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Die Serie zum Buch-Teil 20

Die Serie zum Buch-Teil 20

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Unser Biotop- wie unser Körper funktioniert

Ich werde von nun an das Wort „Schlacken“ benutzen, um diesem Müll einen Namen zu geben. Laut Schulmedizin existieren Schlacken überhaupt nicht, zumindest werden sie bis heute von „Experten“ hartnäckig bestritten.

Das ist ungefähr so, wie wenn dir ein Messie versichert, in seiner Wohnung befänden sich keine Abfälle, sondern „diverse Sammlerstücke“.



Kalorien sind NICHT die Übeltäter!

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Im aktuellen Blog-Artikel (Teil 20) geht es um:

 

Unser Biotop- wie unser Körper funktioniert

Der menschliche Organismus im mittleren Lebensalter besteht zu etwa 70% aus Wasser und aus rund 80 bis 100 Billionen Zellen.

 

100 Billionen, das sind eine Eins mit 13 Nullen- also Zehn Millionen Millionen… unvorstellbar. Jede einzelne davon ist ein kleiner biologischer Betrieb, in dem ständig Energiestoffwechsel und tausende andere Stoffwechselprozesse ablaufen.

 

Ein Körper erneuert sich immerzu. Innerhalb von sieben Jahren tauscht sich der Mensch vollständig aus. Nach Schätzungen besteht der menschliche Körper aus zwei Millionen verschiedenen Stofflichkeiten, und die müssen regelmäßig erneuert werden, also gibt es (spätestens) alle sieben Jahre neue Arme, neue Organe, neue Haare, neue Knochen, usw. Ach ja, die Gehirnzellen werden nicht erneuert, die bleiben zum Glück die alten, sonst müssten wir ja alle 7 Jahre wieder laufen und sprechen lernen. Das ist der Grund, warum Hirnschäden irreversibel sind.

 

Auf diese Weise formt der Mensch also seinen Körper aus seiner Nahrung, nun kannst du die Bedeutung des Spruches: „Du bist was du isst“, sicher besser verstehen.

 

Die einzelnen Körperzellen sind nicht einfach so zusammengepappt, sie berühren sich noch nicht einmal. Sie schwimmen in einer Flüssigkeit, dabei ist jede dieser Zelle mit jeder anderen Zelle faszinal verbunden. Zwischen all den Zellen und dem Gewirr von Faszien-Fädchen befindet sich Flüssigkeit, die „Extrazellulärflüssigkeit“ oder „Zwischenzellflüssigkeit“. Die meisten kennen den Ausdruck Lymphflüssigkeit oder Lymphe.

 

In diesem See schwimmen unsere Zellen, verbunden durch die Faszie, umgeben von der Haut. Egal ob eine Organzelle, eine Muskelzelle oder Venenzelle, egal ob an der Hand oder am Ohr: Alle Körperzellen schwimmen in Lymphe. Diese Zwischenzellflüssigkeit hat mit ihren rund 7 Litern fast doppelt so viel Volumen wie Blut, von dem zwischen 4-5 Litern in uns strömen. Der Zustand dieser Flüssigkeit ist für alle Körperprozesse extrem wichtig.

 

Die Gesamtheit der Zwischenzellflüssigkeit ist als ein großes Organ zu betrachten und wird zusammen mit den Faszien-Fädchen als Bindegewebe bezeichnet. Es hat die vielfältigsten Aufgaben zu erfüllen; ich beschränke mich jedoch auf die zwei wichtigsten Hauptaufgaben: Das Bindegewebe ist das Aktionsfeld des Immunsystems und es stellt die Versorgung von sämtlichen Körperzellen sicher.

 

 

Wenn wir an die Entwicklungsgeschichte dieses Planeten denken, so wissen wir, dass sich das organische Leben im Wasser entwickelt hat. Dieses Ur-Ozean-Wasser hatte eine ganz spezielle Zusammensetzung, und nur in diesem ganz speziell zusammengesetzten Wasser konnte sich das Leben entwickeln. Und auch nur in diesem Wasser kann das Leben weiter existieren.

 

Der Heilpraktiker Gunther-Wolfgang Schneider hat in seinem großartigen Buch: „Biotop Mensch“ ein sehr schönes Bild beschrieben:

 

Um „außerhalb“ des Wassers überleben zu können, hat sich die Natur einen Trick einfallen lassen: Umhüllt und festgehalten von unserer Haut, schleppen wir permanent einen „Mini-Ozean“ mit uns herum, in dem unsere Körperzellen schwimmen. So ist es leicht zu verstehen, wie wichtig die Qualität unserer Lymphflüssigkeit für die Gesundheit ist.

