Die Serie zum Buch-Teil 25
Rohe, gesättigte Fette
In den 70ern hatte es die Margarine-Industrie erfolgreich geschafft, Cholesterin und Butter in Verruf zu bringen, und die Angstmache vor dem bösen Cholesterin wirkt bis heute. Auch ich habe mein halbes Leben lang ausschließlich Halbfettmargarine gekauft, dabei sind in Wirklichkeit Butter und Sahne unendlich viel gesünder als Margarine. Ein Verzicht auf Cholesterin hat die Menschen aber nicht gesünder gemacht, sondern kränker…
Kalorien sind NICHT die Übeltäter!
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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 25) geht es um:
Rohe, gesättigte Fette
Sehr bald konnte ich meinen täglichen grünen Smoothie nicht mehr aus meinem Leben wegdenken. Allerdings bekam ich manchmal, etwa zwei oder drei Stunden nachdem ich ihn getrunken hatte, eine innere Unruhe und unbändige Gelüste. Nach einer Weile fand ich heraus, dass dies Heißhunger auf Fett war, denn wenn ich daraufhin Nüsse aß, war ich wieder glücklich und zufrieden.
Die jahrzehntelange Gehirnwäsche, dass Fett fett mache, haben wir leider immer noch nicht ganz überwunden. Ich finde es unglaublich, dass selbst heute noch manche Ernährungsexperten den Übergewichtigen empfehlen, sie sollen das Fett im Essen reduzieren, um ihr Gewicht und somit auch das Risiko eines Herzinfarktes zu verringern. Natürlich ist es keine Frage, dass wir alle gehärteten und anderweitig chemisch verarbeiteten Fette streng meiden sollten, denn die bergen wirklich ein sehr hohes Gesundheitsrisiko. Das gilt aber nicht für die natürlichen Fette. Fett ist eben nicht gleich Fett.
In den 70ern hatte es die Margarine-Industrie erfolgreich geschafft, Cholesterin und Butter in Verruf zu bringen, und die Angstmache vor dem bösen Cholesterin wirkt bis heute. Auch ich habe mein halbes Leben lang ausschließlich Halbfettmargarine gekauft, dabei sind in Wirklichkeit Butter und Sahne unendlich viel gesünder als Margarine. Ein Verzicht auf Cholesterin hat die Menschen nicht gesünder gemacht, sondern kränker.
Was bei all den veröffentlichen Studien übrigens nicht berücksichtigt wurde, ist die Verarbeitung der Fette. Rohe Fette lassen sich mit Fetten, die durch die Essenszubereitung erhitzt wurden, nicht wirklich vergleichen. Deshalb keine Angst vor rohen gesättigten Fetten!
Der frühere Zahnarzt Weston Price fand bei seinen Forschungsarbeiten heraus, dass die weltweit gesündesten Naturvölker etwas gemeinsam hatten: den Verzehr von rohen gesättigten Fettsäuren. Diese Menschen kannten keine „üblichen“ Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs und erreichten gesund und fit das stattliche Alter von 100 Jahren und mehr.
Die Arbeit von Weston Price nahm Christian Opitz in seinem Buch „Befreite Ernährung“ auf. Opitz empfiehlt in der täglichen Ernährung einen hohen Anteil an rohen gesättigten Fettsäuren und eine geringe Menge an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren (diese am besten im Verhältnis von 1:3). Er ist überzeugt, dass die Fette nur im rohen Zustand viele wertvolle Eigenschaften besitzen.
Christian Opitz entwickelte ein Getränk mit rohen gesättigten Fetten als zentrale Zutat und prägte damit den Begriff Lubrikator, was so viel bedeutet wie „Schmiermittel“. Inzwischen ist dieser auch bekannt als „Weißer Smoothie“.
Wenn wir einmal täglich (am besten auf nüchternen Magen) einen solchen Lubrikator zu uns nehmen, können wir auf gesunde Art und Weise unseren Körper optimal mit gesunden Fetten versorgen.
Die Erfahrungswerte von Christian Opitz zeigen auf, welch positiven Einfluss die rohe gesättigte Fettsäuren auf den menschlichen Organismus haben: Sie verbessern die natürliche Fähigkeit in unserem Körper, Wasser aufzunehmen und in die Zellen zu transportieren. Sie können fettlösliche Gifte sehr stark an sich zu binden und entgiften so auf sehr sanfte und gründliche Weise den gesamten Organismus.
Außerdem tragen sie offensichtlich dazu bei, dass der Heißhunger auf ungesunde Fette vergeht. Das liegt laut Christian Opitz daran, dass die rohen gesättigten Fettsäuren für eine zelluläre Sättigung sorgen. Unser Körper fühlt sich damit einfach gut versorgt und giert nicht mehr nach Fastfood und Süßem.
Rohe Fette erinnern sehr an die menschliche Natur: Beispielsweise ist die in der Kokosnuss enthaltene Laurinsäure ein wichtiger Bestandteil der Muttermilch. Die Fett- und Aminosäurestrukturen in rohen Eiern sind denen im menschlichen Gehirn sehr ähnlich.
Weiße Smoothies/Lubrikatoren
Im Netz oder in Christian Opiz‘ Buch kannst du viele Rezepte zu weißen Smoothies finden. Die besten Lieferanten für gesättigte Fette sind zum Beispiel: Kokosnüsse, Avokados, Hanfsamen, Nüsse, rohe Eier und Rohmilchbutter.
