Die Serie zum Buch-Teil 4
Bei einer Ernährungsumstellung musst du das Ego mit ins Boot nehmen
Ich werde künftig häufiger das Ego erwähnen und du wirst dich sicher fragen, was ich damit meine.
Ein Ego haben wir alle, und wenn wir uns gegen unser Ego stellen, werden wir unglücklich und krank.
Kalorien sind NICHT die Übeltäter!
Bist du auf mein Buch neugierig geworden?
Würdest du es haben oder vielleicht verschenken wollen?
Das würde mich natürlich sehr stolz machen.
September 2022:
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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 4) geht es um:
Was ist das „Ego?“
Meine eigene Definition von Ego passt sicher nicht jedem. Wenn es um „Körper, Geist und Seele“ geht, ist der Unterschied zwischen "Geist und Seele" auch nicht so einfach zu erklären, und genauso gibt es über das Ego verschiedene Ansichten.
Über „Körper, Geist und Seele“ ließe es sich unendlich philosophieren. Kurz und knapp, wenn auch unvollständig: Die Religion sieht in der Seele eher deine Psyche an und den Geist als den unsterblichen Teil von dir, der später in den Himmel fährt. Yogis und Esoteriker sehen das eher umgekehrt.
Ich habe eine Definition gefunden, die für mich stimmig ist: Meine Seele steht für das, was mich ausmacht, das, was ich im Laufe meines Lebens geworden bin und das, was ich von vorigen Leben gespeichert habe. Meinen Geist würde ich als meinen Verstand ansehen. Mein Ego ist ein Teil von beidem.
Ich kann die Bezeichnung „Ego“ nicht einfach ersetzen mit „Bewusstsein“ oder gar „Unterbewusstsein“, das wäre zu einfach. Das Ego ist eher eine Art Gegenpol meines Verstandes. Ich sehe es als einen Teil meines inneren Kindes, einen Teil im Unterbewusstsein abgespeicherte Erfahrungen, einen Teil beleidigter Verstand und einen Teil übermütiges und verrücktes Huhn.
Viele bezeichnen ihr Ego als „den inneren Schweinehund“, doch ich glaube, das trifft nur einen kleinen Teil von ihm. Außerdem klingt der Ausdruck „Schweinehund“ negativ, und auch wenn das Ego mich manchmal nervt, so vergesse ich nie: Mein Ego ist ein Teil von mir. Ein ganz wichtiger sogar, denn es ist mitverantwortlich für meinen Charakter. Wenn du also dein Ego abfällig behandelst, dann bist du zu dir auch nicht gerade nett. Du kannst dich nur selbst lieben, wenn du alles akzeptierst, was dich ausmacht. Und dazu gehört eben auch dein Ego.
Es gibt Zeiten, da hat das Ego mich so richtig feste am Wickel. Das Ego ist der Part, der bei allem Zweifel sagt: „Hopp, scheiß drauf!“, oder die Vernunft um den Finger wickelt: „Komm, dieses eine Mal!“, der Mutmacher: „Was hast du zu verlieren?“, aber auch das sture kleine Kind: „Kommt nicht in Frage, im Leben nicht!“
Mit einem mächtigen Ego lebt es sich schon verrückt. Mein Ego will ungesundes Essen haben. Es bekommt Panik bei einer Ernährungsumstellung, es gaukelt mir ein Genusserlebnis vor und redet mir ein, dass ich ohne „dieses Genießen“ keine Lebensqualität habe. Und bekommt das Ego dann endlich, was es will, langweilt es sich damit und möchte abgelenkt werden. Wenn ich Essen schnell in mich hineinschlinge, dass ich es gar nicht richtig mitbekomme, oder beim Essen ein Buch lese oder mich unterhalte, hat das mit Genuss gar nichts zu tun. Dann weiß ich, dass mein Ego nicht mehr bei der Sache ist, denn es hat ja schon bekommen, was es wollte.
Ich habe mein Ego so akzeptiert wie es ist und versuche auch nicht mehr, es zu verstehen. Ich möchte einfach friedlich mit ihm leben. Deshalb muss ich respektieren, dass es manchmal nach meinem Ego gehen muss. Wenn ich es nämlich unterdrücke, wird es so schwer beleidigt, dass ich es nicht mehr im Griff habe.
Ich möchte diesen Wunsch, abnehmen zu wollen, noch einmal aus der Sicht des Egos beschreiben. Dieser Wunsch ist nämlich so oberflächlich, dass bereits beim Aussprechen den JoJo-Effekt vorprogrammierst, da du deinem Ego eine Kampfansage machst. Leider merkst du das nicht, da du dich komplett im Grobstofflichen befindest. Das Grobstoffliche und dein Ego sind die beiden Gründe, warum Diäthalten, Kalorien und Punkte zählen oder das Anmelden im Fitness-Studio überhaupt nichts bringt.