 

Alles, was wir essen, wird verdaut, d. h. aufgespalten und in winzige Moleküle zerlegt. Diese Moleküle wandern durch die Darmwand in die Blutbahn. Von da werden sie über das Kreislaufsystem zu den einzelnen Körperzellen transportiert, von den Zellen aufgenommen und in den Zellen weiterverarbeitet, sprich verstoffwechselt. Die Sauerstoffversorgung der einzelnen Körperzellen geschieht auf dem gleichen Weg, nur dass der Sauerstoff über die Lungen und über die Haut in die Blutbahn gelangt.

 

Mit Hilfe des Sauerstoffes, der Mineralien und Spurenelemente werden in den Zellen die Nährstoffe verarbeitet. Wobei auch immer Abfälle anfallen, die das Blut (über den venösen Kreislauf) wieder wegtransportiert und über die Nieren, den Darm, die Haut und die Lunge entsorgt werden. Und je minderwertiger die Nahrungsmittel sind, umso mehr Müll fällt an.

 

Allerdings gelangen die einzelnen Stoffe nicht direkt von der Blutbahn in die Körperzellen: die Arterien geben sie durch Druck (den Blutdruck) in die Zwischenzellflüssigkeit. Von dort aus müssen sie strömend die Zellen erreichen, um von ihnen aufgenommen zu werden. Umgekehrt das gleiche Bild: Die Abfallstoffe werden von der Körperzelle in die Lymphflüssigkeit ausgespuckt, durch die sie sich wiederum schwimmend zu den Venen hin durchkämpfen müssen, um dann vom venösen Kreislaufsystem abtransportiert zu werden.

 

Dieser Vorgang kann nur dann optimal ablaufen, wenn sich die Lymphflüssigkeit in einem guten Zustand befindet, also unser Mini-Teich-Körper ökologisch in Ordnung ist. Die Lymphe muss immer sauber und flüssig sein, und dies ist nur mit einem exakt definierten pH-Wert möglich.

 

So, wie wir in unseren Flüssen und Ozeanen Giftstoffe und Müll „verkappen“, schütten wir unseren lebensnotwendigen Mini-Ozean mit unnatürlichen Nahrungsmitteln, Suchtmitteln, Umweltgiften, Medikamenten und vielen anderen Stoffen voll. So voll, dass die Müllabfuhr nicht mehr hinterherkommt. Die Zwischenzellflüssigkeit verdickt, verdreckt und versäuert.

 

Ich werde von nun an das Wort „Schlacken“ benutzen, um diesem Müll einen Namen zu geben. Laut Schulmedizin existieren Schlacken überhaupt nicht, zumindest werden sie bis heute von „Experten“ hartnäckig bestritten. Das ist ungefähr so, wie wenn dir ein Messie versichert, in seiner Wohnung befänden sich keine Abfälle, sondern „diverse Sammlerstücke“.

 

In der Naturheilkunde ist schon lange bekannt, wie problematisch die zunehmende Übersäuerung der Zwischenzellflüssigkeit ist. Studenten der Medizin oder Ernährungsforschung hören jedoch nichts von Schlacken, und auch das Lymphsystem und dessen Säure-Basen-Gleichgewicht ist kein großes Thema ihres Studiums. Obgleich alles, was mit dem Immunsystem zusammenhängt, hier zwischen den einzelnen Körperzellen in unserer Lymphe arbeitet!

 

Wenn wir uns jetzt vorstellen, wie das Immunsystem röchelnd und erstickend in einer säuerlichen Brühe arbeiten muss, dann ist es kein Wunder, dass es auch mal zu Fehlern kommen kann und sich beispielsweise Allergien und alle möglichen Autoimmunkrankheiten entwickeln.

 

Gunther-Wolfgang Schneider vergleicht das Immunsystem, das körpereigenes Gewebe angreift, mit Tieren in perverser Käfighaltung, die sich gegenseitig anknabbern. Für den Fall, dass du diesen Vergleich für übertrieben hältst, schlägt er vor, sich vorzustellen, jahrelang mit vielen anderen in einer stinkenden Kläranlage eingesperrt zu sein…!

