12 Stunden (oft über Nacht) stehen gelassen. Danach kann nach Art des Bircher-Benner-Müslis Obst, geriebene Nüsse, Zitronensaft und Sahne dazu gemischt werden. Mit einem geriebenen Apfel wird der Brei besonders luftig und unglaublich lecker.

 

Kombinationen mit Trockenfrüchten, Joghurt oder Milch solltest du wegen möglichen Unverträglichkeiten lieber vermeiden.

 

Es gibt jedoch ein paar kleine Details, die nicht zu meiner Rohkost-Philosophie passen: Die Wassermenge fürs Einweichen des Getreideschrots wird so berechnet, dass nach dem Quellen nichts weggegossen werden muss. Durch das Quellen wird das Getreide zwar besser verdaulich, doch alle herausgelösten Fressgifte und Enzymhemmer bleiben auf diese Weise im Brei. Ich würde das Wasser also lieber wegschütten, doch das ist unmöglich, wenn der Schrot darin aufgequollen ist.

 

Das Ankeimen meines Getreides behalte ich nach wie vor bei. Die feuchten Körner könnte ich aber nicht in die Mühle geben, weil die sonst verstopfen würde. Da ich die Nüsse und Samen nach dem Einweichen aber sowieso wieder im Dörrofen trockne, muss ich sie für den Frischkornbrei nicht noch einmal einweichen; ich kann sie mahlen und somit gleich verwenden.

 

Kornquetscher und Getreideflocker

Auf der Rohkost-Messe stieß ich auf einen „Kornquetscher“, mit dem sich Getreideflocken herstellen lassen. Die ganze Familie verliebte sich sofort: Neben dem Getreidebrei stellen wir nun auch frische Müsliflocken aus gekeimten Getreide her. Auch hier gilt natürlich: Das Korn nicht auf Vorrat quetschen.

 

Die Firma Eschenfelder ist ein netter kleiner Familienbetrieb

(beheimatet in Hauenstein, das ist ganz bei uns um die Ecke),

der die Kornquetschen selbst herstellt und

unter anderem auch Getreidemühlen und Sprossengläser verkauft:

https://www.eschenfelder.de/produkte/korn-quetschen-und-co

 

Was die Zutaten des Frischkornbreis angeht, so sind sie natürlich gesünder als so vieles, was wir sonst essen. Trotzdem geht es noch besser: Da ich Obst kaum noch in Kombination, sondern lieber solo auf nüchternen Magen esse, lasse ich es auch in dem Frischkornbrei oft weg, außerdem habe ich auf Sahne nicht immer Lust.

Ich habe tolle Alternativen gefunden, die unglaublich lecker sind: Ich quetsche mir Haferflocken und rühre sie in meinen Lubrikator (siehe Teil 25) mit Kokosmus, Honig und rohen Eiern. Oder ich gebe Kokoswasser oder Nussmilch satt Wasser und Sahne in die Getreideflocken und rühre etwas rohen Kakao und Kokosblütenzucker hinein.

Grundsätzlich gebe ich immer ein paar Floh- Lein- und Chiasamen in mein Müsli und je nach Lust und Laune geschälte Hanfsamen und gekeimte Sonnenblumen- oder Kürbiskerne.

 

Für ein solches Müsli lasse ich gerne jedes andere Essen stehen!

 

 

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Die Serie zum Buch-Teil 35

Die Serie zum Buch-Teil 35

Schnellbrote, Rohkostbrot BROHT, Foodmaps, Backstationen Sauerteig Vollkorn frisch Keim ranzig Mühle mahlen Mehlvergleich Ratten Kühnau und Bernàsek Auszugsmehl Fertigbackmischungen enthalten Teigsäuerungsbackmittel Foodmaps Mehlvergleich Ratten Fütterung

Gutes Brot und echtes Vollkorn

Als mir bewusst wurde, wie ungesund Brotessen wirklich ist, versuchte ich, mir ein Leben ohne mein geliebtes Brot vorzustellen.

 

                           Es klappte nicht!

 

Also musste eine gesunde, aber genussvolle Lösung her...

 



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Gutes Brot und echtes Vollkorn

Einer meiner größten Schwachpunkte ist das Brot. Wenn ich anfange es zu essen, dann muss ich mich bremsen, um nicht so lange weiterzuessen, bis ich Bauchweh kriege. Brot habe ich früher in Unmengen vertilgt, oft sogar morgens, mittags und abends.

 

In der Vergangenheit bezeichnete ich mich scherzhaft als „Kohlenhydrat-Junkie“, dabei hatte ich keine Ahnung, wie ernst die Sache wirklich war. Inzwischen kenne ich die vielen körperlichen Anzeichen einer Übersäuerung, die sich bereits in meiner Kindheit zeigten (wie zum Beispiel viel Schleimbildung, Käsefüße, schlechte Grundstimmung, Schlappheit und säuerlich riechender, schmieriger Stuhlgang), und bin entsetzt und erleichtert zugleich- wenigstens habe ich die Warnzeichen rechtzeitig erkannt.

 

Als mir bewusst wurde, wie ungesund Brotessen wirklich ist, versuchte ich, mir ein Leben ohne mein geliebtes Brot vorzustellen. Es klappte nicht. Immerhin konnte ich den Konsum reduzieren und mit Rohkost-Broten (sogenannten „BROHten“) und Kräckern, die im Trockenofen hergestellt werden, eine gesunde Alternative finden (darüber gibt es bereits mehrere Blogartikel ein Rezept für ein Flohsamenbrot findest du hier).

 

Doch manchmal überkommt mich eine große Lust, und dann muss ein gutes, dunkles Brot her.

 

Die "Schnellbrote"

Künftig wollte ich beim Brotkauf auf Qualität achten. Die „Schnellbrote“ sind inzwischen groß in Mode gekommen: Zeit ist Geld, und in den Supermarkt-Backstationen hat niemand diese Zeit. Den Broten werden durch unzählige Zusatzstoffe und Fermente regelrecht Beine gemacht. Alle Fertigbackmischungen enthalten Teigsäuerungsbackmittel; diese Enzyme, Malze usw. sorgen dafür, dass ein Brot in 30 Minuten backfähig wird.

 

Wenn ein Bäcker sein Handwerk noch ernst nimmt, lässt er seinen Sauerteig viele Stunden „ruhen“, bevor er gebacken wird, auf diese Weise entstehen durch die Fermentation Wirkstoffe, die gesundheitlich sehr wertvoll sind.

 

In 24 Stunden vervielfacht der Teig sein Volumen, und dann sind auch alle Foodmaps abgebaut: Foodmaps sind schwer bekömmliche Kohlenhydrate und Zuckeralkohole, die im Dünndarm nur schlecht aufgenommen werden können und somit gerne Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Wenn ein Industriebrot mit Backbeschleunigern schnell gereift wird, dann sind diese Foodmaps alle noch drin.

 

Ich war ziemlich bestürzt, als ich herausfand, dass es kaum Bäcker gibt, die nicht auf Fertigbackmischungen umgestiegen sind und noch echtes Bäckerhandwerk betreiben. Natürlich sind solche Brote teurer als die aus der Backstation, doch das ist auch gerechtfertigt. Ich fände es jammerschade, wenn wegen einer Geiz-ist-geil-Mentalität so ein tolles Handwerk aussterben würde.

Nur "echtes" Vollkorn!

Allerdings ist das Problem nicht nur die Herstellung des Brotes, sondern auch die Qualität der Zutaten. Auszugsmehl kam für mich nicht mehr in Frage, doch woher konnte ich frisches Vollkornmehl bekommen?

 

Wenn du das nächste Mal etwas aus Vollkorn kaufst, dann bedenke bitte, dass die Haltbarkeit eines echten, naturbelassenen Vollkornmehls (das den Keim noch enthält) nur sehr begrenzt ist, denn bei längerer Lagerung wird das Mehl ranzig. Das im Handel erhältliche Vollkornmehl kann also gar kein „echtes“ Vollkornmehl sein, wenn es eine Haltbarkeit von mehreren Monaten aufweist.

Entweder wurde vor dem Mahlen der Getreidekeim entfernt oder das Mehl wurde durch spezielle Behandlungen haltbar gemacht, wodurch die wertvollen Enzyme abgetötet wurden. Oftmals wird der Keim erhitzt und nachträglich wieder dem Mehl zugegeben.

 

Das Ranzigwerden ist nur einer der Gründe, warum das Vollkornmehl zeitnah verarbeitet werden sollte. Bald nach der Schrotung leiten die Enzyme mit Hilfe des Luftsauerstoffs eine chemische Umsetzung ein, die zu starken Wirkstoffverlusten führt.

 

Ich bin auf eine Untersuchung gestoßen, mit der unter anderem der schnelle Nährstoffverlust im Mehl nachgewiesen werden konnte. Dabei wurde nicht nur frisches und älteres Vollkornmehl mit Auszugsmehl, sondern auch das jeweilige Mehl mit dem Brot daraus verglichen:

 

Der „Mehlvergleich“

Die beiden Forscher Kühnau und Bernàsek untersuchten in den 60er Jahren die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Fortpflanzungsfähigkeit. Sie fanden unter anderem heraus, dass es viele unentbehrliche Vitalstoffe geben muss, die überhaupt noch nicht entdeckt worden sind.

Das Fehlen dieser Wirkstoffe kann sich unter Umständen erst bei den Nachkommen sichtbar auswirken. Sie führten Fütterungsversuche mit Ratten über mehrere Generationen durch, indem sie eine Hälfte ihres Futters durch Getreideprodukte ersetzten. Dazu teilten sie die Versuchstiere in fünf Gruppen ein:

 

Sie fütterten Gruppe 1 mit frisch gemahlenem Vollkornmehl und Gruppe 2 mit Brot aus frisch gemahlenem Vollkornmehl. Zum Vergleich wurde Gruppe 3 mit 14 Tage altem Vollkornmehl gefüttert und Gruppe 4 mit dem Brot aus 14 Tage altem Vollkornmehl. Die Gruppe 5 bekam Auszugmehl ins Futter gemischt.

 

Die Ergebnisse zeigten, dass ein zwei Wochen altes Vollkornmehl seine lebenswichtigen Nährstoffe fast vollständig eingebüßt hat. Gleichzeitig wurde der Beweis erbracht, dass ein Brot aus frischem Vollkornmehl fast so wertvoll ist wie das Mehl selbst.

 

Zunächst habe ich nicht verstanden, wie Brot überhaupt noch gesunde Vitalstoffe beinhalten kann, wenn es durch den Backvorgang so stark erhitzt wird. Doch anscheinend hat der Gärprozess einen positiven Effekt auf das Backen, so dass die zerstörerische Wirkung des Erhitzens eingedämmt wird.

 

Die Tiere der Gruppe 1 und 2 blieben nämlich kerngesund und brachten reichlich gesunden Nachwuchs auf die Welt.

 

Bei den Gruppen 3 und 4, die mit 14 Tage altem Vollkornmehl gefüttert wurden, nahm die Zahl der Nachkommen ständig ab. In der 3. Generation traten degenerative Veränderungen schon so krass auf, dass es danach keine weiteren Nachkommen mehr gab.

 

Noch deutlicher wurde dies bei Gruppe 5: Ratten, die mit Auszugsmehl gefüttert wurden, starben in wenigen Wochen; von ihrer Fortpflanzungsfähigkeit ganz zu schweigen.

 

Ein Vollkornbrot ist also sehr gesund, wenn das Mehl erst kurz vor dem Backvorgang gemahlen oder geschrotet wurde, natürlich aus ganzen, keimfähigen Körnern. Meines Wissens gibt es jedoch nur eine Handvoll Bäcker in ganz Deutschland, die überhaupt so backen.

 

 

Vollkornbrot selber backen

Als mein Mann von seinem Praxisseminar im Bruker-Haus zurückkam (siehe Teil 32), brachte er viele tolle Rezepte mit und schwärmte von einem Brot, das sie dort „auf die Schnelle“ gebacken hatten:

Einfach frisch gemahlenes Getreide, Wasser, Salz, Hefe und Obstessig zu einem Teig verrühren, sofort in den Ofen schieben und in eine Stunde lang backen- fertig. Das gefiel mir. Was mir jedoch nicht gefiel, war das umständliche Mahlen mit der Handmühle (siehe Teil 33). Zum Glück gibt es etliche Reformhäuser, die eine Mühle besitzen und das Getreide frisch mahlen.