Du kannst dich vielleicht ein paar Wochen oder Monate zusammenreißen. Du wirst Sport treiben und/oder versuchen, deine Ernährung umzustellen, und ein paar Kilos wirst du auch sicher dabei verlieren. Aber: Solange du „eisern“ bist, ärgerst du dein Ego. Das verzieht sich schmollend in die letzte Ecke und brütet vor sich hin. Am Anfang einer Diät bist du noch schwer motiviert und stark genug, dein Ego kleinzuhalten. Es ist aber nicht besiegt. Es lauert und wartet geduldig den Punkt ab, an dem du schwächer wirst. Dann säuselt es dir scheinheilig ins Ohr: „Oooch, dieses kleine Croissant, das kannst du dir doch ruhig mal wieder gönnen. Jetzt warst du so fleißig die ganze Zeit, das hast du dir doch echt verdient…“, oder: „oh, was vermisse ich meine Leberwurst und meine Couch!“
Je standhafter und verbissener du bist, desto trickreicher wird es. Unmerklich wird dein Ego durch den ständigen Verlust und dem daraus entstehenden Leid stärker und stärker.
So ein Leid lässt sich kein Leben lang aushalten! Dein schwer beleidigtes Ego, mächtiger denn je, siegt früher oder später. Und nicht nur, dass es sich dann alles wieder zurückholt, was du ihm genommen hast, es wird dich auch davon überzeugen, wie WICHTIG alle diese Sachen für dich sind- damit sich dieses Leid bloß nicht wiederholt.
Solange du im Grobstofflichen bleibst, wird dich dein Ego immer fest im Griff halten. Diesen Kampf kannst du gar nicht gewinnen. Das hat überhaupt nichts mit Schwäche zu tun.
Wie geht's aus dem "Grobstofflichen" heraus? Oder: Wie wird man "feinstofflicher"?
„Abnehmen wollen“ ist „grobstofflich“ und bedeutet: Den Körper zu kritisieren, sich von ihm abzuspalten und dein Ego zu quälen.
Es funktioniert nur eine ganzheitliche Veränderung:
Der Schlüssel für Wohlbefinden und Lebensfreude ist ein gesunder Körper und ein gesunder Geist. Wenn du deine Seele heilen möchtest, heile deinen Körper, und umgekehrt. Versuche es doch mal mit solchen oder so ähnlichen Wünschen:
„Ich möchte mich besser fühlen, gesund sein, einen wachen Geist haben, aktiv sein, fröhlich sein, glücklich sein, vital sein, mich und meinen Körper lieben, mich und meine Macken annehmen, mich in meiner Haut einfach rundrum wohlfühlen …“
Diese Wünsche sind feinstofflicher, denn du wünschst dir was für DICH- und für niemanden sonst. Wenn du das zu deinem Hauptziel machst, ist das Abnehmen gar kein Thema mehr und dann wirst du von alleine schlank und fit. Der Trick ist, das Abnehmen als einen angenehmen Nebeneffekt zu sehen und als NICHTS SONST!
Wenn wir gesund, vital und schlank werden wollen, dann müssen wir unser Ego mit ins Boot nehmen. Stelle dein Leben zum Wohle deiner Gesundheit und deines Wohlbefindens um und achte darauf, dass dein Ego befriedigt bleibt. Für jeden Verlust musst du ihm eine Ersatzbefriedigung oder ein glaubhaftes Argument anbieten, sonst entsteht Leid- und dauerhaftes Leid führt unweigerlich zum Scheitern.
Nun frage ich dich nochmal:
Willst du immer noch "abnehmen" oder kannst du dich mit diesem Wunsch anfreunden: "Ich will mich besser fühlen!" oder "Ich will einen gesunden Körper!"?
Wie wäre es, wenn dein Körper dein bester Freund ist?
Bevor ich zur Gesundheit zurückkehre, möchte ich mich aber zunächst um etwas anderes kümmern, das ebenso sehr krankt wie unser Körper: Unsere Selbstliebe.
Ich möchte dich bitten, Dir diese Frage zu stellen: „Kann ich mich gut leiden? Mag ich mich und meinen Körper?“ Deine erste Aufgabe wird nämlich sein: Schließe Freundschaft mit deinem Körper.