 

 

Übersäuerung

 „Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren

– nicht einmal Krebs!“

Dr. Otto Warburg (Medizinnobelpreisträger)

 

 

Wie wichtig der pH-Wert für die Wasserqualität ist, wissen alle Aquarienfreunde, Teich- und Poolbesitzer. Wenn das Wasser „kippt“, werden die Aquarium- und Teichbewohner krank und sterben. Ähnlich ergeht geht es unseren eigenen Mini-Ozean-Bewohnern, den Körperzellen.

 

Der pH-Wert misst die Wasserstoff-Ionenkonzentration der Körperflüssigkeiten. Die pH-Skala liegt zwischen 0 und 14. Je höher der pH-Wert, desto sauerstoffreicher und alkalischer (basischer) ist das Milieu. Je niedriger der pH-Wert ist, desto weniger Sauerstoff ist enthalten und desto saurer ist das Milieu.

 

Damit die Stoffwechselvorgänge im Körper optimal ablaufen können, sollte sich der pH-Wert unseres Mini-Ozeanes zwischen 7,0 bis 7,3 bewegen.

 

Noch wichtiger ist der pH-Wert im Blut. Er muss konstant in einem leicht basischen Bereich zwischen 7,35 und 7,44 liegen und bereits kleine Abweichungen sind lebensgefährlich. Es gibt auch einige Bereiche, die sauer sein müssen, wie zum Beispiel im Magen (der pH-Wert liegt zwischen 1 und 2). Die saure Umgebung sorgt hier für eine optimale Verdauung, ebenso wie im Darm, der ein leicht saures Milieu aufweist.

 

Wenn ein gesundes Baby auf die Welt kommt, ist es (bis auf den Magen) vollkommen basisch, selbst auf der Haut. Sogar all seine Ausscheidungen sind basisch. Erst mit den Jahren entwickeln sich ungünstige Lebensgewohnheiten, die den Körper allmählich „versauern“ lassen. Vielleicht kennst du diese Sprüche: „Sei doch nicht so sauer!“, „Guck dir mal diesen Giftzwerg an!“, „Du machst ja ein Gesicht, als hättest du in eine Zitrone gebissen!“

 

Ein Säuregehalt im Körper zeigt an, dass eine Menge freier Radikale im Körper herumschwimmt, denn wenn sich freie Radikale verbinden, entsteht Säure.

 

Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffteilchen und sehr schädlich für unseren Körper. Der Grund ist das Fehlen von Elektronen, die dem Sauerstoff bei dem rasanten Stoffwechselgeschehen abhanden gekommen sind. Diese freien Radikale wollen diese Elektronen unbedingt wieder ersetzen und schrecken nicht davor zurück, einfach einem anderen Molekül Elektronen wegzunehmen. Dieser Elektronenraub nennt sich Oxidation. So wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, da auf diese Weise die freien Radikale ständig neue Kollegen erzeugen. Diese angriffslustigen Kerlchen schädigen unsere Zellen und sind maßgeblich am Alterungsprozess beteiligt. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass in der heutigen Zeit jede einzelne Körperzelle täglich von über 10000 freien Radikalen angegriffen wird.

 

Dies lässt unseren sauberen Teich (also die Zwischenzellflüssigkeit) zu einem Tümpel werden: Falsche Ernährung, Essen zum falschen Zeitpunkt, der Aufenthalt in geschlossenen, sauerstoffarmen Räumen, wenig Bewegung, Konservierungsstoffe, Rauchen, Insektizide, Medikamente und Impfungen, Antibiotika, Umweltgifte, sowie Elektrosmog und andere Strahlungen, blaues Licht (Bildschirme), schlechte Nachrichten, Zorn, Hass, Ärger, Aggression, Negativität, Unzufriedenheit, Sorgen, Angst und dauerhafter Stress.

 

Auch das Nicht-Vergeben-Können zeigt, dass wir auf denjenigen noch „sauer“ sind. Wenn unser Körper gewissermaßen „sauer wird“, will er uns seinen Unmut damit mitteilen. Wenn ihm aber keine Beachtung schenken, reagiert er „gekränkt“.

 

Trotz dieser Unzahl an Ursachen bildet die Ernährung den Löwenanteil. Stark übersäuernd wirken vor allem Zucker, Auszugsmehle und tierische Eiweiße, aber auch die Kohlensäure im Mineralwasser.