 

Auch wenn ich nicht gerne Kuchen backe, hat mir das Brotbacken von Anfang an zugesagt. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbstgebackenes Brot für ungeheuer sinnvoll halte: Die Brote schmecken sehr gut und sind auch noch gesund, während ein Kuchen mehr als entbehrlich ist. Im Gegensatz zu einem guten Vollkornbrot ist bei einem Kuchen eigentlich klar, dass es immer besser ist, ihn erst gar nicht zu essen.

 

Bald darauf leisteten wir uns eine elektrische Getreidemühle, und seitdem macht das Brotbacken richtig Spaß. Mit der Zeit perfektionierte ich mich und ich traute mich an Sauerteigbrote heran. Seitdem habe ich immer einen Sauerteig im Kühlschrank, das sogenannte Anstellgut, das regelmäßig gepflegt und „gefüttert“ werden muss. Organisatorisch ist ein echtes Sauerteigbrot eine Herausforderung, denn die Zubereitung geht über zwei Tage. Der Sauerteig wird stets am Vortag angesetzt, deshalb musst du die angegebenen Zeiten zurückrechnen und entsprechend planen.

 

Im Brotbacken habe ich meine Bestimmung gefunden, und auch wenn es aufwendig ist, so liebe ich die verschiedenen Arbeitsschritte, die mich ungemein entschleunigen. In meinen Broten steckt viel Liebe und positive Energie, und das schmeckt man auch. Es ist für mich ein wahrer Hochgenuss, wenn ich sehe, wie der Sauerteig aufgeht und Bläschen wirft, und ich liebe seinen säuerlichen Geruch.

 

Viel Arbeit macht ein Brot zwar nicht, mehr als eine Stunde nimmt es insgesamt kaum in Anspruch. Du kannst es jedoch nur vollenden, wenn du an diesem Tag zu Hause bist, denn auf die Schnelle geht nichts: Der Teig muss immer wieder geknetet werden und zwischendurch ruhen, bevor er endlich in den Ofen kommt. Ich habe nun meine festen Abläufe. Am Wochenende backe ich jeweils zwei Brote, von denen ich eins davon einfriere.

 

Solche Brote schmecken noch tagelang frisch; seitdem haben wir keine Reste mehr, die weggeworfen werden.

 

Inzwischen wandle ich die Rezepte ab und backe in mein Brot hinein, was ich gerade zur Hand habe: Altbrot, das ich zuvor geröstet und wieder zu Mehl gemahlen habe, Haferflocken, Karotten- oder Nussmilchtrester, gekochte Kartoffeln vom Vortag- die Möglichkeiten sind grenzenlos.

 

Und der absolute Clou für meine Rohkost-Seele: Da ich alle Körner vorher einweiche und wieder in meinem Trockenofen trockne, stelle ich mit diesem bisschen Mehraufwand wertvolle Essener Brote aus angekeimten Getreide her- gesünder geht es kaum. Der Geschmack ist unvergleichlich. Da brauche ich keinen Belag mehr: Etwas Butter, bestenfalls Rohmilchbutter, macht den Genuss perfekt. Unbezahlbar.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 36

Die Serie zum Buch-Teil 36

Fermentieren fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Käse, Miso japanische Würzpaste aus Sojabohnen Kimchi koreanische Variante des Sauerkrautes mit Chinakohl. Wildes Fermentieren , Milchsäuregärung ohne Starterkulturen pH-Wert im Gemüse sinkt

Sauer macht lustig

Wie geht Fermentieren?

Das Fermentieren ist unglaublich einfach und hat wie das Brotbacken viele positive Aspekte.

Im Prinzip kannst du alles fermentieren, was du auch roh essen kannst.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 36) geht es um:

 

Fermentieren macht lustig

Eine weitere Leidenschaft hat mich gepackt: Das Fermentieren. Es ist unglaublich einfach und hat wie das Brotbacken (siehe Teil 35) viele positive Aspekte.

 

Zu den bekanntesten fermentierten Lebensmitteln zählen Sauerkraut, Käse, Miso (japanische Würzpaste aus Sojabohnen) und Kimchi (koreanische Variante des Sauerkrautes mit Chinakohl).

 

Unter Fermentation versteht man den natürlichen Prozess der Milchsäuregärung, der in einer sauerstoffarmen Umgebung einsetzt und zu einer Umwandlung von komplexen organischen Stoffen in einfachere Strukturen führt. So werden beispielsweise Kohlenhydrate durch Bakterien in Milchsäure umgewandelt. Es entsteht Kohlendioxid und Kohlensäure und dabei sinkt der pH-Wert im Gemüse.

 

Die vorhandenen Vitamine bleiben dabei erhalten und es entstehen sogar neue. Milchsäurevergorene Lebensmittel wirken entzündungshemmend und immunisierend.

 

Nebenbei sind sie sanft zu deinem Magen und unterstützen deine Verdauung. Da sie neben gesunden Nährstoffen auch reich an Ballaststoffen sind, machen sie lange satt.

 


Durch die Fermentation werden Lebensmittel nicht nur gesünder und haltbarer, sondern auch schmackhafter, denn durch die Milchsäurevergärung verdichten und verwandeln sich die Aromen, so dass ganz neue Geschmackserlebnisse entstehen.

 

Im Prinzip kannst du alles fermentieren, was du auch roh essen kannst. Besonders gängig ist die Gärung bei Gemüse und Getreide. Ich persönlich liebe am meisten fermentierten Knoblauch.

 

 

Wie geht Fermentieren?

Es funktioniert ganz einfach: Als einzige Zutaten brauchst du Salz und Wasser. Starterkulturen oder ähnliches sind für das „wilde Fermentieren“ nicht nötig, denn Milchsäurebakterien sind bereits drin- Sie leben schließlich überall um uns herum. Das Salz benötigst du eigentlich nicht für den Gärvorgang an sich, sondern um das Gemüse zu konservieren, bevor die Milchsäuregärung das übernimmt. Außerdem sorgt es dafür, dass das Gemüse nicht matschig wird.

 

Nachdem du das Salz gleichmäßig in dem kleingeschnittenen Gemüse verteilt hast, gibst du es zusammen mit der entstandenen Flüssigkeit in ein Gefäß und stampfst es fest. Durch das Drücken entweicht die Luft, und der Zellsaft tritt aus dem Gemüse aus. Der Zellsaft bildet zusammen mit dem Salz die Lake und beeinflusst die Fermentation, denn er ist Nahrung für die Mikroorganismen, welche die erste Gärphase einleiten.

 

Im Anschluss musst du das Gemüse in dem Gefäß beschweren und vollständig mit einer Salzlake bedecken. Danach kommt der Deckel drauf.

 

Das Beschweren ist sehr wichtig für die Fermentation, damit das Gemüse wirklich unten und so vollständig mit Flüssigkeit bedeckt bleibt. Dies könnte ein großes Kohlblatt übernehmen, auf das du etwas Schweres setzt. Es gibt natürlich auch spezielle Beschwerungssteine oder –Gläser zu kaufen.

 

Das eingelegte Gemüse lässt du dann etwa eine Woche bei Raumtemperatur stehen, ohne das Gefäß zu öffnen- es darf nämlich kein Sauerstoff eindringen. Unter dieser Flüssigkeitsoberfläche sind die Milchsäurebakterien den anderen Mikroorganismen im Vorteil, denn sie brauchen keinen Sauerstoff zum Überleben. In der Salzlake fühlen sie sich wohl, daher können sie sich schnell durchsetzen und vermehren. Wenn sie erst einmal die Oberhand gewonnen haben, beginnt die zweite Gärphase: Die Milchsäuregärung setzt ein, d.h. die Bakterien bauen die Zucker in Milchsäure ab; jetzt kann das Gemüse nicht mehr schimmeln.

 

Nun darfst du das Glas wieder kurz öffnen, um zu testen, ob es schon so ist, wie du es am liebsten magst. Vermutlich wirst du ein paar Versuche brauchen, um die optimalen Gärzeiten herauszufinden.

 

Mit der Zeit wird das Gemüse saurer und seine Konsistenz verändert sich. Fermentiertes Gemüse ist nie „fertig“, sondern gärt immer fleißig weiter. Sobald es schmeckt, kann das Glas in den Kühlschrank wandern und dort für viele Wochen gelagert werden, weil so die Gärung verlangsamt wird. Der Geschmack bleibt weitestgehend erhalten.

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 37

Die Serie zum Buch-Teil 37

Quellwasser gefiltertes Wasser bevorzugen, nur leere Flüssigkeiten können Stoffe aufnehmen und transportieren. Mit Mineralien gesättigt Wassermangel Ernährung der Zellen eingeschränkt. Abfallstoffe, dickt Schleim, Blut, Lymphe ein

Wie viel sollten wir trinken?

Es gibt eine allgemeine Formel, die deinen Wasserbedarf berechnet:

 

Körpergewicht (in kg) multipliziert mit 0,03 bis 0,06

(je nach Außentemperaturen, körperlicher Anstrengung etc.)

entspricht der Menge an Wasser (in Litern),

die über den Tag verteilt getrunken werden sollte.



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Wie viel sollten wir trinken?

 

Allgemein heißt es, dass wir viel trinken sollten, idealerweise drei Liter am Tag und vorzugsweise Wasser. Allerdings gehen hier bereits die Meinungen auseinander, denn die einen zählen Kaffee, Softdrinks, Säfte und ähnliches dazu, andere wiederum nicht.

 

Es gibt eine allgemeine Formel, die deinen Wasserbedarf berechnet:

 

Körpergewicht (in kg) multipliziert mit 0,03 bis 0,06

 

(je nach Außentemperaturen, körperlicher Anstrengung etc.)

 

entspricht der Menge an Wasser (in Litern),

die über den Tag verteilt getrunken werden sollte.

 

Wasser ist ein absolut lebensnotwendiger Stoff. Unter anderem brauchen wir Wasser als Transportmittel; es ist unentbehrlich für die Versorgung der Körperzellen durch Nährstoffe und für die Ausscheidung der Abfallstoffe. Deshalb heißt es so schön: Wasser reinigt von innen. Quellwasser oder gefiltertes Wasser solltest du bevorzugen, denn solche Wasser gelten als „leer“. Nur leere Flüssigkeiten sind in der Lage, Stoffe aufzunehmen und zu transportieren. Wenn eine Flüssigkeit mit allen möglichen anderen Stoffen und Mineralien gesättigt ist, kann sie diese wichtigen Aufgaben nicht mehr erfüllen.

 

Bei einem Wassermangel ist die Ernährung der Zellen eingeschränkt. Da sich vermehrt Abfallstoffe ansammeln, dickt unsere Körperflüssigkeit (z.B. Schleim, Blut, Lymphe) ein und das führt zu einer Verstopfung von vielen Kanälen und Höhlen (wie Nase, Stirn, Nasenneben, Ohren etc.).

 

Als ich mich noch konventionell ernährte, hielt ich mich größtenteils an diese Formel und zwang mich, 2-3 Liter am Tag zu trinken. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat und eine gewisse Routine entstanden ist, dann klappt das auch. Allerdings trank ich eher aus Pflichtgefühl und weniger aus Durst. Auch meinen Kindern trichterte ich ein, dass sie viel trinken sollten.

 

 

Kopfschmerzen und Nasenbluten ade

 

Meine Kleine nahm sich das zu Herzen, da sie unter ständigem Kopfweh und Nasenbluten litt: Mindestens einmal in der Woche schoss ihr das Blut ohne Vorwarnung aus der Nase. Wir waren bereits kurz davor, sie beim Arzt vorzustellen, um ihr die Ader in der Nase veröden zu lassen- doch irgendwie sperrte ich mich dagegen. Schließlich ist jede Art von Ausscheidung ein Befreiungsakt des Körpers und ich sah das Nasenbluten als ein Warnzeichen an, das der Körper geben wollte. Dieses „Warnlämpchen“ auszuschlagen, indem diese Ader „zugemacht“ wird, setzte ich gleich mit einem brennenden Haus, bei dem die Notausgangstür verrammelt ist.