Gar nicht so einfach, oder? Das ist wohl so ein Frauending: Während die meisten Männer kurz in den Spiegel schauen und denken: „passt“ oder "läuft", scannt sich die Frau gründlich von oben nach unten und arbeitet dabei fleißig die Kritik-Liste ab. So kann man sich am frühen Morgen schon so richtig schön runtermachen.
Körperliebe sieht anders aus.
Was soll das, warum tun wir das? Warum können wir nicht einfach mal zu unserem Spiegelbild sagen: „Heute siehst du (wie immer) klasse aus!“? Natürlich haben wir Stellen an unserem Körper, die uns nicht gefallen. Aber würdest du so, wie du deinen Körper behandelst, auch einen Freund behandeln?
Was wäre, wenn du einen Freund ständig kritisierst- was schätzt du, wie lange diese Freundschaft hält? Picke dir doch mal irgendeinen Menschen raus, den du richtig doll magst und überlege ganz genau, ob derjenige nicht vielleicht auch ein paar Macken hat, die du eigentlich gar nicht leiden kannst. Es kann sein, dass du diese Fehler gar nicht wahrnimmst, weil du eben diesen Menschen ins Herz geschlossen hast, oder du lebst mit seinen Macken ohne zu murren, weil sie dir eben an diesem Menschen nicht so viel ausmachen. Die gleichen Macken an einer anderen Person würden dir vielleicht tierisch auf den Keks gehen.
Was aber ist mit deinen kleinen Schönheitsfehlern? Würdest du deine „Macken“ nicht auch besser wegstecken, wenn du deinen Körper richtig mögen würdest?
Ist dir eigentlich klar, dass er dein BESTER Freund ist? Dieser Körper trägt dich durch dein ganzes Leben, er macht alles mit, was du ihm antust, er macht immer das Beste daraus, selbst wenn du Dinge machst, die ihm nicht guttun und ihn krankmachen. Dein Körper kämpft gegen jede Krankheit, gegen jeden Raubbau, gegen jeden Mangel.
Er tut alles, damit du dich in ihm wohl fühlst. Er ist immer für dich da- einen treueren und besseren Freund kannst du nirgends finden. Und was machst du im Gegenzug für ihn? Du beurteilst ihn allein danach, wie er aussieht! Aufmerksamkeit schenkst du ihm nur, wenn er krank ist oder dir etwas nicht passt:
„Oh wie schrecklich, ich habe einen Pickel!“
„Mann, bin ich wieder verspannt!“
„Ich bin zu dick, ich muss unbedingt abnehmen!“
„Jetzt ist mir ja schon wieder ein Fingernagel abgebrochen!“
„Ich habe so Kopfweh, ich halte das nicht aus!“
„Meine Haare sind so glanzlos und brüchig!“
„Mir tun alle Knochen weh!“
„Blöde Erkältung!“
„Ich habe Blähungen, das nervt!“
„Aua, Rückenschmerzen!“
Dir fallen bestimmt noch viele Sätze ein, mit denen du so richtig schön gemein zu dir selbst sein kannst.
Ich habe mir deshalb angewöhnt, für jeden Punkt, der mich an mir stört, mindestens fünf positive Punkte zum Ausgleich zu suchen. Und da das gar nicht so einfach ist, überlege ich mir beim nächsten Kritikpunkt ganz genau, ob er es wert ist.
Deinen Körper zu achten ist das mindeste, was du für ihn tun kannst. Mit deiner Liebe und Wertschätzung kannst du ihn in seiner täglichen Arbeit unterstützen. Er kann seine schweren Aufgaben viel leichter erledigen, wenn er weiß, dass du auf seiner Seite bist. Wenn er stattdessen immer nur zu hören bekommt: "Ich bin zu dick!", "Ich bin hässlich!“, „Ich muss abspecken...", dann belastet ihn das zusätzlich.
Fortsetzung folgt...
(siehe unten)
Eine kleine Bitte:
Über Kommentare und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. Mein Blog ist noch sehr jung, und da ich keine Werbung mache, dümpelt meine Homepage in den untersten Rängen der Suchmaschinen herum und wird so kaum "gefunden".
Leider haben sich viele Firmen die Themen "Abnehmen", "Gesund essen", "Mit Ernährung heilen", usw. unter den Nagel gerissen, weil sie damit Geld verdienen wollen. Deshalb haben kleine Autoren wie ich nur eine Chance, im Ranking zu steigen, wenn die Artikel oft angeklickt und fleißig kommentiert und geteilt werden. Über jede Art von Unterstützung bin ich dir sehr dankbar :-)
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Herzlich, deine Lina
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muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:
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