 

Wenn sich zu viel Säure in Blut und Lymphe befinden, dann versucht der Organismus die Säuren zu neutralisieren, um Schäden am Körper zu vermeiden. Der Körper hat die Möglichkeit, notwendige basische Mineralien aus seinen Depots zu ziehen, um den Säuregehalt zu reduzieren und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Wir denken bei „Nährstoffspeichern“ ja gerne an einen separaten Vorratsbehälter, ähnlich wie die Kornspeicher oder Wassertürme, die wir Menschen errichtet haben. Das wäre zu schön, aber da uns dieser dauerhafte erbärmliche Gesundheitszustand erst seit etwa zweihundert Jahren plagt, sah die Evolution noch keine Veranlassung, „externe“ Speicher in unserem Körper zu entwickeln. Basen-Depots sind deshalb Knochen, Muskeln, Knorpel, Sehnen und Zähne. Das ist an sich eine sinnvolle Einrichtung; sie ist für Extremsituationen gedacht, um eine lebensgefährliche Situation abzuwenden. Leider muss unser Körper durch die heutigen Lebensbedingungen dauerhaft auf diese „Notlösung“ zurückgreifen. So lässt sich leicht verstehen, dass eine chronische Übersäuerung einen negativen Einfluss auf den gesamten Organismus hat.

 

Eines dieser Mineralien kennen wir: Es ist das Calcium, was für die Festigkeit der Knochen und Zähne sorgt. Wenn der Körper seine Calciumreserven entleert, werden Knochen und Zähne schwach, die Muskeln verspannen sich und es kommt zu einer inneren Unruhe. Der Körper fühlt sich müde und erschöpft an, obwohl er an Einschlafstörungen leidet. Wenn sich die Muskeln verspannen, verengen sich die Blutkapillaren, dadurch fehlt der Muskulatur Sauerstoff. Die Folgen sind oft Muskelschmerzen, Krämpfe und eine schwache und müde Muskulatur.

 

Obwohl er alles gibt, kann der Körper bei dieser Unmenge an Säuren nicht alle hinausschaffen. Sie werden deshalb im Fettgewebe zwischengelagert, wo sie sich an Fettzellen heften. Der Körper benötigt die Fettzellen, um die überschüssige Säure zu speichern und sich davor zu schützen. Die Folgen sind oft Fettansammlungen und Schwierigkeiten beim Abnehmen. Cellulitis (Orangenhaut) ist nichts anderes als in die Hautschichten eingelagerte Säure.

 

Schon geringe Abweichungen des pH-Wertes stören wichtige Körperfunktionen, wie den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff, die Weiterleitung von Nervensignalen und die Tätigkeit von Hormonen und Enzymen.

 

Wenn ständig Säuren und Sondermüll aller Art in den Körper gelangen, entwickelt sich unsere Lymphe immer mehr zu einer wabbeligen gelierten Masse. Du erinnerst dich: In diese Sülze schüttet das Blut nun Sauerstoff und Nährstoffe, die von dort aus zur Zelle strömen. Zusätzlich entleeren die Zellen ihren Abfall dort hinein, damit der zur „aufsaugenden“ Vene gleiten kann. Du kannst dir sicher vorstellen, dass das „Gleiten“ in dieser dicken Suppe nicht so einfach ist.

 

Das heißt in letzter Konsequenz, dass die Körperzellen nicht mehr anständig versorgt werden, und auch die Entsorgung nicht mehr richtig klappt. Die Lymphe vermüllt zunehmend, und unsere Zellen verhungern am gedeckten Tisch.

 

Eine Ursache von zu hohem Blutdruck ist übrigens, dass die gallertartige Konsistenz dieser Kloake den freien Strom der Nährstoffe zur Zelle verhindert.

 

Langsam fängt unsere Lymphflüssigkeit, sprich unser Mini-Ozean an, zu faulen und zu stinken. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, man denke an Mundgeruch, Achsel- und Fußschweiß. Körperausdünstungen sind nichts anderes als die Ausscheidung von Schlackenstoffen über die Haut.

 

Jeder Mensch reagiert anders: Der eine Körper versucht, sich übers Schwitzen zu reinigen, der nächste Körper sucht einen anderen Ausgang. Es bedeutet zwar nicht automatisch, dass ein Mensch, der nicht schwitzen kann, gesund sein muss, aber generell kann man anhand von Körperausdünstungen auf den „Verschlackungsgrad“ schließen. Für einen Heilpraktiker oder Ganzheitstherapeuten ist der Körpergeruch eine wichtige Information.

 

Wenn die Nase regelmäßig verstopft oder sich Schleimansammlungen bilden, versucht der Körper mit dem Schleim die überschüssigen Säuren über den Nasengang herauszuspülen. Schleimproduktion ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers, doch chronische Schleimansammlungen können sich in den Lungen ausdehnen. Häufige Folgen sind übermäßiger Husten, Atmungsprobleme und Schmerzen in der Brust.