 

Also machte ich mit meiner Tochter einen Deal: sie sollte drei Wochen lang konsequent mindestens 2-3 Liter klares Wasser trinken und ich versprach ihr, Kopfweh und Nasenbluten würden verschwinden- und wenn nicht, konnten wir immer noch zum Arzt gehen. Ich kaufte hierfür extra natriumarmes, stilles Wasser aus Glasfaschen (damals hatten wir noch keine Wasserfilteranlage), gleichzeitig konnte ich sie dazu bewegen, mehr frische Sachen in ihre Ernährung einzubauen.

 

Tatsächlich mussten wir nicht mehr zum Arzt gehen- Sie hatte nämlich seitdem so gut wie kein Nasenbluten mehr gehabt. Auch das ständige Kopfweh war bis auf ein paar wenige Ausnahmen verschwunden- Wenn es nun auftrat, sprachen wir über den Tag und es stellte sich jedes Mal heraus, dass sie kaum Zeit zum Trinken gefunden hatte.

 

 

Konzentrierte Nahrung

 

Seit ich einen großen Rohkostanteil in meine Ernährung eingebaut hatte, fiel es mir jedoch schwer, große Mengen an Wasser über den Tag verteilt zu trinken- es fühlte sich fast so an, als würde sich mein Körper dagegen sperren. Mit der Zeit verließ ich mich lieber auf mein Gefühl und reduzierte die Trinkmenge. Ich trinke nun etwa vier Mal am Tag ein größeres Glas und zwischendurch nur noch ganz selten.

 

Eine mögliche Erklärung: Unser Planet besteht zu 70% aus Wasser, genau wie der menschliche Körper. Unbehandelte, frische Nahrung besteht ebenfalls zu 70% aus Wasser. Behandelte Nahrungsmittel werden auch als „konzentrierte“ Nahrung bezeichnet, weil der Wassergehalt durch Erhitzung oder andere Verfahren erheblich reduziert wird. Da ich nun durch meine neue Lebensweise viel mehr Nahrung mit einem hohen, natürlichen Wassergehalt zu mir nehme, decke ich den meisten Bedarf wohl mit dem, was ich esse.

 

Durch die Rohkost bin ich viel feinstofflicher geworden, dabei habe ich gelernt, auf meinen Körper zu hören. Deshalb fühle ich mich in der Lage, richtigen Durst zu spüren und dem nachzugeben.

 

Zuerst hörte ich auf, zum Essen etwas zu trinken; das wollte ich schon als Kind nicht. Ich kann mich noch an die Worte meiner Oma erinnern: „Kind, trink was, dann rutscht dein Essen besser!“, also gewöhnte ich mir das Trinken zum Essen an, weil man das eben so machte. Und nun gewöhnte ich mir das wieder ab, und es geht mir sehr gut damit. Wenn ich jetzt esse, dann trinke ich nicht, und wenn ich trinke, dann esse ich nicht (natürlich mit Ausnahmen, wenn wir zum Beispiel mit Freunden unterwegs sind oder essen gehen: Dann ist Ego-Time und der „Gesund-Modus“ wird kurz ausgeschaltet, zumal ich dann sowieso meist Alkohol zum Essen trinke).

 

Grundsätzlich ist es sinnvoller, vor dem Essen trinken als nach dem Essen, denn sonst wird die Magensäure verdünnt und das erschwert die Magentätigkeit. Kalte Getränke während des Essens quälen den Körper zusätzlich, denn Kaltes zieht den Magen zusammen.

Ein warmes Getränk hingegen dehnt sich aus und kurbelt die Magensäure-Produktion an, deshalb sind Suppen als warme Vorspeisen so beliebt.


Die beste Lösung für unseren Körper ist also, sich das Wasser aus der frischen Nahrung zu ziehen, die er bekommt. Die zweite Wahl wäre sauberes Wasser und ungesüßte Tees. Zur letzten Wahl gehören kohlensäurehaltige Mineralwässer und Limonaden. Säfte, Milch, Kakao, usw. solltest du nicht als Getränk sehen, sondern als Nahrungsmittel. Kaffee, schwarzer Tee, Bier und Wein sind auch keine Getränke, sondern Genussmittel.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 38

Die Serie zum Buch-Teil 38

Vitamin-D-Spiegel 30-50 ng/ml Anfangstherapie Dauertherapie Calciumaufnahme Vitamin K2 D3 Magnesium Chlorophyll 25-Hydroxy-Cholecaliferol (25-OH-D3), Calcidiol-Wert Dr. med. Raimund von Helden UVB-Strahlung Sonnenlicht 1 µg/l  1 ng/ml 2,5 nmol/l

Vitamin D3

Genaugenommen ist das Vitamin D gar kein richtiges Vitamin, denn unser Körper kann es selbst herstellen.

 

Für die Vitamin D-Produktion braucht er jedoch die Hilfe von Sonnenstrahlen, und darin liegt in unseren Breitengraden die Schwierigkeit- die durch unsere moderne Lebensweise noch verstärkt wird.

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Vitamin D3

Von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten halte ich eigentlich gar nichts- mit wenigen Ausnahmen. Neben dem Vitamin B12 (siehe Teil 31) gibt ein weiteres Vitamin, an dessen Mangel hierzulande viele leiden: Das Vitamin D. Der Bedarf an Vitamin D lässt sich kaum über unsere Nahrung abdecken.

Genaugenommen ist das Vitamin D gar kein richtiges Vitamin, denn unser Körper kann es selbst herstellen. Für die Vitamin D-Produktion braucht er jedoch die Hilfe von Sonnenstrahlen, und darin liegt in unseren Breitengraden die Schwierigkeit- die durch unsere moderne Lebensweise noch verstärkt wird.

 

Durch UVB (Ultraviolette B)-Bestrahlung der Haut wird die Vitamin-D-Bildung angeregt. Um jedoch genügend Vitamin D zu produzieren, müssten wir täglich etwa zehn Minuten in der Mittagszeit sonnenbaden- und das nackt, von jeder Seite. Einfach mal das Gesicht und die Hände in die Abendsonne zu strecken, reicht bei Weitem nicht aus. Außerdem blockieren Sonnenschutzmittel hauptsächlich die UVB-Strahlung und verhindern somit die Vitamin-D-Bildung.

 

Vitamin D für die Calcium-Aufnahme

Vitamin D ist essenziell für den Körper, damit er Calcium aufnehmen kann. Das aus der Nahrung aufgenommene Calcium wird so in die Knochen eingearbeitet und nicht in den Arterien deponiert. Selbst wenn wir viel calciumreiche Nahrung essen, wird die Aufnahme von Calcium durch den Vitamin-D-Spiegel und das Säure-Basen-Gleichgewicht beeinflusst.

 

Ist die Calciumversorgung aufgrund eines Vitamin-D-Mangels gestört, wird eine Reihe von Kettenreaktionen und Beschwerden ausgelöst, die den Folgen einer Übersäuerung ähneln. (Siehe Teil 20).

Ein Vitamin-D-Mangel kann deshalb zu zahlreichen Beschwerden führen:

 

Betroffen ist die Muskulatur (Krämpfe und Schmerzen), das Skelett (Osteoporose, Erweichung und Deformation der Knochen) und das Nervensystem (Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrations- und Koordinationsstörungen, Verhaltensveränderungen). Aber auch dauernde Erschöpfung und Niedergeschlagenheit, Kraftlosigkeit, Antriebslosigkeit, Kreislauf- und Durchblutungsstörungen und ein Kältegefühl besonders an Händen und Füßen können ein Zeichen von Vitamin-D-Mangel sein.

 

Für die Calciumaufnahme ist jedoch nicht nur das Vitamin D unentbehrlich, sondern es müssen gleichzeitig auch Vitamin K und Magnesium präsent sein. Die Vitamine K2 und D3 wirken zusammen synergistisch.

Magnesium und Vitamin K erhalten wir in der Natur von grünen Blättern, denn Chlorophyll ist reich an Vitamin K und Magnesium. Die besten Calciumquellen sind Früchte, Gemüse und Salate; sie haben eine hohe Calciumdichte, sind basisch und enthalten noch zudem viel Magnesium.

 

Eigentlich können wir davon ausgehen, dass wir alle mehr oder weniger unter einem Mangel leiden, deshalb kann es sinnvoll sein, seinen Vitamin-D-Spiegel zu kennen. Ein Hausarzt veranlasst auf Anfrage die Ermittlung des Vitamin-D-Spiegels, aber das ist keine Kassenleistung und der Test kostet etwa 30 Euro.

 

Es genügt übrigens, wenn du dir den Calcidiol-Wert bestimmen lässt. So heißt die Kurzform von 25-Hydroxy-Cholecaliferol (25-OH-D3), das ist die inaktive Speicherform von Vitamin D. Dieser Wert zeigt, wie gut die Speicher gefüllt sind.

Der optimale Vitamin-D-Spiegel

 

Allerdings gibt es unterschiedliche Expertenmeinungen darüber, wie ein normaler, natürlicher und optimaler Vitaminspiegel aussehen sollte.

 

Oft wird der optimale Spiegel von 25-OH-Vitamin-D zwischen 30 und 40 µg/l angegeben, denn bei einem Wert unter 30 µg/l sinkt die Calciumaufnahme bereits deutlich ab.

 

Der Vitaminspiegel im Blut kann mit verschiedenen Parametern angegeben werden:

 

1 µg/l (Mikrogramm pro Liter) ist das Gleiche wie

1 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) und entspricht

2,5 nmol/l (Nanomol pro Liter).

 

Das Vitamin D3-Präparat wird in Mikrogramm (µg) oder

Internationalen Einheiten (IE) angegeben

 

(1 µg entsprechen 40 IE).

 

Die tägliche Einnahmemenge von ca. 2000 IE wird häufig als ausreichend angesehen, doch es gibt etliche Ärzte, die diesen Wert für viel zu niedrig halten.

Einer davon heißt Dr. med. Raimund von Helden. In seinem Buch „Gesund in sieben Tagen- Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie“, erklärt er, wie wichtig Vitamin D für die Wiedergewinnung und Erhaltung unserer Gesundheit ist. In seinem lesenswerten Werk beschreibt er seine Erfahrungen, die er in seiner eigenen Praxis gemacht und dokumentiert hat. Seine Berechnungsformeln für die Vitamin-D3-Zugabe sind im Praxisalltag durch Erfahrungswerte entstanden.

Die Berechnung des Wertes bezieht einige Parameter mit ein, doch größtenteils empfiehlt er einen Vitamin-D-Spiegel von 50 ng/ml und mehr. Um diesen zu erreichen, rät er zu einer Anfangstherapie durch extrem hohe Gaben von Vitamin D3. Die Dosis könnte je nach Ausgangswert locker 300 000 IE und mehr betragen. Nach etwa einer Woche geht es dann über in die Dauertherapie, um den Vitamin D-Spiegel aufrechtzuerhalten. In der Berechnung für die Tagesdosis wird das Körpergewicht mit eingezogen.

 

 

Eine Vitamin D-Therapie ist übrigens sehr preisgünstig. Meine Lieben und ich nehmen seit unserer hohen Anfangsdosis nun täglich etwa 5000 Einheiten Vitamin D3 kombiniert mit 200 µg Vitamin K2 ein, und eine solche Therapie kostet keine 30 Euro im Jahr.

 

Falls du deinen Vitaminspiegel nicht durch ein Labor ermitteln lassen möchtest, kannst du ihn auch auf von Heldens Webseite unter www.VitaminDSpiegel.de kostenlos schätzen lassen. Dort finden sich auch die Umrechnungsformeln und Empfehlungen für günstige Vitamin-D3-Präparate.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 39

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Die Serie zum Buch-Teil 39

Die Serie zum Buch-Teil 39

Bewegung erhöht Serotoninkonzentration im Gehirn Gelenkknorpel Gelenkflüssigkeit nicht Versorgungssystem angeschlossen, Ernährung über Be- und Entlastung (Bewegung des Gelenkes) Hirn braucht die Bewegung stimuliert die Vermehrung unserer Mitochondrien

Wer länger sitzt, ist früher tot

Früher mussten wir jagen und sammeln, Speere werfen und auf Bäume klettern. Heute brauchen wir kaum noch den Arm anzuheben, wenn wir zur Fernbedienung greifen, und müssen nicht mal aufstehen, um eine Pizza zu bestellen.

