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Die Serie zum Buch-Teil 21

Die Serie zum Buch-Teil 21

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Die Bedeutung des Darms für unsere Gesundheit

Bei immer mehr Menschen ist der Darm ein Schmerzzentrum, in dem es zwickt, rumpelt und krampft. Die einen müssen sich ständig entleeren, die anderen können es kaum noch. Geschwüre nisten sich ein, Entzündungen breiten sich aus. Aber auch für diejenigen, die keine Darmbeschwerden kennen, gilt: Es gibt in unserer modernen Welt kaum noch gesunde Därme.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Das würde mich natürlich sehr stolz machen.

 

September 2022:

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Das Taschenbuch kostet 15,99€.

 

 

Du kannst es auch versandkostenfrei bestellen unter dem Kontaktformular:


Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 21) geht es um:

 

Die Bedeutung des Darms für unsere Gesundheit

 

Tief im Darm, hauptsächlich im Dickdarm, arbeiten bei der Verdauung der Nahrung über 5000 Bakterienarten mit, insgesamt 100 Billionen Keime mit einem Gesamtgewicht von eineinhalb Kilo. Dieses Mikrobenvolk, die Darmflora, ist gleichzeitig unser Verteidigungsministerium. Im Darm wird unser Immunsystem gesteuert; 60-80% der Antikörper (Abwehrzellen) werden dort produziert. Der Darm muss die Abwehrschlachten organisieren und das soziale Zusammenspiel unter Kontrolle halten, schließlich sind viele von den Darmbakterien potentielle Killer, die uns kompostieren, wenn sie die Oberhand gewinnen.

 

Der Darm muss pausenlos handeln, aus einer unglaublichen Vielzahl von Informationen auswählen, Entscheidungen fällen, sich an vergangene Maßnahmen erinnern und bei einem Krieg darauf achten, dass es die Richtigen trifft. Er trägt dabei eine große Verantwortung, denn von seinen Maßnahmen hängt unser Leben ab.

 

Ist das Geschehen im Darm gestört, kann die Abwehrkraft geschwächt werden und die Immunbalance aus dem Gleichgewicht geraten.

 

Der Chef sitzt nicht im Kopf

Der Mensch hat im Bauch die gleichen Nervenzellen (Neuronen) wie im Gehirn, dort befindet sich die größte Ansammlung von „grauen Zellen“ außerhalb des Kopfes. Lange glaubten wir, dass der Darm eine Röhre mit einfachen Reflexen sei, dabei ist niemand auf die Idee gekommen, die Nervenzellen zu zählen.

 

Das Gehirn im Darm spielt eine große Rolle bei menschlichem Glück und Unglück; es wirken auch die gleichen Neurotransmitter und all jene Chemikalien, die fürs Denken, Erinnern und Planen gebraucht werden. Glutamat, Dopamin, körpereigene Opiate und viele gefühlsaktive Substanzen werden hier produziert. Alleine 95% des Botenstoffes Serotonin befinden sich im Darm. Dieses Glückshormon hilft bei der Verdauung, indem es die La Ola-Welle aus Muskelbewegungen anschubst, mit der der Darminhalt fortbewegt wird. Serotonin erzeugt neben Glücksgefühlen auch das „Bauchgefühl“. Der Bauch hat die Macht: Jedes Mal, wenn du eine Entscheidung fällen musst, basiert das auf den gespeicherten Informationen über Gefühlszustände im Verdauungstrakt. Die anstehende Entscheidung wird mit ähnlichen Situationen verglichen und das verursacht eine Empfindung im Bauch.

 

Kopfhirn und Darmhirn sind verbunden wie siamesische Zwillinge. Sie stehen in einem ständigen Austausch, interessieren sich für die gleichen Dinge, freuen sich und leiden gemeinsam. Selbst in der Nacht reißt der Kontakt nicht ab: Der Darm träumt mit. Deshalb können äußere Umstände, Gefühlslagen und Erfahrungen die Darmtätigkeit beeinflussen. Umgekehrt schlagen Probleme im Verdauungstrakt auch aufs Gemüt. Trifft das Darmhirn falsche Entscheidungen, leidet darunter auch das Kopfhirn, also die Psyche und die gesamte Persönlichkeit.