 

Brennender Dünnpfiff ist übrigens auch nur ein verzweifelter Versuch des Körpers, sich von seinem Müll zu befreien- genau wie das große Brechen.

 

Es ist zudem wichtig zu wissen, dass die Haut und der Darm quasi Geschwister sind; die beiden korrespondieren eng miteinander. Erkrankt der Darm und kann seine Giftausscheidungsfunktion nicht mehr erfüllen, dann springt sofort die Haut ein und übernimmt für ihn die Arbeit. Jede „Hautirritation“ also jede Pustel, jedes Furunkel und jedes Ekzem ist eine Giftausscheidung, die der Darm nicht mehr bewältigen kann. Mit jedem Pickel „kotzt die Haut sich aus“. Die Haut spiegelt also nicht nur deine Seele, sondern auch deine Darmgesundheit, die wiederum von der Seele abhängt.

 

Es sind immer Langzeitprozesse, die anfangs unbemerkt und schleichend den Boden für unsere Krankheiten bereiten.

 

Kommen wir nun zurück zu den Bakterien: Erst im 19. und 20. Jahrhundert fand man heraus, dass es Bakterien gibt, die im Körper entstehen. Bisher hatte man angenommen, dass sie ausschließlich über den Luftweg in den Körper gelangen.

 

Prof. Dr. Dr. Piere Jacque Antonie Béchamp stellte bereits 1866 fest, dass in unserem Körper sogenannte „Mikrozyme“ leben, die sich erst dann zu Bakterien entwickeln, wenn ein pathologisches Milieu herrscht. Sein Zeitgenosse Prof. Dr. Dr. Louis Pasteur hatte jedoch viele einflussreiche Freunde, und seine gegnerische Theorie der „Infektion durch Krankheitserreger“ barg viele gewinnbringende Möglichkeiten. Deshalb ist „Pasteur“ heute ein Name, den nahezu jeder kennt, während sich Béchamp nur noch durch Recherche finden lässt. Die Menschheit konzentrierte sich von nun an lieber auf das Bekämpfen von Krankheiten, anstatt nach einer Möglichkeit zu suchen, die Gesundheit aufrechtzuerhalten.

 

Schädliche Bakterien oder Pilze zeigen eigentlich nur an, wo sich im Körper ein krankhaftes bzw. saures Milieu befindet, da sie sich von Säure und Abfallstoffen ernähren. Ein gesunder menschlicher Organismus bietet keinen Nährboden für krankmachende Bakterien. „Der Keim ist nichts, der Nährboden ist alles.“, sagte schon Prof. Dr. Claude Bernard.

 

Unter natürlichen Bedingungen ist der menschliche Körper nur einmal im Leben „sauer“, nämlich dann, wenn sein Leben zu Ende geht, bzw. gegangen ist. Was wir als „Entzündung“ missverstehen, ist also Wirklichkeit keine „Infektion mit bösen Krankheitserregern“, sondern die Aufräumarbeit von Bakterien, die das Zeichen zur Entsorgung erhalten haben, und kämpfende Gegenspieler, die vom Immunsystem ausgesendet worden sind, um das zu verhindern.

 

Eine Entzündung ist immer ein natürlicher Heilungsprozess. Schlimm nur, wenn der Körper nicht mehr zur Ruhe kommt, damit die Entzündung wieder ausklingen kann.

 

Du erinnerst dich an die nützliche Aufgabe der Pilze (Hefen, oftmals Candida) in unserem Darm? Sie sind eigentlich unsere Freunde, entarten aber durch zu viel zuckerhaltiges Essen und ein saures Milieu. Eine Pilzdiagnose bedeutet ebenfalls: Wir sollen kompostiert werden. Da bekommt die nächste Scheidenpilz-, Darmpilz- oder Hautpilzdiagnose doch einen ganz neuen Blickwinkel.

 

Der Körper gibt überschüssige Säuren in den Darm ab, um sie auszuleiten. Dabei muss er in Kauf nehmen, dass dadurch unsere Kumpel, die Darmbakterien, angegriffen werden. Die fühlen sich in dem verdreckten Tümpel nicht wohl und werden kränklich und schwach. So machen sie Platz für die Kollegen, die eine andere Aufgabe haben- was wohl?