 

Unser Körper ist für das viele Sitzen und Rumgammeln einfach nicht gemacht.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 39) geht es um:

 

Die richtige Bewegung

Nun sind wir schon fast am Ende dieses Buches angelangt. Abschließend möchte ich noch ein paar Worte über Bewegung verlieren, denn Bewegung ist für ein gesundes Leben genauso wichtig wie nährstoffreiches Essen.

 

Bewegung bedeutet Lebensqualität. Viele halten die Bewegung nur deshalb für wichtig und gesund, weil sie Übergewicht und somit vielen Krankheiten vorbeugen soll. Ich hoffe, ich konnte ich dich inzwischen von diesem Denken abbringen, denn Bewegung bewirkt so viel mehr als nur Kalorienverbrennung und Muskelaufbau:

 

Körperliche Betätigung stimuliert die Vermehrung unserer Mitochondrien. Mehr Mitochondrien besitzen natürlich ein größeres Potential, Energie zu produzieren, und je mehr von ihnen in den Zellen vorhanden sind, desto weniger geraten sie in Gefahr, überlastet und geschädigt zu werden.

Auch unser Hirn braucht die Bewegung, denn unsere Muskulatur beschäftigt etwa 80% des gesamten Gehirns. Wenn das Gehirn aber nicht mehr gebraucht wird, bildet es sich zurück.

Gerne übernehme ich ein Zitat von Prof. Dr. Spitz: „Wer mit 50 keinen Hintern in der Hose hat, der hat mit 70 kein Hirn mehr im Kopf“. Warum?

Der Pomuskel hält uns aufrecht- er hat aus uns Menschen gemacht. Bewegungsmangel lässt den Hintern schrumpfen- und in der Folge das Gehirn.


Bewegung erhöht außerdem die Serotoninkonzentration im Gehirn. Der Mangel an Serotonin, unserem Glückshormon, gilt als mögliche Ursache für Depressionen und auch für unkontrollierbaren Appetit.

 

Gelenkknorpel und Gelenkflüssigkeit sind nicht an unserem Versorgungssystem angeschlossen, das heißt, ihre Ernährung erfolgt ausschließlich über Be- und Entlastung (also Bewegung des Gelenkes). Knorpelgewebe verhält sich wie ein Schwamm, der seinen Müll loslässt, wenn er zusammengedrückt wird und dann neue Nährstoffe aufsaugt, wenn er sich bei Entlastung wieder aufplustert. Deshalb ist Schonung eines Gelenks bei Arthrose oft die schlechteste Wahl, weil das den Knorpelschwund noch mehr vorantreibt.

 

Ist Laufen und Joggen gut?

 

Bewegungsmangel gilt als Risikofaktor für viele chronische Krankheiten. Doch die Anregung, Sport zu treiben ist zu pauschal. Welche Art der Bewegung ist sinnvoll? Täglich mindestens 10000 Schritte sind empfohlen, aber mal ehrlich: Schaffst du das? Je nach Schrittlänge sind das mindestens 7 Kilometer; wenn du nicht gerade im Verkauf arbeitest oder einen Hund hast, wird das im Alltag schon schwierig.

 

Ich bewundere Menschen, die es nach der Arbeit schaffen, noch „ein paar Runden zu drehen“, sei es durch joggen oder walken oder sonstigem. Oft höre ich von Läufern, dass sie „das brauchen“ und „laufen, um den Kopf freizukriegen“, das finde ich sensationell und hätte es auch gerne.

 

Viele Jogger sind jedoch der Ansicht, dass es völlig ausreicht, wenn sie ihren Sport mehrmals in der Woche ausüben, um ihre Gesundheit zu erhalten. Doch leider ist das zu wenig: Nicht nur die Regelmäßigkeit und Dauer der Bewegung ist für unseren Körper lebenswichtig, sondern auch ihre Qualität. Natürlich sollest du bei jeder Gelegenheit gehen oder laufen und das Fahrrad oder die Treppe nehmen, denn darüber freut sich dein Herz-Kreislaufsystem sehr.

Allerdings sind diese Maßnahmen sehr einseitig und zielen fast alle auf den Hüftbeuger (der Muskel, der das Bein hebt) ab. Dieser Hüftbeuger (auch M.Iliopsoas, kurz Psoas genannt) wird durchs Sitzen den ganzen Tag beansprucht, und wenn er abends noch durch Joggen, Fahrradfahren oder Step-Aerobic etc. trainiert wird, das ist das eindeutig zu viel des Guten.

 

 

Unsere Gelenke haben weit größere Bewegungswinkel, als wir in unserem zivilisierten Leben nutzen. Früher mussten wir Speere werfen und auf Bäume klettern, heute brauchen wir kaum noch den Arm anzuheben, wenn wir zur Fernbedienung greifen. Unser Körper ist für das viele Sitzen und Rumgammeln nicht gemacht. Gelenke, Muskeln und Faszien müssen regelmäßig und in ihrem vollen Umfang beansprucht werden, sonst passen sie sich unserm Lebensstil an und verkümmern.

 

Bewegung sollte mehr sein als immer nur: „Bein hoch, Bein vor“. Doch genau das passiert beim Laufen: Nur ein kleiner Winkel unserer Gelenke wird ausgenutzt, der Rest bleibt unbeansprucht- und das ist nicht gut. Wichtig ist zunächst einmal: Wenn ein Muskel derart einseitig trainiert wird, dann muss unbedingt auch sein Gegenspieler (der Muskel, der sich auf der gegenüberliegenden Seite dehnt, während der trainierte Muskel sich zusammenzieht) trainiert werden. Im Gegenzug muss der trainierte Muskel, der also häufig anspannt, auch gedehnt werden. Doch wer macht das schon?

 

Bitte Dehnen und Stretchen nicht vergessen!

Stretching empfinden die meisten als lästig. In Spinning- oder Step-Aerobic-Kursen, wird im „Cool-down“ am Ende häufig nur ein paar Minuten gedehnt, wenn überhaupt.

 

Ich beobachte regelmäßig an den Pfälzer Waldhütten, dass Menschen japsend den Berg hochsteigen und sich dann sofort erleichtert auf eine Bank plumpsen lassen, um zu verschnaufen. Wenn ich nach einem Aufstieg ordentlich die Beine dehne und in alle Richtungen bewege, werde ich oft verständnislos oder belustigt angeschaut. Selbst mein Mann nimmt dann gerne Abstand.

Mitmachen ist ihm zu peinlich, deshalb verzieht er sich lieber gleich an den Weinausschank. Dabei ist es ungeheuer wichtig, die Muskeln, die so einseitig belastet wurden, in die andere Richtung zu dehnen, solange sie noch „warm“ sind!

 

Rückbeugen mögen die meisten von uns nicht. Und doch sind Rückbeugen eine Wohltat für die Wirbelsäule, wir dehnen damit die Körpervorderseite und wecken die Bauchmuskeln. Dabei jubiliert auch unser Hüftbeuger, der sich dadurch von seiner Daueranspannung erholen darf. Wir verbringen fast den ganzen Tag in einer Vorbeuge, denn wir sitzen oft so da: Leicht nach vorne gebeugt, das Becken kippt nach hinten, die Schultern fallen nach vorne, Brustmuskel, Bauchmuskel sind dadurch verkürzt und der Hüftbeuger ständig in Alarmbereitschaft.

 

Der Psoas ist direkt an unser „Reptiliengehirn“ angeschlossen, deshalb kennt er nur „alles oder nichts“. Der Urmensch musste oft um sein Leben rennen, da konnte er vorher nicht nachdenken und analysieren, ob die Situation nun „leicht gefährlich“ oder „lebensgefährlich“ war. Es gab nur die eine Option: Erst mal weg hier. Wenn wir heute am Schreibtisch sitzen und einen nervigen Anruf erhalten, dann spannt der Psoas an und macht sich bereit zum Fliehen, wie vor Millionen Jahren schon. Der Hüftbeuger weiß nicht, dass dich gerade nur ein unangenehmer Mensch ärgert, für ihn bedeutet Stress (in welcher Form auch immer) Gefahr. Der Psoas wird auch als „Seelenmuskel“, bezeichnet. Er leidet am allermeisten unter unserer modernen Lebensweise, denn er kommt kaum noch zum Entspannen.

Ähnlich geht es unserer Nackenmuskulatur. Es gibt Menschen, die ihre Schultern ständig hochgezogen halten. Ich erlebe bei meinen Yogaschülern, dass viele Schwierigkeiten haben, aufrecht zu stehen. „Brust raus, Bauch rein, Schultern tief“, empfinden die meisten als anstrengend und unangenehm. Das liegt daran, dass sich unser faszinales System an unsere Lebensweise anpasst.

Wir formen unseren Körper durch unser Bewegungsprofil, und da wir fast den gesamten Tag in einer Schonhaltung verbringen, gleichen sich Muskeln und Faszien entsprechend an.

 

Die gute Nachricht ist: Muskeln sind sehr dankbar. Sie reagieren sofort auf neue Impulse und sind allzeit bereit. Bei einem Training bauen sie sehr schnell auf (umgekehrt gilt das leider auch, sie bauen sehr schnell wieder ab, sobald die Pausen wieder dominieren). Unsere Faszien brauchen da etwas länger. Im Grunde genommen sind es nicht die Muskeln, die „verkürzen“, sondern die Faszien. Sie umhüllen die Muskeln und enden in den Sehnen, die wiederum mit den Knochen verbunden sind. Wenn die Muskeln schneller wachsen, als die Faszien nachgeben können, wirken Spannungen auf den Muskel, was sehr unangenehm ist.

 

In Rindfleisch können wir die Faszien in Form von Sehnen und „Muskelhüllen“ besonders gut sehen: das sind sie weißen Substanzen, die sich durch das Fleisch ziehen. Die Sehnen sind Faszienbündel- mal mehr, mal weniger dick. Manche davon sind so fest, dass sie sich nicht durchbeißen lassen- da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Rausschneiden oder runterschlucken.

 

Aber die Faszien sind nicht nur Hüllen für unsere Muskeln, Knochen, Gelenke oder Organe, sie spielen eine viel größere Rolle für unsere Gesundheit- deshalb werde ich noch etwas weiter ausholen im im nächsten Blogartikel die Faszien erklären.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Die Serie zum Buch-Teil 40

Die Serie zum Buch-Teil 40

Liebscher und Bracht Faszien Yoga Fayo Faszientraining Faszienrollen Sinnesorgan, Informationsträger Fibroblasten. Faszienfäden Zwischenzellflüssigkeit Flimmerhärchen Elastin und Kollagen BindegewebeVerklebungen Blockaden Triggerpunkte

Faszien

Verkebungen von Faszien, Blockaden und Triggerpunkte entstehen durch Stress, übermäßige Anspannung, Bewegungsmangel, Verletzungen, einen niedrigen pH-Wert (Übersäuerung) und ähnlichen Geschichten, die im Leben keinen Spaß machen...



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September 2022:

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 40) geht es um:

 

Faszien

Was wir früher unter „Bindegewebe“ verstanden haben, nennen wir heute „Faszie“. Neben dieser Neubenennung im Jahre 2007 wurde bei dem internationalen Faszienkongress in Vancouver auch die Bedeutung der Faszien viel höher eingestuft als vorher. Immerhin beträgt der Anteil der Faszie im Menschen etwa ein Fünftel, also 20 Prozent.

 

Ich erwähnte die Faszien bereits kurz, als ich unser „Biotop“ erklärte. Die Anzahl unserer Körperzellen (80 Billionen und mehr) ist alleine schon unvorstellbar, doch wenn dann noch hinzukommt, dass jede einzelne Zelle, die in der Zellflüssigkeit schwimmt, durch einen Faszienfaden mit jeder anderen Zelle verbunden ist, steigt ein Verstand gerne mal aus.