Kokosöl oder Kokosmus sind wohl die beliebtesten Zutaten im weißen Smoothie. Die gesundheitlichen Vorzüge der Kokosnuss sind enorm, außerdem ist sie eine großartige geschmackliche Bereicherung. Kokosprodukte sind übrigens sehr lange haltbar, deshalb kannst du dir Vorräte anlegen, falls du das möchtest. Da diese Produkte in Rohkostqualität nicht ganz billig sind, lässt sich mit Großpackungen oft Geld sparen.
Kokosöl ist preiswerter als Kokosmus, aber das aus gutem Grund: Kokosmus ist deshalb so wertvoll, weil es alle essbaren Bestandteile der Kokosnuss enthält. Geschmacklich ist es der absolute Hit. Wenn ich Lust auf Süßes habe, stecke ich mir einen Löffel Kokosmus in den Mund und bin im siebten Himmel. Aber Achtung: billiges Kokosfett solltest du auf keinen Fall in deinen Smoothie geben. Dies wird unter fragwürdigen Methoden extrahiert und sollte höchstens zum Braten verwendet werden.
Rohe, geschälte Hanfsamen sind das Powerfood schlechthin: Es heißt, dass Hanf die einzige Ölsaat mit einem ausgewogenen Omega-3-Omega-6-Verhältnis sei. Für viele Veganer sind Hanfsamen ein hervorragender Ei-Ersatz. Zudem soll Hanf deutlich mehr Vitamin B2 und verschiedene Aminosäuren als die meisten Fleischprodukte enthalten.
Avocados sind reich an Omega-9-Fettsäuren, essentiellen Aminosäuren und gesunden Ballaststoffen. Als einzige bekannte Frucht enthält die Avocado Vitamin D.
Auch Nüsse und Mandeln enthalten jede Menge gesunde rohe Fette. Ich weiche sie vor der Verwendung über Nacht in Wasser ein.
Rohmilchbutter wurde nicht pasteurisiert und stammt im Idealfall von artgerecht gehaltenen Kühen. Auch Rohmilchbutter hält die wertvollen ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 im idealen Verhältnis. Allerdings ist Rohmilchbutter in Deutschland nur schwer zu bekommen. Ich lasse sie mir aus einer Kleinmolkerei aus Österreich schicken, die mir nach Terminabsprache ein gekühltes Paket nach Hause liefert. Ich bestelle immer eine große Menge und friere die Butter dann ein.
Zugegeben, von rohen Eiern war ich zuerst nicht begeistert. Natürlich war der erste Gedanke sofort „Salmonellen“, doch dann dachte ich daran, wie ich als Kind begeistert den Kuchen- oder Plätzchenteig aus der Schüssel geschleckt hatte. Noch nie habe ich gehört, dass ein Kind vom Teigschlecken eine Salmonellenvergiftung bekommen hat. Mein weißer Smoothie schmeckt mindestens genauso lecker wie Kuchenteig. Allerdings hätte ich bei Supermarkteiern, selbst wenn sie als Bioeier deklariert sind, etwas Bedenken. Glücklicherweise habe ich einen guten Freund, der eigene Hühner besitzt. Bei diesen Eiern traue ich mich, sie roh zu essen, da ich die Hühner, die sie gelegt haben, quasi persönlich kenne.
Allmählich werden die geschmacks- und geruchsneutralen MCT-Öle immer beliebter. MCT-Öl ist ein Extrakt aus Kokosöl, das nur mittellange gesättigte Fettsäuren enthält. Diese können direkt und ohne Transportmittel in die Mitochondrien (du erinnerst dich: die „Zellkraftwerke“) gelangen und dort besonders schnell verstoffwechselt werden. Mittelkettige Fette sind deshalb so wertvoll, weil die Leber aus ihnen Ketone produzieren kann. Ketone können in allen Zellen, auch im Gehirn, als sehr saubere und effektive Energiequelle genutzt werden. Diesen Energiestoffwechsel nennt man Ketose. Auch Fasten führt zur Ketose, darauf werde ich später noch genauer eingehen.
Früchte kannst du in deinen Lubrikator nach Lust und Laune geben. Beeren sorgen für eine säuerliche Note, andere Früchte wie Birnen, Mangos oder Ananas bringen Süße hinein, auch hier macht es Spaß, verschiedene Kombinationen auszuprobieren.
Mein Lieblingslubrikator enthält Eier, Kokosmus, Mandelmehl, Hanfsamen, einen Apfel, etwas Kakao und Honig- und er schmeckt himmlisch!
Fortsetzung folgt...
(siehe unten)
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muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:
Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.
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felix (Donnerstag, 19 August 2021 11:59)
Danke für die tolle Zusammenfassung!
Ich habe mir so einen kleinen Akkumixer gekauft und mache grüne Smoothies direkt beim sammeln.
Anja (Mittwoch, 26 April 2023 07:35)
Hallo,
vielen Dank für deinen informativen Bericht.
Ich habe gerade überlegt, die Rohmilchbutter zu bestellen, kann man die aus Rohmilch eigentlich auch sekbst herstellen?
Liebe Grüße