 

Obwohl der Darm mit dem Kopfhirn Informationen austauscht, hat das große Gehirn nicht viel zu melden. Der Darm arbeitet völlig unabhängig, doch dieses autonome Darmleben ist von außen bedroht: Bei dem heutigen Nahrungsangebot rutscht von dem, worauf sich der Darm im Laufe der Evolution eingestellt hat, immer weniger durch. Im Gegenzug kommen ständig neue artfremde Stoffe und neue Mixturen an. Das verändert den Mikrokosmos aus Bakterien und Botenstoffen, die auch über das Wohlergehen des Kopfhirns entscheiden.

 

Wer sein zweites Hirn umsorgt und gut behandelt, wird auch im ersten Hirn die Folgen spüren.

 

Verklebungen und Biofilm

Der Tod sitzt im Darm 

Paracelsius

 

Ich kann mich noch sehr gut an eine Fernseh-Sendung erinnern, bei der ein Arzt oder Professor der Darmheilkunde unter anderem gefragt wurde, wie man selbst erkennen könne, ob der Darm gesund und die Verdauung gut sei. Darauf antwortete der kurz und trocken: „Wenn Sie kein Papier benötigen, um Ihren After zu reinigen.“

 

An diesen einen Satz, sogar an den genauen Wortlaut, erinnere ich mich noch heute, selbst wenn das schon fast 30 Jahre her sein muss (leider weiß ich nicht mehr, wie dieser gute Mann hieß). Ich war nämlich tief beeindruckt und kapierte das nicht: Wie meinte er das: kein Klopapier??? Ich brauchte fast eine halbe Rolle pro Sitzung und war so happy über dieses neue „feuchte Toilettenpapier“, das es seit kurzem gab- und der redete von „kein Papier brauchen“!

 

Heute verstehe ich ganz genau, was er meinte. Das Klopapier ist tatsächlich das perfekte Indikatorpapier für deine Darmgesundheit.

 

Wenn ein Darm vollkommen in Ordnung ist, dann können die verschiedenen Bakterien in Ruhe ihre Arbeit verrichten. Das Ergebnis ist eine schön geformte Kackwurst, leicht mit Schleim überzogen und in ihrer Konsistenz so fest, dass sie nirgendwo „Bremsspuren“ verursacht. Bei vollkommener Gesundheit bräuchten wir weder Klopapier noch Klobürste, schon gar keine Feuchttücher und Einmalwaschlappen.

 

So wie kaputter Stuhl Schleifspuren am Klopapier und in der Schüssel hinterlässt, so hinterlässt er aber auch seine Spuren in unserem Darm.

 

Der Werbefeldzug für den übermäßigen Konsum von Eiweiß hält bis heute an, obwohl es bisher keine (unabhängige) Studie gibt, die diese Aussage belegen könnte. Im Gegenteil: Der enorme Eiweißüberschuss in der Ernährung ist eine der Hauptursachen von Darmverschlackung.

 

Erhitzte Nahrungsmittel mit hohem tierischem Eiweißanteil haben im Darm eine besonders schleimbildende Wirkung. Gemeinsam mit heißem Fett und erhitzten Kohlenhydraten (du erinnerst dich an die AGEs? Siehe Teil 13) werden sie im Darm zu einer zähklebrigen Masse, die sehr schwer verdaulich ist.


 

Schicht auf Schicht überziehen diese Massen wie Kleister die Darmwände, besonders im mikroskopisch kleinen Gewebe des Dünndarms (die Darmzotten), wo die Aufnahme der Speisen stattfindet. Der Kleister „backt“ sich dann bei 36°C an der Darmwand fest.

 

Nur wenige Menschen haben eine dunkle Ahnung davon, wie viel alter, verhärteter Kot in ihrem Körper lagert, dabei kommen heutzutage praktisch bei jedem von uns diese Anhäufungen im Darm vor- sogar bereits bei Kindern.

 

Auch im Dickdarm sammelt sich alter Kot. Im Dickdarm wird der Nahrung Feuchtigkeit entzogen, und je länger die Rückstände im Darm verweilen, desto mehr Feuchtigkeit wird daraus absorbiert, desto trockener und zusammengepresster werden sie sein.

