Die Serie zum Buch-Teil 34
Zauberhaftes Frischkorngericht
Der Frischkornbrei nach Dr. Bruker bzw. Kollath (ähnlich dem Bircher-Benner-Müsli) ist das liebste Kind der Vollwertköstler. Vollkornprodukte jeglicher Art sind ihnen sehr wichtig, doch durch den Backvorgang gehen einige Vitalstoffe im Vollkornbrot verloren.
Erst mit drei Esslöffeln rohem Getreide kann der tägliche Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen gedeckt werden.
Kalorien sind NICHT die Übeltäter!
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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 34) geht es um:
Frischkornbrei nach Dr. Bruker, bzw. Kollath und Bircher-Benner
Es gibt wohl kaum kein anderes Lebensmittel, über das sich die Vertreter der verschiedenen Kostformen derart uneinig sind, wie das Getreide.
In der Vollwertkost steht der Frischkornbrei im Mittelpunkt, während fast jede andere Ernährungslehre rohes Getreide strikt ablehnt. Makrobiotiker schwören genau wie TCM- oder Ayurveda-Anhänger auf gekochtes Getreide. Die meisten Rohköstler essen kein glutenhaltiges Getreide wegen seiner schleimbildenden Wirkung. Die Paleos und Urköstler essen gar kein Getreide.
Der Frischkornbrei nach Dr. Bruker bzw. Dr. Kollath (ähnlich dem Bircher-Benner-Müsli) ist das liebste Kind der Vollwertköstler.
Vollkornprodukte jeglicher Art sind ihnen sehr wichtig, doch durch den Backvorgang gehen einige Vitalstoffe im Vollkornbrot verloren. Erst mit drei Esslöffeln rohem Getreide kann der tägliche Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen gedeckt werden.
Inzwischen kenne ich einige „Bruker-Leute“; alle schwärmen von der unglaublichen Heilwirkung dieses Breis und wollten ihn nie mehr missen. Für mich sind die gesundheitlichen Aspekte des Frischkornbreis nachvollziehbar, und geschmacklich ist er absolut überzeugend- zu jeder Tageszeit.
Spaßeshalber habe ich mit den gleichen Zutaten einen TCM-Porridge gekocht und zeitgleich mit dem Frischkornbrei verköstigt. Das feinstoffliche Frischkorngericht war dem warmen und schweren Getreidebrei vom Genusserlebnis weit überlegen, vom gesundheitlichen Aspekt ganz zu schweigen.
Der einzige kleine Nachteil ist, dass du das Getreide nicht auf Vorrat schroten kannst. Die Frische ist der wichtigste Punkt des Frischkornbreis, denn durch die schnelle Oxidation würden die Vitalstoffe verloren gehen. Mit anderen Worten: Ohne eine eigene Mühle ist es schwierig, diesen Brei herzustellen.
Ich war mir sicher, mit diesem Brei auch meine Kinder begeistern zu können und kaufte für diesen Zweck eine preisgünstige Handmühle. Der Frischkornbrei ist eine große Bereicherung für uns und auch die Kinder mögen ihn sehr.
Anleitung des Frischkorngerichtes nach Dr. Bruker:
Für das Frischkorngericht wird keimfähiges Getreide (beliebiger Sorte) frisch gemahlen oder geschrotet. Dann wird es mit kaltem Wasser zu einem Brei gerührt und 5-12 Stunden (oft über Nacht) stehen gelassen. Danach kann nach Art des Bircher-Benner-Müslis Obst, geriebene Nüsse, Zitronensaft und Sahne dazu gemischt werden. Mit einem geriebenen Apfel wird der Brei besonders luftig und unglaublich lecker.
Kombinationen mit Trockenfrüchten, Joghurt oder Milch solltest du wegen möglichen Unverträglichkeiten lieber vermeiden.
Es gibt jedoch ein paar kleine Details, die nicht zu meiner Rohkost-Philosophie passen: Die Wassermenge fürs Einweichen des Getreideschrots wird so berechnet, dass nach dem Quellen nichts weggegossen werden muss. Durch das Quellen wird das Getreide zwar besser verdaulich, doch alle herausgelösten Fressgifte und Enzymhemmer bleiben auf diese Weise im Brei. Ich würde das Wasser also lieber wegschütten, doch das ist unmöglich, wenn der Schrot darin aufgequollen ist.
Das Ankeimen meines Getreides behalte ich nach wie vor bei. Die feuchten Körner könnte ich aber nicht in die Mühle geben, weil die sonst verstopfen würde. Da ich die Nüsse und Samen nach dem Einweichen aber sowieso wieder im Dörrofen trockne, muss ich sie für den Frischkornbrei nicht noch einmal einweichen; ich kann sie mahlen und somit gleich verwenden.
Kornquetscher und Getreideflocker
Auf der Rohkost-Messe stieß ich auf einen „Kornquetscher“, mit dem sich Getreideflocken herstellen lassen. Die ganze Familie verliebte sich sofort: Neben dem Getreidebrei stellen wir nun auch frische Müsliflocken aus gekeimten Getreide her. Auch hier gilt natürlich: Das Korn nicht auf Vorrat quetschen.
Die Firma Eschenfelder ist ein netter kleiner Familienbetrieb
(beheimatet in Hauenstein, das ist ganz bei uns um die Ecke),
der die Kornquetschen selbst herstellt und
unter anderem auch Getreidemühlen und Sprossengläser verkauft:
https://www.eschenfelder.de/produkte/korn-quetschen-und-co
Was die Zutaten des Frischkornbreis angeht, so sind sie natürlich gesünder als so vieles, was wir sonst essen. Trotzdem geht es noch besser: Da ich Obst kaum noch in Kombination, sondern lieber solo auf nüchternen Magen esse, lasse ich es auch in dem Frischkornbrei oft weg, außerdem habe ich auf Sahne nicht immer Lust.
Ich habe tolle Alternativen gefunden, die unglaublich lecker sind: Ich quetsche mir Haferflocken und rühre sie in meinen Lubrikator (siehe Teil 25) mit Kokosmus, Honig und rohen Eiern. Oder ich gebe Kokoswasser oder Nussmilch satt Wasser und Sahne in die Getreideflocken und rühre etwas rohen Kakao und Kokosblütenzucker hinein.
Grundsätzlich gebe ich immer ein paar Floh- Lein- und Chiasamen in mein Müsli und je nach Lust und Laune geschälte Hanfsamen und gekeimte Sonnenblumen- oder Kürbiskerne.
Für ein solches Müsli lasse ich gerne jedes andere Essen stehen!
Fortsetzung folgt...
(siehe unten)
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muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:
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