 

Im Grunde genommen gibt es nur eine einzige Faszie, weil alle Faszien im Körper zusammenhängen. Das Fasziensystem umfasst Zellwände, Sehnen und Lymphe. Es koppelt alle Strukturen -auch weit voneinander entfernte- im Körper zusammen und bildet ein feinmaschiges Geflecht, das alle Muskeln, Knochen, Organe usw. umhüllt und durchdringt. Durch diese Vernetzung kann es vorkommen, dass der gefühlte Schmerz und dessen Ursache an völlig unterschiedlichen Stellen liegen.

 


Dieses unglaubliche Netz, das alles mit allem verbindet, ist maßgeblich für unsere Körperform. Würden aus einem Körper alle Organe und Muskeln entnommen werden, behielte er trotzdem seine Gestalt, da sie von den Faszien aufrechterhalten wird. Würden stattdessen nur die Faszien entnommen werden, würde der Körper mitsamt seinen Muskeln und Organen wie ein Puddinghaufen zusammensacken.

 

Faszien sind Informationsträger

Erinnerst du dich an die Biophotonen? Das Licht braucht als Informationsträger zur Verbreitung ein Netzgefüge, und dafür nutzt es dieses gigantische Faszien-System. Die faszinale Struktur ist transparent und eignet sich zur Lichtbrechung. Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass die Sehnen im Fleisch in Regenbogenfarben schillern?

 

Nebenbei bemerkt laufen die Meridiane entlang der Haupt-Faszienstrukturen. Durch diese Leitbahnen werden die Lichtsignale in den Organen gebündelt. Ich stelle sie mir wie Glasfaserkabel vor, die nichts anderes als Leitungen für Informationsträger sind.

 

Faszien sind an unser Nervensystem angeschlossen und gelten als Sinnesorgan. Sie enthalten Rezeptoren, die Informationen verarbeiten und weiterleiten. Dabei reagieren sie auch sensibel auf psychischen Stress.

 

Dieses unvorstellbare Netz dieser Faszienfäden formt also unseren Körper und dient zur Informationsübertragung, aus diesem Grunde ist es für unser Wohlbefinden ungeheuer wichtig, dass sich unsere Faszie in einem guten Zustand befindet.

 

Triggerpunkte und Verklebungen

Idealerweise sind die einzelnen Fasern der Faszien wie ein Scherengitter ausgerichtet, so bleiben sie dehnbar und gleichzeitig reißfest. Sicher hast du schon etwas von „Verklebungen“ und „Blockaden“ oder „Triggerpunkten“ gehört. An diesen Stellen haben wir kein geordnetes Fasziengitternetz mehr, sondern einen Klumpen aus Chaos. So ein Knäuel entsteht durch Stress, übermäßige Anspannung, Bewegungsmangel, Verletzungen, einen niedrigen pH-Wert (Übersäuerung) und ähnlichen Geschichten, die im Leben keinen Spaß machen. Um zu verstehen, was diese Verklebungen bedeuten, kannst du dir einen Wollpulli vorstellen, der zu heiß gewaschen wurde. Die Fasern klumpen zusammen und verlieren an Elastizität. Sie verkleben mit dem, was sie geschmeidig umhüllen sollen und blockieren somit die Gleitfähigkeit.

 

Solche Blockaden sind sehr schmerzhaft, und noch schmerzhafter wird es, wenn ein Masseur diese Verklebungen wieder lösen will. Das schafft er nur mit viel Druck und kräftigem Schieben. Einen ähnlichen Effekt erzielen Faszienrollen, die an den entsprechenden Stellen unglaubliche Qualen auslösen können.

 

Ein verfilzter Wollpulli ist viel kleiner als im Urzustand. Bügelst du diesen Pulli, so presst du die Faserklumpen zusammen, und der Pulli gewinnt wieder ein bisschen an Größe zurück. Allerdings bleibt er verfilzt und er wird nie mehr so schön fluffig, wie er einmal war. Bei den Faszien ist es ähnlich. Die Faszienrollen vergrößern die Oberfläche der verfilzen Faszie wieder und nehmen damit ein wenig die Spannung aus dem System. Letztendlich ist es mit Rollen und Massieren allein aber nicht getan, denn es regt lediglich die Reparaturvorgänge an.

 

Springen, hüpfen und den ganzen Körper zu dehnen ist dank dem Faszientraining nach Dr. Robert Schleip endlich wieder erlaubt, denn lange Zeit waren solche Bewegungsformen verpönt. Bis zu meiner Trainerausbildung in Fitness und Gesundheitssport im Jahre 2016 hatte sich bereits viel verändert: Wir lockerten die Faszien nicht nur durch Abklopfen und Dehnung, Federn und Wippen, sondern wir nutzen auch den Sprungfedermechanismus unserer Sehnen aus, den sogenannten Katapult-Effekt (die kraftvollste Faszie ist übrigens die Achillessehne).

 

Wenn wir die Erneuerung der Faszie bewirken wollen, müssen wir ein neues Bewegungsmuster mit speziellen Trainingsreizen erlernen, bei denen alle Bewegungswinkel der Gelenke voll ausgenutzt werden.

 

Die Baumeister für die Faszien sind die Fibroblasten, das sind Zellen, die neue Faszienfäden spinnen. Tatsächlich erinnern die Fibroblasten an kleine Spinnentierchen.

 

Je nach Bewegung kommt die Zwischenzellflüssigkeit in Fahrt. Mit ihren Flimmerhärchen checken die Fibroblasten das Fließverhalten der Lymphe, was quasi den Bauplan für die neue Körperstruktur liefert. Nach diesem Plan verdichten sie das Netz, flechten einige Fäden enger oder nehmen woanders was weg.

 

Elastin und Kollagen, aus denen Faszien hauptsächlich bestehen, müssen langsam aufgebaut werden, deshalb dauert es etwa 6-24 Monate, bis ein Fasziennetzwerk durch ein neues, geschmeidiges ausgetauscht ist. Aber das lohnt sich.

 

 

An den Triggerpunkten ist die Schädigung bereits sehr weit fortgeschritten, doch auch an Stellen, die nicht schmerzen, kann die Struktur des Fasziennetzes verhärtet oder verfilzt sein.

 

Wir erinnern uns, dass in diesem allumfassenden, dreidimensionalen Spinnennetz all unsere Zellen eingebettet sind. Und zwischen diesen Zellen und Netzfäden befindet sich die Lymphe. Über die Zwischenzellflüssigkeit und ihre Wichtigkeit hast du bereits viel gelernt, deshalb wirst du dir leicht vorstellen können, das all die Vorgänge, die in der Lymphe ablaufen, erheblich gestört sind, wenn die Faszienfäden in einem verfilzen Knäuel statt einem geordneten, durchlässigen Scherengitter vorliegen. Wäre die Übersäuerung und Vermüllung der Lymphe nicht schon schlimm genug, so ist der Körper kaum imstande, sich von dem ganzen Müll zu befreien, wenn der Dreck regelrecht in einem wilden Fasziengewirr „feststeckt“.

 

Im Idealfall haben wir ein durchlässiges Fasziennetz, durch das eine gesunde Lymphe fließt, in der die Nährstoffe zu den Zellen strömen und die Abfallstoffe abtransportiert werden. Eine übersäuerte Lymphe ist dickflüssiger, was diesen Prozess bereits erschwert, und verklebte Faszien wirken wie eine Barriere. Müll, der sich darin ansammelt, kann kaum noch herausfließen, und wichtige Nährstoffe kommen nur schwer in diese Gegend.

 

Das Ganze wird durch Bewegungsmangel natürlich verschärft, denn wie in jedem stehenden Gewässer gerät das Biotop leicht in Gefahr, zu „kippen“.

 

Unsere Lymphe muss in Bewegung bleiben, und dafür sind wir selbst verantwortlich. Die Zwischenzellflüssigkeit hat keine Pumpe so wie unser Blut, und eigentlich kennt sie nur eine Richtung: Die Schwerkraft zieht sie nach unten. Deshalb denke beim Sport bitte nicht mehr an Kalorienverbrennen, sondern an ein „lymphfreundliches“ Bewegungsmuster. Reck dich, streck dich, schüttel dich, hüfe, dehne, tanze, nutze deine Gelenke aus und bleibe nicht stehen, denn: Stillstand ist der Tod.

 

 

 

Fortsetzung folgt...

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Die Serie zum Buch-Teil 41

Die Serie zum Buch-Teil 41

Frische, lebendige Sachen schmecken lecker, Erinnerungen Glücksgefühle Genuss-Killer Ablenkungen und Reizüberflutung Essen bewusst zu erleben Vergnügen Genusserlebnis Egofutter Gedanken ganz woanders Leber- Gallenblasenreinigung Florian Sauer LGR Essen mi

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 5

Oft verbinden wir Essen mit Erinnerungen und erlebten Glücksgefühlen.

Bei guter Gesellschaft oder im Zusammenhang mit schönen Situationen ist nicht nur das Essen fürs Genusserlebnis verantwortlich- das Gesamtpaket macht es aus.

 

 



"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 41) geht es um:

 

Die Biografie meiner Gesundheit, Teil 5

Mit grünen Smoothies und Wildkräutern ist -neben dem morgendlichen Obst- eine weitere Konstante hinzugekommen, die mein Leben sehr bereichert. Die Gelegenheit zum Smoothietrinken findet sich eigentlich immer, selbst wenn wir unterwegs sind oder Gäste haben.

 

Natürlich hast du mit einem grünen Smoothie ein völlig anderes Genusserlebnis, als mit einem Jägerschnitzel. Frisches Grünzeug enthält keine Suchtstoffe, was bedeutet, dass dein Geschmacksinn nicht in einen künstlichen Glücksrausch fällt. Ein grüner Smoothie ist ehrlich und natürlich- und so schmeckt er eben auch.

 

Wenn du eine Weile viel Rohes und Lebendiges genossen hast, wirst du Dinge spüren, die dir vorher verschlossen geblieben sind. Deshalb stellt sich nach dem Genuss eines Smoothies eine unglaubliche Befriedigung ein, bei der du merkst, wie deine Zellen wohlig seufzen.

 

Übrigens habe ich keine ungesunden Dinge aus meinem Speiseplan gestrichen. Aber ich habe viele leckere und gesunde Dinge hinzugefügt. Die Rohköstler überzeugten mich primär mit dem Geschmack und erst danach mit dem Gesundheitsaspekt (siehe Teil 17 der Blog-Serie) Frische, lebendige Sachen schmecken unglaublich lecker, und das Vergnügen ist völlig anders als mit Essen, das mit Stimulanzien überladen ist. Oft sind es ganz einfache Rezepte mit wenigen Zutaten, mit denen rohe Lebensmittel in köstliche Speisen verwandelt werden können. So einfach, dass es mich wundert, dass sie noch so unbekannt sind. Aufwendige Gourmet-Rohkost ist natürlich der Hit, doch die meisten Rohköstler ernähren sich im Alltag recht einfach und nutzen die Sahnehäubchen an besonderen Tagen.

 

Ich habe also meinen Speiseplan mit schmackhafter Rohkost aufgefüllt- da bleibt für das Ungesunde kaum noch Platz. Von ganz alleine hat sich mein Fastfood-, Fleisch-, Wurst-, Weißmehl- und Zuckerkonsum auf ein absolutes Minimum reduziert, ohne dass ich irgendwelche Gelüste unterdrücken muss.

 

Es gibt ein paar Dinge, an die ich mich streng halte:

 

Morgens nach dem Aufstehen trinke ich einen Grassaft (am Wochenende auch gerne einen frisch gepressten Wildkräutersaft).

 

Einen grünen Smoothie gibt es täglich; Obst und grüne Smoothies nehme ich nüchtern oder erst über eine Stunde nach dem letzten Essen zu mir.

 

Danach warte ich mindestens eine halbe Stunde, bevor ich etwas anders esse oder trinke.