 

Ein übersäuerter Stuhl ist eine zähflüssige Masse. Die wird durch die peristaltischen Bewegungen des Dickdarms langsamer befördert als wässriger, gesunder Kot. Da sie dort länger verweilt, wird sie auch stärker komprimiert. Aus der zähflüssigen Masse wird so ein harziger, dickflüssiger Brei, der bei seiner Reise durch den Dickdarm an den Darmwänden kleben bleibt. Es bildet sich eine zähe, gummiartige, nahezu schwarze Substanz, die wir Biofilm nennen.

 

Die Versorgung der Darmschleimhaut in diesem Bereich wird erschwert; dieser Darmabschnitt kann seiner Aufgabe der Verdauung und Entgiftung nicht mehr nachkommen. Zusätzlich kann sich diese Schleimhaut entzünden. Ein Biofilm ist ein Paradies für alle möglichen Mikroben, die wir eigentlich nicht in so großer Überzahl in unserm Körper haben wollen. Unsere nützlichen Freunde da unten werden immer mehr zurückgedrängt und dezimiert.

 

Aber das ist nur ein Nebenaspekt. Viel schlimmer ist die Tatsache, dass dieser Darmabschnitt seine Elastizität und Spannkraft verliert und somit weit und schlaff wird. Dann bilden sich „Taschen“, sogenannte Divertikel, in denen sich alter Kot sammelt. Eine Darmtasche kann einen 3-4 mal größeren Durchmesser als im Normalzustand haben und in der Mitte nur noch einen engen Kanal frei lassen, durch den der Darminhalt fließen kann.

 

Ein derart mit altem Kot vollgestopfter und verkrusteter Dickdarm wird stark deformiert, das betrifft aber nicht nur seine Form, sondern auch seine Position. Das gleiche gilt übrigens auch für den Dünndarm. Diese Auswirkungen merken wir dann an der Statur und folglich im Skelett.

 

Ich entschuldige mich jetzt schon für das Kopfkino, das ich dir nun bescheren werde: Der klassische Bierbauch, so prall und fest wie ein Fußball, hat kaum etwas mit „Bauchfett“ zu tun. In so einem Bauch können locker 20 Kilo (und mehr) alte, verkrustete Kacke stecken. Auch das kleine „Bäuchlein“, das selbst schlanke Damen oft mit sich herumtragen, auch wenn sie bereits mit allen möglichen Diäten und Trainingsmethoden versucht haben, dieses „Knerzel“ (so sagt man dazu in der Pfalz) wegzukriegen, ist nichts anderes als eine Ansammlung von Kotkrusten in einem deformiertem Darm.

 

Der Lieblingssatz von Florian Sauer lautet: „Es gibt gar keine dicken Menschen- es gibt nur verschlackte Menschen.“ Ich hoffe, du kannst jetzt noch entspannt und ohne dieses Bild ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen…

 

Ein überfüllter Darm quillt aber nicht nur nach vorne raus. Je nach Platzverhältnis und Volumen drückt er natürlich auch nach hinten und beschert dir so Schmerzen an der Wirbelsäule. Wenn deine Bandscheiben mucken, gehst du zu einem Orthopäden- hat der dir schon mal erzählt, dass deine Beschwerden vielleicht an einem überfüllten, total verschlackten Darm liegen könnten…?

 

 

Gallensalze

Ich möchte noch einmal kurz auf die Galle zurückkommen. Eine ihrer extrem wichtigen Aufgaben ist nämlich weniger bekannt: Sie reinigt den Darm und entsäuert ihn (sie ist schließlich basisch).

 

Wenn saure Nahrung und eiweißhaltige Stoffe vom Magen in den Zwölffingerdarm kommen, ziehen sich die starken Wände der Gallenblase zusammen und stoßen das Gallenkonzentrat aus, wie bei einem heftigen Husten. Bei sehr fetthaltigen Nahrungsmitteln wird diese Leistung sogar noch erhöht. Die Gallensalze vermischen sich mit dem Fett und erleichtern somit die Verdauung. Im letzten Abschnitt des Dünndarms werden die Salze dann wieder in den Blutkreislauf überführt (resorbiert) und zurück in die Leber transportiert.