 

Eine veränderte Darmflora kann die Nahrung nicht mehr richtig verdauen, deshalb setzt ein sogenannter Nebenstoffwechsel ein, der zwar auch, aber nur notdürftig verdaut. Durch diese unzureichende Verdauung werden dem Körper nun nicht mehr alle Nährstoffe zur Verfügung gestellt, die er unbedingt bräuchte, zumal die Nährstoffe sowieso schon Probleme haben, durch die Kloake zu schwimmen, um die Zellen zu erreichen.

 

Gleichzeitig werden durch den Nebenstoffwechsel Schlacken und Säuren gebildet, die unseren Körper immer weiter mit Müll überhäufen und versauern lassen. Fertig ist der Teufelskreis.

 

Die veränderte Darmflora wird zum Nährboden für aggressive Keime und bietet eine gute Grundlage für Allergien. So verschaffen sich große Scharen an „bösen“ Mikroorganismen im Verdauungstrakt eine sichere Stellung, sie „befallen“ aber auch andere Organe und Gewebe. Sie behindern den Körper dabei, Nährstoffe aufzunehmen, denn hier geht es um völlig gegengerichtete Ziele: Der Körper kämpft ums Überleben und feuert deshalb sein Immunsystem an, um die „infektiösen Eindringlinge“ in Schach zu halten- die wiederum nicht checken, dass der noch gar nicht sterben will. Man spricht von „stillen“ oder „heimlichen“ Entzündungen.

 

Wenn das Immunsystem mit der Zeit erschöpft, sinkt das körperliche und geistige Energieniveau. Du wirst müde, schlecht gelaunt und schlapp.

 

Ist der Körper derart geschwächt, können die freien Radikale, die im Übermaß vorhanden sind, ohne weiteres in die Zellen eindringen und dort die DNA-Stränge schädigen. Den Rest kannst du dir ausmalen. Lasse es bitte nicht soweit kommen und lerne, eine saure Lebensweise zu vermeiden.

 

Im Grunde sind wir alle übersäuert, dafür brauchen wir auch eigentlich keinen Test. Ein Arzt interessiert sich in der Regel nicht für den pH-Wert deines Körpers und ein Bluttest bringt nichts. Das Blut MUSS einen konstanten pH-Wert haben, sonst stirbt der Organismus. Deshalb laufen schließlich diese Notprogramme des Körpers, um Schwankungen auszugleichen. Ein einmaliger Urintest ist jedoch nicht aussagekräftig, denn der pH-Wert des Urins schwankt und ist abhängig von Tageszeit, Trinkmenge und Essenszufuhr. Wenn du den pH-Wert deines Mini-Ozeans überprüfen möchtest, kaufe dir Teststreifen und suche die Methoden im Netz, wie zum Beispiel den „Zitronentest“.

 

Ich kann dir nur raten, dich ein wenig mit basischer Ernährung zu befassen. Momentan wird die „Antientzündliche Ernährungsweise“ hochgepriesen, was aber auch nichts anderes bedeutet, auf säurebildende Nahrungsmittel zu verzichten. Ein Säureüberschuss entsteht übrigens nicht, wenn man saures Obst isst, im Gegenteil: Zitronen, Grapefruits oder Sauerkraut wirken sich im Verlauf des Stoffwechsels sogar basisch aus. Wie bereits weiter oben schon beschrieben, sind alle Süßigkeiten, Produkte aus Auszugsmehlen und tierische Eiweiße stark säurebildend. Viel trinken ist wichtig- und damit meine ich Wasser. Vorsicht vor Limonaden: Der viele Zucker in Kombination mit Kohlensäure ist reines Gift für deinen Körper. Gekaufte, konservierte Fruchtsäfte sind wegen ihres hohen Zuckergehaltes übrigens kaum besser. Wenn du diese Getränke aus deinem Leben streichst und ein sauberes Wasser zu schätzen lernst, hast du oftmals schon die halbe Miete.

 

Fortsetzung folgt...

(siehe unten)

 

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muss ich den folgenden Text unter meine Artikel heften, um mich abzusichern:

Der Inhalt dieser Blog-Serie und somit dieses Buches wurde mit größter Sorgfalt erstellt und überprüft. Ich kann jedoch für die Vollständigkeit, die Aktualität und die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie und Gewähr übernehmen. Der Inhalt dieses Buches und der Blog-Serie repräsentiert meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen und dient nur dem Unterhaltungszweck. Der Inhalt darf nicht mit medizinischer Hilfe verwechselt werden. Es wird keine juristische Verantwortung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder Fehler des Anwenders entstehen.

 

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