 

Ich achte darauf, dass ich regelmäßig Bitterkräuter (zum Beispiel Schwedentropfen oder „Heidelbergers 7 Kräuter“ als Pulver) und Flohsamenschalen einnehme. Regelmäßig gibt es einen Lubrikator, ein Frischkorngericht und köstliches, selbstgebackenes Vollkornbrot. Wenn irgend möglich, beende ich das Abendessen gegen 18 Uhr, damit ich den 16:8-Intervall einhalten kann (Dies alles kannst du in den vorhergehenden Teilen dieser Blogserie nachlesen).

 

Das zu beherzigen fällt mir nicht schwer, denn ich weiß, wie wichtig diese Maßnahmen sind. Erst, wenn mein Körper gut versorgt ist, darf sich abends oder am Wochenende mein Ego austoben- und das kann es verdammt gut! Ich zügle das Ego jedoch nicht mehr, denn damit habe ich mich ein Leben lang gequält. Ich musste mich beim Essen immer zusammenreißen und hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich es mal wieder nicht schaffte. Ich wusste ja nicht, dass ich durch winkendes Essen fremdbestimmt bin und Suchtstoffe für meine „Disziplinlosigkeit“ verantwortlich sind.

 

Zwischendurch esse ich "normal"

 

Das einzige, unter dem ich heute noch leide, ist ein heftiges Magendrücken, nachdem ich der Sucht freien Lauf gelassen habe und ein klassischer Fressflash die Folge war. Hinterher denke ich oft: „Das war ja mal wieder total unnötig!“, und ekle mich fast vor dem länger anhaltenden Nachgeschmack; vor allem, wenn ich oft aufstoßen muss.

 

Wenn ich Egofutter esse, geht es mir hinterher nicht gut. Mein Darm rumort und ich fühle mich, als hätte mir jemand überall Bleigewichte umgeschnallt. Natürlich kann ich mich noch bewegen und alles tun, was ich tun will, doch ich fühle mich ausgebremst. Ähnlich geht übrigens meiner Laune. Irgendwie ist da immer das Gefühl, als liege etwas auf meinem Gemüt. Nudeln wirken übrigens am extremsten, sie machen mich unendlich müde, lustlos und übellaunig.

 

Das sind Erfahrungen, die ich jetzt zulasse- mit dem Ergebnis, dass sie weniger werden. Die Gelüste auf verarbeitetes Essen nehmen langsam ab, weil ich ja genau weiß, wie das immer endet.

 

Seelenfutter / Egofutter

Der Genuss steht beim Essen jetzt im Vordergrund. Ich versuche, Genuss-Killer wie Ablenkungen und Reizüberflutung zu vermeiden. Nie mehr schiebe ich mir einfach etwas in den Mund, ohne dies bewusst zu erleben. Früher kriegte ich oft gar nicht richtig mit, dass ich was esse, weil meine Gedanken mal wieder ganz woanders waren. Heute konzentriere ich mich auf mein Essen und auf das Vergnügen, das ich dabei habe- ganz besonders, wenn ich Egofutter esse.

Das Ego möchte nämlich vom Essen abgelenkt werden, doch da bleibe ich streng: „Mein Freund, du wolltest das unbedingt haben, nun bleibst du auch dabei, bis es gegessen ist!“ Und da sich mein Ego dabei ziemlich langweilt, kommt es immer seltener vor, dass ich Lust auf Egofutter habe, wenn ich alleine esse.

 

Oft verbinden wir Essen mit Erinnerungen und erlebten Glücksgefühlen. Bei guter Gesellschaft oder im Zusammenhang mit schönen Situationen ist nicht nur das Essen fürs Genusserlebnis verantwortlich- das Gesamtpaket macht es aus.

 

Fleischwurst liebte ich schon immer- das hat vermutlich mit dem unbeschreiblichen Glückgefühl zu tun, dass mich als kleines Kind immer überflutete, wenn mir die nette Wurstverkäuferin ein Stück Fleischwurst in die Hand gedrückt hatte. Die Konditionierung beginnt ja schon sehr früh…

 

 

Die beste Fleischwurst meines Lebens habe ich als Teeny gegessen, als ich das erste Mal mit meiner Oma zur Weinlese durfte. Die Trauben wurden mit der Hand von den Reben geschnitten; die Arbeit war sehr anstrengend und es war kalt, aber ich hielt tapfer durch. In der Mittagspause saßen wir windgeschützt in einem alten Bauwagen. Ich war völlig erschöpft und durchgefroren, aber stolz, dass ich mitgehalten hatte- immerhin verdiente ich ein paar Mark dabei (ich sparte für ein neues Fahrrad). Jemand brachte einen Topf mit dampfend heißen Pellkartoffeln für alle. Jeder hatte etwas dabei, und so gab es Fleischwurst, Leberwurst und andere Pfälzer „Hausmacher“ Wurst, Quark, Gurken und vieles mehr. Ich erinnere mich heute noch gerne daran, und die allergleiche Fleischwurst hatte nie mehr so gut geschmeckt wie an diesem Tag. Ich saß in diesem Bauwagen, eingewickelt in eine Decke, überglücklich und stolz- und diese Fleischwurst war der Inbegriff des Paradieses.

 

Ausgerechnet Fleischwurst, von der ich ja inzwischen weiß, dass es kaum ein ungesünderes Nahrungsmittel gibt. Aber nicht zuletzt hängen so viele schöne Erinnerungen dran, dass ich mir diese „Sünde“ manchmal von Herzen gönne; es ist dann das reinste Seelen-Futter.

 

 

Glücksgefühle beim Essen

In der Herbstzeit, wenn es neuen Wein gibt, treffen wir Pfälzer uns gerne beim Winzerverein. Dort gibt es keine Essensausgabe, nur Tische und Bänke- und eben neuen Wein. Jeder bringt etwas mit, heiße Kartoffeln sind meist auch dabei, und dann gibt es eine gemeinsame Vesper.

Dieses Essen ist eigentlich total simpel, wir sitzen auf harten Bänken, oft dichtgedrängt, manchmal ist es kalt (manche Winzer bieten eine Halle an, oft sitzen wir aber draußen), oft ist es sehr laut und es herrscht ein unbeschreibliches Stimmengewirr. Einfach großartig. Wenn ich das als „Pfälzer Lebenslust“ bezeichne, stimmen mir sicher alle Pfälzer zu.

 

Für mich, die sich dabei gerne an jenes Mittagessen im Bauwagen erinnert, ist das erst recht der reinste Hochgenuss. Und was wäre das alles ohne das Essen und den Wein?

(Ehrlich gesagt, könnte ich mir so eine Situation nicht in Verbindung mit Rohkost und Mate-Tee vorstellen.) Allerdings mache ich mir im Gegensatz zu früher keine Illusionen mehr darüber, dass ein solches Essen meinem Körper in irgendeiner Weise dienlich ist. Es ist einfach „geiler Schrott“, den ich ohne Reue genieße, weil ich mich bereits vorher gut versorgt habe. Wenn es schon dem Körper schadet, soll es zumindest der Seele gut tun.

 

Die positiven Gefühle und Energien, die dabei entstehen, sind ebenfalls wichtig für die Gesundheit. Der Trick ist, das bewusst zu tun und dabei achtsam zu bleiben.

 

 

Zwanghafter Esser?

Mit dieser Lebensweise komme ich sehr gut klar. Ich achte darauf, was ich esse, doch ich genieße mein Egofutter weiterhin- natürlich längst nicht mehr so oft wie früher, weil ich das gar nicht mehr will. Allerdings kann ich mir das „leisten“, weil ich gesund bin. Wäre ich krank, würde ich mit Sicherheit eine andere Taktik verfolgen.

 

Wie ich mit dem Egofutter umgehe, sollte kein universeller Ratschlag sein. Ich stehe zu meiner Sucht und lebe mit ihr, denn ich habe sie auf diese Weise recht gut im Griff. Bei manchen Menschen ist die Sucht jedoch so stark, dass so ein „halbherziges“ Vorgehen bei ihnen nicht funktionieren würde.

 

Wenn du dich eher als zwanghafter Esser bezeichnen würdest, so ist es vielleicht notwendig, auf die begehrten Lebensmittel zunächst komplett zu verzichten. Die ersten beiden Wochen könnten schlimm werden (es kommt einem Entzug gleich), doch in der Regel sollten dann die Gelüste allmählich nachlassen.

 

 

Befreite Ernährung

Mehrmals im Jahr führe ich nun diverse Fasten- oder Körperreinigungskuren durch, die für mich immer ein ganz besonderes Highlight darstellen. Ich nutze die Zeit zur inneren Einkehr und zum Entschleunigung. Dann bin ich mit meinem geliebten Körper noch enger vereint als sonst und finde wieder den Blick fürs Wesentliche. Und natürlich geht es mir danach unglaublich gut.

 

Detox-Coach

Nachdem auch mein Mann zu einer Leberreinigung mit Gesundheitsseminar im Thüringer Wald gewesen war (freiwillig, wohlgemerkt), fuhr ich ein zweites Mal zu Florian Sauer. (Siehe Teil 17 der Blogserie) Florian bietet inzwischen eine Ausbildung zum Detox-Coach an. Ich bin so dankbar, dass er seine Teilnehmer an seinem großartigen Wissensschatz teilhaben lässt und stolz darauf, zu seinen ersten Absolventen zu gehören. Ohne ihn und seine Anstöße wäre dieses Buch nie entstanden.

 

Das Schöne ist, dass ich mich nicht mehr von der Medizin abhängig fühle, denn ich weiß jetzt, dass ich mir selbst helfen kann. Wenn ich Beschwerden bekäme, ganz gleich welcher Art, würde ich nicht sofort zum Arzt gehen und die Verantwortung abgeben, sondern erst einmal besonnen bleiben. Es gibt ein schönes Zitat von Emanuel Geibel, das ich stets beherzige: „Kommt dir ein Schmerz, so halte still und frage, was er von dir will!“.

 

 

Was hat sich verändert?

Du fragst dich sicher, welche positiven Auswirkungen meine neue Ernährungsweise zeigt. Einiges habe ich bereits erwähnt, doch gab noch andere Effekte:

 

Ich war seither nicht mehr krank. Während im Frühjahr regelmäßig eine heftige Grippewelle wochenlang unsere Abteilung leerfegt, bleibe ich verschont. Ich nehme keinerlei Tabletten mehr ein- nicht einmal Kopfschmerztabletten.

Meine grauen Haare verschwinden langsam- ich habe keine Ahnung wohin, aber sie sind viel weniger geworden. Falls du mich einmal persönlich kennenlernst: Meine Haare sind nicht gefärbt…!


Mit Ende Zwanzig hatte ich bereits unzählige „Altersflecken“ (erinnerst du dich an die AGEs?) an Armen und Beinen, so viele, dass ich zunächst dachte, das seien große Sommersprossen. Der größte Teil ist nun verschwunden, und der Rest verblasst immer mehr.

 

Ich hatte über fünf Jahre lang ein Nest aus lauter Dornwarzen an meinem linken Fußballen. Alle möglichen Tinkturen und Mittelchen erwiesen sich als nutzlos, Laser oder OP kam für mich nicht in Frage. Es waren mindestens 15 Stück, und sie taten richtig weh. Weil ich meinen Fuß entsprechend ungleichmäßig belastete, bekam ich mit der Zeit heftige Schmerzen in der Hüfte. Es war viel ausrichtendes Yoga nötig, um diese Schmerzen in Grenzen zu halten. Nach drei Monaten täglichen grünen Smoothies waren die Dornwarzen und die Hüftschmerzen weg.

 

Meine Fingernägel sind fester geworden. Ich konnte sie früher nie lang wachsen lassen, denn sie bogen sehr schnell nach hinten um und brachen dadurch ab.

 

Außerdem zeigten sie unschöne Längsrillen. Nun sind sie fest und glatt- allerdings feile ich sie weiterhin kurz, weil ich es so gewohnt bin und längere Fingernägel als unangenehm empfinde.