 

Wenn nun der Darm verstopft, bzw. die Darmwände mit altem Kot verkrustet ist, so kommen diese Salze kaum noch durch, und so verringert sich die Menge an Gallensalzen, die für die normale Gallenproduktion und Fettverdauung benötigt wird. Wenn die Gallensalze des Körpers völlig aufgebraucht werden, können sich Gallensteine bilden.

 

Und damit schließt sich der Kreis: Eine ordentliche Darmsanierung hilft auch immer der Leber und der Galle.

 

Eine Darmreinigung hat noch keinem geschadet. Die Befreiung von diesem „alten Scheiß“ ist ein Segen, dann hat für dich die Redewendung „wie neu geboren“, eine völlig andere Dimension erreicht.

 

Eine Darmspülung, auch die intensivere „Colon-Hydro-Therapie“, reicht jedoch bei weitem nicht aus, auch wenn ich diese Maßnahmen nützlich und empfehlenswert halte. Beides betrifft sowieso nur den Dickdarm.


 

Hüte dich außerdem vor „Wundermittelchen“ und Versprechungen, eine Darmreinigung in ein paar Tagen oder Wochen erfolgreich durchführen zu können. Bei dem ganzen Schmodder ist es mit ein paar Pillen nicht getan. Für eine ordentliche Darmsanierung musst du mindestens drei Monate einplanen, und wer dir etwas anderes verspricht, ist nur auf dein Geld aus.

 

Den hartnäckigen Film bekommst du nur mit einer Kombination aus hochwertigen Wildkräutern und Flohsamen raus. Die Flohsamen quellen im Darm stark auf und drücken somit die Wände auseinander. Die kräftigen Inhaltstoffe der Wildkräuter rücken mit Hammer und Meisel dem Biofilm „auf die Pelle“ und tragen ihn Schicht für Schicht ab. Das ist mühselig und erfordert Geduld. Bei mir dauerte es fast sechs Wochen, bis das erste Geröll herunterkam, und danach hatte ich noch über zwei Monate lang „alte Schiss“.

 

Getrocknete und gepresste hochwertige Wildkräuter sind zwar nicht billig (du kannst etwa hundert Euro pro Monat rechnen) aber dafür sehr effektiv. Sie sind die einzigen, die uns wirklich helfen können. Wenn du noch immer sehr pharmaverliebt bist, so denke bitte daran, dass die Medizin immer bei der Natur klaut, wenn sie ihre Produkte entwickelt. Dabei reißen Wissenschaftler einzelne Wirkstoffe aus einem funktionierenden Gesamtpaket, das ausgeklügelte Reaktionsmechanismen besitzt, die leider selten von den Experten vollständig erfasst werden. Warum nicht also das Original nehmen, statt eine minderwertige (und oft teurere) Kopie?

 

Hier noch eine kleine Warnung: Komme bitte nicht auf die Idee, Bitter-, Klaubersalz oder ähnliches zum Abführen einzunehmen, um den Darm zu reinigen. Damit rasierst du dir deine komplette Darmflora weg, die dann mühselig wieder aufgepäppelt werden muss.

 

Eine ähnliche Wirkung haben übrigens Antibiotika jeglicher Art- sie richten ein wahres Schlachtfeld im Darm an, am Ende gibt es nur noch Tote und Verletzte. Hat dir ein Arzt jemals gesagt, dass es sehr wichtig ist, nach ANTIbiotika unbedingt PRObiotika einzunehmen? Auch wenn die Darmflora nicht im Labor nachgestellt werden kann- das liegt zum einen daran, dass nur ein Bruchteil aller Bakterienstämme bekannt sind und zum anderen, dass die meisten Arten nur anaerob, sprich unter Sauerstoffausschluss wachsen- so ist es ein guter Anfang, wieder ein paar neue Freunde (meist in Form von verschiedenen Milchsäurebakterienstämmen) im Darm auszusetzen, damit sie sich ansiedeln können. Den Rest muss dann der Körper erledigen.

 

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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Herzlich, deine Lina

 


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Inhaltsverzeichnis

Da wir in einer verrückten Welt leben,

muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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