Ich habe zweimal am Tag einen angenehmen Stuhlgang, pupse kaum noch und meine Kacke stinkt nicht mehr. Ich brauche weder Klopapier noch Klobürste- allerdings mit Einschränkung: Je nachdem, wie „heftig“ wir am Wochenende gefeiert haben, werde ich spätestens daran erinnert, wenn ich montags zur Toilette muss…

 

-Ende-

 

Fortsetzung folgt...(es gibt noch ein Nachwort)

(siehe unten)

 

Eine kleine Bitte:

Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".

Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)

 

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Herzlich, deine Lina

 


Weiterführende Literatur:


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Die Serie zum Buch-Teil 42

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Die Serie zum Buch-Teil 40

 

Alle Artikel dieser Blog-Serie findest du hier:

Inhaltsverzeichnis

Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Die Serie zum Buch-Teil 42

Die Serie zum Buch-Teil 42

Übergewicht Auslöser Krankheiten, Zeichen, dass wir schon lange krank sind. Weil wir uns krank essen. Falsches, nicht artgerechtes Essen schlägt auf Gesundheit, Gewicht, Gemüt. Abläufe im Organismus erfordern Mikronährstoffe, Enzyme und Botenstoffe

Das unvermeidliche Nachwort

Kennst du die 72-Stunden-Regel?

 

 „Alles, was du dir vornimmst,

musst du auch innerhalb von 72 Stunden beginnen,

sonst sinkt die Chance, dass du das Projekt jemals umsetzt,auf ein Prozent.“

 



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:


Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 42) geht es um:

 

Das unvermeidliche Nachwort

Dieses Buch hat ein leidenschaftliches Ziel: Es soll den Lesern zu mehr Klarheit und Bewusstsein verhelfen und den Grad ihrer Selbstbestimmung erhöhen. Dazu habe ich alles niedergeschrieben, was ich weiß.

 

Du bist nun am Ende angelangt. Vielleicht hast du während des Lesens bereits eine Veränderung gespürt. Verstehst du nun, warum ich dich davon abbringen wollte, dich zu wiegen, im Spiegel zu kritisieren oder Sport zu treiben, nur um Kalorien zu verbrennen?

 

Wenn das Abnehmen dein großes Ziel darstellte, dann hattest du sicher auf gewisse Speisen verzichtet, weil sie dickmachen und zu viele Kalorien, Kohlenhydrate oder was auch immer beinhalten. Aber wie sehr zog dieses Argument in dem Moment, wenn es gerade so gut schmeckte?

 

Nun weißt du, wie sehr uns bestimmte Nahrungsmittel krank machen und dass uns viele Nahrungsmittelzusätze nur einen Genuss vorgaukeln. Dieses Argument wirkt viel nachhaltiger und Verzicht tut gar nicht mehr weh, wenn ich weiß: „Sobald ich dies esse, dann löst es das in meinem Körper aus.“

Es geht nicht um ein paar Fettzellen oder Gramm Körpergewicht mehr oder weniger, sondern um Substanzen, die unserem Organismus erheblich schaden, unsere Vitalität bremsen und unser Wohlbefinden einschränken.


 

Du kennst nun den Irrtum, den wir immer wieder eingeredet bekommen: Übergewicht ist nicht der Auslöser bestimmter Krankheiten, sondern einfach nur ein Zeichen, dass wir schon lange krank sind. Weil wir uns krank essen.

 

Falsches, nicht artgerechtes Essen schlägt nicht nur auf die Gesundheit und das Gewicht, sondern auch auf das Gemüt. Alle Abläufe im Organismus erfordern unzählige Mikronährstoffe, Enzyme und Botenstoffe. Wenn auf der einen Seite ein Mangel an Mikronährstoffen entsteht, der Körper aber auf der anderen Seite mit Giftstoffen, Hormonstörern und ähnlichen klarkommen muss, ist es nicht mehr verwunderlich, das „zivilisierte“ Menschen es nur noch selten schaffen, gesund und vital bis ins hohe Alter bleiben. Ich vermute sogar, dass aus dem gleichen Grunde auch solche Dinge wie Anstand, Moral und gute Laune auf der Strecke bleiben. Das wäre zumindest eine Erklärung dafür, warum die Menschheit immer rücksichtsloser wird und an Empathie und Mitgefühl verliert.

 

Das Leben macht kaum Sinn, wenn du dich nicht wohl in deiner Haut fühlst- da nutzt dir auch kein schönes Haus oder ein schnelles Auto.


 

Glück ist, mit seinem Körper Freundschaft zu schließen

und mit ihm in Einklang zu leben.

 

So wird Fühlen, Denken und Handeln vereint. Dein Körper hat es verdient, dass du ihm Respekt, Liebe und Wohlwollen schenkst.

 

Ich würde mich freuen, wenn du ab jetzt vieles mit anderen Augen sehen und dabei achtsamer, wachsamer und neugieriger sein wirst. Du hast nun ein Wissen, mit dem du vieles in deinem Leben ändern kannst. Im Anschluss habe ich dir wieder einige Bücher aufgelistet, in denen du ausführlich nachlesen kannst, was ich nur grob angerissen habe.

 

 

 

Hast du bereits etwas gefunden, was dich anspricht? Vielleicht konnte ich dich für selbst gebackenes Vollkornbrot begeistern, oder für grüne Smoothies; vielleicht haben dich die Lubrikatoren mit gesättigten Fetten überzeugt oder du bist neugierig auf Gourmet-Rohkost geworden. Mag sein, dass du dich nun nach einem Yogastudio umschaust oder in einem Sportverein anmeldest. Vielleicht hast du Lust, eine Fastenmethode auszuprobieren oder möchtest dir einen Trockenofen oder ein Trampolin zulegen? Selbst, wenn du klein anfängst und zunächst Grassäfte und Vitamin D3 in deine Ernährung einbaust- Ich wünsche dir, dass du nie deine Neugier verlierst. Probiere aus und schau, was in dein Leben passt.

 

 

Kennst du die 72-Stunden-Regel?

 

Sie besagt:

„Alles, was du dir vornimmst,

musst du auch innerhalb von 72 Stunden beginnen,

sonst sinkt die Chance, dass du das Projekt jemals umsetzt, auf ein Prozent.“

 

Das liegt an der mangelnden Entschlossenheit. Wenn du dich einer Sache mit Leidenschaft und Herzblut verschreibst, dann willst du damit auch loslegen. Dabei ist der erste Schritt der Wichtigste.

 

Was immer du ändern möchtest, versuche es, mindestens drei Wochen lang beizubehalten, dann wirst du spüren, ob es diese Idee in deine Zukunft geschafft hat. Falls nicht, versuche was anderes. Deine Motivation ist dabei stets das Wohlgefühl, das du mit guter Ernährung und Bewegung erreichst.

 

Ich wünsche dir ein gesundes, glückliches und langes Leben.

 

 

Herzlich, deine Lina Labert

 

ENDE

 

Eine kleine Bitte:

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HIER kommst du zum Inhaltsverzeichnis und der Artikelübersicht dieser Blogserie

 

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ist in Arbeit

 

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Die Serie zum Buch-Teil 41

 

Alle Artikel dieser Blog-Serie findest du hier:

Inhaltsverzeichnis

Da wir in einer verrückten Welt leben,

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Die Serie zum Buch-Inhaltsverzeichnis

Die Serie zum Buch

Ernährungsmythen, gesund abnehmen- diesmal anders, alles bloß kein Abnehm-Buch, Diätbuch, Ernährungsplan, gesund und vital abnehmen Heilen mit Nahrung, gesund essen, Ernährungskompass

Inhaltsverzeichnis

Mit dieser Blog-Serie stelle ich mein neues Buch Stück für Stück vor.

 

Die Übersicht aller Blogartikel auf einen Blick findest du weiter unten:



"Alles, bloß kein Abnehm-Buch"!

Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

 

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:


Artikelübersicht

Die Überschriften, die ich in diesem Inhaltsverzeichnis verlinkt habe, führen dich direkt zu den dazugehörigen Blog-Artikeln:

 

Vorwort

Artikel 1:

Ein etwas anderes Vorwort

               Was soll dieser Titel?

               Wer bin ich denn?

               Eine kleine Warnung

     Mein Tipp für dieses Buch

 

 

Teil 1: Die Lebensqualität

Artikel 2:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 1

 

Artikel 3:

Schlankwerden ist kein gutes Motiv

 

Artikel 4:

Was ist das Ego?

Grobstofflich? Feinstofflich?

Wie wäre es, wenn dein Körper dein bester Freund ist?

 

Artikel 5:

Kalorien sind ein alter Hut

Kohlenhydrate, Fette und Proteine?

 

Artikel 6:

Werde ich mein Leben noch genießen?

Genuss und Lebensfreude trotz Ernährungsumstellung

Wie finde ich die geeignete Ernährung für mich?

Die Psycho-Diät

 

Artikel 7:

Wir haben keine Krankheiten, wir haben Gesundheitsprobleme

Das Fundament der Gesundheit

 

 

Teil 2: Die Wahrheit über unser Essen

Artikel 8:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 2

 

Artikel 9:

Was ist falsches Essen?

Nicht artgerecht

Rote oder blaue Pille?

 

Artikel 10:

Lebensmittel und Nahrungsmittel

Max Otto Bruker, Werner Kollath und Max Bircher-Benner

Der Fluch der Industrierevolution

Was sind Lebensmittel?

Durch Erhitzung veränderte Nahrungsmittel

Durch Konservierung veränderte Nahrungsmittel

Durch Präparierung veränderte Nahrungsmittel

 

Artikel 11:

Die Ernährungspyramide

Milch

Unser tägliches Brot: Die wichtigste Krankheitsursache

Lass dich nicht von der Farbe des Brotes täuschen!

Die Auswirkungen von vitalstoffarmer Nahrung

Vitamine vs. Vitalstoffe

 

Artikel 12:

Egofutter

 

Artikel 13:

Gekochtes ist gefährlicher, als wir ahnen

Cats- eine Ernährungsstudie

Welche Stoffe entstehen beim Kochen?

Gekochtes macht süchtig

Gekochte Nahrung beeinflusst das Immunsystem

 

Artikel 14:

Naturvölker

Zusatzstoffe in unserem Essen

 

Artikel 15:

Transmitter und Hormone

Was ist der Grund für unkontrolliertes Essen?

Glutamat

Aspartam

Die Macht der Multis

 

Artikel 16:

Zucker

Die (nicht alkoholische) Fettleber

Zucker macht süchtig

Farbrikzucker verändert die Darmflora

Verträglichkeit mit anderen Lebensmitteln

Glucose

Vitamin-B-Räuber

Die Achterbahnfahrt des Blutzuckerspiegels

 

 

Teil 3: Die Vorgänge im Körper und seinem Umfeld

Artikel 17:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 3

 

Artikel 18:

Freispruch für die Bakterien

Mitochondrien

Mikrobiom

Parasiten und pathogene Keime

Ackerbau

 

Artikel 19:

Die Leber

Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

 

Artikel 20:

Unser Biotop- wie unser Körper funktioniert

Übersäuerung

 

Artikel 21:

Die Bedeutung des Darms für unsere Gesundheit

Der Chef sitzt nicht im Kopf

Verklebungen und Biofilm

Gallensalze

 

Teil 4: Eine realistische und akzeptable Lösung finden

Artikel 22:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 4

 

Artikel 23:

Wie geht es nun weiter?

Ist Rohkost die Lösung?

Wie ernähren sich Affen?

 

Artikel 24:

Wunderheiler Chlorophyll

Der grüne Zaubertrank

Die Regeln für grüne Smoothies

Wildkräuter

Algen

Gräser, Grassäfte und Grassaftpulver

 

Artikel 25:

Rohe, gesättigte Fette

Weiße Smoothies/Lubrikatoren

 

Artikel 26:

Ayurveda, TCM, Paleo und Co.

 

Artikel 27:

Frühstücken wie ein Kaiser?

Die Organunhr

Was wann essen?

Die Warrier-Diät

Grazing

 

Artikel 28:

Fasten fördert Autopagie und Ketose

 

Artikel 29:

„Ich vertrage keine Rohkost!“

Abends ist Rohkost ungünstig

Die richtige Kombination

Gib deinem Körper Zeit

Rohkost entgiftet

Rohkost nicht uneingeschränkt

 

Artikel 30:

Ist roh immer gesund? Kann alles roh gegessen werden?

Hülsenfrüchte

„Ankeimen“: Einweichen und wieder trocknen

Flohsamen, Chia- und Leinsamen

Sprossen ziehen

Wie schädlich ist Oxalsäure?
Nahtschattengewächse und Solanin

Resistente Stärke

 

Artikel 31:

Vegan ist ungesund

Puddingvegetarier

Vitamin B 12 (Cobalamin)

Eiweißmangel, oder was?

Wir sind Aasfresser

 

Artikel 32:

Die vitale Vollwertkost

Regeln fürs Kochen

 

Artikel 33:

Und tschüss, Mikrowelle!

 

Artikel 34:

Zauberhaftes Frischkorngericht

 

Artikel 35:

Gutes Brot und echtes Vollkorn

Der „Mehlvergleich“

Vollkornbrot selber backen

 

Artikel 36:

Fermentieren macht lustig

 

Artikel 37:

Wie viel sollten wir trinken?

 

Artikel 38:

Vitamin D3

 

Artikel 39:

Wer länger sitzt, ist früher tot

 

Artikel 40:

Faszien

 

 

Teil 5: Leben mit Genuss


Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

Allerdings habe ich es noch nicht veröffentlicht, und ich weiß auch nicht, wie lange es noch dauert. Ich kann dich aber gerne unterrichten, wenn es soweit ist. Natürlich soll das keine Kaufaufforderung sein! Ich würde mich einfach nur kurz und zwanglos melden, wenn mein Buch zu erwerben ist. Außerdem kann ich auf diese Weise ein wenig einschätzen, wie groß das Interesse an diesem Thema ist. Einfach eine formlose Mail an:

 

buch@pfaelzer-lebenslust.de

 

Wenn du mir eine eMail schreibst, werde ich Dir nur zu dem Zeitpunkt antworten, wenn das Buch veröffentlicht ist und deine Adresse dann wieder löschen. Natürlich werde ich deine Daten an keinen Dritten weitergeben.

Unter allen Einsendern werde ich dann 10 Bücher verlosen.


Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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Das Buch zur Serie - Gesundheit selbstgemacht

Mein Buch ist fertig!

Ernährungsmythen, gesund abnehmen- diesmal anders, alles bloß kein Abnehm-Buch, Diätbuch, Ernährungsplan, gesund und vital abnehmen Heilen mit Nahrung, gesund essen, Ernährungskompass

Eeeeeendlich...

Mit meiner Blog-Serie habe ich mein neues Buch, bereits Stück für Stück vorgestellt. Die Übersicht aller Blogartikel auf einen Blick findest du weiter unten.

 

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.



Gesundheit selbstgemacht

Mein Weg aus der "Vollkasko-Mentalität"

Der etwas andere Ernährungsratgeber

 

Worum geht's? Und warum habe ich dieses Buch geschrieben?

Ich beschreibe dir, wie ich mich vom ‚Kohlenhydrat-Junkie‘ und Fertigprodukte-Konsumenten zu einem energiegeladenen Vitalkost-Fan entwickelt habe.

Ich zeige dir anhand der Vorgänge im menschlichen Körper, wie unsere Lebens- und Ernährungsweise die Gesundheit beeinflusst und rechne dabei schonungslos mit der ‚Zivilisationskost‘ ab.

Du lernst verschiedene Kostformen wie Roh- und Vollwertkost, TCM und Ayurveda, Paleo-Diät, vegane und vegetarische Kost, Low-Carb-, Low-Fat-, Blutgruppen-Diät u.a. kennen und erhälst hierzu Anregungen und Denkanstöße. Dabei erklärte ich die Organuhr und verschiedene Fastenmethoden. ich befasse sich mit Mythen, z.B. dass man morgens „wie ein Kaiser“ frühstücken solle oder Rohkost schwer verdaulich sei, und erkläre, warum Chlorophyll unser Lebenselixier ist, Vollkornmehl vor der Verarbeitung frisch gemahlen werden sollte und wie einfach es ist, Gemüse selbst zu fermentierten. Nebenbei werden ein paar wertvolle Tricks der Rohköstler verraten, wie zum Beispiel das ‚Ankeimen‘ von Getreide.

 

Diese Aufklärung verhilft dir zu einem neuen Bewusstsein, zu Klarheit und mehr Eigenverantwortung, und letztendlich zu mehr Genuss und Lebensqualität.

 

Viel Spaß beim Erweitern der Erkenntnisse!

 

Mein Buch ist endlich fertig und die Verlosung beendet.

10 Leser, die sich in den letzten Monaten bei mir gemeldet haben,

dürfen sich nun über ein Exemplar freuen.

(weiter unten habe ich alle Namen aufgelistet)

 

Deine Meinung interessiert mich natürlich sehr,

auch Tipps und Anregungen nehme ich gerne an.

Für jede Rezension bin ich unendlich dankbar.

 

Doch du musst mein Buch nicht unbedingt kaufen, denn ich lasse die Blog-Serie bestehen.

Unten findest du nochmal alle Artikel aufgelistet.

Was meinen Blog angeht, könnte ich ebenfalls Unterstützung sehr gut brauchen. Jede Art von Aufmerksamkeit ist hilfreich, denn je öfter meine Blogartikel angeklickt, kommentiert und geteilt werden, um so größer ist die Chance, im Suchmaschinen-Ranking etwas höher zu rutschen.


Artikelübersicht

Die Überschriften, die ich in diesem Inhaltsverzeichnis verlinkt habe, führen dich direkt zu den dazugehörigen Blog-Artikeln:

 

Vorwort

Artikel 1:

Ein etwas anderes Vorwort

               Was soll dieser Titel?

               Wer bin ich denn?

               Eine kleine Warnung

     Mein Tipp für dieses Buch

 

 

Teil 1: Die Lebensqualität

Artikel 2:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 1

 

Artikel 3:

Schlankwerden ist kein gutes Motiv

 

Artikel 4:

Was ist das Ego?

Grobstofflich? Feinstofflich?

Wie wäre es, wenn dein Körper dein bester Freund ist?

 

Artikel 5:

Kalorien sind ein alter Hut

Kohlenhydrate, Fette und Proteine?

 

Artikel 6:

Werde ich mein Leben noch genießen?

Genuss und Lebensfreude trotz Ernährungsumstellung

Wie finde ich die geeignete Ernährung für mich?

Die Psycho-Diät

 

Artikel 7:

Wir haben keine Krankheiten, wir haben Gesundheitsprobleme

Das Fundament der Gesundheit

 

 

Teil 2: Die Wahrheit über unser Essen

Artikel 8:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 2

 

Artikel 9:

Was ist falsches Essen?

Nicht artgerecht

Rote oder blaue Pille?

 

Artikel 10:

Lebensmittel und Nahrungsmittel

Max Otto Bruker, Werner Kollath und Max Bircher-Benner

Der Fluch der Industrierevolution

Was sind Lebensmittel?

Durch Erhitzung veränderte Nahrungsmittel

Durch Konservierung veränderte Nahrungsmittel

Durch Präparierung veränderte Nahrungsmittel

 

Artikel 11:

Die Ernährungspyramide

Milch

Unser tägliches Brot: Die wichtigste Krankheitsursache

Lass dich nicht von der Farbe des Brotes täuschen!

Die Auswirkungen von vitalstoffarmer Nahrung

Vitamine vs. Vitalstoffe

 

Artikel 12:

Egofutter

 

Artikel 13:

Gekochtes ist gefährlicher, als wir ahnen

Cats- eine Ernährungsstudie

Welche Stoffe entstehen beim Kochen?

Gekochtes macht süchtig

Gekochte Nahrung beeinflusst das Immunsystem

 

Artikel 14:

Naturvölker

Zusatzstoffe in unserem Essen

 

Artikel 15:

Transmitter und Hormone

Was ist der Grund für unkontrolliertes Essen?

Glutamat

Aspartam

Die Macht der Multis

 

Artikel 16:

Zucker

Die (nicht alkoholische) Fettleber

Zucker macht süchtig

Farbrikzucker verändert die Darmflora

Verträglichkeit mit anderen Lebensmitteln

Glucose

Vitamin-B-Räuber

Die Achterbahnfahrt des Blutzuckerspiegels

 

 

Teil 3: Die Vorgänge im Körper und seinem Umfeld

Artikel 17:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 3

 

Artikel 18:

Freispruch für die Bakterien

Mitochondrien

Mikrobiom

Parasiten und pathogene Keime

Ackerbau

 

Artikel 19:

Die Leber

Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

 

Artikel 20:

Unser Biotop- wie unser Körper funktioniert

Übersäuerung

 

Artikel 21:

Die Bedeutung des Darms für unsere Gesundheit

Der Chef sitzt nicht im Kopf

Verklebungen und Biofilm

Gallensalze

 

Teil 4: Eine realistische und akzeptable Lösung finden

Artikel 22:

Die Biografie meiner Gesundheit Teil 4

 

Artikel 23:

Wie geht es nun weiter?

Ist Rohkost die Lösung?

Wie ernähren sich Affen?

 

Artikel 24:

Wunderheiler Chlorophyll

Der grüne Zaubertrank

Die Regeln für grüne Smoothies

Wildkräuter

Algen

Gräser, Grassäfte und Grassaftpulver

 

Artikel 25:

Rohe, gesättigte Fette

Weiße Smoothies/Lubrikatoren

 

Artikel 26:

Ayurveda, TCM, Paleo und Co.

 

Artikel 27:

Frühstücken wie ein Kaiser?

Die Organunhr

Was wann essen?

Die Warrier-Diät

Grazing

 

Artikel 28:

Fasten fördert Autopagie und Ketose

 

Artikel 29:

„Ich vertrage keine Rohkost!“

Abends ist Rohkost ungünstig

Die richtige Kombination

Gib deinem Körper Zeit

Rohkost entgiftet

Rohkost nicht uneingeschränkt

 

Artikel 30:

Ist roh immer gesund? Kann alles roh gegessen werden?

Hülsenfrüchte

„Ankeimen“: Einweichen und wieder trocknen

Flohsamen, Chia- und Leinsamen

Sprossen ziehen

Wie schädlich ist Oxalsäure?
Nahtschattengewächse und Solanin

Resistente Stärke

 

Artikel 31:

Vegan ist ungesund

Puddingvegetarier

Vitamin B 12 (Cobalamin)

Eiweißmangel, oder was?

Wir sind Aasfresser

 

Artikel 32:

Die vitale Vollwertkost

Regeln fürs Kochen

 

Artikel 33:

Und tschüss, Mikrowelle!

 

Artikel 34:

Zauberhaftes Frischkorngericht

 

Artikel 35:

Gutes Brot und echtes Vollkorn

Der „Mehlvergleich“

Vollkornbrot selber backen

 

Artikel 36:

Fermentieren macht lustig

 

Artikel 37:

Wie viel sollten wir trinken?

 

Artikel 38:

Vitamin D3

 

Artikel 39:

Wer länger sitzt, ist früher tot

 

Artikel 40:

Faszien

 

 

Teil 5: Leben mit Genuss


Bist du auf mein Buch neugierig geworden?

Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?

Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

 

Nun ist mein Buch fertig und in allen Buchhandlungen bzw. Online-Shops bestellbar. Schneller gehts direkt bei shop.tredition.com

 

Die Softcover-ISBN lautet: 978-3-347-69844-4

Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:

Folgende treue Leser haben mein Buch gewonnen und bekommen in den nächsten Tage Post:

 

Christine Hellenbrand

Bianca Wedderien

Alexandra Preitner

Margit Polly

Ilka Müller

Edith Bresenhuber

Sabine Bauch

Steffi Kiefer

Monika Irlbacher-Schoeberl

 

Herzlichen Glückwunsch♥

 

Falls Sigrid Reuter dies liest: Du hast einen Kommentar bei einem Blogartikel hinterlassen, auch Du wolltest ein Buch gewinnen. Bitte schreibe mir über den Kontakt Deine Adresse auf, ich meld mich bei Dir.


Zur Blogserie:

Die Serie zum Buch-Teil 1

Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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